Cover

Leseprobe

Personal Body

Stronger with you

Rhiana Corbin

Kajsa Arnold Edition

Inhalt

1. Sadie

2. Sadie

3. Tate

4. Sadie

5. Sadie

6. Tate

7. Sadie

8. Tate

9. Sadie

10. Tate

11. Sadie

12. Sadie

13. Tate

14. Sadie

15. Tate

16. Sadie

17. Tate

18. Sadie

19. Sadie

Danksagung

Leseprobe

Molly

Patrice

Deutsche Erstausgabe

Copyright © 2018, Rhiana Corbin

Alle Rechte vorbehalten

Nachdruck, auch auszugsweise,

nur mit Genehmigung

1. Auflage

Covergestaltung: Marie Wölk

www.Wolkenart.com

Lektorat: www. buchstabenwirbel.de

Unter Verwendung folgender Fotos:

© MRBIG_PHOTOGRAPHY– Getty Images

Kajsa Arnold Edition

www.kajsa-arnold.de

Erstellt mit Vellum Erstellt mit Vellum

Sadie

Laute, wummernde Musik schlägt mir entgegen, als ich die große Trainingshalle betrete. Mit einem Ast bleibe ich an der Tür hängen und muss achtgeben, damit er nicht noch abbricht. Verdammt, diese Pflanze ist aber auch verflucht schwer.

»Hi, Sadie. Warte, ich helfe dir.« Zwei starke Arme kommen in Sicht und schlingen sich um den schweren Terrakottatopf, heben ihn hoch, als würde er nichts wiegen.

»Hallo, Xander. Herzlichen Glückwunsch zur Einweihung deines Clubs! Das ist nicht dein Ernst!« Ich ziehe die Augenbrauen in die Höhe und meine Augen blicken nach oben, um auf die Musikauswahl anzuspielen. »Echt jetzt? Personal Jesus?«, frage ich ihn. Der Song aus den Achtzigern von Depeche Mode ist ja wohl längst überholt.

Xander lacht und klemmt sich die Pflanze unter einen Arm, den anderen legt er um meine Schultern. »Du wirst sehen, ich werde auch noch zu deinem Privat Jesus, lass mich nur mal an deinen Körper ran«, witzelt er und führt mich an den Stehtisch, an dem schon einige meiner Freundinnen stehen.

Mit einem großen Hallo werde ich begrüßt. Ivy drückt mir ein Glas Sekt in die Hand und ich bedanke mich mit einem Küsschen auf die Wange bei ihr.

»Die Pflanze ist von uns Mädels«, erkläre ich ein wenig atemlos.

»Eine Bananenpflanze?«, fragt Josie und hebt eine Augenbraue. Wir blicken uns an, verstehen uns ohne Worte, und brüllen los vor Lachen.

»Nicht, dass Xander hier demnächst den Affen gibt«, ruft Ivy und wir lachen wieder auf.

»Haha, sehr lustig«, kommentiert Xander unsere Albernheiten und stößt mit uns an. »Auf das Privat Body! Möge es sich zu einer Goldgrube entwickeln«, ruft er und ich kippe den Inhalt des schmalen Glases in einem Zug herunter.

Er legt erneut den Arm um meine Schultern. »Danke für deine Hilfe«, flüstert er mir ins Ohr und nimmt einen Flyer zur Hand, die auf den Stehtischen ausliegen. »Die sind wirklich toll geworden. Das Logo ist eine Wucht und die Werbebanner an den Wänden machen richtig was her.« Er sieht glücklich aus. »Du bist wirklich ein Genie.«

»Warte ab, bis ich dir die Rechnung schicke.« Spielerisch stupse ich ihm einen Ellenbogen in den Bauch, tue aber nur mir weh. »Mein Gott, diese Bauchmuskeln möchte ich auch«, stöhne ich auf.

»Kannst du haben, Shorty. Was hältst du von einem Deal? Du vergisst deine Rechnung, dafür bekommst du eine kostenlose Mitgliedschaft«, schlägt er mir vor.

»Oh Mann, Xander, du hast keine Ahnung, was Sadie für ihre Arbeit so verlangt! Sie würde dabei nur draufzahlen«, erklärt Josie und schüttelt lachend den Kopf.

»Hey, ich bin ihr bester Freund, da macht man doch Freundschaftspreise«, ruft Xander gespielt aufgebracht.

Er ist wirklich mein bester Freund, seitdem ich ihm in der Ashburnham Primary School die Nase gebrochen habe. Danach mussten wir beide nachsitzen und haben uns gemeinsam nach einer halben Stunde aus dem Staub gemacht, indem wir aus dem Fenster des Obergeschosses geklettert sind. Nach der Grundschule haben wir uns dann aus den Augen verloren, doch vor sechs Jahren trafen wir uns durch Zufall wieder und sind jetzt unzertrennlich. Natürlich verliebten sich meine besten Freundinnen, Ivy und Josie, sofort unsterblich in Xander und verstanden nicht, warum ich nicht schon längst seine feste Freundin war, doch wir sind uns einig, dass es mehr als gute Freundschaft zwischen uns nicht geben wird.

Vermutlich sind wir uns einfach zu ähnlich. Genau wie ich schätzt Xander seine Freiheit, was den Beruf betrifft. Ich habe mich vor vier Jahren als Werbedesignerin selbstständig gemacht und mir einen Namen geschaffen, jetzt folgt Xander mir. Er hat sich mit einem Kumpel zusammengetan und einen Fitness-Club eröffnet. Natürlich gibt es diese Dinger an jeder zweiten Ecke, doch Xanders Konzept ist ein anderes. Hier wird grundsätzlich mit einem Personal Trainer trainiert. Das Training beschränkt sich nicht nur auf den Club, sondern man kann ganz individuelle Termine im Hyde Park, für zu Hause oder im Büro vereinbaren. Zusätzlich gibt es diverse Kurse, die nicht extra bezahlt werden müssen, sondern im Paket enthalten sind. Darunter gibt es Schulungen in Mixed Martial Arts, Krav Maga oder Kendo. Auch spezielle nur für Frauen. Ich bin mir sicher, dass er sich mit dieser persönlichen Betreuung als Konzept durchsetzen wird.

Xander hält mir ein Aufnahmeformular entgegen. »Hier, du brauchst nur zu unterzeichnen, und ich verspreche dir, dass du in einem halben Jahr ebenfalls ein Sixpack haben wirst.«

»Woohoo«, ruft Josie und reckt ihre Hand in die Höhe. »Ich bin dabei. Was ist mit dir, Ivy? Komm schon. Lasst uns das zusammen machen. Das wird ein Spaß.«

»Wow! So viele Kundinnen kann ich nicht auf einmal aufnehmen, es ist ja nicht so, als hätte ich nicht schon eine Stammkundschaft aus meinem letzten Job mitgebracht. Außerdem denke ich, dass ein Training mit Freunden nicht immer gut ist. Josie und Ivy, euch werde ich an Cooper und Leo weiterreichen. Die beiden geben auch die Kurse in Frauen-Selbstverteidigung. Hey, Leo, Coop, kommt ihr mal zu uns rüber?«, ruft Xaver durch die Halle, wonach sich zwei Männer aus der Masse von Besuchern lösen und auf uns zukommen.

»Oh mein Gott, ich sterbe«, flüstert Ivy mir zu und blickt auf die durchtrainierten Körper, die sich vor uns aufbauen, während sich Josie mit der Zunge über die Lippen fährt, als hätte sie ein saftiges Steak vor der Nase.

»Hallo, Mädels«, grüßen die beiden Jungs. Cooper ist ein rothaariger Hüne mit bemerkenswert grünen Augen, während Leo mit seiner lässigen Art beeindruckt. Er trägt seine blonden Haare zu einem Man Bun, der helle Bart steht ihm ausgesprochen gut und die grauen Augen blicken einem gutmütig entgegen. Die neuen Angestellten des Clubs machen wirklich was her.

Xander stellt die Mädels vor, während ich mich zur Bar begebe, um den Werbeaufsteller in die richtige Position zu rücken.

»Finger weg, die Werbung war teuer.«

Erschrocken zucke ich zusammen und ziehe die Hand zurück. Ich drehe mich um und blicke in zwei braune Augen, die mich skeptisch mustern. Mir fällt das Atmen schwer, weil der Kerl so dicht neben mir steht. Er respektiert meine intime Distanzzone nicht. Er nimmt den Bereich in Anspruch, den ich nur meiner Familie und meinen engsten Freunden zugestehe. Was für eine Unverschämtheit.

»Ich will es ja nicht stehlen«, erkläre ich leise.

»Das wäre auch nicht ratsam«, erwidert er und sieht mich misstrauisch an. Dann wandert sein Blick an meinem Körper hinab und ich habe das Gefühl, als berühre er mich mit seinen Fingerspitzen. Wer auch immer er ist, bei einer Einweihungsfeier sollte er wesentlich freundlicher sein. So könnte er potenzielle Kunden vergraulen.

»Wie teuer war der Aufsteller denn?« Ich gebe mich unwissend.

Er zieht die Augenbrauen zusammen. »Zu teuer für dich«, erklärt er dann und grinst spöttisch. Lässt seinen Blick abermals über meine Figur gleiten.

Was ist das denn für ein eingebildeter Affe? Das passende Exemplar für den Bananenbaum, den ich angeschleppt habe.

»Tate! Da bist du ja! Ah, du hast Sadie also schon kennengelernt.« Xander tritt neben mich und legt den Arm um meine Hüften. Sie sind so breit, dass seine Hand dort Platz findet, wie mir auffällt, und ich fühle mich plötzlich unwohl. Es wird wohl Zeit für ein paar Trainingsstunden. Ich habe mich zu lange gehen lassen, daran besteht kein Zweifel.

»Sadie«, wiederholt dieser Tate und mein Name hört sich aus seinem Mund so merkwürdig an. Als würde er ihn sich auf der Zunge zergehen lassen. Als wäre er ein Stück Schokolade, das er vernascht. Dabei isst er bestimmt keine Süßigkeiten, wenn ich ihn mir so ansehe.

»Ja, Sadie. Ich spreche seit Wochen von keiner anderen Frau. Sadie Edwards, sie hat unser Design übernommen und die Werbung geliefert. Die Flyer, Banner und den Werbeaufsteller.« Xander rückt Letzteren zurecht und meine Wangen färben sich rot, als ich sehe, wie intensiv mich Tate anblickt.

»Die Sadie also. Ich bin überrascht«, raunt er.

Weshalb? Weil ich in der Lage bin, kreativ zu sein? »Ich hoffe, Ihnen gefällt die Werbung«, bringe ich leise hervor, ohne jegliche Hoffnung, dass er sich positiv äußern wird.

»Ihr werdet euch doch wohl nicht siezen? Sadie, das ist mein Partner Tate und dein neuer Personal Trainer.«

»Was?«, rufen wir beide gleichzeitig.

»Du hast doch noch Kapazitäten frei?«, wendet Xander sich an Tate und blickt ihn vielsagend an. »Sadie ist ein neues Mitglied, als Dank für ihre Arbeit als Designerin. Da werden wir doch kein Geld von ihr nehmen.«

»Ist das so?«, fragt Tate und checkt mich erneut skeptisch ab.

Wie unangenehm das ist, als wäre ich eine Kuh, die bei einer Ausstellung einen Preis gewinnen will.

»Ich soll sie bearbeiten und in Form bringen?«

Bei diesem Satz bleibt mir fast die Luft weg. Was für ein eingebildeter Arsch.

»Xander, kannst du das nicht übernehmen?«, frage ich leise und tätschele seinen Arm.

»Nein, Tate ist ein toller Trainer, auch wenn man es ihm nicht sofort anmerkt«, scherzt Xander und lacht.

Tate trägt eines dieser schwarzen Muskelshirts, die ich mit dem Firmenlogo versehen habe. Die Muskeln seiner nackten Arme, übersät mit Maori-Tattoos, sind mächtig ausgeprägt. Er sieht aus, als würde er eine Kampfsportart betreiben oder boxen, was als Personal Trainer auch kein Wunder ist, aber etwas an ihm ist anders. Ich kann noch nicht mal sagen, was es genau ist, doch meine Alarmanlage schrillt laut in meinem Kopf.

»Sadie will wieder in Form kommen«, erklärt Xander und mir ist das alles mächtig unangenehm. Hätte ich nur nichts gesagt.

»Ich habe in der letzten Zeit zu viel gearbeitet und mich dabei zu wenig bewegt«, erkläre ich, was es auch nicht besser macht.

»Ich habe bisher noch jede hinbekommen«, murmelt Tate.

Oh, warum kann er nicht endlich seine Klappe halten?

»Ich glaube, ich schreibe lieber eine Rechnung«, raune ich Xander zu.

»Nein, Shorty, warte doch erst mal ab, das wird schon«, versucht Xander, mir Mut zu machen.

Sportlich habe ich aber nichts drauf, mehr als an die wöchentliche Joggingrunde im Hyde Park am Samstagmorgen mit Xander habe ich mich nicht herangetraut. Ein Work-out mit diesem unverschämten Tate würde in einem Desaster enden.

»Morgen Früh, neun Uhr«, bestimmt Tate und fährt sich über sein hellbraunes Haar. Die Seiten sind kurz rasiert, das Deckhaar ist länger und mit Gel nach hinten gehalten. Er sieht verdammt gut aus und ich schätze mal, dass er das auch genau weiß. Doch ich werde mich ganz bestimmt nicht zu seinen Füßen werfen, nur weil er den Körper eines Adonis hat. Sein Charakter zeigt mir ein ganz anderes Gesicht.

»Da kann ich nicht, weil ich einen Telefontermin mit einem Kunden habe«, würge ich ihn ab.

»Dann bin ich um halb zehn bei dir. Hier ist meine Nummer, schick mir deine Adresse aufs Handy.« Er reicht mir eine der Visitenkarten, die ich für ihn gestaltet habe.

»Na, das klingt doch super.« Xander strahlt uns beide an. »Und jetzt lasst uns noch etwas feiern.«

Erst gegen ein Uhr morgens schlage ich wieder zu Hause auf. Ziemlich abgefüllt, weil Xander unbedingt in unserem Stammlokal noch einen Absacker trinken wollte. In Jack’s Bar war es tierisch voll und es hat unendlich lange gedauert, bis wir unsere Getränke bekamen. Die zweite Runde dauerte noch länger, an die dritte kann ich mich dann schon nicht mehr erinnern. Dabei trinke ich gar nicht unter der Woche, aber Xander macht sich ja auch nicht jede Woche selbstständig. Nur bei seinem Partner hätte er mehr Sorgfalt walten lassen können. Ich werde den Teufel tun und ihm meine Adresse senden. Nachdenklich stelle den Wecker meines Handys auf neun Uhr. Ich will ausschlafen, die Telefonkonferenz habe ich nur erfunden, um diesen arroganten Kerl abzuwimmeln. Zum Glück hat er meine Adresse nicht, also besteht keine Gefahr, dass er in meine Komfortzone eindringen kann. Er braucht unbedingt mal einen Kurs in gutem Benehmen. Aber vermutlich zieht er seine Hantelbank jeder anderen Tätigkeit vor.

Sadie

Meine Lider kleben an meinen Augen und sind so schwer, als hätte jemand sie mit Ziegelsteinen beschwert. Ich will mich bewegen, schaffe es aber gerade mal, einen Arm zu heben, um nach dem Handy zu greifen, das nicht aufhören will, Töne von sich zu geben.

Blinzelnd registriere ich vier Mitteilungen einer mir unbekannten Nummer. Ich brauche deine Adresse und Schwing deinen Hintern aus dem Bett sind noch die nettesten Sätze.

Arschloch!

Ich weiß, wer die Nachrichten geschickt hat, und vor allem weiß ich, wer meine Handynummer weitergegeben hat. Und Xander wird dafür bluten. Müde drehe ich mich auf die andere Seite, ziehe die Decke über meinen Kopf, als ein Donnern gegen die Wohnungstür dazu führt, dass ich fast aus meinem Bett falle.

Verdammt! Was ist denn heute los? Respektiert denn niemand, dass ich ausschlafen will?

Bis ich an der Tür bin, klopft es erneut, und das hat die gleiche Wirkung auf mich, als wenn mich jemand anhupen würde, das hasse ich ebenfalls wie die Pest.

»Was ist denn?«, keife ich, reiße die Tür auf und erstarre.

»Morgen! Auch schon wach?«

»Woher hast du meine Adresse?«, frage ich unwirsch, erhalte jedoch keine Antwort, stattdessen zwängt sich Tate einfach in meine kleine Wohnung, mit einer riesigen Sporttasche.

»Hey!«, rufe ich aufgebracht und folge ihm.

Suchend blickt er sich im Wohnzimmer um. »Hier ist ja nicht besonders viel Platz«, meckert er.

»Ich habe dich auch nicht hierher eingeladen.«

Ohne auf meine Worte zu achten, geht er zur Terrassentür hinüber und öffnet sie. Meine Wohnung liegt im Erdgeschoss eines zweistöckigen Hauses. Der kleine Garten gehört zu meinem Apartment, der Nachbar über mir ist Reisejournalist und nur selten zu Hause. Tate schaut sich im Garten um und ruft: »Komm raus, hier haben wir genug Platz.«

»Ich bin weder geduscht, noch richtig angezogen«, erkläre ich und blicke auf mein Schlafshirt und Shorty hinunter.

»Duschen musst du ohnehin später, mach dich fertig.«

Oh Mann, seine herrische Art geht mir gewaltig gegen den Strich. Ich presse die Lippen aufeinander, da beginnt er, sein T-Shirt auszuziehen, und ein beeindruckender Body entblößt sich vor mir. Ich kann nicht anders, ich gaffe ihn an, bis ich sehe, dass er mir ein wissendes Lächeln zuwirft. Blödmann!

Ich wende mich schnell ab, nicht nur, um meine Yogakleidung anzuziehen, sondern auch, um mein hart pochendes Herz unter Kontrolle zu bringen. Schnell wasche ich mich und putze die Zähne, fühle mich dadurch schon wesentlich besser.

Als ich in den Garten trete, sehe ich Tate, wie er Thai-Chi-Übungen ausführt. Mit geschmeidigen Bewegungen, die ich ihm gar nicht zugetraut hätte, regt er sich, ohne seine Umgebung wahrzunehmen. Ich verharre ganz still, fasziniert davon, wie er sich streckt, stehe ich im Schatten des Apfelbaums. Erst als er seine Übung beendet hat, trete ich hervor.

»Da bist du ja.« Er ist nicht mal außer Atem und mir schwant Böses.

Er holt zwei Yogamatten aus seiner Sporttasche und rollt sie aus. »Was hast du bisher so getrieben?«, fragt er.

»Ich?«, kommt es mir leise über die Lippen und ich blicke ihn verständnislos an. »Ich war gestern noch in Jack’s Bar

Als er zu lachen beginnt, wird mir klar, dass ich ihn ganz falsch verstanden habe. »Ich meine, was du sportlich gemacht hast, nicht, wo du deine Abende verbringst.«

»Ich verbringe nicht meine Abende dort, es ist nur das Stammlokal unserer Clique.« Warum erzähle ich das alles? Ich schüttle innerlich den Kopf. Dieser Mann bringt mich dazu, mich vollkommen dumm zu verhalten. »Ich gehe samstags mit Xander joggen«, setze ich nach, was die Sache aber auch nicht besser macht.

»Einmal in der Woche?«, fragt er und hebt eine Augenbraue. »Dein Freund sollte besser auf dich achten.«

»Xander ist nicht mein Freund … also schon, aber nicht so, dass er auf mich achten müsste.«

»Du meinst, er ist nicht dein fester Freund? Dafür spricht er aber häufig

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Rhiana Corbin
Bildmaterialien: © MRBIG_PHOTOGRAPHY– Getty Images
Cover: Marie Wölk, Wolkenart.com
Tag der Veröffentlichung: 23.01.2023
ISBN: 978-3-7554-3026-1

Alle Rechte vorbehalten

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