Es ist bei uns schon Tradition, den Hochzeitstag (kirchlich am 5. Juni oder standesamtlich am 20. Februar) außerhalb zu feiern. Vergangenes Jahr zog es uns Anfang Juni wieder einmal zum Timmendorfer Strand/Niendorf an der Ostsee. Wir hatten sehr großes Glück mit dem Wetter und verbrachten ein sehr schönes Wochenende in unserem Lieblingshotel MIRAMAR. Als Belohnung für unser Engagement für HolidayCheck (Hotelbewertungen, Reisetipps und Bilder) übernahmen diese die Übernachtungskosten.
Dieses Jahr wollten wir eigentlich den standesamtlichen Hochzeitstag im Februar im van der Valk Parkhotel Schloss Meisdorf feiern. Leider war Jutta zu diesem Zeitpunkt so erkältet, dass wir auf unseren zweiten Termin Anfang Juni (Freitag, den 8. bis Sonntag, den 10. Juni 2012) umgebucht haben. Auf dieses ausgezeichnete Hotel sind wir in unserem Gutscheinbuch (Hildesheim und Umgebung) gestoßen. Danach hatten wir ein Essen und eine Übernachtung frei.
Die Anfahrt ins 140 Kilometer entfernte Meisdorf am Harz war völlig unproblematisch, da wir fast die gesamte Strecke von Hildesheim auf der sehr gut ausgebauten B 6 fahren konnten. Nur auf der letzten Etappe hinter Quedlinburg mußten wir uns nach dem Weg erkundigen (wir benötigten 1 h 45 min). Das Parkhotel lag etwas versteckt am Ortsausgang von Meisdorf in einem wunderschönen Schlosspark. Wir konnten uns sehr schnell akklimatisieren, indem wir erst einmal ausgiebig zu Mittag assen (es gab Rehbraten mit Knödeln).
Parkhotel Schloss Meisdorf (Neues Schloss)
Gegen 14 Uhr konnten wir auf unser Zimmer 304 im 3. Stock des "Neuen Schlosses" (dem Gebäudeteil mit dem Turm). Es lag unterm Dach und war sehr geräumig. Dort machten wir "traditionell" erst einmal unsere Siesta. Im Keller unseres Gebäudes befand sich ein Swimming Pool. Die entsprechenden Bademäntel hatten wir uns an der Rezeption besorgt, so dass wir uns gegen 18 Uhr dorthin begeben konnten. Der Ruheraum hatte auch einen Zugang zum Park. Man konnte sich wirklich vorzüglich entspannen. Deshalb bekam unsere Hotelbewertung auch den Titel "Entspannung mit Komfort".
Parkhotel Schloss Meisdorf
Schloßpark
Schloßpark
Schloßpark
Nach einer Stunde (gegen 19 Uhr) wanderten wir durch den herrlichen Park bis zum Wildgehege. Hirsche und ein Mufflon begrüßten uns ohne Scheu. Das Abendessen hatten wir für 20 Uhr reserviert ("Buffet"), sodass wir uns noch in dem eindrucksvollen Schlosspark umsehen konnten. Beim Abendessen waren wir doch sehr überrascht, wieviele Gäste dieses komfortable Parkhotel gebucht hatten (zum Mittagessen waren wir fast alleine und ich fragte im Scherz die Bedienung, ob wir die einzigsten Gäste wären).
Das Wildgehege
Das Mufflon
Der Hirsch
Der Hirsch
In der Morgensonne
Brücke über die Selke
Am folgenden Samstagmorgen, den 9. Juni 2012, frühstückten wir erst einmal ausgiebig und freuten uns über das sehr schöne Wetter - ideal für die Wanderung durch das Selketal zur Burg Falkenstein (Entfernung ca. 4 km). Gegen 10 Uhr gingen wir los mit Rucksack, Kamera und Getränken. Gegenüber dem Parkhotel fanden wir die erste Orientierungstafel und auch unterwegs gab es zahlreiche Hinweise zur Flora und Fauna im Selketal.
Orientierungstafel
Neugotische Begräbnistätte
Informationstafel
Zu dieser Zeit waren wir auf unserer Wanderung durch das Selketal nahezu alleine. Dies galt auch auch für den letzten Abschnitt über einen Kilometer, wo es relativ steil bergauf zur Burg Falkenstein ging. Diesen Weg müssen die Esel früher für Transportzwecke benutzt haben, denn er trägt den bezeichnenden Namen "Eselstieg". Wir genossen die Natur und interessierten uns für die zahlreichen Wiesenblumen.
Das Selketal
Das Selketal
Baumwurzeln
Wiesenblumen
Burg Falkenstein
Der Eselstieg
Nach der sehr entspannten Wanderung durch das Selketal und anstrengenden Aufstieg fanden wir uns auf der Burg Falkenstein mitten in einer größeren Hochzeitsfeier mit dem obligatorischen Fototermin des Brautpaares wieder, der - nach unserem Eindruck - die gesamte Burg beanspruchte. Trotzdem fanden wir einen ruhigen Platz und genossen die herrliche Aussicht.
Lageplan
Burg Falkenstein
Der Käfer auf der Burg
Die Burgmauer
Inschrift am Turm
Turm
Brunnen
Tor
Nach einem kleinen Imbiss (Bratwurst) und der Besichtigung der Burg (insbesondere die Burgkapelle war sehr beeindruckend) machten wir uns auf den Heimweg. Diesmal benutzten wir nach dem Abstieg die Landstrasse nach Meisdorf, wo wir gegen 14 Uhr wieder gesund und munter und mit vielen Eindrücken (Bildern) eintrafen.
Greifvogel auf der Burg
Burgkapelle
Burgkapelle
Burgkapelle
Burgkapelle
Das Europa-Rosarium
Am Sonntagmorgen, den 10. Juni 2012, war nach dem Frühstück die Heimfahrt geplant. Jutta wünschte sich, unterwegs das Europa-Rosarium in Sangerhausen zu besuchen. Dies lag ca. 40 km von Meisdorf entfernt und wir kamen dort pünktlich zur Öffnung gegen 9 Uhr 30 an. Fast zwei Stunden liessen wir uns von der Blütenpracht der zahlreichen Rosen beeindrucken. Jutta erwies sich wieder einmal als Meisterin bei der Aufnahme der besten Fotomotive.
Rosen
Rosen
Rosen
Rosen
Rosen
Besucher des Europa-Rosariums: Jutta und Klaus
Rosen
Die weitere Strecke hatte Jutta als tüchtige Copilotin (während unserer abenteuerlichen Irland-Reise im Jahre 2.000 habe ich ihr für ihre Verdienste das Zertifikat "Best Co-pilot of the World" verliehen) die weitere Fahrtroute durch den Harz festgelegt: von Sangerhausen fuhren wir nach Nordhausen, Braunlage, Clausthal-Zellerfeld und über die Autobahn von Seesen nach Hildesheim. Kurz vor 15 Uhr waren wir wieder wohlbehalten zu Hause. Und wieder einmal haben wir unseren Hochzeitstag in einem interessanten Rahmen "zelebriert".
Texte: Klaus Metzger
Bildmaterialien: Klaus Metzger
Tag der Veröffentlichung: 13.07.2012
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