Ganz vorsichtig
lugt schon das Schneeglöckchen hervor,
auch die Märzenbecher trauen sich.
Die Amseln beginnen zaghaft zu singen.
Es rührt sich etwas in der Natur.
Die Menschen kommen aus ihren Häusern hervor,
man sieht jetzt öfter den Nachbarn im Garten.
Alles regt sich irgendwie, der Winterblues wird
abgestreift, wir blicken dem Frühling entgegen.
Die Nächte sind noch kalt und manches Mal schaut
Väterchen Frost noch vorbei.
Langsam die Natur erwacht
und die Bauern bestellen das Feld.
Sehr zart lässt der März uns hoffen.
Im Märzen
erwachen die Herzen
die ersten warmen Sonnenstrahlen
locken ins Freie
doch nachts ist es noch kalt
sehnsüchtig wird der Frühling erwartet
die Vögel locken mit ihrem Gesang
sie schütteln und plustern ihr Gefieder
wir freuen uns
und strecken unsere Glieder.
(c)Text Klärchen
Foto Klärchen
Melodie…
im März
leicht kommen uns nun schmetterlingsflügelzart die ersten Melodien von den Lippen geglitten...
Im Märzen der Bauer
Schneeglöckchen erwacht
Frau Meise komm' fliegen,
der Winter geht sacht.
Schon blüht schon das Eine
Das Feine lieb grün
Im Märzen der Bauer
Sieh` die Vögel wie sie zieh`n.
Die ersten Vogelschwärme künden sich an
Sie kommen weit aus dem Süden
erwartungsvoll stehen wir am Fenster und sehen ihnen zu wie sie sich hier niederlassen..
auf Türmen und Kirchen Störche und Kraniche
und mit ihnen kommen die hellen Farben des Frühlings
Erstes Grün lugt aus dem Boden
Blatt um Blatt, grüßt freudig Blatt
und freut sich, wenn es was zum Wachsen und Gedeihen hat.
Der Mensch als Mensch lebt richtig auf
mit jeder neuen Farbe die er sieht
zählt er die Zahl der Tage bis es bunt und richtig rosig blüht
Bild Klärchen und Text © Angelface
(c)Bild Katja Kortin
März
Tulpen im März
Unheil kündigt sich an
wenn einer vor dir steht
mit Tulpen
im März
weise ihn von der Tür
verweigere ihm
deine Vasen
© Concortin
(c)Foto Klärchen
Beobachtungen
(1)
Schnee fällt vom Dach, nass und schwer.
Ich beobachte es und finde,
er saust auch ziemlich schnell auf den Boden,
als hätte er einen Schubs bekommen.
Keine Chance sich festzuklammern, um dort oben zu verharren.
Er hat nichts gewagt, war überhaupt nicht unvorsichtig und
dennoch lassen ihn die Umstände zu Boden rutschen
So kann das Leben sein.
Beobachtungen
(2)
Nun ist er unten, ein Teil wird verdunsten.
Doch jetzt dringt er ein in die Erde und
entdeckt den Samen, mit dem er wieder emporwachsen wird, bald.
Vielleicht als Blume, die man gerne pflückt und
deren Früchte mit dem Wind durch die Lüfte fliegen
Das ist Leben.
Erkenntnisse
Wenn die Zeit gekommen, werden Ebenen verlassen,
zuweilen furchtbar schnell und unfreiwillig,
manchmal Tröpfchen weise.
Ein harter Boden empfängt uns und wir vermeinen, alles wäre beendet.
Plötzlich entdecken wir winzige Öffnungen, durch die es zu schlüpfen gilt. Intuitiv zwängen wir uns hindurch, ohne zu wissen, was uns erwartet.
Und siehe da
Ein völlig neues Leben
Unser Leben
Text und Bild Helga
Das große Erwachen
Ein neues Jahr beginnt, die Zeit verrinnt.
Ich warte auf das Erwachen,
muss in Geduld mich üben.
Ein neues Jahr hat begonnen,
wo sind die Wonnen?
Ich warte auf das Erwachen.
Schneeschauer über Felder stieben.
Ein neues Jahr schreitet voran.
Ich warte auf das Erwachen
Bald kommt der März aber dann…
Dann kommt das große Erwachen
Gedicht und Bild Helga
Januar, Februar, März
Seit ein paar Wochen hat mich eine akute Schilddrüsenentzündung körperlich aus dem Gleichgewicht gebracht. Die Gedanken gerieten auch ins Schwanken!
Jetzt, am Frühlingsanfang keimt Hoffnung auf.
Die Medikamente wirken, die Entzündung ist zurück gegangen.
In meinem Körper herrscht noch Anarchie, mein Verstand will steuern, was er nicht steuern kann.
Die Kreativität ist nicht verloren gegangen. Mein Kopf voll mit neuen Ideen die ich umsetzen möchte.
Der März öffnet mir Türen durch die ich hindurchgehen will. Hinter jeder Tür erwartet mich etwas Neues, und das Alte lasse ich gern hinter mir.
Ich blicke in aller Gelassenheit nach vorn. Die Natur, der Frühling mit all seinen Facetten inspirieren mich.
Ich bin gespannt was auf mich zukommt, was es neues gibt, und wohin ich gehe im März.
Der April kann warten!
© Klärchen
Erwachen
Die Natur sich reckt und streckt
Der Winter, dieser lange,
er wird abgespeckt
der Frühling steigt ein
begegnet dem Leben
der Fruchtbarkeit
von Mensch und Tier
die Frühlingsluft
haucht Leben ein
die Kälte weicht
Oft fällt noch Regen
der Schnee war gestern
Vögel bauen schon
an ihren Nestern
zupfen hier und da
und kleine Mücken tanzen
schon im Sonnenstrahl
© Klärchen
© Klärchen
Wie Windmühlen
sich im Kreise drehen
leichte Winde
über Tulpenfelder wehen
die Lerche sich erhebt
mit fröhlichem Gesang
mein Herz erbebt
alles lebt
die Knospen sprießen
zarte Farben sich ergießen
hier und da
im Märzen beginnt
für mich
das neue Jahr
© Klärchen
Bild Helga
Wir recken nun
unser winterweisses Gesicht
gerne und hungrig der Sonne entgegen
Jeden Morgen wenn sie scheint
Wärme sich
mit einem zarten Lächeln
voller Vorfreude
auf den nahenden Frühling
vereint
by Angelface
Bild und Text © Angelface
Herz, mein Herz sei nicht beklommen
und ertrage dein Geschick.
Neuer Frühling gibt zurück,
was der Winter dir genommen.
Und wieviel ist dir geblieben!
Und mein Herz, was dir gefällt
alles, alles darfst du lieben.
Und wie schön ist noch die Welt.
Heinrich Heine
In jeden Fall
folgt der April,
er sagt uns
was er will.
Die Autoren der Galerie
sind gespannt
und freuen sich!
Texte: Alle Rechte Autorengruppe GalerieAngelConrad CortinKatja KortinHelgaKlärchen
Tag der Veröffentlichung: 05.03.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Allen Liebhabern der Malerei,Fotografie und Poesie