Cover




Schlagzeilen



Herausgeber

- Seite 07


Rubin im Eis

/ Marlies Kühr - Seite 09


GENERATIONENTALK

/ Ceciliatroncho - Seite 11


TRÄUM UM DEIN LEBEN

/ Katja Michels - Seite - 21


COMPUTER-HOTLINE

- Seite - 28


WETTBEWERB K&G

/ Gewinner Februar - Seite 34


FÜR JOHANNES

/ Mitgl. K&G - Seite 36


DER LETZTE KAMPF des HERRN L.

/ Annelie Heyer - Seite 50


DAS ENDE U. LETZTE WORTE GROSSER PERSÖNLICHKEITEN

/ R.Wilker - Seite 63


ANKÜNDIGUNG TBZ von SHERLOOK u. EMMA

/ Lacrime - Seite 68


INTERVIEW u. CHRONIK Dr. Tilly B.-Zacharow

/ Lacrime u. R. Wilker - Seite 74


MODERN TALK LIVING

/ R. Wilker - Seite 96


MONOCHROM

/ Conrad Cortin - Seite 103


AUSGESUCHTE BUCHVORSTELLUNGEN mit KURZ-VITA

/ R. Wilker - Seite 108


EIN DANKESCHÖN an unsere LESER

/ R. Wilker - Seite 0117





















Mit aller Gewalt versuchte ich die Hände aus ihrer Gefangenschaft zu befreien, doch die Schnüre gaben nicht einen Zentimeter nach. Als ich erschöpft resignierte, fiel ein Lichtstrahl in mein dunkles Gefängnis, ich versuchte mich zu orientieren, mir wurde bewusst, dass man mich keineswegs zum Polizeipräsidium befördert hatte. Plötzlich tauchte eine dunkle Gestalt vor mir auf, ihr Gesicht blieb mir verborgen, doch ihre Stimme verriet sie. „Na, hast Du Hunger, mein Lieber?“ Ich drehte den Kopf langsam in die Richtung, wo ich Maras Stimme vermutete: „Mara, was soll das alles? Wo sind wir, wo sind die beiden Polizisten? Sind wir schon in Koblenz??“ Höhnisches Lachen durchbrach die unheimliche Stille: „Mein Lieber, was sollten denn die blauen Idioten aus Koblenz hier bei uns? Du weißt doch, dass wir die nicht brauchen und Mara, woher hast Du diesen bescheuerten Namen?“
„Aber, wer sind Sie denn dann, Sie klingen haargenau wie meine Frau und wo sind wir überhaupt?“ Erneutes schallendes Gelächter ließ meinen Puls derartig in die Höhe treiben, dass ich die Fortbewegung jedes einzelnen Blutkörperchens physisch

erspüren konnte. „Wir sind immer noch dort, wo wir seit zwei Jahren mehr oder weniger freiwillig leben. Das kann ich Dir also leider nicht sagen, mein Lieber, aber wir sind in Sicherheit, niemand wird unsere Zweisamkeit stören“, die Stimme der Unbekannten ging in ein sanftes Säuseln über, „Du bist der Mann meiner schlaflosen Nächte, das warst Du schon immer, ich wollte nur Dich, und seit zwei Monaten, seitdem diese Schlampe restlos beseitigt ist, leben wir nun unseren Traum, meinen Traum.“ „Wer sind Sie, welche Schlampe meinen Sie?“ „Na Deine Angetraute, wen sollte ich wohl sonst meinen, Dein „Kind Gottes“, das sagtest Du doch immer zu ihr „Kind Gottes“, wenn sie mal wieder sehr unsicher wirkte, an sich zweifelte, sich nichts zutraute. In solchen Situationen nahmst Du sie immer sanft in die Arme und zwar mit den Worten: „Kind Gottes, glaub doch endlich an Dich, bist Du doch das Wertvollste, was ich besitze.“ Und jedes Mal wünschte ich so sehr, Du meintest mich damit, doch sahst Du immer nur sie, so musste ich Dich leider zu Deinem Glück zwingen.“ Die latenten aggressiven Tendenzen ihrer Stimme ließen mir einen Schauder nach dem anderen durch den Körper jagen. „Ich will

hier aber nicht bleiben, ich will wieder leben, ein richtiges Leben, ich möchte, dass Sie mich gehen lassen, ich meine, dass Du mich gehen lässt, meine Liebe.“ Die köperlose Stimme entfernte sich und kehrte nach wenigen Minuten lauter und heftiger denn je zurück. „Du willst ein anderes Leben? Eines ohne mich, nun gut, dann renn doch, renn um Dein Leben, mein Lieber, aber ich vergaß, das kannst Du ja gar nicht, weil Du nämlich mir gehörst!“ Abrupt griff die Fremde von hinten nach meinem rechten Arm, riss ihn mit solcher Gewalt an sich, dass die Schnüre, welche die Hände miteinander verbunden hielten, zerrissen. Der sofort einsetzende stechende Schmerz betäubte meinen Lebenswillen, ließ mich absinken in eine Welt, die ich niemals als lebenswert betrachtet hätte. Einzig die Worte: „Wenn Du nicht um Dein Leben rennen kannst, dann träum doch einfach um Dein Leben, mein Lieber.“

„Hey, Sie da, lassen Sie das gefälligst, oder es gibt Handschellen aus Stacheldraht. Die Dinger gehen nicht auf, so sehr Sie sich auch ins Zeug legen und wie ein Verrückter mit

Ihrem Stuhl durch die Gegend robben. Also, noch mal, mein Lieber, diese Dame dürfte Ihnen bekannt sein oder etwa nicht?“ „Was bitte?!“, völlig verwirrt fand ich mich in einem hell erleuchteten Zimmer wieder. Die Dunkelheit schien verschwunden, und meine Hände steckten erneut in Handschellen, auch die Bandagen waren nicht mehr zu ertasten. „Kriminalkommissar Friedrichs, Herr Behler, kennen Sie Godje Ebeil?“ Ich zermarterte mir das Gehirn herauszufinden, was man eigentlich von mir wollte. Wie aus weiter Ferne drang die Stimme des Polizisten an mein Ohr: „Herr Behler, hatten Sie eine Affäre mit der Freundin Ihrer Frau? Wo waren Sie gestern Abend, zwischen 22:00 und 0:00 Uhr? Lieben Sie Ihre Frau?“ Ich konnte mich kaum rühren, zitterte nur am ganzen Körper, wusste nicht mehr, ob ich träumte, phantasierte oder womöglich gerade der Realität ins Auge blickte. „Herr Gott noch mal, nun reden Sie endlich, haben Sie Godje Ebeil, vergangen Abend diesen verdammten Glastisch über den Schädel gezogen oder nicht? Godje wollte Ihrer Frau alles beichten, nicht wahr, aber das konnten Sie nicht zulassen. Ihre gesamte Existenz hing doch an dieser Ehe, dann

noch der verflixte Ehevertrag, nichts wäre Ihnen geblieben, hätte Mara sich scheiden lassen. Also, wird’s bald, oder müssen wir hier andere Seiten aufziehen?“ Der Kriminalkommissar ließ seine Faust mit aller Wucht auf den ebenholzfarbenen Schreibtisch knallen. Meine Angst schnürte sämtliche lebenswichtige organische Vorgänge ab, ich glaubte niemals wieder ohne Schmerzen Luft holen, Laufen, Denken, Sprechen zu können. Einen Puls konnte ich bereits nicht mehr ertasten. Die Handschellen aus Stacheldraht, wenn sie existierten, dann waren sie um meinen Hals geschlossen und drohten mich langsam zu ersticken. So war ich selbst überrascht, als eine Stimme, die ich als die meinige identifizierte, brüllte : „Nein, ich war es nicht, ich bin es nicht gewesen, ich liebe Katrina, bitte lassen Sie sie gehen, lassen Sie mich gehen! Ich will, das es aufhört, bitte machen Sie, dass das aufhört, bitte, bitte, lassen Sie Katrina gehen, bitte…“
„Wen soll ich gehen lassen?“, eine dunkle, kräftige Stimme erfasste meinen Gehörsinn und schaffte es, die Wirklichkeit neu zu formatieren. Sogar der Stacheldraht um meinen Hals, gab mich so weit frei, dass ich nicht mehr glaubte am Rande der

Höllenglut zu stehen. „Ich weiß, junger Mann, ich weiß, Sie sind es nicht gewesen!“ „Sie wissen, ich verstehe, nein, was, Sie glauben mir, Sie……“ „Ganz ruhig, ich, ja, ich glaube Ihnen, ich glaube Ihnen, dass Sie kein Mörder sind und Katrina mehr als Ihr eigenes Leben lieben. Doch weiß ich auch, dass Sie in höchster Gefahr schweben und endlich erwachen müssen, wenn Sie leben wollen.“ Ich versuchte zu verstehen, was mein Gegenüber meinte, doch mein Gedächtnis schien dermaßen überlastet, dass ich kaum einen klaren Gedanken fassen konnte: „Wer sind Sie?“ „Der Einzige, der Euch noch retten kann!“ Ich schloss die Augen, öffnete sie wieder, doch die ewige Dunkelheit blieb meiner traurigen Seele fern. Also fasste ich all meinen Mut zusammen und stellte eine Frage, deren Antwort ich niemals zu hören bereit war: „Wie können Sie uns retten?“ Der Fremde lächelte gutmütig und begann leise eine Geschichte zu erzählen…:

(Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe)Zurück zum Inhaltsverzeichnis











WETTBEWERB / Kurzgeschichten - K&G - Sieger





1.Platz - Annelie Heyer



2. Platz - Enya K.

3. Platz - Roswitha Wilker mit dem Titel "Elisa & Fernanda"















































































OH MAN, MAMA!

Die Wahrheit liegt im Alltag. Mit Humor ertrage ich die kleinen Versuche meiner lieben Mutter, mich zu beherrschen. Aber wir halten uns die Waage.


Autorin:Henriette Jakobsen


Wohnort Handewitt/Deutschland
Alter: 57 Jahre - Mitglied bei BX seit 07. September 2009
Ihre Hobbies: Lesen und Musik
Ehefrau und Mutter eines erwachsenen Sohnes, Autorin aus Leidenschaft, Katzenliebhaberin
(6 Schmusetiger)und bekennende Humanistin.
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DIE UNBEKÜMMERTEN

Studentenzeit in einer anderen Gesellschaftsordnung

Fortsetzung H. Siebecke





Autorin: Helga Siebecke


Alter 61 Jahre - Mitglied bei BX seit 01. Oktober 2008
Webseite: http://helga-siebecke.de.tl/
Ihre Hobbies: Malen, Schreiben, Klavier spielen, Lesen, Wandern, Reisen
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SILBERN GLÄNZT DEIN NEUES LEBEN

Er schwor beim Leben seiner Mutter. Am Ende war es egal was er sagte, irgendwann zählte nur noch die blanke Gier nach diesen Scheinen. Eilig steckte er das Geld in seine Jacke.



Autorin: Karin Hufnagel


Alter: 54 Jahre - Mitglied bei BX seit 22. August 2011
Seit ihrer Kindheit liebt sie die Balladen von Schiller,
was sich auch bis heute nicht geändert hat.
Ihre Hobbies: Schreiben, Joggen und natürlich ihr süßer Vierbeiner.


Wenn ich träume,
pflanz ich Bäume
und lass meine Seele
schweben.

Wenn ich weine,
ganz alleine
hab ich längst nicht
aufgegeben.

Wenn ich lache,
Späße mache
möchte ich vor Glück
zerfließen.

Denn ich merke
meine Stärke,
um das Leben
zu genießen.



@ karin hufnagel





Ein Dankeschön an unsere Leser






Dankeschön





Impressum

Texte: Copyrights auf Seite 119
Bildmaterialien: dto.
Lektorat: R.Wilker
Übersetzung: /
Tag der Veröffentlichung: 01.03.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
AUSGABE FEBRUAR/MÄRZ 2012 Autoren: Roswitha Wilker Ilona von B. (lacrime) Ceciliatroncho - Marlies Kühr Katja Michels - René Deter Harry Reinert - Henriettej. Petra Kania - Enya K. Annelie Heyer - Conrad Cortin

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