,,Du solltest mitkommen.Es würde dir mal gut tun aus deinem
Zimmer zu kommen.“Seit einer Ewigkeit versucht meine beste Freundin Lassy mich zu einer Hausparty zu überreden. Doch ich habe nicht wirklich Lust darauf.Nicht das ich Partys allgemein hasse sondern,weil ich noch nie auf einer Party war. Ich weiß einfach nicht was ich anziehen oder wie ich mich benehmen sollte.Allerdings sehe ich das Leben allgemein düster und gefährlich.Und eine Hausparty mit Alkohol ist nichts harmloses.Wer weiß was alles passieren könnte!?
Ich könnte ja nackt neben einen Jungen aufwachen und mich nicht mehr erinnern können ob er gut war. Oder schlecht. Oder,oder...
,,Boah,Mila. Hörst du mir überhaupt zu?“Oh,oh.Da ist ja jemand wütend.
,,Tut mir leid,Lassy. Ich habe gerade über diese Hausparty nachgedacht.“Und das ist sogar die Wahrheit.Hi Hi.
,,Sag bitte dass du kommst.Bitte,Bitte.Die Party wird der Knaller.Das verspreche ich dir.Bitte!Meine Mutter lässt mich sonst nicht gehen.Du weißt doch wie sie ist. Bitte,bitte,bitte.
Ich tue alles was du willst.Doch komm bitte mit.“
Lassy schiebt ihre Unterlippe nach vorne und schmollt mich an.Allerdings verfehlt es seinen Ziel und sieht nur noch belustigt aus. Ich muss einfach anfangen laut zu lachen hier auf dem Schulflur.Oh schitt. Sofort verstumme ich. Ich schaue mich um und bemerke,dass alle umstehende Schüler mich verwirrt anschauen. Wie peinlich. Ich spüre wie mein Gesicht rot anläuft. Was Lassy natürlich witzig fand . Denn dieses mal ist Lassy diejenige,die beginnt laut zu lachen. Ha ha.Sie weißt ganz genau,dass es mir unangenehm ist. Denn eigentlich war ich für die meisten Leuten egal.Die Meisten kennen mich noch nicht mal,da ich nichts mache worauf man auf mich aufmerksam wird.
Was eigentlich gut ist.So habe ich in der Schule meine Ruhe.
Ich halte mir meine rot-braune Haare vors Gesicht..Mit der Hoffnung das man mich nicht sieht.Wie blöd ist das denn!? Mila,reist dich zusammen.Tu so alles wäre nichts geschehen.Ja,dann werden sie auch nicht mehr daran denken. Ja,das werde ich tun.Wieso rede ich mir Mut ein?Denen bist du sowieso egal.Sowie für jemanden Gewissen.
Mann, ich habe echt Probleme.Vielleicht sollte ich doch zu der Party gehen und mich voll saufen lassen.Scheiß drauf was dann passiert. Ja,ich sollte gehen und außerdem kommt Lassy mit.
Plötzlich rempelt mich jemand an.Ich schaue hoch und sehe in scheiß grüne Augen. Wie ich sie hasse.
,,Ach und ich dachte,seit dem du mich kennst,kannst nicht mehr lachen.Was ist passiert?Hast du jemand neuen kennen gelernt?Bist du etwa über mich hinweg?“Ich starre in die grüne Augen die mein Leben ruiniert haben.Ihm würde ich sicher keine Antwort geben.Nein.Darauf wartet dieser Dreckskerl nur.Ich hasse ihn.Ich HASSE ihn.
Ich trete einen Schritt auf ihn zu und grinse.Dann nehme ich meine ganze Mut zusammen und spucke ihn ins Gesicht.Ja,ich spucke ihn ins Gesicht.Macht wirklich Spaß.Ich sollte es öfters machen.Natürlich nur bei ihm.Ich bin ja kein Mensch,dass unschuldige Menschen bestraft.
Auf einmal wird es still und ich spüre wie die Meisten die Luft anhalten. Ich schaue immer noch in die grüne Augen,die beginnen Funken zu sprühen. Mit gehobener Schultern drehe ich mich um und lass den Arschloch namens Collin stehen.
Lassa läuft hinter mir her und geht neben mir.Sie bleibt still.Obwohl ich weiß,dass in ihren Kopf tausende Fragen herumschwirren. Zusammen gehen wir zu unser Klassenraum. Ich lasse mich auf unseren Plätzen fallen und krame in meiner Tasche nach den Englisch Sachen.Als ich alles auf den Tisch lege,sah ich Lassy an,die mich mit offenen Mund beobachtete.
,,Ist dir klar,was du gerade getan hast?“Ich nicke.Natürlich weiß ich es.Ich habe den größten Arschloch auf dieser Welt ins Gesicht gespuckt.Was,wie gesagt,ich öfters tun sollte.
,,Wieso hast du das getan?“fragt Lassy mich fassungslos.
,,Weil er ein Arsch ist?“ komme ich mit der Gegenfrage an und zucke dabei mit den Schultern.Wenn sie wüsste wie er wirklich ist.
Ich kann es nicht fassen,dass ich zugesagt habe.Ich stehe nun vor dem Haus wo die Party statt findet.Die Musik ertönt aus dem Haus bis zu der Straße. Manche Leute aus der Schule kiffen hier draußen und manche machen miteinander rum.Was wirklich eklig ist.Können sie sich nicht ein Zimmer holen?
Ich trage eine dunkelblaue Röhrenjeans und ein weißes Top. Außerdem noch eine helle Jeansjacke und eine lange Kette.
Dazu einfache Sneakers. Ich bin der Typ,die auf High-Heels abfährt.Dazu sind sie mir viel zu Ladylike. Auch beim schminken war ich sparsam sowie meine Haare , die offen und leicht gelockt über meine Schultern hängen. Ich hatte mir Wimperntusche aufgetragen und ein bisschen Kajal. Lidschatten benutzte ich ein helles Braunton. Dann noch Puder und voilá war mein Outfit fertig.
Ich gehe auf die Tür zu und klingele.Die Tür wird geöffnet und ein Braunhaariger Junge kommt zu vorschein. Er ist groß so um die 1,78. Seine Haare sind kurz aber nicht zu kurz.Er trägt ein weißes T-Schirt und Jeans.Er zeigt mit einer Handbewegung in das Haus hinein. Ich trete hinein und schaue mich zuerst um.Überall stehen Mädchen und Jungen zwischen 16 und 18.
Der Junge von grade stellt sich vor mich und reicht mir die Hand. Ich nehme sie entgegen
,,Ich bin Nils und der Gastgeber heute Abend.Bist du neu hier?Ich habe dich bisher noch nie auf einer Party gesehen.“
,,Eigentlich gehe ich nicht auf Partys.Doch diesmal habe ich es für meine Freundin zu Liebe getan.,“erzähle ich ihm.
Oder eher angefleht,aber das braucht er ja nicht zu wissen.
Er zeigt mir rechts die Küche wo in der Mitte eine Theke steht.Auf der Theke befinden sich Unmenge von Alkohol.
,,Du kannst dich ruhig bedienen.Es ist genügend für alle da.“
Ich nicke ihm zu und beobachte ihm wie er zu der Theke
geht und mit einer Flasche Wodka zu mir zurück kommt.
,,Die ist für meine Freunde.Die sitzen im Wohnzimmer.“Ich nicke.Müssen ja wirklich harte Kerle sein.Ich lächele bei den Gedanken.Daraufhin gehen wir aus der Küche geradewegs ins Wohnzimmer.Hier stehen mehr Leute als in der Küche.Kein Wunder. Das Wohnzimmer ist auch eindeutig größer als die Küche. Manche von ihnen tanzen, manche von ihnen unterhalten sich.Nils geht auf eine Sitzecke zu,ich allerdings bleibe stehen und schaue mich suchend nach Lassy um.Doch ich sehe sie nirgendwo im Wohnzimmer.Wo ist dieses Mädchen nur?Ich stehe hier auf einer Party.Kenne niemanden oder habe zumindest nichts mit ihnen zu tun und sie ist nicht da?
Ich gehe aus dem Wohnzimmer und schaue mich im Flur um.
Aber auch hier sehe ich sie nicht.Vielleicht ist sie noch nicht da? Ich schüttele meinen Kopf.Sie würde nie spät auf einer Party kommen.Eigentlich müsste sie schon angetrunken sein und sich an einen Typen ranmachen. Womöglich ist sie oben.
Ich schaue nach links und sehe eine Treppe,die ins Obergeschoss führt. Ich gehe auf sie zu und steige nach oben.
Im Flur angekommen schaue ich mich um.Doch auch hier sehe ich sie nicht.Wo kann sie nur sein? Ich gehe auf eine Tür zu und hoffe das niemand drin war außer Lassy,aber ALLEINE.
Es wäre sonst peinlich gewesen,würde ich sie gleich beim
rumknutschen oder mehr erwischen.
Ich schließe meine Hand um den Knauf und will sie öffnen,als ich in meiner Bewegung inne halte. Irgendein Vollidiot kann seine Hände nicht bei sich behalten und muss sie ausgerechnet auf meine Hüfte legen.
,,Mmh. Was ich alles getan hätte,damit du mich an dich ran ließest.“Das, nein.....Das war,nein......Das ist Collin Das kann nicht sein.Doch er ist es,denn ich kann sein unverwechselbares Geruch riechen. Collin steht hinter mir und seine Brust drückt sich in meinen Rücke.Langsam beginnt er mich zu streicheln.Von der Taille zu meinen Hüften.Ich drücke mich noch näher an ihn und kann meine Wirkung auf ihn spüren.Was mir ein fettes Grinsen aufs Gesicht bringt.Ich nutze die Chance und bewege leicht meine Hüfte,was dazu führt,dass sich unsere Hüfte aneinander reiben. Hinter mir ertönt ein Stöhnen und ich spüre wie es weiter wuchs.Mein Grinsen wurde größer.Ein Atem streift mir über die Wange bis zu meinem Halsansatz.Dort verteilt er kleine Küsse,die mich um den Verstand bringen.Das Denken fällt mir immer schwerer und auch mein Atem geht nur noch stockweise. Schon die ganze Zeit biss ich mir in die Lippen um nicht aufzustöhnen,denn das ist das was er will.Mich ins Bett kriegen.Den Gefalle werde ich ihm nicht tun,sondern ihn dafür bestrafen was er mit mir angestellt hatte.Seine Hände fahren noch über meine Seite,sodass ich sie stoppe indem ich seine Hände festhalte.Ich höre ein Seufzer von ihm.
Auf einmal wird die Tür aufgerissen und ein blondes Mädchen in meinem Alter kommt aus dem Zimmer heraus. Ich merke wie Collin seine Hände aus meinen Griff befreit und verschwand.Die Kälte die er dabei hinterlässt ignoriere ich gekonnt.
Was ist nur los mit mir?
Nachdem ich mich wieder gefasst habe,spähe ich ins Zimmer und erkenne,dass es das Badezimmer ist. Ich schlüpfe durch die Tür und lehne mich an die Wand neben der Badezimmertür. Mein Herz schlägt immer noch heftig und ich fühle ein schwindeliges Gefühl. Was war nur mit mir Los?
Das Collin mich berührt hat,brachte mich irgendwie durcheinander.Und dann noch seine Worte: Was ich alles getan hätte,damit du mich an dich ran ließe.
Ich verstehe sie nicht und das musst was heißen.
Ich öffne meine Augen, die ich während meines Nachdenkens geschlossen habe.Ich bemerke auch,dass ich auf dem Boden saß. Ich musste mich wohl an der Wand hinabgleiten gelassen haben. Ich atme einmal tief ein und aus. Dann stehe ich auf und gehe zu dem Waschbecken.Ich bleibe stehen und wasche mir die Hände. Danach schaue ich ins Spiegel und bemerke,dass ich rot bin. Ich lasse ein Blick in dem Badezimmer schweifen und mein Herz macht einen Sprung als ich meine Tasche sah.Sie liegt neben der Badezimmertür auf dem Boden.Ich hole sie und lege sie auf den Waschbeckenrand und krame nach meinem Puder. Als ich sie gefunden habe,mache ich sie mir drauf. Hoffentlich sieht es noch natürlich aus. Einen letzten Blick im Spiegel und ich bin zufrieden mit mir.Ich packe das Puder ein und hole mein Handy heraus und will eigentlich eine Nachricht an Lassy schreiben,als es an der Tür klopft.
,,Alter.Wie lange noch?Ich muss mal!“
Ich nehme meine Tasche und halte das Handy in der rechte Hand.Mit der linke Hand öffne ich die Tür und ein schwarzhaariger Junge steht draußen. Als er mich sieht,drängelt er sich an mich vorbei ins Zimmer und schiebt mich heraus. Hinter mir knallt er die Tür zu. Ich schaue auf meinem Handy
und schreibe eine Nachricht an Lassy.
Hi,
wo bist du?Ich suche dich die ganze Zeit!
Rate mal wer hier ist!
Danach beschließe ich mir was zu trinken zu holen.
In der Küche angekommen sehe ich Nils mit zwei Jungen reden.Ich gehe zu der Theke und betrachte mir die Auswahl.
Es gibt Bier,Hugo,Wodka, Whiskey und so andere alkoholische Getränke.
Als ich mir gerade ein Bier nehmen wollte,vibriert mein Handy.Ich habe eine Nachricht von Lassy bekommen.
Sorry. :(
Mir ist was dazwischen gekommen.
Hoffe du bist mir nicht böse. Und ich
hoffe,dass du dort bleibst. Ich hab Nils
Bescheid gegeben,dass er auf dich aufpassen
soll.Wir wollen ja nicht,dass du irgendwo
nackt aufwachst. ;D
Trink nicht zu viel.Viel Spaß!
Ich fasse es nicht. Lassy, meine beste Freundin,lässt mich alleine mit dem Arschloch namens Collin auf einer Party.
Sie kann noch was erleben.Ich greife nach einer Wodka Flasche
und nehme einen großen Schluck.Die Flüssigkeit fließt meinen Hals herunter und lässt einen brennenden Spur zurück. Aus dem Augenwinkel sehe ich Nils,der zu mir rüber kam.
,,Hi.Und schmeckt es dir?“ Halt die Klappe,denke ich mir nur.Meine beste Freundin lässt mich alleine mit dem Arschloch auf einer Party.Und dazu hetzt sie mir einen Babysitter.Ich trinke noch einen Schluck.Dann lächle ich ihn an und biete ihn meine Flasche an. Er nimmt sie und trinkt einen Schluck.Dann reicht er sie mir zurück.
,,Lassy sagt,ich solle auf dich aufpassen.“Erzählte er mir,was ich aber schon wusste.Denkt sie wirklich,ich brauche einen Babysitter?
,,Ja,habe ich schon gehört.,“sagte ich gelangweilt und nehme
einen weiteren Schluck.
,,Du solltest nicht zu viel von diesen Zeug trinken,“warnt er mich.Pah,ich werde nicht schnell betrunken.
,,Brauchst dir keine Sorge zu machen.Ich bin stock nüchtern.“,,Lassy bringt mich aber um,wenn du irgendwo nackt aufwachst.“Lassy,Lassy. Ich schüttle meinen Kopf.Wenn sie sich wirklich so viele Sorgen macht,warum sie dann nicht hier?
,,Woher kennt ihr euch? Du und Lassy.“Das interessiert mich brennend,da ich noch nie von einem Nils gehört habe.
,,Wir kennen uns von einer Party.Seit der Party gehen wir ab und zu mal aus.“
,,Seit ihr nicht zusammen?“
,,Nein.Sie sagt,sie kann nicht mit mir zusammen sein wegen einer Freundin.“ Nils zuckt mit den Schultern als sei es ihm egal.
,,Wegen einer Freundin?“frage ich verwirrt.
,,Ja.Ihre Freundin hat eine schwierige Vergangenheit, weshalb sie auf Jungs nicht gut zu sprechen ist.Aber das ist schon ok. Bis ihre Freundin endlich einen Freund hat muss ich warten.“
Nils grinst mich an und auf einmal verstehe ich was er mir erzählt hat. Ich bin die Freundin.Durch die Vergangenheit mit Collin kann meine Freundin nicht mit Nils zusammen sein. Nein sie kann.Allerdings wäre ich neidisch und hätte unsere Freundschaft gekündigt. Was bin ich nur für eine schlechte Freundin.Aber so ist es halt.Ich kann nichts wegen meiner Vergangenheit und die damit verbundene Gefühlen verdrängen.Ich nehme die Wodka Flasche und nehme einen weiteren Schluck.
,,Komm.Ich stelle dir meine Freunde vor.“Nils nimmt einige Flaschen und geht ins Wohnzimmer. Ich folge ihm und sehe, dass er auf die Sitzecke zugeht. An der Sitzecke angekommen lasse ich meinen Blick schweifen.Ganz links sitzt ein Junge
namens Kai und war in meinem Alter.Er geht in meinen Biologiekurs.Er hat sehr helles blondes Haar.Trotzdem sehen sie nicht gefärbt aus. Er sieht zierlich und nett aus.Allerdings auch recht schüchtern.
Neben ihn sitzt ein älterer Junge namens Robin. Der typische Playboy wie in den Buchen beschrieben und der große Vorbild von Collin Er hat dunkelbraunes Haar, die ihm ins Gesicht fallen. Neben ihn sitzt Jonas,den sie von der Schule kennt.Er hat blondes Haar,aber eindeutig dunkler als der erste. Seine Klamotten immer trendig. Schlecht sieht er nicht.Eigentlich wirklich hot,würde er nicht Collins bester Freund sein.Von Typ her ist er eigentlich immer nett zu ihr gewesen außer wenn Collin dabei ist.Dann lässt er den Macho hängen.
Neben ihn sitzt...Collin Collin? Was macht der hier?Ach ja,ich konnte ja vorhin schon seine Anwesenheit spüren.Nur musst er Nils Freund sein?!Ich starre Collin an.Er hat sich in der Zeit,seit dem ich ihn nur noch ab und zu mal sah,sehr verändert. Er trägt seine blonde Haare nicht mehr mittellang so wie früher sondern kurz und leicht verwuschelt. Auch sein Style ist anders.Heute zieht er sich nur noch Stilvoll an.
Ich weiß nicht wie lange ich ihn schon anstarre. Aber auf jeden Fall höre ich auf, als Nils sich zwischen
Jonas und Collin setzte. ,,Komm setze dich. Collin beißt dich nicht.“Das nicht!Nils zeige auf den Platz neben Collin Eigentlich will ich mich nicht neben ihm setzen.Doch umso weniger will ich Fragen beantworten. Also lasse ich mich neben Collin fallen und lasse meine Tasche neben mich liegen. Ich nehme meine Wodka Flasche und trinke einen großen Schluck und muss betrübt feststellen,dass sie nun leer ist. Nun habe ich nichts mehr.Wie soll ich die Nacht nur aushalten? Klar ich könnte einfach in die Küche gehen und mir neues holen. Ich stelle die Flasche auf den kleinen Tisch und schaue einfach nach vorne. Gegenüber sitzt Kai,der mich angrinst.Hat der Probleme oder wieso grinst der Volldepp mich so an?Und wieso schaut er die ganze Zeit zu Collin rüber?
Ich schaue auf den Tisch und sehe mehrere Flaschen. Manche sind schon leer doch einige sind noch halb voll. Vor Collin steht eine Wodka Flasche,die ich gierig beobachte.Meine Augen fixieren die Flasche.Um mich herum höre ich Gespräche,aber ich verstehe nicht um was es handelt, denn für mich gibt es nur noch die Flasche und mein Bedürfnis nach Alkohol.
Auf einmal sehe ich eine Hand,die sich um die Flasche schloss und sie auf meinen Mund zusteuert.Ich spüre die Öffnung an meinen Mund und öffne sie.Im nächsten Moment spüre ich eine brennende Spur im Hals.Ich seufze zufrieden bis jemand mir die Flasche wegnahm.
Ich öffne meine Augen und schaue in grünen Augen.
Collin grinst mich an und nimmt einen Schluck aus der Flasche.
,,Das ist meine Flasche.Nicht das du sie mir ausleerst.“Er beginnt zu lachen und ich frage mich was der für ein Problem hat,denn der Witz war soo LAHM.
,,Teilen schadet aber auch nicht.“gebe ich zickig zurück.
,,Ok,hier.“Collin hält mir die Flasche hin und wartet darauf, dass ich sie annehme.Allerdings bin ich mir nicht mehr so sicher ob ich es tun soll.
,,Willst du sie nicht mehr, weil sie mit meiner Spucke verseht ist?“fragt Collin spöttisch. Wie ich ihn hasse!
,,Du könntest mir deine Spucke auch woanders stecken.“Ups,was habe ich da gerade nur gesagt. Collin starrt mich mit offenem Mund an.Nicht das er anfängt zu sabbern. Hi Hi.Ich musst grinsen.
Ich nehme die Flasche und umkreise ein paar Mal verführerisch mit meiner Zunge die Öffnung.Dann stecke ich die Zunge in die Öffnung und nahm einen Schluck.Ich kann spüren wie Polin schwer schlucken musst. Also gefällt es ihm.
Was denke ich da nur?Es ist mir egal wie er es findet.Ich nehme noch einen Schluck und gebe sie dann Collin mit einem
Lächeln zurück.
Er starrt mich weiter hin an und ich sehe seine Brust schnell auf und ab heben. Mmh,vielleicht sollte ich mir einen Spaß erlauben.
Ich stehe auf und spüre die Blicke von jeden hier auf mir.
Ich drehe mich mit meinem Körper zu Collin um,der mich mit einer hochgehobener Augenbraue beobachtet.Fragst dich sicher was ich machen will!?Schau zu und lerne! Ich atme noch einmal tief ein und aus. Zum Glück habe ich genügend getrunken,sodass ich nicht rot wurde.
Ich setze mich rittlings auf Collin Schoß und kann seine Härte unter mich spüren.Wie schnell kriegt er denn bitteschön einen Steifen?Meine Hände lege ich an seine Brust und ich sehe Collin an wie er die Luft anhält.Ich beuge mich zu seinem Ohr und beginne seine Ohrläppchen zu knabbern.Er spannt sich an.Aber das wollte ich nicht. Ich lasse sein Ohr in Ruhe und streife mit meinen Lippen seine Wange bis zu seinem Mund.Hier halte ich inne,da ich mir nicht sicher bin,ob es eine so gute Idee sei ihm zu küssen.Allerdings bin ich schon soweit gekommen.Und ihm ein bisschen ärgern schadet niemanden.
Ich lege meine Lippen auf seine weiche und küsse ihn zärtlich.Einen Seufzer kann ich dabei nicht verdrücken und verfluche mich dafür.Denn ich darf mich bloß nicht in dem Kuss verlieren.Ich muss klar im Kopf bleiben und ihn nicht zeigen,dass er irgendeine Wirkung auf mich hat.Ich streiche mit meinen Händen über seine muskulöse Brust. Unter mir spüre ich wie es weiter wuchs.
Ich lächele und den Moment nutzt Collin aus,denn er
fährt mit seine Zunge in meinen Mund und spielt mit meiner.Ich merke wie ich begann schneller zu atmen.Auch der Kuss stellt meinen Verstand auf Standby.Der Kuss wird immer heftiger und drängender.Auf einmal schlägt er seine Arme um mich und zieht mich näher an ihn heran.Ich sitze nun sehr nahe an ihn und ich kann seine Wärme spüren sowie seine Härte unter meiner Mitte.Ich merke,dass es mir gefällt.Und das leider zu sehr. Eigentlich wollte ich ihm verführen und dann links liegen lassen.Aber jetzt kann ich meine Hände nicht mehr von ihm lösen. Nein.Sondern ich will ihn.Ich brauche ihn.Ich spüre seine Hände,die meinen Rücken rauf und ab streichen und mir eine Gänsehaut bereitet.
Mist.Wieso muss ich nur so auf ihn reagieren?
,,Leute,nimm euch einen Zimmer.“ Abrupt lässt Collin von mir und schmeißt mich rechts auf Sofa wie eine Puppe.Hat er keine Manieren?Mann behandelt keine Frau als Puppe!
Er steht auf und verschwindet aus dem Zimmer.Ich schaue ihm traurig nach. Ich vermisse seine Nähe jetzt schon. Doch was er mir angetan hat, kann ich nicht einfach vergessen.Er hat mein Leben zerstört.Was vielleicht ein bisschen übertrieben ist,da ich größtenteils nur angefangen habe,das Leben düster und kalt anzusehen.Während er Spaß in sein Leben hat und kaum eine Gedanke an mich verschwendet.
Wieso sieht er denn seine Fehler nicht einfach ein?
Ich renne aus dem Zimmer und laufe nach oben in Nils Zimmer. Ich knalle die Tür hinter mir zu und lasse mich gegen sie sinken. Schiit.Wieso konnte ich meine Hände nicht bei mir behalten?Jetzt tut es doppelt so weh,weil sie jetzt allen Grund hat mich zu hassen.Wie konnte ich nur so ein Vollidiot sein. Sie wird mich nie wieder so anschauen wie früher.Ihr Lächeln,den sie immer trug.Ihr schönes Lachen,den ich ihr immer herausgelockt habe. Oder die Momente,wo sie mich an die Hand nahm,die Berührungen. Oh Schiit.Ich vermisse sie jetzt schon.
,,Collin?Ist alles in Ordnung?“höre ich Milas sorgenvolle Stimme.Wie ich sie vermisst habe.
,,Ähm,ja.“
,,Wieso bist du einfach raus gerannt?“Ich drehe mich zu ihr um,als ich sie flüstern hörte.
,,War es wegen mir?“Mila macht einen Schritt nach vorne und ich kann ihre Wärme spüren. Shitt. Unten regt sich was.Wieso muss sie nur so eine Wirkung auf mich haben?Sieht sie es nicht?
,,Mila,bitte.Komm keinen Schritt näher.“Wenn sie noch näher kämme,dann kann ich für nichts garantieren.
,,Und wenn nicht?“Fordert sie mich gerade ernsthaft auf?
Ich gehe auf Mila zu und erst jetzt bemerke ich das sie einen Kopf kleiner war als ich. Wir stehen uns so nahe,dass sie nach oben schauen muss. Ich schaue in ihre braune Augen und beuge mich langsam zu ihr. Unsere Lippen sind nur noch einige Millimetern entfernt.
,,Dann passiert das“ und unsere Lippen treffen sich.
Ich lege meine Arme um ihre Taille und drückte sie fest an meinen Körper.Ich will sie bei mir so nah wie es geht haben.Sie schlingt ihre Arme um meinen Hals und schmiegt sich enger an mich.Ich seufze erleichtert in ihr Mund und öffne für sie meinen Mund.Sofort schmecke ich ihre Zunge.Ich küsse sie leidenschaftlich und schaffe es immer wieder ihr so einen Seufzer zu entlocken.Ich dirigiere sie auf das Bett,das links neben uns steht.Sie lässt sich auf das Bett fallen und zieht mich mit.Meine Armen stütze ich neben sie und küsse sie wieder, doch diesmal heftiger und drängender,sodass ein Stöhnen aus ihrem Mund erklang.Ich lasse von ihren Lippen ab und streife mit meiner Zunge über ihre Wange bis zum Ohr. Dann fahre ich runter zu ihren Hals,währenddessen ich ihr ihre Jacke ausziehe.Nach der Jacke folgt ihr Top und landet irgendwo im Zimmer. Mila legt ihre Armen um meinen Hals und drückt sich enger an mich.Ich fahre mit meiner Zunge ihren Hals hinab und lasse eine feuchte Spur da. An ihren Brüsten angekommen streichele ich sie durch den BH. Doch Mila zieht mich zu ihr hoch,sodass ich sie anschauen muss.
Sie beugt sich zu mir rüber und küsst mich.Ich lasse ihre Brüste los und meine Hände wandern nach hinten auf der suche nach den Verschluss ihres BHs. Als ich ihn endlich geöffnet habe, streife ich sie ihr von den Schultern.Dabei musst sie ihre Arme von meinem Hals lösen.Als sie beginnt meinen T-Shirt auszuziehen,unterbreche ich unseren Kuss und ziehe ihn mir aus.Ich ziehe dann auch meine Hose samt Boxersthorts aus. Dann greife ich in meine Hosentasche auf der Such nach einem Kondom.Während ich suche,zieht Mila ihre Hose aus,trägt aber immer noch ihr Slip.
Ich durchwühle alle meine Hosentaschen, finde aber keinen Kondom.Nicht dein Ernst,Collin?!
,,Hast du zufällig einen Kondom?“frage ich sie.
,,Du bist der Mann hier.Du musst doch einen haben.“Mila hebt eine Augenbraue.
,,Ich habe keins.“Ich seufze,weil ich mir sicher bin,dass Mila nun keine Lust mehr auf diese Nummer hat.
,,Du hast keins?“fragt Mila erstaunt.
,,Ja,ich habe keins.“Hoffentlich nimmt sie die Pille.
,,Nils hat doch sicher einen.Nimm einen von ihm.Er wird es schon nicht merken.“ Ich schaue sie verblüfft an, denn ich hätte alle andere Reaktionen von ihr erwartet nur nicht diese.Meine Lippen formen sich zu einem fetten Grinsen.Mila lächelt mich aufmunternd an.Dann begreiffe ich was sie gesagt hat.Ja,Nils. Natürlich.Ich stehe auf und gehe zu seinem Nachtisch und ziehe die Schubladen auf.
In der oberste Schublade liegen nur noch vier Kondome. Hoffentlich brauchen wir nicht alle.Ich nehme einen heraus und streift es mir über. Leider reißt es durch. Ich hole mir einen neuen heraus. Aber auch dieser geht kaputt.Bist du jetzt etwa nicht mehr fähig dir einen Kondom überzustreifen?Armselig,Alter,armselig.
,,Was ist los?“höre ich eine besorgte Mila.Süß,sie macht sich Sorgen.Nur worüber?Das er keinen Kondom findet?
,,Nichts.Alles ist in Ordnung.“
,,Sicher?“Mila kommt auf mich zu und hockt sich neben mich hin. Ihr Duft umhüllt mich und erst jetzt bemerke ich,dass sie nach Vanille riecht.
,,Wieso liegen hier zwei zerrissene Kondome?“Mila zeigt auf die zwei Kondome,die neben mir auf dem Boden liegen.
Ich ignoriere ihre Frage und nehme mir einen weiteren Kondom.Hoffentlich bleibt es ganz.Leider hat das Schicksal was anderes mit mir vor.Das Kondom zerreißt und landet bei den anderen. Ich schaue in die Schublade,wo nur noch eins lag. Die letzte Chance.
Eine Hand greift nach dem Kondom,die aber nicht mir gehört.Ich blicke nach links,wo Mila die Kondompackung öffnet.
,,Ich dachte,du könntest Hilfe gebrauchen.“Mila grinst mich an. Wie ich dieses Mädchen liebe!Sie beugt sich zu mir runter und küsst mich auf die Lippen. Sie steht auf ohne sich von meinen Lippen zu lösen.
Sie zieht mich mit ihr und dirigiert mich aufs Bett.Ich lasse mich fallen und will sie in meine Armen schließen.Doch sie schüttelt den Kopf und setzt sich auf mich.Den Kondom nimmt sie aus der Packung und streift es mir rüber. Sie lächelt mich an und ich lächelt zurück. Wieder beugt sie sich zu mir rüber und küsst mich auf meinen Lippen.Zuerst ganz schüchtern und zärtlich. Dann immer drängender.
Mein Kopf dämmert und ich fühle mich so schlapp.Ich öffne meine Augen.Das ist nicht mein Zimmer wo ich lag.
Ich setze mich im Bett auf und streiche dabei einen Arm. Dabei
murmelt irgendjemand etwas. Ich drehe mich langsam zu der Person um und hoffe währenddessen, dass er gut aussieht.
Als ich die Person sehe mit der ich im Bett liege,stockt mir mein Atem.Wieso liege ich mit Collin im Bett? Hallo,wir reden hier von COLLIN!
Collin der Arschloch,Collin der Player,Collin der mein Leben zerstört hat. Also wieso liege ich mit Collin im Bett?Ok,er sieht gut aus.Nein,mehr als gut.Er ist hot und das weiß jeder.Aber warum liege ich hier?
Hoffentlich haben wir nicht mit einander geschlafen! Das ist
nicht gut.Nein,gar nicht. Ok, Mila beruhige dich.Vielleicht ist nichts passiert.Du weißt es ja noch nicht!
Ich wende mich von Collin ab und blicke starr nach vorne.
Abermals höre ich ein Gemurmel,,Mila,Bitte. Mila,ich meinte es nicht so.“Wovon spricht Collin denn? Fuck,ich bin schon immer neugierig.
Ich setze mich an die Bettkante.Dabei rutscht die Decke zur Seite und entblößt mich.Ich schaue an mich runter und sehe das ich nackt bin.Das ist nicht gut.Ich habe mit dem Arsch geschlafen. Fuck,wieso erinnere ich mich nicht mehr daran? Ach ja,zu viel Alkohol.Und ich dachte ich wäre selbst besoffen noch nüchtern.
Plötzlich legt jemand eine Hand an meinen Rücken und beginnt mich zu streicheln.Ich schaue nach hinten wo Collin immer noch friedlich schläft.Sollte ich ihn einen runterhauen?Aber er sieht so unschuldig,wenn er schläft. Seine blonde Haare fallen ihn ins Gesicht.Sein makelloses Gesicht und sein durchtrainierter Körper.Er hat sich verändert,aber ich zweifele ob er sich innerlich verändert hat.
Schade eigentlich.Schlecht sieht er ja nicht aus und witzig ist er eigentlich auch,wenn die Witze nicht um mich gehen. Vielleicht sollten sie es noch mal versuchen?! Nein.
Ich stehe auf und versuche möglichst wenig Lärm zu machen.Denn ich will mich anziehen und dann verschwinden,als sei nie was passiert.
Fertig angezogen suche ich meine Tasche im Zimmer.Leider stelle ich fest,dass sie nicht hier liegt.Also muss sie im Rest des Hauses liegen. Ich stelle mich vor einen Spiegel. Ich sehe frischer aus,als sonst.Irgendwie befriedigt.Das liegt aber daran, dass ich Sex hatte.Echt Mila,wo ist dein Gehirn. Ich zupfe meine Haare zu Recht und drehe mich um.
,,Was machst du?“,fragt mich Collin Kann der Typ nicht einfach weiter schlafen?
,,Ach,das kennst du doch. OneNightstands halt.“sage ich und gehe danach zur Tür. Jedoch werde ich auf halbem Weg gefasst und an eine starke Brust gedrückt.
,,Das muss nicht so enden,Mila.Du musst es nur zulassen,“ haucht Collin mir ins Ohr.Dabei bekomme ich eine Gänsehaut. Wieso reagiere ich so auf ihn?!
,,Lieber sterbe ich ,anstatt mit dir mehr Zeit zu verbringen!“
Plötzlich werde ich um gedreht.Ich stehe vor Collin und starre auf seine Brust.Er steht so nah,dass ich meinen Kopf anheben muss um ihn ins Gesicht schauen zu können. Ich hebe eine Augenbraue.,,Was willst du?“
Collin sieht mich an.Zuerst überrascht,dann verführerisch, dann ernst.Was ist nur los mit ihm?
,,Mila,es wird Zeit die Vergangenheit zu begraben.Findest du nicht auch?“
Ich schaue ihn verblüfft an.
,,Nein finde ich nicht,denn du warst ein Arsch,bist ein Arsch und bleibst ein Arsch.“ Collin sieht mich verletzt an,doch es ist mir egal.Ich befreie mich aus seinen Griff und laufe zur Tür. Ich höre noch wie Collin mir etwas hinterher ruft.
,,Wieso hasst du mich?“Doch ich bleibe nicht stehen und knalle die Tür hinter mir zu.
Zu Hause angekommen,klingele ich.Ich habe meine Tasche immer noch bei Nils. Zum Glück weiß ich zum Mindestens wo sie liegt. Sie liegt immer noch neben dem Sofa im Wohnzimmer. Doch ich bin einfach aus dem Haus gelaufen, da ich Stimme aus dem Wohnzimmer gehört habe.Ich wollte einfach niemanden antreffen,der Vermutungen aufstellen konnte.Obwohl sie stimmen würden.
Die Tür geht auf und meine Mutter steht in der Türrahmen.
Sie strahlt mich an und nimmt mich in die Armen.Sie drückt mich sehr fest,dass ich keine Luft mehr bekomme. Ich tätschele ihren Rücken.Dann lässt sie mich endlich los und betrachte mich.
Sie schaute mich besorgt an,doch ich lächele nur.
,,Was ist los,Schätzchen?“frage meine Mutter mich besorgt.
,,Nichts,alles ist in Ordnung,“versichere ich ihr.Leider weiß ich nicht selber,ob alles wirklich in Ordnung war.
Ich quetsche mich an meine Mutter vorbei und stehe dann in unserem Flur.
,,Schätzchen,irgendetwas ist mit dir.Wo warst du?“höre ich
meine Mutter.Man kann ihr einfach nichts vorspielen.Dafür kennt sie ihre Kinder viel zu gut.Ich drehe mich zu ihr um und sage:,,Ich war bei Lassy.“
,,Mila,lüg mich nicht an.Ich habe sie Mitte in der Nacht angerufen und gefragt wo du bleibst.Sie hat mir dann erzählt, dass du auf einer Party bist.Und dann kommst du erst am nächsten Morgen?!Also was ist los?“Ich schaue auf den Holzboden und denke nach.Was soll ich ihr erzählen? Das mit Collin kann ich ihr nicht erzählen und über Sex spricht man nicht mit Eltern.
,,Mom,ich habe vielleicht ein kleines bisschen zu tief in die Flasche geschaut.“
,,Du hast WAS?“Meine Mutter schaut mich fassungslos an. Sie kennt es eigentlich nur von meinem Bruder Max.Er ist der Partymensch von uns beiden.
,,Mom,beruhige dich.Ist doch nichts passiert!?“
,,Nichts passiert.Dein Bruder wacht immer bei einer Frau auf wenn er betrunken ist.“Oh man,fuck Bruder.
,,Ich bin nicht so.Das weißt du doch.“
,,Du bist auch nie auf Partys und wenn doch,dann IMMER mit Lassy. Also?“Meine Mutter schaut mich mit gehobene Augenbrauen an.
,,Mom,ich habe bei einer andere Freundin geschlafen,“sage ich genervt und hoffe,dass sie es mir abkauft.Denn es ist nur die halbe Wahrheit.
,,Na gut.Aber nur,weil ich keine Zeit für eine Diskussion habe.“Meine Mutter geht an mir vorbei und geht rechts durch eine Tür in die Küche. Sie geht zum Kühlschrank,der gleich um die Ecke steht,öffnet sie und nimmt Salat,Tomaten,Paprika,Gurken und zwei Dosen Mais.Mit den Sachen geht sie zu einer Tresen zwischen dem Kühlschrank und dem Waschbecken. Sie beginnt das Gemüse zu waschen.
,,Mom,wieso kochst du?“frage ich neugierig.Es ist nicht
typisch für meine Mutter,dass sie kocht.Oft bin ich diejenige, die koch,da meine Mutter immer bis spät abends arbeitet. Trotzdem heißt das nicht,dass sie nicht kochen kann.Denn sie kann es wirklich gut,nur hat sie die nötige Zeit nicht.
,,Ach Schätzchen,kann deine Mutter nicht einfach mal kochen?“Sie lügt,ich konnte es genau aus ihrer Stimme hören.
,,Mom,wer kommt?“
Meine Mutter seufzt und dreht sich dann zu der Tür um wo ich noch stehe.
,,Dein Bruder kommt.“WAS? Max kommt? Wieso? Er studiert doch in Kansas.Und wir wohnen in Columbus,Ohio.
,,Wieso kommt er?“spreche ich meine Gedanken aus.
,,Weiß ich nicht so genau.Er meint nur,da er Semesterferien hat, könnte er doch nach Hause mal kommen.“Mein Bruder kam nie nach Hause außer er hat hier was wichtiges zu erledigen.Doch was kann es sein.
,,Ach,Schätzchen,schau nicht so betrübt. Freu dich doch,dass er mal uns besuchen kommt.“Ich schaue in das Gesicht meiner Mutter, die lächelt.Ich nicke und verschwinde aus der Küche. Ich höre meine Mutter, die mir ,,Geh dich duschen und zieh dir was neues an“ hinterher ruft.
Ich gehe auf die Treppe zu und steige hoch.Dann gehe ich auf die
erste Tür zu, wo mein Zimmer ist. Rechts steht ein Bett, über dem ein Regal mit Büchern hängt.Ich lese viel.Nur so kann ich mich vor meine Probleme verstecken.
Auf der linke Seite steht ein großer Schrank mit Spiegel.
Mein Schreibtisch steht neben der Tür.Die Möbel sind alle aus einem hellen Holzton und durch eine Tür neben dem Bett gelang man auf dem Balkon. Ich hole mir eine neue helle Röhrenjeans,ein dunkles T-Shirt,eine graue Strickjacke und Unterwäsche.Dann begebe ich mich ins Bad ,der neben meinem Zimmer ist.
Ich komme gerade aus der Dusche als ich mein Bruder höre.
Ich ziehe mich an und kämme meine Haare.Dann gehe ich aus dem Bad nach unten. Mein Bruder steht im Flur und grinst mich an.Das heißt nichts gutes.
,,Bruder,ich freue mich das du hier bist,“sage ich gespielt.
,,Ach Mila. Wieso bist du so?So kalt und finster.“Meine Bruder schaut mich mitleidig an.
,,Mir geht’s gut.Danke der nach frage.“Ich lächele Max an.
,,Komm Mila. Umarme deinen geilen Bruder.“Max wackelt mit seinen Augenbrauen,so dass ich lachen musste.
,,Liebend gern.“Ich trete auf Max zu und im nächsten Moment umarmt er mich.
,,Ich habe dich vermisst,Mila,“flüstert Max in mein Ohr.
,,Ich dich auch,Bruderherz.“Ich lächele ihn an.Auch wenn Max ab und zu mal unerträglich ist,so liebe ihn ihn doch so sehr. Er ist immer ein Bruder für mich gewesen.Hat mich immer getröstet bei Liebeskummer,hat jeden klein gemacht,der mir mein Leben schwer machte.Nur bei Colin nicht und das verstehe ich bis heute nicht.
Wir gehen ins Wohnzimmer und setzten uns an dem Esstisch. Unsere Mutter hat sich echt ins Zeug gelegt.Sie hat unser Lieblingsessen gemacht.Reis mit Gulasch und Grünsalat.
,,Also,wenn es ok wäre,würde ich ein paar Freunde anrufen,damit sie kommen!?“ berichtet Max.Wir sitzen nach dem Essen am Tisch und unterhalten uns.
,,Wie meinst du das mit ,,ein paar Freunde“?“fragt meine Mutter skeptisch.
,,Wie gesagt,ein paar Freunde.Vier um genau zu sein.“
Meine Mutter schaut ihn immer noch skeptisch an,genau so wie ich.
,,Leute wir werden schon nicht uns vollsaufen,“verspricht er.
,,Tut mir leid,Schatz.Ich kann euch nicht alleine lassen.“
Ich schaue meine Mutter fragend an und frage dann:
,,Wieso alleine lassen?“
,,Habe ich es dir nicht erzählt? Ich fahre heute zu meiner Schwester.“ Mom schaut zuerst mich dann Max entschuldigt an.
,,Mom. Ich werde bald 20.Hab doch Vertrauen in mir.“ Max klingt genervt,da er es hasst,wenn unsere Mutter ihn wie ein Kind behandelt.Obwohl es kein Unterschied macht.
,,Ich weiß,doch letztens lag dein Freund im Garten unseres Nachbarn.“erinnert Mom ihm.
,,Diesmal lade ich andere Freunde ein.“verspricht Max.Doch ich zweifele daran. Mom jedoch seufzt und erwidert:
,,Na gut.Aber kein Alkohol und du,Mila,hältst ein Augen auf die Jungs.“Mom hebt ihre Zeigefinger nach oben um zu zeigen,dass sie es ernst meint.
,,Aber Mom. Ich bin doch nicht die Babysitterin von den Hirnochsen.“Ich schaue sie flehend an.
,,Entweder du tust das was ich sage oder Max Freunde dürfen nicht kommen.“Max tretet gegen meinen Schienbein.Ich funkele ihn böse an.Doch ich verstehe was er will.Allerdings will ich mich einfach nicht mit sturzbetrunkene Jungs abgeben.
,,Bitte Mila. Wir werden dich auch nicht ausschließe,
versprochen.“Der kann ja leicht reden. Ich seufze einmal tief ein und aus.Dann nicke ich und Max springt direkt auf und läuft in den Flur um seine Freunde anzurufen.Hoffentlich überlebe ich es!?
Ich stehe vor dem Haus von Mila.Es hat sich nicht viel in den letzten Jahren verändert.Ich schreite auf die Eingangstür zu und klingele. Die Tür öffnet sich und Mila steht an der Tür.
Sie blickt hoch und als sie mein Gesicht sieht,trat sie einen Schritt zurück.
,,Ich habe dir klipp und klar gesagt,dass ich nicht reden will.“
Mila schaut mich wütend an und schnauft.Ich hebe meine Hände und sage:,,Ich weiss. Ich wollte auch nicht zu dir.“
Mila schaut überrascht und verwirrt zugleich rein.
,,Zu wen willst du dann?“Mila hebt eine Augenbraue und sieht einfach nur fantastisch aus.
,,Zu Max.Also,darf ich rein kommen?“Mila nickt und ging zur Seite.Ich trete ein und berühre dabei ihren Arm.Sie zuckte und ich musste mir einen Lächeln verkneifen.Es ist schön eine Wirkung auf sie zu haben,auch wenn sie es sich nicht eingestehen will.
,,Die andere sind schon im Wohnzimmer,“erklärt Mila mir. Ich drehe mich zu ihr und lächele sie dankend an. Mila hingegen geht an mir vorbei ins Wohnzimmer. Ich schaue auf ihren knackigen Arsch und beginne verschmilzt zu grinsen.Sie hat einen geilen Arsch.Ich schüttele den Kopf um die Bilder von einer nackte Mila los zu kriegen.Nach ein paar Sekunden habe ich mich gefasst und gehe dann in den Wohnzimmer.
Die Jungs sitzen alle schon und sind sich schon über die Snacks hergefallen.Mir fällt ein,dass nirgendwo der Alkohol steht.
,,Wo ist der Alkohol?“
Die Jungs zucken mit den Schultern und zeigen dabei in Milas Richtung,die am Fenster gelehnt steht.Diese stöhnt genervt auf und verdreht ihre Augen.Ich muss bei dem Anblick lächeln.Doch Mila hat meinen Blick gespürt und funkelt mich böse an.
,,Ihr kriegt keinen Alkohol. Kapische?“
Ich nicke nur und setze mich neben Max hin.
,,Also Max,wieso bist du hier?“frage ich ihn.Es ist halt nicht üblich von ihn während den Ferien zu Hause zu kommen.
,,Darf man nicht seine Familie und Freunde besuchen?“
,,Doch schon,aber es ist für dich sehr untypisch.Sonst warst du auch immer im Urlaub.“sagt Kai.
,,Vielleicht habe ich das auch vor.Nur diesmal mit euch zusammen.“erklärt Max.Wir sehen ihn fragend an.
,,Wie meinst du das?“fragt Jonas.Max lehnt sich zurück,schränkt die Arme über seinen Kopf und sieht uns an.
,,Ich möchte ein Roadtrip machen.Da ihr sowieso alle in zwei Wochen Ferien habt.“
,,Wohin alles?,“fragt Kai skeptisch.
,,Ist eine Überraschung.“sagt Max und zwinkert uns zu.Das bedeutet nichts gutes.
,,Wenn Las Vegas,dann bin ich dabei.“sagt Robin.Das war ja klar.Casinos und Strippclubs.
,,Super,dann bin ich euch los.“kommt es aufgeregt von Mila.Sie beginnt durch das Zimmer zu tanzen,was einerseits bescheuert und auf der andere Seite süß aussieht.
,,Du kommst mit.“Sofort bleibt Mila stehen und funkelt Max wütend an.Er jedoch zuckt nur mit den Schultern.
,,Mom hat es gesagt.“
,,Mom hat mit Sicherheit nicht gesagt,du sollst mit mir eine Roadtrip machen.“wendet Mila ein.
,,Das nicht.Aber ich soll mit dir die Ferien verbringen und da ich den Roadtrip schon vorher geplant habe,kommst du jetzt mit.Egal ob du willst oder nicht.“bestimmt Max.
,,Aber das ist gemein.Ich will nicht mit eine Haufe Volltrottel im Auto sitzen.“jammert Mila.Sie setzt sich auf ein Sessel und schaut uns mit tötende Blicke an.
,,Kannst ja Lassy.“schlug Nils vor.
,,Damit du dein Spaß mit ihr hast?!Klar warum nicht?!Und dann noch vier weitere Mädchen für die anderen,damit die sich bloß nicht langweilen.“sagt Mila sarkastisch.
,,Für Collin brauchen wir keins.Er hat ja dich dafür.“meint Robin neunmal Klug.Dieser Spaßt.Als ob Mila es noch einmal mit tun würde.Sie selbst hat es als eine Einmalige Sache angesehen.
,,Robi lasst meine Schwester daraus.Sie würde nie mit eine von euch in die Kiste steigen.“sagt Max.
,,Sah aber auf der Party anders aus.“stellt Robin fest.
,,WAS?!“schreit Max.
,,Du hast mit Collin geschlafen?“fragt Max Mila.Sie sitzt zusammen gekauert auf dem Sessel und versteckt ihr Gesicht hinter ihre rot-braune Haare.
,,Mila?“wartet Max auf eine Antwort.Mila schaut zu ihm rauf und hat ihren Pokerface drauf.
,,Natürlich nicht.Was denkst du von mir?!“
,,Ach so vieles.“gibt er zurück.
,,Schön für dich.“
Plötzlich dreht Max sich zu mir und schaut mich mit einem vielsagendem Blick an.
,,Und du?Habt ihr miteinander geschlafen?“fragt er mich.
,,Wir?ähm...nein....ja...was weiß ich.“stottere ich.Wütend steht Mila auf,baut sich vor mir auf und verpasst mir eine.Geschockt sehe ich sie an.Wofür war das jetzt?
,,Du bist so ein schlechter Lügner.“und mit diese Worten verschwindet sie aus dem Raum.Mann hört sie auf der Treppe nach oben laufen.Die Tür von ihr Zimmer wurde zugeknallt.
,,Woah,du hast ernsthaft mit Maxs Schwester geschlafen?!“pfeifft Jonas anerkennend.Ich zucke nur mit den Schultern.
,,War sie gut?“fragt Robin.Wie kommt er jetzt auf so eine Frage?Denkt er wirklich ich würde es ihm sagen?Das dann in der Anwesenheit von Max?Der spinnt wohl.Ich schüttel mein Kopf und denke mir nur wie Notgeil er ist.
,,Sie war schlecht?!“stellt Robin ungläubig fest und lacht sich dann halbtot.,,Das…tut...mir aber...Leid.“
,,Nein,natürlich nicht.“sage ich.
,,Was ''Nein,natürlich nicht''?“fragt Jonas nach.
Ich schaue zu den Jungs und sehe,dass sie mich erwartend anschauen.Selbst Max tat es.Er sitzt nun auf dem Sessel gegenüber,wo Mila noch vor ein paar Minuten gesetzt hat.Er sitzt nach vorne gebeugt und hat seine Hände zusammen gefaltet und blickte abwartend.Kai saß auf dem anderen Sessel und versucht mir nicht allzu große Neugier zu zeigen.Robin hingegen wartet schon sehnsüchtig nach der Antwort.Nils aber sitzt einfach gelangweilt an sein Handy und schreibt mit jemanden.Sicher mit diese Lassy,Milas beste Freundin.Jonas schaut ab und zu mal zu mir und dann wieder auf seinem Handy.
,,Sie war ganz Ok.“sage ich schließend.
Von allen klappt der Mund auf und sie starren mich ungläubig an.
,,Ganz Ok?“fragt Jonas nach.Was interessiert ihm es bitteschön.
,,Collin,sie ist meine Schwester.Sie musst mehr als nur ''ganz Ok'' gewesen sein.“ äußert sich Max.
,,Und?“
,,Was ''Und''?Sie ist meine Schwester und ich weiß,dass du schon immer auf sie scharf warst.Also muss sie doch mehr als nur ''ganz Ok'' gewesen sein.“
,,Vielleicht.“gebe ich Schulter zuckend zurück.Sie müssen ja nicht alles wissen.
,,Ach komm schon,Alter.Du kannst uns nicht in Ungewissen lassen.“beschwert sich Robin.
,,Keine Ahnung mehr,wie sie war.“versuche ich es mit einer Notlüge.
,,Scheiße.“Die glauben es,super.Jetzt brauche ich es denen nicht mehr zu sagen.
,,Ich habs.Die werden einfach so viel Zeit miteinander verbringen,dass sie irgendwann miteinander treiben.“erklärt Jonas sein Plan.
,,Ist das nicht ein Verkupplungsversuch und nicht ein In-die-Kiste-kriegen Plan?“wendet Kai ein.
,,Ist echt so.“stimmt Nils zu.
,,Und?Ein Mädchen will erobert werden also macht es kein Unterschied.“erklärt Jonas.
,,Ja,aber dann hat er sie an der Backe.“gibt zu Kai zu bedenken. Ich nicke zustimmend.Würden wir mehr Zeit miteinander verbringen,würde sie sich in mich verlieben.So wie früher.
,,Das ist ja nicht,das erste Mal,das Collin sie fallen lässt.“sagt Jonas.Ich weiß wovon er sprach.Die Vergangenheit mit Mila und wo ich ein Arsch war oder weshalb ich überhaupt ein Arsch bin.Aber ob ich wirklich Mila noch einmal fallen lassen will?Ich habe gesehen wie beschissen es ihr ohne mich ging und das noch einmal sehen,zereißt mir mein Herz.Nein!Das werde ich ihr nicht noch einmal antun.Stattdessen werde ich sie dazu bringen mir zu verzeihen und uns eine zweite Chance zu geben.Dazu kommt der Roadtrip gerade perfekt.Sollte sie nach dem Trip nicht mir gehören,sollte ich mir eine Kugel geben,denn so schwer kann es nicht sein.Oder?
Es sind nun zwei Wochen vergangen und die Ferien haben begonnen.Max steht an dem geliehenen Van und packt schon mal unsere Koffern.Ich habe mir extra viel Zeit dafür gelassen um ja nichts zu vergessen,denn ich weiß immer noch nicht wohin wir fahren und für wie lange.Aus Max bekommt man nichts raus.Er lächelt einem nur an und schüttelt den Kopf.Nichts brauchbares. Und dann meckert er mich an wenn ich meinen halben Kleiderschrank mitnehme.Ich bin auch nur ein Mädchen.
Außerdem bin ich mir sicher,dass Lassy nicht nur zwei Koffern mitnehmt.
,,Hey,“begrüßen uns die Jungs.Es sind alle da bis auf Kai.
,,Wo ist Kai?“frage ich nach.
,,Kann nicht kommen.Muss auf seine kleine Schwester aufpassen,“sagt Nils.
,,Schade und ich habe mich schon darauf gefreut ihn mit einer Urlaubsbekanntschaft zu verkuppeln.“
,,Uiii,Mila.Mega geile Idee,“begrüßt mich Lassy und fällt mir um den Hals.
,,Er ist aber nicht da,“seufze ich gespielt enttäuscht. Lassy schaut mich mit weit aufgerissenen Augen an.
,,Nein,“sagt sie ungläubig.
,,Doch.“
,,Und was machen wir jetzt?“fragt sie mich verzweifelt.Ich grinse.
,,Na ja.Wir haben noch fünf weitere zu Auswahl.“
,,Fünf?“fragt Nils.
,,Sorry,ich meine vier.Nils ist ja schon vergeben,nicht wahr,“sage ich und stupse leicht Lassy an.Diese dreht sich zu Nils um und funkelt ihn an.
,,Du hast eine Freundin?“
,,Ich?Nein!“Abwehrend hebt Nils seine Hände.Ich schlage mir auf die Stirn.Wann werden sie es endlich zugeben?
,,Lassy hast du deinen ganzen Kleiderschrank etwa mitgenommen,“beschwert sich Max hinter uns.Wir drehen uns zu ihm um und sehe da.Lassy hat vier Kopfe am Start.
,,Nein,nur die Hälfte.“Max starrt sie entsetzt an.
,,Die Hälfte?“Lassy nickt.
,,Wird ja prima werden,“murmelt Max.
,,Wer fährt?“fragt Jonas.
,,Ich habe es mir so überlegt,dass einer von euch Jungs fährt und ich die Karte bediene,“erzählt Max von seinem Plan.
,,Ein Navi brings auch,“kommt es aus meinem Mund.
,,Wieso Navi wenn es mit der Karte abenteuerlustiger ist,“zwinkert Collin mir zu und verschwindet am Lenkrad.Ich seufze frustiert auf.Kann ja nur toll werden.Ich ziehe Lassy an der Hand hinter mir und setze mich direkt hinter Collin.Er kann sich schon mal auf die Fahrt gefasst machen.Ich werde kein Erbarme haben.Nein im Gegenteil,ich werde es ihm zur Hölle machen.
Alle steigen ins Auto ein.Max auf dem Beifahrer.Lassy neben mich.Nils neben ihr und Jonas und Robin nach hinten.
,,Und los geht’s,“jubbelt Collin und fährt von unserem Grundstück auf die Straße.Max hält die Karte hoch und studiert sie.
,,Ok,erster Halt ist Chicago,“verkündet er.
,,Chicago?“fragen wir alle.
,,Ja Chicago.Wir gehen ins Theater und so.“
,,Ok,“sagen wir.
Wir sitzen nun schon eine Stunde im Auto und fahren auf dem Highway.Max dirigiert Collin wenn er abbiegen soll oder so.Nils und Lassy unterhalten sich und wenn nicht befummeln sie sich. Jonas und Robin schmieden sich schon Pläne,wo sie ihr Fick für die Nacht bekommen.Und ich?Na ja,ich starre aus dem Fenster und beobachte die Landschaft.Und wenn ich das nicht mache,schaue ich zu Collin rüber und schweife in meine Gedanken von unsere Vergangenheit.Zurzeit beobachte ich ihn.Nur das ich nicht Gedankenversunken bin.Ich beobachte jede seine einzelne Bewegungen.Eine Hand umklammert das Lenkrad und die andere liegt auf der Lehne von seinem Sitz.Dazu summt er zu der Musik.
Sein Haare liegen ihm wirr auf dem Kopf,was ihm umso gutaussehender erscheinen lässt.
Ein Piepsen ertönt durch das Auto.
,,Was war das?“fragt Jonas.
,,Der Tank ist bald leer.Ich muss tanken fahren,“erklärt Collin.
,,Super.Dann kann ich ja auf die Toilette gehen.Kommst du mit,Mila?“fragt Lassy mich,dich sich von Nils gelöst hat.
,,Ja,kann ich machen.“
,,Wieso müsst ihr Frauen immer zu zweit auf die Toilette gehen?“beschwert sich Collin.
,,Wer weiß was sie dort drin treiben,“kommt es zweideutig von Robin.Ich drehe mich zu ihm um und zeige ihm ein War-ja-Klar Blick.Doch er grinst nur vor sich hin.
Das Auto biegt bei einer Ausfahrt ab.Sie führt zu einer Tankstelle.Das Auto hält an und alle Insassen steigen aus.
,,Wir treffen uns hier in einer Viertelstunde.Kommt nicht zu spät,“informiert Collin uns,bevor er dann das Auto tankt.Die anderen machen sich währenddessen auf dem Weg zu dem Geschäft. Lassy zieht mich an der Hand hinter sich her zu den Wcs.Sie öffnet die Tür und verschwindet in eine Kabine.Während sie ihr Geschäft entledigt,stelle ich mich vor dem Spiegel und betrachte mich.Mir fällt auf,dass ich nicht mehr so traurig rein schaue.Nur wieso?Es hat sich doch nichts geändert,oder?Nicht das ich es wüsste.Vielleicht liegt es auch nur daran,dass ich wieder Zeit mit Collin verbringe,so wie früher?!Vielleicht,aber das heißt nicht,dass ich ihm verzeihn werde.Denn er hat mich verletzt,nur dass es niemanden weißt. Mila,du solltest aufhören an ihn zu denken.Er ist es nicht Wert eine einzige Gedanken an ihn zu verschwenden.
Die Tür zu den WCs wird geöffnet und eine junge Frau um die zwanzig betritt das Zimmer.Sie stellt sich neben mich an denen Waschbecken und wäscht sich ihre Hände.Danach holt sie aus ihrer Tasche Wimperntusche heraus und tuscht sich die Wimpern.
,,Hi,ich bin Sandra,“stellt sie sich vor.Zuerst bin ich überrascht und erst jetzt merke ich,dass ich sie anstarre.
,,Oh,tut mir leid.Ich heiße Mila,“sage ich.Sie lächelt mich an und gibt mir die Hand.Ich nehme sie an.
,,Freut mich,“sagt sie.
,,Weißt du,du erinnerst mich an einen Ex von mir,“beginnt sie zu erzählen.Ich schaue sie verwirrt an.Wieso soll ich sie an ihr Ex erinnern und wie?Ich kann doch nicht wie ihr Ex aussehen oder mit dem verwandt sein.
,,Wie meinst du das?“frage ich sie.Ich will nicht in Ungewissen bleiben.
,,Er hatte auch braune Haare nur,dass er nicht diesen Rotstich hatte.Außerdem habt ihr die selben Augen und eine wirklich ähnliche Nase.Nur das er ein arroganter Arsch war und du hingegen wirklich freundlich bist.“
,,Ähm...danke,“stottere ich.Was soll ich denn sonst sagen?
Eine Kabinentür wurde geöffnet und Lassy erscheint.Sie stellt sich neben mich und wäscht sich ihre Hände.Dann trocknet sie sie und deutet dabei fragend auf Sandra.
,,Das ist Sandra und das ist Lassy,meine beste Freundin,“stelle ich sie gegenseitig vor.
,,Hallo,“grüßen sie sich.Ich schaue auf meine Uhr und bemerke,dass eine Viertelstunde schon fast vorbei sind.Wir sollten uns langsam auf den Weg machen,sonst bleiben wir hier stecken.Denn ich bin mir sicher,dass Collin es tun würde.Er wartet sozusagen nur darauf es tun zu dürfen.
,,Wir sollten langsam aufbrechen,Lassy.
,,Oh ja,natürlich.Es war nett dich kennen zu lernen,Sandra,“verabschiedet Lassy sich von Sandra.Ich winke ihr kurz zu und bringe ein kurzes ''Tschüss''heraus,bevor ich von Lassy mit nach draußen gezogen werde.Ich stolpere aus dem Raum und wäre fast gefallen,hätte mich nicht zwei starke Armen an der Bekanntschaft mit den Boden gehindert.Ich schaue hoch um mich bei meinem Retter zu bedanken.Doch vor mir steht Collin,der mich amüsiert anstarrt.Ich schnaufe auf und versuche mich aus seinem Griff zu befreien.Doch er lässt mich nicht los. Egal,was ich auch versuche,sein Griff verfästert sich stattdessen.
,,Wenn du mich nicht sofort los lässt,dann schwöre ich dir...,“drohe ich ihm.
,,Was dann?“fragt er mich belustigt.Ich stöhne genervt auf.Ich schaue hinter ihm und sehe Max hinten an den Süßigkeitenstand stehen.Ich rufe nach ihm.Doch beim ersten Mal hörte er nicht.Aber beim zweiten Mal dreht er sich um und erstarrt.Was ist jetzt los mit ihm?Ist unser Anblick so erschreckend?
,,Max?,“höre ich plötzlich Sandra hinter mir fragen.Sie musste uns gefolgt haben.
,,Ähm...wer ist Max?“fragt Max blöd.Wieso tut er das?
,,Komm,Max,ich bin doch nicht blöd.Ich weiß,dass du es bist.Ich wusste doch,dass du hier sein musst,als ich deine Schwester über dieses Trip reden hören.“
,,Stalkst du etwa jetzt schon meine Schwester?“fragt Max ungläubig und ein wenig wütend.
,,Muss ich doch.Du antwortest nicht auf meine Narichten,“rechtfertigt sie sich.Sie geht mit stampfenden Schritten auf ihn zu.Max hingegen versteckt sich hinter den Süßigkeitenstand.
,,Max,ich liebe dich.“Sandra geht mit offenem Armen auf Max zu,der jedoch von ihr wegläuft.Somit beginnt ein Katz-fang-Maus Spiel.Max läuft Richtung Ausgang.Plötzlich steht Sandra davor und lächelt verführerisch.Ich könnte kotzen.Sofort läuft Max nach hinten,wo wir stehen.Dabei rempelt er Collin und mich an.Da Collin immer noch seine Arme um mich geschlungen hat,fielen wir beide nach hinten.Collin auf mich,na prima.Eine Tür wurde geöffnet und geschlossen.Scheint so als habe sich Max in einer der Kabine versteckt.
,,Mir gefällt die Stellung,“höre ich Collins arrogante Stimme.Ich verdrehe genervt die Augen.
,,War ja klar.“
,,Sag nicht,dass es dir nicht gefällt?!“
,,Ach bitte.Als würde das hier,“dabei zeige ich auf ihn,“MIR gefallen.“
,,Das tut weh.“Collin hält sich eine Hand auf seinem Herz.Ich lache schallend auf.
,,Oh.Habe ich dein Ego verletzt?“
,,Ja.“Collin grinst mich an und ich spüre wies unangenehm es wird.
,,Leute,kommt ihr. Max wartet draußen,“höre ich Jonas amüsierte Stimme.Boa,der soll bloß nichts falsches denken.Collin steht auf und reicht mir die Hand.Ich nehme sie mit schweren Herzen an.
Dann verlassen wir alle das Geschäft und ich lasse meine Augen umschweifen auf der Suche nach Max.Doch ich sehe ihn nirgendwo.
,,Wo ist Max?“frage die anderen.Sie grinsen mich an und zeigen auf eine kleine Fenster wo Max versucht raus zuklettern. Ist ja wirklich erbärmlich.Wie tief ist er denn gefallen?
,,Wer wetten mit mir,dass er aus dem Fenster fäält?“fragt Robin amüsiert.Meine Hand schießt in die Höhe.
,,Ich.“Robin schaut mich mit einer gehobene Augenbraue fragend an.Ich zucke mit meine Schultern.
,,Das ist mein Bruder.Er kann noch nicht mal auf unserem Baumhaus klettern“Alle lachen sich tot und plötzlich geschieht es.
Max rutscht aus und landet auf seinem Allerwertesten.Wir lachen uns schlapp.Lassy und ich liegen sogar auf dem Boden.
,,Haha,sehr witzig.“Max kommt auf uns zu und schaut uns grimmig an.Könnten Blicken töten,wären wir es jetzt.
,,Steigt ein.Wir fahren.“
,,Willst du nicht Tschüss zu deiner Freundin sagen?“fragt Collin belustigt.Max stöhnt genervt auf.
Sie ist nicht meine Freundin.Also lasst es.Sie ist krank.“Max steigt nach hinten,sodass einer von uns sich nach vorne setzen muss.
,,Ich gehe schon,“antwortet Jonas und setzt sich auf dem Beifahrerseite.Die anderen setzen sich auch hin.
Nach vier Stunden kamen wir endlich an.Ich schalte den Motor aus.Wir stehen nun vor einem nicht ganz so großen Hotel.Aber wer braucht so was auch?!Auf jeden Fall wir Jungs nicht.Wir lieben Abenteuer,das heißt auch im Schlaf.Wie es bei den Mädels ist,ist noch ungewiss.
,,Collin,kommst du?“höre ich Max nach mir rufen.Ich habe gar nicht bemerkt,wie alle aus dem Auto gestiegen sind.Also steige ich aus und gehe um das Auto herum.Die Koffern stehen schon an der Rezeption.Sowie auch die anderen bis auf Max.Doch als ich mich neben ihn gestellt habe,zieht er mich direkt zu der Rezeption,wo die anderen sich schon um die Zimmerverteilung streiten.Jonas hält drei Schlüssel,was wohl heißt das wir drei Zimmer haben.
,,Ich werde nicht mit einen von euch Jungs in einem Zimmer schlafen.Lassy,du wirst nicht mit Nils in einem Zimmer schlafen sondern mit mir,“sagt Mila.Ich hätte nichts dagegen mit ihr ein Zimmer zuteilen.Bei diesen Gedanken muss ich grinsen,was Mila sieht,denn sie kommt mit gehobener Finger zu mir.
,,Ich.werde.nicht.mit.dir.ein.Zimmer.teilen.“Bei jedem Wort pickt sie mir in die Brust,was langsam weh tut.
,,Mila,chill mal,“sagt Max.Mila dreht sich zu ihm um und funkelt ihn böse an.
,,Max,halte einfach die Klappe.“Mila stampft auf Jonas zu und reißt ihm eine Schlüssel aus der Hand.Dann nimmt sie Lassy am Arm,die sich weigert.Doch Mila hört nicht auf ihre Proteste sondern zieht sie hinter sich her zum Aufzug.Dort verschwinden sie auch.
,,Ok,wir haben noch zwei Schlüssel für zwei Doppelzimmer.Einer musst womöglich auf dem Boden schlafen,“offenbahrt uns Jonas.
,,Ich werde nicht auf dem Boden schlafen,“stelle ich klar.Hallo,wo lebe ich bitte schön?!
,,Mann,kann doch sicher zu dritt auf ein Bett schlafen,“meint Nils. Wir schauen ihn entgeistert an.
,,Seit wann bist du Homo?Lassy wird es sicher nicht gut heißen,“ macht Robin sich über ihn lustig.
,,Ihr wisst das ich es nicht so meine.“
,,Klar Kumpel.Aber ich kann dich gut verstehen wir sind auch so heiß.“Dabei legt Robin seinen Arm um Nils Schultern.Er schüttelt sie jedoch ab.
,,Ihr wisst das ich nicht Homo bin.“
,,Wie auch immer.Was machen wir jetzt mit den Zimmer?“fragt Jonas und hält die Schlüssel hoch.
,,Können wir nicht noch ein Zimmer nehmen?“frage ich sie.Denn ernsthaft,wieso sollten wir uns zu dritt in Doppelzimmer einquetschen?!
,,Es gibt kein Zimmer mehr.“Fuck.
,,Lassy,du wolltest doch nicht ernsthaft mich in ein Zimmer mit den Jungs stecken,oder?“Ich kann es nicht fassen.Sie will lieber mit Nils ein Zimmer teilen als mit ihrer beste Freundin!Das ist echt hart.
,,Mila,du weißt,dass ich dich liebe.“Ja,klar.Deswegen wollte sie auch nicht weg von denen.
,,Bin ich so wirklich schlimm oder warum tust du es mir an?“Ich schaue von meinem Koffer hoch und blicke zu Lassy rüber,die sich gerade etwas zu schlafen raussucht.
,,Nein.Es ist kompliziert,“seufzt sie.Sie starrt mich mit ihre braune Augen an.
,,Wann wolltest du eigentlich mir erzählen,dass da was zwischen dir und Nils läuft?“frage ich ihr,was mir schon lange auf dem Herzen liegt.Na gut,da liegt noch was anderes,aber ist jetzt unwichtig.
,,Was meinst du?“fragt sie mich und schaut mich fragend an.Ich seufze und schmeiße mich aufs Bett.Ich lege auf dem Bauch und mein Kopf habe ich auf meinen Händen abgestemmt.
,,Er hat es mir erzählt.“
,,Dieser Arsch,“murmelt sie.
,,Also...?“
,,Wir haben uns gedatet,mehr war nicht drin.“
,,Wegen mir?“
,,Nein wie kommst du darauf?“fragt sie mich unglübig.
,,Nils hat mir auf der Party erzählt,dass du nicht mit ihm zusammen sein willst wegen mir.Das ihr erst zusammen sein könnt wenn ich einen Freund habe.“Meine Stimme wurde immer leise.Lassy schaute mich fassungslos an und schüttelt ihren Kopf dabei.Dann setzt sie sich auch aufs Bett.
,,So ist es nicht.Wir haben bemerkt,dass es zwischen uns nicht funktioniert.“
,,Und was war das im Auto?Ihr habe euch eure Zungen gegenseitig ins Hals gesteckt.“
,,Ich sage doch,dass es kompliziert ist.“
,,Tut mir leid.“Ich richte mich auf und nehme Lassy in den Arme. Ich weiß,dass sie ihn liebt.Nur will sie es nicht zugeben um nicht verletzt zu werden.Ist auch verständlich.Sie hat miterlebt was Collin mir angetan hat.Sie glaubt sicher,Nils würde das gleiche für sie antun.Sie sind ja gute Freunde.
,,Nils ist nicht Collin.“
,,Das nicht.Aber wer weiß.Vielleicht steht er auf eine andere.“
,,Das glaube ich nicht,“versuche ich sie zu beruhigen.Lassy hat vor kurzem begonnen leise zu schluchzen.
,,Ich habe ihn aber mit einer andere gesehen.“
,,Es gibt sicher eine Erklärung dafür oder warum kann er seine Hände nicht bei sich behalten?“
,,Weil er nur Sex will,“und mit diese Worte verschwindet sie im Bad.Ich lasse mich nach hinten aufs Bett fallen.Jungs bringen nur Kummer im Leben.Wieso musst man sich ausgerechnet verlieben?Das Leben wäre so einfach.Es gäbe kein Eifersucht und auch kein Trauer um einen Jungen.Leider ist es nicht so und wird auch nie so sein.Das ist das Leben und man muss das akzeptieren.
Ich merke wie das Bett an der Seite runtergeht.Ich schaue nach links und sehe Max.er legt sich nach hinten und schau wie ich an die Decke.
,,Wie geht’s dir?“fragt er nach einer Zeit des Schweigens.
,,Ganz gut und dir?“Max seufzt und fährt sich mit einer Hand durch sein braunes Haar.
,,Jetzt mal ehrlich Mila.Wie geht’s dir?“
,,Was willst du hören Max?Das es mir beschissen geht?Das ich sterben will?“Meine Stimme hörte sich zuerst verzweifelt dann wütend an.
,,Mila,sag so was nicht.Damit ist nicht zu Spaßen.Ich mache mir nur Sorgen um dich,“sagt Max leise.Er und Sorge?Ja klar.Und wo war er als ich ihn brauchte?
,,Ich weiß,dass ich nicht der Brunder war,den ich sein sollte.Am meisten nach alldem was du erlebt hast.Aber es tut mir leid.Wirklich leid.Du bist meine kleine Schwester und sollte irgendjemand dir zu nahe treten,werde ich seinen Arsch so sehr versohlen,dass er nicht mehr sitzen kann.“
,,Kannst ja bei Collin anfangen,“versuche ich die Stimmung zwischen uns zu lockern.Obwohl die Vorstellung nicht gerade schlecht ist.
,,Ich weiß,dass du Collin magst.Sehr sogar,“sagt Max und wackelt dabei wissend mit seine Augenbraue.
,,Ja klar,in deine Träume vielleicht.“Plötzlich zieht Max mich in seine Arme und fängt an mich durch zukitzeln.Er weißt,dass ich das hasse.
,,Max...lass...das,“bringe zwischen paar Lachern heraus.Doch er hört nicht auf sondern macht.Jetzt fange ich sogar a zu tränen.
Na toll.
,,Max...bitte...“
,,Vergiss es.Erst wenn du sagst,dass du Collin magst.“
,,Nein.“Das war ja ein Fehler,denn Max beginnt nun meine Füße zu kitzeln und da ich da sehr kitzelig bin,fängt es sogar an zu schmerzen.Oh Gott,hast du kein Erbarmen mit mir?Was habe ich nur getan,dass ich so bestraft werde?
,,Mila,du brauchst du nur drei kleine Wörtern sagen.Ich.Mag.Collin.Mehr nicht.“Lieber schmorre ich in der Hölle,als die drei Wörtern zu sagen.Ich weiß eigentlich ist es doch nicht so schlimm.Und damit hätte man auch recht aber bei Max heißen die diese klitzekleine Wörtern genauso wie Ich liebe dich.
,,Lassy,HELP,“rufe nach ihr.Wo ist dieses Mädel,wenn man sie braucht?
Die Tür zum Bad wurde geöffnet und eine grinsende Lassy trat heraus.
,,Habe ich euch schon gesagt,dass ihr zusammen wirklich süß seid?!“
,,Lassy...bitte...Hilfe...“sage ich.Max hat immer noch nicht aufgehört mich zu kitzeln.Wird er nicht müde?
,,Sorry,Süße.Aber dein Bruder macht mir Angst,“und so verschwindet sie aus unseren Zimmer.Ich starre sie fassungslos an.Wie kann sie es wagen mich einfach meinen Tod zu überlassen?
,,Eine tolle Freundin hast du da,“sagt Max.Er hat aufgehört mich zu kitzeln und sitzt nun an der Wand gelehnt.Ich setze mich neben sie hin.
,,Normalerweise würde sie mir auch helfen.Aber du kannst einen schon Angst machen.“
,,Ich weiß.So wird sich niemand trauen,dein Herz zu brechen.“Ich schaue ihn an.Sein Blick ist starr an die gegenüberliegende Seite gerichtet.Er denkt nach.Ich glaube ich weiß auch worüber.Über die letzten Jahre.Ich weiß es tut ihm Leid,doch er hat mich im Stich gelassen.Genauso wie Collin.Und trotzdem liebe ich die zwei einer mehr als der andere.
Ich rücke näher zu Max heran und nehme ihn in meine Armen.
,,Ist schon in Ordnung.“Max hält mich fest und streicht über meinen Rücken.
,,Es tut mir wirklich Leid.Das ich in den letzten Jahre sehr selten da war.“
,,Es schon Ok.Das ist die Vergangenheit.Wir leben in der Gegenwart.“Max drückt mich von sich und schaut mir in die Augen.
,,Ich bin froh,dass du meine Schwester bist,Mila.“Er lächelt mich an.
,,Ich auch.“
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Tag der Veröffentlichung: 16.03.2014
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