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Jeder Mensch sucht nach etwas in der Welt. Nach diesem ganz besonderem Gefühl. Diesem Gefühl von Wärme, das den ganzen Körper durchströmt. Dem Herzklopfen, das einem das Herz beinahe aus der Brust reißt. Der Geborgenheit, nach der man sich sehnt. Das Vertrauen, das man in einer Beziehung findet. Fakt ist, der Mensch sucht nach jemandem zum Lieben und geliebt werden. Findet man solch eine Person, dann ist das das größte auf der Welt. Findet man dieses Gefühl der Liebe jedoch in jemandem, den man nicht lieben darf, dann kann es sehr schmerzhaft werden. Ich fand sie. Die Liebe. In einer Frau, die die wundervollste ist in meinen Augen. Solch einer Frau bin ich noch nie begegnet. Vor eineinhalb Jahren trat sie chaotisch in meine Welt.
„Guten Morgen.“; sagte sie zu mir und ich fühlte mich als würde ich auf einer rosaroten Wolke schweben. Ich blickte in diese blauen Augen, die blauer sind als der endlose Himmel und tiefer als der tiefste Ozean. Eingeschüchtert und still grüßte ich sie ebenfalls. Ihre Ausstrahlung schüchterte mich ein. Sie ist eine so wunderschöne Frau, auch wenn sie nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht. Doch genau das macht ihre Ausstrahlung wieder wett und sie zu der schönsten Frau, die es in meinen Augen geben kann. Seit sie in meine kleine Welt trat verfolgt sie mich auf Schritt und Tritt. Zwar läuft sie mir nicht hinterher, doch in meinen Gedanken und Träumen ist sie immer da. Den ganzen Tag sitze ich in diesem stickigen Raum und meine Gedanken fliegen wie ein freiheitsliebender Vogel sofort zu ihr. Konzentration ist seit ich sie kenne kaum noch möglich. Nach einem langen Tag, an dem ich sie beobachtet habe, ab und an mal mit ihr gesprochen habe, fahre ich nach Hause. Ohne Ende kreisen meine Gedanken nur um sie. Ihre schlichte Schönheit haut mir immer wieder aufs Neue um. Ein Mond so strahlend, wie ihr Lächeln und die Sterne so leuchtend, wie ihre Augen zieren den nächtlichen Abendhimmel. Sofort habe ich ihr Gesicht wieder vor Augen, stelle mir vor was für ein tolles Gefühl es wäre, würde sie für mich genauso empfinden. Ist es meine rosarote Brille, die in mir Eindruck erweckt, dass es ihr genauso geht oder geht es ihr tatsächlich genauso? Zittern ihre Hände wegen mir, wenn sie mir gegenüber steht? Sieht sie sich überall so nervös um, weil sie nicht will, dass jemand merkt wie viele Gefühle da sind? Lächelt sie immer nur mich an, oder auch die Leute um mich rum, die sie kennt? Ach, so ein Stuss, ich sollte aufhören über sowas nachzudenken. Geheim muss meine Liebe zu ihr bleiben. Mit dem Gedanken daran, dass meine Liebe geheim bleiben muss schlafe ich ein. Noch kann ich mit ihr nicht darüber reden. Nicht solange ich ihre Schülerin bin.

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Texte: Katharina Tomala
Tag der Veröffentlichung: 01.07.2012

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