Cover

#MeToo Schlüsseldienst

 

 

 

 

 

Für wen ist dieses Buch?

 

 

Dieses Buch ist für SIE! (für wen denn sonst?)

 

Sind Sie es leid, dass fiese Typen für einen Handgriff Unsummen an Kohle einstreifen, und das nur weil Sie einen Moment nicht aufgepasst haben oder nur, weil Sie echt Pech hatten und gar nichts dafür können? ....oder weil Sie eine Frau sind?

 

Ist es so?

Dann ist dieses Buch das richtige für Sie!

 

Diese Fibel ist für Leute geschrieben, die es endgültig satt haben abgezockt und übervorteilt zu werden.

 

Nur, weil man einmal Pech hat in seinem Leben und den Schlüssel vergisst oder verliert, bedeutet das noch lange nicht sein Geld irgendwelchen unverschämten Abzockern in den Rachen zu schieben. Jeder kann einmal in eine Situation kommen, in der er Hilfe eines Schlossers braucht und für diese armen hilfsbedürftigen Menschen ist dieses Büchlein. Es soll verzweifelten Leuten helfen, die ohne Schlüssel vor der Wohnung stehen und nicht genau wissen was zu tun ist. Kurz um, es soll vor Schaden bewahren.

Es ist für alle, die es für eine ausgesprochene Frechheit halten, dass „Möchtegern Handwerker“ die Not und Verzweiflung von redlichen Bürgern ausnutzen.

 

Kennen Sie jemanden, der den Schlüsseldienst auch nicht mag?

Ja, dann empfehlen Sie dieses Buch weiter!

Er wird Ihnen für immer und ewig dankbar sein und Sie liebe Leserin landen auf Wolke Sieben (das ist die neben Petrus).

Impressum

#MeToo Schlüsseldienst

 

 

Alle Rechte vorbehalten

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt

Copyright by Michael Bübl

EU - 2018

 

Internet: www.wunderschlosser.com

Mail: michael@buebl.com

Management: www.poellmann.com

 

 

Inhalt

 

Für wen ist dieses Buch?

Impressum

Inhalt

Einleitung

Autor

Über den Schlüsseldienst

Wer ist schon Abzock-Schlüsseldienst?

Eine Lanze für den Schlüsseldienst

Vorbeugen ist besser als heilen

Falscher Schlüssel – falscher Gegenstand

Reingreifen – Rausholen – Angucken

Vergessener Schlüssel

Heimkommen ist zusperren – fortgehen ist aufsperren

Schlüssel im Müll

Abgebrochener Schlüssel

Nachschlüssel – schlecht kopiert

Falsche Hose - Falsche Schlüssel – Falsche Jacke

Seit Jahren, seit vielen Jahren

Verdreht – Eingerissen – Verbogen

Haben Sie zwei Hände oder nur eine?

Geisterschloss oder Spukschloss

Och, das alte Schnappschloss

Alle anderen, nur Sie nicht

Sportlich - Sportlich

Single Schlüssel – Die Zweite

Tolle Jacke – Leider aus dem Emmental

Gestohlen wird immer

Rituale und Massnahmen

Ablegen

Falle (Schnapper) blockieren

Alle Schlüssel beschriften

Schlüssel raus und Schlüssel rein

Multitasking

Wunderwaffen

Einst Mode – nun Zweck

Legen Sie Ihren Schlüssel an die Kette

Kellner Schlüsselband

Das Schlüsselband

Wo ist der verdammte Schlüssel

Drücker – Drücker

Drehknopf

Schloss mit Gefahrenfunktion

Zylinderschloss mit Drehknopf

Nach welchen Kriterien sucht man einen Schlüsseldienst aus?

Es gibt keine wilden Tier mehr

Polizei

Trari – Trara

Die Feuerwehr ist da!

Das richtige Telefonat - Verpflichtende Auskunft – Fixe Preise

Die zweite Stufe des Telefonats

Dritte Stufe des Telefonats

Stufe Vier des Telefonats

Stufe Sechs des Telefonats

Die Wartezeit ist um

Hurra, der Schlüsseldienst ist da

Lassen Sie sich nichts zerstören

Wie kommt denn DER daher?

Es muss nicht gleich ein Einbrecher sein

Ohne Schmier geht nix

Der verbeulte Schlüssel

Der verbogene Schlüssel

Sind Sie überhaupt bei der richtigen Tür?

Ist es der richtige?

Brrrrr ist mir kalt

Der kriminelle Schlüsseldienst

Zweiter Teil

Sei dein eigener Schlüsseldienst

FBI – CIA – Geheimdienst

Die zugefallene Tür

Türschild - Aussen Schrauben?

Bohrmaschine

Mit einem Draht geht es am Besten

Plastik Karte als Alternative

PET – gratis und überall

Heimwerker als Nachbar

Messer als Tatwaffe

Zugefallen?

Bohren – Wenn’ s sein muss durch die Tür

Die Bohrung zur Falle

Was soll`s? Durch die Tür!

Abgebrochener Schlüssel

Eine klebrige Sache

Klopf ihn raus

Klebstoff im Schloss

Das Zylinderschloss

Die drei Goldadern

BINGO!

Schlossdefekt

Der Jackpot

Der Lotto Sechser

Die alten Schlösser mit Bart

Das einfache Buntbartschloss

Das obere Schloss

Fenster

Gekippt ist offen

Fenster Raus – Fenster Rein

Klirr – Da schmeiss ich doch das Fenster ein

Achtung – Achtung: Explizite Warnung!

Das Vorhangschloss

Öffnen eines stabilen Vorhangschloss

Mit der Trennscheibe (was sonst?)

Bügelschlösser – Fahrradschlösser

Die billigen Exemplare

Die stabilen Bügelschlösser

Werkzeug

Die Brutalo Methoden

Mit der Brechstange

Tritt und Tor

Anlauf und durch

Fenster einschlagen

Beim Einschlagen gibt es zwei Varianten

Zusatzschloss

Wie baut man eigentlich ein Zylinderschloss aus?

Sicherheitstipps

Einfach – genial - hilfreich

Der Bierflaschenalarm auf Türschnalle

Der Flaschenalarm auf Fensterbrett

Das Namensschild

Namensschild für Fortgeschrittene

Grosse Schuhe vor der Tür

Hundeleine und Beisskorb vor der Tür

Gewohnheiten ändern

Grünes vor der Tür

Achtung beim Lichtaufdrehen

Türspion mit Kamera tauschen

Licht von innen aufdrehen

Türklingel mit Handyverbindung

Was ist ein Schwarzschlüssel

Schlosstausch, aber von wem?

Schutz gegen Home Invasion

Eingangstür blockieren beim Schlafen

Schlafzimmer sollte einen Riegel haben

Sie wollen mehr wissen?

Geheimwissen Schlüsseldienst

Der eiskalte Einbrecher

Traumjob Schlüsseldienst

Endlich bin ich erlöst

 

Einleitung

900 Euro für eine Minute Arbeit!

1800 Euro Rechnung vom Schlüsseldienst!

Schlüsseldienst verlangte 1770 Euro!

 

Das ist ja nicht lustig, oder?

 

Die Meldungen über verbrecherische und hundsgemeine Schlüsseldienste reissen nicht ab. Seit Jahren wird das ganze Land von dieser widerwertigen Landplage heimgesucht. Es scheint so, als ob niemand dagegen etwas machen will oder kann. Mag es so sein, aber da hilft eben nur eines, wie so oft im Leben: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!

 

Wussten Sie, dass 90 Prozent der Schlüsseldienst-Opfer weiblich sind?

 

In diesem Buch ist ausschliesslich die Rede von sogenannten „Abzocker Schlüsseldiensten“ die hart an der Grenze zum Verbrechen und teils tatsächlich kriminell, ihre miesen Geschäfte verrichten.

 

Die anderen, die Meisterbetriebe, sind selbstverständlich ausgenommen. Diese Firmen leisten hervorragende Arbeit, denn der Schlüsseldienst ist eine wichtige und gute Dienstleisterbranche.

Autor

 

Vielleicht haben Sie schon mal was vom Autor gehört, vielleicht auch nicht. Wenn ja, dann freut es ihn, wenn nicht, dann hören (lesen) Sie halt jetzt von ihm! Das ist fein! Fest steht, keiner kennt die Schlüsseldienst-Szene so gut wie er. Hat er doch selbst so um die 100 000 Schlüsseldienst Einsätze in seiner Berufslaufbahn hinter sich gebracht. Der Mann kann Türen öffnen! Seine Tipps sind goldwert und eigentlich mehr wert, als dieses Buch kostet.

 

Der Autor dieses Buches hat auch etwa mehr als einen “Wochenenkurs” als Ausbildung zu verbuchen. Zwei Lehrberufe und drei Meisterprüfungen, das ist mehr als sämtliche Abzocker miteinander haben. Er hat über zwanzig Jahre beim Schlüsseldienst gearbeitet - Tag und Nacht, Samstag, Sonntag, Feiertag. Kein anderer weiss so genau wie er, wie man als Schlüsseldienst-Monteur so richtig Kohle scheffelt. Man kann gut Geld machen als ehrlicher Schlüsselnotdienst, ohne zu betrügen oder abzuzocken.

 

Aber:

 

Die finanziellen Möglichkeiten für einen Abzocker sind praktisch unendlich.

 

 

 

Über den Schlüsseldienst

 

Der Autor berichtet aus seiner langjährigen Praxis als Schlossermeister und Schlüsseldienst-Mann. So weh es Ihnen tut, was er Ihnen nun sagt, aber an dieser Stelle darf er es beichten, ein Schlüsselnotdienst lebt vom Pech der Leute! Ja, die Schlossknacker leben gut von Ihrer Einfältigkeit. Die Aufsperrer bauen Häuser von Ihrer Vergesslichkeit. Die Leute von Öffnungsdienst fahren in den Urlaub, weil Sie Ihnen den Urlaub zahlen. Die Schlüsseldienstler können sich tolle und teure Autos leisten nur aufgrund Ihrer Unwissenheit.

 

Ein schmuckes Haus ist bald verdient, dazu gibt es jedes zweite Jahr ein neues Auto. Urlaube sind locker drei bis vier im Jahr drinnen, Und wie gesagt, das gilt für redlich arbeitende Notdienste, die Ihre Kunden nicht abzocken und marktgerechte Preise verlangen.

Das ist nichts im Vergleich zu den schwarzen Schafen der Branche. Mit genügend Rohheit und Skrupellosigkeit kann so eine Firma ein Jahresgehalt eines Durchschnittsverdieners einstreifen, und das am Tag! Vier bis fünf Einsätze am Tag und drei pro Nacht, und die Kassa klingelt, da können Sie gar nicht hindenken. Rechnen Sie selbst nach, dann werden Sie sehen, dass hier die Wahrheit steht. Sie sehen es ja jeden Tag im Fernsehen oder lesen es täglich in der Zeitung. In keiner Branche der Welt kann man so viel Kohle scheffeln wie als skrupelloser Schlüsseldienst. Diese miesen Charaktere haben einen ganzen Berufsstand in Verruf gebracht. Ein Jahresgehalt verdienen an einen einzigen Tag – Wo kommen wir denn da hin?

 

Die Geschichte hat es uns schon oft gelehrt. Aus einem gut gemeinten Gedanken ist eine fiese und gierige Institution geworden.

Aus dem ehrbaren Beruf des Schlossers und Schmied ist der Abzock-Schlüsseldienst geworden!

Wer ist schon Abzock-Schlüsseldienst?

 

In diesem Kapitel sind alle ehrlichen, gut ausgebildeten Schlosser und Schlossermeister ausgenommen. Wir sprechen nicht von Könnern und Fachleuten auf dem Gebiet der Schloss-Öffnung, die sich Jahre mit der Materie beschäftigen. Das Handwerk Schlosser ist ein gutes und schweres Handwerk, und Schlosser ist ein ehrenwerter Beruf. Jahr um Jahr verbringen Lehrlinge in Ausbildung bei renommierten Fachbetrieben, um sich Wissen und Können anzueignen und um ein richtiger Handwerker zu werden. Es gehört Fleiss und Geduld dazu ein gewissenhafter Facharbeiter zu werden. Nach einer entsagungsreichen Zeit als Lehrling, welche mit einer Facharbeiterprüfung auch Gesellenprüfung abgeschlossen und beurkundet wird, kommen die Jahre als Geselle. Es sind weitere Jahre des Lernens und des Schuftens! Dann, wenn der Facharbeiter genug an Geschicklichkeit und Fachwissen gesammelt hat, dann erst ist er soweit eine Meisterprüfung zu absolvieren. Und die ist richtig schwer! Da muss man echt was können! Das Meisterstück ist hierbei noch das leichteste. Ist der Schlosser geprüft in Buchhaltung, Fachrechnen, Kalkulation, Mitarbeiterführung, und viele andere Dinge, dann darf er sich staatlich geprüfter Schlossermeister nennen, und nur dann.

Diese Unternehmen sind Meisterbetriebe, und dürfen dies auch anführen.

 

Nix Meister

 

Aber, um diese Meister geht es nicht, es geht hier um die anderen, schwarzen Schafe:

 

Haben Sie sich schon mal gefragt, wer arbeitet überhaupt beim Schlüsseldienst oder noch genauer, wer ist schon Schlüsseldienst?

Was muss man überhaupt können um Schlüsseldienst zu werden?

 

Die Antwort ist leicht: Nichts!

 

Die ungelernten Männer vom Schlüsselnotdienst, die als fleissig in der Branche gelten, die absolvieren gerade mal einen 3 Stunden Ausbildungs-Kurs zum Schlüsseldienstmonteur. Die anderen, die faulen, und die sind in der Überzahl, die machen nicht einmal diese Ausbildung. Die haben gar nichts gelernt und können auch nichts, rein gar nichts. Die wollen nur Geld, Ihr Geld, sonst nichts.

Ein Schlüsseldienst ist ein "Anmeldegewerbe". Das bedeutet, das einzige was man tun muss ist zum Ordnungsamt zu gehen und einen Schlüsseldienst anzumelden. Sie benötigen dazu keinerlei Ausbildung, keinerlei Befähigung und keinerlei Referenzen. Niemand fragt Sie, ob Sie die Materie beherrschen, oder ob Sie überhaupt in der Lage sind Schlösser zu öffnen.

Jeder Mensch, und sei er noch so mieser Typ, darf einen Schlüsseldienst eröffnen und Ihnen das Geld abnehmen. Diese Tatsache geht fast nicht mehr zu toppen, aber eben nur fast. Es gibt noch eine gewaltige Steigerung dieses Missstandes. Es gibt absolut keine Vorgaben oder Richtlinien, welche die Beschäftigung eines Gehilfen reglementiert. Im Klartext bedeutet dies, dass jeder Gestrauchelte und jeder Knacki beim Schlüsselnotdienst arbeiten darf. Selbst vorbestrafte Einbrecher dürfen die Arbeit eines Schlüsselmonteurs ausüben.

Für die Kunden ist es das nicht gerade ein beruhigendes Gefühl, wenn der Mann, der heute Türen öffnet, gestern noch im Knast gesessen hat. Möglicherweise hat der genau der Mann, der gerade Ihnen eine neues Schloss montiert soeben seine 4 Jahre wegen Betrugs oder Einbruchsdiebstahls abgesessen. Und, weil er halt keine andere Arbeit bekommt, geht er zum Schlüsseldienst! Super Aussichten für den Konsumenten. Vielleicht wird Ihnen, lieber Leser, nun einiges klar. Vielleicht wird Ihnen nun klar warum gerade in dieser Branche sich derart viele „Russkäfer“ bewegen. Es gibt Schlüsseldienste, bei denen praktisch alle Mitarbeiter im Gefängnis waren.

 

Man muss auch die andere Seite sehen. Welcher solide Familienmensch ist in der Lage auf Abruf nächtelang von Tür zu Tür zu düsen um legal "einbrechen" zu gehen. Solche Tätigkeiten üben nur Personen aus, die am Rande oder überhaupt ausserhalb der Gesellschaft stehen. Welche Ehefrau duldet es oder sieht es gerne, wenn Ihr Mann dreimal in der Nacht das Bett verlässt und anderen Menschen eine Tür öffnet? Hätten Sie es gerne, wenn Ihr Liebster die ganze Nacht bis morgens um 11 Uhr fremde Schlösser knackt?

 

"Kinder seid leise, Papa schläft noch. Papa ist viermal in der Nacht aufgestanden und hat fremden Menschen geholfen, dass sie nach Haus kommen. Wir haben halt wieder keinen Sonntag...!"

 

Wie lange ist ein Schlüsseldienstler im Kreise seiner Freunde gerne gesehen, wenn er bei jedem Pokerabend zweimal den Tisch verlässt, um den „Schmollners“ den abgebrochenen Schlüssel aus dem Schloss zu ziehen?

 

Um der Gleichberechtigung genüge zu tun: Wären Sie als Mann erfreut, wenn sich Ihre Frau oder Lebensgefährtin um 3 Uhr in Früh verabschiedet: "Schatz ich komme dann in einer Stunde wieder, die Müllers haben sich ausgesperrt, halt das Bettchen warm!"

Wären Sie erfreut? Nein, oder?

 

Na sehen Sie, Sie können sich nun vorstellen, welche Typen diesen Beruf ausüben. Sehr familien- und beziehungsfreundlich ist diese Arbeit nicht. Das kann man ohne schlechtes Gewissen sagen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass den meisten der Schlüsseldienstmitarbeitern gänzlich egal ist, wie Sie sich als Kunde fühlen und ob Sie zufrieden sind.

 

Nun mal im Ernst:

Was erwarten Sie sich von einem Menschen, der zu Ihnen kommt und Schlösser knackt, womöglich mitten in der Nacht?

 

Das Leben dieser Desperados ist leer und ohne Inhalt. Die Tage durch Einsamkeit und Depression geprägt. Nur die alleinige Aussicht auf einen grossen Patzen Zaster hält so manchen Schlüsseldienst-Monteur am „Funktionieren“.

Sie können darauf vertrauen, dass diese einsamen Aussenseiter einzig und allein das Ziel haben an Geld zu kommen. Ohne Rücksicht auf Verluste und ohne jegliches Mitgefühl!

Eine Lanze für den Schlüsseldienst

 

oder

 

es sind nicht alle so!

 

Im Gegenteil, die wenigsten Handwerkerfirmen bzw. Schlüsseldienste sind Halunken. Die allermeisten Firmen sind anständige und ehrlich arbeitende Unternehmen. Keine von diesen Meisterbetrieben wollen einen Kunden abzocken, oder betrügen. Ein gelernter Schlossermeister hat es nicht notwendig seine Kunden übers Ohr zu hauen. Er arbeitet ehrlich und schwer für sein Geld und ist stolz auf seinen Beruf.

 

Darum ist wichtig die schwarzen Schafe zu erkennen und zu verbannen.

 

Geben Sie den Abzockern keine Chance!

Vorbeugen ist besser als heilen

 

 

Vermeiden Sie den Schlüsseldienst!

 

Vermeiden Sie eine Panne!

 

Vermeiden Sie Fehler!

 

Der beste Weg eine Konfrontation mit einem Schlüsseldienst zu vermeiden ist, niemals in eine solche Lage zu schlittern.

Geben Sie den Raubrittern kein Futter. Achten Sie penibel darauf jegliches Risiko zu vermeiden, in der Sie die Hilfe eines Pseudo-Retters benötigen könnten.

 

Vorsicht ist besser als abgezockt werden!

 

Hier eine Liste der häufigsten Fehler und Defekte:

 

Falscher Schlüssel – falscher Gegenstand

 

Jedes Mal, wenn Sie die Wohnung verlassen, schauen Sie in Ihre Hand, ob das was in Ihrer Hand ist auch ein Schlüssel ist und wenn ja - Ist es auch der Richtige?

 

Verlassen Sie sich nicht darauf, dass das was in Ihrer Hosen- oder Jackentasche ist und sich durch daraufschlagen, oder durch den Stoff wie ein Schlüsselbund anfühlt, auch der Schlüsselbund ist. Ein USB Stick fühlt sich durch die Hosentasche nicht anders an als ein Zylinderschlüssel. Ein Packung Papiertaschentücher greift sich gleich an wie ein schmuckes Schlüsseltäschchen, hat aber eine gänzlich andere Funktion.

Vergessen Sie es vor Freunden cool zu spielen und nur locker aussen auf Ihre Hosentasche klopfen. „He Leute, lasst uns gehen, Schlüssel ist mit dabei!“ So viel Coolness ist nicht angebracht. Denken Sie an die Folgen: Horrende Schlüsseldienstrechnung plus Hohn und Spott. Eine Gewissheit haben Sie bei solch Verhalten; hämisch ausgelacht zu werden, viele Jahre lang.

 

So manch einer bereute seine Faulheit bitter...

 

Lösung:

 

Reingreifen – Rausholen – Angucken

 

Nur so sind Sie auf der richtigen Seite!

 

Falscher Schlüssel trotz gucken

 

Ja, ja auch das gibt es. Sie gehen aus der Wohnung greifen nach dem Bund, werfen sogar noch einen Blick darauf und knallen siegessicher die Türe hinter Ihnen zu. Das Erwachen ist bitter. Als Sie absperren wollen sind 23 Schlüssel auf dem Ring nur genau dieser eine kleine Schlüssel fehlt auf dem Ring! So dunkel erinnern Sie sich nun, wie es dazu kam. Sie haben Ihrer neuen Flamme den Schlüssel mitgegeben, um ein Duplikat anfertigen zu lassen. Ihr Handi ist in der Wohnung und auswendig kennen Sie die Nummer noch nicht. Oder Sie haben gestern Ihrer Mutter den Schlüssel gegeben, um nach dem Rechten zu sehen, in den nächsten drei Wochen. Ihr wohlverdienter Urlaub steht vor der Tür. Das ganze hat nur einen Nachteil, Ihre Mutter kommt erst in drei Tagen von Ihrer Wandertour zurück. Oder Ihre Freunde haben Ihnen einen witzigen Streich gespielt und Ihren Bund manipuliert, darüber können Sie jetzt garantiert nicht lachen. Oder der Schlüsselbund in Ihrer Hand ist der von der alten Wohnung und wollen Sie ja nicht mehr hin, sonst hätten Sie sich nicht sich nicht diese schöne neue Wohnung genommen. Nur blöd, dass Sie den falschen Schlüssel in der Hand haben. Abgesehen von Autoschlüssel, Kellerschlüssel, Firmenschlüssel, oder was weiss ich noch alles, gibt es noch eine Million Möglichkeiten, warum der Schlüssel in Ihrer Hand jetzt und heute NICHT ins Schloss passt. Pech! Darum genau gucken und beim kleinsten Verdacht – probieren!

 

Vergessener Schlüssel

Sind Sie ein vergesslicher Mensch?

 

Das ist eine schlimme Sache, denn Sie haben es schwerer als Ihre Mitmenschen. Aber keine Sorge es geht hier nicht um irgendwelche todlangweiligen Gedächtnisübungen, die Sie voller Eifer zwei Tage lang machen und am dritten Tag vergessen Sie die Übungen wieder...

 

Das ist ein häufiges Missgeschick. Sie vergessen einfach den Schlüssel des öfteren zu Haus in Ihrer Wohnung. Ursachen gibt es viele. Schlechtes Gedächtnis, voller Kopf, leerer Kopf, pochendes Zahnweh, fürchterliche Eile, Erbtante im Spital, Verwandte kommen auf Besuch und Sie müssen flüchten. Sie sehen auch hier gibt es wiederum unendlich viele Gründe, ohne Ihnen Schuld zu weisen zu können. Fest steht, Sie stehen draussen und der Schlüssel liegt am Kasterl drinnen. So ein Mist!

 

Lösung:

 

 

Die einfachste, billigste und effektivste Lösung ist es, ein gewaltiges Plakat zu schreiben. Je grösser, desto besser. Gigantisch ist erst richtig gut. Diesen monströsen Zettel kleben Sie innen an Ihre Wohnungstüre, so dass Ihnen beim Verlassen der Wohnung das Plakat mit seiner Botschaft ins Auge springt. Wenn Ihre Freunde Sie auslachen, kränken Sie sich nicht. Die Freunde und Bekannten müssen den Schlüsseldienst auch nicht bezahlen, sondern Sie.

 

 

Abgesehen vom Plakat können Sie einen Reserveschlüssel zur Oma legen oder in die Arbeit. Ein Schlüssel am Arbeitsplatz hat den Vorteil, dass Sie keinen Umweg über die Oma machen müssen, wenn es wieder mal so weit ist, und das spart Unmengen an Zeit.

 

Doppelt vergesslich?

Dumm ist es nur, wenn Sie ein doppelt vergesslicher Mensch sind, dann kann Ihnen nur mehr der Kurs „In drei Tagen zu einem besseren Gedächtnis“ auf der Volkshochschule helfen. Doppelt vergessliche Leute vergessen erst den Schlüssel zu Hause und freuen sich tierisch, denn Sie haben ja vorgesorgt. Sie haben einen Zweitschlüssel am Arbeitsplatz. Nur leider vergessen die Hohlköpfe den Reserveschlüssel wieder zurückzulegen. Das nächste Mal wird es ernst.

Lösung:

 

 

Also: Notschlüssel SOFORT wieder zurück legen!

 

Heimkommen ist zusperren – fortgehen ist aufsperren

 

Sperren Sie von innen zu und hängen Sie den Schlüssel ans Schlüsselbrett oder auf einen Nagel im Türstock. Der unübersehbare Vorteil dabei ist, dass Sie jedesmal, wenn Sie die Wohnung verlassen wollen den Schlüssel in die Hand nehmen müssen, um aufzusperren. So können Sie ihn nicht mehr liegen lassen.

 

Schlüssel im Müll

 

Eine grosse Gefahr ist es den Schlüssel wegzuschmeissen, natürlich unabsichtlich. Das ist schon klar. Das kommt öfter vor als Sie glauben. Viele Leute halten den Müllsack und den Wohnungsschlüssel in der selben Hand. So passiert dann das Malheur. Müllsack und Wohnungsschlüssel werden schwungvoll in den gigantischen Hauscontainer geworfen und verschwinden dort für immer und ewig. Machen Sie sich keine Hoffnung, Sie finden den Schlüssel in den Untiefen des stinkenden und schleimigen Mengen des Mülls garantiert nie mehr wieder. Es sein denn, Sie haben Lust und Zeit einige Tage vor den Augen aller Nachbarn sich von Eierschalen über Speisereste weiter über benutzte Windel vorbei an alter Unterwäsche bis hin zur Dingen ohne Namen durchzubaggern und zu graben, bis Sie endlich nach 72 Stunden Ihren Schlüssel wieder gefunden haben. So gewinnt man keine Freunde!

 

Lösung:

 

 

Besser ist: Schlüssel in der linken Hand – Müll in der rechten

Ideal ist: Schlüssel um den Hals – Müll in der rechten Hand

 

Abgebrochener Schlüssel

 

Tür aufsperren mit Schlüssel und Einkaufstasche in der selben Hand ist eine ganz schlechte Idee.

Ein kleiner dünner Zylinderschlüssel bricht schnell ab, und besonders gerne tut er das im Schloss. Eine falsche Bewegung und der Bart bleibt im Schloss stecken, und Sie haben nur mehr den Schlüsselkopf in der Hand. Vielleicht ist Ihnen das sogar selbst schon passiert. Ärgerlich und leicht zu vermeiden. Sie können jedem die Schuld geben, den Schlosshersteller, oder den Supermarkt, oder dem Hausverwalter, aber es wird Ihnen nichts nutzen, denn Schuld daran sind ein Sie selbst, denn meistens wollen Sie besser sein, als Sie es sind. Oder Sie wollen Zeit sparen, und genau das ist der Fehler.

 

Die Motorik hat nämlich natürliche Grenzen, seien sich dessen bewusst. Mit einer vollen 14 Kilo Einkaufstasche in der Hand kann man nicht gut Mikado spielen. Ich wette mit Ihnen, dass Sie bei diesem Geschicklichkeitsspiel aus vergangenen Tagen nichts anderes in Hand hatten als ausschliesslich dieses Holzstäbchen. Mit Gewichten an den Händen ist das Feingefühl ordentlich in Mitleidenschaft gezogen. Man zittert und kann keine genauen Bewegungen durchführen. Das ist es aber was Sie müssen, beim Aufsperren einer Tür.

 

Nun es vertragt sich nicht gut, die überfüllte Einkaufstasche und ein kleiner Schlüssel in einer Hand, während Sie das Schloss aufsperren.

Lösung:

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 28.01.2018
ISBN: 978-3-7438-5291-4

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