Cover

Promo

1

Als Gabriel Marysue zum ersten Mal traf, hypnotisierte sie gerade die süßen Auslagen in der kleinen Bäckerei. Ihr Blick hing starr an einem dunkelbraunen, schon fast schwarzen Schokomuffin mit weißen Schokoladenstreuseln obendrauf. Mittlerweile waren fast zehn Minuten vergangen und das Mädchen mit den langen blonden Haaren und dem hellgrünen Kleid mit dem bauschigen Rock hatte sich noch keinen Schritt bewegt. Das war das erste Mal, dass Gabriel so etwas wie Mitleid empfand. Er hatte Mitleid mit dem Mädchen, denn er konnte erahnen, was sie im Moment durchmachte. Während der ganzen Zeit, die er hier verbracht hatte, hatte er schon viele Mädchen getroffen, doch keines hatte so deplatziert gewirkt wie Marysue. Doch da war diese Aura, die Marysue umgab, genau diese Aura war auch von all den anderen Mädchen ausgegangen. Und diese Aura umgab nur Menschen wie Gabriel und Marysue. Gabriel versuchte sich vorzustellen, was mit ihr passiert war und warum es passiert war. Und er fragte sich, ob sie sich daran erinnerte.

Jetzt wandte Marysue sich zum Gehen ohne etwas zu kaufen. Das war der Moment auf den Gabriel die ganze Zeit gewartet hatte. Als sie an ihm vorbeilief, trafen sich ihre Blicke für den Bruchteil einer Sekunde. Erschrocken drehte er seinen Kopf und blickte an die Wand. Gabriel hoffte, dass sie nichts bemerkt hatte, hoffte, dass sie nichts gespürt hatte. Jetzt war noch nicht der richtige Zeitpunkt. Nervös strich er sich seinen Pony ins Gesicht. Sein Blick verfolgte sie möglichst unauffällig als sie die Tür öffnete und das kleine Glöckchen hell klingelte. Erst als sie ein paar Schritte den Gehweg entlanggegangen war, stand Gabriel auf, zog sich seine Jacke an und verließ die Bäckerei. Das Mädchen stand jetzt an der Ampel. Gabriel stellte sich lässig neben sie.

„Marysue?“ Er sprach leise, so, als ob er Angst hätte, irgendjemand könnte sie belauschen. Er wusste, dass das unmöglich war, aber wer konnte schon wissen, wer sich hier rumtrieb.

Marysue wurde aus ihrem Tagtraum gerissen: „Hm, meinst du mich?“ Sie sah erst den Jungen neben ihr an und sah sich dann um. Hinter ihr liefen Menschen vorbei. Manche hatten den Kopf eingesteckt, andere starrten auf ihr Handy. Sie war die Einzige, die das Raunen des Jungen gehört haben konnte.

„Ja, wenn du Marysue bist, dann meine ich dich“, grinste Gabriel, sah sie kurz an und deutete dann auf das Lichtsignal. „Übrigens… Grün.“

Marysue ging schnell über die breite Straße, Gabriel lief ihr hinterher. Mann, war die flink.

„Ich heiße Marysue. Aber ich kenne dich nicht und weiß auch nicht, was du von mir willst“, murmelte sie als sie die andere Straßenseite erreicht hatten und sie nach links abbog. Sie hoffte, dass er ihr nicht folgte. Sie hatte sich den ganzen Tag schon komisch gefühlt und wollte nur nach Hause.

Gabriel hatte wirklich Mühe mit ihr Schritt zu halten. Der leichte Rock ihres Kleides wehte als sie förmlich vor ihm davonlief.

„Jetzt warte doch mal!“, rief er und versuchte sie an der Hand zu fassen. „Ein Freund von mir kennt eine Freundin von dir und ja…“, presste er hervor.

„Und ja was?“ Marysue blieb abrupt stehen, drehte sich um und sah dem Jungen vor ihr erst ins Gesicht du dann an ihm hinunter. Seine schwarzen Haare hingen ihm ins Gesicht. Er trug eine schwarze Lederjacke und abgewetzte dunkelblaue Jeans. Er war ungefähr so alt wie sie. Trotzdem konnte sie sich beim besten Willen nicht daran erinnern ihn zu kennen oder ihm auch nur einmal über den Weg gelaufen zu sein.

„Ich wollte dich kennen lernen und man hat mir gesagt, dass das deine Lieblingsbäckerei ist. Früher oder später musstest du ja dort aufkreuzen“, erklärte Gabriel.

Marysue legte ihre Stirn in Falten. „Das ist so ziemlich das Dämlichste, was ich seit langem, ach was, das Dämlichste, was ich je gehört habe.“

Gabriels Lächeln fiel in sich zusammen. „Dann bin ich wohl dämlich“, nuschelte er und blickte betrübt zu Boden.

„Wie heißt eigentlich diese Freundin von mir, die dein Freund kennt?“ Marysue drehte sich um und ging.

Wieder hastete ihr Gabriel hinterher. „Joanna. Wenn du mit mir kommst, stelle ich dir meinen Freund vor. Vielleicht erkennst du ihn ja. Natürlich nur wenn du das willst.“

„Ich wollte jetzt eigentlich nach Hause gehen“, sagte Marysue genervt und beschleunigte ihren Schritt noch weiter.

Gabriel durchfuhren diese Worte wie ein Blitz. „Nach Hause? Nein, das ist keine gute Idee, glaub mir. Es wäre besser, wenn du mit mir kommst. Du wirst es auch bestimmt nicht bereuen. Versprochen“, wendete er hastig ein.

Marysue warf ihm einen zweifelnden Blick von der Seite zu, verlangsamte aber ihren Schritt. „Warum soll ich nicht nach Hause? Du bist komisch, weißt du das?“, fragte sie. „Außerdem lügst du.“

„Was meinst du mit ich lüge?“, erwiderte Gabriel. Es klang fast wie ein Vorwurf. Aber er hatte Angst, dass sie ihn durchschaut hatte. Aber das konnte doch nicht sein. Sie wäre die Erste, die es ohne ihn schaffte.

„Das mit Joanna und deinem Freund. Das ist gelogen. Ich will dich sicher nicht beleidigen, aber ich bezweifle, dass Joanna irgendwas mit ähm…“, sie überlegte kurz: „mit einem Emo-Kid wie dir oder deinen Freunden zu tun hat.“

Gabriel musste kurz grinsen. „Das war jetzt echt mies… Du denkst wohl, dass ich oder wir zu denen gehören, die mittags alleine in der Cafeteria hocken und uns nachmittags satanistische Musik reinziehen und uns dann gegenseitig die Pulsadern aufschlitzen“, empörte er sich und versuchte sein Gesicht so zu verziehen, dass es nach etwas nach beleidigt aussah.

„So habe ich das doch überhaupt nicht gemeint“, verteidigte sich Marysue hastig und blieb stehen.

Wieder musste Gabriel grinsen: „Jetzt habe ich aber was gut bei dir.“

„Okay, was willst du?“, lächelte ihn Marysue mit vor der Brust verschränkten Armen an.

Gabriel legte seinen Zeigefinger auf seine Lippen „Okay, lass mich überlegen… Ich will, dass du mit mir kommst.“

„Wohin?“

„Und ich will, dass du keine weiteren Fragen mehr stellst“, flüsterte er bevor er ihre Hand nahm.

 

******

 

Das Mädchen mit den kurzen lila Haaren schaute von ihrer Zeitschrift auf. „Ach du Scheiße…“, murmelte es als sie die beiden Personen erblickte, die gerade den staubigen Weg entlanggingen. Sie waren nur eine Silhouette am Horizont, aber sie und ihre Freunde waren die Einzigen, die sich hier rumtrieben. Es konnte also nur einer sein, der da jetzt ankam.

„Charlie, wie oft habe ich dir schon gesagt, dass mir dein ewiges Gefluche gehörig auf den Sack geht“, stöhnte der Junge, der hinter dem Sofa kniete, auf dem sie saß und ihr den Rücken zukehrte. Er stocherte schon eine ganze Weile genlangweilt in dem Aschehaufen eines abgebrannten Lagerfeuers rum.

„Dann verpiss dich doch endlich.“ Schnell drehte sich sie um und schaute mit offenem Mund über die Lehne.  „Meine Fresse! Wenn du wüsstest, wie sehr du mir auf den Sack gehst. Soll ich dir zeigen wie sehr du mir auf den Sack gehst, eh?“ Sie stand von der Couch auf und schubste den Jungen in die Überbleibsel des Lagerfeuers.

„Ey, du…“, fluchte der Junge als er sich die Asche von den Händen an seiner Hose abwischte. Er stand auf und zeigte dem Mädchen den Vogel.

Das Mädchen sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an: „Ich was? Sag! Oder hast du Angst vor mir?“ Sie baute sich vor ihm auf und stemmte die Hände in die Hüfte.

Der Junge schüttelte nur den Kopf und schob sie zur Seite. Sie war um Vergleich zu ihm so klein, dass das ein Leichtes für ihn war. Zwar wusste er, dass sie das fuchsig machte, aber sie war unausstehlich, vor allem dann, wenn er mit ihr alleine war. Mit großen Schritten ging er auf die Zeltansammlung zu, die sich rechts neben dem Platz befand.

„Ey, du! Red mit mir!“, rief sie ihm hinterher und lachte dabei dreckig. Dann ließ sie sich wieder auf das Sofa plumpsen. Sie schlug die nackten Beine übereinander, setzte sich eine Sonnenbrille mit verspiegelten Gläsern auf die Nase und beobachtete die beiden Gestalten, die geradewegs auf sie zukamen.

„Gabe! Gabriel! Wo warst du so lange? Miles ist ein Arschloch!“, schrie sie als die beiden noch ein paar Meter von ihr entfernt waren. „Gabe! Gabe! Hörst du mich? Miles, er i…“, weiter kam sie nicht, denn Miles stürzte sich auf sie, sodass sie zusammen vom Sofa fielen und im Staub landeten.

Kreischend schlug sie um sich und versuchte den Körper des Jungen, der auf ihr lag und zu Boden presste, wegzudrücken.

„Miles, lass sie“, seufzte Gabriel, der auf sie zu stapfte und ihn unsanft am Arm packte. Erst nachdem Gabriel zweimal kräftig an Miles Arm gezogen hatte, ließ dieser von Charlie ab.  

„Bäh, er hat mich vollgesabbert“, maulte Charlie nachdem sie sich aufgerichtet und notdürftig den Dreck von ihrem Hintern abgewischt hatte. „Jetzt hab ich bestimmt irgendeine ansteckende Krankheit, bäh!“

Auch Miles wischte sich den Staub von den Händen und Armen: „Das hättest du auch verdient, du M…“ Charlie streckte ihm die Zunge raus und rief: „Jetzt sag es doch endlich! Sag es! Sag es Miles. Ich will, dass du es sagst!“ Sie atmete einmal kurz durch, um sich zu beruhigen und fragte: „Wer ist das überhaupt?“ Dabei musterte sie Marysue von oben bis unten.

Gabriel stellte sich hinter Marysue, legte seine Hände auf ihre Schultern und verkündete feierlich: „Das ist Marysue.“

Charlie blinzelte dreimal. „Marysue? DIE Marysue? Die hatte ich mir aber ganz anders vorgestellt.“ Sie musterte sie von oben bis unten und dann von unten bis oben. „Nein, wirklich ganz anders vorgestellt.“ Dann ging sie auf Marysue zu, nahm den Stoff ihres Rockes und zupfte kurz daran. „Mmh, nicht ganz so mein Stil“, mit diesen Worten ging sie mit großen Schritten auf eines der Zelte zu und kroch hinein.

Kopfschüttelnd meinte Miles: „Wo hast du die nur aufgegabelt, Gabe?“ Sein Blick ging in Richtung des Zeltes aus dem gerade einige Decken und Kissen flogen. Als ein beachtlicher Berg vor dem Zelt im Staub lag, zog Charlie den Reißverschluss des Zelteingangs zu.

„Wie auch immer. Wer hat Hunger?“, fragte Gabriel laut, sodass auch Charlie ihn hören musste. Doch von ihr kam kein Laut und auch der Reißverschluss bewegte sich keinen Millimeter.

 

******

Mittlerweile war es dunkel geworden und das Lagerfeuer war fast heruntergebrannt. Gabriel, Miles und Marysue saßen auf dem Boden um die Feuerstelle. Langsam wurde es kalt und Marysue fing an fröstelnd ihre Arme zu reiben, um sich aufzuwärmen.

„Ist dir kalt?“, wollte Miles, der dicht neben ihr saß, wissen. Marysue schüttelte den Kopf und erwiderte dann: „Ich geh dann mal besser.“

„Es ist besser, wenn du heute hier bleibst. Es ist stockfinster und wahrscheinlich weißt du den Weg nicht mehr. Du würdest dich nur verlaufen. Und hier draußen findet dich so schnell niemand“, erklärte Gabriel. Er starrte abwesend auf die Funken, die aus der Glut sprangen als er mit einem Stöckchen darin herumstocherte.

Marysue versuchte etwas einzuwenden, doch sie musste zugeben, dass er Recht hatte. Sie hatte keine Ahnung, wo sie war und alles was außerhalb des Scheins ihres Feuers lag, versank in totaler Dunkelheit. Unschlüssig sah sie Miles an. Dieser nickte zustimmend: „Er hat recht.“

„Lasst uns ein Spiel spielen“, kam es plötzlich von Charlie, die gerade aus ihrem Zelt gekrochen kam. Sie sagte kein Wort, als sie sich neben Gabriel setzte, auch nicht als dieser grinsend fragte: „Na, fertig geschmollt?“

„Wie heißt also dein Spiel?“, seufzte Miles gelangweilt. Er wusste ganz genau, was auf sie zukam. Charlie hatte ihr kleines Spielchen schon so oft mit ihnen gespielt. Und immer war es darauf hinausgelaufen, dass sie irgendwann beleidigt verschwand.

Charlie beugte rutschte etwas näher an das Feuer und holte eine Flasche hinter ihrem Rücken hervor. Ihre dunklen Augen funkelten und ihr Mund verzog sich zu einem breiten Grinsen.

„Charlie, nein! Du weißt genau, was passieren kann“, warf Miles sofort ein als sie die Flasche mit großen Augen betrachtete. Er stand auf und versuchte ihr die Flasche wegzunehmen, doch griff nur ins Leere.

Charlie öffnete die Flasche und sah dann in die Runde. Miles stand ihr gegenüber, neben ihm hockte diese Marysue. Sie wäre als Erste dran, beschloss Charlie.

„Hier, trink“, forderte sie Marysue auf und hielt ihr die Flasche hin. „Oder hast du Angst?“

Marysue zögerte. „Ich… ich trinke nicht“, stammelte sie.

Charlie lachte laut: „Keine Angst. Wir auch nicht.“ Sie schüttelte die Flasche auffordernd. „Jetzt komm schon. Oder vertraust du mir nicht?“

Marysue sah Miles an, der stumm den Kopf schüttelte. Charlie grinste sie an. Schließlich stand Marysue auf und griff nach der Flasche.

„Braves Mädchen!“, lobte Charlie sie. Misstrauisch hob Marysue die Flasche an ihre Nase, doch der Inhalt roch nach nichts. Unschlüssig sah sie von Miles, der kaum bemerkbar den Kopf schüttelte zu Charlie, die ermutigend nickte und sie anlächelte. Als Marysue einen großen Schluck aus der Flasche nahm, bemerkte sie, dass es nach überhaupt nichts schmeckte.

Charlie lachte laut und rief: „Und jetzt lasst uns spielen!“ Dann ließ sie sich immer noch lachend neben Gabriel auf den Boden plumpsen.

„Also, wer von euch… ist noch Jungfrau?“, fragte sie und sah Miles dabei an.

Gabriel stöhnte genervt: „Charlie, wann hörst du endlich auf so kindisch zu sein?“

„Ich warte immer noch auf seine Antwort. Gut, dann eine andere Frage… Hmm, wer von euch hat schon einmal einen Jungen geküsst?“ Sie riss ihre Hand hoch und sah Marysue dieses Mal an.

Gabriel packte Charlies Hand und fragte laut: „Und wer hat schon mal einen Hund geküsst?“ Charlie kreischte und versuchte ihren Arm loszureißen. „Und wer hat schon mal ein Schwein geküsst?“, lachte Gabriel laut.

„Du bist ein Idiot, Gabe“, schrie Charlie und stürzte sich lachend auf ihn.

„Ach wirklich? Ein Idiot? Du nennst mich einen Idioten?“, fragte er laut während er eine Hand auf seine Brust legte.

Charlie nickte und lief laut lachend in die Dunkelheit.

„Na, warte nur, bis ich dich erwische“, rief ihr Gabriel hinterher. Sofort verschwand auch er in der Dunkelheit.

„Lass uns schlafen gehen“, flüsterte Miles Marysue zu. Sie hatte dagegen nichts einzuwenden. Ihr war kalt, sie war müde und eigentlich wollte sie nur nach Hause. Mittlerweile bereute sie es ein wenig, dass sich von Gabriel hierher bringen hatte lassen.

 Das Blut lief dunkelrot an den Händen des Jungen hinab. Zwei Schnitte, einer an jedem seiner Handgelenke. Marysue sah versuchte ihm ins Gesicht zu sehen, doch seine langen schwarzen Haare hingen ihm ins Gesicht. Marysue wurde aus der Szene gerissen und befand sich jetzt auf einer einsamen Straße. Ein Auto kam mit viel zu hoher Geschwindigkeit auf sie zu. Plötzlich kam der Wagen ins Schleudern. Dann fand Marysue sich auf einer Brücke wieder. Sie sah wie ein Junge über das Geländer kletterte. Verzweifelt versuchte sie ihm zuzurufen, aber es kam kein Laut aus ihrem Mund.

 

2

Am nächsten Morgen wachte Miles auf und war sofort hellwach.

„Scheiße, sie ist weg“, brüllte er als er zitternd am Eingang seines Zeltes rumnestelte. Die Sonne blendete ihn als er aus dem Zelt kletterte. Nachdem sich seine Augen an das Sonnnenlicht gewöhnt hatten, erkannte Miles Charlie, die auf der Couch lag und ihr Kaugummi um ihren Finger wickelte.

"Was schreist du hier so rum? Ist jemand gestorben?", fragte sie und steckte sich das Kaugummi wieder in den Mund.

"Sie ist weg!"

Charlie setzte sich ihre Sonnenbrille auf die Nase. "Ja, das hab ich mitbekommen. Ist doch gut. So läuft alles wieder seinen gewohnten Gang."

"Ich werd sie suchen gehen. Weit kann sie ja nicht gekommen sein. Bin mir sogar ziemlich sicher, dass ich weiß , wo sie jetzt ist", sagte Gabriel seelenruhig während er auf dem staubigen Boden vor seinem Zelt saß und sich seine Schuhe anzog. Charlie richtete sich auf dem Sofa auf und guckte mit großen Augen über die Rückenlehne. "Aber Gabe... Was soll das? Sie will doch überhaupt nicht hier sein. Warum lässt du sie nicht einfach in Ruhe?"

Gabriel trat neben die Couch, legte kurz seinen Kopf in den Nacken und seuftze dann: "Hör mal, Charlie, sie ist eine von uns, ob dir das gefällt oder nicht. Und du weißt ganz genau, dass es meine Aufgabe ist, aufzupassen, dass uns nichts passiert. Und ich nehme diese Aufgabe ziemlich ernst."

 

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 11.11.2017

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /