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Leseprobe

Croyden Manor 5

Die Braut des Vicomtes - Valentine

Kajsa Arnold

CROYDEN MANOR 5

DIE BRAUT DES VICOMTES

KAJSA ARNOLD

INHALT

Valentine

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Danksagung

Bücher von Kajsa Arnold

Deutsche Erstausgabe

Copyright © 2022, Kajsa Arnold

Alle Rechte vorbehalten

Nachdruck, auch auszugsweise,

nur mit Genehmigung

1. Auflage

Korrektorin: Das kleine Korrektorat

Ruth Pöß

Covergestaltung: Andrea Wölk

Unter Verwendung folgender Fotos:

© Kharchenko…irina7 by Getty Images

© ziggymaj by Getty Images

© silmen by Getty Images

Kaja Arnold c/o Tresjoli,

Lutherstr. 16, 46414 Rhede

www.kajsa-arnold.de

VALENTINE

KAPITEL 1

Anfang August 1851

Schloss Rosendal, Stockholm,

Schweden

Die letzten Töne verklangen leise und im Raum war es so still, dass man eine Nadel hätte fallen hören können. Nach wenigen Sekunden setzte der Applaus ein und Valentine erhob sich von dem Schemel, verbeugte sich vor ihrem Publikum. Bravorufe waren zu hören. Die Gräfin Magdalena Gyllenstierna trat mit ausgestreckten Händen auf sie zu.

„Meine liebe Valentine! Es ist ein Hochgenuss, Ihnen zuzuhören. Ich kann es nur immer wieder betonen. Am liebsten würde ich Sie niemals wieder nach England lassen.“ Sie lachte laut. Die Gräfin war eine resolute Frau mit blonden Haaren, strengen Zügen und einem großen Mund, dessen Lippen sie mit einem roten Lippenstift betonte. Sie trug ein farbenfrohes Kleid, in Gelb und Hellblau.

Valentine war direkt bei ihrer Ankunft aufgefallen, dass man in Schweden wesentlich lockerer miteinander umging. Auch trug man hier bunte Farben, ganz anders als im steifen England. Bisher hatte sie es nicht bereut, Lady De Lacy nach Stockholm begleitet zu haben. Valentine war eingeladen worden, den Sommer in Schweden zu verbringen, als Gegenleistung gab sie einige Klavierkonzerte. Der heutige Tag war ein großer Erfolg, wenn man dem Applaus trauen durfte.

Gräfin Gyllenstierna wandte sich ihren Gästen zu. „Habe ich zu viel versprochen?“, rief sie begeistert und der Applaus wurde lauter.

Valentine wurde ganz verlegen. Die Offenheit der Menschen war der scheuen Frau manchmal etwas zu viel.

„Kommen Sie meine Liebe, ich werde Ihnen einige wichtige Personen vorstellen. Es ist immer gut, jemanden zu kennen, besonders in Stockholm.“ Gräfin Gyllenstierna nahm ihren Arm und führte sie zu einer Gruppe, die laut auflachte.

„Ihr Lieben, darf ich Euch Lady Valentine Brisbin aus London vorstellen. Valentine, das hier ist Graf Königsburg, er kommt gebürtig aus Preußen, lebt den Sommer über aber in Schweden.“

Der Graf verbeugte sich vor Valentine. Er war mittleren Alters, hatte dunkelblondes Haar und trug einen Backenbart.

„Graf Königsburg, es ist mir eine Freude, Sie kennenzulernen.“ Valentine schenkte ihm ein Lächeln und knickste.

„Und das hier sind meine lieben Freunde Don Àlvarez La Cuevas und seine Gattin Donna Leona. Sie sind extra aus Spanien angereist.“

Auch das Ehepaar begrüßte Valentine freundlich. Sie sprachen ausgezeichnet Englisch und luden sie direkt für das nächste Jahr nach Spanien ein, auch wenn Valentine nicht sicher war, ob diese Einladung wirklich ernst gemeint war.

Sie verbrachte einen schönen Abend, ging aber rasch zu Bett. Das Spiel hatte sie angestrengt und von all den vielen Menschen und dem durcheinander an Stimmengewirr, bekam sie Kopfschmerzen.

„Oh, meine Liebe, wir wollen morgen den Markt besuchen, ich hoffe, Sie sind bis dahin wieder gesund und können uns begleiten.“ Gräfin Gyllenstierna sah sie besorgt an.

„Ich denke schon“, beruhigte Valentine ihre Gastgeberin.

„Dann ist es ja gut. Wir wollen übermorgen doch einen Kostümball geben, an dem Sie unbedingt teilnehmen müssen.“

Valentine nickte nachsichtig. In Schweden schien man aus dem Feiern kaum herauszukommen. Ein Fest folgte dem Nächsten. Auch wenn es in London viele Einladungen über das Jahr verteilt gab, doch es waren bei Weitem nicht so viele, wie hier in Stockholm.

Als Valentine endlich in ihrem Bett lag, nachdem ihre Kammerzofe Jenny ihr ein kühlendes Tuch für die Stirn gereicht hatte, schloss sie müde die Augen. Stockholm war eine wunderschöne Stadt, doch ihr fehlte London und vor allem fehlten Valentine ihre Geschwister. Sie hoffte, dass Lady De Lacy auch das Heimweh befiel und bald zurück nach England aufbrach.

Am nächsten Tag waren die Schmerzen verflogen. Valentine fühlte sich wie neu geboren, sie hatte wunderbar geschlafen und kleidete sich voller Vorfreude an. Sie würde die Stadt besuchen, worauf sie schon ganz neugierig war.

Verteilt auf drei Kutschen fuhren sie zur Gamla Staden, dem Stadtkern von Schweden. Sie überquerten eine Brücke, um auf die kleine Insel zu gelangen. Valentine kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Eine wunderschöne Fassade schloss an der nächsten an.

„Vor mehr als Dreijahrhunderten wurde ein Großteil der südwestlichen Stadt durch einen Brand zerstört. Leider ist auch die alte Stadtmauer nicht mehr zu sehen“, erklärte die Gräfin wie eine Fremdenführerin den Frauen. Sie hatten ihre Sonnenschirme aufgespannt, um sich vor der morgendlichen Sonne zu schützen.

„Hier drüben sehen Sie den Axel Osentiernas Palast, dort haben wir schon rauschende Feste gefeiert“, schwärmte die Gräfin, und zeigte in die Richtung eines Hauses mit vielen Fenstern und einem roten Anstrich. „Er liegt nicht weit vom königlichen Schloss entfernt. Kommt, lassen Sie uns auf den Markt gehen, wir brauchen noch Masken und Federn für den Ball.“

Die Gruppe schritt lachend voran.

„Dieses Schweden ist so ganz anders als unser altes England, nicht wahr?“, fragte Lady De Lacy, die sich bei Valentine eingehakt hatte.

„Ja, das ist es. Es kommt mir so lebendig vor.“ Valentine schaute sich mit großen Augen um. Auch der Markt war eine Überraschung. Hier gab es Gaukler, Händler, die die verschiedensten Waren feilboten. Obst und Gemüse, Fleisch, Haushalts- und Korbwaren, Stoffe, Kleidung und noch vieles mehr. Scherenschleifer boten ihre Dienste an. Es gab Zelte, in denen man sich die Zukunft aus der Hand lesen lassen konnte, Barbiere, die unter freiem Himmel ihr Werk verrichteten. Tierhändler boten ihre Waren an und Stände, an denen man wunderschöne Masken bestaunen konnte. An solch einem Stand hielten sie an, um die Kunstwerke genauer in Augenschein zu nehmen.

Valentines Blick fiel sofort auf eine apricotfarbene Maske, die mit feinen Federn bestückt war. Sie war mit zarten funkelnden Steinen verziert und schimmerte fast golden in der Sonne. Sie nahm das Teil in die Hand, um es genauer anzusehen. In ihrem Kleiderschrank hing ein Kleid, dass die gleiche Farbe besaß.

„Bitte suchen Sie sich etwas aus“, rief Gräfin Gyllenstierna vergnügt. „Der Graf lädt uns alle ein.“ Sie lachte laut auf.

„Oh, das ist ein wunderschönes Stück“, bestätigte Lady De Lacy. „Probieren Sie es doch einmal an.“

Valentine zögerte, doch dann tat sie ihr den Gefallen und stellte fest, dass sie wie angegossen saß. Die Sicht war zwar etwas eingeschränkt, doch das musste man bei einer Maske immer in Kauf nehmen.

„Was für ein schönes Stück, sie ist wie für Sie gemacht, liebe Valentine“, rief die Gräfin und nickte dem Verkäufer zu, damit er die Maske direkt für Valentine einpackte. Er reichte ihr eine Papiertüte.

„Vielen Dank.“ Valentine strahlte die Gräfin an.

„Ach, nichts zu danken, ich freue mich, wenn mein Ball gut besucht wird, damit er das Gesprächsthema der nächsten Wochen ist.“ Sie winkte ab und wandte sich Lady De Lacy zu, um für sie ebenfalls eine passende Maske zu finden.

Als Valentine sich umdrehte, sah sie ein kleines Mädchen neben sich, das ihr ihre Hand bettelnd entgegenhielt.

Valentine schüttelte den Kopf. Sie hatte gar kein Geld dabei, das sie ihr geben konnte. Schneller, als Valentine reagieren konnte, riss das Mädchen ihr das Retikül aus der Hand und rannte davon.

„Hey!“, rief Valentine und lief, ohne darüber nachzudenken, dem Mädchen hinterher.

KAPITEL 2

Anfang August 1851

Gamla staden, Stockholm,

Schweden

Valentine rannte dem Kind hinterher, das flink wie ein Wiesel war. Am Eingang einer Gasse blieb es kurz stehen, drehte sich zu ihr um, und als es sah, dass Valentine ihr folgte, rannte sie weiter.

Ohne darauf zu achten, wohin sie lief, folgte sie dem Mädchen und stand wenig später in einer dunklen leeren Straße. Das Mädchen war verschwunden.

Vorsichtig blickte Valentine sich um, als sie ein Geräusch hinter sich vernahm. Ein Junge von ungefähr zwölf Jahren trat aus einer Haustür. Von vorn kam ein wesentlich älterer Junge auf sie zu. Er war schwer einzuschätzen, aber sein dreckiges Gesicht zeigte ein Lächeln, das Valentine frösteln ließ.

Er rief etwas auf Schwedisch, das Valentine nicht verstand.

„Was wollt ihr von mir?“, rief sie aufgebracht.

„Ah, eine feine englische Dame“, meinte der ältere Junge mit starkem schwedischem Akzent.

Nun trat auch das kleine Mädchen auf sie zu. Valentine wurde von drei Seiten eingekesselt.

„Geht weg! Ich habe kein Geld. Ich werde schreien“, rief sie laut und trat rückwärts, bis sie von einer Hauswand aufgehalten wurde.

„Hilfe!“, schrie sie laut, doch es schien sie niemand zu hören.

„Zu Hilfe!“, rief sie erneut, als der ältere Junge auf sie zutrat und nach ihrer Halskette griff. Als Valentine abermalig schreien wollte, schlug der Junge ihr ins Gesicht.

„Halt! Was macht ihr da?“, hörte sie eine tiefe Stimme, dann wurde um Valentine alles dunkel.

„Madame! Geht es Ihnen gut?“

Nur langsam kam Valentine wieder zu sich. Als sie die Augen öffnete, sah sie ein männliches Gesicht vor sich, das sich tief zu ihr herunterbeugte. Es war nicht mit Schmutz verschmiert, sondern sah sehr gut aus. Auch der Duft, den der Mann absonderte, war angenehm. Er roch frisch nach einem feinen Eau de Cologne, ein wenig seifig vielleicht.

„Warten Sie, ich helfe Ihnen auf die Beine.“ Er bot ihr seinen Arm und umfasste ihre Taille, stellte sie auf den Füßen ab, ließ sie aber nicht sofort los, da Valentine leicht schwankte.

„Vielen Dank“, stammelte sie mit feiner Stimme, strich sich eine ihrer braunen Locken aus dem Gesicht.

„Gehört das Ihnen?“ Der Mann hielt ihr Retikül und die Papiertüte mit der Maske in die Höhe.

„Ja! Wo sind die Kinder?“

Er lachte ein raues Lachen. „Kinder? Das war eine Räuberbande, denen Sie in die Falle gegangen sind, Madame.“ Er sprach mit einem Akzent, den Valentine nicht sofort einordnen konnte.

„Dann hatte ich wohl Glück, dass Sie zufällig vorbeigekommen sind.“

„Ich habe ihren Hilferuf gehört. Sie sind doch wohl nicht allein in der Stadt unterwegs?“ Er sah sie fragend an.

„Nein … nein, natürlich nicht. Aber ich wurde von meiner Gruppe getrennt. Ich bin ein Gast von Gräfin Gyllenstierna.“

Er nickte wissend. „Ich glaube, ich habe die Damen auf dem Mark gesehen. Wenn Sie erlauben, werde ich Sie zurückbegleiten.“ Er hielt ihr seinen Arm galant entgegen.

Valentine musterte ihn besorgt. Er war edel gekleidet. In London hätte man ihn vermutlich für overdressed gehalten, doch sein Jackett aus dunkelgrünem Brokatstoff war ihm wie auf den Leib geschneidert. Seine hellen Hosen waren makellos und die dunkelrote Schleife saß tadellos.

„Bitte entschuldigen Sie, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Yves Rochefort.“

„Sie sind Franzose?“, fragte sie schon fast schockiert.

„Ich fürchte ja und ich weiß, dass unsere Länder nicht immer Freunde waren, aber Sie können mir vertrauen, Madame.“ Er sah sie aufmunternd an.

Sein fein geschnittenes Gesicht wirkte freundlich. Er war glattrasiert und sein schwarzes Haar akkurat frisiert. Es wellte sich leicht und er sah für einen Mann fast zu schön aus. Der Blick seiner dunkelblauen Augen bannte sie. Das Blau glich dem des Meeres an einem sonnigen Tag.

„Vielen Dank, Mister Rochefort“, sagte sie endlich und ließ sich von ihm aus der dunklen Gasse führen. Sobald sie den Markt betraten, atmete Valentine erleichtert aus.

„Valentine! Da bist du ja! Wir haben nach dir gesucht.“ Lady De Lacy kam auf sie zu, gefolgt von Gräfin Gyllenstierna.

„Mein lieber Vicomte! Was ist geschehen?“, fragte die Gräfin und hielt dem Mann neben Valentine die Hand entgegen.

„Gräfin! Was für eine Freude.“ Sie schienen sich gut zu kennen und er gab ihr einen galanten Handkuss.

„Ich war so höflich, dieses liebreizende Wesen vor einer Bande von Taschendieben zu retten.“

Die Frauen scherten sich um Valentine und schlugen sich die Hände vor den Mund.

„Ist das wahr? Oh Gott, meine Liebe! Ist Ihnen etwas geschehen?“, rief Gräfin Gyllenstierna und fächerte sich Luft zu.

Valentine winkte ab. „Nein, mir geht es gut. Eine Halskette wurde mir gestohlen und eine leichte Ohnmacht war das Resultat. Es ist meinem edlen Retter zu verdanken, dass nicht mehr geschehen ist.“ Sie warf Rochefort ein Lächeln zu, der sie mittlerweile losgelassen hatte.

„Ich habe nur meine Pflicht getan“, winkte er ab.

„Ich habe gar nicht gewusst, dass Sie wieder in der Stadt sind, Yves. Sie müssen zu meinem Ball kommen. Es ist ein Maskenball, das dürfen Sie sich nicht entgehen lassen.“ Die Gräfin blickte ihn erwartungsvoll an.

„Natürlich, wenn Sie darauf bestehen.“

„Ich werde Ihnen eine Einladung zukommen lassen.“

„Ich sehe, dass Madame nun in Sicherheit ist und werde mich verabschieden.“ Er nahm Valentines Hand und deutete einen Handkuss an. „Ich würde mich freuen, wenn wir uns bald wiedersehen“, raunte er ihr zu und blickte sie wieder so intensiv an.

Valentine war von diesem Blick so gefangen, dass sie nur ein Lächeln zustande brachte. Es verschlug ihr quasi die Sprache.

Rochefort nickte den übrigen Damen zu und ging seines Weges.

Alle Köpfe folgten ihm und hier und da waren kleine Seufzer zu hören, während Valentines Wangen sich rot färbten.

„Mein Cousin ist ein echter Herzensbrecher“, erklärte die Gräfin und blickte Valentine vielsagend an.

KAPITEL 3

Anfang August 1851

Schloss Rosendal, Stockholm,

Schweden

Valentines Überfall war das Gesprächsthema der Gäste selbst noch am nächsten Abend. Natürlich wurde darüber spekuliert, was genau geschehen war und warum ein französischer Vicomte sie gerettet hatte. Sie schwieg zu allen Fragen, erklärte immer wieder, dass sie ohnmächtig geworden war und sich an nichts erinnern konnte. Dies war natürlich Anlass für weitere Spekulationen hinter vorgehaltener Hand.

„Der Vicomte hat dich in eine äußerst prekäre Lage gebracht“, erklärte Eliza Bennett. Sie hatte Valentine erlaubt, sie beim Vornamen zu nennen.

„Aber warum denn? Er hat mir quasi das Leben gerettet. Wir sollten ihm dankbar sein.“

„Du warst mit ihm allein, das gibt Anlass zu Spekulationen“, meinte Eliza und ließ ihren Blick über das Buffet schweifen, das die Gräfin hatte auftischen lassen.

Die Tafel war meterlang. Es gab eine unerschöpfliche Auswahl an Speisen, kalt und warm, Desserts und Obstkörbe.

Gräfin Gyllenstierna hatte alles eingeladen, was Rang und Namen hatte. Es mussten mehr als dreihundert Personen sein. Das Schloss verfügte über einen großen Ballsaal, der genug Platz bot. Valentine hielt sich an Lady De Lacy, weil ihr die vielen unbekannten Menschen Angst machten.

„Rochefort ist ein Mann und Männer sind Raubtiere, mein Kind. Das wirst du auch noch erkennen“, erklärte Eliza leise. Dann nickte sie einem dieser Raubtiere zu, der langsam an ihnen vorbeischritt. Er war Schwede, wie man an seinen blonden Haaren erkennen konnte, und Valentine dachte sich zu erinnern, dass er der Bruder von Gräfin Gyllenstiernas war.

„Wer ist das?“, wollte sie wissen.

„Das ist Graf Erik Bernadotte. Der Bruder der Gräfin und mit dem schwedischen König verwand“, erklärte Eliza mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Sie sind ja erstaunlich gut informiert“, sagte Valentine mit einem Grinsen.

„Ich habe mich mit ihm unterhalten.“

„Dann scheinen Sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben. Vielleicht werden Sie noch eine schwedische Gräfin.“ Valentine blickte dem stattlichen Mann interessiert hinterher.

„Ich werde England ganz sicher nicht den Rücken kehren. Ich kann mir nicht vorstellen, in einem anderen Land zu leben, mag es hier in Schweden auch

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Kajsa Arnold
Bildmaterialien: © Kharchenko…irina7 by Getty Images, 
© ziggymaj by Getty Images
, © silmen by Getty Images

Cover: Andrea Wölk
Tag der Veröffentlichung: 12.12.2022
ISBN: 978-3-7554-2740-7

Alle Rechte vorbehalten

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