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Wie Ihnen bekannt ist, sind unsere Gefühle der Schlüssel zum Glück und zur Erfüllung unserer Träume. Wie Ihnen auch bekannt ist, ziehen wir die Dinge in unser Leben, auf die wir unsere Energie immer wieder und intensiv richten. In diesem Moment der Erkenntnis kam mir persönlich gleich ein Gedanke: Was ist mit meinen negativen Gefühlen und Gedanken? Wie soll ich alle meine Gedanken und Gefühle denn kontrollieren, um kein Unheil in mein Leben zu ziehen? Die Antwort ist einfach. Sie können es nicht verhindern.

Jedoch lassen Sie mich Ihnen noch zwei wichtige Tatsachen erklären, damit Sie nicht am Ende Angst vor Ihren Gefühlen entwickeln.

Also erstens ist es erwiesen, dass die Energie positiver Gefühle um ein hundertfaches stärker ist als die negativer Gefühle. Es ist also nicht schlimm, ja sogar menschlich negativ zu denken oder schlechtes zu erwarten. Der Mensch hat außerdem am Tag viele tausend Gedanken. Diese alle zu kontrollieren ist quasi unmöglich. Daher lassen Sie sich davon schon einmal keine Angst machen.

Zweitens gibt es immer eine Zeitverzögerung, sprich das, was Sie sich denken und wünschen, tritt nie sofort ein. Um etwas zu erschaffen und anzuziehen braucht es Zeit. Plötzlich aus dem Nichts kann nichts entstehen. Dadurch wird Ihnen Zeit gegeben alles noch einmal zu überdenken und Ihre Gedanken und Wünsche umzuformulieren. Wenn dies nicht der Fall wäre, kämen wir wahrscheinlich häufig in große Schwierigkeiten. Das Entscheidende ist daher die Möglichkeit, die wir aus diesen wichtigen Aussagen ziehen und nutzen können.

Daher werden wir uns diesmal auf zwei wesentliche Richtlinien konzentrieren, nämlich die eine des Filterns und die andere des Bewusstseins.

Bei der ersten geht es darum, sich so eine Art Filter zu erschaffen. In den vorherigen Kapiteln ging es darum, Ihre Konzentration gezielt auf bestimmte Eigenschaften zu lenken. Dieses Prinzip werden wir nun ausbauen. Betrachten Sie Ihr Umfeld. Nehmen Sie Ihren Partner, Ihre Familie, Ihre Arbeit … eben Ihr derzeitiges Leben. Stellen Sie sich selbst einmal Fragen darüber. Was läuft derzeit gut und womit bin ich zufrieden? Was läuft weniger gut und was belastet mich? Woher kamen diese positiven und negativen Dinge und was war die Ursache? Denken Sie sich selbst noch Fragen, die Ihnen hier einfallen, dann fällt es Ihnen sicher leichter diese Übung zu meistern.

Damit es Ihnen leichter fällt und mehr Wirkung zeigen kann, schreiben Sie sich alles auf, was Sie zurzeit erfreut und zufrieden stellt und was nicht. Und nun betrachten Sie beide Seiten und vergleichen. Was dort auf dem Blatt steht, ist hier gleichgültig, da jeder grundverschiedene Lebensumstände hat. Aber wenn Sie sich beide Seiten und die Antworten auf Ihre Fragen durch den Kopf gehen lassen, stellen Sie sich vor, wie es ist, wenn es die positive Seite nicht gäbe. Daher bedecken Sie die positive Seite mit irgendwas, sodass nur noch die negative zu sehen ist und lesen Sie sich diese noch einmal durch. Stellen Sie sich vor, wie es ist, wenn Ihr Leben nur davon geprägt würde. Das ist sicher kein schönes Leben. Jedoch tun dies Sie zum Vergleich auch umgekehrt. Stellen Sie sich ein Leben vor, indem Sie nur solche schönen Dinge erwartet.

Wenn Sie sich ganz hinein versetzen, dann merken Sie, was für ein erfüllendes Gefühl das ist. Dieses Leben kann Ihnen gehören und sogar noch mehr. Der Schlüssel dazu ist der besagte Filter, den Sie gerade angewandt haben. Sie können Ihre Gedanken, Gefühle und Ihr Leben selbst steuern, so wie Sie das gerade getan haben. Daher versuchen Sie ab sofort dieses Prinzip auch auf Ihr Leben zu übertragen. Versuchen Sie die Menschen und Umstände um Sie herum anders zu sehen. Beschäftigen Sie sich nicht immer wieder mit den lästigen oder belastenden Dingen, an denen Sie dadurch eh nichts ändern können. Genießen Sie lieber jede erdenkliche kleine Freude in Ihrem Leben. Manche Freuden hat man im Alltag manchmal einfach verlernt zu sehen. Aber da Sie nun die Gabe der gezielten Konzentration erlangt haben, können Sie sich all dies wieder zurückholen. Versuchen Sie es nur ein paar Mal und Sie werden sehr schnell merken, dass es keine lästige Arbeit ist, sondern viel Spaß macht. Und lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie sich anfangs schwer tun. Übung macht den Meister!

Bei der zweiten Richtlinie, der des Bewusstseins, geht es darum, was Sie wollen. Es fällt leider vielen Menschen schwer sich klar machen, was Sie wirklich wollen. Denn hier geht es vor allem darum, sich selbst zu erkennen und zu finden. Daher versuchen Sie Ihr bisheriges Leben langsam zu überdenken. Immer wenn Ihnen ein Moment oder eine Sache oder eine Person einfällt, die sich mehr als andere eingeprägt hat, stoppen Sie. Schreiben Sie es sich auf und fahren fort. Auch wenn es keine leichte Übung ist, halten Sie durch! Auf diese Weise erfahren Sie vielleicht sogar Dinge über sich, die Ihnen selbst gar nicht so bewusst waren. Und lassen Sie sich Zeit dabei.

Es geht hier nicht darum, so viele Punkte wie nur eben möglich abzuräumen. Es geht einzig und allein darum, sich selbst und seine Wünsche zu erkennen. Ehe Sie sich etwas wünschen, sollten Sie vorher wissen, ob Sie das wirklich wollen. So manche Dinge in unserem Kopf wurden uns ohne zu merken von außen eingepflanzt oder anerzogen. Aber werden Sie sich im Klaren, was SIE wollen und auch wer Sie sind.

Betrachten Sie Ihre Notizen immer wieder und stellen Sie sich wie bei der Richtlinie des Filterns Fragen dazu. Was hat das für mich bedeutet? Wie sehr hat es sich in mein Gedächtnis eingebrannt? Und vor allem hat es sich eventuell wiederholt und dauerte länger an? Vielleicht fallen Ihnen ja sogar Dinge auf, die Sie noch heute beschäftigen oder beeinflussen. Daher werden Sie sich so klar wie möglich bewusst, was Sie wollen und was Sie nicht wollen und anschließend heben Sie das hervor, was Sie wollen. Ihre Vergangenheit können Sie nicht verdecken oder ausblenden. Sie sollten sich aber bewusst machen, dass auch alles Vergangene nur Resultat Ihrer vorherigen Gedanken ist. Genauso ist Ihre derzeitige Gegenwart im Endeffekt das Resultat dessen, was Sie vorher gedacht und erschaffen haben. Da Sie dies aber nicht mehr ändern können, legen Sie es zu den Akten. Sie können natürlich jederzeit in der Vergangenheit einmal schwelgen und schöne Erinnerungen genießen. Aber leben Sie nicht der Vergangenheit!

Sobald Ihnen einigermaßen klar geworden ist, was Sie wirklich wollen (und einigermaßen reicht schon aus) planen Sie Ihr Leben in Gedanken, wie Sie es in Zukunft gerne sehen möchten. Stellen Sie es sicher vor und versuchen auch hier wieder das Gefühl in Ihnen zu erzeugen, das Sie haben, wenn es eingetreten ist. Vor allem muss es in Ihren bereits da sein. Sie haben Sie bereits erhalten und genießen es. Und wenn Sie erst einmal Ihren Weg neu gefunden haben, werden die Dinge ganz von alleine immer klarer.

Holen Sie sich daher beide Richtlinien und Übungen immer wieder ins Gedächtnis und überdenken Sie alles um Sie herum. Sie werden sehen, es kann Ihnen einiges bewusst werden, was vorher noch in Ihrem Unterbewusstsein geschlummert hat.

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Tag der Veröffentlichung: 07.09.2010

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