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Rund 100 Kilometer südöstlich von Berlin im Bundesland Brandenburg liegt der Spreewald, eine in Europa einmalige Naturlandschaft. Er entstand vor 20 000 Jahren nach der letzten Eiszeit, als sich die Spree in ein Labyrinth von fast 1000 Kilometern kleinen Fließen formierte. Der Spreewald wurde als Kulturlandschaft entscheidend durch die Sorben geprägt. Der Ort Lehde ist ein Inseldorf, bestehend aus vielen Kaupen (Talsandinseln). Über Jahrhunderte war Lehde ausschließlich auf dem Wasserweg zu erreichen. Von vielen Orten starten traditionelle Kahnfahrten durch das Wasserlabyrinth.
Der landschaftlich überaus reizvolle Spreewald ist bei Touristen sehr gefragt. Er ist für Brandenburg eine charakteristische Region, die überwiegend von sandigen Flächen und Dünen geprägt wird. Die Spree und die ihre zufließenden Maxen verzweigen sich in zahllose kleine Wasserläufe und Bäche, zwischen denen sich kleine Sandinseln, die sogenannten Kaupen, gebildet haben. Der Fluss entspringt im Oberlausitzer Bergland nahe der Grenze zu Tschechien.
Die Länge der Spree beträgt rund 400 Kilometer, davon sind nur etwa 182 Kilometer schiffbar. Das Einzugsgebiet des Flusses umfasst 9793 Quadratkilometer. Sie ist ein Nebenfluss der Havel. Der Spreewald, ist seit 1990 Biosphärenreservat mit einer Fläche von 48400 ha. Darin eingebettet fast 1000 Kilometer Fließgewässer, eine Landschaft die nicht nur in Deutschland ihresgleichen sucht. 1991 erhielt der Spreewald den UNESCO-Status.
Der Name der Spree stammt aus der deutschen Sprache her, und kommt von Spreuen oder Spröen, wie man sagt. Nur die erhöht liegenden Sandinseln sind das ganze Jahr über hochwasserfrei und zählen zu den ältesten Streusiedlungsgebieten Deutschlands.
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Gerhard Köhler
Bildmaterialien: Gerhard Köhler
Tag der Veröffentlichung: 16.01.2013
ISBN: 978-3-7309-0739-9
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