Kapitel 1: "Internetfurcht"
Samstagabend, 18:00. Was ist denn schöner als der Samstagabend? Felix, der 14-Jährige Bursche, surft im Internet in einer Community. "w-w-w.chatwithme.c-o-m" Er ist nicht der Schnellste im Tippen. Als er sich einloggt, hat er 7 neue Messages:
(1)Lena 14, W.:
hi felix wie gehts
(2)Hans 13,M.:
lol bin level 74
(3)Alex 15, M.:
ey man kein bock auf die gfs -.-
...
Die Siebte Message schien ihm .. komisch.
(7)??? 16, ?.:
Wäh wie hässlich du bist. Rasier dich mal du Grizzlybär. Dann noch deine pickel: noch nie was von Anti-Pickelcreme gehört? Oh gott..
Am Anfang ignorierte er diese Message. Doch am nächsten Tag, am Sonntag, kamen 4 ähnliche Messages:
(1) wäääh pickelmonster!
(2) *kotz* wie du .. ausiehst *kotz*
(3) RASIEREN?! Oo PICKELCREME KAUFEN?! Oo
(4) YERK! IGITT .. eklig, wie du aussiehst.
Felix wurde traurig.. Seine Mutter kam in's Zimmer:
"Felix, komm' Runter, Essen!" Sie sah', wie traurig er aussah'. "Was ist denn los, Schatz?" - "Ich .. Findest du mich hässlich, Mum?", fragte er seine Mutter. "Aber nein, Schatz. Pickel sind normal, sie werden irgendwann weggehen. Dann bist du schöner denn je." Er bedankte sich bei seiner Mutter und ging mit Runter. Wieder Oben angekommen, als er sein Pyjama anzog, bekam' er noch eine Message:
"Du bist so hässlich mann, du kannst nich mehr gerettet werden - nich mal mit ner schönheitsop"
Felix loggte sich aus und schaltete den PC aus. Er legte sich auf's Ohr und überlegte über die Messages:
"Bin ich wirklich so hässlich? .. Hab' ich soviele Pickel? .. Bin ich so behaart?"
Er konnte nicht einschlafen - Um 1:45 Uhr schlief' er endlich ein.
Kapitel 2: "Die Sahne oben drauf"
7:25 Uhr, als Felix in die Schule kommt, sieht er Lena. "Hey Felix, wie geht's dir?"
Er schaute schon traurig und antwortete:
"Sehr scheisse .." - "Warum?", fragte Lena. "Ich werde sogar im Internet gemobbt .. Das reicht mir jetzt!"
Sie schaute ihn an .. "Was willst du machen?", fragte sie ihn. "Ich weiß es noch nicht .. Aber ich hab's satt. Meine Pickel, meine Behaarung .. Das ist grässlich!"
Lena schaute auf den Boden, und schaute daraufhin wieder auf: "Ich find' dich nicht hässlich - im Gegenteil: Ich find' dich hüpsch." Felix kümmerte sich nicht um das, was Lena sagte. "Dein Bruder kennt sich doch aus mit PCs oder nicht?", fragte Felix Lena. "Ja, warum?" - "Okay, danke. Ich geh' nach Hause" Lena versuchte ihn aufzuhalten: "Nein, wenn der Lehrer merkt, dass du schwänzst, bekommst du Riesenärger!" Felix schaute sie an. "Du hast Recht .."
"Also, Kinder. Alle Seite 64 im Buch aufschlagen." Felix und die Klasse hatten Biologie-Unterricht. Felix hasste Biologie, weil Pickel und Behaarungen drin vorkamen. "Schaut mal, der hat Pickel auf'm Penis!" Alle fingen an zu Lachen - ausser Felix und Lena. "Ich find' das garnicht lustig, Mario!", rief Lena.
Felix sah Mario an. Mario merkte das, nahm einen Stift und malte sich Armhaare, Beinhaare, Pickel und einen Bart auf seine Haut. "Wie heiß ich denn?", fragte er. "Mario, du bekommst einen Eintrag! Und ich will mit deinen Eltern sprechen. Samstag, 17:30 Uhr, hier bei mir. Und jetzt, raus mit dir!" Mario lief voller Stolz raus. Jetzt war Felix nur noch trauriger - aber auch noch aggressiver.
Kapitel 3: Tollwütige Rache
Zu Hause angekommen warf Felix seinen Schulranzen auf den Boden. "Willkommen, Schatz.", begrüßte ihn seine Mutter, "hast du eine schlechte Note bekommen?" Felix ignorierte seine Mutter und rannte in sein Zimmer. Oben angekommen rief er Lena an, und ihre Mutter ging ran: "Ist der Lenny da?", fragte er unhöflich. "Ja, Moment, Felix", antwortete sie fröhlich. "Ja?", ging Lenny, der Bruder von Lena (17 Jahre), ran. "Hallo, Lenny. Kannst du kurz zu mir? Ist dringend."
"Okay, komme schon.", antwortete Lenny.
"Ding-Dong" Die Klingel läutete. Felix holte Lenny rein, und zog ihn mit in sein Zimmer. "Wie kann ich rausfinden, wo welche wohnen?", fragte Felix hastig. "Du brauchst die I.P. von demjenigen - wofür willst du das?"
"Keine Zeit für Fragen!", antwortete Felix.
"Okay, okay. Du brauchst so ein Programm - könnt' ich dir kurz downloaden."
"Dann los!" Sie warteten, bis die Leiste sich füllte .. "Downloading I.P.-Agent 100%"
Lenny klickte auf ein paar Sachen, tippte was ein und voilá! Da standen die nötigen Sachen. "Wie heißt dein Opfer denn in chatwithme?"
"Ich hab' mehrere - du kannst gehen, wenn du willst. Wird länger dauern. Zeig' mir nur, wie das geht!"
Lenny zeigte Felix, wie das Programm funktionierte.
"So, fangen wir bei dir mal an."
Er wollte den hacken, der angefangen hatte, ihn zu mobben.
Er schickte ihm viele Viren.
Dann war der Rest dran - alle wurden mit Viren übersäht.
Kapitel 4: Alle Grenzen überschritten
Klaus-Beitracht-Gymnasium, 7:50 Uhr:
"Hallo, Lena.", grüßte Felix fröhlich.
"Hallo, Felix. Was hast du gestern mit meinem Bruder denn angestellt?"
Felix grinste.
"Nichts besonderes."
Lena schaute ihn komisch an und grinste anschließend mit.
Biologie - schon wieder! Dieses Thema ging Felix richtig auf die Nerven - der Mensch.
Felix wurde nicht gemobbt - lag wohl am Gespräch mit dem Lehrer. Auf einmal klopfte die Tür.
"Felix Schlauer bitte rauskommen." Der Lehrer gab die Einverständnis und Felix ging raus.
"Du wohnst in der Richard-Meyer Straße 102?"
Felix nickte. "Gib' bitte diesen Umschlag deinen Eltern." Felix wunderte sich. "Aber nicht öffnen! Ist für deine Eltern."
Zu Hause angekommen gab' er den Umschlag seiner Mutter. Einen Vater hatte er nicht - er starb, als Felix 8 Jahre alt war.
Felix nahm sich vor Hoch zu gehen, da es wahscheinlich nur eine Rechnung war. Doch seine Mutter hielt ihn fest.
"Was hast du gestern mit Lenny angestellt?" Sie wurde aggressiv und schaute ihn an wie ein Hungriger Wolf.
"Ähmm.. Nichts.." Er antwortete stockend.
Seine Mutter hielt ihm das Blatt vor's Gesicht:
"20.000 ¤ Strafe? WAS? Wegen was denn?"
Felix las weiter. "Aufgrund schicken von Viren und einhacken in andere PCs, müssen sie, Frau Marianne Schlauer eine Strafe von 20.000¤ zahlen."
Felix schaute seine Mutter an - sie kochte wie wild.
"Auf dein' Zimmer! Kein PC, kein TV, kein Kicken - nichts!"
Er lief' in sein Zimmer.
"VERDAMMT! Wie haben sie mich nur erwischt? Die Chancen standen zu 1:500 hat mir Lenny gesagt .. Warum hab' ich das nur gemacht?"
In der nächsten Woche, am Samstag klingelten 2 Männer an Felix seiner Tür. Sie hatten Bürokleider an.
"Frau Schlauer..?" Sie schauten traurig in die Augen von Marianne. "Ja.", antwortete sie.
"Okay, sie können wieder rein."
Meine Mutter blieb' noch an der Tür.
Die 2 Männer, die wahrscheinlich von einem Büro kamen, fotografierten das Haus. Von Unten bis Oben. "Was machen sie denn da?", fragte Felix' Mutter.
"Wir .. Wir müssen das tun - ihre Schulden wurden nicht bezahlt."
Felix' Mutter sah' so aus, als würde sie gleich umkippen. Die Männer kamen von der Bank. Warum? Alles wegen mir! ALLES!"
Er ging auf die Toilette, nahm eine Rasierklinge und ging wieder auf sein Zimmer. "Jetzt reicht's mir!"
Er wollte gerade seine Pulsader aufritzen, doch seine Mutter kam in sein Zimmer. Sie hielt ihn davon ab. "Alles wegen MIR! ALLES!" Er fing an zu weinen. Seine Mutter umarmte ihn.
"Ich hab' gesagt: Häng nicht viel mit Lenny rum."
Sie versuchte sarkastisch zu werden, doch merkte selber, dass es nichts brachte.
"Tu das nie - NIE wieder!"
"Was denn?", fragte Felix schluchzend.
"Versuchen dich umzubringen! Das ist unmenschlich! Sowas macht man nicht!"
Felix nickte. "Okay, geht klar."
Von dem Tag an wurde Felix immer schlechter in der Schule.
Deutsch: von 2 auf 4
Mathe: von 3 auf 5
Französisch: von 4 auf 5
usw.
Er schaffte das Schuljahr nicht und musste die Klasse wiederholen.
Seine schlechten Noten blieben aber immernoch erhalten.
Ihr Haus war weg - sie lebten in einem 2-Zimmer-Haus. Seine Mutter hat ihren Job verloren.
Felix wurde immer unbegreiflicher.
Kapitel 5: 10.10.2010 - Tag des Todes
Der Wecker von Felix klingelte. Er nahm ihn und warf ihn an die Wand. Er stanf auf und zog' sich komische Klamotten an: Soldatenkleider.
Er ging aus dem Haus - seine Mutter schlief' noch tief und fest. Er lief' in eine Sackgasse rein. Dort traf' er jemanden. "Hast du's dabei?", fragte Felix.
"Ja, selber?"
"Ja."
Er gab' dem Anderen so um die 200¤ und er bekam' selber .. 1 Pistole und eine Utzi mit viel Munition.
Was wollte er damit?
10/10/2010 - Klaus-Beitracht-Gymnasium, 9:00
Alle sind schon im Klassenzimmer - Felix kommt. Im Eingang sind 2 Kerle und ein Mädchen. Sie lachen ihn wegen seiner Klamotten aus.
Er zögerte nicht, zog' seine Pistole aus und schoss beide Jungs ab. Das Mädchen nahm er mit - es war ein hübsches Mädchen, auf die er mal stand. Er zerrte sie in's Klo.. Und Gott weiß, was er da drin mit ihr angestellt hatte ...
Das Mädchen lag nackig und weinend auf dem Boden.
Er rannte in seine Klasse. Ein paar Lehrer kamen in's Gebäude und sahen beide Leichen auf dem Boden liegen.
"Ruft die Polizei! Sofort!"
Der andere Lehrer rief' die Polizei - sie kamen nach 5 Minuten schon. In den 5 Minuten hatte Felix bereits 4 andere Leben ausgelöscht ..
Und sein nächstes Ziel war sein Klassenzimmer.
Er platzte rein.
"Es tut mir Leid, ich hab' verschlafen."
"Setz' dich hin.", antwortete der Lehrer.
Alle Schüler lachten ihn aus - sie heulten sogar vor Lachen. "Wer will an die Tafel kommen und das hier nachzeichnen?"
Felix war der Einzige der streckte.
"Ich! Bitte ich!"
"Okay, komm' vor, Felix."
Er lief' vor. Er schaute alle an. Alle lachten ihn aus.
Er nahm' dem Lehrer gewaltsam den Schlüssel weg und schloss die Tür ab.
"Was soll das Felix?", rief' der Lehrer.
Er ignorierte ihn und ging zur Tafel.
"Ist es das was ihr wolltet?"
Alle schauten ihn komisch an.
Er zog' die Utzi raus.
"IST ES DAS WAS IHR WOLLTET?"
Die Meisten fingen an zu weinen.
Er rief' Mario vor, der auch sitzengeblieben ist.
"Auf die Knie!", befiehl' Felix.
Mario ging in die Knie ..
Dann..
"FELIX?!?! WAS WILLST DU TUN?", rief' der Lehrer.. doch zu spät.
Es knallte laut. BOOM.
Da lag' er auf dem Boden. Blutend, mit einem Schuss getötet ..
"War es das, was ihr wolltet?"
Er richtete die Pistole an seinen Kopf und boom..
Weg war er.
"War es das, was ihr wolltet?"
Das war sein letzter Satz.
Tag der Veröffentlichung: 10.07.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Mit diesem Buch widme ich mich den Mobbingopfern. Es zeigt allen, zu was Mobbing alles führen kann.