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Erste Begegnung

Ich überlegte wo ich hingehen sollte. Die Schule war aus und alle Plätze, an denen ich sonst immer gelernt hatte, waren ausnahmslos belegt. Nur weil es heute so warm war war das doch kein Grund alle Plätze zu belegen!? Oder doch? Seufzend ging ich die Straße, in Richtung Wohnung, entlang.

Mein Weg führte an einem Café vorbei. da meine Mutter mir heute ein wenig Geld mit gegeben hatte um mir was zu naschen zu kaufen, bog ich an der Stelle der Straße ab, in das Gebäude welches sich Café nannte, ein.

Das klingeln einer Türglocke war zu vernehmen. Melodisch und laut genug um zu hören das jemand durch die Tür kam und den Raum betrat. Kurz sah ich mich um. Hier drinne war ich bis her noch nie gewesen, warum auch, für gewöhnlich ging ich ja auch immer nach Hause wenn ich keinen Platz zum lernen fand. Aber das war ja jetzt nicht der fall udn schließlich muss ich es doch ausnutzen das ich die möglichkeit habe mir was Süßes zu kaufen ohne das meine Mom die hälfte haben wollte. Also suchte ich mir einen platz an einem freien Tisch, welcher möglichst etwas abseits von der Masse war. An einem Fenster recht nah an der Haupttür war ein Platz frei zu welchem ich michhin begab

Nachdem ich meine Schultasche abgelegt und mich auf einen Stuhl gesetzt hatte, kam auch bereits ein junger Mann zu mir an den Tisch, welcher anscheinend ein Kellner war. "Schönen guten Tag, es freut mich das man hier auch mal einen Jungen sieht" meinte der Kellner. Na gut zu wissen... 

"Was möchtest du den haben?" fragte er dann. "Ehm, ich hätte gerne ein stück Schokoladenkuchen und einen Capuccino mit viel schokolade" gab ich meine Bestellung ab. "Möchtest du dann nicht gleich einen Schokoladen Capuccino?" bemerkte dieser dann. Mh, das wäre wohl eine logischere Bestellung. "Ja das ist natürlich auch gut, hauptsache es ist viel Schokolade drin" meinte ich mit einem breiten grinsen. 

Der Kellner nickte nur lächelnd und verschwand dann wieder. In der Zeit konnte ich mich kurz in dem Café umsehen, wenn auch nicht lange, denn da kam der junge Mann mit einem Tablett wieder. Das ging aber schnell, nun umso besser. "Bitteschön, lass es dir schmecken" war seine Aussage und verschwand dann zum nächsten Tisch an dem eine Horde und ich sage extra, eine HORDE Mädchen saß. Hatten die hier einen Girly-Geburtstag oder war das einfach nur ein Mädchen das mit ihren dutzenden Freundinen ins Café gegangen ist um zu quaseln? Aber ist ja auch egal, ich war ja weit genug weg und hörte nicht viel von dem gequassel. 

Langsam begann ich meinen Kuchen zu essen und meine Hausaufgaben abzuarbeiten. 

Es dauerte ewig bis ich endlich zur letzten Aufgabe kam, mittleriweile war es fast Abend..oder war es schon Abend? Ich sah mich im Café nach einer Uhr um. Es war bereits 17.08 Uhr, habe ich so lange für diese doofen Aufgaben gebraucht? Tzz...da soll der Lehrer nochmal sagen die Aufgaben währen leicht,..soll er sie doch selbst machen wenn sie so leicht sind. 

Ich war so sehr in das vergebliche verstehen dieser letzten Aufgabe vertief das ich nicht merkte das der Kellner zu mir kam. "Hey, musst du nicht langsam nach Hause? Immerhin ist morgen doch Schule oder nicht?" erschrocken Blickte ich auf. "Ähm... ich muss erst 20 Uhr Zuhause sein und es ist ja egal ob ich hier meine Hausaufgaben mache oder Zuhause" gab ich leicht lächelnd Auskunft. Und es kam mir äußerst recht als er irgendwas davon redete das er auf der gleichen Schule gewesen war. Vielleicht könnte er mir ja bei der letzten Aufgabe helfen? Ich hätte ihn wirklich gerne gefragt ob er mir helfen könnte doch ich hatte einfach zu viel Angst. Ein Angsthase eben. Also meinte ich nur leise "Oh..cool" Komm Misaki jetzt oder nie. Mutter könnte mir so oder so nicht helfen "ehm.." ich kratzte mich leicht unsicher und schüchtern am Kopf. "Da sie ja auf der gleichen Schule waren... können sie mir doch bestimmt helfen?..wenn es ihnen nichts ausmacht" ich lächelte schüchtern und zum Teil war ich auf die Reaktion gespannt. 

Als dann ein "Ja klar kann ich das machen immerhin bin ich ja nett oder nicht und du kannst mich ruhig Ryu nennen Ich bin erst 18 " kam atmete ich fast schon erleichtert aus. Er fragte mich wobei ich Hilfe bräuchte. "Ich bin Misaki" nuchelte ich leise und eher neben bei und fügte schnell noch ein "Hier bei" hinzu und deutete auf eine Aufgabe. Um genau zu sein die letzte Aufgabe auf dem Arbeitsblatt. "Ich versteht die letzte Aufgabe einfach nicht" meinte ich geknickt. Ja es war fast schon deprimierend, den so schlecht war ich in der Schule gar nicht, aber heute kam es mir einfach vor als würde ich für alles eine halbe Ewigkeit benötigen um es zu verstehen. Liegt wohl an dieser brühtenden Hitze. Um mich die Aufgabe genauer durch zu lesen beugte er sich über mich, sodass sein Kopf, sein Gesicht, direkt neben meinem war. Mein Blick war stur auf das Blatt gerichtet, aber ich merkte trotzdem das er mich kurz ansah. Ich spürte nämlich seinen Atem an meiner Wange. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor das er mich ansah. Ob es mir unangenehm war oder nicht, da war ich mir noch nicht so sicher. Es war etwas...seltsam. 

Ein "Das ist doch ganz einfach" brachte mich aus den Gedanken. Er hatte sich mittlerweile dem Blatt zugewand und die Aufgabe gelesen und wie es schien auch verstanden. 

Als er dann mir die Aufgabe erklärte gab ich mir mühe es zu verstehen, was aber bei seiner erklärweise auch nicht sonderlich schwer war. "Hast du es jetzt verstanden?" fragte er mit einer sanften Stimme und sah mich wieder an. Sein Atem der wieder meine Wangen strich jagte mir diesemal eine Gänsehaut über den Rücken. Ob sie angenehm war? Ja irgendwie schon. 

Ich wurde leicht rot und sah kurz zu ihm. "I..ich glaub ich habe es jetzt verstanden" stammelte ich vor mich hin und brachte irgendwie ein lächeln zu stande. "D..danke" stammelte ich nun doch mehr Verlegen als es meine Absicht war.

Mit glühend roten Wangen blickte ich auf mein Aufgaben Blatt, nein ich blickte es nicht einfach an, ich starrte es an als würde ich mit meinen Blicken Löcher in das weiße, mit schwarzer Tinte beschriebene Schrifftstück reinbrennen können.Ich war in diesem Moment einfach total unfähig irgendwas zu machen - warum auch immer.

Ihm schien es wohl aufgefallen zu sein das ich ganz rote Wangen hatte den er legte seinen Hand auf meine Stirn und fragte ob alles ok wäre. Ob ich Fieber hätte. So plötzlich? Ach komm gib zu du wolltest mich nur Anfassen. Man was denk ich hier für lächerliches Zeug. Ich legte meine Hand auf seine und schob seine Hand weg, wobei meine eigene etwas zitterte. Ich weiß nicht warum mir mein stammeln und stottern so peinlich war, sonst hatte ich damit ja auch kein Problem gehabt. "Nein nein alles in Ordnung" ich lächelte weiterhin leicht verlegen und gab mir wirklich mühe nicht noch weiter zu stammeln wie einer der einen Sprachfehler hatte..oder der einfach nur unglaublich verlegen und überfordert zu gleich ist. 

"Dann bestehe ich aber darauf das ich dich nach Hause bringe!" was soll das den werden? Er packte meine Sachen, schneller als ich kucken konnte und ging zur Tür wo er seine Jacke anzog. Ich zog meine Jacke an und wollte nach meiner Tasche greifen als ich merkte das er bereits diese hatte. "Wenn du jetzt nicht kommst sperr ich dich ein" drohte er zum scherz. "Ich komme ja schon" meinte ich undlief zu ihm und dann zügig aus der Tür. 

Für einen kurzen Moment hatte ich wirklich Angst das er mich hier drin einsperren würde. 

"Du brauchst mich wirklich nicht nach Hause zu bringen mir geht es wirklich gut...mir war grade nur etwas...etwas warm..ja genau mir war etwas warm" Autsch das war mal ein dämlicher Satzbau. "Und meine Tasche kann ich auch selbst tragen" meinte ich dann und wollte noch meiner Tasche greifen. Doch er hob die Tasche hoch. "Hey" ich versuchte meine Tasche zu bekommen. "Das ist fies" meinte ich entrüstet und war total überfordert als er mich am Kragen nahm. "Nein ich bin in keinem Sport club. Warum fragst du?" Verwirrt sah ich zu ihm. Etwas mulmig wurde mir doch ich lies es nicht anmerken. Solche Situationen war ich gewöhnt. Oft war ich einer der Schüler die von den Großen, den Sportlern gehänselt oder oft auch vermöbelt wurden.

"Das habe ich mir schon gedacht du siehst auch nicht besonders sportlich aus" er grinste mich an " soll ich dir Basketball beibrigen. Ich kann dich morgen von der Schule abholen, wann hast du den schluss? " er lächelte mich an. " Danach lade ich dich auch auf ein Stück Schokokuchen ein "  ok das war jetzt zu viel auf einmal. 

"So unsportlich bin ich gar nicht. Ich habs einfach nicht mit Sport.." meinte ich dann als Ausrede. Dieses Lächeln war so fies. Nicht im bösen Sinne sonder eher weil dieses lächeln es mir unmöglich machte Nein zu sagen. "Musst du nicht arbeiten?" Fragte ich dann. Und eher nebenbei meinte ich "Um halb zwei" es war eher ein nuscheln als eine laute Aussage.  

Und dann ging alles ganz schnell. Er meinte noch das er morgen nicht arbeiten müsse und mich dann morgen um zwei an der Schule abhole, dann ging er auch schon. 

Etwas verwirrt sah ich ihm nach und als er sich dann umdrehte und mir winkte , winkte ich ihm zurück. Dann lief ich los Nachhause und in die Wohnung. "Guten Abend Mutter" meinte ich und begrüßte sie. Dann gab es auch schon Abendessen und wir unterhielten uns was so heute passiert war. Es dauerte auch nicht lange da saß ich in meinem Zimmer und zog mich um. 

Müde legte ich mich ins Bett und sah noch einige Zeit aus dem Fenster bevor ich einschlief.

Das erste 'Irgendwie-Date'

Als mein Wecker am morgen klingelte grummelte ich. Verschlafen öffnete ich die augen und sah auf den Wecker welchen ich aus schaltete. Ich musste mich beeilen... was ich dann natürlich auch tat. Wusch ich mich, putzte meine Zähne und zog mich an. Darauf lief ich die Treppe runter indie Küche und schnappte mir mein Frühstückspack welches meine Mutter mit auf den Tisch gelegt hatte. "Auf wiedersehn Mom, bis heute Abend" rief ich ihr ins Wohnzimmer und ieilte aus der Wohnung. Ich lief zur Schule den gleichen Weg wie gestern und eigentlich jeden Tag. Meine Haare wehten wild herum und bald hatte ich die schule erreicht. Noch gerade so. ..die erste paar Stunden waren recht gut verlaufen. Die zweite Pause jedoch hatte mir den restlichen Tag versaut. Wiedermal hatten die großen jemanden zum ärgern gesucht. Natürlich mich.Ich konnte zwar weglaufen doch ich ahnte schlimmes wenn ich an 'nach der schule' dachte. Sie würden bestimmt auf dem Hof waren...

An der Haupttür angekommen ging ich zögernt aus dem Gebäude und hoffte das ich mich geirrt hatte. "Na Zwerg" hörte ich jemanden hinter mir. "Lasst mich doch einfach in ruhe" meinte ich kleinlaut. Ich ging zügig weiter aber irgendwer hob meinen Rucksack hoch und mich somit ebenso. Do.of das die Tasche so stabil war. "Lass mich runter" knurrte ich und versuchte mich verzweifelt zu befreien.

PLötzlich erschien Ryu in meinem Blickfeld. Ein Hauch von Erleichterung stieg in mir auf. Doch eigentlich wollte ich seine Hilfe nicht. 

Er fragte den Jungen der mich fest hielt ob es ihm Spaß machte kleinere zu ärgern. Natürlich machte es ihm Spaß, sieht man doch sonst würde er es wohl kaum machen, denn ich hatte ihm nichts gemacht. "Was willst du denn? Du gehörst hier nicht auf die Schule also" knurrte der Junge. Aber alleine schon Ryus Blick war einschüchternd. Zu mindestens für mich. Mit etwas schwung schaffte ich es dann doch mich aus seinem Griff zu befreien, lag wohl daran das er selbst etwas eingeschüchtert war und seinen griff gelockert hatte. Ryu meinte fast schon drohend zu dem Jungen das er mal auf der Schule war und drei mal Schulmeister wurde. Mh..wenn ich ehrlich war man sah es ihm an, er sah auf sie einer der Footballspieler der Schule, naja nicht so extrem aber er sah ganz schön sportlich aus. 
Zügig nahm ich Ryus Unterarm und zog ihn mit vom Schulhof. 

Ich hatte ein wenig den Kopf eingezogen und blieb etwas unsicher am Haupttor stehen. "Danke für die hilfe" nuchelte ich kleinlaut und kratzte mich schüchtern Hinterm Ohr. Ich sah zu ihm auf. Es war mir ziemlich unangenehm das er das mit bekommen hatte. Bestimmt dachte er jetzt das ich einer dieser Loser der Schule war. 

Er sah zu mir runter und meinte dem entsprechend,..kühl "Wirst du öffters von den fertig gemacht? Wenn ich das dass nächste mal mitbekomme halte ich mich nicht zurück". 

Schweigend gingen wir nun zum Park, was in dem zügigen Schritttempo, welches Ryu an den Tag legte, nicht all zu lange dauerte. 

Irgendwann meinte ich dann "Du brauchst mich nicht zu beschützen" meinte Tonlage war recht ruhig. "Du kennst mich doch nicht mal richtig!" fügte ich dann hinzu. Warum machte ich das überhaupt? Ich könnte auch einfach sagen das ich nach Hause will. Aber dafür war ich wohl zu schüchtern das zu sagen. Verflucht sei dieser doofe Schüchternheit.

Nach einiger Zeit kam es dann von ihm " ich hasse es zu sehen wie andere fertig gemacht werden, das ist wohl reue, in der Schule wahr ich nämlich genau so wie der Typ von vorhin " und dann entschuldigte er sich bei mir das er sich eingemischt hatte. 

Mal wieder sagte ich nichts dazu. Was wollte ich auch sagen. Ich war nicht so schlagfertig was das reden anging. 

Ab und zu sah ich zu ihm hoch und wenn ich mal nicht zu ihm sah, sah ich mich aufmerksam im Park um. Doch wie es aussah nicht so aufmerksam, den sonst hätte ich den Jungen gesehen der an uns vorbei lief und gegen Ryu lief und ihn so zur Seite schupste, genau auf mich. Na danke auch. Vollidiot. Da das etwas zu schnell für meine Reaktionszeit war landete ich auf dem Boden und Ryu auf mir. 

Na toll. Verda.mmt jetzt war meine schokolade in meiner Tasche bestimmt kaputt..doch dann wurden meine gedanken sofort auf ihn fixiert. Ich sah zu ihm. Sah ihm direkt in die Augen. Wieder einmal stieg mir eine zarte röte ober die blassen wangen. Er war hübschund so aber er war ein mann. Doch ich konnte den Blick nicht von seinen Augen lassen. Unbewusst ließ ich mich von diesen schönen beigen Augen fesseln. 

Kurz blichte er mich ebenfalls an und löste somit etwas in mir aus was einem kribbeln im bauch ähnlich kam. Dann aber stand er auf und half mir  hoch. Er grummelte etwas vor sich hin von wegen das der doch hätte aufpassen können und richtete sich dann an mich "Ist irgendwas passiert?" 

Noch etwas perplex schüttelte ich mir den dreck von den Klamotten. Dann griff ich nach meinem Rucksack und sah nach meiner schokolade. "Nein nichts passiert, außer das mein Kuchen matsch ist" geknickt betrachtete ich den Kuchen in der Tüte. Matsch, aber sowas von. Mein Schöner Schokoladenkuchen. "Naja ... du wolltest mich ja sowieso auf einen Schokokuchen einladen" meinte ich dann grinsend. Ja jetzt fiel mir der Grund wieder ein warum ich das hier machte. Wegen dem Kuchen. Zum teil zu mindestens. Zum anderen auch weil er mir sympatisch war.

"Daran werde ich mich auch halten" meinte er dann und setzte sich etwas weiter ins Gras. Ich zog mein Rucksack nun ganz aus machte ihn wieder zu. Dann setzte ich mich neben ihn in die Wiese mit einem kleinen Abstand sodass ich ihm nicht so nah an der pelle saß. Ich kuckte ob irgendwas am Rucksack gerissen war. Zum glück nicht. "Dreifacher Schulmeister also" ich musste leicht grinsen. "Da hab ich mir ja den richtigen Freund...mh..Kumpel ausgesucht" meinte ich scherzend und sah kurz zu ihm. Dann erzählte er mir das er hätte sogar in der USA Sport studieren können, doch er hatte das Stipendium abgelehnt. 

"Asuu" ich nickte minimal und sah mich dann im Park um. Ich hatte nicht den reinsten schimmer was ich machen sollte. 

Dann meinte er "hast du was du guckst so kommisch ach das mit den Basketball habe ich nur so gesagt da mit ich mit dir reden kann wenn du willst können wir jetzt schon kuchen essen gehen?"

"Da hast du dir einen schlechten Gesprächspartner ausgesucht" meinte ich kichernd. Ich sah zu Boden und streckte mich. "Gute Idee" ich grinste breit und meine Augen leuchteten. Mit Kuchen..vorallem aber schokoladenkuchen konnte man mich immer erfreuen. Ich sprang auf und schnappte mir meine Tasche.

 

Er stand stumm auf und wir gingen gemeinsam aus dem Park ins Café wo wir Kuchen bestellten. 

Ich merkte wie Ryu mich musterte und dann plötzlich "süß" vor sich hinnuschelte. Als er dann meinte er müsse mal auf die Toilette, nickte ich nur leicht. Was War den das grade? Ich sah mich nochmal kurz im Café um und erst jetzt fiel mir auf das es ganz schlicht eingerichtet war, dafür aber recht schön. 

Nach einiger Zeit kam er dann wieder uns setzte sich stumm wieder zu mir an den Tisch. ich musste kurz kichern als er den Kopf in der Speisekarte vergrub und meinte "ich dachte wir hätten schon bestellt" ein zartes schmunzeln umspielte meine Lippen. Ich blickte mich im Café um. Es roch so köstlich. "Und..ehm..was machst du so...im deiner...Freizeit? Unschuldige kleine Jungen entführen?" Ich konnte mir diesen Satz einfach nicht sparen aber ich meinte es mit einem schüchternen lächeln was die aussage hoffentlich etwas besser machte.

"Nicht lachen okay! ich Backe gerne Kuchen selber mache Sport und Spiele Piano"  kam es dann von ihm. Warum sollte ich nicht lachen? Es gab doch gar keinen Grund dazu zu lachen.

ich sah zu ihm und hörte ihm zu. "Du backst gerne?" Fragte ich neugierig. Dann war ich ja nicht der einzige der gerne selbst essen macht. 

Wir unterhielten uns noch einige Zeit bis das Essen kam. Ich erfuhr das er alleine Lebte und das seine Eltern sehr früh starben. 

Als dann der Kuchen vor mir stand leckte ich mir über die Lippen.  "Lass es dir schmecken" meinte ich dann lächelnd. Dann begann ich ebenfalls zu essen.

Es dauerte nicht sonderlich lange da war der Kuchen in meinem Bauch verschwunden. Er war aber auch köstlich. 

Ryu stand auf und sah raus. Es Regnerte "Hast du einen Regenschirm dabei?" fragte er mich. "Glaub hab keinen dabei...aber ich glaub ich blieb hier und mach meine Hausaufgaben...Zuhause hab ich keine ruhe " meinte ich dann und sah kurz ihm hoch. 

"du kannst auch mit zu mir kommen wenn du willst denn musst du hir nicht aleine sitzen ich muss nemlich langsam nachause sonst Merkert Tsubaki wieder rum"  bot er mir an. Mh...  "Tsubaki?" Fragte ivh verwirrt. Wer war den das?ich überlegte. Alleine hier bleiben wollte ich nun wirklich nicht. "Ok...ausnahmsweise" meinte ich lächelnd.

" das ist mein Kater er Miaut immer so böse wenn ich zu Spät komme" erklärte er mir. 

Zusammen gingen wir raus. Ein Kater also. Ich lies mich von ihm ziehen und ging dicht neben ihm. Ein wenig war ich ja schon gespannt wie seine Wohnung aussah. Aber mittlerweile kam ich mir ziemlich dämlich und naiv vor. Ich kannte ihn doch kaum. Wer weiß was das für einer ist. Erstmal die Beute um den Finger wickeln und dann ...schnapp! Aber wer weiß...

Als wir bei ihm waren fütterte er seinen Kater. Ich durfte mich inzwischen auf die Couch setzten und hatte meine Hausaufgaben begonnen zu machen. Kurz hörte ich noch das er zu mir rief das er noch kurz Katzenfutter kaufen müsse. ich machte einfach meine Hausaufgaben weiter. 

Als ich fast fertig war kam Ryu wieder und entschuldigte sich das er so lange gebraucht hatte. ich blickte auf. "Nicht schlimm" mittlerweile saß die Katze..besser gesagt der Kater neben mir und ich kraulte diesen knuddelte diesen fast schon. "Tsubaki ist so süüß" schwärmte ich während ich dem Kater weitere streicheln Einheiten gab. 

ich kraulte den Kater weiter. "So ich muss jetzt aber meine Hausaufgaben fertig machen" meinte ich leise zu dem Kater "ich kann dich ja später weiter kraulen" ich ah wiedr zu meinen Hausaufgaben und seufzte. Zum Glück waren es nur noch ein paar Aufgaben welche ich dann auch machte.

 

Mittlerweile war es recht dunkel draußen. "Wie viel Uhr haben wir eigentlich?" fragte ich als ich die letze Aufgabe beendet hatte und begann Tsubaki zu kraulen. "21 Uhr.  Soll ich dich nicht lieber nach Hause bringen?" Ich bekam große Augen. "Verd.ammt" fluchte ich und stand auf und zog zügig meine Jacke an. "Nein nein geht schon...und ich werd bestimmt nicht auf dem weg einschlafen...und passieren wird mir bestimmt auch nichts..." meinte ich und fügte eher sehr leise für mich selbst "hoffe ich" ich zog schnell meinen Rucksack auf und umarmte Ryu "Danke für den ..tollen nachmittag" meinte ich süß lächelnd. Wir verabschiedeten uns voneinander und er wank mir noch nach. 

Ich wank ihm ebenfalls grinsend und lief dann nachhause. "Verzeihung Mutter ich habe wohl doch etwas zu lange für meine Hausaufgaben gebraucht und ich habe noch einen freund besucht" meinte ich entschuldigend und konnte mir dann eine halbestund anhören wie viel sorgen sie sich gemacht hatte. Dann ging ich in mein Zimmer und machte mich fertig. Kurz danach schlief ich in meinem Bett ein. 

 

Ein freier Tag, mit vielen Überraschungen

Am nächsten Morgen klingelte das Telefon. Die schule fiel aus. Das nenne ja mal Glück. Ich ging ein wenig spatzieren um meinen freien Tag zu genießen.

 Ein wenig lief ich durch die Straßen und sah vor mich auf den Boden bis ich versehentlich gegen jemanden lief. "E...entschuldigung" meinte ich und hielt kurz meine Hand an den Kopf. Ich war ausgerechnet gegen einen Jungen gelaufen, einer aus meiner Schule. Ich schluckte und lief los. Die ganze Gruppe folgte mir. Na toll warum musste ich ausgerechnet an meinem freien Tag gegen einen von diesen komischen Typen laufen die mich gestern noch mit dem Kopf in die Toilettenschüssel stecken wollten? Eillig lief ich durch die Straße in welcher das Cafe war, in dem Ryu arbeitete. Vielleicht könnte ich mich ja da drin verstecken. Die würden bestimmt nicht da rein kommen. Ich stürmte außer atem in das Cafe und sah mich kurz um und gab mir mühe nicht all zu geschuftet aus zu sehen. Flüchtig sah ich nochmal aus dem Glas der Tür und ging zügig stumm an einen Tisch. Ich hatte Ryu noch nicht gesehen, dafür hatte ich mich nicht gut genug umgesehen. Aber es war noch ziemlich leer hier... gar nicht gut. Ich versuchte meine zerzausten Haare ordentlich zu machen. Noch immer raste mein Herz von dem Laufen. Das war zu viel Sport am morgen,..zu mindestens auf leeren Magen. ich saß leicht geduckt am tisch und blickte auf als ich Ryus stimme hörte. "Ryu" meinte ich ungewollt erfreut und sah zu ihm. Ich saß recht nah an der Tür und hoffte doch irgendwie das er mich hörte. Er war wohl grade erst herein gekommen. Er drehte sich zu mir um. Yea. "Was suchst du den hier? Keine Schule?" fragte er mich dann. Natürlich gab ich ihm eine Antwort. "hab frei...." meinte ich leise. "Naja da waren diese typen wieder....aber ich glaub die sind wieder weg" fügte ich leise hinzu und ging zu ihm. Begrüßend umarmte ich ihn. "Guten Morgen" murmelte ich grinsend. Er erwiderte das "Guten Morgen" und umarmte mich ebenfalls. 

Erst als ich wirklich merkte was ich hier tat löste ich mich von ihm und lächelte leicht verlegen. Kurz sah ich zu den anderen. "Ehm..ich glaub ich störe dich jetzt besser nicht beim Arbeiten" meinte ich leise. Ich hätte glatt sein Bruder sein können so wie ich mich verhielt. Peinlich...

Als würde er es merken wechselte er das Thema. "Willst du nicht schnell was essen?" "Schnelles essen ist ungesund" ich sah ihn kurz frech grinsend an. 

Ein Mädchen stand neben ihm. "Möchtest du mir nicht mal deinen kleinen Freund vorstellen?" fragte sie Ryu. Tzzz so klein bin ich gar nicht. Er stellte uns einander vor. Aimi hieß sie also. "Freut mich dich kennen zu lernen" lächelte diese. Süß wie ein kleiner Junge lächelnd hielt ich ihr meine Hand hin "Freut mich auch dich kennen zu lernen". 

"Du bist aber ein niedlicher" jap das bin ich, hehe. Sie fragte mich ob ich nicht mit in den Freizeitpark wolle. 

In der zwischenzeit fragte Ryu "Schokokuchen?" scho...schokokuchen...awww "ja schokokuchen" sofort war ich abgelenkt und vergas auf Aimis frage zu antworten. Schokoladeee. Nom nom. 

Aimi wiederholte ihre Frage. "Ehm ja gerne..." meinte ich dann. Freizeitpark klingt gut. 

Während Ryu den Kuchen holen ging unterhielt ich mich ein wenig mit Aimi. Sie war eigentlich ganz nett. 

Plötzlich meinte sie dann, als wir über Ryu sprachen "Er ist für mich,... wie soll ich sagen wie eine Traumvorstellung von einem Prinzen, oh das hat sich bestimmt blöd angehört, aber ich verate dir was, dass darfst du ihm nicht sagen, ok? Ich bin in ihn seit 3 Monaten ungerfähr verliebt, ich kann es ihn aber nicht sagen " ...

Ein seltsames Gefühl machte sich in mir Breit. Zwar konnte ich nicht genau sagen was es war doch es war wie...Eifersucht. Zu mindestens glaubte ich das. 

"Ich schweige" versprach ich ehrlich. 

Dann kam Ryu auch schon mit einem großen, lecker aussehenden Stück Schokoladenkuchen wieder. Meine Augen wurden groß und begannen zu leuchten "Dankeee" meinte ich fast schon schwärmend. 

Während die beiden im Café klar Schiff machten, damit wir gleich in den Freizeitpark konnten aß ich meinen Kuchen und brachte den Teller dann zur Theke. 

In der Zeit als ich dann auf die beiden wartete dachte ich ein wenig nach. Aimi hatte mir vorhin gesagt das Ryu morgen Gebrutstag hatte und das hier eine Party veranstaltet würde, auch wenn ich mir nicht sicher war ob Ryu mich da haben wollte hatte Aimi darauf bestanden das ich komme. Na toll. 

 

Es dauerte nicht all zu lange da waren die beiden fertig. Somit konnten wir uns auf den Weg in den Freizeitpark machen. Auch wenn ich mir ein wenig vorkam wie das dritte Rad am Wagen,..aber daran konnte ich ja jetzt auch nichts mehr ändern.

Und je näher wir dem Park kamen um so mehr erwägte ich mir irgendeine Lüge aus zu denken und den beiden auf zu tischen, doch eigentlich wollte ich nur ungerne lügen.  Also lies ich es.

Ob es eine gute entscheidung war würde ich ja dann noch sehen.

 

Der Aufenthalt im Park war eigentlich ganz angenehm und wir machten auch einige Sachen zusammen. Als wir dann an einer Achterbahn ankamen überredete mich Aimi dazu, mit Ryu zu fahren, zwar wollte ich nicht auf dieses seltsame gefährt auf dem die Leute wie Spanferkel schrien aber naja zwei gegen einen war eben ungerecht. Da die Schlange nun auch nicht all zu lang war, kamen wir schnell dran und setzten uns neben einander in einen Wagon und dann ging es los. Meine Finger krallten sich angespannt in die Sicherung. Meine Augen hatte ich zusammen gekniffen während der Fahrt. Es ging hoch und runter und immer wieder spürte ich ein angenehmes Kribbeln im Bauch. An sich war es gar nicht so schlimm. 

Und dann kam das was ich überhaupt nicht mochte. Es ging wieder steil Berg ab in einen Tunnel in dem es Stock duster war. Ich hatte mit allem gerechnet, mit kaltem Nebel und irgendwelchen horrorfiguren..aber nein das was jetzt kam war alles andere als kalt und unheimlich.

Warme Lippen auf meinen, ein zarter Kuss der solch eine Begierde beinhaltete und mir den verstand für diesen kurzen moment raubte. Es fühlte ich an wie kleine Schmetterlinge in meinem Bauch wie immer wieder versuchten heraus zu kommen.  Und dann waren sie wieder weg. Wir fuhren wieder aus dem Tunnel heraus und ich sah zu Ryu desesn Wangen leicht rot waren,..aber im Vergleich zu meinen waren sie blass. "Ryu?" hauchte ich leise und verwirrt, doch meine stimme verhalte im Wind und kam nicht bei ihm an.  

Und dann war die Fahrt auch schon zu Ende.

 

Nach der fahrt gingen wir zusammen zu Aimi zurück. Keiner verlor ein wort darüber. Es war als wäre nie etwas passiert. 

Am Ende fuhren die beiden, Aimi und Ryu zusammen, ohne mich, eine Runde im Riesenrad. 

Eigentlich wäre das nicht all zu schlimm gewesen, wenn sie Aimi mir nicht vorher gesagt hätte das sie Ryu erzählen will das sie in ihn verliebt war. 

Angespannt saß ich auf einer Bank vor dem Riesenrad und wartete. 

 

Nach einer gefühlten Stunde kamen sie wieder. Ich stand da und kuckte die beiden forschend an. Dann kam eine gewalteige erleichterung. Er hatte ihr klar gemacht das er keine beziehung wollte

Impressum

Texte: Abby Sunrise
Bildmaterialien: http://www.dreamies.de/
Tag der Veröffentlichung: 05.07.2014

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