„Das Land versinkt in Chaos. Die Menschen müssen sich nur noch von Brot und Wasser ernähren. Die Krankenhäuser haben keine Medikamente mehr. Alles ist furchtbar.“
Diese Sätze könnten von einem Menschen stammen, der soeben im Land eingetroffen ist und sich für einige Minuten mit der aktuellen Stimmung, nicht mit dem Inhalt, beschäftigt.
Während andere Länder seit Jahrzehnten solche Krisenumstände tatsächlich haben, herrscht hier eine Mischung aus Panikmacherei, Bodenlosigkeit und Angst
Die eine Gruppe verbreitet Angst und erzählt, wie schlimm alles wird: kein Geld, keine Investitionen, keine Arbeit. Die andere Gruppe hat keinen Boden, auf dem sie auch in solchen ungewöhnlichen Zeiten fest stehen und sich vernünftig dagegen impfen kann: sie entlässt Mitarbeiter, stellt Investitionen ein, zieht sich zurück und zittert. Die dritte Gruppe ist die, die von den zwei anderen Gruppen abhängig ist. Sie steht da, schaut zu und wartet. Sie wartet auf eine bessere Zeit.
Mal sehen, wann die Sonne das Land wieder besucht. Vermutlich ist sie gerade irgendwo unterwegs. Vielleicht ist sie an einem Ort, an dem die Menschen trotz aller Umstände Zufriedenheit und Zuversicht verbreiten. An einem Ort, in dem es nicht auf einen Prozent Geldverlust, sondern auf zehn Prozent Dankbarkeit ankommt.
Tag der Veröffentlichung: 04.04.2009
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