Gedanken in Worten
gemeißelt in Schrift
sie öffnen die Pforten
du stehst im Gericht
Dein Richter empfängt dich
in seinem Bekennen
und sieht deine Fehler
und wird sie dir nennen
Wirst schuldig gesprochen
weil du fehlbar bist
hast Regeln gebrochen
was nicht üblich ist
Ach wären doch alle
unfehlbare Dichter
ein Loblied erschalle
dem obersten Richter
... ein Lächeln begleitet
den Sinn meiner Zeilen
was ist, was mich leitet,
lässt mich hier verweilen?
Wenn ich mal ganz ehrlich
bei mir selber schaue,
das ist zwar gefährlich
doch wenn ich vertraue
dann finde ich mich
in der Rolle des Richter
genau so bin ich
auch der fehlbare Dichter
Was ist es, was uns treibt
den Menschen zu formen?
Was am Grabe uns bleibt
ist das Ende der Normen
Tag der Veröffentlichung: 20.07.2010
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