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Nachtrag

 

Der beliebte Vierwaldstättersee

 

 

Der Vierwaldstättersee liegt malerisch eingebettet zwischen den vier Kantonen Uri, Schwyz, Nidwalden und Luzern in der Zentralschweiz. Er ist in der letzten Eiszeit vor 12000 Jahren aus dem Reussgletscher entstanden.

 

Die Reuss bildet auch heute noch den Zufluss aus dem Gotthardmassiv. Der Vierwaldstättersee liegt 434 m über dem Meeresspiegel, hat eine Fläche von 114 Quadratkilometern und ist an der tiefsten Stelle etwa 214 m tief. Die Uferlänge beträgt 161,9 km.

 

Der See hat eine stark verzweigte Form und besteht so aus verschiedenen Becken, Armen und Buchten, wie beispielsweise aus dem Urnersee, dem Luzernersee sowie dem Becken von Gersau. Diese spezielle Form ist für die besondere, urige Atmosphäre der kleinen, verwinkelten Buchten verantwortlich.

 

 

Geschützt durch die umliegenden Berge und begünstigt vom Fön konnte sich rund um den See ein sehr angenehmes, mildes Klima entwickeln und eine besondere Flora entfalten.

 

Ähnlich wie im südlichen Tessin wachsen am Seeufer mediterrane Pflanzen wie Feigen, Zypressen, Yuccas oder Hanfpalmen.

Die umliegenden Aussichtsberge Rütli, Pilatus, Bürgenstock, Stanserhorn, Mythen und Urirotstock werden von zahlreichen Besuchern für die atemberaubenden Blicke auf den See und die umliegenden Berge, die sich von dort aus bieten, geschätzt.

 

 

Die Kapellbrücke in Luzern aus dem Jahr 1332 ist die älteste und mit 202,90 Metern die zweitlängste überdachte Holzbrücke Europas, nach der Holzbrücke Bad Säckingen–Stein mit 203,70 Meter.

 

Sie wurde damals als Wehrgang gebaut und verbindet die durch die Reuss getrennte Alt- und Neustadt. Ursprünglich war die Brücke länger; durch die Auffüllung des Ufers wurde ein etwa 75 Meter langes Stück um 1835 abgebrochen.

 

Der Wasserturm, der zur Kapellbrücke gehört, ist eines der beliebtesten Fotomotive in der Schweiz. Er wurde um 1300 erbaut und beeindruckt durch seine achteckige Form.

 

Im Giebel der Brücke befinden sich 111 dreieckige Gemälde, die wichtige Szenen der Schweizer Geschichte darstellen.

 

 

Die bei der Verkürzung der Brücke um 1835 ausgelagerten 25 Giebelgemälde, die den Werdegang des Heiligen Mauritius als Schutzpatron der Schweiz zeigen, wurden als Ersatz für die unrestaurierbar verbrannten Exponate im Mittelteil der Brücke aufgehängt.

 

An den beiden äußeren Nahtstellen zwischen dem ursprünglich erhaltenen und dem rekonstruierten Brückenteil erinnern verkohlte Überreste der Originalbilder an den Brand.

 

Der Bilderzyklus umfasste ursprünglich 158 Bildtafeln. 147 Bilder blieben bis 1993 erhalten, davon wurden nach den Verkürzungen der Brücke im 19. Jahrhundert dort noch 110 Bilder gezeigt.

 

Die Luzerner Jesuitenkirche ist für eine doppelte Bestimmung errichtet worden: als Schulkirche für das Jesuitengymnasium und als Kirche für die allgemeine Seelsorgetätigkeit der Jesuiten.

 

Die Seelsorge hatte bei den Jesuiten von Anfang an mindestens den gleichen Stellenwert wie die Schulführung. Die Patres kamen 1574 nach Luzern und konnten 1576 den Schulbetrieb aufnehmen.

 

 

Das Rathaus mit den beiden Fahnen wurde zwischen 1602 und 1606 im Stil der italienischen Renaissance errichtet.

 

Ein breites Walmdach überdacht das Gebäude und schützt so gegen Wind und Wetter. Unter den offenen Arkaden gegen die Reuss findet auch heute noch der Wochenmarkt statt. Die darüber liegende Kornschütte, früher öffentliches Warenhaus, ist heute ein städtischer Ausstellungsraum. Das Rathaus steht unter Denkmalschutz.

 

Die Reussbrücke beim Wehr in der Stadt Luzern ist die älteste Brücke der Stadt und sie ist auch die älteste Brücke über die Reuss. Zum ersten Mal erwähnt wurde die Reussbrücke 1168.

Lange war sie die einzige Brücke über die Reuss. Erst 100 Jahre später wurden im Kanton Aargau weitere Brücken über diesen Fluß gebaut.

 

 

Die Luzerner Reussbrücke wurde einst für den Verkehr gebaut. Es war die einzige Brücke in Luzern, welche man mit Wagen befahren durfte. Nicht einmal Fässer durfte man auf anderen Brücken rollen.

 

Auch die Aussätzigen durften nur über die Reussbrücke. Sie mussten in der Mitte der Brücke gehen, damit andere Personen gut ausweichen konnten.

 

 

Die Spreuerbrücke ist neben der Kapellbrücke und der im 19. Jhd. abgebrochenen Hofbrücke die dritte gedeckte Holzbrücke in der Stadt Luzern.

 

Eine erste Brücke verband seit dem 13. Jahrhundert den Mühlenplatz am rechten Reussufer mit den Mühlen in der Flussmitte. Ihr Name weist darauf hin, dass es einst nur hier gestattet war, Spreu und Asche im Fluss zu entsorgen.

Die Brücke wurde 1566 bei einem Hochwasser größtenteils zerstört und danach wieder aufgebaut.

 

In den Giebelfeldern der Spreuerbrücke befinden sich heute noch 45 von ursprünglich 67 bemalten Holztafeln mit einem einzigartigen Totentanz, ausgeführt in den Jahren 1616 bis 1637 unter der Leitung des Malers Kaspar Meglinger.

Die dreieckigen Bildtafeln zeigen in der Regel unten links die Wappen der Stifter und rechts die Frauenwappen der Stiftergeneration. Auf den schwarzen Holzrahmen stehen erläuternde Verse und die Namen der Stifter.

 

Die Museggmauer mit den Museggtürmen ist ein Wahrzeichen der Stadt Luzern und bestimmt zusammen mit den Wasserturm und der Kapellbrücke das historische Ortsbild der Stadt. Es handelt sich um einen Teil der Stadtbefestigung.

 

 

Die Großstadt, wie die Luzerner die auf der rechten Reusseite gelegene Altstadt bezeichnen, stockt auf einer aufsteigenden Sandsteinrippe. Zuoberst verläuft ein Grat in Richtung Westost. Auf dieser aussichtsreichen Höhe standen bereits vor dem 14. Jh. einzelne Wachtürme.

 

Sie gaben den Blick hinunter zur Stadt und weit hinaus ins Luzerner Land frei. Als die 1178 gegründete Stadt sich immer weiter ausdehnte und die enge Stadtbefestigung sprengte, wurde die Museggmauer mit weiteren Türmen gebaut.

Neun steinerne Gestalten, jede eine absolute Individualität, stehen heute auf der Musegg und werden zur Nachtzeit beleuchtet.

 

 

Der amerikanische Schriftsteller Mark Twain erhob „den Löwen von Luzern“ zum traurigsten und bewegendsten Stück Stein der Welt“.

„Der sterbende Löwe von Luzern“ (der auch als Löwendenkmal bekannt ist) ist mit seiner malerischen Lage und historischen Bedeutung eines der berühmtesten Denkmäler Europas.

 

Auf gewisse Weise symbolisiert der Löwe auch die Einheit Europas: das Schweizer Denkmal wurde von dem berühmten dänischen Bildhauer Bertel Thorvaldsen entworfen und durch den deutschen Steinmetz Lukas Ahorn in den Fels gemeißelt.

 

Das Löwendenkmal wurde 1821 zum Andenken an die in der Französischen Revolution, während des Tuileriensturms, gefallenen Schweizergardisten errichtet.

 

Die „Wilhelm Tell“ ist ein Schaufelraddampfer auf dem Vierwaldstättersee. Sie wurde von der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees betrieben, 1970 außer Dienst gestellt und dient seit 1972 als ortsfestes Restaurantschiff am Schweizerhofquai in Luzern.

 

 

Die „Wilhelm Tell“ wurde 1971 an einen Luzerner Restaurantbetreiber verkauft. Dabei wurde die Auflage gemacht, dass das Schiff äußerlich nicht verändert werden darf und die Maschine zumindest in ihren sichtbaren Teilen erhalten bleiben muss.

 

Die Dampfkessel wurden ausgebaut um die Vergrößerung der Küche zu ermöglichen.

 

Zur Verbesserung der Stabilität wurde als Ersatz für die Dampfkessel im mittleren Teil des Schiffes Beton vergossen.

 

Mit 240 qm bildet der Standort am Hafen das Hauptgeschäft der Confiserie Bachmann. Ein Mekka für Schleckermäuler mit integrierter Show-Confiserie.

 

Eine beeindruckende Vielfalt köstlicher und fantasievoller Erzeugnisse wird von der Confiserie Bachmann täglich frisch und mit viel Liebe zum traditionellen Bäcker-/Konditor-

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Gerhard Köhler
Bildmaterialien: Gerhard Köhler
Lektorat: Christina Duffek
Tag der Veröffentlichung: 28.07.2016
ISBN: 978-3-7396-6622-8

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Der Vierwaldstättersee liegt malerisch eingebettet zwischen den vier Kantonen Uri, Schwyz , Nidwalden und Luzern in der Zentralschweiz. Der See ist in der letzten Eiszeit vor 12 000 Jahren aus dem Reussgletscher entstanden; die Reuss bildet auch heute noch den Zufluss aus dem Gotthardmassiv. Der Vierwaldstättersee wurde in der letzten Eiszeit vom Reussgletscher geformt. Der See selbst bildete sich als Gletscherrandsee am Ende der Eiszeit vor rund 12'000 Jahren.

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