Kurze Betrachtung über das Glück
Eine Sprachlosigkeit, resultierend aus der Unfähigkeit zum Empfinden und damit evozierte Unwissenheit über den Aggregatzustand des Nichtvorhandenseins von Unglück. Daraus folgend die Unkenntnis dessen, was da heißen soll: Glück und zwingend damit das Unvermögen von Artikulation und Kommunikation auf physischer und metaphysischer Ebene über die besagte Begrifflichkeit. Sehnsucht nach Glück durch Unzufriedenheit des bestehenden Seins als Ausdruck des allgemeinen Zustandes unter Ausschluss des kognitiven Bewusstseins (Heidegger) durch die Erkenntnis von Nichtidentität als Seinszustand und Unglück in Relation zur Außenwelt, bzw. zu der zu Kenntnis genommenen Zustandsäußerung der die Umwelt bewusst durch ihr reines Vorhandensein sensorisch akzeptierten Mitentitäten, oder, unter Ausklammerung der individuellen Erscheinungsinterferenzen, die manifestierte Seinsaussage der Mitgesellschaft, bzw. ihre Aussageformen als Differenzierungsvariablen der eigenen Zustandsbestimmung – was zwingend zur Relativierung der endogenen Glücksvorstellung, oder besser der individuellen Glücksempfindung führt (vgl. Hegel).
Wobei aber wiederum der eigene Standpunkt exogen betrachtet wird und somit notwendig artikulierbar.
Die Frage der Objektivierbarkeit stellt sich damit jedoch nicht, ist doch die Glücksäußerung der als Umwelt oder gar Mitmensch verstandenen Außenwelt subjektiv der komparierenden eigenen Seinserfahrung beigeordnet, wodurch die Bestimmung des eigenen Ortes relativiert und somit unmöglich gemacht ist (siehe Schrödingers Katze und Heisenberg).
Dieses Erfordernis einer wechselseitigen Zugänglichkeit … straft den kognitiven Relativismus Lügen (Wittgenstein). Daraus jedoch zu folgern, dass die Frage durch Ignoration des Vergleichsmaßstabes, also der Daseinsäußerung der Außenwelt aus dem Relativierungsdilemma heraus in die subjektiv erfahrene Objektivität gehoben werden könne, ist ein Trugschluss, besteht doch die Empfindung eben dieses Zustandes in der relativen Einordnung des realen, momentanen, manifesten Erlebens in das System aus Innen- und Außensein und damit in der Abwägbarkeit der realen Bewusst- oder Unbewusstheit gegenüber einer solchen in einer machbaren Zukunft oder auch in einer nicht-machbaren Utopie, mag diese auch noch so subjektiv nur als solche empfunden werden. Kants Antwort auf die Frage der Metaphysik – "Wie ist synthetische Erkenntnis a priori möglich?" – hilft hier nicht weiter. Damit wird aber wiederum eine solche nicht verifizierbare Situation in das subjektive Kalkül der Abwägung einbezogen, als Utopie erkannt und beschreibbar und damit auch wiederum relativiert, was zur Unbrauchbarkeit als Gegengewicht auf der Waage führt, die das momentane Sein-Erleben in Beziehung setzen soll zu einem Zustand, der anders ist, als eben dieser – nämlich Glück.
Was immer auch das heißen mag!
Uuups...
Gerade sehe ich, dass ich statt Satire die Kategorie Philosophie gewählt habe! Wittgenstein et alii mögen mir verzeihen! Wo doch jeder weiß, dass Glück ein ganz individuelles Gefühl ist, das man auch durch noch so geschwollenes Gelaber nicht beschreiben, wohl aber teilen kann…
Tag der Veröffentlichung: 09.11.2008
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