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Tödliche Bedrohung




10. Februar, Garching, Forschungsreaktor FRM-II



Etwas war seltsam. Sehr seltsam. Nur was?
Professor Andreas Maschefsky prüfte die Versuchsanordnung zum 3. Mal, druckte eine neue Fehlerliste aus und verglich die Daten. Nichts. Das Experiment verlief wie geplant, die Zerfallsprozesse waren im vorausberechneten Raster. Maschefsky variierte die Messparameter und ließ die Checkroutine über die Anordnung laufen. Perfekt. Der Physiker kratzt sich am Kopf. Hatte jemand das Experiment manipuliert? Unmöglich. Kein Mensch konnte sich der Anordnung nähern. Die Strahlung war so hoch, dass sämtliche Körperfunktionen auch in einem Strahlenanzug innerhalb von Millisekunden ausfallen würden. Und die Daten waren in Ordnung. Trotzdem. Sein Gefühl sagte etwas anderes.


'Das ist ein kontrolliertes, physikalisches Experiment. Wir haben alles x-mal diskutiert und überprüft. Die Messanordnung ist fehlerfrei. Was also? Himmel noch mal'

, dachte Maschefsky weiter, 'ich bin Professor und Doktor der Naturwissenschaften, ich habe in Jülich gearbeitet, war Chef der Gravionenforschung bei CERN und bin jetzt Experimentalleiter am Forschungsreaktor Garching. Und diese Karriere habe ich geschafft, weil ich naturwissenschaftlich denke und mich nicht auf Gefühle verlasse, verdammt! Alles im grünen Bereich. Und wenn nicht der JESUS-FAKTOR eintritt, dann läuft das Experiment wie geplant. Und der JESUS-FAKTOR ist bisher nur im Roman von diesem Schreiberling Edwin Corley eingetreten. Und das ist auch schon vierzig Jahre her. Mein Gott, vierzig Jahre!'



Aber Maschefsky beschloss, noch eine Sicherungskontrolle zu machen und linkte sich über das Intranet bei CERN in Genf ein. Über die Standleitung erschien sofort Ed Moreleys grinsendes Gesicht. Ohne Maschefskys Frage abzuwarten sagte er gleich:
"Immer noch alles okay, Andrzey. Unsere Daten sind im grünen Bereich, wie schon vor acht Minuten. Cool down, Baby!"

Maschefsky mochte Ed Moreley nicht, da ihm seine flapsige Art auf die Nerven ging. Während seiner Zeit beim C

onseil E

uropéen pour la R

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ucléaire, kurz CERN, hatte er sie bis zum Kotzen genießen dürfen. Und dass er ihn immer penetrant mit Andrzey

, der polnischen Variante seines Vornamens, ansprach, nervte ihn ebenso. Ja, er war mal Pole gewesen, hatte für die Sowjets gearbeitet, hatte deren Atomenergieprogramm entscheidend voran gebracht. Aber das war Geschichte. Jetzt arbeitete er für den Westen, nein – für die Welt, für die Menschheit. Kernfusion

– das war die Energie der Zukunft, nicht diese lächerlichen Windpropeller oder die Sonnenkollektoren, die seit Einsteins Nobelpreis nicht entscheidend weiterentwickelt worden sind. Oder gar die 'normale' Kernenergie, die unbeherrschbare Abfallprobleme für die nächsten Jahrmillionen produzierte und mit Steinzeittechnik Strom machte. Maschefsky grunzte bei diesem Gedanken unwillig. Man lässt sozusagen eine Atombombe kontrolliert langsam explodieren, um einen Kessel Wasser zum Kochen zu bringen um damit wie eine Dampfmaschine Strom zu machen. Steinzeittechnik.
Er schüttelte wieder den Kopf und bemerkte, dass Ed ihn über die Kamera noch immer anstarrte.
"Schon gut", sagte er dann, " ich wollte mich nur noch mal vergewissern."
Aus Sicherheitsgründen wurden bei bestimmten Experimenten wichtige Messdaten über Standleitung nach Genf übertragen, eine Redundanz, die sich schon oft als nützlich erwiesen hatte. Maschefsky selbst hatte das durch seine alten Beziehungen zu CERN durchgesetzt, hatte aber keinen Einfluss auf das Personal am anderen Ende der Leitung. Also musste er sich mit diesem gottverdammten Amerikaner abfinden. Maschefsky war davon überzeugt, dass Ed Moreley schon in der Zeit des kalten Krieges von der CIA auf ihn angesetzt worden war. Das war auch so ein Grund, warum er trotz des vehementen Widerspruchs seiner Frau, die damals schwanger war, Knall auf Fall das Garchinger Angebot angenommen hatte. Bei CERN hatte er immer den Verdacht gehabt, von Spitzeln umgeben zu sein, die seine Arbeit ausspionieren oder verhindern wollten. Spione, Saboteure aus allen Lagern, Ost wie West.
Und jetzt, da war er sich ganz sicher, hatten sie sich auch in Garching eingeschlichen. Sie mussten die Messdaten irgendwie manipuliert haben, um ihm vorzugaukeln, dass alles in Ordnung sei. Es war das erste Mal, dass er seinem Gefühl traute. Das hatte er nicht einmal bei seiner Hochzeit getan.
Maschefsky straffte sich und schaltete die Intercom-Anlage ein, die ihn mit allen Mitarbeitern verband.
"Wir schalten ab. Genug für heute. Vergessen Sie nicht die Datensicherung. Danke."

"Wie bitte, Professor?" Achmed Adschafis bestürztes Gesicht erschien auf dem Intercom-Schirm. "Wieso abschalten? Es läuft doch wunderbar! Wenn wir jetzt abschalten, war die Arbeit von Monaten umsonst!"
"Wenn ich persisch könnte", brüllte Maschefsky, " würde ich es auf persisch sagen, damit auch Sie es verstehen. Ich sagte Schluss und basta". Er schaltete den Schirm aus.

'Achmed Adschafi! Dieser Kümmelperser mit dem stets akkurat gestutzten Arschlochbart. Spielt hier den großen Physiker und rennt freitags in die Moschee, bevor er seine Frau prügelt. Auch so ein Spitzel!'


Momentan konnte er den Iraner nicht feuern, dazu war er zu gut, aber bald! Genauso würde er dann auch Jussuf Baschkira über die Klinge springen lassen, den anderen Moslem. Maschefsky verdächtigte die beiden schon lange, hinter seiner Erfindung her zu sein. Er hatte herausbekommen, dass sie eigene Experimente anstellten, sogar nach Feierabend. Von wegen engagiert, von wegen Freude an der Arbeit. Ha! Die Verwaltung hatte seine Beschwerden immer abgeblockt, hatte gesagt, man könne nichts beweisen. Aber schon bald wurde ihm klar, dass die auch mit unter der Decke stecken mussten.
Maschefsky versicherte sich ein letztes Mal über die Datenbank, dass seine Anweisung befolgt wurde, zog dann den Labormantel aus, holte seine Jacke aus dem Spind und ging durch die vorgeschriebenen Securityschleusen aus dem Gebäude. Sein alter Opel Astra stand wie immer auf dem reservierten Parkplatz. Während Maschefsky auf ihn zuging, beschlich ihn ein ungeheuerlicher Verdacht. Wie hatte ihn dieser Achmed doch angeschleimt, als er von Genf kommend, die Forschungsgruppe übernommen hatte. Wie hatte er seine Frau beim Einstandsfest angeschmachtet mit seinen Kuhaugen und seinem Arschlochbart. Und Silvia hatte sich geschmeichelt gefühlt, die dumme Kuh. Durch den abrupten Weggang aus Genf war ihre Stimmung eh am Tiefpunk. Nur Berta, ihre kleine Tochter war seine Freude und täglicher Grund, nachhause zu fahren. Ach hätte es doch Berta ohne die Mutter geben können! Maschefsky hatte nie etwas mit Frauen am Hut gehabt, das mit Silvia war eher ein Unfall gewesen. Manchmal hatte er sogar den Verdacht, dass sie ihm von den Russen oder den Amerikanern untergeschoben worden war. Und dieser Achmed! Konnte es sein, dass er und Silvia…?
Egal. Maschefsky schob den Gedanken beiseite und stieg in den klapprigen Astra. Wichtig war nur, dass keiner dahinter kam, was er durch die offiziellen Experimente in Wirklichkeit herausfinden wollte. Seine Idee, Plutonium mit einer Bleiabart zu fusionieren war so faszinierend einfach und elegant, dass er sich immer wieder wunderte, dass noch niemand darauf gekommen war. So konnte man das Plasma beherrschen, was die Krux der ganzen Kernfusion war. Und er hatte die Lösung. Er allein. Er musste den Umweg über 'klassische' Experimente nehmen, damit ihm keiner seinen Erfolg stehlen konnte. Oder er lief Gefahr, einfach umgebracht zu werden. Die internationalen Energiekartelle hatten keinerlei Interesse, eine unerschöpfliche, saubere, billige Konkurrenz am Leben zu lassen. Irgendwann würde er an die Öffentlichkeit gehen, dann, wenn die Tatsachen nicht mehr beseitigt werden konnten. Er, der strahlende Held. Er sah den Nobelpreis schon vor sich. Aber Vorsicht, sagte er sich immer wieder. Alles zu gegebener Zeit.
Aber was, wenn dieser Ed Moreley in Genf schon hinter seine Schliche gekommen war? Oder dieser Achmed und seine Auftraggeber? Das heute war sehr, sehr verdächtig gewesen. Verdammt.
Maschefsky schlug wütend auf das Lenkrad ein. Dann schob sich ein Name in sein Bewusstsein: Myers. Ja, jetzt war es soweit. Er würde Myers kontaktieren müssen! Urplötzlich trat er auf die Bremse, lenkte den Astra mit quietschenden Reifen in eine Parkbucht und quittierte das wütende Gehupe des folgenden Verkehrs mit geistesabwesenden Winkbewegungen. Karl Myers. Ja. Zu ihm hatte Maschefsky seltsamerweise Vertrauen. Er war ihm in Genf begegnet und hatte ihn gleich sympathisch, wenn auch etwas schräg empfunden. Besonders angetan war Maschefsky, weil Myers sich gleich als Mitarbeiter des BND geoutet und erklärt hatte, seine Aufgabe sei es, auf die vertrauensseligen, blauäugigen deutschen Wissenschaftler im Ausland ein Auge zu haben. Zu oft seien die Früchte ihrer Arbeit von anderen geklaut und verwertet worden, vom Computer übers Fax bis zu HiCom und MP3.

Sie hatten sich öfters getroffen, ja fast angefreundet, soweit ein Charakter wie der Maschefskys es zuließ. Und er hatte Myers viel erzählt – auch über seine geniale Idee. Und Myers hatte ihm Hilfe versprochen, wann immer er sie bräuchte. Kurz nach Maschefsky war auch Karl Myers nach München versetzt worden, was sich jetzt als Segen herausstellte. Der Zeitpunkt war gekommen. Er brauchte Hilfe. Jetzt.

Maschefsky wählte Myers Nummer, der sich sofort meldete, als hätte er auf den Anruf gewartet.

Die Schwabinger Kneipe in der Türkenstrasse, in der sie sich verabredet hatten, kannten beide noch von einem früheren Treffen. Sie war düster wie damals, das Bier warm wie damals und die Bedienung noch mehr gepierced, noch mehr tätowiert und noch krätziger als damals. Als konspirativer Treffpunkt ideal.
Myers nahm einen Schluck Bier, zog seinen schwarzen Hut, ohne den ihn Maschefsky nie gesehen hatte noch tiefer ins Gesicht und kam gleich auf den Punkt, nachdem ihm Maschefsky seinen Verdacht geschildert hatte, dass jemand hinter seine Geheimforschung gekommen war.
"Natürlich ist Ihre Fusionslösung interessant für die ganze Welt, Andreas, und wenn sie vorzeitig in die falschen Hände gerät, sind Sie ein toter Mann. Aber Sie sind nur ein Toter. Und hier geht es um Millionen von Toten!"
"Was?" Maschefsky starrte den Hutträger verständnislos an.
"Ich sehe, Sie haben die andere Konsequenz ihrer Erfindung völlig übersehen: Mit der Blei-Subsumtions-Frequenzvariante

können Sie die Plutoniumsenergie nicht nur speichern und von der Reaktorwand isolieren, sondern man kann damit die Energie vertausendfachen. Und zur Auslösung der Reaktion brauchen Sie nur einen Knallfrosch! Haben Sie das nie bedacht?"
Maschefsky glotzte mit stumpfen Augen vor sich hin. Er konnte es nicht fassen. Es war so klar. Ein Nebeneffekt seiner Methode, den er nie bedacht hatte.
"Und sehen Sie", fuhr Myers fort, "in Garching ist genug Plutonium vorhanden. Ihr heutiges Experiment hat ausreichend Energie auf das Blei übertragen, auch wenn Sie vielleicht instinktiv den Versuch abgebrochen haben."
"Ja", flüsterte Maschefsky, "das war es, was ich gespürt habe. Und einen Knallfrosch, wie Sie sagen, gibt es bei mir im Labor auch. Aber wer hat Interesse daran?"
Myers lachte freudlos auf. "Denken Sie mal nach! Wer zündet heutzutage die meisten Bomben? Wer will die Kreuzritter stoppen? Die verrückten Islamisten!"
"Achmed Adschafi!" rief Maschefsky
"Genau. Und woher er von Ihren Forschungen weiß, ist doch klar. Das Schlafzimmer ist nicht der richtige Ort, um die Unterlagen zu verstecken."
"Silvia?"
"Wer sonst?"

Maschefsky sprang auf.
"Halt!", rief Myers noch hinter ihm her, "Machen Sie keinen Blödsinn!"
Doch Maschefsky hörte nichts mehr, rannte zum Auto und raste nachhause. Immer wieder überschlug er im Kopf die mögliche Sprengkraft der von Myers skizzierten Bombe. München, Erding, Freising, Dachau – alles würde verdampfen. Der kalte Schweiß rann in Strömen über sein Gesicht. Millionen von Menschen zerfetzt, versafted, juiced, verbrannt. Noch in Nürnberg und Salzburg und Prag würden die Menschen an den sofortigen Strahleneinwirkungen sterben und ein langes, elendes Siechtum halb Europa überziehen. Armageddon

– der Untergang der Welt.
Schleier legten sich über seine Augen, er fieberte und fröstelte gleichzeitig, während er den Wagen kaum noch kontrollieren konnte.
Ein grauenhafter Film lief vor ihm ab. Er sah Augäpfel, die aus den Höhlen quollen und in der Teufelsluft explodierten, Hautlappen wurden von Knochen gerissen, Zähne leuchteten violett auf und platzten, Hirnfetzen verdampften wie Trockeneis und Ströme von Blut zerkochten in der Strahlung. Ein wahrhaft höllisches Inferno lief vor seinem geistigen Auge ab. Und er würde schuld daran sein!

Schleudernd kam der Wagen vor Maschefskys Haus zum Stehen. Er stürzte durch die offene Tür und schrie nach seiner Frau. Doch Totenstille antwortete ihm. Küche, Wohnzimmer – nichts. Dann rannte er nach oben und blieb wie versteinert in der Schlafzimmertür stehen. Das Fach des Kleiderschrankes mit seinen Hemden, die immer nur er selbst einräumte, war leer. Die Hemden lagen am Boden. Und die Papiere, die er hinter ihnen deponiert gehabt hatte, waren weg. Wie in Trance drehte er sich um und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Plötzlich fiel ihm Berta ein. Seine Tochter! Wo war seine Tochter? Er riss die Tür zum Kinderzimmer auf, taumelte zurück und sackte auf die Knie. Seine Tochter war nicht da. Und das Bett war voll mit geronnenem, schwarzem Blut.
Eine Eiseskälte breitete sich in Maschefskys Körper aus. Ruhig, ganz ruhig erhob er sich und ging langsam, Stufe für Stufe die Treppe hinunter in den Keller.
In einer alten Kommode hatte er eine sorgfältig in ölgetränkte Lappen gewickelte Mauser C 96 versteckt. Er nahm die Pistole und steckte sie in den Gürtel. Dann ging er wieder hoch und verlies das Haus, ohne sich noch einmal umzusehen. Er wusste, was er zu tun hatte.


17.Februar, München, Waldfriedhof



Der Regen prasselte auf das halbe Dutzend Schirme, das sich um das offene Grab versammelt hatte. Die kurze Zeremonie war schon vorbei, der Pfarrer mit Messner und Ministranten bereits in die warme Sakristei der Aussegnungshalle geflohen und die Trauergäste wandten sich zum Gehen.
"Dass so etwas passieren konnte – ich kann es immer noch nicht fassen.", sagte Achmed Adschafi zu seinem Schirmgenossen. "Man arbeitet so lange mit einem Menschen zusammen und kennt ihn doch nicht. Dabei war Andreas Maschefsky so ein zuverlässiger Chemielaborant, immer fleißig, immer da. Na ja, er hatte ja niemanden, weder Frau noch Kind noch sonstige Verwandte. Warum nur?"
"Im Vertrauen kann ich es Ihnen jetzt ja sagen", antwortete der Verwaltungschef. "Maschefsky war schizophren. Er war vor Ihrer Zeit lange krank, hatte alle möglichen Wahnvorstellungen, bildete sich weiß Gott was ein, aber durch die Behandlung in der Nervenklinik Haar und die Dauermedikation mit verschiedenen Neuroleptika konnte er ein normales Leben führen. Wir sind ja zum Glück kein Privatunternehmen und konnten ihn weiter beschäftigen. Aber er muss irgendwann die Medikamente abgesetzt haben. Gott sei Dank ist nicht mehr passiert. "
"Aber was genau ist denn eigentlich geschehen?", fragte Achmed Adschafi. "Ich war ein paar Tage in Genf und bin erst gestern zurückgekommen."
"Wissen Sie, wir haben ja nur die Bilder und Tonaufzeichnung der Überwachungskamera. An diesem 10. Februar, etwa gegen Mitternacht, taucht Maschefsky in der Eingangshalle auf. Wie er da reingekommen ist, wissen wir bis heute nicht. Dann kommt ein Pförtner auf ihn zu und spricht mit ihm, aber so leise, dass man nichts verstehen kann. Plötzlich zieht Maschefsky eine Pistole, richtet sie auf den Mann und brüllt: 'Sie sind ein verdammter Verräter, Myers, Sie stecken auch mit unter der Decke!', und dann drückt er ab. Mein Gott, ich werde die Bilder wohl nicht so schnell vergessen. Die Pistole war ein völlig verrostetes Teil, mit dem vermutlich zu Kaiser Wilhelms Zeiten zum letzten Mal geschossen wurde. Das Ding geht los und explodiert. Maschefskys Hand fliegt direkt auf die Kamera zu – grässlich. Und der Schlagbolzen durchschlägt seine Stirn und bleibt im Gehirn stecken."
Adschafi schüttelte sich. "Puh, grausam. Und der Pförtner?"
"Dem ist nichts passiert. Er hat sich noch zu der Leiche hinuntergebückt und ist dann aus dem Kamerabereich verschwunden. Das Seltsame ist… Um diese Zeit ist die Pforte nie besetzt und ein Mann namens Myers war bei uns noch nie beschäftigt."


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Impressum

Texte: Titelbild: sergej23/pixelio.de
Tag der Veröffentlichung: 10.04.2010

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