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Dunkelheit - Wer bist du?
(Roswitha Wilker)







So viele Augen


so viele Gesichter
so viele Freunde
so viele Feinde

So viel Wärme
so viel Kälte
so viel Schatten
so viel Licht

So wenig Anerkennung
so wenig Verständnis
so wenig Schutz
so wenig Vertrauen

So wenig Herz
so wenig Gefühl
so wenig Geleit
so wenig und doch so viel

.




Dunkelheit, die mich umgibt
(Vielleser9)




Dunkelheit umgibt mich
Sie kriecht in mir hoch,
legt sich auf mich,
erdrückt mich
nimmt mir den Atem,
so fest hält sich mich umschlungen.






Zu viel Streit,
zu viele Worte -
wie Peitschenhiebe -
spüre ich sie nach.

Weit öffne ich das Fenster,
atme das Licht ein,
und merke
wie die Dunkelheit
kleiner wird
und
verschwindet







Dunkelheit am hellen Tag
(Fredrikspring)

Rollläden runter gelassen
keiner darf sehen
wie unartig du wieder bist.

Dunkelheit im Keller
Staub von Koks und
Briketts in der Nase,
fast paradiesische Ruhe.

Dunkelheit im Herzen,
schon etwas zu alt
für tägliches Hänschen klein,
dafür - immer nur lächeln.

Dunkelheit des Wissens
"die sind nicht der rechte Umgang für dich"
Kindergarten verboten, Schule lästige Pflicht.
Im Lebertran schwamm schwarz-braunes Weltbild.




Träumerei (Schreibfederchen)



Erwacht von einem bösen Traum
lag grübelnd ich in Dunkelheit.
Schatten tanzten durch den Raum,
weckten in mir Vergangenheit.


Das Mondlicht kam zu mir herein
auf kleinen feinen Silberschuhen,
meinte ich soll nicht traurig sein
böse Erinnerungen müssen ruhen.

Es wob mit zarten Fingerlein
für mich ein Kleid aus Sternenschimmer
Mondscheinprinzessin sollt ich sein
dann bräuchte ich mich fürchten nimmer!

Ich sah in diesem lichten Schein
zwei Sternchen lieblich funkeln.
doch zog ein Wölkchen durch die Nacht
ich lag ganz still wieder im Dunkeln.

Bedauern schickte mir den Schlaf
mit wunderschöner Träumerei!
Wen ich in dieser Nacht noch traf?
„Das Mondlichtchen war nicht dabei“






Wenn es dunkel wird


(Sandwich)

Wenn das Licht in deinen Gedanken ausgeht.
Dann hast du nur mehr die Erinnerung.


Es ist wirklich wieder mal so weit hörst du
es nicht, in meinem Kopf da tanzen die
Gedanken, spinne ich oder träume ich nur.

Bald ist man oben und bald ist man unten.
So lange ich dich nicht verliere so lange
ich weiß, du gehörst zu mir so lange ich
dich bei mir spüre kann es nie so kalt sein,
dass ich friere.
Ganz allein, ich bin ganz allein, weißt du,
was ich meine. Bin bald verloren
und bald werde ich gefunden,
bald ist man wer und bald ein Niemand.
Wenn das Licht in deinen Gedanken ausgeht.
Dann hast du nur mehr die Erinnerung.
Kann ich, will ich, darf ich,
soll ich oder muss ich sowieso.
Hinschauen, aber sehe ich,
da nicht wieder was ich nicht sehen will,
wenn ich hinschaue.



Wenn ich schon was versäume,
oder meine es zu versäumen. Alles auf einmal
geht sich nicht aus, da bleibe ich lieber,
wo ich bin, und denke mir selbst was aus.


Wenn das Licht in deinen Gedanken ausgeht.
Dann hast du nur mehr die Erinnerung.
Wer will nicht die Sterne vom Himmel holen.
Wer will nicht gern Gewinnen.


Aber nicht jeder, der einmal ganz oben steht,
weiß, wie es runter geht
und am Boden gelegen so manchen der einmal,
am Boden gelegen ist.


Hebt es wieder hoch in der Höhe.
Wer, seine Gegner in die Augen schaut,
findet allweil nur sich selber
und wer sich über seine Grenzen traut,
der macht auch manchmal Fehler.




Düsternis (Datore)



Düsternis umwölkt die Welt
Verloren in der Ewigkeit.


Die, die Vergangenheit
in die Zukunft gebracht hat,
um die Gegenwart
auf ewig zu zerstören.

Düsternis umwölkt die Welt
verloren in der Ewigkeit.

Noch ist es die Vision -
doch wird sie Wahrheit sein,
wenn wir nichts dagegen tun?

Unsere Welt davor schützen,
dass sie in Finsternis versinkt
und die Düsternis sie umgibt,
um unser aller Gegenwart
auf ewig zu zerstören


Stumme Schreie (Szirra)





Stumme Schreie,
hinausgetragen in die Nacht,
verhallen in der Dunkelheit,
gefolgt von Schatten,
Schatten der Vergangenheit.

Ein böser Traum erwacht,
umschlingt den zarten Hals,
erbarmungslos schließt sich die Schlinge,
weißer Nebel füllt den Raum,
die Luft geschwängert von Furcht.

Stumme Schreie,
ungehört,
offene Augen,
die nicht sehen,
Hände greifen,
in die Leere der Nacht,
Kälte streift den hilflosen Körper,
von lautlosem Rufen zugedeckt.


Stumme Schreie,
verschluckt von der Nacht,
Gedanken entfliehen,
wirbeln umher,
verfolgt von Gefühlen,
die Schatten,
sie bleiben,
lautlos und still.
Stumme Schreie,
erstickt in der Nacht,
und schweigend beginnt der Tag.




The Dark side of the moon (Daedalus)

when the day retires
into the shadow of the night
rises the moon
hiding with brightness his darkest side





but the light of the moon
is only a very true lie
with the raven spreading the wings
preparing to fly.





Dunkelheit
(Schreibfederchen)

Wohltuend dein Mantel welcher
beschützend verbirgt
ereignisreiches Geschehn,
Erfolg heller scheinen läßt auch
Glücksmomente leuchtend schön
ins rechte Licht rückt
schenkt Auszeit durch
Schlaf dem Trauernden
versiegen läßt sie Tränenbäche
schafft Platz für
Dankbarkeit welche einzieht wenn
man versteht und horcht in
Dunkelheit




Traurig
(Cassandra2010)

Traurig schaut dein Gesicht,
gebeugt über das tote Laub...
und sanft verblassen alle Träume
im trüben Glas des kühlen Mondes


Süß duftender Gesang...
den toten Abend lang
erspürt' ich dein Parfum
in trunk'ner Hemmungslosigkeit





Die letzte Wandlung deiner Seele
sie ängstigt dich, mein Lieb,
doch stirbst du lächelnd, zarte Rose,
noch diese Nacht an meinem Herzen.





Lange Schatten
(Roswitha Wilker)


Die Dunkelheit, ein guter Freund sie ist,
Schutz und Versteck, ein Liebesnest.
Geheimnisvoll, düster und verschlagen,
dir Dieb geht’s an den Kragen.


Lange Schatten birgt sie geheimnisvoll,
schlimme Taten zugedeckt und ohne Groll.
Die Makel der Menschheit Gesicht,
verschwinden mit ihr im Kerzenlicht.

Friedhöfen und Ahnengruft,
Geisterbahn und Dämonen,
lässt sie in ihrem Körper wohnen.





Dem Mond verleiht sie Ruhm und Glanz
die Sterne reihen sich auf zum Lichtertanz.
Mit den Wölfen heult sie im Chor,
des Nachtwächters Läuten im Ohr.


Boshaft und hinter der schwarzen Wand,
reicht sie dem Unhold die düstere Hand.
So viele Gesichter, die Dunkelheit schweigt,
und wieder ein Tag sich dem Ende neigt.




Dunkles (Vanrencin)

Tür geht auf, sie sieht im Dunklen
Wie gespenstig Augen funkeln
Schritte- eine Hand auf ihr Gesicht
Sie fleht; „Bitte, bitte tu es nicht...“
„Halt den Mund, sei ja ganz still,
Du tust jetzt was Papi will......




Wahnsinn (Vielleser9)

Ist es Nacht oder schon Tag,
ich lieg im Bett,
stell mir die Frag'.
Ganz dunkel ist’s
um mich herum.
Das wird mir
langsam bald zu dumm.


Ich seh‘ die Hand vor Augen nicht,
zum Teufel gleich, wo ist das Licht?
Ich taste, gestikuliere wild,
zu Boden fällt jetzt noch ein Bild.

Schon bin ich völlig durch den Wind,
bekomme Angst, bin ich jetzt blind.
Da fällt’s mir ein in diese Stille,
ich trage noch die dumme Brille.
Damit ich schlafe tief und fest,
das gibt mir doch jetzt fast den Rest.

Ich nehm‘ sie ab, zügig und schnell,
und merke gleich, es ist schon hell.
Nun kann ich ohne langes Warten,
den neuen Tag genüßlich starten.

Impressum

Texte: Copyright: http://1.bp.blogspot.com/-lJyjyGIxGPY/TabtDofeTlI/AAAAAAAAARo/mAkdVD8dGs4/s1600/stumme+Schreie.jpg http://view.stern.de/de/picture/1578377/monochrom-Emotionen-Art_of_Raven-Rabe-raven-Schrei-Nacht-510x510.jpg http://view.stern.de/de/picture/118001/Blumen-Rose-Trauer-Rose-Schwarz-Natur-%26-Landschaft-510x510.jpg http://www.felana.eu/wp-content/uploads/2011/02/Mond_Wolf.jpg
Tag der Veröffentlichung: 18.06.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Autoren: Roswitha Wilker Vanrencin Vielleser9 Schreibfederchen Sandwich Datore Szirra Deadalus Cassandra 2010 Fredrikspring

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