Die neue Prüderie.
Wird die Gesellschaft wirklich immer prüder ?
Jedesmal, wenn ich mich in einer Gesprächsrunde mit Freunden und/oder Kolleg/inn/en als aktiver FKK'ler bekenne, ernte ich schockiertes Schweigen, und Blicke, als hätte ich soeben mehrfachen Geschlechtsverkehr mit einem Schäferhund gestanden.
Dabei ist das einzige "Verbrechen" die Tatsache, dass ich und meine Familie unsere Freizeit und auch unseren Urlaub gerne nackt verbringen.
Es kann aber nicht nur daran liegen, dass ich ein Kind der 70er bin, und quasi als "Nackter" aufgewachsen bin, denn gerade die Leute aus meiner Generation reagieren meistens so, als wäre "FKK" eine Abkürzung für "Fickt Kleine Kinder"...
Mir drängt sich jetzt nur die Frage auf :
WER ist hier der Perverse ?
DER, der sich gerne auszieht, oder DER, dessen Gedanken bei dem Wort "nackt" sofort - wie eine gut justierte Wetterfahne - auf "Sex" schwenken ?
Gerade diese Personen sind allerdings meistens dann die ersten, die hechelnd zum nächsten Astloch rennen, um nach einiger Zeit des geflissentlichen Spannens, pflichtgemäß Anstoß an dieser "Sauerei" nehmen zu können.
Bei genauerem Hinterfragen dieser "moralischen Entrüstung" stellt sich dann meistens heraus, dass die "Textilos" - also diejenigen die lieber den ganzen Tag in feuchter Badebekleidung herumrennen und sich eine Blasenentzündung nach der anderen holen - kein einziges valides Argument GEGEN FKK haben.
Zumindestens kein einziges, dass nicht aus einem (angelernten oder anerzogenen) falschen Selbst- und Körperverständnis entspringt.
Sollten mir also die selbsternannten Moralisten leid tun ?
Nein. Ich denke nicht.
Sie sind schon gestraft genug durch ihre Zwänge und Wertvorstellungen, die ihnen niemals ermöglichen werden, dass Gefühl kennen zu lernen, das einen durchströmt, wenn man Wind, Wasser und Sonne auf der Haut spürt und sich ohne Angst und Scham einfach nur dem Genuss des Lebens hingeben kann...
Sind wir denn nun alle "Pervers"? ?
Nur: Was ist eigentlich "Pervers" ?
Wenn man mal Dinge wie die sexuelle Ausbeutung von Kindern und alle Aktivitäten mit Tieren ausklammert, bleibt eigentlich nicht viel über.
Oder ?
Um das mal ganz klar zu sagen: Ich sehe Sex als ein Hobby wie jedes andere auch.
Wenn nun also 2 erwachsene Menschen im beiderseitigen Einverständnis sich zu einer bestimmten sexuellen Praktik entscheiden, kann man - egal was sie tun - das eigentlich nicht als "pervers" bezeichnen.
Erlaubt ist also, was Spass macht. Solange es ALLEN beteiligten Spass macht.
Oder ?
Oder setzt etwa unser Umfeld , unsere Gesellschaft den Maßstab ?
Immerhin gibt uns die Gesellschaft, und deren verlängerter Arm, die Regierung, auch vor, dass wir uns "zu unserem eigenen Schutz" im Auto anschnallen müssen und das wir "zu unserer eigenen Sicherheit" einen Motorradhelm tragen müssen.
Im Namen "unserer eigenen Gesundheit" wird uns verboten, Hanf zu rauchen und auch so hochgefährliche Dinge wie das Ausziehen von Kleidungsstücken werden per Erlass geregelt, und diese brandgefährlichen Nudisten werden in spezielle Reservate verbannt.
Und damit kommen wir schon wieder zum Thema:
Wenn ein Mann mit nacktem Oberkörper ein Auto lenkt, oder auch nur durch die Fußgängerzone flaniert, ist das OK.
Wenn eine Frau das tut, ist es "Erregung öffentlichen Ärgernisses" - und um eine meiner verklemmten Kolleginnen zu zitieren, ja, genau: PERVERS !
(O-Ton: "Das ist ja nicht normal, so nackt rumzulaufen.")
Ich meine - HAAAALLLLOOOOOO - wo sind denn da die ganzen Kampf-Emanzen ?
Das ist doch Diskriminierung vom Feinsten !
Ein MANN DARF, wenn ihm heiß ist, das Hemd ausziehen, aber wenn es eine FRAU tun will, ist es PERVERS ?
Eine öffentliche Belästigung ?
Es verlangt ja niemand, dass sich jetzt alle ausziehen MÜSSEN, aber das RECHT dazu sollte meines Erachtens schon für alle gegeben sein.
Sonst haben wir bald amerikanische Zustände, wo es als "unsittlich" gilt, seine Kinder zu stillen, und wo man als "PERVERS" abgestempelt wird, wenn man seine Kinder vor der Schule umarmt und ihnen ein Küsschen auf die Wange drückt !
NOCH können wir selber definieren, was "Pervers" ist und was nicht.
NOCH.
Sind also einfach alle anderen "Verklemmt, verkrampft und unbefriedigt" ?
Gute Frage!
An manchen Tagen packt mich nämlich diesbezüglich echt der Horror.
Vor allem, wenn ich einer gewissen Bekannten zuhöre, wie sie über andere Leute ablästert und urteilt.
Sie selber ist ja perfekt, und das Urbild der Moral.
Jede/r, der/die nicht ihren Vorstellungen entspricht, ist "grauslich" bis "ekelhaft".
(Von dieser Sorte Lästermaul soll es ja mehrere geben, hab ich mir sagen lassen.)
Diese Sorte von Mensch gehört zu denen, die im Urlaub an einen FKK-Strand fahren, sich dort ganz genau alles anschauen, und sich dann wundern, wenn sie als einzige/r angezogene/r (womöglich noch mit einem Fotoapparat um den Hals) von den Nudisten angepflaumt werden.
Wenn diese Leute dann aus dem Urlaub zurückkehren, erzählen sie jedem der es hören will (oder auch nicht) - wie "ABARTIG UND KRANK" doch "SOLCHE" Menschen sein müssen, weil sie ja "VÖLLIG NACKT !" herumlaufen.
Sollte mir - als bekanntem Freidenker und Nudisten - in diesem Moment dann der Kragen platzen, und ich den Hinweis anbringen, dass auch ich
meine Urlaube in so einem Umfeld zu verbringen pflege, dann wird dieser Einwand mit den Worten "Bei dir ist das ja was anderes, DU bist ja nicht so abartig" vom Tisch gewischt.
Wenn ich nach dieser Abfuhr dann WAGE, darauf hinzuweisen, dass SIE sich ja eigentlich kein Urteil erlauben kann, ohne die Textilfreiheit jemals selber ausprobiert zu haben, folgt darauf der Spruch "ICH bin ja nicht so eine!" - gefolgt von einer Abhandlung über die Tatsache (??) das ja nur Menschen von zweifelhafter Moral oder professionelle Prostituierte sich in solch schamloser Weise entblössen. Ganz zu schweigen von diesen perversen Nutten, die es wagen manchmal ohne BH rumzulaufen !
Jetzt mal abgesehen von der Tatsache, dass meine Gattin - Mrs.G. - grundsätzlich keine BH's trägt, und ich meine Partnerin nicht gerne als schamlose Hure etikettieren lasse, ist der CLOU an der ganzen Sache der, dass unsere "Miss Moral" eine BH-Grösse von "70 A" (oder sogar "AA") trägt, und eigentlich problemlos OHNE Tittenfutteral gehen könnte, weil da nichts - aber auch gar nichts - hängen könnte.
Möglicherweise haben wir es hier also mit einem Fall von "Neid der Besitzlosen" zu tun.
Aber schauen wir noch weiter: Neben all den "äusserlichen" Dingen wie BH's und Nacktheit, kommt nämlich noch dazu, dass jegliche Sexualität abgelehnt wird - und zwar mit der Begründung: "Sex ist ja nur was, was die Männer wollen." .
Hey Leute, wir reden hier von einer Mutter (!) Anfang/Mitte dreissig, die der Meinung ist, Sex sei sowas wie eine Benefizveranstaltung für nervöse Männer! Wie die zu ihren/m Kind/ern gekommen ist, möcht ich wirklich wissen.
Und gerade DIESE Person sucht immer wieder die Konfrontation. Beispielsweise indem sie in Wien den "Life Ball" besucht- und zwar, nach ihrer eigenen Aussage, um "mit eigenen Augen zu sehen, ob die dort wirklich so herumlaufen wie man im Fernsehen immer sieht".
Das ist ungefähr so, als würde ein wasserscheuer Nichtschwimmer in eine Tauchbasis fahren, um zu sehen ob es wirklich "Leute gibt, die unter Wasser schwimmen".
Persönlich meine ich dazu nur, dass solche Personen in ihrem ganzen Leben noch NIE mit ihrem Körper zufrieden waren und (dadurch ?) auch noch nie echten und entspannenden Sex hatten.
Nicht einmal mit sich selbst.
Manchmal gehen derartige Diskussionen mit den diversen "Textilos" so weit, dass ich wirklich anfange, den "Fehler" bei mir zu suchen.
Bin ich wirklich nur ein typischer, chauvinistischer Macho, weil ich denke, dass diese (meist weiblichen) Person(en) - einfach nur mal richtig guten Sex kennenlernen müssten, um entspannter zu werden ?
Bin ich ein "so einer" ?
So ein "typisch Mann" - Mann?
Oder könnte es sein, dass ich
recht habe, und das Bedürfnis nach persönlicher Nacktheit einfach nur natürlich ist?
"Ist denn nicht jeder FKK-Urlauber in Wirklichkeit nur ein (abartiger?) Exhibitionist, der sich auf diese Art seinen sexuellen Kick holt ? "
„Exhibitio-Naturismus“ sozusagen?
Meine persönliche Meinung dazu ist nicht ganz einfach zu definieren, da ich das "Problem", das anscheinend manche damit haben, nicht wirklich sehe.
Für mich ist der unbekleidete Zustand nicht aussergewöhnlich. Daher verschwende ich - wenn ich in einer FKK-Umgebung bin - eigentlich keinen Gedanken daran ob die Situation für mich "erotisch" sein könnte (Wie es ja bei einem "echten" Exhibitionisten wohl der Fall wäre.).
Genaugenommen ist eine Ansammlung von Nudisten sogar absolut ungeil.
Es ist nämlich - wenn man genauer hinsieht - normalerweise nichts anderes, als eine "textile" Urlaubsanlage - MINUS Badehose.
Die Leute rennen dort ja nicht den ganzen Tag nackt herum um zu gaffen, oder ihre Gehänge zu präsentieren, sondern um Urlaub zu machen.
D.h.: Tennis spielen, schwimmen, lesen, plaudern, und so weiter.
Und in den FKK-Anlagen, die ich bisher kennengelernt habe, hab ich sogar festgestellt, dass man sich unter den NACKTEN Menschen eher und öfter in die Augen schaut, als an den sogenannten "normalen" Stränden - erstens, weil es unhöflich ist zu gaffen, und zweitens weil es uninteressant ist, wenn ohnehin jeder unbekleidet ist.
Die Fixation auf die Geschlechtsteile, die man oft an Stränden erlebt, ist meines Erachtens nur eine Folge davon, dass Dinge die "versteckt" werden umso interessanter sind.
Auf diversen "Voyeurseiten" im Internet kann man dann sehen, wo die Heimlichtuerei hinführt - nämlich zu versteckten Kameras in den Toiletten und Handyfotos auf der Rolltreppe...
So kann ich also hiermit sagen, dass ich "Nudismus" einfach nur als eine weitere Form der Freizeitkleidung sehe.
Auf den Opernball trägt man einen Frack, beim Skifahren trage ich warme Kleidung, beim Motorradfahren Schutzkleidung, und am Strand (oder daheim) bin ich einfach am liebsten unbekleidet.
Ausserdem gilt als erwiesen, dass man Blasen- oder Nierenbeckenentzündungen vorwiegend mit feuchter Badebekleidung kriegt.
Einem Nudisten "sexuellen Kick" oder "Exhibitionismus" vorzuwerfen, ist meiner Ansicht so, als würde man jedem Biker "Lederfetischismus" und jedem Klettergartenbesucher "Bondage-Gelüste" unterstellen.
FKK ist trotzdem geil!
Jetzt vielleicht nicht in dem Sinne, wie die meisten Textilurlauber jetzt denken...
Denn FKK ist sogar ziemlich unerotisch.
Da sind Stringtangas und Minimaloberteile schon eher
ein anregender "Hingucker".
Wenn einem sowas halt gefällt ...
Nein, was ich meine ist dieses wundervolle Gefühl, das sich einstellt, wenn man am Urlaubsort ankommt, und WEISS, dass man in den nächsten 2-3 Wochen nichts mehr anziehen MUSS.
Ausser zum Frühstück natürlich.
Und zum Abendessen.
Was aber wohl logisch ist. Oder?
Ausserdem ist es ein gesundheitliches "MUSS".
Weil das Restaurant, in so ziemlich jeder Nudistenanlage, die ich bisher besucht habe, auf gefühlte 13°C runtergekühlt war.
Das zwingt auch den härtesten Hardcorenudisten in die Wäsche, glaubt mir.
Vor allem, wenn es draussen grade entspannte 30° hat.
Andererseits - diese kühle Abendbrise, und der meist recht dünne Stoff der T-Shirts der Damen, führt dann wiederum zu netten Anblicken am Buffet.
Denn auch wenn man sich zur Nahrungsaufnahme in Stoff hüllt, durfte ich feststellen, dass anscheinend die wenigsten unter uns sich die Mühe machen, Unterwäsche zu tragen.
Was ja - aus meiner Sicht - absolut ok ist.
Aber abgesehen von der Fütterungsadjustierung, ist im ganzen Urlaub Freikörpergefühl angesagt.
Und spätestens, wenn man sich vergegenwärtigt, wie sich in diesem Moment ein nasser, klebriger Badeanzug bzw. eine klitschnasse Badeshort anfühlen würde, stellt sich das Glücksgefühl ein, dass der geübte FKK'ler mit seinem Sommerurlaub zu assoziieren gelernt hat.
Es gibt kaum ein schöneres Feeling, als nackt im Meer zu schwimmen.
Oder nackt im Sand zu liegen.
Oder textilfrei den Strand entlang zu spazieren um den Wind und die Wellen zu spüren.
Ich denke, ihr kriegt mit, worauf ich hinauswilll ...
Noch jeder meiner Bekannten, der es versucht hat, ist über kurz oder lang zumindestens zum Teilzeitnudisten geworden.
Weils einfach geil ist.
Auch wenn es nicht "geil" ist...
Geschlechtsverkehr am Strand ... also "Sex on the Beach"
..hatte ich am FKK-Strand noch nie.
Weder den Sex, noch den Cocktail.
"Sex on the Beach" (den Sex) haben wir uns erspart, weil uns dafür allabendlich am Strand zu viel Verkehr [sic] war, und "Sex on the Beach" (den Drink) haben wir ausgelassen, weil uns das (direkt in der Anlage gebraute) Bier besser geschmeckt hat.
Wir haben uns die Zeit stattdessen mit "Sex in the Room" und "BJ in the Shower" vertrieben. Aber das gehört jetzt nicht hierher...
Zurück zum Strand.
Die klassische, nächtliche Strandnummer wäre uns einfach zu stressig gewesen. Vor allem die sehr bemühten und aufmerksamen Nacht/Strandwächter hätten unsere Aktivitäten nicht gerne gesehen.
Die hatten ja schon alle Hände voll damit zu tun, besoffene Teenager und jungverliebte Paare von der Paarung im Sand abzuhalten, die hätten uns "alte Deppen" nicht auch noch gebraucht.
Das Problem "an sich" ist nämlich die Tatsache, dass leider immer noch sehr viele Leute "FKK"- bzw. "Nudismus" mit "permanentem und hemmungsliosen Sex rund um die Uhr" gleichsetzen.
Manche Camps werden daher ihren - teilweise schon in den 70er und 80er Jahren entstandenen - Ruf als "Swingerhochburg" einfach nicht los.
Was natürlich dazu führt, dass Nudistenfamilien aus der ganzen Welt diesen Anlagen in Scharen fern bleiben.
Manche wurden deshalb sogar schon "geschlossen" - d.h. als FKK-Anlage zugesperrt und dann als "Textilanlage" wieder eröffnet.
Als ob man in Badehose und Bikini keinen Sex haben könnte.
Um diesem Schicksal zu entgehen, haben die verbliebenen FKK-Anlagen natürlich begonnen, ihre Richtlinien zu verschärfen.
Was zwar unter Umständen ein wenig lästig sein kann, aber andererseits vielleicht das Weiterbestehen dieser letzten Bastionen eines freien Lebens- und Urlaubsgefühls sichert.
Deswegen auch unsere persönliche - wenn auch für mich untypische - Zurückhaltung in diesem Falle.
Aber: WIR wollen ja schliesslich nicht dran schuld sein, dass es (z.b.) die Familienanlage in Valalta (Kroatien) als FKK-Anlage nächstes Jahr dann unter Umständen nicht mehr gibt.
Es geht ja schliesslich (siehe oben) auch anders.
Let's also jetzt mal talk about S.. .
"FKK ist sauber, nobel, edel und rein."
Ja genau.
Zumindestens ist DAS die Ansicht, die von „Hardcore“-FKK’lern der alten Schule vertreten wird.
Mittlerweile ist aber zumindestens den fortschrittlicher eingestellten Nudisten klar geworden, dass der „Fleischmarkt“, also die öffentliche Aufriss“szene“, an den FKK-Stränden der Welt zumindestens genau so brummt, wie an den klassischen Textilstränden.
Obwohl Mallorca und Ibiza da vermutlich immer noch alles in den Schatten stellen, was sich bei uns Nacktbadern so tut.
Aber ein Streifzug durch einschlägige Internetseiten macht einem recht schnell klar, dass die sogenannten „Schweinchenstrände“ im Umland einiger FKK-Anlagen einer der Anziehungspunkte für viele, vor allem neueinsteigende sogenannte „Nudisten“ sind.
Vor allem in Südfrankreich scheint da ja wirklich die Post azugehen…wenn sogar schon im Katalog von "Oböna" - immerhin dem grössten deutschen FKK-Reiseveranstalter - der Vermerk „nur für Erwachsene buchbar“ zu finden ist.
Jetzt bin ich zwar, wie schon erwähnt, nicht der Ansicht, dass jeder Nudist automatisch auch ein Exhibitionist ist, aber es gibt sicherlich auch welche unter uns.
Genau so, wie ich mir sicher bin, dass es unter FKK’lern einen genau so hohen Prozentsatz an Swingern, SM-Fans, Lack-,Leder- oder Latexfetischisten gibt, wie unter den Textilos.
Eine normale Mischung aus der Gesamtbevölkerung halt.
Trotzdem verschliessen die meisten FKK-Vereine, die ich kennengelernt habe, die Augen vor dieser Tatsache, und propagieren das illusorische Bild eines „heile-Welt-Naturismus“, welches in keinster Weise der Realität entspricht.
Ich denke, hier fehlt ein offener Umgang mit Sexualität auf Seite der Vereine und Dachverbände.
Denn so könnte man einerseits den Nachwuchssorgen der, oft überalterten, FKK-Vereine entgegenwirken, indem man „der Jugend“ nicht nur die Möglichkeit bietet in geschütztem Umfeld nackt zu sein, ohne dabei ihre Sexualität (Stichwort: „spontane Erektionen“) verstecken zu müssen, während man auf der anderen Seite auch mit dem Öffentlichkkeitsbild von „FKK = schmutzig“ aufräumt, indem man Aussenstehenden zeigt, dass hier normal und vernünftig mit dem Thema umgegangen wird.
Bei einem offenen Umgang damit könnte man auch – auf Verbandsebene - gegen diese, überall auftauchenden, sogenannten „FKK-Clubs“, die ja oft nichts anderes als verkleidete Swingerclubs oder Bordelle sind, vorgehen.
Und zwar, indem man sich der öffentlichen Diskussion mit den Medien stellt, die bei diesem Etikettenschwindel mit dem Begriff „FKK-Club“ keinen Fehler sehen, weil ja anscheinend keiner der „Normalos“ weiss, was wirklich hinter den Toren der (echten) FKK-Anlagen vor sich geht, und daher sowieso jeder glaubt, wir wären alle miteinander permanent nur am Rammeln.
Aber dafür müssten die "alten" Fkk'ler erst mal über ihren Schatten springen, und zugeben, dass es da mit unserem Image in der Öffentlichkeit überhaupt ein Problem GIBT.
Warum dann diese Geheimniskrämerei am FKK-Strand?
Wisst ihr was Nervenkitzel auf „Hardcore“-Niveau ist?
Mit dem Fotoapparat durch die FKK-Anlage zu gehen.
In vielen FKK-Hotels/Resorts ist Fotografieren "grundsätzlich nicht gestattet", und wer sich mit einer Kamera erwischen lässt, riskiert zumindestens einen Anschiss des Betreibers, wenn nicht gar einen Rausschmiss.
Und in den „wilden“ FKK-Regionen, wie zum Beispiel am südöstlichen Ende der Wiener Donauinsel soll es im Zuge der, dort praktizierten, nudistischen Selbstjustiz sogar schon blaue Augen und zerbrochene Objektive gegeben haben.
Dabei schneiden sich die Nudisten mit ihrem Verhalten ja ins eigene Fleisch.
Wenn schon die Nackten selber so tun, als wären unbekleidete Menschen (bzw. Bilder von unbekleideten Menschen) etwas Unanständiges, dann ist es ja wohl kein Wunder, wenn die „Textilos“ allerorten die abstrusesten Vorstellungen von den Vorgängen an den FKK-Stränden kriegen.
Es ist mir ja durch diese, von uns FKK‘lern selbst auferlegten, Einschränkungen kaum möglich, unsere Familienurlaube fotografisch zu dokumentieren, und Erzählungen haben nun mal, gegenüber unseren bekleideten Mitbürgern, kaum den selben Effekt.
Eher im Gegenteil.
Leute, die häufig nur des Nächtens beim ehelichen Beischlaf, oder bei der (hoffentlich stattfindenden) Körperhygiene nackt sind, stellen sich bei Berichten von einem „Nackt-Urlaub“ erfahrungsgemäss oft vor, dass es da eben, wie in einem Swingerclub, permanent voll zu Sache geht.
Die darauf folgenden, verbalen Korrekturversuche unsererseits werden dann auch ganz gerne mit einem „Na geh, erzähl mir doch nix, ihr seid ja dort die ganze Zeit nackt, da muss es ja heftig zugehen!“ abgetan.
Interessanterweise entfällt diese Diskussion, sobald da ein paar nette Strand/Strandbar/o.ä. Fotos existieren, auf denen man sieht wie die Kleinen lesen, im Sand graben, schwimmen, ihr Eis essen oder Mrs.G. an ihrem Bier, und nicht etwa am Zimmernachbarn nuckelt.
Warum also diese Photophobie der Nudistenbewegung?
Je mehr wir uns selber einschränken, desto mehr „Geheimnisse“ werden von den Textilos hinter unseren blickdichten Schilfzäunen vermutet.
Zeigen wir ihnen doch ganz einfach die Wahrheit!
Vielleicht überlegt es sich ja dann der eine oder andere, und wechselt die Seite... .
Woher kommt eigentlich diese "nackte" Angst der Textilos?
Es heisst ja immer, dass uns genau das fasziniert, was uns Angst macht.
Andererseits behaupte ich, dass uns nur das Angst macht, was uns irgendwie interessiert.
Ich merke es zum Beispiel immer wieder an den Textilos in meinem Umfeld, die sich zwar NIE trauen würden an einen FKK-Strand zu gehen, aber trotzdem immer wieder drauf zu sprechen kommen, warum die "Familie G." das tut.
Vor allem die immer wiederkehrenden Fragen nach dem „Wie ist das denn, was tut man da, und wie geht es da zu?“ sind da irgendwie verräterisch.
Ich kriege da immer das ganz massive Gefühl, dass der- & diejenige(n) eigentlich ganz gerne mal probieren würden wie das ist, und sich bloss aufgrund irgendwelcher tiefsitzender Erziehungsfehler seitens der Eltern nicht trauen, ins sprichwörtliche kalte Wasser zu springen.
Eine andere Erklärung fällt mir nicht ein.
„Öffentliche“ Nacktheit interessiert, fasziniert und (vielleicht ) erregt diese Menschen.
Deswegen haben sie davor Angst, und werden daher mit jedem mal neugieriger. (Aber - vielleicht auch – erregter, in einer gewissen, nicht unbedingt sexuellen Art und Weise.)
Deswegen fragen sie immer wieder die selben Fragen.
Weil sie es WOLLEN, aber nicht WAGEN!
Das einzige, dass mir bei dieser Argumentation nicht klar wird, ist die Frage, warum ICH denn trotzdem, immer noch, eine gewisse Angst vor dem Zahnarzt verspüre….
Aber ALLES will ich auch wieder nicht wissen.
Gemischtes Nudistendoppel
Es gibt auch unter uns FKK’lern sogenannte „Mischehen“.
Soll heissen: Einer der Partner zieht sich gerne aus, der andere bleibt lieber angezogen.
Das kann im Urlaub ein Problem sein.
So zum Beispiel letzte Jahr in Ada Bojana (Montenegro), wo wir auf Urlaub waren:
Da gab es immer wieder Paare (manchmal sogar ganze Familien) wo die eine Hälfte (meistens der Mann) sich am Strand aus der Panade geschält hat, während die andere Hälfte (meist die Frauen) sich weiterhin in ihrem Bikini versteckt hat.
Aber; Gott sei Dank, gibt’s in Ada eine sehr nette Security-Mannschaft, die sich sowohl als Strandwächter, als auch, bei Bedarf, als Rettungsschwimmer verdingen.
Sobald dann einer dieser durchtrainierten Baywatcher eine/n Textilsünder entdeckt hatte, wurden diese/r immer aufgefordert entweder
(a) sich auszuziehen, oder
(b) den Strand zu verlassen und einen Textilstrand aufzusuchen.
Das ganze noch dazu mehr oder weniger mehrsprachig und mit Gesten unterstützt.
Damit es auch der letzte Vollidiot mitkriegt.
Die Reaktion darauf war dann immer interessant zu beobachten: Die meisten Frauen, die darauf angesprochen wurden, haben dann zumindestens ihr Oberteil ausgezogen, und viele davon dann später (oder am nächsten Tag) auch den Rest.
Da kanns ja mit der züchtigen Schamhaftigkeit nicht so weit her gewesen sein, meine Damen.
Ganz anders die Männer, die so ein Gespräch mit einem der Muskelschwimmer hatten: 90% der Männer (vor allem jene, die ohne Damenbegleitung unterwegs waren) haben es vorgezogen den Strand zu verlassen, anstatt einfach nur die Hosen fallen zu lassen.
In einem Fall haben wir aus nächster Nähe beobachten können, wie so ein gemischtes Paar (sie nackt, er mit knallenger Badeshort) den ersten Aufruf der Security ignoriert hat.
5 Minuten später war der Strandwächter dann wieder da.
Mit einem Kollegen.
Der war noch einen Kopf grösser, und noch breiter in den Schultern.
Daraufhin hat sich das Paar entschieden zu gehen.
D.h. ER hat sich entschieden zu gehen.
SIE, die ja nackt war, war damit offensichtlich nicht so wirklich einverstanden, und hat es ihm anscheinend auch mitgeteilt.
Ich spreche zwar nicht serbisch, aber bei manchen Dingen muss man es nicht verstehen, um mitzukriegen wenn jemand ... nun ja...etwas verstimmt ist.
Aber der Kerl war wirklich zu feig sich auszuziehen, obwohl er im Umkreis von 1,5km der einzige Badehosinger war.
Die einzige Frage, die sich mir dazu stellt, ist: Warum fährt so jemand in ein FKK-Hotel auf Urlaub ???
Hat ihn seine Frau mit der Buchung überrascht ?
Oder hat er gemeint: „Das wird schon ok sein, wenn ich als einziger angezogen bleibe.“ ?
Warum nur?
Warum?
Und was ist im Winter?
Da geht man dann in die Sauna.
Aber auch da gibt es mittlerweile schon schlimme Dinge, selbst wenn man die sogenannten "FKK & Saunaclubs" ausser Acht lässt.
Zum Beispiel die EKELSAUNA
!
Dazu muss ich vorher ein wenig ausholen:
Seit die meisten unserer Freunde und Bekannten wissen, dass wir unsere Freizeit - sofern es nur irgendwie möglich ist - NACKT verbringen, lässt sie das Thema anscheinend nicht mehr los.
Immer wieder finden sich Gelegenheiten, sich darüber zu amüsieren.
Aber ok.
So sind die Menschen eben.
Ich steh da ja schon lang drüber.
Textilos unterliegen ja anscheinend allgemein dem Zwang, sich über uns Nudisten lustig machen zu müssen.
Sonst müssten sie ja zugeben, dass sie keine echten Argumente gegen die Nacktheit haben.
Aber - selbst die verkniffensten Spießbürger unter unseren Freunden, würden wohl niemals daran denken, in einer SAUNA (Bade-)Kleidung zu tragen.
Sauna=Nackt.
Das IST einfach so.
Ich kenne eigentlich NIEMANDEN - und sei er noch so schamhaft - der freiwillig mit Badehose/Badeanzug bei 90° oder mehr, in einem geschlossenen Raum sitzen würde.
(Von Badebekleidung im Solarium will ich ja gar nicht reden. Das ist ja überhaupt kontraproduktiv. *kopfschüttel*)
Jetzt muss ich feststellen, dass es anscheinend der neueste Trend ist, "Textil-Sauna" in Wellnesshotels und Themen anzubieten.
Wie krank ist DAS denn, bitte schön???
Mrs.G. und ich haben zwar auch schon mal - in einer ungarischen Therme - etwas ähnliches erlebt, aber das waren einzelne Personen - keine ORGANISIERTE Ekelparty !
Man stelle sich bloss mal vor (und ich berichte hier aus eigener Erfahrung):
Damen, die - von ca. 10m² / 5% Lycra durchsetztem Badeanzugsstoff bedeckt - OHNE Badetuch ("wozu denn auch, sie sind ja eh bekleidet" *würg*) auf den Holzbänken der Sauna sitzen, 20 Liter Schweiss verlieren, und danach - natürlich OHNE zu Duschen - sofort ins Wasserbecken steigen.
Wo sich dann natürlich der Dreck und Schweiss aus dem Stoff auf der Wasseroberfläche verteilen und einen schillernden Film bilden, gegen den die "EXXON Valdez" fast schon wie ein Ökodampfer wirkt.
Von den versifften Saunabänken mal ganz abgesehen.
Also WENN man schon zu schamhaft ist, sich in der Sauna "komplett" zu entblättern, und trotzdem nicht auf das Schwitzvergnügen verzichten will, dann sollte man zu einem grossen Badetuch greifen und sich in dieses einwickeln.
Oder sich ausziehen.
SO schwer ist das ja wohl nicht.
Immerhin werden wir alle nackt geboren.
Aber der Versuch, mit den armen, verklemmten, schamhaften Leutchen, das schnelle Geschäft zu machen, in dem man - als Saunabetreiber - "Textilsauna" anbietet, und diese UNKULTUR damit noch unterstützt und womöglich "Gesellschaftsfähig" machen will - ist einfach nur verachtens- und verdammenswert.
Wie wird man denn ein Nudist?
Ganz einfach.
Das Eintrittsprogramm heisst: "Three steps to heaven"
1) Sucht euch ein nettes Plätzchen an einem Schotterteich, im Wald oder sonstwo, wo sich schon andere Nackte herumtreiben - oder wo zumindestens keine Textilos herumlungern.
Es gibt auch sehr schöne Thermen mit grossen Saunalandschaften.
Oder FKK-Plätze wie die Donauinsel in Wien.
2) Packt euch ein grosses Badetuch ein, und ausreichend Sonnenschutzcreme.
Vor allem für die Körperteile, die noch nie das Licht des Tages erblickt haben.
Eventuell auch noch etwas Insektenschutz. Je nach Ort und Jahreszeit.
Und sonst noch all das, was ihr halt zum Baden/Saunieren mitnehmt: Lesestoff, MP3-Player usw.
Whatever.
3) Fahrt hin, zieht euch aus. Wickelt euch in das Badetuch, geht einmal rund um den Teich, oder den Strand entlang oder durch die Anlage und seht euch um.
Keiner wird euch eines 2. Blickes würdigen. Und wenn doch, dann höchstens weil man euch durch das Badetuch und euren verkniffenen Gesichtsausdruck ansieht, dass ihr zum ersten mal da seid.
Dann nehmt ihr das Badetuch ab, und setzt/legt euch hin.
(Wichtig: Das Badetuch sollte immer zwischen euch und der Sitzfläche sein. Ihr wisst schon - Hygiene und so. Als Textilo vergisst man das leicht. )
Nach ein paar Stunden (Sonnenschutz beachten!) habt ihr dann vermutlich schon vergessen, dass ihr nackt seid.
Vor allem, wenn ihr mit anderen Leuten da seid, oder mit einem der "Alteingesessenen" zu plaudern beginnt.
Dann werdet ihr euch fragen, wieso ihr das nicht schon vor Jahren gemacht habt.
Gratuliere !
Das wars.
Ihr seid jetzt "offiziell nackt".
Willkommen an Bord!
Apropos „Willkommen an Bord“
Kann mir vielleicht mal jemand erklären was der ganze Aufstand rund um diese sogenannten „Nacktscanner“ soll?
Dieses Theater um „uiuiuidiesehenamFlughafenunterUmständenjameinSpatziamBildschirm"?
Ich würde das Ganze noch viel einfacher und radikaler machen: Bei Auslandsflügen (sog. „Risikoflügen“) wird ab sofort jegliche Bekleidung verboten.
Man erhält einfach beim Check-In einen durchsichtigen Plastiksack (oder noch besser ein Einkaufsnetz) und einen Bademantel.
Dann zieht man sich aus und schlüpft in den Bademantel.
Nach dem obligatorischen Ausflug durch den Duty-Free Shop, in dem man sowieso nichts mehr kaufen darf, weil es einem bei der Sicherheitskontrolle wieder abgenommen wird, begibt man sich dann zum Gate, wo man den o.a. Bademantel wieder ablegt, seine Kleidung im Einkaufsnetz durch den Scanner schiebt, und im Adams- beziehungsweise Evas-Kostüm die Sperre durchschreitet.
Beim Boarding erhält man dann – zuzüglich zur angebotenen Tageszeitung – noch ein Handtuch (zum draufsetzen), gibt seinen Kleidersack bei der Stewardess ab, und setzt sich auf seinen Platz.
So kann man dann den ganzen Flug in gelöster, entspannter und vor allem ANGSTFREIER Umgebung geniessen. Schliesslich kann so keiner mehr etwas an Bord schmuggeln…
Übrigens: Um eventuell auftretende Verklemmungsgefühle bei den Passagieren zu reduzieren, hat natürlich auch die Crew nackt zu sein.
Wenn schon, denn schon…
Nach der Landung dann – „bis das Flugzeug seine endgültige Parkposition erreicht hat“ - werden die Kleidungsbeutel wieder ausgeteilt, und man kann sich wieder anziehen.
Ausser natürlich man hat einen Anschlussflug.
Dann nimmt man einfach beim Aussteigen den nächsten Bademantel in Empfang und wandert zum nächsten Gate, für die nächste Kontrolle und den Weiterflug.
So kann man auch auf jedem Flughafen die Ankommenden von den Abfliegenden bzw. den Transitpassagieren unterscheiden (Vielleicht unterstützt durch unterschiedliche Farben bei den Bademänteln?).
Also hört doch bitte auf mit diesem weinerlichen Geschrei über „Intimsphäre“ und „Polizeistaat“.
Es geht schliesslich bei all diesen "Sicherheitsmaßnahmen" immer nur um unser aller Sicherheit.
Oder etwa nicht ?
Die sollen ein Sicherheitsrisiko sein?
Könnte man dann nicht gleich überall die Kleidung abschaffen?
Klar, ich nenne das: Freikörperfundamentalismus
Die Grundidee an und für sich ist ja keine neue: „Wer nackt ist, trägt keine Waffen.“
Wenn man diesen Gedanken konsequent weiterdenkt, gelangt man zu dem Schluß, dass wir, um unsere Sicherheit zu erhöhen, eigentlich nur die jeweiligen nationalen und internationalen Nudistenvereinigungen stärken müssten.
Also den DFK, den ÖNV und den INF.
Wir müssen - politisch gesehen - Feuer mit Feuer bekämpfen.
Wir sollten diese Verbände zu echten, politischen Parteien „upgraden“, und unsere eigene, natürlich nackte, politische Linie fahren.
Denn:
1)
Nackte können keine versteckten Waffen tragen. (Wie ja schon erwähnt…)
2)
Sie können an und in sich auch kaum genug Sprengstoff für ein Selbstmordattentat verstecken. Und ein paar Silvesterkracher im Rektum tun keinem weh. Ausser dem „Bomber“ selbst natürlich…
3)
Nudisten sind wohl in den allerseltensten Fällen religiöse Fanatiker. Zumindestens nicht, was die grossen „Weltreligionen“ angeht.
4)
Auch als die „Grünen“ (damals!) erstmals ihre Partei gegründet haben, wurden sie erst mal als „weltfremd“ verlacht.
Und jetzt?
Wenn wir uns entsprechend organisieren und uns angewöhnen, nur zur Abwechslung, mal in grösseren Zeiträumen als „bis zum nächsten Urlaub“ zu denken, könnten wir – „die Nackten“ (oder: „FKD“/“FKÖ“ – „Freikörperpartei Deutschlands / Österreichs“) ab ca. 2030 mitregieren oder sogar die absolute Mehrheit im Parlament erringen.
Schliesslich wird jeder nackt geboren, und wäre damit automatisch ein Parteimitglied.
Nackt sind noch dazu alle gleich. "Marken"kleidung wäre kein Statussymbol mehr. Man denke bloss an die Kostenersparnisse für Eltern von schulpflichtigen Kindern.
Ihr werdet sehen: Mit der richtigen Propaganda, und Dank der globalen Erwärmung, ist Zentraleuropa in 20 Jahren zu 70% textilfrei.
Die religiösen Fundis aller Konfessionen ziehen sich dann nach Jerusalem und/oder Mekka zurück, gründen dort Stadtstaaten nach dem Vorbild des Vatikan, und machen , nachdem wir alle exkommuniziert wurden, einen grossen Bogen um uns.
Schliesslich weiss man ja nie, ob unsere Nacktheit ansteckend ist.
Oder es gilt für diese Leutchen der Anblick eines nackten Körpers sowieso gleich als Direktfahrkarte in die jeweilige Hölle.
Ausserdem ersparen wir uns so die Millionen für die Anschaffung der voran genannten „Nacktscanner“ auf allen Flughäfen….
In diesem Sinne:
Love, Peace & Freie Körper in freien Ländern,
G.
"Wenn wir es recht überdenken,
so stecken wir doch alle
nackt in unseren Kleidern."
(Heinrich Heine)
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Tag der Veröffentlichung: 29.05.2011
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