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Im letzten Kapitel ging es darum, seine Wahrnehmung ein wenig zu schärfen. In diesem Kapitel wollen wir das noch weiter ausbauen.
Wir alle kennen doch das: Man steht morgens aus dem Bett auf, stößt sich irgendwo an oder verschläft und schon ist der Tag im Endeffekt gelaufen. Wie ein Dominoeffekt nimmt das Unglück seinen Lauf. Dieser schlechte Start ist der erste Stein. Wie ein Virus kann dieser eine schlechte Moment alles und jeden infizieren und am Ende des Tages fällt man müde und gestresst ins Bett und will nichts mehr von der Welt wissen. Aber woran liegt das? Warum kann man meist vorher schon sagen, dass das heute nichts wird? Ich sage nur ein Wort: Gedanken!

Wenn wir nämlich ganz ehrlich sind und das Ganze objektiv betrachten, dann war dieser Tag doch auch nicht anders als jeder andere, außer dass dieser eine Moment schief gelaufen ist. Der Rest ist Imagination. Denn wie wir wissen, erschaffen wir mit Hilfe unserer Gedanken unser Leben. Und wenn Sie den Tag schon mit solch negativen Erwartungen und alles aus einem sehr negativen Blickwinkel betrachten, dann raten Sie mal, was passieren wird: Dein Wunsch sei mir Befehl! Und der Tag wird sich wirklich so anfühlen, wie wir uns das vorstellen. Daher wollen wir heute eine Übung machen, die dabei helfen soll, unsere Perspektive in andere Richtungen zu lenken.

Nehmen wir diesmal wieder ein konkretes Beispiel und zwar eines, mit dem es sich leichter veranschaulichen lässt. Stellen Sie sich vor, wie es ist ein Haustier zu haben (sollten Sie nicht bereits eines haben). Welches es ist, spielt überhaupt keine Rolle. Was ist alles zu beachten? Wir müssen es füttern, die Toilette bzw. Käfig sauber halten. Wir müssen daran denken Futter zu kaufen und dürfen nicht vergessen es zu füttern. Da kann es dann manchmal auch nerven und anstrengend sein etc. Doch Stopp! Haben wir nicht etwas Wichtiges vergessen? Haben wir nicht vergessen, wie viel Wärme und Liebe uns ein solches Wesen geben kann. Und was ist mit Freude und dem Lachen, das es uns jeden Tag aufs Neue beschert. Oder wir nehmen einfach nur seine Treue und Loyalität. Ein Haustier schenkt uns die Gabe der Güte und das Gefühl gebraucht zu werden. Meinen Sie immer noch, dass es so eine schlechte Sache darstellt? Oder neigen Sie weiterhin eher dazu, dass das Negative überwiegt? Egal, was Ihre Antwort auf diese Fragen ist, es ist beides wahr!

Lassen Sie sich mich daher diese Aussage verständlich machen. Sehen Sie es als eine Last, Bürde oder als Störfaktor so wird bzw. ist es auch genau das. Sobald Sie aber genau dies als Bereicherung oder gar als Segen ansehen, so wird es auch eben genau diese Bedeutung für Ihr Leben erhalten. Was für ein Wesen bzw. Charakter etwas in Ihrem Leben hat, hängt einzig davon ab, wie Ihre Sicht der Dinge ist. Mit Hilfe Ihrer Einstellung und dadurch Ihrer Gedanken, erschaffen Sie Ihr eigenes wunderbares Glück. Und niemand anderes kann Ihr Glück in die Hand nehmen.

Ich möchte Ihnen daher gerne vorschlagen, die obige Übung mehrmals zu wiederholen. Nehmen Sie einen Gegenstand Ihrer Wahl. Ob es nun der Partner oder gar ein Gegenstand ist, es ist sich gleich. Versuchen Sie, die bereits erlernte gezielte Konzentration nun in andere Bahnen zu lenken. Versuchen Sie nicht nur das Negative zu sehen und genau diese Gedanken zu hegen und diese mit dementsprechenden Gefühlen zu versehen. Damit erschaffen Sie nur noch mehr Negatives. Haben Sie Freude daran das, was Ihnen ein gutes Gefühl bereitetund versuchen Sie es festzuhalten und dieses Bild in Ihre Gedanken zu integrieren! Wenn Sie hierfür ein Verständnis entwickelt haben, dann werden Sie sehr bald merken, dass es vieles mehr gibt als man manchmal glaubt, das schätzenswert sein kann. Lassen Sie sich nichts einreden. Sie bestimmen, was Sie sehen und denken.

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Tag der Veröffentlichung: 14.08.2010

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