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Vorwort

 

Wer sich mit Themen wie „finanzieller Erfolg“, „Erreichen von Zielen“ oder „Lösung von Lebenskrisen“ beschäftigt, wird bald auf eine Reihe von Büchern zu diesem Thema stoßen. Die einen sind „knallharte Finanz-Ratgeber“ und versprechen zum Teil Dinge, die in der Praxis kaum möglich sind. Fast niemand schafft es, mit einem Minimum an Arbeit von zuhause aus regelmäßig tausende Euro im Monat zu verdienen. Andere gehen mehr in Richtung Minimalismus, also Geld sparen durch die Vermeidung von unwichtigen Dingen und unnötigen Ausgaben. Schließlich gibt es noch allgemeine Lebenshilfe-Ratgeber, wie beispielsweise zur erfolgreichen Pflege von Freundschaften.

 

Was daneben auffällt, sind in den Esoterik-Bereich gehende Bücher. Dort ist von Manifestieren, Affirmationen und natürlich Reichtum die Rede. Sogar einer der größten Träume der Menschheit soll möglich sein, wenn es sich jemand einfach nur fest genug vorstellt – ein hoher Lottogewinn. Mit diesen Büchern verhält es sich ähnlich wie mit „5000 Euro im Monat durch 2 Stunden leichte Heimarbeit pro Woche“. Es klingt viel zu gut, um wahr zu sein – doch es erweckt Neugier, was dahinterstecken könnte.

 

Wenn etwas abseits der anerkannten Wissenschaft steht, gibt es oft nur zwei Fraktionen. Die einen betrachten alles als Blödsinn und lehnen es strikt ab, die anderen glauben alles und sind davon besessen. Natürlich gibt es „harmlose“ Übergangsbereiche wie die allgegenwärtigen Horoskope. Wenn einem jedoch jemand eines für viel Geld verkaufen will, ist oft eine Grenze überschritten. Diese Leute sind keine soziale Einrichtung, sondern wollen wie alle anderen auch Geld verdienen. Bücher beziehungsweise E-Books, die in einer anziehenden Aufmachung Glück und Reichtum versprechen, werden natürlich reichlich gekauft.

 

In anderen Grenzbereichen wie etwa der Forschung zu außerirdischem Leben war lange Zeit keine seriöse Beschäftigung damit möglich, weil zahlreiche „Beweise“ offensichtlich Fälschungen waren. Noch heute finden sich im Internet Unmengen von „Beweis-Videos“ zu angeblichen seltsamen Vorfällen, die bereits vor Jahren als Fälschung enttarnt wurden. Genauso ging es oft ebenfalls darum, Bücher zu verkaufen oder auf andere Weise Geld mit dem Thema zu verdienen. Durchaus anerkannt, jedoch nicht wirklich restlos geklärt, ist hingegen beispielsweise der Placebo-Effekt. Hierbei verschwinden bestimmte Krankheitssymptome durch ein wirkungsloses Medikament. Auswirkungen hat nur die Unwissenheit darüber, dass dem so ist.

 

Bei manchen Dingen könnte eine angemessene Antwort „Wir wissen es nicht“ lauten, oder „Das könnte eine nähere Erforschung wert sein“. Wer weiß schon, was wirklich „da draußen“ ist, oder welche Gesetzmäßigkeiten der Welt noch unbekannt sind? Viele heute alltägliche und weit verbreitete Dinge wie etwa Flugzeuge wurden einst als Blödsinn oder unmöglich abgetan. Trotzdem kann es bei bestimmten Themen eben schwierig sein, sich diesen sachlich und neutral zu widmen. Dieses Buch verfolgt den Ansatz, sich auf diese Weise mit dem „Gesetz der Anziehung“ zu beschäftigen, das hinter den genannten „Lebenshilfe-Büchern“ steckt. Es folgt nicht blind jeder „Lobpreisung“ und geht ihr dafür näher auf den Grund. Genauso bricht es bei bestimmten Themen nicht ab, nur weil etwas „keine anerkannten Grundlagen“ hat oder weit hergeholt erscheint. Mit der nötigen kritischen Distanz erscheint das Thema zu interessant, um es einfach so im „Esoterik-Sumpf“ versinken zu lassen.

 

Stefan Rougenard

 

Worum geht es genau?

 

Das sogenannte „Gesetz der Anziehung“

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Bildmaterialien: Pixabay, gemeinfrei
Tag der Veröffentlichung: 22.03.2017
ISBN: 978-3-7438-0413-5

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