gittarina:
24 Uhr und unser Adventstagebuch beginnt... und ich gehe jetzt erst mal ne Runde schlafen.
Heute morgen um 6 Uhr weckte mich eine eiskalte Katzentatze, Naila meinte wohl, nun sei aber dringend Frühstückszeit und ein voller Napf fällig. Als dieser dann gefüllt war, schaute sie hinein, dann auf mich - und ging. So ein Aas!
bambina:
Bambina bleibt heut krank zu Haus,
kuriert ne fiese Grippe aus.
Seit Tagen quält sie sich schon rum,
ging auch zur Arbeit – ganz schön dumm.
Nun schläft und trinkt und ruht sie viel,
gesund zu werden ist ihr Ziel.
Denn morgen ist’s vorbei mit Heia,
es steigt die große Weihnachtsfeier.
Doch sie selbst geht gar nicht hin,
danach steht ihr auch nicht der Sinn.
Der Spätdienst macht ihr da nichts aus,
fährt hinterher ganz froh nach Haus.
Das große Fressen mit Kollegen,
darf die Belegschaft gerne pflegen.
Es ist doch eh nur Heuchelei,
das Fest bleibt allen einerlei.
enya:
Als ich heute Morgen in die Schule kam, gab es eine tolle Überraschung: Meine Zweitklässler haben mir einen Adventskalender gebastelt.
Auf meinem Tisch stand ein großes Hirschgeweih, behangen mit vielen bunten, liebevoll verpackten Geschenken. Es sind wirklich 24 Päckchen, obwohl ich nur 15 Kinder in der Klasse habe.Nun darf ich jeden Tag eines öffnen. Jedes Kind hat mit seiner Idee einen individuellen Beitrag geleistet. Ja, nun ist heute der 1. Dezember und gleich musste ich auspacken.
In meiner Hand hielt ich viele bunte, winzigkleine Dekosteine, zwei getrocknete Mandarinenscheiben und viele Gewürznelken. Sofort breitete sich der Duft aus. Ich zündete die Adventskerze an und jedes Kind durfte mal an meiner Hand schnuppern.
Ein schöner Unterrichtsbeginn!
Auf morgen bin ich schon gespannt....
helga:
Der 1. Dezember ein Tag wie im November
Jedenfalls finde ich es kalt...man wird alt. Gerade waren wir im Fitnesscenter. Jetzt ist mir warm.
Donnerstag ist bei uns der Tag des Einkaufens! Widerwärtig. Bloß gut, dass mein Mann ein Meister des Einkaufens ist und vergnügt mit den Wagen füllt. Am Nachmittag werden wir uns ein Kerzlein am "Atzwentzkrantz" (das ist das Wort mit den drei tz) entzünden und Pfefferkuchen mümmeln.
Was koche ich heut? Das bewegt mich im Moment auch noch...
Und was denke ich noch am heutgigen Tag?
Im Advent
werden die Heizkosten steigen.
Verzweifelte Männer und Frauen,
ehrenhafte Bürger unseres Landes
verheizen ihre Stühle.
Wozu so ein Stuhl heutzutage auch noch dienlich sein kann!
geli:
Heute Morgen war bei mir der Schornsteinfeger und ich habe ihn ganz heimlich an der Jacke berührt. Das soll Glück bringen, ein bisschen abergläubisch bin ich wohl doch. Ganz früh habe ich die letzten Pinselstriche an einem Bild gesetzt, und es gefällt mir gut. Ein schöner 1. Dezember. Das Glück wird mich begleiten zumindest an diesem Tag.
ramblerrose:
Heute war schon viel los bei mir.
Auf meiner Arbeitsstelle entdeckte ich gestern Abend, dass meine Kolleginnen sich offenbar allesamt nicht für die Tombola-Lose interessierten, die uns unsere Starpatientin - eine 90jährige Autohausbesitzerin, die immer noch voll arbeitet, aber seit etwa zwei Jahren bei uns in der Reha-Klinik wohnt, nachdem sie sich im Schlaf die Schulter gebrochen hatte - anlässlich des ebenfalls 90jährigen Bestehens ihres Autohauses geschenkt hatte. Und weil Frau M. immer sehr großzügig ist und der Hauptgewinn eine Vespa sein sollte, konnte ich das nicht so recht verstehen. Auf den Umschlägen stand, dass die Lose bis heute eingelöst werden müssten. Also packte ich sie gestern Abend nach Rücksprache mit einer Kollegin ein und fuhr heute Vormittag zu dem Autohaus, um sie einzulösen.
Es war zwar keine Vespa dabei, aber mehrere Flaschen guten Frankenweins, Musik-CD's und vieles andere mehr. Meine Kolleginnen staunten nicht schlecht, als ich ihnen meine "Beute" brachte. Das hätten sie nicht gedacht und wären auch nicht hingegangen...
Jetzt muss ich erstmal zum Abenddienst. Später erzähle ich Euch, was sonst noch los war.
salzburg:
Am Vormittag war Zahnarzt Termin. Er kennt mich schon länger, aber Angst habe ich immer noch. Es war ja nur ein kleines Loch zum Plombieren.
Er schmunzelt immer ein wenig und meint, Diabetiker seien besonders empfindlich! Sage gar nichts drauf. Mittag gab es heute Obst und Joghurt. Ich habe ein Kilo zugenommen...gleich herunter hungern. Ich meine weniger essen.
Nachmittag war Zeit, zum Kekse backen. Meine drei Sorten, die ich mit Freude mache. Sind halt nicht so süß, aber vollwertig und schmecken wirklich jedem bei uns.
Der erste Tag geht bald zu Ende. Am Himmel zeigt sich eine Wende. Frau Holle schüttet vielleicht Schnee - der Winter kommt:-)) Juche - Juche
ramblerrose:
So, Dienst beendet. Jetzt geht's weiter.
Bevor ich unsere Tombolalose einlösen konnte, hatte unsere älteste Tochter den Wunsch, dass ich mit ihr Einkaufen fahre. Sie hat kein Auto und brauchte grössere Mengen Getränke und Vorräte. Sie arbeitet viel und kommt selten zum Einkaufen.
Töchterlein bewegt sich ungern, hat einige Pfunde zu viel auf den Rippen. Aber heute hatte ich keine Zeit, sie auch noch von zu Hause abzuholen. Darum hatte ich gesagt, wenn sie mit zum Einkaufen will, muss sie um 9.30 Uhr hier sein. Mit der Pünktlichkeit hat sie es auch nicht so, aber heute klappte es.
Weil unser Sohn um 10 Uhr bei seiner Ausbildungsstelle (Optik) im "Real" sein musste und da nur umständlich hinzukommen ist, haben wir ihn mitgenommen und Katrin konnte sich gleich mal seinen Laden anschauen und dann im Supermarkt ihre Einkäufe machen, mit denen sie heute auch erstaunlich schnell fertig war, denn sie musste ab 12 Uhr arbeiten.
Was ich schon befürchtet, aber sie gar nicht bedacht hatte - es war dann keine Zeit mehr, die Einkäufe gemeinsam zu Katrin nach Hause zu bringen. Das "durfte" ich dann heute Nachmittag allein machen, als ihre Kinder zu Hause waren und das Auto ausladen konnten.
Zwischendurch habe ich für meinen Schatz und mich ein leckeres Nudelgericht gekocht und gemeinsam mit ihm gegessen, ein bisschen in bx gestöbert, geschrieben, Wäsche abgenommen und aufgehängt.
Für mehr war keine Zeit.
In der Reha-Klinik, in der ich einen Minijob habe, war heute viel los als ich ankam, beruhigte sich dann aber schnell. Meistens kann ich dort in Ruhe die Post fertig machen, Portokasse abrechnen, die Zeitungsremissionen machen, Kalender und Eingangsstempel für den nächsten Tag umstellen, Rundgang machen, alle Türen abschliessen, Licht ausmachen, wo es unnötig brennt, Kopierer ausschalten, vergessenes Geschirr einsammeln, die Essenwagen in die Küche schieben und die Hintertür verriegeln. Wenn ich damit fertig bin, kann ich meistens noch ein halbes Stündchen in der Yellow-Press oder mitgebrachtem Lesestoff lesen.
Um 19.30 Uhr verriegele ich den Haupteingang, lösche die letzten Lichter, setze mich auf mein Fahrrad und fahre nach Hause.
Das Radfahren war heute sehr unangenehm, weil ohne Licht. Ich hatte mir extra neue Batterien für meine mobile Fahrradlampe gekauft. Nach dem Einbau funktionierte sie auch, aber nicht am Fahrrad. Das war blöd! Bin ganz schnell nur auf Nebenstrassen nach Hause gefahren.
Normalerweise empfängt mein Schatz mich in der Arbeitswoche mit fertigem Abendbrottisch. Aber heute Abend muss er noch eine langwierige Arbeit zu Ende machen in der Stadt. Da habe ich hier allein einen ruhigen Abend und werde mich jetzt vor die Glotze setzen mit dem Rest vom Mittagessen.
genoveva:
Der heutige Tag fing sehr entspannend für mich an: Fango und Massage, beides hilft mir sehr bei meinem schmerzhaften Bandscheibenvorfall.
Mein "Bester aller Ehemänner" hatte inzwischen ein Frühstück vorbereitet, das nichts zu wünschen übrig ließ!
Es regnet und es ist gemütlich zu Hause! Die Adventsdekoration war seit Freitag schon vollständig. Die Vorweihnachtszeit liebe ich ganz besonders.
Einige Weihnachtskarten - Christi Geburt/ Hochaltar des Doberaner Münsters, der Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters, Mecklenburg-Vorpommern - ich hatte mir diese außergewöhnliche weihnachtliche Szene des Flügelreliefs von meiner Reise im Juni mit dem Ostsee-Nostalgie-Express, mitgebracht u. sicher werden Freunde und liebe Bekannte darüber erfreut sein.
Mein Arthur erledigte noch Einkäufe und ich konnte mich BookRix zuwenden. Adventliche CD's der Klassik begleiteten mich und ich bestellte noch fünf Bücher der "Winter-Symphonie", entstanden in der "Gedankengalerie", mit Erfolg gedruckt,auch für begeisterte Leser aus meinem Freundeskreis. Zwei Geschichten in diesem wunderschönen Winter-u. Weihnachtsbuch tragen meinen Namen. Das hat mich einen Zentimeter wachsen lassen.
Am späten Nachmittag gab es Heringsfilet in Sahnesoße mit Pellkartoffeln und gemischtem Salat.
Nun beende ich den Tag mit Theodor Fontanes eigener Biografie "Meine Kinderjahre".
Ich lese seine Bücher sehr gerne, seine Sprache ist mir ein Genuss in der heutigen Zeit!
anarosa:
Viertel nach elf,
und der Tag endet bald. Ein Tag ohne besondere Vorkommnisse, wenn man drei eine nach der anderen geplatzten Verabredungen außer Acht lässt. Eine Absage hat mich besonders enttäuscht, aber für Euch ist das uninteressant, da es um eine Familien-Angelegenheit geht.
War in der Bücherei am Ausleihe-Platz gerade darüber am grübeln, als eine Frau sich mit einem Stapel Bücher näherte. Sie sagte lächelnd zu mir: "Sie machen ein richtiges November-Gesicht". Ich lachte etwas verlegen: "Ja, passend zum Wetter da draußen". Aber innerlich ermahnte ich mich und setzte wieder mein freundlichstes "Was-kann-ich-für-Sie-tun"-Lächeln auf. Muss ja nicht jeder mitkriegen - meine schlechte Stimmung :-)
wortwahl:
Ein guter Tag heute, im Gegensatz zu gestern.
Um 6 Uhr klingelte der Wecker und ich musste aufstehen, obwohl ich Rentnerin bin und das frühe Aufstehen eigentlich hinter mir habe.
Mein Besuch aus Dresden, der einige Tage da war, musste um 7.30 Uhr zum Bahnhof. Also schnell die Kaffeemaschine angekurbelt, Tisch gedeckt, Taxizentrale angerufen, meinem Gast ein paar Handreichungen gemacht beim Packen.
Gemütlich gefrühstückt, schon war der Taxifahrer da.
Danach legte ich mich noch einmal ins Bett, da ich von gestern noch so müde war. Meine Freundin A. aus Dresden wollte gestern bei Nebel morgens zum Friedhof, um ein Gesteck für meinen Mann niederzulegen. Dann bei Nieselregen am Nachmittag treppauf, treppab durch die Kaufhäuser, um Weihnachtsgeschenke für sämtliche Enkelkinder zu kaufen.
Da es mir wegen der Gelenkschmerzen usw. durch das feuchtkalte Wetter schlecht ging, machte es wenig Spaß. Abends dann
gemütlich vor der Glotze, viel erfahren nebenbei über das Befinden der Kinder und Enkel meiner Freundin. Heute um 14 Uhr muss sich Jenny, das Sorgenkind vorstellen wegen einer Stelle bei einem Immobilienmakler. Ich habe versprochen, die Daumen zu drücken, habe tatsächlich heute um 14 Uhr pünktlich daran gedacht, Daumen gedrückt. Abends rief A. an und teilte mit, dass Jenny die Stelle bekommen hat. Nach dem Pech der vergangenen Jahre war das für uns alle eine schöne "Weihnachtsüberraschung" und Freude.
Der Dezember hat also gut angefangen. Es kann ruhig so weiter gehen.
katerlisator:
Unsere Weihnachtsfeier
Wie jedes Jahr hatte ich die Weihnachtsfeier im Kollegenkreis organisiert. Wir unternehmen jedes Jahr etwas anderes (Theater, Kegeln, Stadtführungen oder ähnliches). Danach bummeln wir über einen der Weihnachtsmärkte und gehen anschließend essen.
Dieses war ein Besuch im hannoverschen Zoo geplant. Dieser hat sich in den letzten Jahren enorm herausgeputzt und wunderschöne Anlagen geschaffen. Vor 18 Monaten wurde "Yukon Bay" eröffnet, eine nordamerikanische Landschaft mit Bisons, Wölfen, Eisbären, Taribus und Robben. Die Anlage war zwar sehr teuer, zieht aber die Besucher an. Um 14 Uhr traf wir auf unseren Guide. Die junge Dame erklärte uns alles und beantwortete viele Fragen. Es gab überraschende Erkenntnisse.
Auch die asiatischen Elefanten, die sibirischen Tiger und die Tempelaffen fanden Erwähnung, wobei jedes Tier mit Namen genannt wurde.
Nach einer kleinen Stärkung mit Waffeln, Kaffee und Brezeln, beobachteten wir noch die Schlittschuhläufer, zumeist waren es Kinder.
Eine kurze Fahrt mit dem Linienbus brachte uns zum Lister Weihnachtsmarkt, auf dem wir 45 Minuten verweilten. Wir freuten uns schon auf ein italienisches Lokal, das eine Kollegin empfohlen hatte. Viele Wochen zuvor hatten wir einen Tisch reserviert. Doch es folgte ein Schock. Man hatte unsere Reservierung storniert und stattdessen das Lokal an eine geschlossenen Gesellschaft für 70 Personen vermietet. Man verwies uns auf eine Art Steh-Imbiss, der dem gleichen Besitzer gehörte und einige hundert Meter entfernt war. Das lehnten wir natürlich ab.
Zum Glück gab es gegenüber vom "Da Toni" noch ein Szene-Lokal namens "Treibhaus" in dem wir genügend Platz fanden, hervorragend bedient worden sind und lecker speisten.
Diese Unverschämtheit des italienischen Lokals war wirklich nicht zu überbieten. Angeblich hatte man unsere Telefonnummer nicht notiert und konnte deswegen nicht absagen. In den vielen Jahren, in denen ich Feiern organisiere, ist mir so etwas noch nicht untergekommen.
Insgesamt war es aber doch eine sehr schöne Weihnachtsfeier, trotz des Ärgers.
gittarina:
Heute morgen habe ich erst mal die Beiträge noch nachgetragen und an unserem Büchlein ziemlich rumgefummelt. Eigentlich wollte ich die Schrift nicht fett machen, aber dann müsste ich sie vergrößern, damit man sie überhaupt lesen kann und dann lieber so. Habe gestern Nacht noch Girlanden gesucht, weil ich unsere Aufzeichnungen ja irgendwie voneinander trennen will, gefunden und bearbeitet - passt wunderbar. Vor einer Stunde flatterte mir ein schöner Auftrag ins Haus: eine Studie mit Interferon bei MS-Patienten auszuwerten, ha - das gibt Weihnachtsgeld! Prima, da werden sich vor allem meine Kinder freuen. helga:
Der 2. Dezember ist es nun schon und natürlich weiß man nicht hundertprozentig wie der Tag verlaufen wird aber ich ahne fast alles. Gestern lag ein Zettel im Kasten mit dem Vermerk, dass ich ich nicht da gewesen wäre, was eine Frechheit ist. Ich war da und hätte ein Klingeln mit Sicherheit gehört. Der eilige Posthirsch hat lieber den verdammten Zettel geschrieben als bei uns zu klingeln und zu warten bis ich ihm mein Paket abnehme. So werde ich mich heute um 15.00Uhr auf dem Postamt in eine furchtbare Schlange einreihen, um meine Sendung abzuholen. Ich weiß allerdings was drin ist. Der Herrenhuter Stern in gelb! Er sollte unsere Wohnung zum Advent schmücken ... über die Montage möchte ich mir jetzt noch keine Sorgen machen (ich habe an jeder Hand fünf linke Daumen, trotzdem bastle ich immer mal wieder und freue mich, wenn es irgendwie geworden scheint)Ich hoffe aber auf eine idiotensichere Anleitung in deutsch. ramblerrose:
Heute Morgen kurz vor acht mit Kopfschmerzen aufgewacht. Die blöde Erkältung will nicht weichen. Mein Mann ist erst gegen zwei heute Nacht von seiner Arbeit nach Hause gekommen. Davon habe ich aber nichts bemerkt. In einer grossen orthopädischen Praxis wurde das ganze Jahr über die Datensicherung vergessen - alles muss doppelt auf DVD's gesichert werden. Das geht natürlich nicht im normalen Tagesgeschehen. Also macht er Nachtschichten. Zeitweise ist die Helferin dabei, die das eigentlich hätte machen müssen, aber sowieso schon überlastet ist... Um neun Uhr rief schon meine Freundin Sigi an. Hatte wohl Langeweile auf der Arbeit. Sie empfahl mir, Zink einzunehmen, dann ginge die Erkältung schneller vorüber. Dann fragte Sohnemann, ob er mein Auto nehmen darf, um zur Arbeit zu fahren. Ja, ich brauche es heute nicht. Fünf Minuten später rief er an - Auto ist mitten auf der Strasse stehengeblieben - Grund: Tank leer! Tja, wenn man tagelang das Licht an der Tankanzeige ignoriert.... Im Kofferraum lag immerhin ein leerer Kanister. Damit ist er dann zur Tankstelle gedackelt. Als ich dazukam, kam er schon mit dem vollen Kanister zurück. Geht doch! Dann habe ich mir Zink-Kapseln geholt und Briefmarken für die Reha - falls Patienten oder Mitarbeiter welche brauchen, haben wir immer einen Vorrat. geli:
Man weiß morgens noch nicht, was der Tag bringen wird. Aber man muss ihm positiv entgegentreten und sich ihm stellen. Noch 22 Tage, dann ist Weihnachten. Jedes Jahr vergeht die Zeit schneller oder kommt mir das nur so vor? Ich habe eben ein Geschenk verpackt mit viel Mühe, denn es wollte nicht in den kleinen Umschlag hinein und nachher male ich weiter an meinen Wintermotiven, die mich im Moment gefangen nehmen. Heute geht mir viel durch den Kopf, was sortiert werden will. Ein guter Gedanke gibt Mut und Kraft und der Tag erscheint gleich sonniger. Auch wenn das Negative stärker wirkt, so kann ein bunter heller Sonnenstrahl alles Finstere blitzschnell wegpusten
enya:
Draußen hat es 13 Grad. Erst in der Schule habe ich gemerkt, dass ich zu warm angezogen bin. Irgendwie scheint es nicht so mein Tag, alles grau, dicke Wolken, die im Eiltempo über den Himmel ziehen und Blätter, die ihre schöne Farbe verloren haben und über den Bürgersteig wirbeln. Entsprechend meiner Stimmung schien mir die Arbeit heute auch anstrengend, die Kinder waren unruhig. Es gab ein Gespräch über den Nikolaus und ich merkte, dass einige meiner kids noch an ihn glauben. Das ist immer eine schwierige Situation. Wir haben dann die Legende vom Nikolaus erarbeitet und auch über die verkleideten Figuren geredet, die sich jetzt überall so tummeln. Ein Junge meinte: "Wenn man sich verkleidet, verpackt man die Erinnerung an diesen Bischof in einen roten Mantel." Da war ich doch verblüfft. Nun sitze ich hier und überlege, wie mein grauer Tag etwas bunter werden kann. Ich glaube, ich werde mal in meinen Backrezepten schnüffeln, ob sich da etwas findet, was hier ein wenig weihnachtlichen Duft hineinzaubert. Mein Katertier, der hier fett auf meinem Schreibtisch liegt, blinzelt ein "Ja". Mal schauen... anarosa:
Es wird ein wertvolles Buch. Heute in der Mittagspause habe ich die Tagebuch-Eintragungen von gestern gelesen. Es ist vielleicht auf den ersten Blick nichts Außergewöhnliches dabei, sondern alles alltägliche Dinge, die man so erlebt, aber ich finde gerade das faszinierend. So verschieden wie die Menschen sind, die dahinter stecken, so ist jeder ihrer Tage einzigartig und kostbar, für jeden hat er eine eigene Bedeutung, denn aus diesen Tagen besteht das Leben selbst. Überall konnte ich so viele Kostbarkeiten entdecken: einen schönen Gedanken, eine gute Tat, eine Sorge um den lieben Menschen, eine Feierlichkeit, ja sogar den Kampf mit der Krankheit (Gott sei Dank - nichts Böses), die wie kleine Edelsteinchen aus den Beiträgen funkelten, kleine Steinchen, die mir was Wichtiges über den Menschen verraten haben. Man bedenke - es ist erst ein Tag von ganzen 24! Ich bin sicher - daraus ergibt sich am Ende ein wertvolles Buch, das wir sehr schätzen werden, gefüllt mit unser aller Leben, auch wenn es nur ein kleiner Teil davon sein wird... enya:
Ade Plätzchenduft Leider wurde es heute doch nichts mit dem Backen. Meine Tochter kam mit beiden Kindern und mit zwei quirligen Winzlingen (1 und 3 Jahre alt) wäre das etwas chaotisch geworden. Aber wir haben gemalt und Weihnachtsmusik gehört, die Kinder mögen Rolf Zuckowsky, na ja, zumindest musikalisch gab es eine "Weihnachtsbäckerei". Nun möchte ich den Feierabend genießen, vielleicht einen Stern basteln und einfach abschalten. Ich freue mich auf morgen, da besuche ich einen "Weihnachtsbasar" der besonderen Art. Doch psssst, Genaues wird noch nicht verraten. salzburg:
Etwas Hektik am 2. Dezember. Unser Nachbar hat sich vor dem Haus verletzt. Über die Stiege gestolpert. Damit es niemand bemerkt, sofort aufgestanden. Vor der Garagentür lag er flach. Den Autoschlüssel nahm Ihm seine Frau ab. So ein sturer Kerl - einen Helden spielen bringt nichts. Die Tochter fuhr mit dem 72-jährigen harten Burschen in das UKH. Arm gebrochen. Nachmittags war ich eingeladen zur Geburtstagsfeier seiner Frau. Gelöst und zufrieden lächelte er...aber zynisch! Kann halt nichts zugeben der Herr Gemahl! Ein paar nette Anekdoten erzählte der Rechtsanwalt, als er ganz zu Sinnen kam. bambina:
Ich war froh, dass es heute auf Arbeit etwar ruhiger war als sonst. Zumindest ließ mich das Telefon einigermaßen in Ruhe, und das war schon viel wert, denn so richtig fit war ich heute natürlich noch nicht. Spätdienst ist eigentlich gar nicht so schlimm, nur wenn man als Vertretung vorne im Sekretariat sitzen muss und nebst Telefon dann auch noch die Patienteneingabe von über 200 Eingangsscheinen vor sich hat, dann auch noch zusehen muss, dass die wichtigsten Diktate schnellstens geschrieben und gefaxt werden, der Chef stundenlang für das Unterschreiben aller Befunde braucht und man deswegen u.a. auch seine Pause vergessen kann... Himmel...! - Nee, Spätdienst ist eigentlich gar nicht so schlimm. Nun sind sie alle zur Weihnachtsfeier irgendwo im Nirgendwo verschwunden, meine lieben Kolleginnen und Kollegen. Für mich ist der Weg zu weit, ich bin von Bus und Bahn abhängig. Aber das nächste Mal, das hat mir Männe versprochen, würde er mich hinbringen und auch wieder abholen. Weiß nur noch nicht, ob ich überhaupt Lust auf solcherlei Zusammenkunft habe... Ich freue mich immer wieder, wenn Männe mich dann vom Bahnhof abholt und ich nicht extra noch auf den Bus warten muss, der immer 20 Minuten länger braucht. Alles in allem ein guter Tag, der 2. Dezember. Hätte ja alles auch viel schlimmer kommen können. War aber nicht und dafür bin ich sehr dankbar. genoveva:
Gegen zwei Uhr heute Nacht nahm ich Abschied von Theodors Fontanes " Meine Kinderjahre" und ordnete mein Bett für den Schlaf. Ich danke täglich Gott, einen so gut schlafenden Gatten neben mir zu haben! Er braucht nur ein kleines Kopfkissen, eine leichte, dünne Bettdecke. Es muss sein, dass er die Gene seiner robusten ostpreußischen Vorfahren im Blut hat. Sie waren abgehärtete Völker und was sie nicht umbrachte, machte sie nur stärker! Nun legt sich mein Gatte also folgendermaßen zur Ruhe: mit dem rechten Bein - seine Betthälfte liegt auf der linken Seite - steigt er ins Bett, und während er sich zudeckt gelingt es ihm so gerade, das rechte Bein noch unter die Decke zu verbringen - sofort schläft er tief und fest ein!!! Dieses Wunder bestaune ich allabendlich! Wenn ich meine Füße nicht warm bekomme oder sonst was kalt wird, kann ich mich an ihm wärmen, so viel Hitze strömt er aus! Unfasslich! Er liebt es, wenn ich zur gleichen Zeit mit ins Bett gehe. Nichts stört ihn, was nun folgt: mein Leselicht brennt bis so gegen ein bis zwei Uhr, leise klassische Musik erklingt. Bis ich alles zurechtgelegt u. einsteige, raschelt und gluckert es einige Zeit. Ich liege in einer Art "Katamaran"- zwei harte Kissen unter dem Kopf- ein Heizkissen im Rücken,zu Füßen eine Wärmflasche, rechts u. links noch je ein halbes längliches, hartes Kissen. Meine Zudecke würde Reinhold Messner auf dem Mont Everest genügend Wärme gespendet haben, darüber liegt noch eine mollige Decke. Meine Füße bekommen noch herrlich weiche Bettsocken. Nun kann ich lesen, lesen... . Bevor ich nun das Licht lösche, wird das Bett noch einmal zur Nachtruhe gerüstet: Heizkissen muss leider hinaus. Ein Kopfkissen genügt, nun kommen noch angewärmte Ohropax in meine Öhrchen u. es raschelt und gluckert (wegen der nachgefüllten Wärmflasche) noch eine Weile, bis ich die richtige Stellung eingenommen habe! Etwa nach je zwei bis drei Stunden werde ich wieder munter, trinke einen Schluck Wasser, gehe ein wenig durch die Wohnung, öffne das Badezimmerfenster u. lausche (ohne Ohropax) auf den darunter liegenden Springbrunnen eines Nachbarn, der beruhigend rauscht. So kommt leider recht schnell der Morgen. Von alledem bekommt mein "Bester aller Ehemänner" nichts mit. Er schläft,ohne Unterbrechung, seine acht bis neun Stunden. Dann steht er leise auf, freut sich wieder, dass ich nun noch etwas schlafe u. erledigt erste Besorgungen, bereitet liebevollst das Frühstück und so gegen 10 Uhr schaut er vorsichtig, ob ich wach werde. Während ich nun ins Badezimmer gehe, lüftet er schon die Betten u. nun lassen wir uns gemütlich am Tisch nieder. Und so begann auch heute mein 2. Dezember! Seit 2004, dem Jahr als wir beide den wohlverdienten Ruhestand erreichten, habe ich den Himmel auf Erden! Vorher war unsere Nacht um sechs Uhr früh beendet und der Arbeitstag völlig anders gestaltet. ramblerrose:
Heute Mittag schien die Sonne so schön und es waren auch hier +13°, dass es mich mit Macht an die frische Luft zog. Also bin ich in die Stadt gewandert, um noch ein paar Besorgungen zu machen. Ein Geschenk (falls er dies liest, verrate ich lieber nicht, was) für meinen Schatz habe ich besorgt, ein bisschen Gemüse vom Markt für einen schönen Salat für heute Abend. Dann musste ich auch schon heimkehren, weil ich heute zu Fuss auf die Arbeit tippeln musste. Fahrradlampe geht immer noch nicht. Als es soweit war, regnete es auch noch - also sowieso lieber zu Fuss. Auto hatte ja Sohnemann. In der Reha regte sich dann die Tochter einer Patientin furchtbar darüber auf, dass unsere Telefonanlage z.Zt. so marode ist und ihre Mutter nur eine zerbrochene Telefonkarte hat, die man deswegen nicht mehr aufladen kann. Neue Karten gibt es nicht, weil die Anlage erneuert werden soll. Nur wenn ein Patient, der eine Karte hat, entlassen wird, kann die wieder jemand anders bekommen. Das ist im Moment ein Stress für alle Mitarbeiter. Die Dame hielt dieses ständig erreichbar sein müssen für ein Grundrecht und ziegelte sich regelrecht auf daran. Ich gab ihr ruhig in allem Recht und sagte ebenso ruhig, dass ich trotzdem an der Situation nichts ändern könne. Sie solle sich beschweren, wo sie wolle. Unser Klinikpfarrer hatte die Diskussion mitbekommen und schüttelte nur den Kopf. Wir unterhielten uns noch eine Weile darüber. Ich fragte, ob denn wohl die kranke Mutter gefragt worden sei, ob sie auch ständig erreichbar sein will. Ich jedenfalls wäre froh, wenn ich meine Ruhe hätte, wenn ich in einer Klinik liegen müsse. Er stimmte mir zu. Aber natürlich gibt es auch andere Fälle, die gern in ständigem Kontakt mit der Familie sind. Pünktlich um halb Acht hat Söhnchen mich dann abgeholt, denn ich hatte mal wieder viel zu tragen. Es ist bei uns offiziell erlaubt, Lebensmittelreste mitzunehmen. Unsere Cafeteria-Dame packt alles, was übrig ist und sie nicht will, dem Abenddienst ein - Kuchen, der nicht mehr verkauft werden kann und Brötchen, die übrig sind. Ausserdem kann sie es nicht lassen, uns freitags mit Blumen zu beschenken. Heute bekam ich zwei weisse Lilien und etwas exotisches besenartiges dazu. Mein Mann war schon zu Hause, als wir ankamen und bald nach uns kam unsere jüngste Tochter Beate aus Berlin, die heute eine scheussliche Regenfahrt hatte, um morgen und übermorgen ihre Kinder zu sehen, die beim Vater leben. Wir haben schön zusammen Abendbrot gegessen und viel geredet. Der Fernseher blieb heute aus. Beate hatte inzwischen meine Bücher hier gelesen und war erstaunt, was sie dadurch alles über mich und ihre Vorfahren erfahren hat und hatte viele Fragen...
gittarina:
Wenn ich rausschaue, habe ich das Gefühl, der Frühling ist im Anmarsch. Himmel knatschblau, Sonne glänzt - nur das mit den Temperaturen stimmt nicht so ganz. Ich suche händerringend jemanden, der mir ein Paket zur Post bringt, aber das scheint nicht so einfach zu sein. Schon alle irgendwie unterwegs. Manchmal ist es lästig, mit so vielen Dingen auf andere angewiesen zu sein. So, keine Lust auf Frust, wird sich schon was ergeben.
Salzburg:
Fahre zu Gitta - Paket zur Post bringen. Warum bist Du denn so weit entfernt? Mauterndorf wäre näher. Lach! Bei uns regnet es heute "Gott sei Dank"! Die Böden sind ausgetrocknet...sechs Wochen kein Regen, dass hinterläßt Spuren. Die ersten Waldbrände werden bereits gelöscht. Ach, die Haferflocken Busserln sind sehr braun geworden....traurig in den Ofen schau...
geli:
Ich bin früh aufgestanden und habe gemütlich allein Kaffee getrunken, durch die Zeitung geblättert und oft dabei den Kopf geschüttelt. Allein die Weihnachtswerbung ist ein Konsumterror. Die Menschen kaufen immer mehr unsinnige Dinge von Geld, das sie nicht haben. Ich habe heute Nacht eine Idee für ein Gedicht gehabt. Nacher will ich es mal formulieren, denn es soll für einen Geburtstag sein. Ich werde wach und dann entsteht ein Gedanke, der eigentlich sofort aufgeschrieben werden will. Ein schöner Tag, ich bin rundherum zufrieden, werde Weihnachtskarten malen und mich mal selber verwöhnen. Nicht immer an die anderen denken. Auf der Post war ich auch, hätte das Paket von Gitta gern mitgenommen. So, ich genieße jetzt den inneren Sonnenschein und lasse mich nicht aus der Ruhe bringen, egal was noch so passieren wird.
ramblerrose:
Kurz nach acht Uhr sind wir aufgestanden. Gestern ist es mal wieder spät geworden. Wir haben mit Beate gemütlich gefrühstückt, Philipp frühstückt nie mit uns. Mein Schatz hat das Frühstück gemacht - mit Ei und allem, was dazu gehört. Gegen halb 10 habe ich ihn in die Stadt gefahren, wo er in einer Praxis einen neuen Server einrichten musste und bin dann für das Wochenende einkaufen gefahren. Wenn unsere drei Beate-Enkel kommen, verwöhne ich sie gern mit viel Obst und Gemüse, was sie auch gern essen, aber vermutlich nicht oft bekommen. Beate hat ihre drei Jungs inzwischen abgeholt und ist zu ihrem Vergnügen noch mit ihnen durch die Waschanlage gefahren. Das Auto von innen geputzt haben sie auch noch. Ich habe dann schon mal angefangen, den von allen gewünschten Nudelauflauf vorzubereiten und einen schönen Obstsalat. Beate hat dann noch mitgeschnippelt. Offensichtlich hat es allen gut geschmeckt, denn es ist kaum etwas übrig geblieben. Beim Essen erwies sich mal wieder als richtig, die Tischdecke wegzulassen, wenn die wilden Kerle hier sind... Zum Glück war nur Wasser im Glas. Wir hatten viel Spass bei Essen. Die drei unterhielten uns mit "Familien"-Geschichten. Der Papa hat seit ein paar Monaten eine Freundin - mit vier Kindern! Da ist natürlich immer etwas los... Immer wieder sagen die drei, wenn Papa die heiratet, ziehen wir zu Mama - oder zu euch (uns) kam heute dazu. Als wir heute fragten, ob sie das denn ihrem Papa schon mal gesagt hätten, meinte der Grosse: Nee, das wird 'ne Überraschung!
helga:
Gutes am 3. Dezember. Meine Tochter hat angerufen. Wir sprachen über zwei Stunden über ALLES. Man muss dazu sagen, dass zwischen uns 700 km liegen und wir uns nur einmal im Jahr sehen können. Die Arbeit frisst mein großes Kind scheinbar auf. Sie ist Autoverkäuferin und steht ständig unter Druck. Das hört sich heutzutage normal an. Ist es wohl auch. Trotz aller modernen Kommunikationsmöglichkeiten bleibt kaum Zeit und Kraft ausführlich miteinander zu sprechen, geschweige denn, sich zu schreiben. Schade, schade. Ich bin froh, dem Ganzen entronnen zu sein. Nur ein Rentner bin ich jetzt, keiner braucht mich, keiner kräht nach mir ... aber ich bin mein freier Herr, habe Zeit, auch die Zeit, die Vorweihnachtszeit in absoluter Ruhe zu verbringen.
gittarina:
Das Rentnerdasein finde ich inzwischen auch sehr angenehm, vor 1 1/2 Jahren hätte ich es mir noch nicht vorstellen können und nun ist es herrlich, weil ich einfach vor mich hin pruddeln kann, mich bei BX austoben, dummes Zeug schreiben, Freundschaften reanimieren und endlich pflegen zu können und und und. Meinen Sohn sehe ich auch höchstens ein bis zwei mal im Jahr, während meine Tochter fast jeden Sonntag zum Essen kommt. Hach, ja - mein Paket ist tatsächlich heute noch zur Post gekommen!
alruna13:
Nach einem faulen Morgen hab auch ich es Nachmittags aus dem Bett geschafft und durfte prompt mein Zimmer aufräumen und dann zum Jugendtreff- eine super Idee und ein toller Zeitvertreib, bei all den Freunden. Meine Freunde waren schon alle da und es war echt ein schöner Tag, vorallem die Kurzandacht war sehr ansprechend ;) Kurze Zusammenfassung: Denkt immer an Jesus, wenn ihr eine Adventskerze anzündet, denn er ist das Licht der Welt und auch die Kerzen spenden immer mehr Licht! Tja und dann waren ich und meine Jungs noch am Spielplatz, was allerding etwas… ehm… schief gelaufen ist! Näheres ist glaube ich nicht so gut :/ ;D Alles in allem ein gelungener Tag mit Höhen und Tiefen und meinen Freunden, denen ich dankbar bin, dass sie mich in dieser schwierigen Zeit unterstützen ;)
ramblerrose:
Nach dem Mittagessen waren wir erstmal ruhebedürftig. Mein Schatz hatte ja einiges an Schlaf aufzuholen nach der arbeitsreichen Woche und hat bestimmt zwei Stunden geschlafen, während ich in einem alten Krimi geschmökert habe. Dann hat unsere "Kleine" uns mit Tee und selbstgebackenen Plätzchen geweckt, die sie mitgebracht hatte und wir hatten eine gemütliche Teerunde in der Küche. Für morgen hat mein Mann sich Kohlrouladen gewünscht. Haben Beate und ich schon mal fertig gemacht, weil sie sich da unsicher fühlt. Ich muss ja morgen den ganzen Tag arbeiten. Die Kartoffeln wird sie wohl allein hinkriegen :-)) Heute Abend wollen wir alle zusammen die letzte "Wetten dass..."-Sendung sehen.
bambina:
Habe heute für meinen Männe und mich einen Adventskalender besorgt. Wir hatten nämlich noch keinen und ich war bisher noch nie ein Jahr ohne! Von daher musste einfach einer her, ganz unbedingt! ;D Habe mir dann ganz ohne Sinn und Verstand einen Ü-Ei-Kalender geschnappt... :D Jahaaaa, da sind natürlich nur Kindersachen drin, aber Männe und ich... nun ja... wir sind ja teilweise auch noch ein wenig kindisch, gelle? ;D Von daher passt das schon wieder. :) Die letzte "Wetten dass...?"-Sendung schauen wir natürlich auch gerade. Hoffe aber wirklich, dass es keinen Nachfolger, sondern eher eine ganz neue Sendung geben wird. 20 Jahre "Wetten dass...?" reicht wirklich!
reggi67:
Nach Monaten der Enthaltsamkeit bin ich heute Nacht endlich einmal wieder ausgegangen und zwar zum Tanzen. Ich war so ausgelassen wie schon lange nicht mehr und einfach ein bisschen glücklich. Beim Tanzen fiel alle Anspannung ab und ich konnte es sogar richtig genießen. Es war einfach herrlich, wie unsere Runde plötzlich wieder zu Teenagern wurde. Heute habe ich außerdem einen ganzen Karton voll Süßigkeiten besorgt für Nikolaus und Weihnachten. Ich habe schon komische Blicke geerntet, aber so ist das nun mal, wenn man eine ganze Kinderschar verwöhnen möchte. ;-) Aber endlich habe ich es geschafft, denn dieses Jahr bin ich echt spät dran mit allem...
genoveva:
Nach dem Aufwachen fand ich einen kleinen Liebesbrief meines Mannes - er lag auf dem Waschbecken, da war er nicht zu übersehen! Mein liebes Honigtöpfchen, wie wir gestern besprachen, hat Lukas (unser jüngster Enkel, 13J.) sich um 9.00 Uhr gemeldet u. ich bin mit ihm in die Stadt gefahren. Wenn wir alles beisammen haben, kommen wir und zeigen dir alles. Ich habe schon ein Brötchen u. eine Tasse Tee verspeist. Wenn du möchtest, kannst du so gegen 12.00 Uhr für uns drei ein zweites Frühstück fertig stellen. Ich habe schon mal alles vorbereitet. Bis nachher! Wir rufen an, wenn wir uns auf dem Rückweg befinden! 10000 Küsschen.... Das war um 11.oo Uhr u. so begann ich mit meiner Morgentoilette und als ich mit dem 2. Frühstück fast fertig war, kam der ersehnte Anruf. Nach einer Viertel Stunde erlebte ich eine stürmische Begrüßung u. zwei freudestrahlende, ein wenig ermüdete u. hungrige Männer! Erst einmal präsentierte Lukas seine neue Winterbekleidung!Schuhe, Hosen, Pullis, Hemden, Jacke und einen gefütterten Anorak! Alles stand ihm prächtig. Die Freude der Enkelkinder ist unbezahlbar. So erlebt man sie noch u. das ist uns das Wichtigste! Nach ausgiebigen Frühstück brachten wir Lukas zu seiner Verabredung und wir fuhren noch durch Regen und Sturm, ein Spaziergang war nicht möglich, zu einem Krankenbesuch.
ramblerrose:
Zur Abendbrotzeit habe ich einen grossen Teller voller Brote gemacht, Gurke und Paprika hat Beate geschnitten. Wir wollten ja rechtzeitig zu "Wetten dass..." fertig sein. Mit den Kindern im Wohnzimmer zu essen, ist nicht so angebracht. Ich fand, es war eine schöne und nicht zu emotionale Abschlusssendung, auch wenn Michelle öfter mal den Tränen nahe war. Und Gottschalks Abschiedsrede hat mir gut gefallen. Die Kinder sind natürlich während der Sendung einer nach dem anderen eingeschlafen. Praktischerweise hatten wir die Couch schon vorher ausgeklappt und fertig gemacht, so dass sie nur umfallen mussten. Jetzt habe ich schnell noch ein bisschen Wäsche aufgehängt und muss mich noch entscheiden, was ich morgen zum Dienst anziehen will, damit ich nicht alle aufwecke, wenn ich hier ab kurz nach sieben durch die Wohnung schleiche. Spülmaschine will noch ausgeräumt werden - dann geht's in Bett. Vater und Tochter werden noch eine Weile quatschen, wie ich sie so kenne...
enya:
Es ist spät geworden und ich muss mich beeilen, noch etwas zu heute aufs Papier, sprich in die Tasten zu bringen. Nachdem ich heute die Wochenendeinkäufe erledigt hatte, kam mein jüngster Enkel. Jona ist gerade 1 Jahr alt und ein wahrer Wonneproppen. Er hat gegessen (er kann das schon gut allein), dann haben wir gespielt. Nachmittags sind wir alle (mein Mann, meine Tochter, meine beiden Enkel und ich) nach Bingenheim zu einem Adventsbasar gefahren. Die Tochter unserer Freunde ist behindert und lebt und arbeitet dort in einer speziellen Einrichtung. Der Adventsbasar findet jedes Jahr statt. Es ist einfach eine tolle Atmosphäre, überall kleine Feuer, die Wärme spenden, kleine Stände mit besonderen Köstlichkeiten, geschmückte Tannenbäume und diesmal sogar Schafe auf der Wiese.
Wenn man da durch läuft, trifft man immer wieder Gruppen,die singen oder anderweitig musizieren. Die Werkstätten sind auch toll. Es gibt eine Weberei, eine Töpferei, eine Holzwerkstatt und einen Laden mit ganz leckeren Schmankerln. Ich habe Quittenbrot erstanden, hmmmmm. Außerdem haben wir noch ein kleines Vogelhäuschen gekauft, einen Tischläufer mit passenden Sets und Kisten aus Holz für das Spielzeug meiner Enkel. All diese Dinge werden von den Behinderten selbst hergestellt und sie sind wirklich schön. Zum Abschluss haben wir bei Weihnachtsmusik Tee getrunken. Als wir zum Parkplatz zurückliefen, war es ein kurzes Stück stockdunkel. Ich hatte Lucian (3 Jahre) an der Hand. Er führte mich quasi, da ich im Dunkeln Probleme mit dem Sehen habe. Aber er meinte auch: "Das ist gespenstisch und beängstigend". Dennoch verfehlte er eine große Pfütze nicht, in die er mit Wonne hinein sprang. Nun, Oma musste in einer nassen Jeans nach Hause fahren. Es war ein wunderschöner Tag.
taphozous:
Schon zum 4.12., aber schneller gehts nicht wenn man sich "heimlich" vorm Besuch verdrückt:) Gestern war ein war ein schöner Tag. Meine Kolleginnen haben mich von der Arbeit wegkomplimentiert, sie wissen genau, ich habe Besuch zuhause sitzen. Es gab ein erstes Racletteessen und heute wird der erste Weg der zum Bäcker sein. Vielleicht auch nochmal Weihnachtsmärkte gucken gehen in der Umgebung. Freue mich jedenfalls sehr dass meine Schwester und meine Mum da sind und Weihnachten auch hier sein werden. Gegen den Wind habe ich eine Wunderwaffe, eine schöne flauschige Mütze bei der auch die Ohren warm werden. Der Dezember fängt endlich an, auch im Herzen macht sich langsam der Advent breit.
helga:
Der 2. Advent ist angebrochen. Wir werden also die 2. dicke rote Kerze anzünden. Ja, da sind wir eigen. Zum Kaffee werden die Kerzen brennen, wir essen allerlei Weihnachtliches und ich habe dabei stets ein schlechtes Gewissen, weil ich weiß, dass man so gewiss nicht abnehmen kann....dabei wollte ich doch so gerne. Seufz! So wird das also zu einem guten Vorsatz fürs Neue Jahr verkommen. Im Augenblick und wahrscheinlich geht das noch eine Weile so weiter, nerven mich die ausgeleierten weihnachtlichen Songs im Radio, auch dass die halbe Welt nach Schnee schreit. Ist er da, dann wird deswegen gejammert...Also der Schnee kommt schon, wenn ich an die letzten zwei Jahre denke, da gab es keinen Mangel. Huuu!!!!
gittarina:
Heute ist das Sauwetter auch bei uns angekommen: Sturm und Regen. Mir tun die Leutchen auf den Weihnachtsmärkten leid. Vor Jahren noch habe auch ich jedes Jahr immer wieder in solch einer Bude gestanden, um fürs Tierheim zu sammeln. Heute mittag kommt meine Tochter mit meinen beiden Enkelhunden zum Futtern. Da die "Hundchen" große, ausgewachsene Kaliber sind (Schweizer Schäferhunde) ist das Zimmer hier dann immer gut gefüllt und mitten drin liegt dann meist meine Katze und lässt sich abschlabbern.
anarosa:
Mensch - Gestern war ich gar nicht auf BookRix – die Enkelkinder Mikel (9 Jahre) und Julia (im März wird sie 4) waren bei uns, erst heute Mittag wurden sie abgeholt. Wir hatten wieder viel Spaß mit den beiden, obwohl es auch anstrengend war – das „Oma“-Alter macht sich doch bemerkbar. Unter allen anderen Beschäftigungen sahen wir uns den Zeichentrickfilm „Sammys Abenteuer“ an. In dem Film geht es um eine Schildkröte und ihren Begegnungen auf ihrem Lebensweg, auch mit Menschen – guten so wie auch bösen. Ich weiß nicht mehr, wie das anfing, aber Mikel und ich sprachen über Menschen und ihre Taten. Julia spielte auf dem Boden. Plötzlich sah sie hoch zu uns und verkündete: „Ich bin aber kein Mensch“. Mikel lachte: „Doch, Julia! Wir alle sind Menschen, also bist Du auch einer“. Sie verzog das Gesicht: „Nein – bin ich nicht! Ich bin Julia“. Dann lief sie ins andere Zimmer zu Dagmar: „Daggi, ich will kein Mensch sein!“. Daggi kam mit der weinenden Julia auf dem Arm zu uns, und wir drei mussten der Kleinen erst mal versichern, dass wenn sie kein Mensch sein will, muss sie es auch nicht. Dann ist sie eben einfach Julia. Das hat sie wieder beruhigt.
Diese kleine Episode hat noch lange in mir nachgehallt. Warum will Julia kein Mensch sein? Verbindet sie den Menschen mit etwas Bösem? Oder ist es einfach nur das Wort, das für sie unheimlich klingt? Ich erinnere mich, als ich noch klein war, hatten manche Wörter für mich auch eine einzigartige Bedeutung. Zum Beispiel das Wort „Heiraten“... Ihr werdet lachen – ich weiß, aber ich stellte mir unter „Heiraten“ Folgendes vor. Man nehme ein Fahrrad, stülpe es um, mit den Rädern nach oben, drehe die Pedalen mit der Hand, und beobachte, wie die Räder surrend und in der Sonne blinkend immer schneller kreisen. Das war „Heiraten“ für mich – so lange, bis ich begriff, was es in Wirklichkeit bedeutet. Ich hätte da noch ein paar Beispiele, aber die behalte ich doch lieber für mich :-)))
reggi67:
Ich war heute unterwegs und nun wieder zurück mit einem leckeren Kaffee am Laptop. Im Augenblick habe ich eine traurige Phase, weil mir wieder bewusst wurde, wen ich in der letzten Zeit auf meinem Lebensweg verloren habe. Meine beste Freundin fehlt mir so sehr, aber ich verdränge es, will stark sein. Gut, dass ich noch einen Moment alleine bin, Kinderfrei sozusagen. Heute Abend sind wir wieder alle beisammen...
bambina:
Wir machen heute einen ganz ruhigen zu Hause. Das machen wir Sonntags immer, damit wir am Montag ausgeruht und einigermaßen gestärkt dem Arbeitsstress entgegentreten können. Mir fehlt gerade ein bisschen meine Familie in Berlin, besonders Mom...
katerlisator:
Heute stand ein hannoversches Fußball-Derby an: SV Arminia - OSV Hannover. Beide Vereine haben schon weitaus bessere Zeiten gesehen, vor allem Arminia. Mittlerweile spielt man in der 6.Liga, genannt Landesliga. Bei milden Temparaturen und bedecktem Himmel begann es zunächst recht kümmerlich, doch dann legten die "Blauen" (also Arminia) los wie die Feuerwehr. Die Farbenverteilung im hannoverschen Fußball ist recht verwirrend. 96 hat als Vereinsfarben schwarz-weiß-grün und werden "Rote" genannt, während Arminias Farben grün-weiß-grün sind und die Arminien - wie bereits erwähnt - die Blauen sind. Das hängt damit zusammen, das in den 20er Jahren jede Trikotfarbe im hannoverschen Stadtbezirk nur einmal vergeben sein durfte. Grün war schon durch den HSC besetzt. Natürlich hat sich das mitterweile geändert, bei gut 50 Vereinen im Stadtgebiet hätte es heutzutage schon sehr vielen Farbnuancen bedurft. Zurück zum Spiel: Arminia war dem OSV in der ersten Halbzeit in allen Belangen überlegen und führte verdient mit 4:0. Die Tore waren allesamt recht simpel, dank dem schwachen OSV-Torwart. In der 2. Hälfte legten die Blauen noch einmal nach und erhöhten auf 6:0. Es ist schon sehr schade, dass Traditionsmannschaft wie Arminia so in der Versenkung verschwunden sind, aber es gibt das Problem, das die Sponsoren sich in einer Großstadt immer nur auf einem Verein stürzen - in Hannover eben auf 96. Noch ein Nachtrag zu unserer Weihnachtsfeier: nach massiven Protesten rückte "Da Toni" einen Gutschein von 50 Euro als Entschädigung heraus. Na wer sagt's dann: Meckern hilft doch.
genoveva:
Heute habe ich das Frühstück zubereitet - Sonntags trifft sich mein Mann von 10 - 11.45 Uhr mit einem Freund bei einem älteren Kollegen, der gesundheitlich so angeschlagen ist, dass er kaum noch aus dem Haus kommt. Danach bereitete ich den Blumenkohl-Tomaten-Schinkenwürfel Auflauf vor, der morgen mit holländischer Soße und mit Käse überbacken, dazu Salzkartoffeln, den Enkelkindern munden wird. Für die Vegetarier ohne Schinken. Am Nachmittag waren wir zu einem Geburtstag einer Barbara eingeladen. Heute ist ja der Festtag der Hl. Barbara. Aber sie feierte nicht Namenstag. Sie ist evangelisch und sie erklärte, den Gästen, die es noch nicht wußten, dass ihr Vater, als Obersteiger in einem Kohlebergwerk gearbeitet hatte und als seine erste Tochter am Barbaratag geboren wurde, erhielt sie auch den Namen der Heiligen, die seit jeher auch die Schutzheilige der Bergarbeiter ist. Wir bekamen von ihr noch einen bereitgestellten kahlen Zweig von ihrem Kirschbaum aus dem Garten. Ich stellte ihn in eine Vase und am Heiligen Abend wird er sich in seiner ganzen Blütenpracht entfalten. Bin ein wenig müde und werde nicht allzu spät mit "Loriots Biographie" - in Begleitung meines immer gerne schlafen gehenden, lieben Ehemannes zu Bett gehen.
mapa67:
Bummel über den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt. Gleichzeitig verkaufsoffener Sonntag, leider zu spät registriert. Zwiespältige vorweihnachtliche Gefühle machten sich breit. Umwabert von den verschiedensten Gerüchen, wie Bratwurst, Popcorn und Lebkuchenherzen, eingelegten Heringen, Reibepfannkuchen und gebrannten Mandeln zwischendurch ein kleiner Lichtblick. Handgeschnitzte Krippen, Vogelhäuser und weihnachtliche Dekorationen, meistens angeboten von diversen wohltätigen Organisationen. Handtaschen, Schmuck, Losbuden und Kinderkarussels. Schokoladenweihnachtsmänner, die erstaunlich friedlich nebeneinander standen. Erstaunlich deswegen, weil es sich um Fanartikel diverser Fussballvereine handelte. Schalke, Dortmund und Bayern München einträchtig vereint. Erfreulich, gleich zwei Zelte, in denen Kindern Märchen vorgelesen wurden. Bedauerlicherweise lauschten gerade mal zwei oder drei Kinder den Geschichten. Stattdessen zahlreiche Kleinkinder mitsamt Eltern in den Spielzeugabteilungen. Statt Wunschzettel, Spielzeug gleich selbst aussuchen, kaufen und in Geschenkpapier einpacken lassen, inklusive eines Werbeaufklebers des jeweiligen Geschäftes. Feucht-fröhliches lautes Gelächter vom Glühweinstand, Lautsprecherdurchsagen in den Kaufhäuser „Bitte achten Sie auf Ihre Wertsachen, es besteht die Gefahr von Taschendiebstählen“. Lichterketten, Leuchtreklamen und dazwischen ein Weihnachtsmann, bei dem sich mir die wohl berechtigte Frage durch den Kopf schoss, ob sich noch Mottenkugeln in den Manteltaschen befinden. Tütenschleppende Menschen, bemüht freundlich dreinblickende Verkäuferinnen. Ein Lächeln kann manchmal Wunder wirken, vielleicht denkt der eine oder andere Kunde bei Gelegenheit mal daran. Heimfahrt! Kerzen angezündet, Duft von Kaffee und selbstgebackenen Plätzchen, Stille. In dem Sinne einen schönen 2. Advent, ganz besonders den vielen Beschäftigten im Einzelhandel, die vielleicht jetzt endlich ihre Füße hochlegen und den Abend genießen dürfen.
enya:
Ein fauler Tag Trübes Regenwetter - ich muss aufpassen, dass es nicht auf mein Gemüt schlägt, frage mich, ob nicht mein Seelenzustand durch das Wetter widergespiegelt wird. Aber das ist ja Unsinn. Also bemühe ich mich darum, mir innerlich ein passables Wetter zu schaffen. Zunächst werden Apfelringe getrocknet, das dauert. Inzwischen richte ich einen "Adventsteller" her mit allen möglichen Leckereien, die der Linie so gut tun (Gott sei Dank habe ich da keine Probleme). Mein Kater nervt, dauernd will er raus auf den Balkon. Kaum draußen kratzt er an der Tür und verlangt Einlass. Ich glaube, auch er ist sich selbst etwas ungut. Da meine Tochter mit Schwiegersohn und Enkeln kommen will, beschließe ich, mal größer zu kochen,also einen Braten zu machen. Jetzt im nachhinein kann ich sagen: Er hat geschmeckt. Besonders Klein Jona war begeistert. Nachmittags haben wir bei Kerzenschein zusammen gesessen, Weihnachtslieder gehört, genascht (na klar!!!), gespielt und ein wenig gebastelt. meine Seele ist wieder versöhnt mit mir, mit dem Wetter, mit dem Tag und überhaupt. Ich merke nur, dass die Zeit im Eiltempo voranschreitet.
wortwahl:
Gerade noch rechtzeitig Heute hatte ich ein Erfolgserlebnis. Ich raffte mich ich auf und fuhr am (relativ) frühen Morgen zu einem Vortrag ins Reiss-Engelhorn-Museum. Ein Dozent wollte zu einigen Fotos der Dauerausstellung von Bildern des Mannheimer Fotografen Robert Häusser einen Vortrag halten. Da ich einen alten Fotoband von Robert Häusser habe von 1957, den ich schon lange signieren lassen wollte, nutzte ich diese Gelegenheit in der Hoffnung, dass R. H. persönlich anwesend sein würde. Er war nicht da, der Vortrag war interessant, obwohl der Vortragende so manches Foto "überinterpretierte". R.H. selbst unterscheidet genau zwischen seinen künstlerischen Werken und seinen privaten Fotos. Das wurde hier etwas vergessen. Leider war der Künstler selbst nicht anwesend, ich konnte das Buch jedoch seiner Tochter mitgeben, die mir versprach, noch heute das Buch mit einem Autogramm versehen zu lassen, sogar mit Widmung "Für Steffi", denn sie soll das Buch zu Weihnachten erhalten, da sie selbst eine begnadete Fotografin ist. Morgen muss Robert Häusser in die Klinik, erfuhr ich von seiner Tochter. Ich bin dankbar, dass ich trotz "Starkregen" und Wind durch die Stadt gestapft bin, um mir den Vortrag anzuhören und die Sache mit dem Buch in die Wege zu leiten. Ich bin ein Fan des Fotokünstlers und möchte den alten Fotoband in gute Hände weitergeben. Robert Häusser ist 1924 geboren, hat viele Preise bekommen, ist einer der wichtigsten Vertreter der modernen Fotografie.
ramblerrose:
Heute war wieder ein langer Elfstundenarbeitstag für mich. Viertel nach sieben habe ich mich aus dem Schlafzimmer geschlichen, in aller Ruhe geduscht und das Frühstück vorbereitet. Da tauchte auch schon Ben (8) auf und hatte ausgeschlafen. Wenn die drei bei uns sind, ist er morgens immer der erste. Er bekam seine Frühstückflocken. Ich hatte Lust auf Haferflocken und habe mir welche gekocht und mit dem Rest Obstsalat von gestern genossen. Als der Kaffee durchlief, erschien mein Schatz. Komisch - in der Woche, auch wenn ich frei habe, macht er immer mal Frühstück, aber fast nie, wenn ich den langen Sonntag vor mir habe... Das ärgerte mich heute ein wenig. Es regnete Bindfäden, als ich los musste - also heute kein Fahrrad. Mein Auto stand einigermaßen in der Nähe. Irgendwie auch ein schönes Gefühl, wenn man die "Schlüsselgewalt" über eine ganze Klinik hat und (fast) schalten und walten kann, wie man will. Der Sonntagvormittag ist im allgemeinen ruhig. Da lese ich erstmal die "Bild am Sonntag", die ich mir natürlich nie kaufen würde . Die liegt gut verschnürt in einer Metallkiste neben dem Haupteingang, zum Verkauf an die Patienten. Während ich da gemütlich vor mich hin las, kam meine Kollegin, um einen Brief an den Chef abzugeben - ihre Kündigung! Sie hat sich gestern krank gemeldet, nachdem sie erst vor kurzem drei Wochen krank geschrieben war. Grund: sie hält es mit unserer neuen Kollegin - seit einem halben Jahr bei uns und jetzt unsere Abteilungsleiterin - nicht mehr aus und fühlt sich gemobbt. Das ist ganz übel und trieb mir glatt die Tränen in die Augen. Aber ein bisschen ist sie wohl auch selbst "Schuld" an dem Zustand, denn sie hat den Posten abgelehnt. Ist allerdings sehr undankbar... Gegen halb zehn gehe ich auf die Stationen - wir haben drei - und frage in jedem Zimmer nach, ob Wasser gebraucht wird und verkaufe den Patienten Mineralwasser. Eine "Erfindung" unserer Pflegedienstleiterin, die immer meint, wir vom Empfang hätten zu wenig zu tun und die Schwestern seien überlastet. Die sitzen dann gemütlich beim Frühstück. Dann habe ich alle Kübelpflanzen im Empfangsbereich gegossen, einigen Patienten mit ihren Telefonkarten geholfen und schon war Mittagszeit. Meistens nehme ich mir einen Berg Obst mit und ein Schinkenbrot, so auch heute. Ab ein Uhr wechsele ich dann in die Cafeteria, treffe dort meine Vorbereitungen, hole Kuchen von unten aus der Küche und Brötchen, die ich auf Wunsch belege, koche die ersten Kannen Kaffee und so weiter. Es kommt vor, dass die Besucher die Cafeteria schon belagern, wenn ich gerade reinkomme. Dann weiss ich, dass es stressig wird. Heute ging es ab halb zwei mit der Belagerung los. Der Stress hielt sich in Grenzen. Es ging einigermassen nacheinander. Gegen vier Uhr tauchte Beate mit ihren drei wilden Kerlen auf, die natürlich gleich erstmal ein Eis brauchten, später noch Käsekuchen. Eine Grossmama mit solch einem Job ist hochinteressant! Viel zu entdecken gibt es auch, ein Kicker steht in der Cafeteria, ein Aquarium in der Halle und ein sogenannter Spendentrichter, wo man Geld hineinrollen lassen kann. Das muss jedesmal alles ausprobiert werden - natürlich mit entsprechendem Getöse. Beate half mir ein bisschen und räumte die Spülmaschine ein. Und schon war es halb sechs und wieder Zeit zum Aufbruch - Kinder wieder zum Vater - Beate auf die Autobahn. Das Auto hatte sie sich, wie immer über die Mitfahrgelegenheit.de vollgeladen. Sonst könnte sie sich diese Fahrten Berlin - Würzburg alle vier Wochen gar nicht leisten, weil sie immer noch ohne Arbeit ist. Abrechnung, Rundgang und dann hatte ich noch eine ruhige Stunde im Empfang und um halb acht endlich Feierabend! Zu Hause wartete kurz vor acht das Abendbrot auf mich samt Schatz und Sohn und dann der "Tatort", der heute recht bemerkenswert und mit Ulrich Tukur war. Jetzt ist nur noch Bett und ein bisschen Lesen angesagt und gute Nacht.
Texte: Cover: http://www.de-zeit.de/uploads/pics/advent1.jpg
Tag der Veröffentlichung: 29.12.2011
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Dieses Büchlein ist allen Mitgliedern der "Gruppe Biografisches" gewidmet, die mitgewirkt haben.