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Hommage an IZ.-Electrophorus-Lichtvirus.Th. Glantz

http://www.youtube.com/watch?v=d5kUpKbws40,
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Eine Hommage an Israel
Kamakawiwo'Ole
Kamakawiwoʻole wurde nur 38 Jahre alt. Er starb nach mehreren Krankenhausaufenthalten an Atemnot, bedingt durch seine krankhafte
Fettsucht.

Nach dem Tod des äußerst populären Hawaiiers, der in seiner Heimat The Gentle Giant
(„Der sanfte Riese“) genannt wurde, ordnete die Regierung Staatstrauer an.
Über 10.000 Trauernde gaben ihm das letzte Geleit
Sail away...........
Somewhere over the Rainbow-

Vorgeschichte: Das Pilotobjekt ist zur vollen
Zufriedenheit gestartet.
Die gigantische Elektrizitätsressource aus dem Electrophorus Electricus scheint unerschöpflich.
Es musste gegen halb drei Uhr nachts gewesen sein, als Säuerling vom Klingeln seines Handys geweckt wurde. Es war Felten vom Sicherheitsdienst.

„Was ist passiert?“, flüsterte Manfred halblaut und rieb sich den Schlaf aus den Augen.
Er hörte den Erklärungen des Mitarbeiters zu.
„Ich bin unterwegs!“
„Ist es immer noch da?“, fragte Säuerling
„Ja, und es scheint sich zu stabilisieren.
Vorhin kam es nur stoßweise, wie bei einer plötzlichen Entladung.
Doch jetzt scheint sich der Energiefluss auf ein bestimmtes Objekt manifestiert zu haben.“
Als Manfred in die dunkle Nacht des Außengeländes trat, stockte ihm für einen kurzen Augenblick der Atem.
Das, was er sah, war fast unglaublich. Ein Bogen aus züngelnder Energie erhob sich aus dem einen Becken,
, erhellte die Nacht und versank zuckend in den Tiefen des zweiten Sees.

„Grundgütiger Gott, was geht hier vor?“
Manfred starrte auf das gewaltige Schauspiel und er spürte die Spannung in der Luft.
Hin und wieder krochen kleine Blitze über die Wasseroberfläche, die aber nach zwei, drei Blitzen wieder im Nichts verschwanden.
„Was haben Sie jetzt vor, Herr Säuerling?“
„Das kann ich Ihnen sagen, wenn ich weiß, womit wir es hier zu tun haben.
Ich werde zunächst die Spannung messen.“
„Holen Sie mir das Teleskopmessgerät".
Keine Sorge, das Gerät ist ausreichend isoliert und wird sogar für die Arbeit an Hochspannungsleitungen verwendet.Da kann überhaupt nichts passieren, sehen Sie ...“
In dem Augenblick, als Manfred den Lichtbogen mit dem Sensor berührte, durchbrach ein lauter Knall die nächtliche Stille, dicht gefolgt von einem Geräusch zersplitternden Plastiks.
Manfred schrie auf und ließ die Stange los. Wie ein wütendes Ungeheuer züngelten die Blitze um das Gerät,
„Herr Säuerling, was war das?“„Was schlagen Sie vor, was wir tun sollen?“
„Jemanden anrufen, der vielleicht eine Lösung kennt!“

Säuerling griff nach seinem Handy und rief Rosenrunge an, der ihn mit einem: „Bist du verrückt? Um die Uhrzeit?“ begrüßte. „Beweg deinen Hintern zur Anlage,
das musst du dir ansehen!“
Etwa eine halbe Stunde später stand auch er am Seeufer,
starrte ungläubig und mit offenem Mund auf das elektrische Wunderwerk und wusste nicht, was er sagen sollte.
„Skulich!“ überlegte Manfred halblaut. „Wer?“
„Skulich! Dr. Skulich, mit dem wir kurz auf dem Kongress in Japan gesprochen haben.
Skulich könnte sich mit solchen Phänomenen auskennen, der lehrt Meeresbiologie und den rufe ich jetzt an.“
„Jetzt? In aller Herrgottsfrühe?!“„Er hat mir doch damals seine Nummer gegeben, mit den Worten:
Sie können mich Tag und Nacht anrufen, wenn ich Ihnen helfen kann. Nachdem Skulich nach einem kurzen Anflug von Verwirrung plötzlich hellwach und gespannt lauschte, schilderte Säuerling ihm die ganze Situation.

Der Stoffwechsel der Tiere verändert sich durch die Gefangenschaft. Es bildet sich eine Art mutierter Biorhythmus heraus, der sich wohl auch auf die Organe auswirkt.Vor allem in der Paarungszeit ist die Spannung also deutlich erhöht. Oder aber, und das wäre unglaublich, es könnte eine Art Lichtvirus sein.“
„Ein Lichtvirus?“
„Der blaue Lichtbogen, den Sie beschreiben, spricht deutlich dafür.Aber sicher bin ich mir da nicht.
Ein Was? Ein Lichtvirus?“, Georg starrte Manfred verwirrt an.

„Ja, so wie Skulich sagte, ist es ein Lichtvirus. Und dieser entwickelt sich wohl nur unter ganz bestimmten Bedingungen.Wir müssen ihm sämtliche Daten schicken und auch wir sollten alle Mittel einsetzen, um herauszufinden, was diesen Virus auslöst. Wenn wir wissen, wie er entsteht,dann besteht auch eine gute Chance, zu ergründen, wie man ihn speichern kann.

Du hast nicht zufällig schon eine Idee, Rosenrunge?“
„Um große Strommengen speichern zu können? Ich weiß noch nicht ...“
„Ich bin da schon länger an einer Sache dran
„Die Anlage ist konzipiert für etwa zwanzigtausend Fische. Der Aufwand ist natürlich immens, um diese Tiere artgerecht erhalten.Um dieses Projekt noch zu verbessern, brauchen wir entweder einen
noch effektiver geladenen elektroplaxen Fisch oder eine noch höhere Energieausbeute. Wie ich es schon, der Entwicklung etwas vorgreifend, preisgegeben habe,
bin ich an dem Letzteren dran mit meinen Anoden- und Kathodenspeicherchips,ie nur bei der Zusammenschaltung riesige Energiemengen speichern und entladen.
Nur das Gewicht von nahezu 2 Tonnen dieser Chips ist noch viel zu hoch.

Am besten wären natürlich alle drei Komponenten zusammen –leistungsstärkere Fische, Softwareprogramm mit Zweikomponenten-Chip und ...“
„Einem Lichtvirus!“, führte Manfred lächelnd hinzu.
Dann betrachtete er fast schon ehrfürchtig wieder den Energiebogen, in der Hoffnung, dass er ihm die Geheimnisse seines Entstehens verriet.

Schließlich sagte er: „Woher diese Energie auch kommt und wohin sie uns führt, ich bin mir sicher, dass hier gerade die Quelle entdeckt wurde, die in Zukunft ganze Stadtteile, ganze Bezirke, vielleicht sogar ganze Bundesländer mit Strom versorgen wird.“
„Halt mich für verrückt. Ich glaube, dass sogar eines Tages die gesamte Menschheit mit dieser Energie CO² frei für ein Bruchteil des heutigen Preises
versorgt wird.
Atomkraftwerke werden riesigen Tropenseen weichen und diese unerschöpfliche Energie uns in ungeahnte Tiefen des Weltraumes befördern.
Alles dies wartet auf uns.

Impressum

Texte: Copyright Th.Glantz http://www.youtube.com/watch?v=d5kUpKbws40
Tag der Veröffentlichung: 28.06.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Eine Hommage an Israel Kamakawiwo'Ole in Verbindung mit dem Kapitel "Lichtvirus a.d.Buch Das Electrophorus Experiment"

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