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Sie kennen das Gefühl, wer kennt es nicht? Sie tun einer nahe stehenden Person etwas Gutes und bekommen anschließend schönste Anerkennung für Ihr Handeln. Eine Anerkennung, ein Gefühl, das immer wieder mehr motiviert beim nächsten Mal mehr zu tun.
Und genau um dieses Gefühl geht es hier, nämlich das Gefühl der Dankbarkeit. Dankbarkeit ist eine der unumstößlichsten Schlüssel zum Glück. Dankbarkeit wirkt ein Megaphon. Jemand tut etwas Schönes für den anderen. Er tut dies aus Selbstlosigkeit und Nächstenliebe. Diese Liebe kommt beim gegenüber an, wird aufgenommen, hinterlässt ein angenehmes Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit und kommt danach wieder zu seinem Verursacher zurück. Dieser nimmt ebenfalls dieses reflektierte, meist noch intensivierte Gefühl auf und fühlt sich danach noch besser. Das wiederum motiviert sowohl Sender als auch Empfänger des Gefühls beim nächsten Mal wieder für den anderen da zu sein. Und das Schönste ist, dass selbst die kleinsten Kleinigkeiten ein solches Glücksgefühl hinterlassen können.

Dankbarkeit und Wertschätzung für das Handeln und Sein seiner engen und weniger Mitmenschen ist eigentlich sogar eines der großartigsten Mittel, Nähe und Wärme zu schaffen und neue Beziehungen zu knüpfen. Und wenn es nur ein ehrliches Lächeln eines Arbeitskollegen im Vorbeigehen ist mit dem Sie kaum zu tun haben. Das Lächeln kommt an, gibt die positive Schwingung an den Empfänger weiter, der diese dann wieder mit einem Lächeln zurück schickt. Zwei Menschen fühlen sich gut und es war nichts weiter nötig als die Wertschätzung für die bloße Anwesenheit des anderen durch das Lächeln zu zeigen. Und beim nächsten Mal werden sich beide wieder anlächeln, da sich dieses angenehme Gefühl der Bestätigung eingeprägt. Ein kurzes Lächeln, das weder etwas kostet noch irgendeine Mühe macht und schon besteht eine Verbindung auf Grund dessen, dass man sich auf das nächste Mal schon freut. Sehen Sie wie einfach das sein kann? Selten sind es die großen Dinge, die wir tun, die viel Anerkennung finden. Meistens sind es eher die vielen kleinen Dinge. Das Allerwichtigste ist und bleibt natürlich, dass Sie es von Herzen und gerne tun.

Daher möchte ich, dass Sie sich die folgende Übung ganz besonders zu Herzen nehmen. Alleine indem Sie sich und Ihre Umwelt die nötige Dankbarkeit und Wertschätzung geben, strömt eine Welle des Glücks in die Welt, das dann von einem zum nächsten immer weiter gegeben wird.

Daher nehmen Sie sich noch einmal Stift und Papier zur Hand. Nun machen Sie sich zwei Spalten. Eine ist für die Dinge reserviert, die Sie an sich, also sowohl an Ihrem Äußeren als an Ihrem Charakter, mögen und positiv finden. Denn ehe Sie ehrliche Dankbarkeit für Ihr Gegenüber empfinden und zeigen können, müssen Sie erst einmal lernen, sich selbst zu schätzen zu wissen. In die andere Spalte schreiben Sie die Dinge in Ihrem Leben (einschließlich anfangs nur Ihr näheres Umfeld) hinein. Beim ersten Versuch werden Sie sich sicher noch etwas schwer tun. Das geht jedem am Anfang so. Vor allem dabei, seine eigenen Stärken und positiven Eigenschaften zu würdigen, fällt meistens eher schwer. Aber wenn Sie sich einige Male ganz in Ruhe hingesetzt haben, werden Sie schnell Freude daran gewinnen. Sie werden sich wundern, wie viel mit der Zeit auf der Liste steht.

Ist das Blatt voll geschrieben? Dann nehmen Sie sich halt einfach ein Neues! Und das wichtigste an dieser Übung ist, dass Sie sich Ihre Gedanken, die Sie niedergeschrieben haben, immer wieder durchsehen. Machen Sie sich danach auch gerne Rituale. Halten Sie zum Beispiel einen Moment inne und sagen Sie sich laut oder in Gedanken einfach nur “Danke“. Machen Sie es vor allem immer wieder. Bei dieser Übung ist Kontinuität das A und O. Hängen Sie sich diese Liste irgendwo hin. Oder schreiben Sie sich alles geteilt auf verschiedene Zettel und verteilen diese in Ihrer Wohnung oder Ihrem Zimmer. Am Besten an dem Ort, wo Sie vor die vorangehenden Übungen immer Ihre Ruhe gefunden haben. Sie können sich auch gerne andere Rituale ausdenken. Nehmen Sie einen kleinen Gegenstand der Ihnen etwas bedeutet und den Sie immer bei sich tragen können. Und jedes Mal, wenn Sie sich diesen Gegenstand der Dankbarkeit zur Hand nehmen, erinnern Sie sich automatisch daran, für sich selbst alles durchzugehen und Ihr „Danke“ zu sagen. Wie Sie es machen, bleibt völlig Ihnen überlassen. Wie sagt man so schön? Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Nutzen Sie vor allem auch Ihre Wahrnehmung im Alltag. Achten Sie auf all die Kleinigkeiten für die Sie Dankbarkeit empfinden. Sie werden sehen, es wird immer wieder ein gutes Gefühl auslösen. Und diese Gefühl in Ihnen wird sich manifestieren in Ihrem Umfeld. Ohne es zu merken, wird es immer natürlicher, dankbar für alles zu sein. Und das spürt auch Ihr Umfeld. Sie strahlen die Menschen mehr an und das überwiegend unbewusst. Und wissen Sie, was dann Wundervolles passiert? Das Gesetz des Wachstums und der Anziehung beginnt zu wirken. Diese intensiven Gedanken verbunden mit Ihrem intensiven Gefühl der Dankbarkeit werden sich in Ihrem Leben manifestieren. Die Außenwelt wird die Gestalt Ihrer Innenwelt annehmen. Eine Kettenreaktion wird ausgelöst bei der Sender des Gefühls auch automatisch zum Empfänger wird.

Darum seien Sie dankbar für Ihr Leben und das, was Sie haben. Konzentrieren Sie sich nicht ständig auf das, was Sie missbilligen. Genießen Sie und haben Sie Freude an Ihrem Leben. Und wenn Sie nur jemandem die Tür in der Straßenbahn aufhalten – es wird zu Ihnen zurückkommen, auch wenn es nur in einem kurzen „Danke“ sein wird. Nehmen Sie dieses Gefühl auf. Geben Sie es wieder weiter. So werden Sie sich bald in einem Leben wieder finden, indem das was Sie tun und sind sowohl von Ihnen selbst als auch von Ihren Mitmenschen gewürdigt wird. Glauben Sie daran!

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Tag der Veröffentlichung: 03.11.2010

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