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Ich sitze da und denke nach. Über alles mögliche. Mein Leben, dass leben anderer, aber es ergibt alles keinen Sinn für mich. Wie das alles passieren konnte und warum es trotzdem passiert ist.
Ich weine. Manchmal hilft es doch manchmal macht es des Schmerz auch einfach größer. Schmerz. Er verfolgt mich. Schon lange. Jede meiner Tränen haben die gleiche Bedeutung, jede. Meine Tränen fühlen sich an wie Silber. Sie ziehen mich noch mehr runter, oder sind federleicht wenn ich wegen etwas weine was ich schon verkraftet habe.
Zu wissen das dass fehlende Stück nie wieder zurückkommt zerreißt mich innerlich. Jeder um mich herum redet auf mich ein. Ich soll doch zu ihnen kommen wenn ich Probleme habe. Ich bin ihnen auch so dankbar dafür. Und ich hasse mich dafür, dass ich so zu ihnen bin. Jedes mal aufs neue erzähle ich ihnen das gleiche. Es ist auch die Wahrheit, doch ich weiß nicht genau ob sie es noch glauben. Wieso sollten sie auch? Ich habe sie genug verletzt, ihnen genügend schaden zugefügt. Doch trotzdem halten sie zu mir. Ich weiß das ich ihnen vertrauen kann. Ich liebe sie alle so sehr.
Doch ich kann mich trotzdem nicht öffnen und dass tut mir so unendlich Leid.
„Love is all we need“ Ja die Strophe kam gerade in dem Lied, dass ich höre, und es stimmt. Aber die Liebe die ich gerade brauche werde ich nie wieder spüren. Die Person die mir diese Liebe gegeben hat ist gegangen. Ich konnte nichtmal tschüss sagen. Ich konnte soviel nicht sagen. Ich hätte es sagen sollen als ich noch konnte. Ich hatte keine Chance mehr. Und ich weiß auch, dass ich nicht Perfekt bin, doch wieso ich das verdient habe, weiß ich auch nicht.
Gott. Ich habe mal an ihn geglaubt, doch ich weiß jetzt nicht wirklich wieso ich dass damals getan habe. Jetzt hatte er auch die 2. Person genommen die ich geliebt habe. Ich fange wieder an zu weinen, aber dieses mal aus Wut. Wie konnte er mir das antun?? WIE??
Er hätte mir diese eine Chance noch geben MÜSSEN. Ich verlange nicht viel von irgendjemand. Doch das hätte er mir lassen müssen. Ihn noch einmal umarmen zu können, ihm noch einmal zusagen wie sehr ich ihn liebe. Nein. Ich konnte nicht. Und jetzt leide ich. Alleine in meinem Zimmer ohne das es jemand mitbekommt. Ist bestimmt auch besser so. Ich will nicht auch noch andere Menschen unglücklich machen, aber schreiben hilft einfach. Ich weiß nichtmal wieso ich dass alles hier gerade aufschreibe...ich glaube..es ist etwas was mit dem wohlbefinden der Seele zutun hat. Aber was..weiß ich nicht.
Immer wenn ich darüber nachdenke fange ich an zu zittern. Mein Körper ist auch am ende. Ich esse und Trinke zwar trotzdem bin ich irgendwie schwächer geworden. Es sind Narben die nie heilen werden. Doch ich muss weiter kämpfen. Das habe ich mir vorgenommen.
Natürlich sitze ich nicht nur hier in meinem Zimmer und denke nach oder schreibe. Nein. Ich habe auch noch ein Leben. Ich weine, ich lache und gehe zur Schule. Alles ist zum Alltag geworden. Nach der Schule sehe ich dann meistens IHN. Er, Mein ein und alles. Er gibt mir halt und hilft mir durch die schwere Zeit. Ich brauche ihn. Bei ihm kann ich heulen, lachen, oder einfach nur mit ihm irgendwo sitzen. Er nimmt mich in den Arm und sagt mir das alles wieder gut wird. Er ist einer der Personen bei denen ich das wirklich glaube. Alles wird gut. Ja. Ich höre das oft. Eigentlich jeden Tag. Doch ich glaube eigentlich nicht daran, dass alles wieder gut wird. Denn alles läuft schief. Mein Leben. Das Leben anderer die ich beeinflusse. Alles läuft schief. Ich weiß nicht warum, doch es ist einfach so. Und trotzdem bleiben sie an meiner Seite. Ich habe ihnen oft genug gesagt dass das schlecht für sie ist, doch ich glaube das ist ihnen egal.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 30.05.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An Granddad die interessanteste und beste person deíe jemals gelebt hat. I love you [RiP]

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