Cover

Bittersweet Love

Wir waren mehr als nur Musiker, die zusammen die Bühnen der Welt eroberten. Wir waren Freunde. Die besten überhaupt. Doch nachdem sich „Love“ aufgelöst hatte, trennten sich unsere Wege. Seit zehn Jahren waren sie nicht mehr aufeinander getroffen. Oliver heiratete mit zwanzig, inzwischen hatte er drei Kinder und ein ganz gewöhnliches Familienleben. Archie konzentrierte sich auf das Tanzen, machte eine Schule auf und choreographierte jetzt für die ganz großen Stars. Samuel blieb der Musik treu, seine neue Band machte keine Pop-Musik mehr, sondern eine Mischung aus Pop, Rock und Punk, in etwa wie Billy Talent oder Green day.

Ich selbst gab mich meiner zweit größten Leidenschaft hin. Dem Schreiben. Mit meinen siebzehn Jahren glaubte ich, schon so viel erlebt zu haben, und es der Welt mitteilen zu müssen. Jeder der Charaktere in meinen Büchern hatte irgendeine Eigenschaft meiner ehemaligen Bandmitglieder. Wenn ich über sie schrieb, vermisste ich sie weniger. Jetzt war ich siebenundzwanzig, hatte fünf Romane veröffentlicht und wohnte in der Stadt, in der ich geboren war. London. Nirgendwo schien die Sonne heller, fiel der Regen dichter vom Himmel und sang der Wind je ein schönere Lieder als über den Dächern dieser Stadt. Sie inspirierte mich. Brachte Erinnerungen zurück. Manchmal so intensive Erinnerungen, dass ich am liebsten geweint hätte.

Warum das mit „Love“ nicht geklappt hat? Vielleicht, weil wir alle erst fünfzehn waren, als es anfing und uns schon zwei Jahre später die Kraft fehlte? Weil wir nie geahnt hatten, was da auf uns zukam und uns alles einfach überrollte? Es war eine tolle Zeit und ich bereute, dass sie so schnell vorbei war. Aber vielleicht war dieser Schnitt die beste Entscheidung.

Jetzt saß ich hier, der Stift schwebte nur Milimeter über dem Papier und versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Draußen lugte die Sonne zwischen grauen Wolken hervor und auf der Straße war das Lachen von Kindern zu hören. Ich wollte selbst immer Kinder, aber mit keiner meiner kurzen Beziehungen hätte ich es mir vorstellen können, selbst welche zu bekommen.

Auf dem wuchtigen Schreibtisch vor mir lag sein Brief. Ich hatte seine Schrift sofort erkannt. Er machte beim S diesen schönen Schwung. Eigentlich sieht es aus, als hätte er vor einem Jahrhundert schreiben gelernt. Noch einmal überflog ich die Zeilen und dachte darüber nach, was ich antworten könnte. Es fiel mir nichts ein. Nicht einmal, wie ich ihn grüßen sollte.

Ob er auch so lange vor dem Papier saß, ohne zu wissen, was er mir sagen wollte? Jedenfalls hatte er die richtigen Worte gefunden. Das tat er immer.

 

Lieber Rhys,

 

viele Bands haben sich wiedervereint, weil der Eine dem Anderen einen Brief geschrieben hat. Das hier ist kein Brief, in dem ich dich bitten will, „Love“ wieder zusammen zu bringen, keine Angst. Diese Tage sind lange vorbei. Manchmal trauere ich der Zeit hinterher. Wir hatten viel Spaß zusammen und ich habe euch Jungs geliebt, liebe euch noch immer. Nur ist in dem Leben, das wir uns ausgesucht haben, kein Platz mehr für einander. Davon war ich überzeugt. Bis ich gelesen habe, was du in deinen Büchern über mich schreibst. Ja, ich weiß das mit Silvan ich gemeint bin, auch wenn das sonst niemand merkt. Du warst mein bester Freund, ich kenne dich zu gut. Seit ich deinen Roman fertig gelesen habe, lässt mich die Idee nicht mehr los, noch ein letztes Mal mit dir ins Studio zu gehen, nur wir beide. Noch einmal zu singen, weil es unsere größte Leidenschaft war. Unser Traum.

Es ist anmaßend von mir, dich das nach zehn Jahren zu fragen, nachdem ich mich nie gemeldet habe, weil „Evil Mystic“ mein ganzes Leben eingenommen hat. Aber ich bin das Risiko eingegangen, auch wenn ich weiß, das du anderes zu tun hast.

 

Ich liebe dich, Bruder.

 

Samuel

 

Ich stand auf, ging zu meinem Wandschrank und nahm mein Telefon heraus. Den Brief hielt ich fest in den Fingern. Ich zitterte. Dann, bevor ich es mir anders überlegen konnte, tippte ich die Nummer ein, die Samuel unten auf dem Brief hinterlassen hatte. Das Piepen kam mir viel lauter vor als sonst.

„Hallo?“

Seine Stimme klang noch immer gleich. Dunkel und vertraut mit diesem intensiven britischen Akzent, der selbst mir immer auffiel.

„Hallo Sam.“

Er schluckte, ebenfalls ein wenig überfordert von der Situation. Das beruhigte mich.

„Ich wusste nicht, was ich schreiben hätte sollen.“

Jetzt lachte er.

„Dein letzter Roman hat achthundert Seiten. Du bist doch der Wörterkünstler.“

„Das dachte ich eigentlich auch.“

Das Gespräch brach ab, ich starrte aus dem Fenster. Die Sonne hatte sich durchgesetzt und die Wolken vertrieben. Draußen wurde das Kreischen der Kleinen lauter.

„Würdest du dich mit mir treffen?“

Er klang unsicher, durch das Telefon konnte ich hören, das er aufstand und ein paar Schritte machte.

„Ich bin für ein paar Tage in London, bevor wir ins Studio gehen. Hier fällt mir das Songs schreiben leichter.“

Ich biss mir auf die Lippe. Es war seltsam, mit ihm zu sprechen. Samuel kam mir so fremd vor. Er war nicht mehr der siebzehnjährige Junge, den ich in meinen Erinnerungen sah. Auch aus ihm war ein Mann geworden.

„Es wäre bestimmt... interessant, wenn wir uns treffen könnten. Deswegen bin ich hier her gezogen. Diese Stadt ist eine Inspiration.“

Ich setzte mich ans Fensterbrett. Der Wind war kühl, schmeckte nach Regen, auch wenn die Wolken verschwunden waren.

„Hast du je wieder Songtexte geschrieben?“

„Einen. Über uns.“

Wieder höre ich ihn lachen, dieses Mal klingt es verbittert und traurig.

„Hast du heute Abend schon etwas vor?“, fragte ich ihn, weil ich plötzlich das Bedürfnis hatte, sein Gesicht zu sehen.

Wieder ging Sam ein paar Schritte, Kies knirschte unter seinen Füßen.

„Um ehrlich zu sein, war ich gerade auf dem Weg zu dir. Du hast auf meinen Brief nicht geantwortet und ich konnte nicht länger warten. Aber dann... hat mich der Mut verlassen und jetzt hocke ich seit zwei Stunden im Park.“

Ich lachte auf. Das passte eigentlich nicht zu ihm. Zehn Jahre konnten Menschen verändern. Wir waren keine Kinder mehr.

„Komm her, wenn du möchtest. Ich mache uns Pizza mit Thunfisch, um der guten alten Zeiten willen.“

Wieder lachte er dunkel.

„In Ordnung. Bis gleich.“

Er legte auf und ich lauschte noch einer Weile dem Piepen des Telefons. Gleich würde er hier sein. Mein bester Freund. Der Mann, den ich wie einen Bruder liebte und doch so lange nicht mehr gesehen hatte.

In einem kurzen Anfall von Panik räumte ich Gegenstände von einem Ort zum anderen, um ein wenig Ordnung in mein künstlerisches Chaos zu bringen. Dann nahm ich die Pizza aus dem Gefrierfach und packte sie aus der Plastikfolie.

Das Klingeln ließ mich zusammen zucken. Meine Hände zitterten, als ich den Türöffner betätigte.

Samuels Schritte klangen laut auf dem alten Holz der Treppen. Seine Hand lag auf dem Geländer, ich konnte sie von Dachgeschoss aus sehen. Immer näher, immer höher. Mein Herz schlug laut. Was, wenn wir uns so verändert hatten, dass eine Freundschaft unmöglich war? Was sollte ich ihm erzählen? Es gab so viel zu sagen, trotzdem glaubte ich, niemals Worte finden zu können. Wir würden uns anschweigen und er würde nach kurzer Zeit enttäuscht nach Hause gehen.

Ich lehnte mich gegen den Türrahmen, aus Angst, ich könnte sonst einfach umfallen, wenn er vor mir stand.

Dann war er da und ich konnte meinen Blick nicht von ihm wenden. Er trug dunkle Jeans und ein weißes Hemd, das er bis zu den Ellenbogen hochgekrempelt hatte. Seine Arme waren haarlos und von etlichen Tattoos überzogen, ohne das es überladen wirkte. Schlichte, silberne Ringe zierten seine langen, schlanken Finger, einer sein linkes Ohr. Sein hellblondes, glattes Haar war im Nacken zu einem winzigen Zopf zusammen gebunden. Er war nicht länger siebzehn, sein Gesicht war gereift, markant und männlich. Nur in seine Augen lag noch immer die selbe Spitzbübigkeit und Lebensfreude wie vor zehn Jahren. Das leuchtende blau der Iriden schien nur noch kräftiger geworden zu sein. Natürlich hatte ich ihn oft im Fernsehen gesehen, trotzdem saugte ich jedes Detail in mich auf. Er war mir fremd. Fremd, schön und so faszinierend.

Noch bevor er die letzte Stufe genommen hatte, fing er zu sprechen an.

„Du wohnst schön hier. Ich mag alte Häuser. Der ganze Stuck, die Fresken. Das wurde damals noch mit Liebe gemacht.“

Er lächelte.

Dann stand er vor mir, starke Arme schlossen sich um mich. Seine Stimme klang erstickt, als er flüsterte. „Hallo Rhys.“

Ich schloss die Augen, nahm ihn mit meinen anderen Sinnen war. Er war warm, seine Haut, sein Atem. Noch wie vor zehn Jahren benutze er das selbe Rasierwasser, das eine, dass für mich nach Samuel roch, auch wenn andere Männer es benutzen. Es gehörte einfach zu ihm.

„Hallo Sam.“

Meine Stimme brach, ich drückte ihn fester an mich und versuchte, nicht zu weinen. Gott, wie ich ihn vermisst hatte.

 

 

Meine Knie zitterten bei jeder Stufe mehr. Ich wusste nicht, wo ich dem Mut her genommen hatte,

Rhys zu schreiben. Ich hatte meiner Managerin den Brief gegeben, sie hatte ihn zur Post gebracht, damit ich keinen Rückzieher mehr machen konnte. Ihr ging es dabei natürlich mehr um die Idee, noch einmal mit Rhys Musik zu machen.

Und jetzt nahm ich Stufe für Stufe und mein Herz tobte in meiner Brust. Ich versuchte, meinen Blick auf den Stuck und die elegant geschwungenen Streben im Geländer zu konzentrieren. Rhys hatte schon immer einen tollen Geschmack gehabt, was Architektur anging.

Meine schweren Stiefel hallten von den hohen Decken wieder. Mir kam es viel zu laut vor.

Rhys sah toll aus. Wie noch vor zehn Jahren trug er einfache, ausgewaschene Jeans, ein T-Shirt und ein Sakko. Ein paar Strähnen seiner hellbraunen Haare lugten unter einer schwarzen Mütze hervor. Er war immer der Süße in der Band gewesen, der Romantiker, der „Love“ mit hinreißenden Liebesliedern versorgt hatte. Süß war er immer noch. Seine Augen hatten noch das selbe Grün, wirkten schüchtern und liebevoll zugleich.

Kurz darauf lag ich in seinen Armen, presste den dünnen Körper fest an mich. Er reichte mir gerade bis unter das Kinn und ich küsste seinen Haaransatz.

„Hallo Sam.“, flüsterte er.

Wie ich ihn vermisst hatte. Wie konnte man nur seinen besten Freund aus den Augen verlieren? Einfach so?

Rhys löste sich von mir, ein unsicheres Lächeln lag auf seinen Lippen.

„Komm doch rein.“

Er trat zurück und ich schob mich an ihm vorbei in seine Wohnung. Alle Wände waren mit Bildern zu gehängt. Chaos war schon immer sein Element gewesen.

Ich folgte ihm in die Küche. Rhys packte die Pizza aus der Folie und legte sie in den vorgeheizten Ofen. Mit zwei Gläsern Wein zogen wir ins Wohnzimmer um. Rhys fing zu sprechen an, kaum das wir uns gesetzt hatten. Er erzählte von allen möglichen Dingen, die in den letzten Jahren geschehen waren. Ich konnte mich nicht erinnern, ihn je so viel reden gehört zu haben, aber es gefiel mir.

Eine viertel Stunde später holte er die Pizza und während dem Essen schwiegen wir. Keinen Moment lang hörte ich auf, ihn anzusehen. Da waren so viele vertraute Dinge an ihm und gleichzeitig so viele fremde.

„Ich hatte Angst, wir könnten uns nichts mehr zu sagen haben. Aber jetzt weiß ich, dass ich alles über dich weiß, obwohl wir uns so lange nicht mehr gesehen haben. Deine Bücher verraten, wer du bist.“

Rhys sah zu mir auf, ein Lächeln auf den Lippen.

„Mit deinen Liedern ist es dasselbe.“

Wir fingen zu Lachen an und Glück durchströmte mich. Das hier war genau so wie vor vielen Jahren.

 

 

Stunden später waren zwei Weinflaschen geleert und tausende Anekdoten erzählt. Ich fühlte mich so gut wie schon lange nicht mehr. Jetzt standen wir vor meiner Wohnungstür und konnten uns trotzdem nicht trennen. Es gab noch so viel, das nicht erzählt, so viele Erinnerungen, die doch nicht geteilt worden waren.

„Ich muss wirklich los. Ich komme morgen abend wieder vorbei, wenn du willst. Dann bringe ich Fisch und Chips mit.“

„Klar.“

Wieder schloss Samuel mich in seine Arme.

„Gott, wie ich dich vermisst habe, Rhys.“, flüsterte er und legte seine Hände seitlich an mein Gesicht. Sein Kuss war kurz, seine Lippen heiß und sauer vom Wein. Ich schloss die Augen. Dann war sein Mund von meinen verschwunden und ich hörte nur noch seine Schritte auf dem Weg nach unten.

Einige Augenblicke stand ich im leeren Treppenhaus und starrte an die Wand. Langsam krochen die ersten Sonnenstrahlen über das Holz. Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht und ich machte auf dem Absatz kehrt. Ich lehnte mich gegen die Tür, die ich hinter mir geschlossen hatte.

Es war nicht unser erster Kuss gewesen. Früher hatten wir uns auf Tour oft ein Hotelzimmer geteilt. Weil die Sache mit den Groupies nicht so einfach war, wie wir uns das vorgestellt hatten, unserem Management sei dank, gingen wir uns in der Zeit oft gegenseitig zur Hand gegangen. Am Anfang hatten wir uns dabei Videos von Frauen angesehen, und uns vorgestellt, es wären deren Hände. Doch irgendwann hatten wir angefangen, uns zu streicheln und küssen und mir als Romantiker gefiel das viel besser, als die Handjobs zu billigen Pornos.

Richtigen Sex hatten wir nie gehabt, jeder uns war auf diese Weise noch Jungfrau. Trotzdem mochte ich Sams Küsse. Und jetzt gerade fühlte ich mich wie der siebzehnjährige Teenager. Mein Herz hüpfte. Sam war wieder hier.

Ich ließ mich auf mein Sofa fallen, legte meinen Notizblock auf meinen Schoß und begann zu schreiben. Vielleicht konnten wir tatsächlich gemeinsam einen letzten Song aufnehmen.

 

 

Bittersweet Love

 

(Sam Whispering)

Just one more shot of your poison and I'll die Just one more of your tears and I'll cry

But you'll never now

 

(Sam flüstert)

Nur noch eine Dosis von deinem Gift und ich sterbe, Nur noch eine deiner Tränen und ich weine.

Aber du wirst es niemals wissen

 

1.

Me:

Bye Love, Bye bye hate

No more emoitons left to fate

(Sam screaming) AWAY

You and me we've gone

(Sam screaming) AWAY

 

1.

Ich:

Ciao, Liebe, Ciao Hass

Keine Emotion bleibt übrig um zu

(Sam screamt) VERSCHWINDEN

Ich und du wir sind

(Sam screamt) VERSCHWUNDEN

 

 

2.

Sam:

Bye Bye lust, bye bye tears

No more feelings and no

(me whispering) FEAR

Screaming it right into your

(me whispering) EAR

 

2.

Sam:

Auf Wiedersehen Lust, Auf Wiedersehen Tränen

Keine Gefühle mehr und keine

(ich flüstere) ANGST

Schreie es direkt in dein

(ich flüstere) OHR

 

 

Both:

This love was bitter and oh so sweet

based on thunder and greed

A Game for you, a drug to me

Bittersweet, Bittersweet, Bittersweet

(Sam screaming:) LOOOOVVEEE

 

Zusammen:

Diese Liebe war bitter und ach so süß

basierend auf Donner und Gier

Ein Spiel für dich, eine Droge für mich

Bittersüß, bittersüß, bittersüße

(Sam sreamt): LIEEBEE

 

Me:

How could you ever kiss my lips,

Sam:

How could you ever treat my like this

(Sam screaming) Without LOOOOVVEEE

 

Ich:

Wie konntest du jemals meine Lippen küssen

Sam:

Wie konntest du mich so behandeln

(Sam screamt): Ohne LIEEBEE

 

 

Both:

This love was bitter and oh so sweet

based on thunder and greed

A Game for you, a drug to me

Bittersweet, Bittersweet, Bittersweet

(Sam screaming:) LOOOOVVEEE

 

 

3.

Me:

a goodby to myself, bye broken heart

this is the moment to start

(Sam screaming) AGAIN

Bye bye hometown, bye my friends

I'm never coming back

(Sam screaming) AGAIN

 

3.

Ich:

Ein Abschied von mir selbst, Ciao gebrochenes Herz

Das ist der Moment, ich beginne

(Sam screamt) ERNEUT

Auf Wiederseh, Heimatstadt, Ciao Freunde

Zurück kommen werde ich

(Sam screamt) NIE WIEDER

 

 

NEVER AGAIN, Never again, never again

NIE WIEDER, Nie wieder, nie wieder

 

Nie Worte flossen einfach von meiner Hand auf das Papier, während sich Melodie und Gesang schon in meinen Kopf gefressen hatten. In seinen Liedern mit „Evil Mystic“ öfters gescreamt. Für manche mochte das nur wie sinnloses Gekreische klingen, doch in „Bittersweet love“ wollte ich bestimmte Worte damit betonen. Sam sollte all sein Wut hineinstecken und den Zuhörer allen Schmerz vermitteln, den derjenige empfand, der diese Liebe verloren hatte. Und sie würden später alle glauben, es wäre Samuel gewesen.

 

 

Meine Managerin hasste es, wenn ich allein durch die Straßen streifte. Schließlich könnte mich ja jemand erkennen. Es war mir egal, diese Freiheit würde ich mir nicht nehmen lassen. Vor allem nicht, weil keiner wusste, dass sich „Evil Mystic“ gerade in London aufhielten. Die Neuigkeit vom vierten Album war noch nicht zu den Fans durchgedrungen.

Also kaufte ich, als wäre es das Normalste der Welt, an einer Imbissbude Fish und Chips und machte mich auf den Weg zu Rhys Wohnung.

Er öffnete mir mit einer Zahnbürste in der Hand.

„Sorry. Ich bin auf dem Sofa eingeschlafen und eben erst aufgewacht. Komm rein.“

Ich grinste, umarmte ihn und trat ein. Rhys verschwand im Bad und ich hockte mich in die Küche, packte unser Essen aus.

„Gesunde Ernährung ist das ja nicht gerade.“, kommentierte mein bester Freund, als er ohne Zahnbürste und in frischen Klamotten durch die Tür kam.

„Ein paar Ausnahmen darf man doch machen, oder?“

„Stimmt.“

Rhys setzte sich zu mir und wir aßen schweigend. Dann schien ihm plötzlich etwas einzufallen, denn er legte sein Besteck zur Seite und sprang auf. Noch bevor ich meine Pommes fertig gegessen hatte, war er wieder da und drückte mir einen Notizblock in die Hand.

„Hab ich heute morgen geschrieben. Ich fände es toll, wenn wir zusammen singen könnten und da dachte ich, ich bastle gleich mal an einem Text.“

Ich war wirklich überrascht. Über das gemeinsame Lied hatten wir gestern kaum gesprochen, ich war mir nicht mal sicher gewesen, ob er es überhaupt aufnehmen wollte.

Konzentriert laß ich Zeile für Zeile, einmal, zweimal. Langsam begann das Lied in meinem Kopf gestalt anzunehmen und ich konnte den Kontrast von Rhys hoher, klarer Stimme, meinem tiefen Bass und den geschrienen Worten schon hören. Meine Finger trommelten auf der Tischplatte herum. Ich war begeistert.

„Es ist anders als sonst, aber ich wollte, dass es auch nach Evil Mystic klingt, nicht nach Love.“

„Ein bittersüßes Lied. Das gefällt mir wirklich. Und den Jungs und Mädels wird es auf gefallen. Wenn du möchtest, schicke ich den Text gleich John. Der legt uns da Gitarre und Schlagzeug drunter und wir können bald anfangen aufzunehmen.“

„Gern. Ich freue mich drauf. Es ist lange her, seit ich gesungen hab. Hoffentlich klinge ich nicht verrostet.“

Er lächelte und es jagte mir einen Schauer über den Rücken. Wie hatte ich es nur so viele Jahre ohne ihn ausgehalten?

„Obwohl, ich übe ja jeden Tag unter der Dusche.“

 

 

Sams Blick hatte sich verändert. Eben noch lächelte er des gelungenen Songtextes wegen, jetzt sah er mich mit einem Blick an, den ich nicht deuten konnte. Er lag irgendwo zwischen Trauer und Sehnsucht. Er schüttelte den Kopf, als wollte er irgendeinen Gedanken los werden.

„Alles klar?“, fragte ich, während ich unsere Essensreste in den Müll kippte.

Nach einem Zögern antwortete er: „Ja, natürlich. Ich hab nur darüber nachgedacht, dass wir uns Ewigkeiten nicht mehr gesehen haben. Ich hab dich vermisst. Ich meine, wir waren uns so nah. Archie und Oliver sind tolle Typen, keine Frage, aber wir beide waren schon besonders.“

Ich nickte und lehnte mich gegen die Küchentheke. Sam blieb sitzen, starrte auf seine Hände. Dann überzog ein freches Grinsen sein Gesicht.

„Wir haben schon wilde Sachen getrieben wir beide.“

Sein Lachen steckte mich an, eine Weile war nur unser blödes Kichern zu hören. Plötzlich kamen mir Dinge in den Sinn, die wir in den Hotelzimmern getan hatten und das Lachen blieb mir im Hals stecken. Wild war wohl die richtige Bezeichnung dafür. Wild, heiß, verführerisch. Alles zusammen.

Als Sam mein Zögern sah, begriff er, woran ich dachte.

„Nicht, dass du jetzt denkst ich bin deswegen gekommen. Der Kuss heute morgen...Ich wollte dich nicht angraben oder so.“

Ich schüttelte den Kopf, doch die Worte, die meinen Mund verließen, überraschten mich selbst.

„Mir hat das gefallen. Damals. Und der Kuss heute auch.“

Samuel wirkte einen Moment lang verwirrt,dann stand er auf und kam auf mich zu.

„Wir waren jung, damals. Und heute morgen betrunken.“

„Es hat mir gefallen.“, wiederholte ich mein Mantra und ließ meinen besten Freund dabei nicht aus den Augen. Während der ganzen Zeit hatte ich mich immer etwas einsam gefühlt, trotz vieler Freunde und Fans. Mit ihm war meine zweite Hälfte wieder da, wo sie hingehörte. An meine Seite.

Jetzt stand Samuel dicht vor mir, seine blauen Augen musterten mich intensiv. Er nahm jede Regung in meinem Gesicht wahr.

„Es hat mir gefallen.“, flüsterte ich und er hörte es nur, weil er mir so nah war.

„Du kommst also zurück zu mir?“

Ich nickte, blickte ihm dabei tief in die Augen, drohte darin zu ertrinken und sehnte mich gleichzeitig danach.

„Das ist gut.“

Seine Lippen waren kurz vor meinen, sein Atem streifte mein Gesicht. Sanft legte er seine Hände an meine Schulter, fuhr mit dem Daumen meinen Hals auf und ab. Nichts war zu hören, nur der Regen, der an die Fensterscheiben klopfte und unser keuchender Atem, als wir einander streichelten. Ich nahm Sams Hand in meine und zog ihn mit mir ins Schlafzimmer. Sofort zog er mich wieder an sich, seine Finger fuhren unter mein T-Shirt und ein Stöhnen löste sich von meinen Lippen. Noch immer schwebten unsere Münder dicht beieinander, ohne sich zu berühren, als fürchteten sie den Kuss ebenso sehr, wie sie ihn ersehnten.

Samuel flüsterte meinen Namen und sandte mir damit angenehme Schauer über den Rücken. Seine Hände streichelten meine Wangen, griffen in mein Haar und endlich zog er meinen Kopf zu sich und küsste mich.

Mein Herz explodierte bei dieser Berührung und plötzlich konnte ich nicht mehr sanft sein und ihn streicheln. Meine Finger bohrten sich in seinen Hintern, pressten seine Hüfte an meine. Wir rieben unsere Körper aneinander, stöhnten in unsere Küsse. Lippen, Zähne und Zunge verführten einander, um sich dann zu verschlingen.

Sams Finger wanderten meinen Rücken hinab, strichen über die Wirbelsäule und dann hob er mich überraschend hoch. Ich schlang meine Beine um ihn, ohne den Kuss zu unterbrechen. Meine Hände legten sich um seinen Hinterkopf, zogen ihn näher, intensivierten unseren Kuss. Ich löste Sams Zopf und sein Haar fiel bis zu seinen Schultern hinab. Es war so weich und duftete nach Samuel. Meine Nase vergrub sich darin, während Sam mich zum Bett trug. Sanft legte er mich darauf ab, kniete zwischen meinen Schenkeln. Für einen Moment sahen wir einander nur an. Da war mein bester Freund, mein Bruder im Geiste, mein Geliebter. Seine Haare waren zerwühlt von meinen Händen, seine Lippen rot von unseren Küssen. Ins seinen Augen lag Sehnsucht und Lust. Diesen Blick hatte ich lange nicht mehr gesehen. Den Blick noch immer auf mich gerichtet, beugte Sam sich zu mir herunter und küsste mich kurz. Dann packte er den Saum meines Shirts und zog es nach oben. Ich hob den Oberkörper, um es ihm leichter zu machen und er küsste mein Schlüsselbein. Hände legten sich auf meine Brust, fuhren auf und ab. Ich warf den Kopf in den Nacken, als seine Zunge meine Brustwarze anstupste. Sekunden später wurde sie in seinen Mund gesogen. Ich stöhnte und war selbst erstaunt, das sich dieses animalische Geräusch aus meiner Kehle gelöst hatte.

Sam setzte sich ein Stück auf, befreite sich von seinem Shirt, während ich mich mit den Knöpfen seiner Hose beschäftigte. Er zog die Jeans und die Boxershorts aus und war endlich komplett nackt. Beim Anlick seiner muskulösen Brust, den trainierten Bauch und der beträchtlichen Erektion lief mir das Wasser im Mund zusammen. Ich wollte diesen Körper küssen, jeden Millimeter liebkosen.

„Komm her.“ raunte ich und erhob mich ein Stück, stützte mich hinten mit meinen Armen ab, um seine Brust zu küssen. Sams Hände legten sich um mein Kinn und an meine Hüfte und er drehte sich mit mir um. Jetzt saß ich auf seinem Schoß, nur noch meine Jeans zwischen unseren erigierten Gliedern. Ich rieb mich an ihm, küsste mich seinen Bauch hinauf, leckte über seinen Hals und biss ihm sanft ins Kinn. Seine Finger machten sich an meiner Hose zu schaffen, er schob sie über meinen Hinter, dort gruben sie sich tief in meine Backen.

Wieder flüsterte er meinen Namen und ich erhob mich, um den restlichen Stoff los zu werden und ihn zu küssen.

Ich hatte einen Entschluss gefasst und musste Sam nur genug ablenken, damit er nichts davon mitbekam. Sonst hätte er mich wohl aufgehalten. Also küsste ich mich tiefer, leckte die Innenseiten seiner Oberschenkel und schloss schließlich den Mund um seine Eichel. Während Samuel die Augen schloss und unter meinen Liebkosungen keuchte, griff ich um mich herum und begann, mich selbst zu weiten.

 

 

In meinem Körper tobte ein Sturm und Rhys war derjenige, der ihn anfachte und zugleich der Einzige, der ihn stillen konnte. Seine Lippen und seine Zunge brachten mich um den Verstand. Geschickt verwöhnte er mich, nahm meinen Schwanz tief auf, saugte daran, trieb mich in den Wahnsinn. Ich bestand nur noch aus Stöhnen und Keuchen und aus meiner glühenden Körpermitte. Ich begehrte ihn so sehr. Meine Finger krallten sich in die Matratze, ich presste die Augenlider zusammen. Wenn ich Rhys jetzt ansehen würde, seine grünen, leuchtenden Iriden, den wunderschönen Mund, der meinen Penis immer wieder in sich aufnahm, dann würde ich jetzt sofort kommen. Und ich wollte nicht, das es vorbei war. Noch nicht. Ich hatte zehn Jahre darauf gewartet. Ihn vermisst. In jedem späteren Partner das gesucht, was ich an Rhys liebte. Es nie gefunden. Und doch war ich zu feige gewesen, zu ihm zurück zu kehren. Weil er mein Leben auf den Kopf stellen würde. Im Augenblick freute ich mich genau darauf.

Rhys. Dieser Name füllte meinen Kopf. Und mein Herz, welches ihn mit jedem Schlag weiter in meinen Blutkreislauf und durch meinen gesamten Körper pumpte, bis er mich komplett in Besitz genommen hatte. Das hier war nicht das Experimentieren zweier Jungen sondern das Begehren echter Männer. Heiß und verheerend, besitzergreifend und verführerisch. Ich wollte von dieser süßen Qual erlöst werden und sie zugleich für immer erleben.

„Rhys.“, flüsterte ich und meine Lippen bebten. Mein Geliebter sah zu mir auf, seine Finger verschränkten sich mit meinen und ich drückte sie fest, als er meine Hoden küsste und sanft an ihnen saugte.

Dann löste er sich so schnell von mir, dass ich ein frustriertes Keuchen nicht unterdrücken konnte. Er drückte Küsse auf meinen Bauch und die Oberschenkel, hielt noch immer meine Hand. Und die ganze Zeit lag sein Blick auf mir. In den grünen Iriden tobte ein Feuer.

 

Sam solche Lust zu bereiten, erregte mich selbst zunehmend. Seine Haut war so weich und warm, sein Stöhnen Musik in meinen Ohren. Ich ließ von seiner Körpermitte ab, küsste die Hand, die ich gehalten hatte. Meine Lippen wanderten über die Tattoos weiter nach oben, liebkosten jede geschmückte Stelle Haut, die sie finden konnten.

„Was bedeuten sie?“, flüsterte ich, als ich an seiner Schulter angekommen war.“

„Hhmm?“ Sam öffnete die Augen.

„Deine Tattoos. Was bedeuten sie?“

Jetzt lächelte er, umfasste mit seinen Händen mein Gesicht und zog mich für einen Kuss an sich.

„Das erzähle ich dir, wenn wir hier fertig sind.“, flüsterte er an meine Lippen und fuhr dann mit der Zunge darüber.

„Deal.“, erwiderte ich.

Es wurde Zeit. Das hier wollte ich schon so lange. Ich hob mein Becken an, schloss die Hand um Sams Glied und brachte es in Position. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung, dann überzog pure Lust sein Gesicht. Und Zweifel.

„Du...“

Ich unterbrach ihn, wusste genau, was ihn quälte.

„Ich habe mich auf dich vorbereitet.“, flüsterte ich und hob die drei Finger hoch, die ich in mich gepresst hatte, während ich ihn oral verwöhnte.

Den restlichen Zweifel küsste ich von seinen Lippen, ließ mich tiefer sinken, bis seine Eichel auf meinen Eingang traf und den Muskel langsam durchdrang. Ich hielt inne. Das war mehr als nur meine Finger und mich durchfuhr ein ziehender Schmerz. Trotzdem ließ ich ihn Stück für Stück tiefer in mich gleiten und verharrte, als Sam komplett in mir war.

Auf dem Gesicht meines Geliebten hatten sich Schweißtropfen gebildet, seine Augen suchten unablässig nach einem Anzeichen von Schmerz, den ich erleiden könnte. Dennoch wusste ich, wie sehr er das hier wollte. Es gefiel ihm. Sehr.

Während ich mich noch an die Dehnung gewöhnte, griff Samuel nach meiner Erektion und begann sie, langsam zu reiben. Pure Lust fraß sich durch meinen Körper und bald war der Schmerz vergessen. Langsam begann ich, ihn zu reiten. Ich stütze meine Arme auf seinen Schultern auf, betrachtete sein lustverzerrtes Gesicht. Er sah wunderschön aus.

Wir stöhnten beide auf, fanden einen gemeinsamen Rhythmus. Sam löste seine Hand von meinem Penis, legte sie an meine Hüfte, den anderen Arm um meinen Rücken. Dann drehte er uns um, ohne sich aus mir zu lösen.

Sein Mund fing den meinen mit jedem Stoß ein und verließ ihn wieder, wenn er sich zurück zog. Ich schlang meine Beine um seinen Körper, empfing ihn mit einem Stöhnen immer wieder in mir.

Wir lernten fliegen. Der Orgasmus überrollte uns beinahe gleichzeitig, hob uns gemeinsam zum Himmel hinauf und es brauchte Ewigkeiten, bis wir wieder in das Bett zurück kehrten, in die Realität. Schwer atmend und eng umschlungen lagen wir nach unserem Höhenflug da. Schweißperlen und Sperma bedeckten meinen Bauch, Sams Küsse meine Brust.

Nach Momenten des Schweigens brachte er seinene Mund an mein Ohr.

„Es hat mir gefallen.“, flüsterte er.

 

8 Monate später

 

„... and now I'm back in your arms.“

Die Menge tobte bei meinen letzten, geflüsterten Worten und nach wenigen Takten endete auch die Musik.

Ich öffnete die Augen und blickte über die Masse. 10000 Leute waren zum ersten Konzert der Europa-Tour gekommen. Mehr hatten in dieser Halle auch keinen Platz.

„Dankeschön.“, rief ich, immer wieder gerührt davon, wie viele Menschen hier her kamen und mitsangen, mitfühlten, mitfeierten. Und 'In your arms' (In deinen Armen) war als erste Single des neuen Albums ein echter Erfolg. Vor drei Wochen veröffentlicht konnten schon die Meisten mitsingen.

„Wie ihr wisst erscheint unser Album 'Bittersweet Love' in zwei Wochen und ihr seit die ersten, die jetzt, hier und heute, die erste Kostprobe bekommen. Das nächste Lied ist der Titelsong. Hierfür habe ich einen besonderen Gast eingeladen.“

Ich verstummte kurz, ließ die Fans jubeln, dann setzte ich meine Rede fort.

„Ihr alle wisst, das ich Boyband-Vergangenheit habe. Unsere Musik ist zwar ganz anders, als die von „Love“ damals, aber vielleicht kennt der ein oder andere von euch noch einen der Songs.“

Wieder kreischten Menschen, nicht mehr so viele wie zuvor, aber anscheinend gab es tatsächlich „Love“-Fans hier.

„Dann erinnert ihr euch auch an unseren Gast heute Abend. Ladys und Gentlemen, Rhys Summer.“

In dem Moment, als Ryhs die Bühne betrat, verstummte für mich das Kreischen der Masse. Er nahm meine ganze Wahrnehmung für sich ein. Er, der Mann den ich liebte, der seit acht Monaten wieder ein Teil meines Lebens war und mich glücklicher machte als je zuvor. Rhys trat auf John zu, begrüßte den Gitarristen mit Handschlag, winkte der Drummerin und dem Bassisten zu und kam dann zu mir.

Den Kuss auf die Stirn konnte ich mir nicht verkneifen und mein Geliebter lächelte mich an. Dann wandte er sich dem Publikum zu, zog mein Mikrofon zu sich und begrüßte sie mit einem schlichten

„Hallo, London.“

Ich legte den Arm um Rhys

„Rhys hat 'Bittersweet Love' geschrieben und unserem Album den Namen gegeben. Ich freue mich, dass er hier ist.“

Die Reaktion war wieder ein Kreischen und Toben, Rhys neigte den Kopf wie in einer Verbeugung und trat dann an sein Mikrofon heran.

Leise setzten die ersten Gitarrentöne ein und ich flüsterte die ersten Zeilen. Dann fing mein Geliebter zu singen an, seine klare Stimme nahm den ganzen Raum ein, hielt mich gefangen und ich hätte beinahe meinen Einsatz verpasst, so sehr faszinierte er mich. Ich trat an Rhys heran und drückte für einen Moment seine Hand.

Bis jetzt war diese Liebe nur süß.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 08.08.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Michi, weil du so boybandverrückt bist und mich auf die Idee gebracht hast

Nächste Seite
Seite 1 /