Du bist überall
Im Rauschen der Wellen die aus dem Ozean entspringen
im Plätschern des Baches der im Strom sich ergießt
Im Zwitschern der Amseln und auch im Lachen eines Kindes
dort überall sprichst du zu mir
Im Rauschen der Blätter die an den Bäumen sich wiegen
im Knacken der Äste auch im raschelnden Laub
im Gurren der Tauben und auch im Heulen des Windes
dort überall sprichst du zu mir
Im Wald, auf den Bergen wo ich dem Alltag kann entfliehen
im Grün einer Wiese die im Frühling erblüht
Am Strande der Nordsee und auch am Rande der Klippe
Dort überall bist du bei mir
Im Tanzen und Singen und auch im Hüpfen und Springen
im Reimen von Versen und in meiner Musik
im Malen von Bildern und auch im Formen und Werken
Dort überall bist du bei mir
Mein Schöpfer und Vater der mich begleitet im Leben
ich kann dich spüren wo auch immer ich bin
ich kann mich erinnern in meinem Herzen tief drinnen
Dort, lieber Gott, wohnst du in mir
Rückbesinnung
Unendlich weit, das Himmelblau
strahlt mitten in mein Herz
Verflogen ist der Morgentau
Vergessen aller Schmerz
Die Sonne wärmt zärtlich mein Haar
umhüllt mich sanft mit Licht
Und alles was bisher geschah
berührt mich weiter nicht
Ein Hauch von Wind auf meiner Haut
liebkost süß meinen Geist
weckt ein Gefühl in mir, vertraut
und welches „Frieden“ heißt
Vergnügt die Möwe über mir
zieht lachend ihre Bahn
mit meinen Augen folg` ich ihr
zieht mich in ihren Bann
Ach welch ein schöner Sommertag
erweckt in mir das Glück
das ich in meinem Herzen trag
bringt mich zu Gott zurück
Meditation
Sitze in der Stille
regungslos
losgelöst von der Illusion
spüre meinen Atem
Nehme auf, gebe ab
lass hinein, lasse los
losgelöst von den Gedanken
spüre puren Frieden
Tauche immer tiefer
hinein in meine Seele
losgelöst von meinem Körper
spüre meine Leichtigkeit
Verliere mich im Nichts
falle in die Leere
losgelöst von meinem Ego
spüre das ICH BIN
Am Ende des Tages
Am Ende des Tages
wenn die Sonne versinkt
und die Röte am Horizont
ihr Schauspiel beginnt
heißt es
Abschied nehmen
wieder einmal
was heute war
ist nicht mehr da
Am Ende des Tages
wenn die Stille mich ruft
und die Welle im Rhein
ihren Heimweg sucht
heißt es
Frieden finden
mit dem was ist
im Augenblick
da liegt das Glück
Am Ende des Tages
wenn die Nacht bricht herein
und ich bin wieder einmal
mit mir ganz allein
heißt es
los zulassen
was mich blockiert
alles zerrinnt
geht mit dem Wind
Am Ende des Tages
wenn ich bin wie ich bin
und ich spüre in mir
meinen tieferen Sinn
heißt es
Dankbar nehmen
im Hier und Jetzt
ohne zu tun
nur in mir ruhen
Ich bin das, ich bin
Ich bin das Lachen des Kindes
ich bin das traurige Herz
ich bin das Pfeifen des Windes
ich bin der pochende Schmerz
ich bin die Wellen der Meere
ich bin das Feuer am Strand
ich bin die gähnende Leere
ich bin das Bild an der Wand
ich bin der Maulwurf im Dunkeln
ich bin die Motte im Licht
ich bin die Sterne, die funkeln
ich bin die trübe Aussicht
ich bin die Liebe zu allem
ich bin auch manchmal der Hass
ich bin das himmlische Schallen
ich bin das tropfende Nass
ich bin das blühende Leben
ich bin ein voller Gewinn
ich bin das ewige Geben
ich bin das, --- ich bin
Freiheit
Frei zu sein
wer träumt nicht diesen Traum
frei von allem
was uns drückt
frei zu sein
für alles Glück
Frei zu sein
verlassen Zeit und Raum
frei für alles
was wir sind
frei zu sein
wie Meer und Wind
Frei zu sein
geöffnet voll das Herz
frei durch Liebe
zu uns selbst
frei zu sein
wenn unser Ego schmelzt
Über die Liebe
In Momenten der Besinnung
wenn die Ruhe sich eingefunden hat
und nichts wichtiger erscheint als das Jetzt
verspüre ich einen zarten Hauch
eine leichte Brise
kaum wahr zu nehmen
und doch so klar und voller Kraft
Es ist der Frieden in mir selbst
In Momenten der Stille
wenn mein Frieden sich eingefunden hat
und nichts wichtiger erscheint als das Jetzt
vernehme ich eine sanfte Stimme
zärtlich und vertraut
kaum wahr zu nehmen
und doch so klar und voller Kraft
Es ist das Vertrauen in mich selbst
In Momenten des Friedens
wenn mein Vertrauen sich eingefunden hat
und nichts wichtiger erscheint als das Jetzt
streichelt eine Melodie meine Seele
in reiner Harmonie
kaum wahr zu nehmen
und doch so klar und voller Kraft
Es ist die Liebe zu mir selbst
In Momenten des Vertrauens
wenn die Liebe zu mir selbst sich eingefunden hat
und nichts wichtiger erscheint als das Jetzt
kann ich dich ziehen lassen
mit einem inneren Lächeln
kaum wahr zu nehmen
und doch so klar und voller Kraft
Es ist die Liebe, die mich frei sein lässt !
Waldspaziergang
Fühle unter meinen Füßen
weichen Boden, Schritt für Schritt
unterwegs, um zu genießen
nehm´ ich meine Sinne mit
Rundherum ein tirilieren
dringt ganz tief in mich hinein
bringt mein Herz zum dirigieren
Melodie zum Glücklich sein
Lausche Amsel, Fink und Meise
wie sie zwitschern mir ein Lied
ich bedanke mich ganz leise
singe in Gedanken mit
Plötzlich über mir ein Rauschen
Blätter wiegen sich im Tanz
es tut gut, dem Wind zu lauschen
kann mich fallen lassen ganz
Durch die Baumwipfeln herunter
Sonnenlicht strahlt durch´s Geäst
bin glückselig und so munter
weil es mich erwachen lässt
Fühle eins mich mit den Bäumen
mit den Tieren und noch mehr
und ich fange an zu träumen
dass ich eine Elfe wär´
Voll mit der Natur verbunden
spüre ich ganz tief in mir
habe endlich das gefunden
was ich suchte...es ist hier
Kaum mit Worten zu beschreiben
Ein Gefühl, unendlich rein
möchte immer in ihm bleiben
ganz in ihm verwoben sein
Mein Herz öffnet sich, ich strahle
Licht und Liebe strömt heraus
und erkenn´ mit einem Male
wo ich wirklich bin zuhaus
Denn mein Ursprung, meine Quelle
Sehe ich nun klar vor mir
Und ich leb´mit jeder Zelle
Gott, aus deiner Liebe hier
Kraft
Was Licht und Liebe in dir schafft
ist eine ganz besondere Kraft
schöpfe aus ihr und du wirst spüren
da ist etwas, das will dich führen
in eine neue lichte Welt
die dein Bewußtsein stark erhellt
Vertrau der Kraft und lass dich fallen
hör auf, an Altem festzukrallen
hab keine Angst, lass dich drauf ein
und du erlebst dein PURES SEIN
Der Weg
Bin auf dem Weg in´s Niemandsland
weiß´nicht, was mir begegnet
im Dunkeln such´ ich deine Hand
und weiß´ dass sie mich führt
Bin auf dem Weg nach Unbekannt
weiß´nicht, kann nur erahnen
hab´mich vertraut an dich gewandt
und weiß´, dass du mich hörst
Bin auf dem Weg zur neuen Welt
weiß nicht, was mich erwartet
doch dass der Schleier einmal fällt
das spür´ ich ganz genau
Bin auf dem Weg der Einsamkeit
weiß nicht, wer mich begleitet
ertrag´ ich Kummer und auch Leid
doch weiß ich, du bist da
Bin auf dem Weg, such´nach dem Licht
und weiß, dass ich es finde
doch scheue ich das Leben nicht
ich nehme es dankbar an
Mein Farbenkleid
Die Sonne scheint mir ins Gesicht
ein neuer Tag beginnt
es blendet mich das helle Licht
horch...draußen lacht ein Kind!
Von Weitem hör´ich Glocken klingen
die Töne schwingen klar
als wollten sie mir Grüße bringen
und draußen singt ein Star!
Ich liege wach in meinem Kissen
gefangen noch im Traum
ich fange an, dich zu vermissen
und draußen steht ein Baum
Er schaut herein zu mir und spricht:
Spür tief in dich hinein!
Siehst du da hinten dieses Licht?
Es soll ein Zeichen sein!
Das Licht der Liebe soll dir zeigen
wie schön das Leben ist
wird dich in bunte Farben kleiden
dass du ein Bildnis bist
Ein tiefes Blau steht für die Meere
tauche tief in sie hinein
es ist der Weg aus deiner Schwere
ins schwerelose SEIN
In Rosa soll dein Herz erstrahlen
bring Liebe in die Welt
ich würde sie Goldgelb bemalen
weil sie die Welt erhellt
Kristallweiß leuchtet rein und klar
durchdringt dich innerlich
hüllt deinen Geist ganz wunderbar
in hoffnungsvolles Licht
Die grüne Farbe wird dich heilen
verspricht dir eine Kraft
in der du ruhig kannst verweilen
und sie dir Wahrheit schafft
Rubinrotgold soll dich erfreuen
und schenkt dir Dankbarkeit
und wirst du etwas tief bereuen
schenkt es dir neue Zeit
Auch Violett wird dir nicht fehlen
auf deinem Farbenkleid
sie hilft dir deine Schuld vergeben
erlöst dich aus dem Leid
Dein Kleid aus diesen Engelsfarben
soll dich durch´s Leben führen
du wirst viel Freude an ihm haben
und seine Liebe spüren
„Mein Baum,so sage ich zu ihm,
hab Dank für dieses Kleid
Ich werde es jeden Tag anziehn
und leuchten weit und breit!“
Einfach fühlen
Wenn ein Blatt am Baum ich wäre
wehte einfach hin und her
ohne darüber nachzudenken
einfach fühlen, dieses Schwenken
Wäre ich ein Regentropfen
ungebremst im freien Fall
ohne ängstlich festzukrallen
einfach fühlen, dieses Fallen
Wäre ich ein Stamm des Baumes
stünde einfach ruhig da
einfach ohne mich zu fragen
einfach fühlen, dieses Tragen
Wäre ich ein Eis am Boden
Sonne schien auf mich herab
ohne hin und her zu wälzen
einfach fühlen, dieses Schmelzen
Wenn ich ohne Denken wäre
losgelöst von dem Verstand
ohne Anspruch auf das Siegen
einfach fühlen, diesen Fliegen
Tag der Veröffentlichung: 13.09.2009
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