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Leseprobe

KIERAN

DUFT DER LEIDENSCHAFT

RHIANA CORBIN

TRESJOLI

INHALT

Zitat

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

14. Kapitel

15. Kapitel

16. Kapitel

17. Kapitel

18. Kapitel

19. Kapitel

20. Kapitel

Danksagung

Leseprobe

Neuausgabe Oktober 2018

verlegt durch Kajsa Arnold Edition

© 2018 Rhiana Corbin

Alle Rechte vorbehalten

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet

1. Auflage

Covergestaltung: Andrea Wölk

Foto: © DaniloAntjus – Getty Images

Kajsa Arnold Edition

www.kajsa-arnold.de

Vellum flower icon Erstellt mit Vellum

Für Dich,

der Du über meine Träume wachst.

ZITAT

Liebe ist nicht das, was man erwartet zu bekommen,

sondern das, was man bereit ist zu geben.

Katharine Hepburn

1. KAPITEL

Sal

Der Flug des Kolibris

Der Hauch eines feinen Flügelschlags

umschwirrt mich nachts wie tags,

so fein wie gesponnene Seide,

wann immer ich steh auf offener Weide.

Mir ist nicht bewusst, wie oft ich diese Zeilen des Gedichts von A. M. Cloud schon gelesen habe, doch als ich den kleinen Gedichtband wieder zuschlage, seufze ich wie jedes Mal, wenn ich es lese. Ich kenne es bereits auswendig, doch liebe ich dieses in Leder gebundene Büchlein so sehr, dass es mich auf all meinen Reisen begleitet.

Sorgfältig streiche ich über den schon reichlich ramponierten dunkelroten Einband. Am Fenster unter mir fliegen unzählige kleine Kumuluswolken vorbei, die einen schönen Tag ankündigen. Das Flugzeug wird in knapp zehn Minuten auf dem Wellington International Airport landen.

Dieser Flug hat es wirklich in sich. Insgesamt mehr als einunddreißig Stunden, inklusiv zweier Zwischenstopps in Los Angeles und Sidney, habe ich hinter mich gebracht und will nur noch eines – raus aus meinen Klamotten und rein in ein entspannendes Schaumbad. Zu mehr bin ich jetzt auch nicht mehr in der Lage.

Neuseeland ist wirklich der letzte Ort der Welt, den ich mir vorstellen kann zu besuchen, geschweige denn dort zu leben, nachdem ich ihn in meiner Kindheit verlassen habe. Hätte sich die Order meines Patenonkels nicht so dringend angehört, wäre ich mit Sicherheit nicht vierzehntausend Kilometer weit hierhergereist. New York City liegt auf der anderen Seite der Welt und mein Leben dort ist plötzlich eine gefühlte Ewigkeit her. Ebenso mein geliebter Job als Innenarchitektin, den ich nur unter schwierigen Umständen für zwei Wochen auf Eis hatte legen können. Doch wenn Bryan Wilson ruft, lässt man ihn nicht warten. Er ist nicht nur mein Patenonkel, sondern auch einer der reichsten Männer Neuseelands, der sein Vermögen mit dem Aufbau einer Hotelkette und eines exklusiven Tanzclubs erworben hat.

Als ich durch die Flughafenschleuse gehe, hoffe ich, dass Bryan mir wenigstens einen Fahrer geschickt hat, denn ich kenne nicht einmal seine Privatadresse in den Hügeln der Oriental Bay. Bisher hat er mich immer in New York besucht. Er hat mich zwar oft nach Wellington eingeladen, doch nun bin ich zum ersten Mal seinem Ruf gefolgt.

Mein Koffer ist einer der Ersten, die auf dem Gepäckband erscheinen, und ich rolle ihn Richtung Ausgang, während meine Augen die wartende Menge absuchen. Etwas abseits der Traube von Menschen, die freudig auf Familienangehörige und Freunde warten, steht ein Mann mit einem Pappschild, auf dem mit nachlässigen Buchstaben Sal Forbes gekritzelt steht. Der Mann ist alles andere als das, was ich erwartet habe. Er trägt weder einen Anzug, den ich mir bei einem Chauffeur vorstelle, noch wirkt er höflich zurückhaltend. Er sieht sich sichtlich genervt um und schaut in seinen beigefarbenen Cargo Shorts und dem schwarzen T-Shirt aus, als müsse er noch den Pool reinigen. Seine Arme zieren die für Einheimische typischen Tätowierungen. Allerdings ist seine Haut gut gebräunt, jedoch nicht so dunkel, dass man ihn für einen Maori halten würde. Sein schwarzes Haar trägt er bis zu den Schultern, die Form seines Gesichts und der Augen ist eindeutig europäisch. Den Blick herablassend und ungeduldig, streift dieser über die Menge hinweg, bleibt einen Moment an mir hängen, scannt meinen Körper von oben bis unten, hält auf der Höhe meiner Brüste inne, fährt dann wieder zurück zu den wartenden Menschen.

Als ich vor ihm stehen bleibe, muss ich den Kopf in den Nacken legen, um zu ihm aufzublicken.

»Ich glaube, Sie warten auf mich.«

Er schaut erst auf das Schild in seiner Hand, dann auf mich herab, als würde es sich bei mir um eine lästige Fliege handeln.

»Sie sind Sal Forbes?«, fragt er verblüfft mit tiefer, überraschend wohlklingender Stimme.

»Ja, ich bin Salome Forbes und werde nur von meinem Onkel Bryan Wilson Sal genannt. Er erwartet mich.«

»Ich dachte, Sal wäre ein Mann«, brummt er nun erklärend. »Gut! Kommen Sie mit.«

Das Pappschild landet im nächsten Abfalleimer und ich habe Probleme, meinen schweren Koffer hinter mir herzuziehen und gleichzeitig mit dem Fahrer Schritt zu halten. Bei seiner Größe überragt er aber die meisten Wartenden um einiges, so verliere ich ihn zumindest nicht aus den Augen. Nach wenigen Metern wird es mir allerdings zu bunt und ich bleibe einfach stehen.

»Hey, Kieran, willst du der Lady nicht den Koffer abnehmen?«, fragt ein junger Mann in einer Polizeiuniform, der uns entgegenkommt.

Der unfreundliche Hüne hebt grüßend die Hand, bevor er sich zu mir umdreht. »Ihr Koffer hat doch Rollen, wenn ich mich nicht irre«, ruft er, überlegt es sich aber nach wenigen Metern anders und kommt doch zurück.

»Ja, aber die sind nicht für Überschallgeschwindigkeit ausgelegt«, entgegne ich und drücke ihm den Griff des Rollkoffers in die Hand. Als wäre mein sperriges Gepäck ein leerer Einkaufstrolley, setzt dieser Kieran seinen Weg unbeirrt fort. Mir bleibt nur übrig, ihm zu folgen.

Er führt mich zu einem weißen Hummer, der genau vor der Tür parkt.

»Kieran, du darfst hier nicht parken«, ruft der Polizist, der ebenfalls wieder das Gebäude verlässt, und lacht laut.

»Ich weiß, Malili, bin schon weg«, antwortet mein Fahrer. An mich gewandt sagt er: »Steigen Sie ein.«

* * *

Die Fahrt entlang der Uferstraße dauert gerade mal eine Viertelstunde, um die Oriental Bay zu erreichen, wo Bryan Wilson in einer noblen Holzvilla residiert, die sich an einen der Hänge der Bucht schmiegt, wie ich auf Fotos gesehen habe.

»Darf ich fragen, wer Sie sind?«, versuche ich ein Gespräch in Gang zu bringen, als die Stille im Wagen schon fast unangenehm wird.

»Fragen dürfen Sie«, bekomme ich zur Antwort.

Im ersten Moment bin ich sprachlos und will etwas erwidern, doch da ich keinesfalls unfreundlich werden möchte, beschließe ich, lieber den Mund zu halten.

Das blaue Wasser der malerischen Bucht lädt ein, einen entspannten Tag am Meer zu verbringen. Doch dafür bin ich nicht hier. Und wenn dieser arrogante Kerl neben mir sich nicht unterhalten will, dann werde ich mich auf keinen Fall aufdrängen. Ich weiß schon, warum meine Mutter mit mir dieses Land verlassen hat.

»Salome, also! Wie kommen Sie an diesen Namen?« Der Hüne scheint nun doch an ein wenig Unterhaltung interessiert zu sein.

»Der Name bedeutet Die Friedfertige

»Na, da kann von Ihnen ja nicht die Rede sein.«

Ich wage einen Seitenblick und hätte ihm am liebsten etwas Schlagfertiges an den Kopf geworfen, doch ich will sein Vorurteil nicht auch noch bestärken. Außerdem fällt mir auf die Schnelle nichts ein.

»Ich bin übrigens Kieran Buchanan«, stellt er sich endlich vor.

»Kieran? Ein ungewöhnlicher Name. Hat er auch eine Bedeutung?«

»Soweit ich weiß, stammt der Name aus Irland und bedeutet Schwarz.«

»Oh, da hat jemand schon früh Ihre Seele erkannt«, entfährt es mir nun, ohne dass ich nachdenken muss.

Anstatt beleidigt zu sein, lacht Kieran. »Es gibt einige gute Rugby Spieler in Neuseeland, die diesen Namen tragen.«

»Rugby, ist das nicht der Sport, bei dem sich dreißig Jungs um einen Ball kloppen?«, frage ich spitz.

Kieran schaut zwar weiterhin auf die Straße, aber an dem Spiel seiner Gesichtsmuskeln erkenne ich, dass er schmunzelt.

Er parkt den Wagen vor einem riesigen weißen Holzhaus mit rotem Ziegeldach und unzähligen Fenstern, die zum größten Teil auf die Bucht hinausgehen.

»Hier wohnt mein Onkel?«, frage ich erstaunt. Es sieht wesentlich imposanter aus als auf den Bildern, die Bryan mir bei seinem letzten Besuch gezeigt hat.

Kieran nickt. »Ja, was wundert Sie daran?«

»Es ist so groß und freundlich. So hell.«

»Ich wohne auch hier.«

»Oh, dann trügt der Schein vermutlich!« Sofort schlage ich mir die Hand vor den Mund. Verdammt! Das habe ich nicht laut sagen wollen.

»Entschuldigung«, murmele ich, als ich aussteige und versuche, nach dem Koffer zu greifen.

Doch Kieran kommt mir zuvor. »Lassen Sie mich das machen, wir Rugby Jungs haben mehr drauf, als uns nur um einen Ball zu kloppen

Das Haus im Inneren erfüllt das, was es von außen verspricht. Es ist vollkommen lichtdurchflutet und angenehm kühl. Im Erdgeschoss gibt es eine riesige Halle, in der eine große Holztreppe in das Obergeschoss führt. Der Wohnraum liegt drei Stufen tiefer als die Küche mit ihrem angrenzenden Esszimmer.

»Ich zeige Ihnen Ihr Zimmer, damit Sie sich frischmachen können, bevor wir Bryan besuchen«, erklärt Kieran und führt mich in die obere Etage.

»Wenn Sie auch hier wohnen, sind wir dann eventuell verwandt? Sind Sie vielleicht Bryans Sohn?«, frage ich neugierig und folge Kieran in einen großen Raum. Er stellt sich als Suite mit einem separaten Wohn- und Schlafzimmer sowie eigenem Bad heraus. Alles ist in Himmelblau gehalten und wirkt sehr weiblich.

»Lassen Sie mich raten, Ihre Räume sind schwarz eingerichtet?« Ich komme nicht umhin, noch einen Pfeil in Kierans Richtung zu schießen.

Dieser wuchtet den Koffer aufs Bett und dreht sich dann so abrupt um, dass ich fast gegen ihn pralle.

»Wenn Sie nicht wollen, dass ich Sie den Haien in der Bucht zum Fraß vorwerfe, dann sollten Sie Ihre Zunge hüten. Und Sie können sich glücklich schätzen, dass wir nicht verwandt sind«, flüstert er leise und stupst mit seinem Finger gegen meine Nasenspitze. Sein Blick scheint Funken zu sprühen, so intensiv mustert er mich, doch dann lässt er augenblicklich von mir ab.

»Seien Sie in einer halben Stunde fertig.« Damit ist er aus der Suite verschwunden.

* * *

Müde klettere ich unter die Dusche und hoffe, dass die Erfrischung mich aufmuntern wird. Was dieser Kieran Buchanan sich nur einbildet? Wer ist er, dass er sich erlaubt, so mit mir zu reden?

Ich weiß nicht, ob das heiße Wasser oder meine Wut auf Kieran meine Lebensgeister wieder wecken, aber als ich aus der Dusche komme, fühle ich mich schon wesentlich besser. Schnell ziehe ich ein leichtes Sommerkleid über, entscheide mich für flache Riemchensandalen und begebe mich ins Erdgeschoss, wo Kieran bereits auf mich wartet.

»Wohin fahren wir jetzt?«, frage ich, als ich in den Hummer klettere.

»Ich bringe Sie jetzt zu Ihrem Onkel«, ist das Einzige, was ich Kieran entlocken kann. Er hat das schwarze T-Shirt gegen ein weißes Hemd getauscht und anstatt der kurzen Hose trägt er jetzt eine verschlissene Jeans und sieht verdammt heiß darin aus. Er hat ein kantiges Kinn mit einem Grübchen, ausgeprägte Wangenknochen, eine aristokratische Nase und Augen, deren Blick Stahl schmelzen lässt.

Der Weg geht quer durch die Stadt Richtung Newtown und endet vor einem flachen weißen Gebäude, auf dem Hospital steht. Erschrocken steige ich aus und folge Kieran, ohne Fragen zu stellen. Er führt mich in ein Zimmer, das mit mehreren Maschinen vollgestopft ist, die unabhängig voneinander leise Töne von sich geben.

In einem großen Krankenbett liegt Bryan Wilson, den ich um ein Haar nicht erkannt hätte. Sein früher schwarzes Haar ist ergraut und schütter, die Haut dünn wie Papier und mit starken Altersflecken übersät. Von dem einst reichen, gut aussehenden Playboy ist nicht mehr viel übrig. Er scheint zu schlafen, doch als sich die Tür hinter uns schließt, schlägt er die Augen auf und sieht mich mit wachem Blick an.

»Sal, du hast es also doch noch geschafft, bevor ich hier die Kurve kratze«, grinst er, seine Stimme hört sich gebrochen an.

»Bryan!«, rufe ich und mache einen großen Schritt auf ihn zu. »Was ist los mit dir? Warum hast du mir nicht gesagt, dass du krank bist?« Ich nehme seine Hand, die sich kalt und schwach anfühlt.

»Ach, Mädchen, warum soll ich dich mit solchen Sachen belasten? Du bist hier und nur das zählt. Ich hatte Angst, du würdest es nicht mehr rechtzeitig schaffen.« Er schließt erschöpft die Augen. »Ich habe nicht mehr viel Zeit und ich möchte, dass du hörst, was ich dir zu sagen habe.«

»Wie lange geht das schon so?«, frage ich dazwischen und mein Blick wandert zu Kieran.

Er hebt nur abwehrend die Hände. »Bryan wollte es so.«

Als wenn das zur Entschuldigung reicht.

»Wo hast du diesen Marcus gelassen?«, fragt Bryan und rollt mit den Augen.

»Ach, Bryan, das ist doch jetzt nicht wichtig. Ich habe mich schon vor beinahe zwei Jahren von Marcus getrennt.«

»Sehr gut, ich konnte diesen Schleimer nie leiden. Und gibt es jetzt jemanden in deinem Leben?«

Diese Frage ist mir sichtlich unangenehm. Mein Privatleben will ich wirklich nicht hier vor Kieran breittreten. »Nein, es gibt niemanden, ich lebe, seitdem ich mich von Marcus getrennt habe, allein.«

»Gut, mein Kind. Sal, du bist meine einzige lebende Verwandte. Ich habe dich immer sehr geliebt, genauso, wie ich deine Mutter geliebt habe. Nicht nur, weil sie meine Schwester war, sondern vor allem, weil sie mich nie verurteilt hat. Salome, ich möchte, dass du mir versprichst, meine Geschäfte hier zu übernehmen, wenn ich endlich die andere Seite betreten habe. Dir werden meine Anteile an den Hotels und dem Club gehören. Mein Anwalt hat alle nötigen Unterlagen vorliegen. Ich habe ein Testament, in dem alles geregelt ist. Doch ich möchte dein Versprechen, dass du nichts verkaufen wirst, sondern mein Unternehmen zusammen mit meinem Partner weiterführst.« Erschöpft schließt er wieder die Augen.

»Aber Bryan, darüber brauchen wir uns doch jetzt keine Gedanken zu machen. Wir müssen erst einmal sehen, dass du wieder gesund wirst.« Fürsorglich streichle ich seine Hand.

»Ich werde nicht mehr gesund, mein Kind. Ich habe Lymphdrüsenkrebs im Endstadium. Mir bleibt keine Zeit. Bitte versprich mir, dass du das Erbe annimmst.« Er blickt mich trotz seiner Schwäche so eindringlich an, dass ich es nicht wage zu widersprechen.

»Ja, Bryan, ich verspreche es dir. Ich werde deine Firma weiterführen.«

Seufzend schließt Bryan die Augen. »Danke, Sal. Ich glaube, du wirst dich wunderbar mit meinem Geschäftspartner verstehen.«

Die Tür wird geöffnet und eine Schwester betritt den Raum, überprüft besorgt die Monitore. »Sie sollten sich verabschieden«, sagt sie mit leiser Stimme. Kieran nickt ihr zu.

»Okay, dann gehen wir jetzt wieder. Ich habe dich lieb, Bryan.« Ich küsse ihn auf die Stirn und drücke seine Hand.

»Vergiss dein Versprechen nicht«, flüstert er, doch seine Stimme ist kaum noch zu verstehen, weil das Gespräch ihn so sehr anstrengt.

Kieran tritt zu Bryan und ergreift seine Hand. »Hey, Kumpel, wir sehen uns irgendwann auf der anderen Seite.«

Bryan versucht zu nicken, doch mitten in der Bewegung fallen ihm die Augen zu und sein Kopf sackt leicht zur Seite. Das Piepen der Geräte geht sofort in einen monotonen, anhaltenden Ton über.

Einen Moment starre ich auf meinen Onkel, bis ich begreife, dass kein Leben mehr in seinem geschundenen Körper ist.

Mein Blick schnellt zu Kieran. Die Krankenschwester schaltet einfach die Apparate ab und über den Raum legt sich eine gespenstische Stille.

»Ich muss den Arzt holen. Möchten Sie sich noch einen Augenblick verabschieden?«, fragt sie an Kieran gewandt, der den Kopf schüttelt.

»Das haben wir gerade.«

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Rhiana Corbin
Bildmaterialien: Foto: © DaniloAntjus – Getty Images
Cover: Andrea Wölk
Tag der Veröffentlichung: 23.01.2023
ISBN: 978-3-7554-3028-5

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