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"Der Tag neigte sich der Abenddämmerung zu und überzog den Himmel mit lila Dunst und dunkelblauem Nachthimmel. Schon hatte sich die Sonne hinter einem der Berge verzogen und hob mit ihren letzten goldenen Strahlen den Kontrast zu den Hängen stark an. Vom Horizont aufwärts wurde es dunkler und die kühlen Winde der Nacht breiteten sich über den Stroh- und Lehmdächern der Hütten und Häuser aus. Valance wurde in Schatten getaucht und die Besucherzahl des bekanntesten Gasthauses der Stadt nahm nach dem letzten roten Strahl des Feuerballs am Himmel plötzlich zu. Die Inhaber waren Elfen und sie kannten keinen, welcher der guten, elfischen Küche widerstehen könnte, ihr Name war Eszentir und vor dem Lokal über der Schwelle baumelte an einer Stange ein goldenes Wappen der Elfen, das Eichenblatt. Es war ein großes, dreistöckiges Haus mit Dachschindeln und einem großen, steinernen Kamin, der durch eine Klappe im zweiten Geschoss auch als Backofen einsetzbar war. Die hölzernen Fugen zwischen dem hellen Lehm waren nur als Zierde angebracht und auch die langen Rundbogenfenster waren mit goldenen Fugen und buntem Glas verschönert. Jetzt, da die Kälte der Nacht zunahm, der Mond hinter dem Schleier der Nachmittagsluft hervortrat und seine eisigen Hände mit dem silbergrauen Licht in die Stadt sandte, kam dichter, aber dennoch sich schnell verflüchtigender Rauch aus dem Schornstein. Raben und Tauben hockten sich zwischen die Giebel oder auf die Dächer, um dort für einen kurzen Moment sitzen zu bleiben und sich zu erleichtern. Aus den Fenstern drang helles Licht auf das raue Kopfsteinpflaster der Straße und lautes Stimmengewirr und der Gesang von Besoffenen war zu vernehmen. Drinnen rannten Wirte und ihre Söhne verzweifelt herum, um den ewig zunehmenden Drang an Kunden zu bedienen, doch zum Glück waren die Elfen schnell und wendig, sodass sie sich ohne weitere Unannehmlich- oder Peinlichkeiten hindurch schlängeln konnten. Einer dieser Nichtmenschen war Kelt, der Sohn des Wirts, er hatte ein schmales, junges Gesicht mit spitzen, leicht abstehenden Ohren und besaß die strichdünnen Augenbrauen, die jeder Elf besaß, und sein Haar war glatt, weißblond und reichten ihm bis unter die Schulterblätter. Der Ausdruck in seinem Gesicht zeugte von Unsicherheit und einer leichten Anspielung von dauernder Angst. Er trug eine weiße Uniform und hatte sich eine helle Schürze um den schlanken, freundlichen Körper gebunden.

Von weitem hallten Schläge auf Metall und hinter dem Haus hatte man eine Laterne, die nun hell leuchtete, aufgehängt, damit der Schläger etwas bei seinem Tagewerk erkennen konnte. Wieder hieb der junge Mann auf das erhitzte Eisen und Funken sprühten. Nach ein paar Schlägen hielt er es wieder in die Glut, nur um bald wieder von neuem darauf herum zu hämmern.

Die Zeit verstrich und bald waren fast alle gegangen, bis auf ein paar Betrunkene, die noch ihre letzten Schlücke nahmen und dann unter den Tisch fielen, diese wurden dann in die Gästezimmer des oberen Stockwerkes gebracht. Hier sollten sie ihren Rausch ausschlafen, am nächsten Morgen gehen, bezahlen und am Abend wieder kommen. Diese Taktik benutzten die Eszentirs schon lange, doch nicht alle Leute fielen auf ihren Trick herein, doch bei denen, die mitspielten, konnte man unter klitzekleinen Umständen erreichen, dass sie sich heimisch fühlten. Wenn man das erreicht hatte, würden sie immer wiederkommen, wie der Kojote immer wieder zu seiner Beute zurückrennt. Nun, da alles sauber war, wurde die Tür ohne weiteres Anklopfen geöffnet und ein junger Mann von etwa fünfundzwanzig Jahren trat ein. Er hatte buschige Brauen, einen dichten Vollbart, welcher das Kinn und den Mund umspielte, und trug sein dunkelblondes Haar wild durcheinander und etwa drei Finger, die man nebeneinander und nicht aufeinander hält, lang. Fältchen an Augen und Stirn ließen ihn alt erscheinen, doch er hatte nur zu oft in Schweiß gebadet oder durch den Wald gesprungen. Er war etwas breiter als Kelt und hatte von seinem Vater den Namen Shar bekommen. Seine Ohren waren spitz, doch nicht so wie die eines Elfen, denn er war kein vollblütiger, sondern zur hälfte ein Zwerg, trotzdem war er genau so groß wie Kelt und kräftiger gebaut. Er trug einen ledernen Panzer mit blauem Samt, seine Füße steckten in hohen Lederstiefeln, welche mit einer ledernen Schnur zusammengebunden war und hatte lustige Augen und hatte seinen Freund und Halbblutsbruder Kelt schon immer gerne auf den Arm genommen.
"Und? Wie ist es gelaufen, Sohn?" fragte sein Onkel, der Wirt, ihn.
Nachdem Shars Eltern, ein Zwerg und eine Elfe, bei einem Unfall, so sagte man ihm jedenfalls, ums Leben gekommen waren, wuchs er bei seinem Onkel, Billor Eszentir, und dessen Sohn auf. Billor sah ihn lächelnd an. Als Shar noch ganz klein war, hatte er ihm das Schmieden beigebracht, er war erstaunt gewesen, dass der Junge das so schnell und so gut beherrschte und nach einiger Zeit hieß es, Shar sei der beste Schmied in den ganzen vier Ländern. Shar grinste breit und antwortete scherzhaft mit einem angeberischen, leicht belustigten Ton:
"Sehr gut, heute ist mir mein größtes Meisterstück gelungen. Ich werde es Drachenflügelflügel nennen!"
Der Wirt lachte herzhaft und Shar fügte wieder großtuerisch hinzu:
"Heute nacht werde ich damit losziehen und ein paar Ungeheuer erschlagen!" Er konnte seine ernst gespielte Mine nicht mehr halten und brach ebenfalls in lautes Gelächter aus.
"Ach, Junge", seufzte der Wirt, setzte sich neben Shar und legte väterlich den Arm um seine gut mit Leder gepolsterte Schulter, "irgendwann wirst du einer der ganz Großen sein!"
"Der ganz Großen was?" erschrak Shar gespielt und versuchte sich wieder das kichern zu verkneifen. Der runde Wirt kniff die Augen zusammen und lachte. Er trug einen grauen Wollpullover, lederne Hosen und darüber eine Weste aus dem gleichen Material.
"Schmiede!" bemerkte er kurz und gesellte sich wieder zu seinem putzenden Sohn in die Küche. Extra für Shar hatte sein Onkel eine kleine Freiluftwerkstatt eingerichtet, welche durch ein Dach aus Strohgarben vor Regen geschützt wurde. Hinter der Werksatt begann ein großer Nadelwald, der sich weit in alle Richtungen, außer bis nach Iles Vieges, ausdehnte.

Zwischen den dunklen Tannen löste sich ein finsterer Schatten von der fein gemusterten Rinde und gesellte sich in einen schattigeren Platz. Sein Name war Allagan und er hatte die Reise zu seinem Freund sicher überstanden. Der nette Mann hatte ihm ein Pferd gegeben, mit dem er bis nach Valance reiten konnte. Es war ein ausdauerndes Tier und er hatte deswegen nicht auf der Waldenburg Halt machen brauchen. Auf dem Rückweg würde er noch einmal nach seinem alten Lehrmeister sehen und ihn dort um die erwünschte Sache bitten. Vom Bauern hatte er einen knorrigen Wanderstab erhalten, den er ebenfalls als Waffe im Kampf einsetzen konnte. Leichter Nieselregen, der aus einer eher schleierhaft schwarzen Wolke kam, setzte ein und nässte die dunkelgrünen Nadeln der hohen Bäume. Vorsichtig wanden sich milchiger Nebel über den mit Nadeln übersäten, feuchten Boden und verhang sich zwischen den Ästen der Fichten. Die Tropfen perlten wie Tau über die Zapfen und tränkten dann die von Farnen und bemoosten Wurzeln übersäte Erde. Als der Schatten weiter vor ins Mondlicht trat, wurden die Gesichtszüge eines von Wind und Wetter gegerbten Mannes in blauen Schatten war. Sein dichter, schwarzer Bart umrahmte den breiten Mund mit den rissigen Lippen und seine tiefdunklen Augen, welche in weiten Augenhöhlen steckten, schienen starr und ruhig auf eine Stelle geheftet, doch in Wirklichkeit hatte er alles und jeden fest im Auge. Sein Haar war lang, schwarz, zerzaust, wie nach einem Kampf und statt Falten hatte er grobe Einfurchungen in der Haut. Schnell und doch lautlos lief die Gestalt zu dem großen Gasthaus mit der Werkstatt und verschwand in einer der dunklen Ecken.

Es klopfte an der groben Tür des Gasthauses der Eszentir, doch keiner der Anwesenden rührte sich, statt dessen brüllte Shar, der die ganze Zeit auf eine Stelle an der Wand gestarrt hatte, mit dem Kopf leicht zur Seite geneigt, aber immer noch starrend:
"Wir haben geschlossen!"
Er hatte seine bestiefelten Füße auf den Tisch gelegt, die Hände über der Brust verschränkt und genoss den Frieden der Nacht. Seine Familie hatte sich schon in einen der anderen Räume zurückgezogen und spielte vergnügt ein langweiliges, wie Shar fand, Spiel der Elfen. Wieder klopfte es nervtötend, aber diesmal mit gehörigem Nachdruck und der junge Mann rief etwas gereizt:
"Versuch keine Spielchen Junge, komm morgen wieder, dann kannst du dich betrinken!"
Für einen Moment kehrte Ruhe in den großen Vorraum ein, Shar seufzte fast unhörbar auf und lehnte sich noch etwas mehr zurück und schloss wieder glücklich die Augen, doch die bleibende Stille währte nicht lange, denn nun war das Klopfen ohrenbetäubend laut und er überhörte es einfach. Er hatte seinen Text gesagt und wollte einfach nur noch seine Ruhe, doch schon kam der Wirt, sich gerade eine Schürze umbindend, angerannt und schimpfte flüsternd zu Shar hingewandt:
"Was fällt dir ein, willst du, dass er die ganze Nachbarschaft wach klopft?" Shar überhörte ihn einfach, doch dann setzte er etwas trotzig hinzu:
"Woher willst du wissen, dass es ein Er ist?"
Erst sah der breite ihn nur verständnislos an, dann winkte er leicht gereizt ab und öffnete, sich vorher noch mit einem Lächeln bestückend, die hölzerne Tür, indem er einfach die Klinke herunter drückte. Freundlich stand er da und sah auf einen klatschnassen, mit einem schwarzen Mantel überdeckten Bauch. Vorsichtig richtete er seinen Blick höher und starrte den großen Mann mit einem unsicheren Grinsen an.
"Haben sie noch ein Zimmer frei?" fragte dieser mit tiefer Stimme, seine Augen waren unter der Kapuze verborgen, nur der dunkle Bart, die bleichen, verschwitzten Wangen und der breite Mund waren zu erkennen. Der angegebene Ton war hilflos, aber doch eindringlich und deshalb vermochte der Wirt keinen Ton heraus zu bringen. Genau diese Zeit nutzte der Fremde, um einen unmerklichen Blick auf die Leute zu werfen, die ihn umgaben. Um den Bauch hatte er sich einen Gürtel gebunden, welcher mit silbernen Gestalten verziert war, und an ihm hingen ein langes Schwert, das ebenso gemustert wie das Lederband war, und ein schwarzes, kleines Säckchen. Shar reichte ein Blick, um den Unbekannten als merkwürdig abzustempeln und so machte er keine Anstalten, sich von seinem Platz zu erheben.
"Tretet doch ein, Fremder!" fasste sich Billor ein Herz, verneigte sich, wies mit dem Arm in die Stube und versuchte dann, dem Neuankömmling Stock und Mantel abzunehmen. Mit gesenktem Kopf formte der Schwarze eine abwinkende Geste in die Luft, der Gastgeber zog die Grabscher zurück und kratzte sich dann verlegen am Kopf.
"Wünscht der Herr vielleicht noch etwas bevor er sich zum Schlafen begeben möchte?" versuchte er es erneut und diesmal klappte es tatsächlich.
"Ein Bier!" gab der Andere zurück, verzog sich in einen Winkel im Raum, ließ sich auf die Sitzbank fallen und lehnte sich entspannt zurück. Wie konnte der Kerl nur in so einer unbequemen Lage sitzen? Kelt wusste es nicht und eigentlich wollte er es auch gar nicht wissen, denn was ging ihm seine Kunden an.
"Na los," trieb ihn sein Vater an, "worauf wartest du? Hast du nicht gehört, der Mann braucht ein Bier und zwar sofort!" Widerwillig sträubte er sich nicht, ließ diese Sache in Ruhe und marschierte hinter die Theke, um eines der Gerstengetränke zu zapfen. Der Alte setzte sich zu dem Wanderer und wartete auf dessen Reaktion. Als keine gewahr wurde, rückte er endlich mit seiner wohlüberdachten Frage heraus:
"Na, wie sieht die Welt da draußen aus?" Im Schatten unter der Kapuze konnte man ein sich schwach abhebendes Grinsen erkennen.
"Du willst wissen, wie es in der Welt aussieht?" Der Wirte nickte erwartungsvoll und fügte nach einigem Schweigen noch hinzu:
"Na ja, ich dachte, ihr kommt bestimmt aus einem fernen Land hierher und habt so manches er..." weiter kam er nicht, den der Fremde machte eine stille Geste in die traurige Runde. Nun war nur noch das Feuer im Ofen knistern zu hören und auch Shar lauschte bereits angestrengt, tat aber immer noch so, als würde er beruhigt ein Nickerchen halten. Deshalb ließ er auch eine nervige Fliege, welche ihn unwahrscheinlich stark kitzelte. Das schwarze Insekt tat einen weiteren Schritt, dann zuckte ein Muskel in Shars Gesicht, der dunkle ließ die Augen blitzschnell zu ihm wandern und er hörte sogar das leise Summen des Tieres auf solch eine Entfernung. Endlich wollte der Fremde die Frage Billors beantworten.
"Soll ich euch wirklich von den grauenhaften, blutigen Obszönitäten in den vier verdreckten und verwüsteten Ländern erzählen? Nein, guter Mann, es wäre zu furchteinflößend für euch die dunklen und finsteren Mächte, die hier in der Umgebung lauern in meinem Bericht zu erdenken. Ihr würdet sofort tot umfallen!" bemerkte er locker, sofort spiegelte sich unangenehme Angst in den Augen des Wirts und dieser hatte plötzlich kein Bedürfnis, mehr davon zu erfahren.
"Wenigstens euren Namen!" und nach einiger Zeit setzte er hinzu, "Bitte!"
"Der tut nichts zur Sache!" donnerte der dunkle und empfing sein Bier, nahm ein paar Schlücke, dann setzte er ab und wischte sich den schaumigen Mund ab. Später versuchte er etwas von seinen Gastgebern in Erfahrung zu bringen, obwohl er bereits alles wusste, woher konnte er nicht sagen – noch nicht!
"Euer Sohn ist kein guter Schauspieler! Man soll ihm ansehen er schlafe, doch das tut er ganz gewiss nicht, dafür sind seine Muskeln viel zu gespannt und er liegt zu ruhig!" raunte er dem Wirt halb über den Tisch gebeugt zu. "Sieh da, jetzt lässt er sich sogar eine fette Schmeißfliege übers Gesicht laufen, um nicht enttarnt zu werden!"
"Oh, Herr," stotterte der dicke, "er ist nicht mein Sohn... und erst recht kein Schauspieler!"
"So? Was ist er denn?"
"Schmied, Herr!" Spinnt mein Onkel wieder mal, dachte Shar entsetzt und kniff das rechte, für die zwei Betrachter unsichtbare Auge zu, wieso erzählt er das über mich? Ein Lächeln huschte über das grob gezeichnete Gesicht des Dunklen:
"Und ist er gut?"
"Der beste!" versicherte Billor und hatte bereits begonnen zu zittern.
"Du darfst dich wieder deiner Arbeit zuwenden!" befahl der Fremde und schüttelte den Gastvater mit einer merkwürdigen Geste von sich weg. Er ließ seinen Blick noch mal zu Shar schweifen und beäugte den Talbewohner ausgiebig und das spürte der Junge. Die Wirtschaft war wie leer gefegt und nur noch sie beide waren da. Die Anderen hatten sich wieder schallend lachend ihrem sehr interessanten Brettspiel zugewandt.
Plötzlich stand Shar wie aus der Ruhe geweckt auf, stakste mit großen Schritten zu dem Fremden, schlug ihm mit voller Wucht und der flachen Hand ins Gesicht und rief erbost:
"Guck nicht so blöd, du..." er brach mitten im Satz ab, denn der Schattenläufer hatte sich bei seinem Angriff und bei der Attacke selber nicht bewegt. Auch fiel ihm auf, dass seine Hand schmerzte und der Fremde immer noch lässig saß, doch dann sprang dieser ebenfalls auf, packte seinen Gegner an den Handgelenken und zog ihn zu sich hoch in die Höhe. Der Fremde war viel größer als man hätte vermuten können, denn er war die ganze Zeit gebückt gegangen und hatte sich nun zu seiner vollen Größe aufgebäumt. In dem Moment, als er hochgerissen wurde, konnte Shar in die Augen des wahrscheinlichen Feindes sehen und sofort lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken und er vermochte es nicht mehr sich zu bewegen.
"Spüre den Schmerz, Junge!" knurrte der Riese, drückte die Hände zusammen und der Schrei blieb Eszentir im Halse stecken. Die Blicke des Fremden bohrten, löcherten und gruben in ihm, suchten nach dem bisschen Leben was noch in ihm steckte und ein eisiger Schatten umklammerte sein Herz. Der Körper des Jungen begann vor ersticktem Schmerz zu zucken, sein Gegner bog und drehte die Arme nach vorne mit Innenfläche nach außen. Mit einem letzten aufblitzen von Hass beschimpfte er den Kerl:
"Armseliger Bettler!" nun merkte er, dass er es längst zu weit getrieben hatte, denn das Knie des großen bohrte sich unaufhaltsam durch den Lederpanzer in seine Magengrube. Der Schmerz explodierte in ihm, doch dann wurden seine Handgelenke losgelassen und die Sinne schwanden ihm. Was war es gewesen? Vielleicht eine Stimmungsschwankung seines Gegners, oder war irgendetwas gravierendes passiert? Keine Zeit zum Denken wurden ihm gelassen, denn der helle Schatten der Unendlichkeit legte sich schleierhaft über sein benebeltes Gehirn.
"Verzeiht mir, Meister!" stotterte der Schwarze. "Ich habe sie in meiner Wut nicht erkannt... Ab heute werde ich gehorsam sein!" stotterte der Fremde und verzog seine Mine zu einem ausdruckslosen, aber dennoch besorgten Gesicht. Was meinte dieser Fremde? Etwas von Shars Bewusstsein kehrte zurück und die wischenden Farben vor seinen Augen verloschen.

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Tag der Veröffentlichung: 23.10.2011

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