3.4.2010 – Porches - Apartamento
Die Kirche muss ohne Ausflüchte bereuen
Von Matthias Kamann 3. April 2010, 08:41 Uhr
Schon Jesus schlug sich auf die Seite der Sünder – allerdings verlangte er, dass sie bereuten. Wenn die Kirche sich seines Vorbilds als würdig erweisen will, muss sie die Missbrauchsskandale lückenlos und ohne Ausflüchte aufklären. Zur Reue gehört die schonungslose Selbstbefragung.
Bei der traditionellen Karfreitagsprozession hat Papst Benedikt XVI. die Bedeutung der Hoffnung in den Vordergrund gestellt.
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Nein, so einfach ist es nicht: Man kann nicht schlankweg erklären, die Osterbotschaft von der Auferstehung sei so begeisternd, dass all die schrecklichen Missbrauchsfälle zumal in der katholischen Kirche die Freude über das Fest nicht trüben könnten.
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In der Bibel gehört zur Osterbotschaft, dass sie erzählt wird, dass sie nicht zu haben ist ohne Menschen, die sie weiter tragen. Als Maria Magdalena den Auferstandenen sieht, aber nicht erkennt, als sie begreift und nur ein Wort sagt: „Rabbuni“, Meister – da darf sie ihn nicht berühren, sondern wird von Jesus sofort losgeschickt, damit sie den Jüngern berichte. Am Abend erscheint er selbst den Jüngern und sagt ihnen: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ Loslaufen, erzählen – das ist Ostern.
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Darin zeigt sich einerseits die Menschlichkeit des Christentums. Da geistert nicht ein abstraktes Dogma umher, sondern lebt die Botschaft in und von Menschen, die sie berichten sollen. Andererseits macht dies die Botschaft verletzlich. Weil sie von Menschen lebt, müssen diese sich ihrer würdig erweisen. Sonst wird das Evangelium beschädigt.
Doch ist das Risiko gewollt. Jesus sendet just jene Jünger aus, die ihn noch wenige Tage zuvor verlassen hatten. Er will seine Kirche auf Petrus bauen, der ihn dreimal verleugnete. Jesus will, dass Sünder von ihm erzählen. Wer die Sündigkeit der Verkündenden zum hinreichenden Grund erklärt, die Botschaft nicht zur Kenntnis zu nehmen, hat nichts vom Christentum verstanden.
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Indes: Als Petrus dir Verleugnung beim Krähen des Hahns erkannte, „ging er hinaus und weinte bitterlich“. Ja, Jesus setzt auf Sünder – aber auf solche, die bereuen. Wobei zur Reue sowohl die schonungslose Selbstbefragung ohne Ausflüchte („Zeitgeist“, „Medienkampagne“) als auch die Bereitschaft gehören, ohne Rücksicht auf eigene Interessen alles zu tun, damit sich die Sünde nicht wiederholt. Solche Verwandlung, darin besteht die österliche Hoffnung, gelingt im Glauben an die Auferstehung. Insofern ist Ostern gerade jetzt zu feiern.
Missbrauch an katholischen Einrichtungen:
Deutschland werden seit Januar immer mehr Fälle von sexuellem Missbrauch durch katholische Laien, Priester und Ordensleute bekannt. Die zum Teil mehrere Jahrzehnte zurückliegenden Verdachtsfälle betreffen inzwischen 18 der 27 Bistümer. Den Stein ins Rollen wurde von den Fällen am Canisius-Kolleg im Januar. Danach gingen immer mehr Opfer an die Öffentlichkeit:
Es ist schon mehr als erstaunlich, wie lange diese römisch, katholische Kirche ihr Unwesen treiben konnte, ohne, dass die Öffentlichkeit ihre Konsequenzen gezogen hätte.
Die Zeit scheint reift zu sein, dass es auch den Religionen an den Hals geht, die jetzt schon seit über 2009 Jahren, ihren Gläubigen etwas überbügelten, was eben nicht der absoluten Wahrheit genügt.
Da wir irdischen Menschen in einem Bewusstseinswandel leben, der offenbaren wird, was wahrlich der Hintergrund ist, der uns irdische Menschen ins irdische Leben rief, sind dies die Anfänge der Selbstzerstörung dieser römisch, katholischen Kirche.
Wir selbst zogen bereits in jungen Jahren, nach unserer katholischen Trauung, mit unserer Frau, die Konsequenzen, und traten aus dieser Kirche aus, und ließen unseren Sohn bewusst nicht taufen, denn er sollte sich frei entscheiden, welcher Religion er folgen wolle.
Wir, der OY, bereuen unsere Entscheidung nicht, denn, unseres weiteres Leben bestätigte uns, dass diese Kirche, wie noch einige andere Religionen auch, nicht das wahre vom EI sind, sondern nur Hilsmittel, um irdische Menschen in eine Sackgasse zu treiben, wo man ihnen machen kann, was mann will.
Tag der Veröffentlichung: 03.04.2010
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