Früher Samstag Morgen erwacht aus seinem Traum
ein Augenblick bleibt der Atem stehn
Staunen küsst die Stille
Noch schlummert Emmerich
die Hektik ruht im goldgelben Licht
der aufgehenden Sonne
Eine graue Wolkenfront macht Platz
der Königin des Feuers
Ein Schauspiel von imposanter Macht
Zwischen Giganten gefangen
lugt sie hervor
unbeirrt strahlt sie voller Kraft
Nebelwolkenschwaden versperren die Sicht
doch langsam wird es hell
Zeit beginnt zu laufen
Ein neuer Tag
gekleidet in Pastell
wartet auf seine Bestimmung
Trüber Tag im Nebelgewand
Ein Wehmutshauch verdunstet
auf meiner Seele
Endlich ziehen die Wolken weiter
und enthüllen das Himmelblau
über Emmerich am Rhein
Die Sonne lacht
hinter den grünen Zweigen
mitten in mein Herz
Die Glocken von St. Martini
frohlocken der Freiheit
meines Seins
Feuer ... Wasser
Erde ... Luft
die 4 Elemente vereint
Geschäftiges Treiben
auf dem Strom
ein auf und ab...
...bis am lauen Sommerabend
die Ruhe einkehrt
unter wolkenlosem Horizont
Zwischen Ufersteinen
am Wegesrand blühendes Kraut
beim Sonnenbad...
...besticht
durch seine einfache Schönheit
und erfreut mein Herz
Ein Stückchen Blumenwiese
erblüht im kargen Grau
und trotzt dem harten Gestein...
...saftiges Grün
löscht meinen Durst
nach Hoffnung
Versteckt hinter Bäumen und Geäst
taucht die Sonne ihr Licht
in Trübsinn...
...und dennoch schmilzt meine Seele
in der Wärme
ihrer Lichtgestalt...
...und findet ihr Zuhause
in dem Glitzerkleid
des fließenden Stromes
Natürliches Wohnen
eingehüllt im Bätterwerk
mit Fensterblick zum Vater Rhein
Pausenlocker laden ein
zum Verweilen
und Entspannen
Unter dem Schutzmantel
des Sommerlaubes
zwei Turteltauben...noch zaghaft scheu
Leere Bänke
gähnen an einem trüben Herbsttag
vor lauter Langeweile
Noch steht der Herbst
in seiner Farbenpracht
in bunter Gardrobe...
...nun hat der Wind sie fortgeweht
und es bleibt nur
ein Hauch von Wehmut...
...im Licht des Wasserspieles
löst sie sich auf
und erwacht zu neuem Mut
Ein Wintertag
gibt sich ganz cool
in blütenweißer Weste
Ein Blau erstrahlt
am Horizont
setzt Atemzüge frei
Später Abend am Niederrhein
mit unserer Energie
verläßt uns auch die Sonne...
...hinterm Horizont geht es weiter
über der Brücke
auf zum Neubeginn
Wolken in der Vollmondnacht
ziehen ihre Bahnen
schweben im lauen Lichterglanz
über Mutter Erde
Gefüllt mit Wünschen dieser Welt
und mit unseren Träumen
gleiten sie am Firmament
begleitet von den Sternen
bis an das Ende aller Tage...
Texte: Alle Rechte bei
Gitanjali
Tag der Veröffentlichung: 16.11.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für alle Menschen, die gerne mit offenen Augen und weit geöffnetem Herz am Rhein promenieren.