Prolog
„Einst waren Wir eine primitive Rasse. Wir bekämpften uns viele Jahrelang gegenseitig, ohne Gnade, wegen nichts! Bald darauf wurden die Nahrungsmittel knapp und seuchen grassierten in den Städten, es starben mehr von uns an den Seuchen als an den Waffen, die wir erschufen. Doch dann geschah etwas, mit dem keiner gerechnet hat. Helles Licht strahlte auf uns hernieder und auf einmal hörten wir eine Stimme, sie verkündete uns von dem höherem Wohl der Tau und befahl uns die Kämpfe zu beenden und uns zusammen zu tun und gemeinsam diesem Wohl entgegenzustreben. Im Laufe von einem Jahr erschienen diese Stimmen auf den ganzen Globus und die Kämpfe endeten und aus den Stimmen wurden Gestalten. Sie nannten sich selbst die Himmlischen und brachten uns ihre Philosophie bei und wir entwickelten uns durch diese Philosophie zu dem was wir nun sind: Dem Sternenreich der Tau!
Auszug unserer Entstehung
„Ich bin stolz auf euch, ihr seid eine weitere Generation die für das höhere Wohl kämpfen wird.“ Sagte Commander O´Shelava, die Direktorin der Akademie von Shas Or´es stolz. Sie sah die jungen Feuerkrieger und Kriegerinnen ernst an, es waren wie immer rund dreitausend, die fähig waren direkt mit der Waffe für das höhere Wohl zu kämpfen. Sie war auf jeden von ihnen stolz wie eine Mutter, die ihre Kinder erfolgreich aufwachsen sieht und genauso wird sie trauern, wenn sie erfährt das einer oder wohlmöglich alle Krieger des Jahrganges streben.
„ Ihr werdet nun in die Fußstapfen eurer Ahnen treten und dem Sternenreich Ruhm und Ehre beschaffen. Für das höhere Wohl!“ rief sie und die Krieger antworteten ihr im Chor. „folgt mir nun, ich werde euch nun zu euren Captains bringen, diese sind dann für euch verantwortlich, folgt mir nun“ Commander O´Shelava ging mit schnellen Schritten voran, die jungen Krieger folgten ihr. Sie gingen durch einen beleuchteten Gang, in denen Skulpturen von großartigen Kriegern standen, die einst ebenfalls auf dieser Akademie waren. Sie folgten diesen bis zum Ende, dort stand eine riesige verschlossene Tür die zum Flug-Lande- Plateau führte, dort warteten rund fünfzig Captains auf die neuen Rekruten. Commander O´Shelava blieb stehen und begrüßte die Captains mit einer leichten Verbeugung „Das sind die neuen Rekruten, ihr dürft nun vortreten und wählen welche in eure Einheiten am besten passen“ sagte O´Shelava ruhig. Die Captains traten vor, sahen sich jeden einzelnen genau an und trafen dann ihre Wahl. Für die Krieger sah das alles sehr willkürlich aus und für jemanden der noch keinen Trupp, geschweige denn eine ganze Armee befehligt hat, war dieser Vorgang auch willkürlich. Die Captains gingen die Reihen durch und zogen ihre neuen Krieger einfach aus der Reihe, Zarvis konnte sich nur mit Mühe aufrecht halten, sonst wäre er gestolpert und hätte sich vor allen blamiert und das wollte er beim besten Willen nicht.
„Ich bin Captain Siraf und stehe unter dem Befehl von Commander Schwarzstern, wir sind am Außenposten K-287 stationiert, oder besser gesagt am Rande der Siklava-Wüste, also ganz in der Nähe, betreten sie nun die Transportschiffe“ sagte Captain Siraf ruhig aber bestimmend, die Krieger taten wie ihnen befohlen. Zarvis sah sich um und merkte das Captain Siraf die wenigsten Krieger ausgesucht hatte, die meisten anderen wählten meist über 200 Krieger aus, aber in Zarvis Trupp waren es gerade einmal 30. Warum das so war wusste er nicht, aber er wollte es auch nicht wirklich. Die Krieger saßen sich in den Teufelsrochen, dem Transportschiff der Tau, eine wunderbare Kriegsmaschine, er war schnell und wendig und gegen feindliche Infanterie ein wahrer Alptraum, so sagen zumindest die Ausbilder der Akademie. Zarvis stand in dem Transporter und sah sich um, er kannte zwar alle Gesichter seines Jahrganges, aber nicht deren Namen, bis auf einen Salika, seine beste Freundin. Er musste leicht lächeln und ging zu ihr und setzte sich neben ihr.
„Ich freue mich das wir in der Gleichen Truppe dienen können“ sagte Zarvis strahlend „Ja, finde ich auch, so muss ich mich nicht so einsam fühlen und kann mich besser an alles andere gewöhnen“ sagte sie ebenfalls strahlend, die beiden sahen sich schweigend an, als sie merkten wie die Luke des Transporters zischend zufuhr.
„Gut festhalten“ sagte Captain Siraf mit einem bösen lächeln. Der Teufelsrochen hob ab und beschleunigte mit einer dramatischen Geschwindigkeit, während der Pilot die Maschine hochzog. Der Flug dauerte gerade einmal wenige Minuten, Die Krieger stiegen aus und liefen in den Außenposten hinein, dort stand am Tor ein einzelner Krieger, an seiner Rüstung konnte man erkennen das es ein Truppenführer war „das ist Karusus, er wird euch anführen und zusammen werdet ihr das höhere Wohl in die Galaxis tragen“ sagte Captain Siraf beschwörend und ging zu Karusus und gab ihn eine Datentafel „Ausrüsten und positionieren Truppenführer!“ rief Siraf schallend „Jawohl Captain, für das höhere Wohl“ antwortete Karusus, er studierte die Datentafel genauestens und blickte dann zu seinen neuen Trupp.
„Folgt mir zur Waffenkammer, aber im Laufschritt!“ befahl Karusus, er befiehlt gerne, dachte Zarvis in Gedanken. Sie liefen zur Waffenkammer und bekamen dort ihre Pulsgewehre und ihre EMP-Granaten, 2 andere Krieger bekamen statt dem Gewehr ein schweres Massebeschleunigergewehr.
„Euer Alltag sieht wie folgt aus, Wache halten, Wachwechsel durchführen und alle paar Tage kommen Transporter, die unsere Vorräte auffrischen, Willkommen in der Armee von Commander Schwarzstern!“ sagte Karusus feierlich „und nun, wegtreten!“.
„Hier Orbitalstation 7, haben den Kontakt zu Station 1 bis 6 verloren, bitten um neue Befehle“. Der Krieger wirkte besorgt und das mit gutem Recht, so etwas kam bisher noch nie vor. „Neue Befehlen lauten wie folgt, halten Sie alle Augen offen und schicken sie die Scan-Ergebnisse sofort nach Vior´la und kümmern sie sich darum das alle Geschütze feuerbereit sind“ antwortete eine Frauenstimme befehlend. Die Orbitalmanschaft beeilte sich die Befehle zu befolgen. Doch es war bereits zu spät, der Befehlshaber führte ein Langstreckenscan nach dem anderen durch, bis Runen auf dem Bildschirm rot leuchteten.
„Was bei den Himmlischen ist das?“ fragte er, eher zu sich selbst als zu seiner Mannschaft, er tippte auf einige Runen und schickte die Scanbilder nach Vior´la. Wenige Sekunden später wurde die Orbitalstation von mehreren Kanonen in Stücke gerissen.
„Wir erhielten gerade Scanbilder von Orbitalstation 7“ sagte Commander Schwarzstern ernst.
„Wir haben keine Ahnung was genau es für Schiffe sind, aber sie scheinen aggressiv uns gegenüber zu sein, grundlos!“ im Strategieraum von Vior´la waren alle ruhig, es hing eine bedrückende Aura im Raum und schien allem den Atem zu rauben.
„Ich habe beschlossen meine Krieger unter dem Kommando von Commander Siraf nach Komos`la zu senden um dort diese Aggressoren aufzuhalten, als Unterstützung geht Commander Shali´kas mit seinen Panzer Einheiten mit. Für das höhere Wohl!“ Rief Commander Schwarzstern feierlich, seine Berater erhoben sich und erwiderten dessen Ruf.
Noch weiß keiner am diesen Tage wer oder was genau der Feind ist, aber das soll nicht lang so bleiben.
Seit ihrem Abschluss in der Akademie verging die Zeit sehr zäh. Die Krieger versuchten sich ihre Zeit mit Schussübungen und Jagt touren zu versüßen, aber das war nur eine kleine Abwechslung, die kaum half.
Zarvis stand auf einem der Wachtürme und schaute hinaus in die Wüste, doch er sah wie immer nichts Neues. Plötzlich gingen in der Bastion lauter Alarm-Sirenen an und die Stimme von Commander Siraf ertönte über Lautsprecher.
„An alle Truppen, versammelt euch sofort auf den Versammlungsplatz, ich wiederhole, alle Truppen sollen sich sofort am Versammlungsplatz einfinden!“.
Die Krieger beeilten sich um zu dem Versammlungsplatz zu gelangen, der in der Mitte der Bastion stand.
„Wir haben den Befehl erhalten sofort nach Komos´la zu ziehen, um dort fremde, feindselige Wesen aufzuhalten und zu vernichten, wir brechen sofort auf, die Schiffe treffen in wenigen Augenblicken ein.“ Sagte der Commander.
„Bei den Himmlischen, wer könnte uns etwas Böses tun?“ fragte Salika „ich weiß es nicht, teure Freundin, aber ich weiß dass wir sie vernichten werden!“ sagte Zarvis, wütender als er beabsichtigte.
Tag der Veröffentlichung: 18.11.2012
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