Ich könnte sagen ich habe irgendwann einen Stift genommen und die Worte sprudelten aus mir heraus. Das stimmt, doch ist es nicht alles. Denn dann würde ich die Bedeutung der Sterne vergessen. Die Nacht auslassen, die mein Denken, meine Sichtweise veränderte. Eine Nacht, in der ich mich hin- und her wälzte. Der Himmel war klar, die Sterne funkelten hell und erleuchteten das Dunkel. Auf einmal wurde ich ganz besonders aufmerksam. Ein Licht, heller als die Sterne, funkelte auf, durchquerte den Himmel. Die Worte tauchten auf, schlagartig. Ich wollte sie ignorieren, doch sie schwirrten in meinem Kopf herum, hinderten mich weiterhin am Einschlafen. Wie ein Bienenschwarm. Als wären sie schon immer da gewesen, ganz selbstverständlich. Um sie zu beruhigen stand ich schließlich auf, knipste das Licht an und schrieb die Worte nieder. Ein Gedicht entstand. Danach konnte ich zwar schlafen als wäre nichts gewesen, doch seitdem habe ich eine andere Art zu denken. Alles ist in Sätzen, die Texte, Geschichten, Gedichte bilden.
Das Licht damals war wohl ein Flugzeug gewesen, auf dem Weg in ein fernes Land, doch hatte es mir die Türen zu eigenen fremden Welten eröffnet. Was mit einem kleinen Gedicht über Sterne begann hat mir innerhalb von vier Jahren einiges an Lob gebracht und mir eine Welt eröffnet, die ich mir gestalten kann wie es mir beliebt.
Es gibt einen Stern, der ist der hellste.
Er steht für die wichtigste Person unseres Lebens.
Doch im Gegensatz zum Himmel ist der Mensch auch in wolkigen Zeiten für uns da,
Obwohl wir es manchmal nicht merken.
Doch sollten wir darauf achten,
Dass der hellste Stern die etwas weniger hellen Sterne nicht überleuchtet.
Denn sollte mal der hellste Stern nicht da sein
Und wir haben uns nicht genug um sie gekümmert,
Könnten wir alleine dastehen und dann bedauern,
Auf die anderen nicht geachtet zu haben.
Und so manches Mal verschwindet der hellste Stern und wir merken wieder,
Wie hell die anderen Sterne leuchten.
Und so manches Mal kommt ein plötzliches Licht
Und es verschwindet genauso plötzlich.
Und doch kann es alles verändern.
Heute weiß ich nicht mehr wie ich ohne dem Schreiben leben könnte. Durch Kummer und Sorgen hilft es mir jeder Zeit. Es ist nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken, doch aufgrund von Schule musste ich es ein Jahr lang pausieren. Mein Herz hat damals geblutet, als mir klar wurde, dass ich ein Jahr lang keine Ablenkung erlauben durfte, weswegen ich mir klar bin, dass es mir niemand mehr jemals wieder wegnehmen darf.
Tag der Veröffentlichung: 09.06.2013
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