... Schmetterlinge ...
Sah mich mit dir...
auf einer Blüte weilend
schleckten den Nektar des Lebens
um dann recht eilend
empor zu schweben in die Lüfte
um ein zu atmen Freiheitsdüfte
Versteckten uns nicht mehr
in unseren Hüllen
entpuppten uns, um zu erfüllen
das Leben, mit wundervollem Streben
nach Liebe und allem vergeben
... Demut ...
Der Baum,
ein Sinnbild für die Kraft
im Frühjahr, auch für Neubeginn
Im Sommer, er uns Schatten spendet
im Herbst gibt er gelassen hin
im Winter trägt er keine Blätter
übt in Geduld sich, steht und schweigt
Er kennt kein Streben und kein Wollen
zu jeder Zeit in Ewigkeit
Ach wäre ich, wie dieser Baum
gelassen, ohne Hast und Ziel
ich nähme ein, den Lebensraum
der für mich da ist, wäre still …
... Puzzle-Steine ...
Wir sind alle Puzzle-Steine
keines gleicht dem andern Stück
fühlen uns immer alleine
sehen nicht das ganze Glück
sind beschränkt in unserm Sehen
weil wir nur uns selbst verspüren
fühlen uns getrennt beim Gehen
haben Angst, uns zu verlieren
schöpfen selbst uns durch Gedanken
unsre Welt, die uns erschafft
bauen uns die eignen Schranken
entziehen uns den Lebenssaft
Trocknen aus ohne zu ahnen
wir sind es, die nur nicht sehen
dass wir ziehen unsere Bahnen
die in unserem Kopf entstehen
Nichts ist auf der Erde Zufall
alles ist so, wie es ist
du bestimmst dein eigenes Schicksal
bis du der bist, der du bist
Unterschätze nicht dein Denken
deine Worte, deine Taten
du kannst nur dein Leben lenken
sähen deine eigenen Saaten
Alles wirkt in dir alleine
integriert in deinem Sein
Mal stehst du im Lichter-Scheine
dann bist du wieder allein
Gut und Böse, Auf und Nieder
Schwarz und Weiß, Dualität
in ihr findest du dich wieder
manchmal früher, manchmal spät
Jeder Puzzle-Stein ist wichtig
wie auch er geartet ist
denn zum Schluss ist alles richtig
weil er Teil von Allem ist!
... Einfach Sein ...
Das Licht, in dem wir wohnen
das uns mit Sein erfüllt
es wird im Herzen thronen
in Stille eingehüllt
Wenn Funken werden glühen
geboren aus der Glut
und ihren Glanz versprühen
entspringt daraus der Mut...
...das Leben anzunehmen
in seiner ganzen Pracht
Wir müssen es nicht zähmen
so wie es ist...
ist es gedacht!
... Kraft ...
Was Licht und Liebe in dir schafft
ist eine ganz besondere Kraft
schöpfe aus ihr und du wirst spüren
da ist etwas, das will dich führen
in eine neue lichte Welt
die dein Bewusstsein stark erhellt
Vertrau der Kraft und lass dich fallen
hör auf, an Altem festzukrallen
hab keine Angst, lass dich darauf ein
und du erlebst dein pures SEIN
... Zauber der Kindheit ...
Als ich heute an dich dachte
warst du mir so spürbar nah
und in mir ein Bild erwachte
das mich mit dir tanzen sah
Auf der grünen Sommerwiese
voll mit Blumen bunt und schön
lachten wir und eine Brise
Sommerwind begann zu wehen
Blütenkränze in den Haaren
rote Wangen leuchtend heiß
wie in unseren Kindertagen
strahlten unsere Seelen weiß
Dieses Bild soll in uns wohnen
wenn wir einmal traurig sind
und in unserm Herzen thronen
trösten unser inneres Kind
... Floß in die Wüste ...
Der Tag neigt sich dem Ende zu
die Dämmerung bringt mich zur Ruh
Die Hektik löst sich langsam auf
und folgt der Sonne ihrem Lauf
Sie nimmt auch die Gedanken mit
die mich verfolgten Schritt um Schritt
die mich verwirrten und verplanten
und mich vor vielen Dingen warnten
Jetzt schalt ich runter, lasse los
ich packe alles auf ein Floß
was mir den Tag vielleicht vermieste
ich schicke alles in die Wüste
Dort kann es trocknen und vergammeln
und ich kann mich dann wieder sammeln
damit der Morgen kommen kann
und neu mich zieht in seinen Bann
Ein jeder Tag ist ein Geschenk
wobei ich mir so manchmal denk
wer weiß, was mir denn so gefällt?
Wer ist es, der das alles wählt?
Und dann komme ich zu dem Schluss
dass alles kommt, so wie es muss
weil ich es bin, die es erschafft
das Leben wächst aus meiner Kraft!
... Sommerpoesie ...
Sattes Grün tränkt meine Augen
in einem See von Leben Pur
darf genüsslich Frieden saugen
an dem Busen der Natur
Herz und Seele sind verbunden
tanzen, singen, jubilieren
drehen fröhlich ihre Runden
bis sie sich im Rausch verlieren
Höre Nachtigall und Meise
Lieder voller Harmonie
führen mich auf meiner Reise
durch die Sommerpoesie
Leise flüsternd hör ich´ s rauschen
aus des Blätter-Kronen-Kleid
gib mich hin, dem Klang zu lauschen
löse mich aus Raum und Zeit
Sonnenlicht küsst meine Seele
Sommerwind streift meinen Geist
bis dass nichts mehr meinem Wohlsein fehle
und mir meinen Weg des Daseins weist
... Glücksgefühl ...
Kaum würdig,
die Worte,
zu beschreiben das Glück
nicht Außen,
tief Innen
ein Hauch von Augenblick
Visionen
in höchster
Vollkommenheit
verwoben
zum Teppich
reinster Seligkeit
... Seelenwalzer ...
Zwei Seelen parallel sich finden
wiegen sich im Lebenstanz
um sich kurze Zeit zu binden
eins zu werden und auch ganz
Spiegeln sich in ihren Welten
weinen Tränen, lachen Glück
sind mal schüchtern und mal Helden
wachsen stets ein großes Stück
Miteinander frei zu werden
von den Zwängen dieser Welt
ist das höchste Ziel auf Erden
das sie stets zusammen hält
... Das Geschenk des Lebens ...
Ein Sonnenstrahl durchs Fenster blinzelt
ein Haar mir in der Nase kitzelt
mein Kater schläft noch friedlich, schnurrt
und leise mir der Magen knurrt
Bin aufgewacht aus einem Traum
noch spüre ich den fremden Raum
in einer fernen Dimension
da höre ich den Wecker schon
Er holt mich in die Welt zurück
in der ich lebe, welch ein Glück
bin Gast in ihrer Perfektion
empfange täglich meinen Lohn
Kann sehen, hören, schmecken, riechen
kann laufen, springen und auch kriechen
kann fühlen, spüren und begreifen
und alles, was ich will erreichen
Darf fröhlich sein oder auch traurig
kann gut mich fühlen oder schaurig
mal scheint die Sonne mir ins Herz
dann wieder spüre ich den Schmerz
Kann faulenzen oder agieren
darf alles einfach ausprobieren
der Tisch des Lebens ist immer gedeckt
mal gibt es Selters, ein andermal Sekt
Erst geht es hoch, dann wieder runter
mal ist mir flau, dann bin ich munter
der Weg des Lebens ist nie gleich
mal bin ich arm, und doch sehr reich!
In meiner Welt empfange ich und gebe
in ihre Hände ich Vertrauen lege
sie wird mich führen, lasse ich mich leiten
dann kann mein Herz in Liebe sich ausweiten
Ein neuer Tag hat nun begonnen
nun ist er da, doch bald zerronnen
er kommt und geht, wie alles hier auf Erden
so ist der Lauf und ALLES ist am Werden
... Glücksmoment ...
Danke...
... für die Zeit, die ihr mir schenktet,
um mit mir den Blick zu teilen
für die Worte, die ihr lenktet
in mein Herz … und dort verweilen
... für die Aufmerksamkeit, ohne
sie könnt´ ich nicht reflektieren
zähle sie zum größten Lohne
lasse gern mich inspirieren
Nicht genug kann ich euch danken,
dass ihr meine Welt verziert
eure Worte bilden Ranken
und nicht eins sich je verliert,
dringen ein in meine Seele
streicheln sanft mir mein Vertrauen,
bis ich tief im Herzen fühle
ich kann auf mich selber bauen
Wir sind alle uns verbunden
niemand ist von uns getrennt
habe in euch mich gefunden
ach ... welch schöner Glücksmoment!
... Inseln ...
Wir leben auf einer Insel
ein jeder nur für sich
schwingen den Lebenspinsel
und malen unser ICH
Manchmal vergilbt die Farbe
und wirkt entsetzlich fahl
es scheint als wenn ich habe
nicht immer eine Wahl
Doch trügt der Schein und lichtet
der Wahrheit goldner Schein
der Irrtum wird gesichtet
im farbenfrohen Sein
Und alle meine Farben
die meine Welt verzieren
sind mir geschenkte Gaben
ich kann sie nicht verlieren
Wenn Inseln sich verbinden
und ineinander münden
entstehen Bilder farbenreich
und plötzlich sind wir alle gleich!
... Neubeginn ...
In meinem Herz entspringt ein Funken
lodert auf, erstrahlt zum Licht
und ist die Sonne auch versunken
das Dunkel der Nacht ängstigt mich nicht...
Ein Lächeln weht am frühen Morgen
die Schatten dieser Nacht hin fort
sie fliegen weit davon, die Sorgen
an einen lichter-vollen Ort
Ein neuer Tag ist wie ein Wunder
ein leeres Blatt, so weiß und rein
er färbt sich bunt, wird immer runder
wenn du ihn füllst mit deinem Sein
Schwerelos
Weiter Raum öffnet die Tore
Freiheit schaut mit sanftem Blick
Harmonie erklingt im Chore
Engel führen dich ein Stück
durch des Schöpfers Universum
bis in die Unendlichkeit
durch die Adern fließt die Klärung
außerhalb von Raum und Zeit
Sterne ziehen an dir vorüber
leuchten dir den Weg zum Licht
schwebst vergnüglich auf und nieder
selig strahlt dein Angesicht
Immer weiter, immer schneller
schwebst du durch die Galaxien
scheint, als wird es immer heller
innerlich spürst du das Glühen
Es verbrennt sanft alle Schwere
die in dir gefangen war
spürst die Stille und die Leere
nur das Licht bleibt,
hell und klar
... Meditation ...
Sitze in der Stille
regungslos
losgelöst von der Illusion
spüre meinen Atem
Nehme auf, gebe ab
lass hinein, lasse los
losgelöst von den Gedanken
spüre puren Frieden
Tauche immer tiefer
hinein in meine Seele
losgelöst von meinem Körper
spüre meine Leichtigkeit
Verliere mich im Nichts
falle in die Leere
losgelöst von meinem Ego
spüre das ICH BIN
... Abenteuer Leben ...
Hereinspaziert ins Abenteuer ...
der Eintritt ist, wie immer, frei !
Viel Spaß und Freude wirst du haben,
doch auch die Angst ist mit dabei
Du wirst begegnen vielen Menschen,
die dich begleiten, oder sich trennen
umgeben wirst du sein von Wünschen
mal wirst du still stehen, mal rennen
Du wirst das Glück im Andern suchen
doch finden wirst du immer dich
Mal kannst du den Erfolg verbuchen
dann weinst du wieder, bitterlich
Erklimmen wirst du viele Berge,
suche den passenden dir aus
Mal triffst du Riesen und mal Zwerge
Wen lädst du ein, wen schmeißt du raus?
Oft wird die Dunkelheit dich sorgen
und du weißt nicht mehr, wo du bist
Doch immer bringt ein neuer Morgen
das Licht zurück, das du vermisst
Mal fühlst du dich unendlich weise
dann wieder ganz entsetzlich klein
Manchmal lebst du dein Leben leise
Mal schreist du laut: So will ich sein!
Du darfst laut lachen, weinen, toben
so wie dir ist, lass es hinaus
Du darfst dich selbst und andere loben
das Leben ist ein Festtags-Schmaus
Mach dich bereit, das Glück zu spüren
begrüße die Verletzlichkeit
du kannst gewinnen und verlieren
in deiner Abenteuer-Zeit!
Doch glaube mir, nein, schau und fühle
es lohnt sich alles, was passiert
der Weg führt dich immer zum Ziele
sei nur bewusst und konzentriert!
... Zum letzten Mal ...
Wenn heute der letzte Tag meines Lebens wäre,
und der Morgen verlöre sich im Nichts,
tauchte ich ein in den Wellengang der Meere
ließe mich treiben in der Geborgenheit des Lichts
Wenn heute zum letzten Mal ich lieben könnte
mit jeder Faser und Zelle meines Seins,
ließ ich mich fallen in unbekannte Tiefen
voller Vertrauen, denn wir sind alle eins
Wenn heute die Sonne mich zum Abschied wärmte
und die Erde zum letzten Mal mich träg
sänge ich still im Abendrot ein Liebeslied
ihnen zum Dank, dass sie mich führten auf dem Weg
Wenn heute ein letztes Mal ich spüren dürfte
mit allen Sinnen, wie Leben sich anfühlt,
würd´ ich vergessen, alles was ich je wusste,
ließ alles los ... bis nur noch der Augenblick mich umhüllt
Texte: © 2010 Alle Rechte bei Cäcilia Wentker
Nachdruck oder Vervielfältigungen, auch auszugsweise
bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin
© 2010 Cover – Foto Cäcilia Wentker
Tag der Veröffentlichung: 04.07.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
1) Schmetterlinge 2) Demut
3) Puzzle-Steine 4) Einfach Sein
5) Kraft 6) Zauber der Kindheit
7) Floß in die Wüste 8) Sommerpoesie
9) Glücksgefühl 10) Seelenwalzer
11) Das Geschenk des Lebens 12) Glücksmoment
13) Inseln 14) Neubeginn
15) Schwerelos 16) Meditation
17) Abenteuer Leben 18) Zum letzten Mal