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Kapitel 1: Wer ist Rose Carter

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Ich sitze zusammen mit ein paar Freunden auf dem Boden eines schäbigen Hotelzimmers. Die Wände sind in kaltem grau gehalten und die Tapete fängt an sich von der Wand zu lösen. Ein paar Bilder auf denen Menschen zu sehen sind, die sich gegenseitig Bekriegen, hängen überall verteilt im eher kleinen Raum. Eine kleine mickrige Lampe hängt an der Decke, die bereits am bröckeln ist und spendet nur bedingt Licht. Ein Holztisch, der eigentlich in der Mitte des Raumes steht sollte, steht nun fein in der hintersten Ecke des Raumes, direkt links neben einem großen Fenster. Wir haben ihn vorhin zur Seite geschoben, wieso wir ihn nicht einfach haben stehen lassen und uns dort nicht einfach rangesetzt haben, obwohl das eigentlich besser und gemütlicher gewesen wäre? Ich habe keine Ahnung. Meine beste Freundin Molly hatte die Idee, dass wir uns ja alle auf den Boden setzten könnten, damit unser Treffen zu einem Magischen Ritual wird um uns von Bösen Einflüssen zu schützen...Ja, sie glaubt ehrlich an so etwas, aber das ist ok. Das Macht sie aus, ihre verrückte und verwirrte Art, dass kleine Mädchen, dass an Rituale glaubt, vielen Menschen wäre sie vermutlich zu verrückt, aber genau das liebe ich an ihr.

Jeder von uns soll gerade sitzen und die Beine Parallel halten, sonst würde der Zauber nicht wirken. Ich selbst sitze so gerade wie möglich im Schein des elektrisch blau leuchtendem Lichtes, dass von dem halb kaputten Elektroschildes eines alten Motels auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu uns rüber scheint. Wir haben das Fenster aufgemacht, da es in diesem Zimmer extrem Stickig ist. Kalter Wind bläst mir in mein Ovales Gesicht und ich schaudere.

Die weißen Vorhänge wehen im Takt, des Windes leicht auf und ab. Insgesamt besteht das Hotelzimmer aus zwei Räumen.

Einem kleinen Schlafzimmer mit angrenzendem Badezimmer und dem Raum in dem wir gerade sind, welcher als kleines Esszimmer gedacht ist. Seit einigen Wochen wohnt unser Anführer Chase in diesem Zimmer. Er ist der Kopf unserer Bande, ohne ihn würde gar nichts laufen. Insgesamt sind wir sieben. Chase, Luke, Molly, Ash, Esra, Nathan und ich, Rose. Wir sind Schmuggler, wir schmuggeln Illegal Drogen oder auch Waffen. Unsere „Bande“ die eigentlich keinen wirklichen Namen hat, gibt es schon seit knapp fünf Jahren und seid ungefähr drei Jahren bin ich dabei. Ich habe uns den Namen Avec gegeben. Avec heißt auf Französisch mit und das soll heißen das wir immer mit einander sind, wir sind wie eine Familie, können immer auf einander Zählen, sie sind wie die Familie die ich nie hatte und auch nie haben werde.

Wieso ich beigetreten bin? Naja ich Schätze der Grund dafür sind meine Eltern. Ich will aus dem kleinen Goldenen Käfig ausbrechen, in welchen sie mich gesteckt haben. Ok zugegebenermaßen, will ich sie damit auch irgendwie Provozieren, sie leiden sehen, sehen wie ihre kleine Heile Welt zu bruch geht. Und das tut sie auch, sie bröckelt und das extrem genauso wie dieses Schäbige Hotelzimmer. Sicherlich haltet ihr mich jetzt für total albern dumm und herzlos, immerhin sind es ja meine Eltern denen ich 'leiden' zufügen will. Diejenigen, die mich zur Welt gebracht haben und von denen man denken sollte, dass sie mich lieben und immer für mich da sind und alles. Aber die Realität sieht anders aus, wenn ihr in meiner Lage währt, würdet ihr mich sicherlich verstehen. Wir gehören zu einer der angesehensten und reichsten Familien in der Stadt.

Was sicherlich viele Positive Eigenschaften hat, ich meine, ich kann Shoppen gehen, so viel ich will. Und in der 'Nahrungskette' unserer High School stehe ich ziemlich weit oben, noch dazu leben wir in einer riesigen Villa mit einem riesen Pool und Sauna, doch ich bin alles andere als glücklich damit. Ich wünschte ich könnte sagen, ich bin zufrieden mit meinem Leben, doch das bin ich nicht, ganz und gar nicht, mein Leben weißt viel Negatives auf. Mit 10 haben wir meine Eltern einen Haustürschlüssel in die Hand gedrückt und mir von da an jeden Tag Geld auf den Tisch gelegt, damit ich mich essen holen konnte, sie sagten mir, dass sie aufgrund ihres Jobes erst abends spät nach Hause kommen könnten und Morgens wieder früh weg müssten. Als das fing erst an, als festgestellt wurde, dass ich Legasthenikerin bin.

Es dauerte lange bis ich einigermaßen richtig lesen und schreiben konnte. Vorher haben sich meine Eltern liebevoll um mich gekümmert, doch dann haben sie mich einfach so im Stich gelassen. Es fühlte sich so an als würde, ein Stück leben aus mir gerissen werden.

Schnell und direkt, wie als würde man einem ein Stück Haut ausreißen und zurück bleibt dann eine Narbe, die nie geheilt werden kann und einem immer an die Tatsache erinnert, dass man für seine Eltern nicht gut genug ist. Ich war allein, um mich herum war es dunkel und kalt. Ich habe immer versucht meine Krankheit in den griff zu bekommen, habe jeden Tag ganz viel gelesen oder eher gesagt versucht zu lesen, alles wo irgendwie Text drauf stand habe ich genommen und gelesen, in der Hoffnung, dass meine Eltern dann wieder stolz auf mich wären und mehr mit mir machen würden.

Doch das war nicht der Fall, sie waren nie wieder für mich da.

Die Verzweiflung hatte mir ein Loch in mein Herz gegraben, so tief, dass es nie wieder gestopft werden kann, von niemanden nicht einmal von meinem Freund Luke. Einmal habe ich meine Eltern gefragt, wieso sie mich denn nicht mehr zu irgendwelchen Feiern und Veranstaltungen mitnehmen würden. Und sie meinten daraufhin nur, dass sie mit mir abgeschlossen hätten, sie wollen kein Kind haben, dass Krank ist und das ich ihnen Peinlich wäre. Sie haben mich sozusagen eingesperrt und sind nicht bereit mich irgendwie freizulassen.

Daher bin ich wohl der Bande beigetreten. Ich will meine Eltern so auf mich aufmerksam machen. Schlimm, dass ich so weit gehen musste.

 

,,Hei, Rose! Träumst du schon wieder?“, Molly fuchtelt mit ihren Armen vor meinem Gesicht umher. Ihre Blonden Locken wippen dabei auf und ab.

,,Oh ich ähm sorry“, murmle ich.

,,Das passiert dir in letzter Zeit öfters. Wir brauchen die Komplette Aufmerksamkeit von allen. Damit wir keinen Fehler machen, hast du das verstanden Rose?!“, Chase durchbohrt mich praktisch mit seinem Blick den er mir durch seine dunkelbraunen Augen zu wirft.

Er wirkt angespannt, erst als ich die Worte:,,Tut mir leid, ich bin ab jetzt aufmerksam“, entschuldigend vor mich hin labere, entspannt sich seine Mine und ein kaltes Lächeln huscht über seine Lippen.

 

Dann fährt er sich durch die Dunklen verwuschelten Haare und fängt an uns unseren Auftrag mitzuteilen:,,So, Morgenfrüh um 5 erwartet uns ein vermummter Heer, an der fünften ecke der Main Street, hinter der großen verlassenen Firma. Seid bitte pünktlich und diesmal vorsichtiger. Letztens wären wir fast erwischt worden. Er wird uns Drogen geben, so ein paar Kilos oder so, die wir dann einem Kunden von ihm Überbringen sollen. Die genaue Adresse wird uns Morgen mitgeteilt. Es wird eine große Belohnung für uns rauspringen also....“, weiter kommt er nicht, denn er wird durch ein Klopfen der Tür und folgenden Worten:,, Hier spricht die Polizei, machen sie sofort die Tür auf“, unterbrochen.

 

,,Die Polizei?!, Scheiße, was macht die denn hier und vorallem, wie haben die uns gefunden?“, bricht es Panisch aus Esra. Angst zeichnet sich in ihrem Runden Gesicht ab und sie ist Blass geworden. In ihren Blauen Augen, sammeln sich kleine Tränen. Gerne würde ich jetzt zu ihr rüber gehen sie in den Arm nehmen und ihr sagen, dass alles gut wird, aber dafür ist jetzt keine Zeit. Wir müssen fliehen, wir haben schon oft Fluchtpläne geschmiedet und sind auf alles vorbereitet, nur keiner von uns hat damit gerechnet, das wir sie jemals brauchen werden, dass sehe ich ihnen an. Chase und ich springen wie auf Kommando auf greifen uns den Tisch, er ist verdammt schwer, doch ich darf nicht schlapp machen, wir haben nicht viel Zeit. Meine Arme Zittern und mit jedem Schritt den wir Richtung Tür machen wird es doller. Leicht beiße ich mir auf die Lippen und wäre beinahe über meine eigenen Füße gestolpert.

 

Nash, Esra, Molly undAsh sind schon dabei aus dem Fenster zu steigen, als wir den Tisch gerade vor der Tür postieren, so dass es für die Bullen schwerer wird die Tür aufzubekommen. Jetzt heißt es rennen. Luke ergreift meine Hand und zieht mich zum Fenster, damit wir über die Feuerleiter aus, hinunter klettern können. Ich schiebe mein Bein über den Fensterrahmen und bemerke, dass Chase uns nicht folgt. Ich drehe mich um und sehe, wie er sich eine Zigarette ansteckt. Und irgendeine Flüssigkeit auf den Boden verteilt. Was hast du vor verdammt?

 

,,Chase!“, rufe ich, ,,Was hast du vor“, meine Roten Haare wehen mir ins Gesicht und zerkrauste Locken versperren mir zum Teil die Sicht. Da ich heute spät dran war musste ich auf den Gebrauch einer Bürste verzichten.

Das Pochen an der Tür wird lauter. ,,Wir brechen gleich die Tür auf!“

,,Wonach sieht es denn aus?! Ich bin dabei euch zu retten.“

,,Nein Chase, komm! Das ist schwachsinnig!“

,,Ach Rose, irgendwann wirst du mich verstehen“, sagt er leise, im Schein des Mondlichtes erkenne ich, wie eine Träne seine Wangen hinunter läuft. Dann fängt er an hysterisch zu lachen und dann lässt er die Zigarette fallen. Binnensekunden später, fängt der Raum an Feuer zu fangen.

,,Wir.... werden... uns wieder sehen Rose, keine Sorge“, der Lärm der vom Feuermelder ausgeht, brennt in meinen Ohren und macht es mir schwer Chase richtig zu verstehen.

,,Neiin Chase“, meine schreie vermischen sich mit dem Knistern des Feuers und dem piepen des Feuermelders.

Die Hitze brennt auf meiner Haut, es fühlt sich an als würde ich von tausend Nadeln massakriert werden. Der unnangenehme Geruch des Rauches steigt in meine Nase und ich muss unweigerlich husten. Ich bekomme panik und will zu Chase rennen um ihn daraus zu holen. Hustend halte ich mir eine Hand vor meinen Mund und klettere zurück in den Raum. Die Flammen umgeben mich. Die Hitze schwillt immer weiterund dann erfassen die Flammen ihn. Die Haut brennt ihm von seinen Knochen, aber er lacht?Ich kann es deutlich hören, es sticht komplett aus dem Knistern und piepen hervor. Es kann keine Einbildung sein. Verdammt wieso lacht er? Ich bin starr und unfähig mich zu bewegen. Ich stehe einfach nur vor dem Fenster und starre, fassungslos auf die Flammen und auf Chase. Chase ist gerade dabei sich umzubringen. Es ist schrecklich und eigentlich möchte ich auch gar nicht hin gucken, aber irgendwie kann ich meinen Blick nicht von ihm nehmen. Mein Herz beginnt zu hämmern.

Die Flammen lodern, drohen mich zu verbrennen. Etwas in mir schreit ich solle laufen, aber ich bleibe stumm und tue gar nichts. Ich will es nicht sehen. Nicht die Flammen und auch nicht die Überreste von Chase. Mittlerweile ist es auch in meinem Kopf angekommen und ich schreie.

 

,,Rose! Komm!“, Luke reißt mich aus meinen Gedanken. Er hat seine Hände auf meine Schultern gelegt und zieht mich in Richtung Feuerleiter.

,,Du. Ich. Chase, er, er...“, stottere ich, tränen sammeln sich in meinen Augen.

,,Psst! Es wird alles gut“, behutsam nimmt er mich in den Arm, ,,Aber jetzt müssen wir erst mal hier weg. Lass Chases Tod nicht umsonst gewesen sein.“

Meine Füße tun sich schwer als ich die alte und verrostete Feuerleiter hinunter solpere und ich kann nicht vernünftig denken. Bilder von Chase schießen mir in den Kopf und sein lachen, hallt durch meinen Kopf. Der Anblick wie er da stand und mich angesehen hat als die Flammen ihn erfasst haben, lässt mich nicht los. Doch sein Blick war merkwürdig, etwas was ich nicht so recht deuten kann. Da war etwas, dass sah aus als hätte er keine Angst, als wäre er glücklich. Aber Wieso? Hatte er geplant sich umzubringen? Wieso hat er nie mit uns darüber geredet? Und was hat wir werden uns wiedersehen zu Bedeuten? Tausend fragen schießen Gleichzeitigkeit durch meinen Kopf, und auf keine habe ich eine Antwort. Es ist ein komplettes durcheinander. Die Sicht verschwimmt vor meinen Augen. Meine Hände sind schwitzig, daher ist es sehr schwer mich am Geländer festzuhalten. Was noch dazu eisig kalt ist und den totalen Kontrast zu den Temperaturen im Zimmer darstellt.

Am Treppenansatz angekommen komme ich unsanft auf dem harten Boden auf und rutsche beinahe aus. Luke streckt sofort die Hand aus um mir halt zu geben.

,,Alles in Ordnung?“

,,Ja“, bestätige ich ihm mit einem aufgezwungenem lächeln. Woraufhin er mich, ganz zu meinem enttäuschen, los lässt.

,,Mensch, wo wart ihr denn? Ich habe mir sorgen um euch gemacht!“, werden wir von Molly begrüßt, die mit vor der Brust verschränkten Armen auf uns wartet.

,,Ich.. wir.. Chase, er hat das Zimmer in Brand gesteckt“, stottere ich und greife nach Lukes Hand. Das Kribbeln, was mich von seiner Berührung erfasst, fängt an mich zu beruhigen.

,,Verdammt“, zischt Molly, ,,Dieser Idiot! Egal wir müssen weiter“, und sie rennt los.

Wir folgen ihr und rennen durch die leeren Straßen, vorbei an den Verkommenen Häusern, lassen das Hotel mit jedem Schritt den wir machen hinter uns. Wir rennen so lange weiter, bis wir den Wald erreichen. Hinter mir höre ich ein brüllen, das so komisch klingt, dass es sich nicht Menschlich und auch nicht Tierisch anhört.

Ich muss es mir eingebildet haben, versuche ich mich selbst zu beruhigen. Die Luft weicht mir aus meinen Lungen und mein Brustkorb droht zu zerplatzen. Ich kann nicht mehr. Aber ich muss weiter rennen, denn ich weiß, dass wenn ich auch nur eine Minute stehen bleiben würde um mich auszuruhen, dies mein Ende bedeuten würde. Ich weiß nicht, wie lange wir schon rennen, aber es kommt mir so vor, wie eine halbe Ewigkeit.

Kälte umfasst mich. Hinter mir höre ich schritte. Erschrocken drehe ich mich um und erkenne Polizisten, die meines Erachtens ziemlich Komische Hunde bei sich haben. Meine komm-wir-drehen-uns-beim-laufen-um-und-achten-nicht-auf-die-Umgebung Aktion führt dazu, dass ich, als der Boden holprig wird mein Gleichgewicht verliereund mit einem Dumpfen Aufprall auf den Boden auf schlage. Meine Schulter schmerzt und es fühlt sich an als wäre ein Nashorn darüber gelaufen. Luke ergreift meine Hand und zieht mich hoch.

,,Wir müssen weiter Babe“

,,Ich weiß aber ich kann nicht mehr!“,keuche ich. Dann höre ich erneut das Brüllen.

Angespannt schaue ich mich um.

Es ist verdammt dunkel nur der Mond der sich hin und wieder einen Weg durch die Dichten Äste bahnt spendet ein wenig licht. Ich versuche mein Atem so gut wie Möglich unter Kontrolle zu halten.

Und mir fällt auf, dass es mit einem Schlag extrem Kalt geworden ist. Mein Atem Zeichnet sich als Wolke im Licht des Mondes ab und ich mein Herz scheint mir fast aus der Brust zu springen.

Molly scheint, das Brüllen auch gehört zu haben, denn mit einem Schlag bleibt sie wie angewurzelt stehen, die Angst in ihren Blauen Augen ist kaum zu übersehen.

,,Das sind keine echten Polizisten“, murmelt sie vor sich hin, die Augen schockiert in die Ferne Gerichtet.

Dann wendet sie sich uns zu:,,Luke verschwinde von hier sofort, renne so weit weg von hier wie Möglich, bleibe nicht stehen. Mach schon!“, schreit sie und schiebt ihn Weg von hier.“

,,Und du kommst mit mir mit Rose“, sie greift mein Handgelenk und zieht mich einen Hügel hinauf, widerwillig folge ich ihr.

,,Wir sehen uns später“, rufe ich Luke noch hinterher ehe, er nicht mehr zu sehen ist, ,,Ich liebe dich.“

Molly zerrt mich weiter. Sie ist angespannt, sie zerdrückt mein Handgelenk pracktisch. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Als vor uns ein übermenschlich großer Baum zu sehen ist, enstapannt sie sich ein wenig.

,,So gleich haben wirs geschafft, gleich sind wir in Sicherheit.“

,,Mensch Molly, was hast du auf einmal? Wo sind wir in Sicherheit? Wieso mussten wir uns von Luke trennen?“, platzt es aus mir heraus und ich reiße mich von ihr los.

Abrupt bleibt sie stehen. Und blickt mir Tief in die Augen. Das Funkeln ihrer Blauen Augen ist verblasst. Und Dunkle Ringe Zeichnen sich unter ihnen ab, ihr Haar ist zerzaust und sie ist total aus der puste. Dennoch sieht sie immer noch verdammt hübsch. Ich beneide sie, ich selbst sehe vermutlich aus wie ein begossener Pudel.

,,Ich..du.. das erkläre ich dir gleich“, keucht sie, ,,erst mal musst du in Sicherheit gebracht werden.“

,,Ich will es aber jetzt wissen!“, erwidere ich und verschränke meine Arme vor meiner Brust, ,,Sonst gehe ich keinen Schritt weiter.“

,,Du benimmst dich wie ein kleines Kind, weißt du das?!“, schreit sie nun

,,Na und. Ich habe ein recht darauf es zu wissen. Immerhin geht es gerade um mich.“

,,Naja gut hier die Kurzfassung: Das was hinter uns her ist sind keine Polizisten mit komischen Hunden nein, dass sind Höllenhunde und Gastaltenwandler und sie sind hinter dir her, weil du ein Halbgott bist. Wir müssen dich in Sicherheit bringen, sonst töten sie dich. Hinter dem Baum befindet sich das Halbgott Camp, dort bist du sicher.“

Ich schaue sie mit großen Augen an:,,Willst du mich verarschen. Höllenhunde, Halbgötter, dein Ernst ich dachte wir wären beste Freunde wieso kannst du mir nicht einfach die Wahrheit sagen?“

,,Das ist die Wahrheit, jetzt komm“, sagt sie Hektisch und will mich weiter ziehen. Als plötzlich irgendein Tier Zwischen uns springt und uns auseinander reißt. Im hohen Bogen werde ich durch die Luft gewirbelt und lande mit einem harten Aufprall auf den matschigen Boden direkt vor den Baum. Ein Blauer Blitz zischt über meinem Kopf entlang. So langsam werde ich glaube ich echt verrückt. Ich glaube in dem Hugo von vorhin wurde mir irgendetwas rein gemischt.

Keuchend richte ich mich auf, ein stechen zieht sich durch meine Komplette Linke Schulter und ich sacke in die Knie.

,,Alles ok bei dir Rose?“, vernehme ich von Molly, die sich gerade knapp Zehn Meter von mir entfernt versucht auf zu richten.

Ich wollte ihr gerade Antworten, als ich plötzlich einen Rot/Braunen Hund hinter ihr erkenne. Er ist größer als ein Normaler Hund und seine Augen..sie leuchten Rot, sie leuchten Rot, wieso leuchten die Augen von dem Hund rot? Mein Herz setzt einen Schlag aus und ich bin unfähig zu atmen. Was auch immer das für ein Hund sein soll, ich ordne ihn ohne zu Zögern der Kategorie gefährlich zu.

Ehe ich Molly vor warnen, kann hat sich der Hund bereits auf sie gestürzt.

Ein Schrei erstickt in meiner Kehle. Wie durch Zauberhand, bin ich gelehmt, gelehmt voller Scherz, Schock und Trauer. Mollys Gesichtsaudruck und besonders die Art wie sie mich ansieht brennt sich in mein Gedächtnis ein.

,,Hör auf!“, schreie ich, immer noch unfähig mich zu bewegen, ,,Lass meine Freundin in ruhe!“

,,Du musst dich in Sicherheit bringen, verspreche mir das du überlebst!“, ruft Molly mir zu so leise und abgehackt, dass es mir schwer fällt sie richtig zu verstehen.

Ich versuche mich aufzurichten und zu ihr zu rennen. Sie hat ihren Mund leicht geöffnet. Arme und Beine Ausgestreckt. Der Hund ist über ihr und macht sich an ihrer Kehle zu schaffen. Eine Blutlache breitet sich auf dem Boden aus

Aber ich kann mich nicht bewegen. Ist es die Angst, die mich so lähmt?

Und dann fixiert sie mich mit ihrem Blick. Ich sehe wie ihr Augenlicht erlischt. Tränen schnüren mir die Kehle. Abwechselnd blicke ich zu dem Hund und dann zu Mollys schlafen Körper. Binnensekunden wurde ein glückliches Leben einfach so ausgelöscht. Das Szenario was sich da gerade vor meinen Augen abgespielt hat ist so schrecklich, dass ich zuerst gar nicht wahrhaben will, was ich da vor mir sehe. Es ist ein schreckliches Gefühl, es ist als hätte jemand ein Loch in die Welt gerissen. Es ist als hätte die ganze Welt etwas sehr wichtiges verloren.

Dann blickt der Hund mich an und durchbohrt mich mit seinen Augen.

Ich kann nicht sagen, ob es dieser Blick ist, der meine Beine wieder dazu bringt sich zu bewegen oder etwas anderes. Aber was auch immer das war, es rettet mir vielleicht das leben.

Panisch springe ich auf und haste hinüber zum Baum.

Der Hund packt mich am Arm und bohrt seine Spitzen Fangzähne hinein.

Unwillkürlich schreie ich auf und versuche mich loszureißen. Irgendwie gelingt es mir den Hund von mir weg zuschlagen. Diesen Moment nutze ich aus und laufe weiter.

Meine Welt fängt an sich zu drehen und Punkte Tanzen vor meinen Augen, mir wird schlecht, als ich das Blut sehe, welches nun aus meinem Arm quillt. Ich kann mich nicht mehr lange auf den Beinen halten und nach ein Paar schritten. Verliere ich mein Bewusstsein. Das letzte was ich mitbekomme ist wie mein Kopf auf dem Boden aufschlägt, dann ist alles schwarz.

 

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Das war jetzt erstmal das erste Kapitel, die nächsten folgen in den nächsten Tagen.

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 07.07.2014

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