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Prolog

 

Mein Entschluss stand endgültig fest. Ich musste hier weg. Weit weg. Einfach alles Vergessen und hinter mir lassen: meine Eltern, Kathe, die Schule und Tim…vor allem Tim.

 

Mit diesem Gedanken faste ich meinen Entschluss und ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen. Ich holte mein Fahrrad aus der Garage und schob es zur Straße vor. An der kleinen Pforte zu unserem Haus drehte ich mich noch einmal um und sagte laut: „Auf nimmer wiedersehn geliebte Heimat!“ Ich ließ meinem Blick noch einmal über unser kleines Haus schweifen. Er blieb an einem Fester hängen, an der ich die Umrisse einer Gestalt vernahm. Kathe. Sie trat ans Fenster heran und öffnete es.„Lillia wo gehst du hin?“,fragte sie mich etwas zögernd. Ich lächelte  dann antwortete ich ihr das ich ein bisschen mit dem Rad fahren wollte. Sie nickte nur  und musterte mich. Als sie meinen Rucksack sah verzog sich ihre Mine kurz. Dann schloss sie aber wortlos das Fenster. Ahnte sie etwas?  Ich zuckte mit den Schultern und stieg aufs Rad.   Mein erstes Ziel stand schon fest mein See. Nein, Unser See. Bei dem Gedanken musste ich schlucken. Es waren nur knapp 20 Minuten mit dem Rad dort hin. Der See lag abgelegen hinter einem kleinen Waldstück. Rings herum blühten die schönsten Blumen, in allen Farben und der Geruch des Sommers und der grenzenlosen Freiheit lag in der Luft. Es war einfach ein Magischer Ort.  Schon als ich klein war zog es mich immer hieraus zum See. Ich  stieg  vom Fahrrad ab und schob es das letzte stück bis zum Steg vor. Dort setzte ich mich hin und ließ meine Beine ins Wasser baumeln. Die Sonnenstrahlen warfen ein glitzerndes Muster auf der Wasseroberfläche und kitzelten mich schließlich an der Nasenspitze. Zu erst musste ich mir aber überlegen wo ich hin wollte vielleicht nach Berlin oder Hamburg. Aber was sollte so ein Mädchen wie ich in so einer großen Stadt machen. Ich schloss meine Augen und beschloss erst mal hier zu bleiben.

 

 

2.Kapitel

Als ich meine Augen wieder öffnete war es bereits dunkel geworden. Ich zog meine Beine an mich heran, den obwohl es Sommer war, war es nachts ziemlich kalt. Mein ganzer Körper zitterte. Warum hatte ich keine Decke mitgenommen? In meinem Rucksack kramte ich eine schwarze Jacke hervor und wickelte sie so gut wie es ging um mich. Der See war jetzt schwarz geworden und wirkte auf eine seltsame Weise bedrohlich. Genauso wie die Wiesen darum. Auf ihnen stand düsterer Nebel. Mir lief es eiskalt den Rücken hinab. Es schien so als würde der See mir zu rufen.„Warum hast du das getan?“ Ich stand auf und drehte mich verzweifelt im Kreis ich wollt schreien. Schreien das, ich das nicht wollte und es nur ein Versehen war. Aber die Worte blieben mir im Hals stecken.  Dann rannte ich los. Aber es war zu spät der See zog mich in seine tiefen und das Wasser drang langsam in meine Lugen ein.

 Erschrocken fuhr ich hoch. Es war alles nur ein Traum. An meiner Wange hatte sich etwas Nasses gebildet. Ich tastete sie ab. Scheiße hatte ich etwa geweint?  Ich fuhr mir kurz durchs Haar dann stand ich auf. Es dämmerte schon und der sonst so blaue Himmel färbte sich lila. Ich wollte meine Nacht nicht hier verbringen, vor allem nicht nach diesem Traum. Ich nahm mein Fahrrad und schob es neben mir her.

 

Kapitel unvollendet

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Tag der Veröffentlichung: 10.12.2013

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