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achts um 12 hört man sie schlagen,
oh Grauen, was hat sie uns zu sagen.
Beklagt wird Fräulein Wundersacht,
starb stöhnend sie zur Nacht.
Betrog sie doch den Freiersmann,
mit ihrem Kutscher dann und wann.
Doch dieser hat sich ausgedacht,
den bösen Plan zur Hexennacht.
Schlich leise sich zu ihrem Tanz,
mit seinem garst’gen Bruder Hans.
Listig stahl er den bittren Trank,
und stellte ihn in seinen Schrank.
Und als das Fäulein Wundersacht,
vom Stelldichein der Liebesnacht,
kam heim ohn’ Arg und Sühne,
vom Kutschersmann dem Kühnen.
Lud sie der Bruder Hans ganz fein,
zu einem Becher rotem Wein.
Sie trank beherzt das Gift herunter,
war nur noch eine Stunde munter.
Der Tod ereilte sie geschwind,
durch das Gemäuer fegt der Wind.
Hineingebettet zur ewigen Ruhe
schlief sie in einer Eichentruhe.
Nie mehr hört man von dieser Nacht,
der Freiersmann ganz boshaft lacht.
Die Truhe fand man nimmermehr,
ist nun schon 100 Jahre her.
Zwei Geister schleichen
nun ganz sacht,
beim Glockenschlag zur Mitternacht
ganz gruselig um eine Weiberleich,
als Mörder aus dem Totenreich.
© Roswitha Wilker
Texte: Text und Cover:
Urheberrecht liegt bei
Roswitha Wilker
Bilder: Copyright
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