Spieglein, Spieglein … an der Wand
lange hab ich dich verkannt
wollte keinen Blick dir schenken
meine Augen von dir lenken
Spieglein, Spieglein … bis ich spürte
dass ich mich total verirrte
suchte Klarheit, nicht mehr Lügen
wollte meine Angst besiegen
Spieglein, Spieglein … zeigst die Wahrheit
holst mich aus dem Tal der Dummheit
will mich nun nicht mehr verstecken
und mich aus dem Tiefschlaf wecken
Spieglein, Spieglein, … Tor zum Ich
ohne Gnade zeigst du mich
wie ich bin, ohne zu lügen
kannst mich keinesfalls betrügen
Spieglein, Spieglein … Blick ins Leben
manchmal bist du mir ein Segen
doch auch zeigst du unverblümt
was mich nicht erfreut und rühmt
Spieglein, Spieglein … du bist klar
deine Reflexion ist wahr
schonungslos ist deine Sicht
was du brauchst ist nur das Licht
Spieglein, Spieglein … sei mein Freund
fühle mich mit dir vereint
Alles, was du bringst ans Licht
zeigt mein wahres Angesicht
Texte: © 2010 Alle Rechte bei Cäcilia Wentker
Nachdruck oder Vervielfältigungen, auch auszugsweise
bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin
© 2010 Cover – Foto Cäcilia Wentker
Tag der Veröffentlichung: 01.05.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für alle, die ihr Leben als Spiegelbild betrachten und in allem, was ist, sich selbst erkennen ... auch ihre tief in der Verdrängung vergessenen Schatten. Diese heißt es, sich anzuschauen, daraus erwächst die Liebe, zu allem, was ist!