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Moses sah einst einen Strauch, der brannte, aber nicht verbrannte. Es war ihm unbegreiflich. Er sprach: „Wer bist du, dass du so etwas vollbringen kannst?“ Er hielt es für ein Werk Gottes. Eine Stimme antwortete ihm jedoch: „Ich bin das ich bin!“ Es gab viele Rätsel, was dieser Satz zu verheißen mag. Aber lassen Sie es uns mal interpretieren:
Ich bin das ich bin. Ich bin das „ich bin“. Ich bin das „Ichbin“. Was kann damit wohl gemeint sein, fragt man sich, denn das macht irgendwie keinen Sinn. Ich sage Ihnen jedoch, es steckt ein unheimlich tiefer Sinn dahinter. Lesen Sie diesen Satz noch einmal langsam und dann schneller. Vielleicht kommen Sie ja von allein darauf. In jedem Fall werde ich Ihnen den Sinn, den ihc dahinter sehe, ausführlich erklären.

Gott ist das „ich bin“. Doch was ist das „ich bin“? Ich sage es Ihnen: Damit sind Sie selbst gemeint! Sie sind alles, was man in Bibelkreisen oder anderen Religionen Gottes Schöpfung nennt. Sie sind in allem, was Sie umgibt. Es ist das Produkt Ihrer selbst, denn wie wir gelernt haben, erschaffen wir unsere äußere Welt nach unserer inneren. Und die innere Welt besteht aus unseren Gedanken und Gefühlen und äußert sich in unseren Taten. Sie sind daher sozusagen der Gott Ihrer eigenen Welt. Wie diese Welt aussieht bestimmt einzig und allein Ihr Wille. Sie erschaffen das und ziehen es in Ihre Welt, auf das Sie Ihre Konzentration lenken. Jedoch erschaffen Sie auch durch Ihre Taten Ihre Welt.
Bisher haben wir uns allein auf die innere Welt gestürzt. Nun geht es um das Geschehen um Sie herum. Denn Sie dürfen eines nicht vergessen: Das Gesetz des Wachstums und der Anziehung wirkt auch bei jedem anderen. Strahlen Sie viel Negativität aus und denken immer an das, was Sie nicht wollen, so werden Sie auch genauso Menschen in Ihr Leben holen, die an dasselbe wie Sie denken. Dass das sowohl Ihnen als auch den anderen nicht hilft, ja sogar schadet, liegt auf der Hand. Denn machen Sie sich selbst durch Ihr Denken und vor allem auch Handeln zu einem Magneten des Negativen, so werden Sie davon geradezu umzingelt und erzeugen nur noch mehr Unheil.

Daher nehmen Sie sich das bitte sehr zu Herzen und ich verspreche Ihnen, Sie werden überrascht sein, was das verändert. Verhalten Sie sich gemäß Ihrer neu gewonnen Einstellung und Sichtweise. Zeigen Sie Ihre Dankbarkeit so oft Sie können. Schicken Sie ein Lächeln so oft Sie können in die Welt. Scheuen Sie sich nicht, einfach nur einmal „Hallo“ zu sagen, ob Sie die Person kennen oder nicht. Und vor allem geben Sie soviel Ihnen möglich ist. Ist ein Freund oder Verwandte in Not, seien Sie für ihn da. Sehen Sie, dass jemand in Not ist, zögern Sie nicht zu helfen oder Hilfe zu holen.

All das mag vielleicht lächerlich klein klingen, aber das ist es ganz sicher nicht. Wie Sie wissen, ist schließlich alles im Universum, also alles um uns und wir selbst, nur Energie und Energie kann nicht verschwinden und nicht verbraucht werden. Ihr wird lediglich eine Form verpasst. Von diesem Naturgesetz ausgehend kann man nichts erhalten ohne vorher etwas gegeben zu haben. Erhalten wir etwas, wird es an einer anderen Stelle genommen. Geben wir Freundschaft, wird diese Lücke mit Freundschaft wieder gefüllt. Geben wir Freude, erhalten wir auch wieder Freude zurück. Geben wir Liebe, erhalten wir Liebe.

Und genau das stellt für Sie eine unglaubliche Chance dar. Geben Sie etwas von sich weiter, erhalten Sie es genauso. Geben Sie viel, erhalten Sie viel. Sie können dabei nichts verlieren, nur gewinnen. Und wie bei allem ist es von entschiedener Bedeutung, dass es gerne und von Herzen geschieht. Denn jeder Tat geht wenigstens ein Gedanke voraus. Nichts geschieht, ohne dass wir es nicht vorher vorgestellt haben. Geben Sie von Herzen gerne, wird der Gedanke nur noch stärker und die Tat nur noch mehr bewirken, denn jeder mit auch nur etwas Intuition – die jeder Mensch besitzt – spürt, wie man etwas tatsächlich meint. Und was bedeutet das für Sie? Nun dadurch, dass Sie Ihrem gegenüber dieses Gefühl noch dazu mitschicken, werden Sie am Ende sogar noch mehr erhalten als Sie eigentlich gegeben haben.

Und eines möchte ich Ihnen noch wirklich gerne mit auf den Weg geben. Übertreiben Sie es nicht! Wenn Sie merken, Ihre Grenze ist erreicht, dann konzentrieren Sie sich wieder mehr auf Ihre eigenen Speicher und füllen diese. Gönnen Sie sich zwischendurch immer auch selbst genug und geben sich selbst Zeit und Freude. Und wenn Ihre Speicher überquellen, dann sind Sie auch automatisch wieder in der Lage mehr zu geben. Doch glauben Sie mir, wenn Sie im Austausch vorher Gutes getan haben, werden Ihre Speicher schnell genug mit Früchten Ihrer Taten gefüllt, denn Sie wissen ja: Sie erhalten, was Sie geben!

Daher versuchen Sie diesmal sich mit Ihrem näheren Umfeld zu beschäftigen. Nehmen Sie sich für Ihren Partner, Ihre Freunde, Ihre Verwandte oder vielleicht einen sympathischen Arbeitskollegen Zeit. Öffnen Sie sich und zeigen Sie Anteilnahme oder Sie Freuen sich einfach nur mit jemandem über etwas Gutes, das ihm widerfahren ist. Lassen Sie auch mal wieder die Leute an sich heran. Wenn Ihnen das schwer fällt, versuchen Sie sich zu überwinden. Und wenn Sie es gern machen, werden Sie dasselbe erhalten, was Sie gegeben haben. Und vergessen Sie nicht, dass auch kleine Veränderungen eine große Wirkung haben können.

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Tag der Veröffentlichung: 21.11.2010

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