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Hallo, ich bin’s gib Antwort mir,
hör zu, ich red’ jetzt mit Dir.
Will mich endlich mal beschweren,
gegen schlechte Behandlung aufbegehren.




Was willst Du denn,
laß mir die Ruh’,
hab keine Zeit,
hör doch einem Schuh nicht zu.







Egal, wie Du dich nun verrenkst,
sag Dir jetzt, was ich von Dir denk’.
Ziehst mich lieblos aus dem Schrank,
das macht mich wirklich krank.








Trittst in mich rein und auf mich drauf,
rennst mit mir im Dauerlauf,
kann mich nicht mehr erholen
von dem Stress,
das gibt mir den Rest.


Und das Wort „Putzen“ ist Dir fremd,
wirfst mich umher wie ein altes Hemd.
Meine Haut ist schmutzig und trocken,
mein Absatz total lädiert,
womit hab ich das nur verdient.





Die Nächte dauern eine Ewigkeit,
tut dir das denn gar nicht leid?
Läßt auf mich treten ohne Pause,
warts ab,
treib' aus Dir noch die Flausen.

Unfreundlich, gemein und gar nicht nett,
hetzt mich mit Absicht über's Parkett.
Schleifst ab mein weiches Lederkleid,
bis es vor Schmerz sich biegt,
Du treibst es doch zum Ärgsten noch,
Oh weh, mein Söhlchen hat ein Loch.





In edler Gesellschaft stand ich einst
voller Stolz
neu gefertigt vom Meister Rosenholz.
Fröhlich und voller Heiterkeit,
strahlend und glänzend in zartem Riemchenkleid.
Träumend von einer Lady mit kleinem Fuß und schlanker Fessel ,
und jetzt lebe ich hier in diesem Hexenkessel.





Hab’ meine Freundin verlassen, Mademoiselle Sandalett’,
für so was wie Dich,
nein, gar nicht nett.
Die kleine Ballerina
muss ich jetzt auch vergessen,
kann mich mit ihr nun nicht mehr messen.





Den Kampf bis aufs Messer
sag ich dir an,
werd quetschen Deinen Fuß,
so fest ich kann.
Jedes Steinchen
werd’ ich dich spüren lassen,
dich quälen an den Einkaufskassen.





Wenns regnet,
mach ich den Fuß Dir nass,
gönn’ dir weder Ruhe noch Rast.
bis Deine Ferse ist wund und rau,
und Deine Zehen krumm und blau.





Bis du lernst,
und ich gebe Dir mein Wort,
dass auch ein Schuh eine Seele hat.
Liebevolle Pflege und Verantwortung
sei Dein Bestreben,
denn auch ein Schuh, wie ich,
hat ein Leben.





Und die Moral von der Geschicht,
sei doch Deinem Schuh ein Freund,
halt ihn in Ehren.





Jeden Fuß rückt er
ins rechte Licht,
Respekt und Beachtung
hat er verdient,
dann strahlt und glänzt er
wie neu,
du verlängerst sein Leben
und er bleibt Dir treu.



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Tag der Veröffentlichung: 09.06.2011

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