Cover

Kapitel 1 Kein leichtes Leben

Vampir Love

Still und sacht,
die Nacht erwacht.
Bist du allein, oder auch nicht?
Jemand oder etwas hat dich in Sicht!

Seinen Augen
haben dich im Visier.
Lauf nicht weg
er kommt zu dir.

Hat er dich einmal in der Hand,
bist du von ihm gebannt.
Wehre dich nicht.
Es bringt dir nichts.
Er findet dich,
egal wo du bist.

Dein Herz, es Klopft.
Blut, es Tropft.
Angst lass nach.
Vergiss den Tag.

Schenke ihn dein Herz
und vergiss den ganzen Schmerz,
denn Zeit und Raum

ist nicht zu vertrauen.

Liebe macht dich schwach.
Er hat die Macht
dich zu verführen.
Er kommt dir näher um dich zu berühren.
 Die Zeit verrinnt,
und die Nacht gewinnt.

 

Jeder Mensch kennt sie alle. Die legenden von Vampiren und anderen abnormalen Wesen. Früher haben sie sich in ihren Särgen verstecken müssen. Doch heute ist dies anders. Schon seit ein paar Jahren verstecken sie sich nicht mehr und versuchen mit den Menschen in frieden zu leben. Es hat sich so viel geändert. Seit dieser Zeit leben noch mehr Menschen in Armut. Ich bin eine davon! Mein Name ist Lyra Black. Ich lebe mit meinen Vater und meiner kleinen Schwester in einem kleinen Haus am rande unserer Stadt. Mein Vater arbeitet viel in einer Fabrik. Dort steht er mehrere Stunden am Fließband und steckt irgend welche Autoteile zusammen. Die arbeit ist hart und der Lohn sehr niedrig. Deswegen kann ich auch nicht in die Schule gehen. Nach meiner Grundschulzeit und ein paar jahren Oberschule war Schluss. Ich bin mitlerweile 18 und versuche meinen Vater zu unterstützen. Ich arbeite zur Zeit in einer Bar um uns finanzieren zu können. Ich möchte meiner Schwester etwas besseres bieten und ihr die Gelegenheit geben eine richtige Zukunft zu haben. Durch meinen verdienstr ist es möglich, dass sie die Oberschule besuchne kan. Wie jeden morgen stand ich auf um mich fertig für die arbeit zu machen. Ich kämmte mir meine schulterlangen blonden Haare und zog mir meine lästige Uniform an. Einen schwarzen Minirock und eine blutrote Bluse. Wie ich dies hasste. Mein Chef ist ein Arschloch und behandelt uns auch so. Diese Uniform schreit ja gerade so << geh mir unter meinen Rock >> ! Ich zog mir meine Lederjacke über und zog mir mein ordentlichstes paar Turnschuhe an. Den rest kann ich nicht tragen, da würde mein Chef sonst ausrasten. Als ich fertig angezogen war, schnapte ich mir meine Tasche und schloss ich die alte Holztür hinter mir zu. Ich ging in die Stadt um vorer noch einmal in die Bank zu gehen. Wie üblich überwies ich das Schulgeld für meine Schwester. So schnell war das Geld von einem Monat Arbeit weg. Als ich aus der Bank raus kam ging ich nach rechts die Straße entlang und bog in eine Gasse ein. Ich kletterte über den Zaun und streifte durch das schlimste Viertel der Stadt. Dies war halt der kürzeste Weg. Alle Häuser und Blöcke waren heruntergekommen. Kein normaler Mensch würde sich hier alleine entlang getrauen. Doch ich ... war anders! Keine ahnung warum aber ... das alles machte mir keine Angst. Ganz im Gegenteil! Dieses schlimme ehlend ermutigte mich. Den ich sah, dass es anderen Menschen schlimmer ging als uns. Ich ging an einen alten braunen Wohnhausblock vorbei. Wie jedes mal, wenn ich hier vorbei ging, sah die alte Frau Green aus ihrem Fenster und auch wie jedes mal grüßte sie mich. "Hallo Kindchen! Ist es den schon wieder so weit? Mir kam es vor als bist du gerade erst nach Hause gegangen." Ich blieb einen Moment stehen und lächelte sie an. "Naja Frau Green. Von nichts kommt nichts und ich habe gehört, dass das Schulgeld erhöht werden soll. Ich muss da halt etwas mehr schuften!" Mein lächeln verschwand als ich dies sagte. Denn so wirde es für immer sein und nie enden. Frau Green lachte. "Fleißiges Kind! Pass aber auf dich auf wenn du heim kommst. Ich will nicht, dass du zur Blutbeute wirst!" Ich zwang mich ein lächeln auf und seufzte. "In diese Gegend kommt eh keiner von denen!" Mit diesen Worten ging ich weiter. Ich bin bis jetzt noch keinen von diesen Beißern begegnet und wenn dan habe ich sie nicht erkannt. Denn durch das Honey - System werden ungewolte begegnungen mit scharfen und spitzen Zähnen vermieden. Die Vampire brauchen nicht mehr Jagen zu gehen, denn es gibt eine menge Menschen, die für Gelt alles machen. Wer weiß ... vielleicht ich sogar auch. Natürlich nur um meiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Ich weiß schon ... eigentlich ist das die Aufgabe der Eltern aber ... mein Vater schafft es ohne mich nicht und ... unsere Mutte ist schon seit 2 Jahren Tot. Sie wurde Krank und wir hatten nicht das Geld für eine Behandlung. Seither habe ich ihre Rolle übernommen und noch mehr. Immerhin Hungern wir nicht. Im Gegensatz zu den meisten hier im Viertel. Ich überquerte die letzte vermüllte Straße und kam wieder in der Innenstadt raus. Genau an der Ecke zum Armenvietel war die Bar. Ich ging durch den Hintereingang hinein und stellet meine Tasche in der Ecke ab. Geklaut werden kann mir eh nichts, da ich ja nichts habe. Ich nahm mir meine Schürze vom hacken, band sie mir um und ging zur Bar. Es schien alles ruhig und mein Chef war zum Glück nirgends zu sehen. "Was machst du denn hier?" Markus stand an der Bar und reinigte ein Glas. Er ist der Einzige mit dem ich mich gut verstehe. Er ist ein guter Freund ... sogar mein einziger. Mit den anderen verstehe ich mich nicht so gut. Mein Chef hatt hier nur dürre hpüsche und langbeinige Tussen. Ich passe hier überhaupt nicht her. Ich bin klein und keine Margersüchtige ... ich bin einfach der durchschnittstyp. Markus könnte zwar auch als Unterwäschemodel durch gehen aber er ist nicht überheblich und Frauen intereseren ihn überhaupt nicht. Er steht eher auf Muskeln. Ich lächelte Markus süß an. "Du weißt, dass ich hier arbeite! Also ... was soll die Frage?" Er sah mich mit seinen blauen Augen ernst an. "Schätzchen ... ich sehe dich hier jeden Tag. Du solltest dir mal wieder frei nehmen!" Ich nahm ihn das Glas aus der Hand weg und stellte es in den Schrank. "Sie erhöhen die Schulgebüren!" Er seufzte. "Ja aber du hast auch noch ein Privatleben!" Ich musste lachen. "Mein LEBEN ... besteht aus arbeiten, essen, schlafen und Geldbezahlen." "Ja und das ist falsch! Ich weiß ... dass alles ist nicht leicht und du hast viele sorgen aber ... Mensch Mädchen du musst etwas verändern! Sonst stirbst du noch als alte graue und verbitterte Jungfrau!" Ich verdrehte meine Augen. "Wie oft sagst du mir das?" Er lachte und schmiss mir sein Handtuch ins Gesicht. "So lange Baby bis du wieder mal lebst!" Ich nahm das Handtuch und ging an ihm vorbei. "Ich lebe doch!" "Nein ... du bist tot!" Ohne ihn weiter beachtng zu schenken ging ich zu den ersten Tischen. Ich mag diese Uhrzeit am meisten, weil jetzt ist es noch ruhig und nur einzelne Personen sind da. Erst gegen abend wird es hier voll. Da kommen dann alle Arbeiter und betrinken ihren frust hier. Oft werden sie dan sehr anzüglich und können sich nicht mehr beherschen aber zum Glück passt Markus auf mich auf. Unser Chef ist das sonst egal. Manchmal glaube ich, dass er mich nur aus Mittleid hier eingestellt hat. "Hey ihr!" Lena und Silke kamen um ihre Schicht anzutreten. Na super! Die beiden größten Zicken der Welt. Ich versuche ihnen immer aus den weg zu gehen ... aber sie machen mir echt mein leben noch schwerer. Im Moment war es noch ruhig also setzte ich mich mit Markus hinter die Bar. Er schwärmte wieder mal von seinem <>. Bei ihm gab es da schon so einige Traum Männer aber der richtige war noch nicht dabei. "Er sieht so gut aus. Groß, Muskolös und einfach perfekt. Weißt du was das Beste ist?" Ich stützte meine Ellenbogen auf meine Knie ab und legte meinen Kopf auf meine Hände. "Nein?" Markus rückte ein stück näher. "Er ist ein unsterblicher Gott im Bett!" Er schmolz regelrecht dahin. "Warte! Moment mal ... hast du gerade umsterblich gesagt?" Ich sah ihn geschockt an. Er stieß mich in die Seite. "Nicht so laut! Ja er ist ein Vampir!" Ich war geschockt. Da hat er doch nicht ernsthaft etwas mit einem Vampir angefangen. "Du ... bist .... mit einem ... Vampir zusammen?" Er lächelte mich unschuldig an. "Nein Baby." Ich Atmete erleichtert aus. "Gott sei dank!" Ich trank ein schluck Wasser. "Ich bin sein Honey." Ich verschluckte mich als ich das hörte. Markus klopfte auf meinen Rücken. "Mensch Süße! Mach kein drama daraus. So macht es mir Spaß Geld zu verdienen." Er lächelte mich anzüglich an. Langsam beruhigte sich mein Husten und ich starrte ihn geschockt an. "Du Prostituierst dich?" Er lachte laut. "Honey klingt besser." Ich hätte icht gedacht, dass er sowas nötig hat. Ich sah auf, als ich eine bekante stimme hörte, die Lena ausmekerte. Abrupt sprank ich auf und zug Markus hoch. "Chef?" "Jep!" Ich gab Markus sein Handtuch wieder. Er wischte über die Teke. Ich machte den Aufwasch. "Lyra? Du solltest dich lieber um deine Tische kümmern als Markus seine Arbeit zu machen!" Ich hasste ihn. Er hielt sich für was besseres und dachte, er könne jede Frau haben. Seine Masche funktioniert auch bei jeder ... bis auf mich. Als ich hier angefangen hatte kam er mir immer zu nah und tätschelte meinen Arsch. Doch ich zeigte ihn die kalte schulter und deswegen hat er mich jetzt auf den kiker. Ohne etwas zu sagen ging ich zu Tisch 4 wo sich gerade ein Mann hinstezte. Er war schon etwas älter, seine Haare waren grau und er hatte schon einige Falten aber er schien sehr nett zu sein. Ich lächelte ihn freundlich an. "Wilkommen bei Dirty Blood. Was kan ich ihnen bringen?" Der Mann sah auf und sah mir tief in meine braungrünen Augen. "Hallo. Ich weiß nicht so ganz." Er starrte wieder auf seine Karte. "Also meine Empfehlung wäre die 24. Bratkartoffeln, ein saftiges Stake und salat." Er sah zu mir auf und lächelte mich herzlich an. "Vielen Dank! Ich denke ich nehme das." Ich notierte mir das auf meinen Notizblock. "Möchten sie auch etwas trinken?" "Ja .. sehr gerne ein Glas Rotwein." "Alles klar." Ich gab die Bestellung hinter in die Küche und ging hinter die Bar um den Rotwein zu holen. Markus stieß mir in die Seite. "Hey was ist denn?" Er deutete auf den Mann, bei den ich gerade war. "Der starrt dich die ganze Zeit an." Ich sah zu dem Mann, dieser lächelte mich an. "Der scheint doch nett zu sein. Was hast du bloß?" Markus zuckte mit den Achseln. "Ich dachte bloß, dass er dir zu aufdringlich ist. Wenn er aber nett ist, dann ist das ja gut." Ich nahm das Glas Wein und brachte es zu dem Mann. "Hier bitte. Das Essen dauert noch ein paar minuten." "Danke kein problem!" Ich ging zum nächsten Tisch um die Bestellung auf zu nehemn. "Lyra Tisch 4 ist fertig!" Lena stand genervt an der Küchenausgabe. Ich ging zu ihr und nahm ihr das Essen ab. "Das nächste mal kümmerst du dich gleich um deine Aufgaben!" So eine Zicke. Ohne etwas zu sagen ging ich in richtung Tisch 4. "Lyra?" Was war den jetzt. Kurz vor dem Tisch drehte ich mich um. Mein Chef kam mürrisch auf mich zu. "Zieh nen Finger! In einer halben Stunde geht es erst richtig los und du dahlst hier rum! Wenn du deine Arbeit nicht machst brauchst du nicht mehr her kommen!" Was will er denn? Ich mache doch alles! Ich sah ihn zurückhaltend an. "Tut mir Leid. Ich werde mein Bestes geben!" Ich drehte mich um, weil ich Tisch 4 sein Essen bringen wollte. Mein Chef hielt mich auf. Ich spürte ihn ganz nah am Rücken und seinen Atem im Genick. "Du bist zwar süß und nett anzusehen ... trotzdem würde ich dich gerne übers Knie legen und wenn du deinen Job nicht machst werde ich das auch!" Ich versuchte ihn zu ignorieren und setzte wieder mein Lächeln auf. Trotz allem muss es mich kalt lassen. Ich ging also zum Tisch um den Mann sein Essen zu bringen. "Bitteschön. Lassen sie es sich schmecken!" Er lächelte mich an. "Vielen Dank!" Gerade als ich gehen wollte sprach der Mann weiter. "Ich finde, dass dies hier nicht die richtige Arbeit für eine so junge Dame ist." Ich wand mich wieder zu ihm. In seinen grauen Augen lag etwas trauriges. "Wissen sie Sir ... ich habe keinen Schulabschluss da hat man nicht viele Möglichkeiten!" Er sah mich nachdenklich an. "Wenn es eine Gelegenheit geben würde an einer Schule zu gehen wo du kein Geld bezahlen musst und du sogar Geld bekommen würdest ... hättest du daran interesse?" Er sah mich ernst an. Ich aber konnte mir ein lachen nicht verkneifen. "So eine Schule gibt es nicht!" Ich wurde langsam nervös und zupfte an meiner Schürze. Dieser Mann ist echt merkwürdig. "Doch die gibt es. Diese Schule ist nicht sehr bekannt und etwas ... sagen wir mal ... anders als andere Schulen. Ich bin der Direktor dieser Schule. Ich würde dir einen Platz anbieten. Du musst wissen ... ich nehme sonst keine neuen Schüler mehr auf. Bei dir aber .... würde ich eine ausnahme machen." Ich starrte ihn unglaubwürdig an. "Was ist das für eine Schule?" Er lächelte mich wieder so herzlich an, dass mein Herz warm wurde und ich ihn vertrauen konnet. "Wie wäre es, wenn ich dich nach deiner Arbeit nach Hause begleite und da dir alles erkläre?"

Kapitel 2 Eine große Entscheidung

Ich dachte einen Moment nach. Das könnte meine chanc sein. Ich denke ich ... riskiere es. "Ich arbeite bis um 12." So lange würde er sicher nicht warten wollen. "Ist in ordnung. Ich warte." Kurz blieb ich noch stehen bis ich das Gesicht von meinem Chef sah, dass sich im Fenster spiegelte. Ich arbeitete weiter, um ihn zufrieden zu stellen.
Ich hatte an dem Abend wieder viel zu tun und war froh, als ich die Bar verlassen konnet. Ich ging zur Hintertür raus und erschrak als der Mann aus der Bar vor mir stand. "Geschafft?" Er lächelte mich aufmunternt an. Ich zögerte. "Naja für ein paar Stunden." Ich deutete auf das Armenviertel und er folgte mir. "Läufst du immer hier alleine so spät entlang?" "Ja ... das ist der kürzeste weg." "Hast du da keine Angst?" Ich musste lachen. Das selbe hatte mich die alte Frau Green das erste mal gefragt, als wir uns gesehen hatten. "Nein hab ich nicht. Ich kann schon auf mich aufpassen und die Dunkelheit macht mir keine Angst. Wer sind sie eigentlich?" "Oh ja stimmt. Ich vergesse gerne einmal mich vorzustellen. Ich bin Maxemilian Crater." "Freut mich. Ich bin Lyra Black. Sie wollten aber mit mir reden über ihre super Schule." Er nickte. "Die Schule liegt weiter weg und abseits von allem. Du würdest dort leben und dürfstest in den Ferien nach Hause." Ich weiß nicht, ob meine Familie ohne mich auskommt. "Lyra ich weiß wie es um dir und deine Familie steht und ihr viele Probleme habt. Die Frage die ich dir jetzt stelle ist sehr wichtig. Also ... überlege dir deine Antwort gut?" Man macht der das spannent. Ich nickte. "Lyra ... wie weit würdest du gehen für das Glück deiner Familie?" Ich dachte nach. Meine Familie war alles was ich habe. Wenn ich aber wüsste, dass es ihnen gut geht und an nichts fehlt könnte ich meinen Frieden finden. Die Antwort war also klar. "Ich würde für sie sterben!" Ein leichtes lächeln war auf seinen Lippen zu erkennen. "So habe ich dich schon eingeschätzt. Diese Schule ... besteht nicht nur aus Menschen. Es gibt da eine besondere Klasse. Die Spezial Klasse ... die aus Vampiren besteht." Ich blieb abrupt stehen und sah ihn geschockt an. "Vampire?" "Am Anfang eines Schuljahres findet ein großes Fest statt. Bei diesem Fest suchen sich die Vampire jeder einen Menschen aus. Diese Menschen stehen ihnen zur verfühgung. Es gibt bei uns klare Regeln die bei verstoß groß bestraft werden." Ich atmete tief aus. "Wie meinen sie das mit << zur verfügung >> stehen?" Er zögerte kurz und fuhr sich durch seine grauen Haare. "Die Vampire können von ihrem Auserwählten Menschen trinken. Ich weiß ... dies klingt alles unheimlich. Mach dir aber keine Sorgen ... dir würde nichts passieren. Lean hat sie alle unter kontrolle. Keiner würde sich mit ihm Anlegen." Was soll ich nun machen? Soll ich das angebot annehmen und Vampirfutter werden? Immerhin ... vielleicht habe ich somit auch eine bessere Zukunft ... wenn ich das alles überlebe. Das wichtigste wäre ... meine Schwester Enny und mein Vater würden es gut gehen. "Ich würde gerne wissen wie das mit dem Geld ist?" Er nickte. "Je nachdem wer dich auserwählt bekommst du genugend um es deinr Familie zu schicken." Okay ... ich mache es." Ich hoffe ich tue das richtige. "Ich werde dir einen Brief schicken. Darin wird einiges stehen." Ich nickte aber so richtig aufnamefähig war ich nun nicht mehr. Herr Crater brachte brachte mich noch nach Hause.
"Vielen Dank für ... alles?" Ich war mir unsicher was ich sagen soll. Er nickte nur leicht. "Du wirst von mir hören." Nachdem er dies sagte, verschwand er. Ich finde ihn immernoch sehr ... merkwürdig. Allgemein ... die Sache war sehr verrückt. Was habe ich nur getan? Ich schloss die Tür auf. Es war ruhig und kalt. Enny lag im Bett und schlief. Ich sog mir meine Uniform aus und zog mir eine Jogginghose, ein T-Shirt und eine Strickjake an. Forsichtig schob ich Enny zur Seite und legte mich neben ihr. Eigentlich müsste ich schlafen aber ... ich fand keine ruhe. Ich werde in Zukunft mit Vampiren sehr viel zu tun haben. Klasse was habe ich mir da nur eingeprockt? Langsam vielen mir die Augen zu und ich schlief ein. Versunken in der dunkelheit durchströmte mich ein merkwürdiger Traum. Es war dunkel und da war ein kleines Mädchen mit langen blonden Haaren. Das Mädchen war allein und zuckersüß. Ängstlich lief sie durch die Gassen. Sie scheint ihre Eltern verloren zu haben und zucht sie nun. Das Mädchen setzte sich neben die Mülltonnen und weinte. Mein Herz schmerzte so sehr. Ich wünschte ich könnte ihr helfen aber ... ich kann mich nicht bewegen. Das Mädchen sah auf und vor ihr stand eine Frau. Ihre Haut sah aus wie Porzelan. Ihre roten Haare hatte sie hoch gesteckt. Ausdruckslos starte sie das Kind an. Das kleine Mädchen wischte sich die Tränen aus den Augen und rutschte noch weiter zurück an die Wand. Das komische war, dass das Kind keinerlei angst vor dieser merkwürdigen Frau hat. Die Frau öffnete ihren Mund und zum vorschein kamen scharfe spitze Zähne. Sie war ein Vampir. "Kleine lauf weg!" Ich schrie aber ... keiner hörte mich. Ich war wie eine art Geist. Plötzlich färbten sich die Augen der Frau tief schwarz. "Nein lass das Mädchen ... nimm lieber mich!" Ich war am verzweifeln. Ich wollte ihr helfen ... konnte aber nichts machen. Die Frau streckte ihre langen dünnen Finger nach ihr aus. Das Mädchen aber ... bewegte sich keinen Zentimeter. Sie schien gerade so Fastziniert zu sein vor diesem unheimlichen Geschöpf was vor ihr stand. "Nein! Das kann ich mir nicht ansehen!" Ich hielt mir die Hände vor den Augen. Plötzlich ertönten schreie. Ich sah zum Geschehen ... es war aber nicht das kleine Mädchen was schrie. Dort ... hinter der Frau ... stand jemand. Die Frau fiel zu Boden und bewegte sich nicht. Langsam fing sie an zu verfaulen bis sie als Asche vom Wind weggeweht wurden. Aber ... was war passiert. Diese vermummte Gestalt hatte der Frau ... das Herz raus gerissen. Was war es? Langsam näherte sie sich dem Mädchen. Er reichte ihr seine Hand. Das Mädchen zögerte und starrte die Gestallt an. Langsam legte sie ihre Hand in die seine. Plötzlich wurde mir ganz warm ums Herz als würde er nicht ihre Hand halten ... sondern meine. Ich erwachte. Meine Schwester stand gerade auf um sich für die Schule fertig zu machen. Ich setzte mich verschlafen auf. "Lyra hilfst du mir den Tisch zu decken?" Mein Vater stand in unserer kleinen Küche. "Ja klar." Ich stand auf und half ihn den Tisch zu decken. Viel stand ja nicht darauf aber immerhin besser als nichts. Enny setzte sich neben mich. Ich sollte es ihnen sagen, dass ich bald in eine Vampirschule gehe. Okay ... ich versuche es ihnen schohnend beizubringen. "Gestern in der Bar ... da ist etwas verrücktes passiert." Ich schmierte mir nebenbei eine Butterschnitte. "Was war den?" "Also ... zufälligerweise war dort ein Schuldirektor. Der hat mir einen Schulplatzangeboten." Mein Vater sah mich geschockt an. "Lyra du weißt doch wie schwer es ist Enny die Schule zu ermöglichen. Das schaffen wir nicht!" Ich zögerte. "Und was wäre ... wenn es uns nichts kosten würde und ich viel Geld dafür bekomme?" Er sah mich ungläubig an. "Wo ist da der hacken? Ich habe noch nie von sowas gehört." Okay ... jetzt kommt der Moment wo ich ihn schocken muss. Es sei denn ...? "Ich würde dort leben und könnte wenn Ferien sind wieder zu euch nach Hause. Wir arbeiten dann dort in der Schule. Zum Beispiel Küchendienst und dafür verdienen wir gutes Geld was ich euch schicken werde." Mein Vater schüttelte den Kopf. "Nein Lyra! Das klingt mir zu komisch. Du hast doch einen Job!" "JA DEN ICH HASSE!" Ich sprang auf und schlug auf den Tisch. Enny erschrack und zuckte zusammen. "ICH SAGTE NEIN!" "Bitte nicht streiten." Enny streichelte meine Hand und versuchte mich zu beruhigen. Ich zog meine Hand von ihr weg. "Du kannst mir das gar nicht verbieten! Ich bin 18 Jahre alt und ohne mich würden wir auf der Straße leben. Ich tue alles für euch, das habe ich schon immer getan und werde es auch immer tun!" Ich ging vom Tisch, schnappte mir meine sachen und Verschwand. Ich war regelrecht auf 180 und würde am liebsten heulen. Aber NEIN ich darf sowas nicht. Wenn ich einz gelernt habe ist das: Zeige niemals schwäche sonst bist du am Arsch! Voll geladen wie ein Maschienengewehr marschierte ich durch die Stadt. Es gab nur eine Person zu der ich gehen kan.
Fast 10 Minuten später stand ich vor Markus Tür und klingelte Sturm. Als er die Tür öffnete sah er sehr überrascht aus. "Baby? Was hast du den angestellt? Du siehst aus wie eine Krackleiche!" Ich stürmte an ihm vorbei. "Vielen dank du siehst auch unwerfend aus." Er schloss die Tür und kam mir nach. Ich schmiss mich auf sein Ledersofa. "Markus ich ... ich habe etwas getan und du musst sagen das es richtig war!" Er setzte sich neben mich. "Gott sei dank! Baby du hast dich Entjungfern lassen. Puhh ... und ich hatte mir schon sorgen gemacht." Er klopfte mir auf die Schulter. Ich sah ihn mit offenen Mund an und schüttelte den Kopf. "Oh Gott nein! Ich werde an eine Vampirschule gehen und dort zu einem Honey werden!" Markus sah mich sprachlos an und das mag schon was heißen bei ihn. Sonst labert er wie ein Wasserfall. "Du hast was?" "Ich werde an eine Schule gehen wo ich Geld bekomme für mein Blut!" "Schätzchen ... du sollst mich doch nicht als dein Vorbild nehmen!" Ich sprang auf und lief wie eine Irre in seine Wohnung herum. "Ich weiß es klingt verrückt aber ... somit kann ich meiner Familie alle wünsche erfüllen!" Markus wühlte sich durch seine schwarzen kurzen Haare. "Mensch Süße ... ich habe noch nie von so einer Schule gehört. Bist du sicher, dass die dich nicht verarschen?" Ich dachte nach. Was Markus sagt hatte auch schon mein Vater in verdacht. Aber ... ich habe das Gefühl ... es ist richtig so. Oder ... etwas nicht?
Kurz vor um 5 Uhr machte ich mich mit Markus auf den weg in sie Bar. Bei meinen Glück, was ich zur zeit habe, werde ich den Abend wieder mit den Zicken Lena und Silke. Einen tieferen Ausschnitt konten sie auch nicht mehr haben. "Süße? Ich weiß wie sehr du sie hasst aber ... wenn du die Arbeit vergisst gibt es ärger vom Chef!" Markus sah mich besorgt an. Ich schüttelte den Kopf um wieder zu klaren Gedanken zu kommen. Wie immer versuchte ich mein übertriebenes fake lächeln aufzusetzen und bediente meine Tische. Gerade als ich zu Markus gehen wollte um meine Getränke zu holen kam mir Silke gefährlich nah entgegen. Ich versuchte in großen Abstand an ihr vorbei zu gehen doch sie machte einen großen Schritt auf mich zu und kippte mir <<AUSVERSEHEN>> semtliche Getränke über mich. "Hups! Hab dich gar nicht gesehen!" Alle starrten mich an. Lena stellte sich neben Silke und betrachtete mich von Kopf bis Fuß. "Oh je! Armes kleines Mädchen! Wirst du jetzt weinen?" Mit verschränkten Armen vor der Brust, lachten sie mich aus. Ich sah zu Markus der kurz davor stand einzugreifen. Mit einer unauffälligen gehste hielt ich ihn auf mir zu helfen. Gerade in diesem Moment wird mir klar, dass es richtig war der Beißerschule beizutreten. Ich wartete einen augenblick, danach lief ich hinter um mir meine Tasche zu holen und abzuhauen. Markus folgte mir. "Lyra warte!" Ich blieb stehen und drehte mich um zu ihn. Wir sahen uns eine weile tief in die Augen. Markus wussten ganz genau was ich in diesen moment gerade denke. Ich weiß nicht ob ich ihn jehmals wieder sehen werden doch ich wünsche ... ihn alles Glück der welt. Ohne ein Wort sagten wir uns in diesem Moment trotzdem so viel. Er nickte mir zu und ich wuste es ist das richtige. Ich schloss meine Augen derehte mich um und ging mit leeren Kopf, klitsch nass klebend, nach Hause. Ich stürmte in mein Haus und versuchte einigermaßen leise zu sein. "Lyra?" Mist! Mein Vater ist noch wach. "Was machst du denn hier? Musst du nicht noch auf Arbeit sein?" Ich kan ihn nicht die Warheit sagen. Er würde sonst wieder ausrasten. "Ich durfte etwas eher gehen, weil heute nicht so viel los war." Er begutachtete mich misstrauisch. "Lyra ...!" Ich unterbrach ihn bevor er mich wieder anschreit. "Es tut mir Leid! Du hast recht ... das mit der Schule war eine blöde Idee." Er atmete erleichtert aus. "Da bin ich aber froh." Es tut mir ja auch weh ihn anzulügen aber ... ich habe jetzt einmal meine Entscheidung getroffen und ... dies werde ich auch durchziehen! "Du ich bin müde und werde mich gleich mal hinlegen." Er kam zu mir und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Ja ist okay mach das und ruhe dich aus." Ich zog mich um und legte mich zu meiner Schwester. Er dauerte nicht lange bis ich einschlief und wieder ins Land der Träume versank. Wie letzte Nacht Träumte ich von einem Mädchen. Sie sah so aus die das Kind aus meinen ersten Traum doch ... dieses Mädchen war schon etwas älter. Sie war ungefähr 8 Jahre alt. So wie ihre jüngere version, so war auch sie allein. Sie aber ging durch einen dunklen Wald. Plötzlich blieb sie stehen und betrachtete ihre Hand. Wie Regen tropfte etwas auf ihre Hand. Als ich es näher betrachtete merkte ich das es Blut war. Jedes normale Kind würde weglaufen und schreien ... doch ... dieses Kind war so anders. Sie sah langsam nach oben in die Baumwipfel, um zu sehen woher das Blut kommt. Da oben war etwas ... etwas gefährliches was auf sie lauert. Es sprang hinunter und landete direkt vor dem Mädchen. Ich erkannte, dass es die selbe Gestalt war, die das Mädchen vorher schon einmal gerettet hatte. Ich entspannte mich, weil ich wuste er würde ihr nichts antuhen. Er reichte ihr die Hand und führte sie aus der dunkelheit in ein grelles Licht. Ich wachte auf, geweckt durch die Sonnenstrahlen. Warum habe ich nur solche Träume? Ich sah auf die Uhr und bemekte, dass es noch ziemlich früh war. Schlafen kann ich nach allem nun nicht mehr. Ich stand auf und ging in die Küche. Als ich an der Haustür vorbei lief, bemerkte ich einen Briefumschlag der davor lag. Ich hob ihn auf und betrachtete den schwarzen Umschlag. Darauf war ein Wappen abgebildet mit zwei weißen Löwen. Ist dies der Brief? Ich konnte es kaum erwarten ihn zu öffnen. In der Küche hollte ich mir eine Schere und schnitt ihn auf. Mit zittrigen Händen faltete ich das stück Papier auf und lass mir den Brief durch.

 

Werte Lyra Black,
Ich habe mich um alles gekümmert und hoffe, dass du dich nicht um entschieden hast. Heute Abend 0:00 Uhr wird ein Wangen vor deinem Haus vorfahren. Wenn du bereit bist steigst du in das Auto ein. Dies wird dich direkt zum Ziel bringen. Nehme dir deine Sachen mit die du benötigst. In dem Moment wo du in das Auto steigst akzeptiert du die Regeln unserer Schule. Hier sind die wichtigsten Regeln:
1. Akzeptiere deinen Master und seine Regeln

2. Achte auf deine Gesundheit

3. Es darf keiner Lebensbedrohlich verletzt werden

4. Am Unterricht sowie bei Veranstaltungen besteht teilnahmepflicht

5. Schätze das Leben

6. Jeder hat nach 22:00 Uhr auf sein Zimmer zu sein

7. Die Menschenrechte gelten für jeden

8. Wer einmal das Schulgebäude betritt der hat sich entschieden

9. Bei mangelnder Gesundheit muss der Master informiert werden

10. Verstöße müssen umgehend gemeldet werden
Mit Freundlichen Grüßen Maxemilian Carter

 

Das ist also der lang erwartete Brief. Heute Abend ... ändert sich alles! Okay ich werde mir meine Sachen packen heute Abend und dann... ich muss noch meiner Familie ein Brief hinterlassen ... sie sollen sich keine Sorgen machen. Um die Zeit zu vertreiben putzte ich das Komplette Haus. Mein Vater war auf Arbeit und meine Schwester in der Schule. Ich hatte also genug Zeit um auch noch wichtige Dinge zusammen zu suchen. So packte ich all meine Klamotten in meine Koffer und das Foto was bei uns im Wohnzimmer steht von mir, meiner Schwester sowie meiner Eltern. Ich steckte mir auch meiner Schwester ihren kleinen gelben Teddy ein. Hoffentlich vermisst sie ihn nicht so sehr. So verging die Zeit etwas und die Sonne ging unter. Enny war schon lange zu Hause und ich half ihr bei ihren Hausaufgaben. So konnte ich noch etwas Zeit mit ihr verbringen. Wer weiß wie lange wir uns nicht mehr sehen werden. Die kleine Nervensäge wird mir schon fehlen. Um 8 kam auch mein Vater nach Hause. Ich geb mir viel Mühe beim Abendbrot und machte einen Riesen Topf Hühner - Nudel - Eintopf. Da haben die beiden noch etwas, wenn ich weg bin. Es schmeckte sehr gut und es wärmte etwas auf. Irgendwann werden wir in einem richtigen Haus mit Heizung Wohnen und einen schönen Garten dazu wo wir uns Sonnen können. Ja ... irgendwann wird alles besser. Das hoffe ich vom ganzen Herzen. Nach dem Abendessen erzählte ich Enny eine schöne Gutennachtgeschichte. Sie liebte meine Geschichten und es machte mir Spaß jeden Tag eine neue zu erzählen. Irgendwann ... ja da werde ich sie ihr aufschreiben. Dann hat sie die Geschichten von mir immer bei sich. Wie jeden Abend sagte ich ein letzes mal Guten Nacht und dies zu wissen tut mir in der Seele weh. Ich legte mich neben Enny und starrte aus dem Fenster. Nach einiger Zeit konnte ich einfach nicht mehr ruhig liegen. Ich beobachtete eine Weile Enny die quer im Bett lag, dann gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn. Etwas sehr besonderes und seltenes für mich. Leise holte ich meine zwei Koffer aus ihrem Versteck und stellte sie an die Tür. Ich schrieb noch schnell ein paar Zeilen an meine Lieben und legte ihnen den Zettel auf den Küchentisch.

 

Lieber Papa, liebe Enny!

Ich weiß schon was ihr jetzt denkt, aber macht euch bitte keine sorgen. Alles wird gut. Ich verspreche es euch. Jeden Monat werde ich euch das Geld überweisen. Ich werde euch schreiben und in den Ferien besuchen.

Passt auf euch auf. Ich hab euch lieb! Eure Lyra

 

 

 

Gerade als ich fertig war hörte ich ein Auto vorfahren. Als ich auf die Uhr sah war es Punkt Mitternacht. Pünktlichkeit ist hier wohl wichtig. Ich nahm meine Koffer und ging hinaus. Vor mir stand ein schwarzer Audi. Die Scheiben waren getönt. Den Fahrer konnte ich nicht erkennen. Ich machte den Kofferraum auf und verstaute meine Sachen. Ich sah noch einmal zurück zu meinen Lieben. Der Moment war gekommen. Ich öffnete die Tür und stieg hinten ins Fahrzeug ein. Der Fahrer war ganz im schwarz gekleidet und sagte auch kein Wort als er losfuhr. Einige Minuten schafte ich es aus dem Fenster zu sehen um zu wissen wohin wir fahren. Doch dann zog es mir plötzlich die Augen zu und alles wurde schwarz.

Kapitel 3 Vampir School

Als ich zu mir wieder fand war es schon hell am Tag. Wir fuhren noch immer. Der Wald durch den wir fuhren war sehr dicht und auch etwas unheimlich. Er erinnerte mich an dem Wald in meinen Traum. Die Straße schien zu Ende zu sein und so bogen wir links auf einen Waldweg. Die Fahrt war ziemlich holprig. Nach ungefähr 5 Minuten sah ich das ende und die Bäume lockerten sich auf. Wir standen vor einem großen eisernen Tor, was sich langsam öffnete. Sobald wir durchgefahren wahren schloss er sich wieder. Nach einigen Metern hielt der Fahrer an. "Sind wir da?" Er antwortete nicht aber ich konnte sowas wie ein nicken erkennen. Also stieg ich aus und holte meine Sachen aus den Kofferraum. Als ich alles hatte fuhr das Auto los und verschwand. Ich sah mich um und stand auf einem riesigen gepflegten Grundstück. Direkt vor mir war ein riesiges Gebäude mit dem Wappen auf den Torbogen wie das von meinem Brief. Links und rechts von dem großen Gebäude standen, etwas weiter entfernt, jeweils ein weiteres kleineres Gebäude. Der Rasen war sehr gepflegt und kurz geschnitten. Und nun? Ich sah mich um aber es war niemand da. Ich fühlte mich wie Bestellt und nicht abgeholt. Irgendwie war es ja auch so. Plötzlich hörte ich schreie. Ich lauschte woher die rufe kamen und rannte los. Ich lief im die Ecke des großen Gebäudes und entdeckte einen riesen Garten der sich weit nach hinten erstreckte. Viele Bäume aber auch Blumen und Brunnen konnte ich erkennen. Ich hielt Ausschau nach der Person die geschrien hat. Hinter einen Busch konnte ich Beine erkennen. Ich schlich mich langsam und leise hin. "Aua! Lass das Nathan!" "Hab dich nicht so und mach einfach ein bisschen mit!" Wieder ertönten schreie. Ich war nun so nah, dass ich ein Mädchen und einen Jungen erkannte. Der Junge war über sie gebeugt und presste sie auf den Boden. "Hör auf! Ich will das nicht!" "Ach halt doch deine Fresse du Schlampe!" Er brüllte sie an. Langsam liefen ihr die Tränen übers Gesicht. Das kann ich nicht zulassen. Ich sprang aus dem Busch. "Hey du! Hast du nicht gehört? Das Mädchen möchte nicht!" Der Typ stellte sich direkt vor mir. WOW! Ich hätte nicht gerechnet, dass der so groß ist. Na gut ... ich bin schon von Natur aus sehr klein mit meinen 1,56 Meter ... aber der ist echt ... "Hast du was gesagt?" Ich fühlte mich schrecklich ... aber ich muss jetzt die harte Beschützer Nummer durchziehen. "Klar habe ich was gesagt! Hast du was mit den Ohren?" Das Mädchen stand auf und richtete ihre Kleidung. Der Typ kam mir gefährlich nah. "Du hast mir gar nichts zu sagen! Zieh leine!" Er drehte sich um und näherte sich wieder dem Mädchen. Sie schrie. "Nathan! Manuel wird dich umbringen, wenn du mich nicht in Ruhe lässt!" Okay ... jetzt ist Schluss mit lustig. Ich tippte den Typen auf die Schulter. Er drehte sich zu mir um und starrte mich böse an. Ich holte mit meiner Faust ohne zu überlegen aus und schlug ihn mitten ins Gesicht. Er taumelte nach hinten und fiel hin. Mir brannte meine Faust wie Feuer. Klasse! Ich hätte nicht gedacht, dass es so sehr weh tut. Als ich meine Hand näher betrachtete sah ich das sie an den Knöcheln offen war und Blutete. Man muss ich zugeschlagen haben. Aber ... der hat gesessen. Der Typ saß am Boden und hielt sich sein Auge zu. "Du Schlampe ich bring dich um!" Das Mädchen rannte weg und ließ mich allein. Super! So dankt sie mir für ihre Hilfe. Der Typ stand mit einem blauen Auge auf. Ich glaube ... das sieht nicht gut aus für mich. Ich werde aber nicht weglaufen, denn das machen nur Feiglinge. Der Typ kam mir näher und packte mich am Kragen meiner Jacke. "Ich zeig dir jetzt was ich mit solchen Schlampen wie dich mache!" Na toll! Ich prügel mich gleich am ersten Tag. Besser geht es gar nicht! Er holte aus zum Schlag. Ich schloss die Augen um mir es nicht mit ansehen zu müssen. Wehren konnte ich mich nicht. Meine Hand tat zu sehr weh. Plötzlich ließ er mich los und ich fiel zu Boden. Jetzt habe ich sicher auch noch eine Beule auf den Kopf. Ich beobachtete wie ein anderer Kerl meinen Angreifer Bedrohte. "Ich bringe dich um du Hund! Was vergreifst du dich an meiner Freundin?" Der Kerl am Boden lachte. "Elender Blutsauger!" Das Mädchen stand an der Ecke und rannte zu ihrem Freund. Sie wollte ihn daran hindern den Kerl am Boden Umzubringen. Ich konnte nicht viel machen. Ich war schon KO! "STOP! Was ist denn hier los?" Zum Glück kam gerade Herr Carter. Die Jungen ließen voneinander. Herr Carter sah zu mir und wirkte keineswegs überrascht. "Lyra? Geht es dir gut?" Ich winkte sofort ab. "Klar das ist nichts weiter!" Er musterte mich. "Würdest du bitte mit mir mit kommen in mein Büro? Wir müssen noch ein paar Dinge klären." Ich nickte und war erleichtert, dass ich kein Ärger bekommen hatte. Mit leicht wackeligen Beinen stand ich auf und folgte ihn in das große Gebäude. "Geht es dir auch wirklich gut?" Er sah besorgt auf mich hinab. Klar tat mir mein Kopf weh und meine Hand konnte ich kaum bewegen ... aber sonst geht es mir bestens. "Ja das ist nichts weiter. Ich habe schon weitaus schlimmere Dinge erlebt." Ich Lächelte ihn kurz an. Wir gingen durch das Tor mit dem Wappen darüber. Er öffnete eine große dunkle Tür und bat mich in das Gebäude. Ich stand nun in einem großen Saal. Die Wände waren zart gelb und der Fußboden schien aus hellen Marmor zu sein. Direkt vor mir war eine breite Treppe, die wir hochliefen. Ich folgte Mister Carter ganz hoch in die 4. Etage. Er ging gerade auf eine Tür zu und hielt sie mir auf. Als ich den Raum betrat bemerkte ich, dass wir uns in seinem Büro befanden. Der Raum war gemütlich. In der Mitte stand ein großer Schreibtisch der voller Bücher und Papier war. "Setz dich doch." Er zeigte auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. Ohne zu zögern nahm ich Platz. Ich betrachtete den Raum. Er war sehr hell und freundlich durch die zwei großen Fenster direkt hinter dem Schreibtisch. An der linken Wand stand ein Bücherregal was bis hoch zur Decke reichte. Die rechte Wand war mit vielen Bildern behangen. Ich hätte sie mir gerne näher angesehen doch dafür war keine Zeit. "Ich freue mich, dass du hier bist. Es tut mir leid, dass du gerade diese Situation gesehen hast. Wir haben oft das Selbe Problem mit Nathan. Ich hoffe das ändert sich ab heute Abend." Das war wohl nicht sein erster Aussetzer. "Was ist denn heute Abend?" Herr Carter räumte nebenbei seinen Schreibtisch auf. "Na heute ist der Schuljahresanfangsball. Du weißt schon was ich meine." Ja ... bei diesem Ball dürfen die Vampire ihr Essen raussuchen. Carter stand auf und stellte die Bücher in sein Regal. "Dieses Jahr haben wir uns für einen Maskenball entschieden. Die letzten Jahre wurde nur auf das Aussehen geachtet und nicht auf das Gefühl von innen." Das wundert ihn? Alle achten auf das äußere. Immerhin ist das Äußere das Erste was man sieht. Herr Carter sah kurz zu mir und saß sich wieder in seinem großen roten Lederdrehstuhl. "Aber weißt du was Lyra?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Ich glaube ... dieses Jahr wird ein besonderes Jahr!" Er lächelte mich herzlich an. Was er wohl damit meint? Einen Moment lang starrt er so vor sich hin. An was er wohl denkt? Ich sollte ihn zurück in die Wirklichkeit bringen. "Herr Carter?" Ich wedelte ihm mit meiner gesunden Hand vorm Gesicht herum. Er kam wieder zu sich. "Oh Tut mir leid!" Er nahm sein Telefon und wählte eine Nummer. "Ich bin es. Könntest du bitte hoch zu mir kommen? Danke!" Er legte auf. Wenige Minuten später klopfet es und ein Mädchen kam zu uns. Erst jetzt bemerkte ich, dass sie das Mädchen von forthin war. Sie muss ein Mensch sein, weil ihre Haut leicht gebräunt war. Wunderschöne braune Locken hatte sie die ihr bist zur Brust gingen. Sie war etwas großer als ich und trug ein blaues kurzes Strickkleid mit kniehohen flachen Stiefel. Ein echt hübsches Mädchen mit einem süßen Gesicht was dezent geschminkt ist. "Luna würdest du bitte Lyra euer Zimmer zeigen und sie etwas rumführen?" Sie nickte und sah zu mir. "Kommst du mit mir mit?"Ich stand auf und folgte ihr. Als wie das Büro verließen drehte sich Luna zu mir. "Ehm ... deine Sachen ... die sind schon auf unser Zimmer. Also ... ich bin deine Zimmergenossin Luna Böhm." Sie lächelte mich schüchtern an. "Freut mich Luna. Ich bin Lyra Black." Ich erwiderte ihr lächeln. Ich folgte ihr und wir verließen das Gebäude. "Das war gerade das Schulgebäude. Dort haben wir Täglich Unterricht ... bis auf Samstag und Sontag. Das ist ja auch Wochenende." Sie lachte. Luna ist mir wirklich sympathisch. Ich denke wir werden gut miteinander klarkommen. Sie führte mich über einen langen Weg durch den Garten bis wir zu dem Gebäude auf der linken Seite kamen. "Also das hier ist für die Menschen da. Die Vampire leben im anderen Gebäude. Dort kommt keiner einfach so rein." Ja aber bei uns dürfen sie ein und aus spazieren wie sie lustig sind? Luna öffnete mir die Türe. Der Eingangsbereich ähnelte sehr dem des Schulgebäudes. Ich folgte ihr in den 3. Stock. "Also unten in der ersten Etage sind die Jungs und die den anderen beiden die Mädchen. Wir sind hier in der Überzahl." Sie grinste und lief leicht tänzelnd einen langen Gang entlang. "Also da hinten sind die Duschen und die Toiletten. Jede Etage hat das. Aber glaub mir ... nach dem Abendessen um 7 kannst du dort nicht hingehen. Dort sind dann alle und glaub mir ... nicht alle sind so nett wie ich." Sie blieb vor einer Tür stehen mit der Nummer 88. "Das ... ist unser Zimmer!" Sie schloss die Tür auf und ließ mir den Vortritt. Es war ein schönes Zimmer. Luna schloss die Tür hinter sich und stand verlegen am Türrahmen. Ich sah sie verwundert an. "Was ist denn los? Stimmt etwas nicht?" Sie kam auf mich, zu nahm meine Hand und setzte sich mit mir auf ihr Bett. Egal was war ... es war ihr deutlich unangenehm. Sie sah zu ihren Füßen und lief rot an. "Ich ... wollte mich noch bei dir ... bedanken. Ich meine ... keine hat es sich getraut mir zu helfen. Es ... es war sehr mutig von dir Nathan zu schlagen und ... es tut mir leid das er dich verletzt hat." Ich legte meine Hand auf ihrer. "Dafür musst du dich nicht bedanken. Ach und das mit meiner Hand ist doch nicht weiter schlimm. Ich würde dir auch wieder helfen." Sie sah auf in meine Augen und lächelte mich gerührt an. "Danke! Du bist echt anders als die anderen hier und ... ich bin froh, dass du meine Zimmergenossin bist." "Danke das kann ich nur erwidern." Luna sprang auf und zeigte auf das Bett an der anderen Seite des Zimmers. "Das ist deins und dort ist dein Kleiderschrank. Soll ich dir beim auspacken helfen?" "Ja danke sehr gerne." Wir öffneten meine Koffer und räumten die Sachen in den Schrank. Lunas Blick veränderte sich. "Du weißt ... dass heute der Ball ist?" "Ja Mister Carter hat es mir erzählt. Warum?" Luna starte in meinen Kleiderschrank. "Ganz einfach ... weil du nichts von dem Zeug hier anziehen kannst!" Ja bei unserem Geldmangel war es einfach nicht möglich mir ein gutes Kleid zu kaufen. "Ach ich gehe einfach so wie ich bin." Sie sah mich entsetzt an. "NEIN! Du bekommst was von mir. Du musst doch gut aussehen um auserwählt zu werden!" "Wir tragen doch eh alle Masken. Ist doch egal mich kennt eh keiner!" Ich stellte das Bild von meiner Familie auf den Nachttisch. "Lyra, wenn du Pech hast will dich irgendein Arsch!" Sind sie das nicht alle? "Warum machst du dir da keine Sorgen?" Luna wurde rot. "Weil ich Manuel habe. Ich bin mit ihm zusammen." Jetzt war ich überrasch. Ist das hier überhaupt erlaubt? "Geht sowas denn?" Luna zuckte mit ihren Achseln. "Klar! Wir haben das mit Lean geklärt. Außerdem ... ist er mein Seelenverwandter!" Sie sah verträumt zum Fenster raus. "Aber ... er ist unsterblich und ein Vampir!" Ich konnte sie nicht verstehen. Warum war sie so naiv? "Na und? Irgendwann wirst du selber spüren wie unglaublich es ist, wenn er ... " Sie sprach nicht weiter und versteckte sich verlegen hinter meiner Schranktür. "Wenn er was macht?" Es dauerte einen Moment bis sie antwortete. "Wenn er mich ... beißt ... werdend wir miteinander schlafen." Ich stellte fest, dass Luna die weibliche Version von Markus ist. Ich verstehe die beiden nicht. Wie kann man einen Blutsauger anziehend finden? Luna stand auf und ging in ihren Schrank. "Ich glaube ... ich hab hier ... irgendwo ... das perfekte ... Kleid!" Sie zog ein schwarzes Kleid hervor. "Los zieh das mal an!" Sie schmiss es mir entgegen. Ich starrte den schwarzen Fetzen an. "Nicht dein ernst?" Luna grinste. "OH doch! So wie du jetzt aussiehst kann ich dich nicht gehen lassen." Ich glaube ich habe eh keine andere Wahl. "Ja okay ... aber erst muss ich mich frisch machen." "Ja klar! Du weißt ja jetzt wo die Duschen sind." Sie zwinkerte mir zu. Ich schnappte mir mein Handtuch und Shampoo. "Ach warte!" Luna wühlte in ihrer Nachttischschublade. "Hier fang!" Sie warf mir etwas zu. Ich fing es auf und erkannte den Schlüssel für unser Zimmer. "Danke!" Ich verließ das Zimmer und ging den Gang ganz hinter. Genau am Ende war die Tür mit der Aufschrift << Duschen/WC >>. Als ich hinein kam war niemand da. Die Duschen waren sehr sauber und weiß. Ich zog mich fix aus und stellte mich unter die Dusche. Warmes Wasser prasselte auf mich hinab. Zuhause haben wir kein warmes Wasser. Normalerweise stand ich zu Hause nur kurz unter der Dusche ... aber hier genoss ich es. Ich stand am Ende fast 15 Minuten unter der Dusche. Meine verletzte Hand brannte ganz schön ... aber immerhin konnte ich mir das Blut abwaschen. Als ich fertig war ging ich zurück auf unser Zimmer. Luna stand vor ihrem Spiegel und steckte sich die Haare hoch. "Mhmm ... du duftest wie eine Blume." Ich ging in meinen Schank um mir frische Unterwäsche zu holen. Ich entschied mich für einen schlichten schwarzen BH und den passenden String. Luna sah mich wieder so komisch an. "Was ist denn jetzt schon wieder?" Ich sah sie genervt an. "Naja ... das ... willst du wirklich das anziehen?" Sie deutete auf meine Unterwäsche. "Ja klar!" Luna seufzte. "Lyra ... wir müssen dir echt neue Klamotten kaufen. Mit dem Zeug ... wirst du nie deinen zukünftigen Master zufriedenstellen können!" Ich verdrehte die Augen. "Mein zukünftiger MASTER kann mich mal!" Luna lachte. "Das sagst du jetzt noch! Hast du etwa die oberste und erste Regel vergessen?" Beim mir war ein großes Fragezeichen im Kopf. Luna verdrehte ihre Augen. "Akzeptiere deinen Master und seine Regeln! Schon vergessen?" Ich musste grinsen. "Warum werden die hier abgefragt?" "Lyra! Ich mache mir echt sorgen!" Ich muss sie ablenken. Kein Bock mehr auf das Thema. Ich zog mir meine Unterwäsche an und nahm mir den schwarzen Stofffetzen. "Hilfst du mir?" Luna kam zu mir und nahm mir das Kleid ab. "Warum hast du eigentlich nur so hässliche Sachen?" Was anderes wäre mir auch lieber. "Weil ich ein armes Schwein bin!" Sie sah mich mitfühlend an. "OH! Tut mir leid ... ich hab es nicht so gemeint!" "Ist schon okay. Ich möchte bloß nicht darüber reden!" Luna nickte und half mir in das Kleid. "Wunderschön! Jetzt müssen wir nur noch deine Haare machen und dich schminken!" Ohne Vorahnung stürzte sie sich mit einen Föhn auf mich. Luna föhnte und kämmte meine Haare. Als sie damit fertig war holte sie ihr Make up raus und puderte mich ein. Liedstrich, Wimperntusche und einen dunkelroten Lippenstift trug sie mir auf. Am Ende war ich überrascht. Ich sah in den Spiegel und vermisste das arme graue Entlein. Das Kleid schmiegte sich perfekt an meinen Körper und betonte meine Kurven. Es hatte einen gewagten spitzenverzierten Ausschnitt und ging mir knapp bis zu meine Oberschenkel. "Es ist viel zu kurz!" "Nein es sitzt perfekt!" Meine blonden Haare sehen füllig und Voluminös aus. Meine roten Lippen sahen perfekt aus und meine Augen wirkten viel großer und auffälliger als zuvor. Scheiße! SO KANN ICH NICHT GEHEN!! "Ich bleibe hier und gehe nicht!" Luna sah mich überrascht an. "Warum das? Du siehst doch richtig sexy aus!" "Ja eben!" Ich fühlte mich einfach komisch. Es war so ungewohnt. Früher habe ich mich nie um mein Aussehen gekümmert und jetzt ... sehe ich mich so im Spiegel. Luna begutachtete mich. "Mhmm ... deine Hand gefällt mir gar nicht!" Sie sah sich nachdenklich in ihren Schrank um und holte einen schwarzen Samthandschuh heraus. "Hier zieh den an!" Ich zog mir das Ding ihr zu liebe über. Luna betrachtete mich von oben nach unten. "Was hast du so für Schuhe?" Oh je ... ich hab nur meine Turnschuhe. Mein Blick verriet ihr schon alles. "Was ... hast du für eine Schuhgröße?" "36!" "Mist! Du hast zu kleine Füße ... meine Schuhe passen dir nicht!" Ach scheiß auf die Schuhe! "Ich kann meine T..." "Denk nicht mal daran!" Luna unterbrach mich. "Ich kann aber nicht Barfuß gehen! Also ... bleibe ich lieber hier!" Ich setzte mich auf mein Bett. "NEIN! Es ist eine Pflichtveranstaltung! Du musst da hin!" Ja das war mir schon klar aber ... Lust hatte ich trotzdem nicht! Luna schnipste mit ihren Finger. "Komm mit!" Ich folgte ihr wiederwillig. Sie ging den Gang entlang und klopfte an einer Tür. Ein Mädchen öffnete sie schüchtern. "Luna?" "Hey Lilly! Können wir mal kurz rein kommen?" Das Mädchen machte Platz und ließ uns rein. "Wie ich sehe machst du dich auch gerade fertig." Luna lächelte Lilly an. "Ja ... ich versuche es zumindest!" Lilly sah schüchtern zum Boden. "Ach komm schon! Du siehst doch gar nicht so schlecht aus! Sag was Lyra! Sag ... das sie gut aussieht!" Ich betrachtete Lilly. Naja sie war ... süß. Ja na gut sie war etwas moblig und sie hatte eine riesen Brille auf der Nase aber ... sie hatte wunderschöne tiefgrüne Augen. Mit ihren roten welligen Haar erinnerte sie mich an Pumuckel aber ... im großen und ganzen sah sie niedlich aus. Wie alt sie wohl ist? Auf jeden Fall hat sie sich mühe gegeben hübsch auszusehen. Sie hatte ein dunkellilanes Bodenlanges Kleid an mit einer glitzer Scherpe um ihrer Taille. "Du siehst wirklich schön aus Lilly!" Ich sah sie verträumt an, denn sie wirkte so lieb und unschuldig. "Danke!" Sie lief rot an. Luna umarmte Lilly. "Lilly meine Prinzessin! Du ... hast doch dieses eine Paar High Heels, die du nicht anziehst. Kann ich sie mir ausleihen?" "Ehm ... die haben dir doch nicht gepasst. Sonst hätte ich sie dir schon gegeben." Luna ließ von ihr ab und schob sie zu mir. "Naja ... sie sind nicht für mich ... sondern für Lyra!" Sie sah mich mit ihren Goldfischglas an. "Du bist neu hier?" "Ja ich bin Lyra Black. Freut mich dich kennenzulernen Lilly!" Ich schenkte ihr ein zuckersüßes lächeln. "Du hast wohl auch so kleine Füße?" Ich nickte. "Ja kann man so sagen!" Lilly holte von ihrem Schrank einen Schuhkarton. "Hier du kannst sie behalten!" Sie drückte mir den Karton in die Hand. Ich öffnete ihn und darin befanden sich 12 cm hohe schwarze glitzer High Heels. "WOW! Das kann ich nicht annehmen. Warum trägst du sie nicht?" Lilly hob ihr Kleid etwas. So , dass ich ihre Füße sehen konnte. "Ich trage nur flache Schuhe, weil ich darin nicht laufen kann." Oh na klasse! Aber ICH soll darin laufen können? Ich hatte noch NIE hohe Schuhe an! "Ehm ... Mädels?" Luna hüpfet auf und ab. "Ich muss mich noch fertig machen. Ich komm gleich wieder. Zieh du dir nur deine Schuhe an und übe etwas laufen!" Luna verschwand und wir waren alleine. "Soll ich dir helfen?" Ich nickte. Lilly deutete auf ihr Bett. Ich nahm Platz und sah zu wie Lilly mir die Schuhe anzog. "Du siehst echt toll aus Lyra!" Bei ihren lächeln wurde mir ganz warm ums Herz. Sie ist wie meine kleine Schwester. "Wie kamst du eigentlich dazu hier her zu gehen?" Lilly stand auf und setzte sich neben mich. "Ich war ein Weißenkind und lebte im Kinderheim. Es wurde von Nonnen geleitet und streng Katholisch. Eines Tages kam Herr Carter in das Heim. Er sah mich und wie ich zeichnete. Ihm haben meine Bilder gefallen und dann hat er mir ein Angebot gemacht. Ich konnte es nicht ablehnen. Immerhin ... komme ich so meinen Traum eine Künstlerin zu sein näher!" Anscheinend nimmt Mister Carter gerne verlorene Menschen auf. "Und ... wie kommst du mit den ... Vampiren klar?" Lilly zupfte an ihrem Kleid herum. "Naja ... es gibt solche und wiederum solche. Ist nicht anders als bei den Menschen. Ich bin sowieso immer die letzte Wahl!" Sie sah traurig aus. "Sei doch froh! Also ... ich bin nicht so scharf der Besitz eines Vampires zu werden." "Du bist ja auch neu. Aber ... mich wird nie einer so richtig begehren. Letztes Jahr hatte Sirius mich auserwählt. Es war recht entspannend. Er kam nur einmal die Woche um sich von mir zu ernähren. Sonst hatten wir kein Kontakt. Andere dagegen hatten deutlich mehr Pech." Ich wurde neugierig und wollte mehr erfahren. "Was meinst du mit Pech?" Lilly seufzte. "Also ... wenn Danger dich raussucht ... möchte ich nicht in deiner Haut stecken. Er steht auf perverse Sexspiele und macht einen richtig nieder. Ich kann sowieso nicht verstehen warum Lean da nichts sagt." Wer ist denn dieser Lean? "FERTIG!" Luna kam ins Zimmer stolziert und präsentierte sich in ihren weinroten enganliegenden Kleid. Es hatte einen gewagten Rückenausschnitt und saß an ihr wie angegossen. Dazu trug sie High Heels auch in rot. Ein dramatischer Liedstrich perfektionierte den Stil. "Wir können also los gehen!" Lilly stand auf und ging zu Luna. Ich stand mit wackligen Beinen auf. MIST! Und das muss ich jetzt den ganzen Abend aushalten? NA KLASSE! Etwas unsicher auf den hohen Stelzen folgte ich beiden. Wie verließen das Haus und gingen über den großen Garten an den hinteren Teil des Schulgebäudes. Ich war froh, als ich an der Tür zum Ballsaal stand. "Wartet!" Luna holte drei Masken hervor. "Schon vergessen? Es ist ein Maskenball!" Luna gab mir eine Maske aus schwarzer spitze. Sie passte perfekt zum Outfit. Luna hatte eine rote Maske mit schwarzen Federn verziert und Lilly eine in Gold. "So jetzt können wir gehen. Bist du bereit Lyra?" Beide sahen mich durchdringend an. "Ich denke schon!" Hoffe ich mal zumindest!

Kapitel 4 Auserwählt

Luna, Lilly und ich betraten den Ballsaal. Er war riesig. Am Rande standen große weiße Säulen die mit goldenen Ornamenten verziert waren. Die Decke war ebenfalls Weißgold. Vom Fußboden hätte man essen können. Eine große Fensterwand brachte einen herrlichen Ausblick auf den Garten. Direkt daran schließt sich eine Terrasse. Es gab ein großes Buffet mit allem was man sich nur vorstellen kann. Es gab Früchte, sämtliche Torte und Kuchen sowie Käseblatten und Punsch. Luna sah sich im Saal um. "Suchst du jemanden?" "Ja ... meinen Freund. Aber wahrscheinlich konnte er sich nicht entscheiden was er anzieht." Lilly lachte. "Ja das ist typisch für ihn." Beide kicherten. Ich konnte darüber nicht lachen. Mir taten jetzt schon meine Füße weh. "Ich glaube ich muss erst einmal was trinken." Ich ging zu einem Tisch und holte mir ein Glas Sekt. Sowas habe ich noch nie getrunken. Langsam füllte sich der Saal mit allerhand Menschen. Wo waren die Blutsauger? "Trink nicht so viel!" Lilly und Luna gesellten sich zu mir. Ich wurde nervös und konnte nicht mehr lange stehen. "Was zappelst du so?" Luna sah mich belustigt an. "Ich hasse diese Schuhe!" Sie zwickte mich. "AUA!" Warum hat sie das gemacht? "Du hast Blödsinn geredet! Wie kann man nur diesen Traum von Schuhen hassen?" Glaub mir ich kann es! "Na wo sind denn die Beißer?" Luna stieß mir in die Seite. "Sag mal wird das jetzt hier zur Gewohnheit?" Luna beugte sich etwas zu mir runter und flüsterte mir etwas in mein Ohr. "Ich hoffe doch sehr, dass du dich bei deinem Master dann mehr zurück hältst. Denk an die Regel Nummer 1!" "Ich bin wie ich bin und werde mich für nichts und niemanden ändern!" Sie seufzte. "Lyra ich will dir nur helfen. Ich will nicht ... dass du verletzt wirst." "Keine sorge ... ich kann mich wehren!" Lunas Augen wurden vor Schreck größer. "Du ... du willst dich doch nicht etwa mit einem Vampir anlegen?" "Wollen wäre übertrieben. Im Notfall aber ... muss ich mich ja irgendwie verteidigen können." Lilly meldete sich ebenfalls zu Wort. "Warum flüstern wir überhaupt?" Im Hintergrund war klassische Musik zu hören. Wir blieben einen Moment ruhig bis Luna wieder das Schweigen brach. "Du hast keine Ahnung von Vampiren!" Ja da hatte sie recht. "Ich Schafe ja auch nicht mit einem!" Luna atmete scharf Luft ein. "Irgendwann wirst du es auch. Egal ob du es willst oder nicht! Ich bin glücklich und liebe ihn über alles und er mich ebenfalls!" Liebe? Was für ein Geschwätz! Ich sah Luna tief in die Augen. "Ich glaube nicht an Liebe!" Sie sah mich mit offenen Mund an. "Du ... du hattest doch sicher schon einmal einen Freund?" "Nein!" Lilly sah genau so erstaunt aus wie Luna. "Lyra .... sag nicht .... dass du noch ... Jungfrau bist?" Sie ist wirklich so wie Markus. Vielleicht mag ich sie deswegen so sehr. Ich vermisste ihn jetzt schon. "Ja bin ich! Na und?" "Lyra es ist so, ..." Luna wurde unterbrochen von einem Mädchen was aufgetürmt den Saal betrat. "SIE KOMMEN!" Wer kommt? Plötzlich gingen alle am Rande des Saals um freie Bahn zu machen. Alle Aufmerksamkeit galt der Tür. Naja mich interessierte es nicht. Ich nahm mir lieber noch ein Glas Sekt und stellte mich wieder zu meinen zwei neuen Freundinnen. WOW! Ich hatte noch nie eine Freundin und jetzt habe ich schon zwei. Luna zog mich ein Stück zurück. Ich sah sie verwundert an. Sie zeigte zur Tür durch diese die Vampire kamen. Alle im Saal wurden still. Regelrecht hin und weg von den Untoten Gestalten. Aus Frust trank ich einen großen Schluck von meinem Sekt. "Sehen sie nicht himmlisch aus?" Ich verschluckte mich als Lilly dies sagte. Ich hustete wie wild und stahl damit den Blutsaugern die Show. Luna verdrehte ihre Augen und klopfte mir auf meinen Rücken. "Mensch Lyra! Du bist echt lebensmüde!" Ich beruhigte mich langsam wieder. Selbst die Vampire starten mich an. Nach einen Moment entspannte sich die Situation und die Menschen Jungen so wie Mädchen versuchten sich ins beste Licht zu rücken. Bloß wir drei standen noch da. "Ich werde mal meinen Freund suchen gehen um ihn zum tanzen zu zwingen." Luna stolzierte ins Getümmel. Lilly und ich blieben zurück. "Und nun?" Ehrlich gesagt langweilte ich mich. Was hatte ich auch gedacht? Das die Vampire ein Blutbad veranstalten? "Sei doch froh! Ich dachte du bist nicht so sonderlich scharf auf diese Veranstaltung." Ja da hat sie allerdings recht. "Ich hab Hunger. Komm wir gehen zum Buffet." Ich zog Lilly hinter mir her. "Lyra! Du benimmst dich viel zu auffällig!" "Gar nicht! Ich versuche doch nur den Fangzähnen aus den Weg zu gehen." "Ja aber das macht normalerweise keiner hier." Ja, weil ich nicht normal bin. Am Buffet angekommen naschte ich von den kleinen Küchlein. Lilly wirkte plötzlich sehr nervös. "Was ist los?" Sie zeigte auf einen Kerl der etwas weiter weg von uns an einer Säule lehnte. Er starrte Lilly die ganze Zeit an. "Soll ich ihn wegjagen?" Lilly schien wie hypnotisiert von ihm zu sein. Plötzlich kam er zu ihr. Was war nur mit ihr los? Ich fand das alles etwas unheimlich. Ich nahm mir eine Schale Punsch und beobachtete das Geschehen. Ich war tierisch schlecht gelaunt da ich jetzt alleine da stand. Nanu? Lilly war mit dem Typ verschwunden. So ein Mist! Ich sah mich um fand sie aber nicht. Plötzlich fühlte ich mich sehr merkwürdig. ich roch am Punsch aber der schien normal zu dein. Vielleicht habe ich zu viel Getrunken? Ich hatte das Gefühl ... als würde etwas versuchen in meinen Kopf zu gelangen. Ich versuchte dagegen anzukämpfen. Okay ich muss jetzt die Schuhe ausziehen. Ich stützte mich an der Wand ab und befreite mich von der Qual. "Ist alles okay?" Luna sah mich besorgt an. "Ja klar. Ich glaube ich habe etwas zu viel Getrunken." "Wo ist denn ... Lilly?" Ich sah mich noch einmal um aber fand sie nicht. "Ein ... Kerl hat sie mitgenommen!" Luna hüpfte vor Freude auf und ab. "Ich freu mich so für sie!" Keine Ahnung warum sie sich deswegen freut. Ich nahm meine Schuhe und lief eine Runde durch den Saal. In einer etwas ruhigeren Ecke glaubte ich Lilly zu sehen. Aus Sorge ging ich genau an diese Stelle. Ich blieb geschockt stehen als ich das Geschehen sah. Er hing an ihrer Kehle .... der Typ beißt sie gerade und sie ... sie wehrt sich gar nicht. Ich konnte nicht anders. Ich ... ich muss ihr helfen. Ich näherte mich ihnen und tippte den Typ auf die Schulter. Er drehte sich verwundert um. Ich schlug ihn mit all meiner kraft. MIST! Ich vergaß, dass meine rechte Hand schon verletzt war. Der Schmerz war fast unaushaltbar. Der Kerl stand aber noch immer. Er ließ Lilly los und sie drohte zu fallen. Ich fing sie aber auf. "Was ist los?" Sie kam langsam zu sich und griff sich an ihren Hals. Das Blut lief ihren Arm hinunter. Erst jetzt bemerkte ich was ich angerichtet hatte. Alle sahen zu uns. Mein Herz schlug schneller und meine schmerzende Hand pochte regelrecht. Ich spürte wie sich mein Handschuh mit Blut vollsaugte. Das beste was einen in einen Vampir überfüllten Raum passieren kann. Ich erkannte wie sich die Augen dieses Kerls verdunkeln. Er lächelte. Dabei blitzten seine Zähne hervor. Er Atmete tief ein und sein grinsen wurde breiter. "Mhmm ... lecker eine Jungfrau!" Er kam mir näher, packte seine Hand und zog mich an sich. "Wehe du beißt mich! Ich sag es dir nur einmal ...ich schlag dir sonst deine Zähne aus!" Er lachte. Alle starten uns nur an. Keiner versuchte mir auch nur zu helfen. Der Kerl öffnete seinen Mund ... bereit seine Zähne in mein Fleisch zu schlagen. Ich sah ihn direkt in die Augen. "HALT!" Eine sanfte starke Stimme ertönte im Saal. Ich hörte die jemand hinter mir immer näher kam. Der Kerl ließ von mir ab. Automatisch lief ich ein paar Schritte zurück. Plötzlich prallte ich gegen jemand großen. Sanfte Hände packten mich an meiner Schulter und schoben mich nach hinten. Ein Typ näherte sich meinen Bedroher. "Danger! Du kennst die Regeln! Du darfst keinen Menschen anrühren bis auf dein Honey." "Aber sie hat mich geschlagen!" Es war mucks Mäuschen still. "Ich weiß. Das hätte sie nicht tun dürfen. Aber du bist hier der stärkere und hast dich auch einen Kampf eingelassen. Also nenne mir nur eine Grund dich nicht zu töten!" Das der wegen mir stirbt wollte ich nun auch nicht. Ich kann dies auch nicht zulassen. mein schlechtes Gewissen würde mich immer einholen. Ich quetschte mich zwischen beiden Vampiren. Beide schienen sehr überrascht. "Du hast recht! Es war falsch ihn zu schlagen. Ich will aber, dass du weißt .... ich habe nur meine Freundin beschützen wollen die er Hypnotisiert oder so hat!" Ich starrte diesen merkwürdigen Typ tief in die Augen. Plötzlich überfiel mich wieder dieses Gefühl. Dieses Gefühl des Kontrollverlustes meiner Gedanken kam ... genau von diesen Typen. Seine Augen waren unglaublich. Sie strahlten in einen tiefen dunkelblau. Es sah so aus als hätte er das ganze Universum in seinen Augen. Im Raum wurde geflüstert. Ich sah zu Luna. Sie machte irgendwelche komischen Handbewegungen. Das sollte wohl so viel bedeuten wie: << Halte deine Klappe und verschwinde!>> "Es ist bemerkenswert, dass du deine Fehler eingestehst. Trotzdem solltest du dich aus diesen Angelegenheiten raus halte." Er wirkte sehr ernst. Wie alle anderen trug er eine Maske. Wie gerne würde ich ihn ohne sehen. Alles was ich erkennen konnte war seine große Muskulöse Statur, die zarte blasse Haut, dieses dunkelbraune leicht zerzauste Haar und seine unglaublichen Augen. Ich schüttelte meinen Kopf. Er trug einen edlen schwarzen Anzug, der perfekt saß. Was dachte ich da? Wie kann das sein? Natürlich ging mich das alles etwas an. Den da werde ich es zeigen! Plötzlich veränderte sich seine Miene sichtlich. Er sah mich mit einen warnenden Blick an. Das ist ja komisch! Als ... als hätte er meine Gedanken gelesen. Doch so verrückt wie ich war ignorierte ich seine Wahrung. "Wie kannst du nur sagen, dass es mich nichts angeht!" Alle im Saal waren sichtlich geschockt. Ich hab keine Ahnung wer das ist und es ist mir auch egal. Ich werde ihn so wie jeden Vampir behandeln und zwar mit Verachtung! "Er wollte mich und meine Freundin angreifen. Ich habe nur das getan was jeder hätte tun sollen. Ich habe keine Ahnung warum alle solche Angst davor haben und wenn du hier etwas zu sagen hast ... dann ... solltest du deine Leute und deine Regeln besser unter Kontrolle haben!" So den habe ich es gegeben. Ich sah stolz zu Luna die mit offenen Mund da stand. Scheiße! Was habe ich da nur angerichtet. "Ich denke darüber sollten wir uns unter vier Augen unterhalten." Der Mysteriöse Typ sah Danger bedrohlich an. Soll ich den Kerl jetzt etwa folgen? Ich sah zögernd zu Luna die mich verzweifelt ansah. Sie nickte mit den Kopf zu den Kerl. Klasse! Also muss ich doch mit den gehen. Ich folgte den Typ raus auf die Terrasse. Ich erschrak, als die Glastüren hinter mir zu gingen und fühlte mich dadurch gerade nicht so stark wie sonst. "Du kannst ruhig weiter reden!" Der Typ sah mich durchdringend an und beobachtete jeder meiner Bewegung. Cool und lässig lehnte er gegen den Terrassenzaun. Ich näherte mich ihn vorsichtig. Irgendetwas ... zieht mich zu ihn hin. Das darf doch nicht wahr sein! Mir blieb die Sprache weg. "Hast du mir gar nichts mehr zu sagen?" Ehrlich gesagt ... ist mein Gehirn gerade wie auf Standby. Ich glaube ein leichtes lächeln auf seinen Lippen zu erkennen. Er kam auf mich zu und blieb direkt vor mir stehen. "Zeig mir deine Hand!" Ich hielt ihn meine, noch heile, Hand vor der Nase. In seine Blick erkannte ich sofort, dass im dieses Spiel nicht gefällt. Ich Atmete tief aus und zeigte ihn meine andere Hand. Er umfasste vorsichtig meinen Unterarm und zog mir langsam den Handschuh aus. Ich sah zur Seite, weil ich gar nicht erst meine Hand sehen möchte. "Und? Sieht es sehr schlimm aus? Sag mir Bescheid wenn mein Knochen herausguckt." Ich spürte wie seine kühlen Finger meinen Arm weiter runter glitten bis zu meiner Hand. Er strich über meine offenen Knöchel und ich zuckte zusammen. Plötzlich wickelte er etwas um meine Hand und verband sie damit. Ich getraute mich wieder hin zu sehen und erkannte seine Krawatte, die um meine Hand gewickelt war. "Ich habe schon einiges von dir gehört Lyra!" WAS?! Ich sah ihn geschockt in die Augen. Der kennt meinen Namen! Na dann ... kann ich ja auch diese dämliche Maske abnehmen. Ich machte sie ab und fühlte mich gleich viel besser. "Das Ding ist völlig unnötig. Du weißt ja schon wer ich bin!" Im Gegensatz zu mir. Keine Ahnung wer dieser Kerl ist. Er musterte mein Gesicht. "Du denkst, dass ich die Vampire nicht unter Kontrolle habe?" Ich nickte. "Wer bist du eigentlich?" Er schien leicht amüsiert. "Weißt du es nicht?" Willst du mich verarschen? Wenn ich es wüsste hätte ich dich doch nicht gefragt Dracula! "Ich weiß ganz genau, dass du meine Gedanken lesen kannst!" Er lächelte mich süß an. "Ach ja? Woher weißt du das?" "Ich habe es an deiner Reaktion vorhin erkannt!" Irgendwie war es ein cooles Gefühl ihn durchschaut zu haben. Ich musste allein bei diesen Gedanken Grinsen. "Glaubst du wirklich mich so leicht durchschauen zu können?" WAS WAR DAS? "Sag mal macht es dir spaß in meine Gedanken einzudringen?" Er kam mir nähe. Ich blieb aber standhaft und sah zu meinen Füßen. Na toll ich bin ja Barfuß! Das hatte ich schon ganz vergessen. Er umfasste mit seinen kühlen Händen mein Gesicht und zwang mich ihn in die Augen zu sehen. "Wenn du versuchst mich zu Hypnotisieren oder zu beißen ... dann ...!" "Dann was? Wirst du mich mit deine schon verletzten Hand Niederschlagen?" Macht er sich da gerade lustig über mich? "Wenn ich dir einen Rat geben dürfte ... schlage niemals einen Vampir! Das ist so als würdest du gegen eine Betonwand schlagen." "Na wie soll ich mich dann sonst wehren? Soll ich ihn das nächste Mal gleich in die Eier treten?" Seine Miene wurde ernster. "Könntest du mir einen Gefallen tun und aufzuhören dich zu wehren oder dich mit irgendjemanden zu Kloppen? . Du wirst dich sonst noch verletzen!" Soll das ein Scherz sein? "Lass dir eins klar sein ... ich scherze nie!" "Könntest du dich bitte aus meinen Gedanken raushalten? Ich bin auch nicht die ganze Zeit in deinem Kopf!" Er lächelte mich an. "Nur wenn du dich an meine Regeln hältst!" Plötzlich dämmerte es mir. Er hat MICH Auserwählt! OH GOTT! Du machst da einen großen Fehler mein Freund! "Du musst schon mit mir reden, wenn ich schon nicht deine Gedanken lesen soll!" Du willst reden? Gut ... also reden wir! "Nein ... ich mach bei dem Honey - System Ding nicht mit!" Ich stellte mich mit verschränkten Armen vor ihn. Seine Miene schien Ausdruckslos. "Ich habe dich nicht gefragt. Ich habe es bereits schon festgelegt!" "Ich werde nicht mit dir schlafen!" UPS! Das wollte ich ihn gar nicht so laut an den Kopf werfen. "Halte dich an meine Regeln und ich werde dich nicht anrühren." Ich sah ihn ungläubig an. Kann ich ihn den vertrauen? Vielleicht ... kann ich ja einen Kompromiss mit ihn eingehen. Bevor ich hier Panik mache sollte ich ihn erst einmal weiter reden lassen. "Was für Regeln?" Er ging zum Geländer und betrachtete den Garten, dessen Blumen im Mondlicht nur so leuchteten. "Die erste hatte ich dir schon genannt. Du sollst dich zurück halten und nicht unnötig in Gefahr bringen. Du solltest meine Anweisungen sowie mein gesagtes Akzeptieren. Wenn dir jemand zu nahe kommt habe ich es zu erfahren. Vor allem aber auch hast du dich an die Schulregeln zu halten. Solange du diese Regeln befolgst ... stehst du unter meinen Schutz." Okay! "Ehm ... nehmen wir mal an ... ich befolge diese Regeln nicht. Was wäre dann?" Er drehte sich zu mir um und sah mir tief in die Augen. "Wenn dies der Fall sein sollte ... muss ich dich züchtigen!" "Und wie ... würde das dann aussehen? Würdest du mich schlagen, beißen oder ... anderes?" "Lyra ... ich würde nie eine Frau schlagen." Trotzdem hat er nicht meine Frage beantwortet. Er wird mir doch nicht an die Kehle gehen ... oder? "Wirst ... wirst du mich nun ... beißen oder ... nicht?" Ich konnte ihn dabei nicht in die Augen sehen und drehte mich zu den Fenstern. Mittlerweile hatten sich alle im Saal wieder beruhigt und tanzten. "Lyra ... ich habe nicht dieselben Interessen wie die anderen." Ich verstand dies nicht oder besser gesagt .. ich verstand ihn nicht! Er war doch ein Vampir. Die sind doch alle gleich. Warum sollte er etwas anderes sein? Er ging an mir vorbei und streichelte über meine Haare. "Irgendwann wirst du mich verstehen können." Mit diesen Worten verschwand er in Richtung Ballsaal. Wie jetzt? Da haut der Typ einfach ab und lässt mich voller Fragen hier stehen? So nicht! Ich ging in den Saal und versuchte ihn zu finden. Ich sah ihn aber nirgends. das hat hier alles keinen Sinn mehr. Ich gehe wieder zurück ins Wohnheim. Immerhin war ich anwesend und habe jetzt einen Vampir an meiner Backe. Ohne Lilly oder Luna Bescheid zu sagen ging ich zurück auf mein Zimmer. Ich stellte die Schuhe in die Ecke und schlüpfte aus meinen Kleid. Es war frisch und ich kuschelte mich unter meine Decke in mein Bett. WOW! Was für ein Tag. Ich bin echt kaputt. Ich frage mich was Enny und Papa gerade machen. Ob sie mich vermissen? Ich vermisste sie zu mindestens. Habe ich das richtige getan? Jetzt ist es zu spät. Mit Tränen in den Augen schlief ich ein. Diese Nacht verlief traumlos. Das geschieh nur selten. Luna weckte mich auf. "Lyra?" Verschlafen setzte ich mich auf. Ich sah in Richtung fenster und betrachtete die feuerrote aufgehende Sonne. "Warum weckst du mich so früh?" Luna setzte sich zu mir auf mein Bett. "Was war nur los mit dir?" Ich sah sie verwundert an. "Was soll gewesen sein?" Sie schlug mir gegen die Schulter. "Du weißt es ganz genau! Wie kannst du dich nur so mit ihnen Anlegen?" Ich verdrehte die Augen und lies mich zurück ins Bett fallen. "Luna du übertreibst!" Ich fuhr mir mit den Händen durch mein Haar. Plötzlich packte Luna meine rechte Hand. "WAS IST DAS?" Sie deutete auf den verband. "Brauchst du eine Brille?" Ich musste lachen als ich ihr verstörtes Gesicht sah. Sie wickelte mir den Verband ab und hielt ihn mir vor meiner Nase. "Siehst du was das ist?" "Eine schwarze Krawatte! Der komische Typ hatte die mir ran gemacht." Ich zuckte mit den Achseln, weil ich nichts besonderes daran fand. " Man Lyra! Das war nicht irgendwer! Das war Lean!" "Toll! Jetzt kenne ich seinen Namen! Er wollte mir jemlich nicht sagen wer er ist!" Sie schlug mich wieder. "Aua! Was soll das?" "Hast du eigentlich eine Ahnung, wer das ist?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Ich habe dir doch gerade gesagt, dass er es mir nicht verraten wollte." Luna seufzte. "Er hat dich echt Auserwählt? Er ist so undurchschaubar. Du musst wissen ... eigentlich hatte er sich noch nie ein Honey ausgesucht. Er ... stellt viel zu hohe Ansprüche." Oho! Und da wählt er gerade mich verrückte Trulla aus. Wenn er das mal nicht bereuen wird. "Was ist überhaupt so besonders an diesen LEAN? Immerhin scheinen hier alle Mega schiss vor dem zu haben!" Sie schlug mich wieder einmal. Das wird ihr langsam zur Gewohnheit. "Lean ist nicht irgend ein Vampir. Er wurde im Gegensatz zu den anderen so Geboren." "Warte? Wie war das?" "Naja seine Eltern waren vor hunderten Jahren eine der mächtigsten Wesen. Leider sind sie in einem Feuer ums Leben gekommen. Lean gehört zu einen von wenigen Vollblutvampiren. Sein vollständiger Name ist Lean Lucien Dominik Blueblood. Er hat au h noch irgend welche Kräfte, die die anderen nicht haben. Ich habe sogar schon gehört, dass er ... einen Vampir nur mit Hilfe seiner Gedanken in Stücke gerissen hat." Ich sah sie ungläubig an. "Dein ernst? Du glaubst so einen Schwachsinn?" "Das ist kein Schwachsinn! Er ist der Gefährlichste Vampir von allen!" Na super! Was habe ich nur für ein Glück! Immer trifft es mich. "Ich werde ihn einfach ignorieren und ihn aus den Weg gehen!" Sie lachte. "Das kannst du nicht! Lean hat diese Schule mit gegründet. Er und Herr Carter sind alte Bekannte. Keine Ahnung was die beiden zu schaffen haben aber irgendetwas hat Lean im Schilde." Ich schmiss Luna von meinem Bett und stand auf. "Ich muss mich jetzt anziehen!" Ich kramte aus meinen Kleiderschrank eine Jeans und ein schwarzes Top. Bessere Sachen hatte ich nun mal nicht. Luna sah mich verzweifelt an. "Ich muss dir echt mal modischere Klamotten kaufen! Wen Lean dich so sieht ... ich glaube nicht, dass du ihm so gefallen wirst!" Ich schrie sie an. "ICH WILL IHN GAR NICHT GEFALLEN!" "Man! Komm mal runter!" Ohne sie weiter zu beachten ging in Raus und in das Badezimmer. Ich wusch mir die restliche schminke ab. Jetzt sah ich wieder so aus wie üblich. Ich war wieder das kleine graue Mäuschen. Plötzlich kamen zwei Mädchen in den Raum. Sie sahen aus wie Models. Irgendwie erinnerten sie mich an Silke und Lena. Das eine Mädchen hatte lange glatte schwarze Haare. Sie gingen ihr bis zur Hüfte. Sie war eindeutig Asiatischer Abstammung. Ihre Freundin hatte einen kurzen rothaarigen Bob. Beide trugen einen sehr knappen Minirock und ein enges weißes Top. Das bei ihnen nicht die Brüste raus fallen ist echt ein Wunder. Sie begutachteten sich im spiegel und trugen noch eine Schicht Make up auf. "Carrie? Sehe ich auch gut aus?" "Wie zum anbeißen my sweet Honey!" Sie schenkten mir keine Beachtung. "Diese Aktion gestern.... das hat sie nur gemacht um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen!" "Ja glaube ich auch. Ich meine ... was ist schon besonders an ihr?" "Warum hat Lean nicht mich gewählt? Ich bin viel hübscher!" "Ja Lyn! Du bist die reinste Sexbombe!" "Wenn ich dieser Schlampe über den weg laufe ... dann ... dann reiße ich ihre langen Wimpern aus!" Oh mein Gott! Die reden über mich. Ein Glück, dass sie mich nicht erkennen. Ich sollte besser verschwinden. "Hey! Du da?" Ich blieb wie angewurzelt vor der Tür stehen. "Ja?" "Das was du da gehört hast ... bleibt in diesem Raum! Verstanden?" Ich nickte und verließ fluchtartig den Raum. Als ich an unser Zimmer war, kam mir Luna entgegen. "Hey ... lass uns Frühstücken gehen." Ich nickte und folgte ihr. Meine Stimmung war betrübt. Ich hatte gar nichts gemacht und werde gehasst. Keine Ahnung warum mich das so mitnimmt. Luna ging mit mir rüber in das Schulgebäude. In der ersten Etage gab es einen großen Speisesaal. Der war ungefähr genau so groß wie der Ballsaal. Natürlich war er nicht so prachtvoll aber dafür sehr gemütlich. Am Ende des Raumes gab es einen großen Kamin in dem ein Feuer knisterte. Luna ging zu einem Tisch an dem schon Lilly saß. Ich starrte auf Lillys Hals. Sie trug ein Halstuch dadurch schimmerte ein weißes Pflaster. So will ich nicht aussehen. Wir setzten uns auf die Bank. "Guten Morgen." Lilly lächelte mich schüchtern an. "Danke wegen gestern!" "Ach das war doch nichts!" Ich winkte ab. "Ich hoffe du hast keinen Ärger von Lean bekommen!" Luna verschluckte sich an ihrem Tee. "Er hat sie Auserwählt!" Lilly viel vor Schreck die Gabel runter. "Echt jetzt?" Ich nickte nur leicht. "Oh mein Gott!" "Ihr übertreibt alle!" Plötzlich sprang Luna auf und rannte zu einem Kerl. AHA! Das muss Manuel ihr Freund sein. Beide kamen zu uns und setzten sich. Luna umgriff seine Hand und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Man ... das ist also Liebe? "Das ist meiner!" Sie gab ihn einen Kuss auf die Wange. Manuel wirkte sehr ruhig. Er war etwas schmächtiger als die anderen und sah recht freundlich aus. Er hat blonde Haare die einen modernen Schnitt hatten. Die Seiten war en etwas kürzer geschnitten und der Rest war nach hinten gegellt. Im großen und ganzen war er sehr ansehnlich. Ich sah zu Lilly. "Sag mal ... was ist eigentlich aus Danger geworden?" Manuel fing an herzlich zu lachen. Ich sah ihn verwundert an. "Danger? Der hat von Lean Honey verbot bekommen!" WOW! Er hat also doch etwas unternommen. Lilly ist also ein freier Mensch. Das freut mich irgendwie. Immerhin ist dies nur durch mich ermöglicht wurden! "Lyra ist jetzt Leans Honey!" Manuel wirkte überrascht. "Wirklich? Das ist je ... erstaunlich!" Mich nervte das Thema! ich sprang auf und verließ den Speisesaal. "Was ist denn los Lyra?" Ich ignorierte ihre rufe und ging raus in den Garten. Was die alle nur mit dieser Auserwählung hatten. Ich hasste es!

Kapitel 5 10 Dinge die du nicht tun sollten, wenn du das Honey eines Vollblutvampires bist!

1. Lege dich nie mit einem bösen Vampir an. Erstrecht nicht, wenn du keine Ahnung über Vampire hast!

 

Ich lief im flotten Tempo durch den Garten. Die Schönheit die er ausstrahlte ignorierte ich. Diese beschissenen Blumen und Teiche waren mir egal. Ich lief ungefähr 15 Minuten bis ich das Ende des Grundstückes erreicht hatte. Ich stand vor einen sehr hohen Zaun. Dahinter erstreckte sich ein großer dichter Wald. Ich ging den Zaun entlang und blieb stehen. Ich beobachtete eine Gestalt mit einem schwarzen Umhang, die auf der anderen Seite des Zaunes stand. Ich ging näher hin. "Na hübsche Lady?" Ich erkannte, dass es ein junger Mann war. So ein Schleimer. Ich stellte mich direkt vor ihm und er nahm seine Kapuze ab. Er hatte ein markanten Kiefer und lange schwarze Haare, die er zu einen Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Besonders groß war er nicht. Ganz im Gegenteil. Er war nur ein paar Zentimeter größer als ich. "Na Prinzessin? Was führt dich an diesem Ort?" "Ich wollte mal für mich sein." Er lachte. "Ja da bist du in dieser Schule falsch." Hab ich schon gemerkt. "Und warum bist du jetzt so abseits von den anderen?" Ich war echt fertig mit dem Thema. Soll ich mich jetzt bei ihn ausheulen? "Alle nerven mich weil so ein komischer Lean mich zu seinen Honey gemacht hat!" Er hob eine Augenbraue. "Lean? Oh man! Hat er dich gebissen?" "NEIN! Sowas würde ich niemals zulassen!" Er sein grinsen wurde breiter. "Nun ja das ist üblich für ihn. Du weißt nicht viel über ihn oder?" "Nein! Ich weiß eigentlich nur, dass er << ein extrem gefährlicher Vollblutvampir >> ist. Wobei ich eigentlich auch nichts so richtig anzufangen weiß." Sein Ausdruck änderte sich. Ich konnte ihn aber nicht deuten. "Wenn ... du willst ... könnte ich dir alle über ihn erzählen." Ich habe ein ungutes Gefühl bei dieser Sache. "Woher willst du so viel über ihn wissen?" "Ich bin auch ein Vampir und kenne ihn." Na klasse! Ich habe nicht mal gemerkt was er ist. "Wer bist du überhaupt?" "Oh tut mir leid! Ich vergaß ganz mich vorzustellen." Er verbeugte sich elegant vor mir. "Mein Name ist Maikel de Butong. Du kannst mich aber ach Maik nennen und mit wem habe ich das Vergnügen?" "Ich bin Lyra Black." "Na dann Lyra.... möchtest du mehr wissen?" Eigentlich schon ... aber der Typ ist mir nicht so koscher. Was nun? Neugierig bin ich schon ... also gut! Was kann schon geschehen? "Ja würde ich sehr gern!" Er schien kurz zu überlegen und lächelte mich schief an. "Ja aber hier ist es nicht so gut. Nicht weit von hier ist eine kleine Stadt. Dort gibt es ein altes Kino. Dort findest du mich!" Er drehte sich gerade um und wollte gehen. "Halt! Wie jetzt?" "Komm zu mir und ich beantworte dir deine Fragen!" Mit diesen Worten verschwand er im Wald. Na Toll! Das hat es jetzt gebracht. Ich bin nicht gerade schlauer geworden! Ich schlürfte langsam wieder zurück. Ich habe das Gefühl nur von verrückten umgeben zu sein. Was hat der Kerl eigentlich am Zaun gemacht? Ich meine ... da ist doch nichts weiter. Wie soll ich überhaupt in die Stadt kommen? Ich bin hier doch gefangen! Als ich an einem Teich vorbei lief, blieb ich stehen. Er sah echt schön aus. Ich betrachtete einen Schwan der stolz auf den See schwamm. Die haben echt Schwäne hier! "Hier bist du also!" Ich erschrak sowas von, als Lean plötzlich hinter mir auftauchte. "Man! Willst du, dass ich an Herzversagen sterbe?" Ich drehte mich zu ihm um. WOW! Ich sah ihn das erste Mal ohne Maske und stellte fest ... er ist wirklich umwerfend! Mir blieb die Sprache weg und ich starrte ihn nur in seine traumhaften Augen. "Entschuldige mein plötzliches Auftreten. Ich habe ich gesucht." "Warum? Ich war nur etwas spazieren." Er sah mich ernst an. "Deine Freunde sagten mir, dass du plötzlich weggelaufen bist. Sie haben sich sorgen um dich gemacht!" Ja und da musstest du los und mich suchen? Kann ich den keine Sekunde ohne dich auskommen? "Ich habe dich nicht gesucht deswegen." Ich sah ihn böse an. "Ich hatte dir doch gesagt du sollst das lassen!" Er verdrehte seine Augen. "Und ich hatte dir gesagt, dass du mit mir reden sollst!" Stimmt ... das hatte er. Aber ... er kann nicht immer eine Antwort von mir erwarten! "Weswegen hast du mich gesucht?" "Ich hatte das Gefühl noch einmal mit dir reden zu müssen!" Mist hoffentlich hat Luna ihm nichts erzählt. Er kniff seine Augen etwas zusammen. Er hat wieder meine Gedanken gelesen. MIST! Ich muss echt aufpassen auf das was ich denke. "Lyra! Sag mir doch einfach was dich bedrückt!" Er sah mich leicht besorgt an. Ich habe das Gefühl mein Kopf explodiert gleich. Das fragt er mich ehrlich? Pass mal auf mein Freund! Du liest sowieso die ganze Zeit meine Gedanken also kann ich es dir ja so sagen! "Ich hab kein Bock auf die ganze Scheiße! Alle machen mich blöd, weil du mich zu deinem Honey gemacht hast! Ich bin nur hier um meiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Ich hasse Vampire! Ihr seid alle so eitel und euch interessieren die Gefühle der Menschen überhaupt nicht! Ich sehe es auch nicht ein mich HÜBSCH zu machen nur um dir zu gefallen oder irgendjemand anderes! Alle scheinen hier deine Lebensgeschichte zu kennen aber ich ... ich weiß gar nichts über dich! Dann kommst du auch noch mit deinen blöden Regeln an. Ich darf hier gar nichts sagen oder aufstellen! Das hier machst du doch auch nur anstandsweiße! Ich habe viele Probleme und du machst alles noch schlimmer! Warum ich? Warum ... tust du mir das an? Versetze dich doch nur einmal in meine Lage! Lass mich einfach in Ruhe!" Ich ließ ihn einfach stehen und ging auf mein Zimmer. Am liebsten würde ich jetzt weinen. Ich vermisse meine Familie und würde am liebsten heim gehen. Plötzlich ging die Tür auf und Luna kam rein. "Lyra? Morgen nach der Schule gehe wir alle in die Stadt zum Shoppen. Du kommst doch mit?" Ich setzte mein lächeln auf. "Klar komme ich mit!" Sie freute sich sichtlich. "Geht es dir besser?" Eigentlich bin ich noch schlechter drauf als zuvor! "Klar! Alles bestens ... so wie immer!" "Puhhh ... das freut mich! Wir hatten uns schon Sorgen gemacht." "Nein ... brauchst du doch nicht." "Ich werde dich morgen komplett einkleiden!" "Ich habe doch kein Geld!" Luna sah mich schief an. "Du hast doch deine Silver Card." Ich sah sie fragend an. "Meine was?" "OH! Ich habe das Vergessen dir zu sagen oder?" Ich nickte. Sie nahm meine Hand und zog mich hoch. "Komm mit! Ich zeig es dir!" Luna führte mich runter in die erste Etage. Links und rechts neben der Tür waren viele Briefkästen mit Nummern dran. "Der da ist unser. Wie unsere Zimmernummer! Wir haben die 88. Dein Zimmerschlüssel passt hier auch rein." Sie schloss unseren Briefkasten auf und nahm einen Brief heraus. "Hier! Der ist deine." Sie gab mir den Umschlag und ich öffnete ihn. Darin befand sich eine goldene Kreditkarte. Luna blieb der Mund offen stehen. "Du hast eine Goldene Karte? Jetzt bin ich neidisch!" Klasse! Wieder tanzte ich aus der Reihe. "Was hat es mit dem Ding auf sich?" "Na da ist dein Geld drauf. Lean hat dir eine Goldene Karte gegeben. Ich frag mich ... wie viel drauf ist!" Nicht sein ernst? "Morgen wenn wir in der Stadt sind ... müssen wir zur Bank!" Dann kann ich gleich meiner Familie das Geld überweisen. Ich könnte ihnen einen Brief schreiben und ihn morgen mit abschicken. Ich hoffe ... sie sind mir nicht böse. Immerhin leibe ich sie .... mehr als alles andere!

 

Der Tag war langweilig. Luna und Lilly redeten darüber mich morgen zum top Model zu machen. Beim Abendessen hatte ich kaum Appetit. Vieleicht lag das auch an Lunas und Manuels rumgemache beim Essen. Vor dem schlafen gehen ging ich duschen und freute mich schon auf mein warmes Bett. Ich hatte noch nie ein Bett für mich allein. Zu Hause musste ich es mir mit Enny teilen. Das machte mich nichts aus. Umso schöner das Gefühl endlich mal etwas eigenes zu haben. Diese Nacht träumte ich wieder mal etwas merkwürdiges. Es ging um ein Vampir Paar. Keine Ahnung in welchen Jahrhundert sie sind ... aber auf jeden Fall ist es schon lange her. Die Frau war Bild schön und trug ein pompöses Ballkleid. Beide tanzten und sahen sich innig, voller liebe an. Beide schienen so glücklich. Um sie herum standen viele andere Vampire. Es war wohl ein Vampirball. Am Rande des Geschehens stand ein kleiner Junge. Er war so um die 5 Jahre alt. Seine dunkelbraunen Haare hingen ihm wild im Gesicht. Mit verträumten Blick betrachtete er das tanzende Paar. Plötzlich veränderte sich das Bild. Alles verschwamm und einzelne Bilder Flackerten schnell auf. Ich sah Flammen die Vampire ... sie verbrannten. Diese schreie durchdrangen meinen Kopf. Ich halte das nicht mehr aus! Das letzte Bild was ich vernahm war der kleine Junge. Er stand auf einen Hügel und sah hinunter auf das Brennende Haus. Eine blutrote Träne rollte über seine Wange. Selbst von dieser Entfernung aus konnte man die schreie hören. Am liebsten hätte ich den Jungen in meine Arme genommen und nie wieder losgelassen. "LYRA!" Ich wurde war und bemerkte, dass ich klitsch nass war. "Oh mein Gott! Lyra? Ist alles okay? Du hast geschrien als ob dich jemand umbringen würde!" Wirklich? Ich setzte mich auf um meinen schock erst einmal zu verdauen. "Ich ... habe ... nur einen unschönen Traum gehabt. Tut mir leid, dass du wegen mir aufgewacht bist!" "Ach ... ist doch nicht schlimm!" "Wie spät haben wir es?" Luna sah auf ihre Uhr. "4:00 Uhr morgens. Also ... haben wir noch etwas Zeit. Der Unterricht beginnt erst 7:30 Uhr." Schlafen konnte ich nun nicht mehr. Da ich so durchgeschwitzt war entschied ich mich duschen zu gehen. Die restliche Zeit quatschte ich mit Luna. Um 7 gingen wir in die Schule. Ich war froh, dass Luna da war um mir zu zeigen wo wir hin mussten. Unser Klassenzimmer befand sich in der dritten Etage. Er war riesig. Es saßen hier ungefähr 60 Menschen. Ich setzte mich neben Luna. Vor uns hin eine riesige Tafel die über die ganze Wand ging. Die Wände waren sonst weiß gestrichen und die Böden bestanden aus dunklem Holz. In der ersten Stunde hatten wir deutsch was ehrlich gesagt stink langweilig war. "Wo ist eigentlich Lilly?" "Die ist in der anderen Klasse nebenan." Ach so! Ich sollte jetzt den Brief für meine Familie schreiben.

 

Lieber Papa, liebe Enny!
Ich möchte euch sagen, dass es mir gut geht. Ihr braucht euch keine Sorgen machen. Ich hoffe es geht euch auch gut. Es tut mir leid, dass ich einfach gegangen bin. Ich liebe euch trotzdem über alles und vermisse euch. Passt auf euch auf. Ich hab euch lieb.
Eure Lyra

 

Ehrlich gesagt war die Schule blöd. Es gab kein Thema was mich interessiert hatte. Luna war eh die ganze Zeit aufgedreht. Nur wegen dem Stadt Besuch. Lean habe ich den ganzen Tag nicht gesehen gehabt. Ein Glück aber auch! Nachdem ich die 6 Stunden Schule überstanden hatte gingen wir raus aus dem Gebäude. Direkt vor dem Tor stand ein großer Bus. Luna zerrte mich auf einen Sitz. Ich hatte keine Lust! Da fällt mir gerade ein ... der Typ am Zaun ... Maik! Ich soll zu ihm kommen. Das ist die Gelegenheit. Es dauerte nicht lange und wir waren in einer kleinen altmodischen Stadt. "Lass uns erst einmal zur Bank gehen!" Ich nickte Luna zu und folgte ihnen den gepflasterten Straßen entlang. Wir bogen in eine Querstraße ein und standen vor einem hohen Gebäude. Es sah sehr modern aus als die anderen. Die großzügigen Fenster erleuchtete das Gebäude hell. Wir gingen rein an einen Automaten. Ich steckte die Goldene Karte in den Schlitz. Luna hüpfte hinter meinen Rücken auf und ab. "Man bin ich gespannt, wie viel drauf ist!" "Das ist egal! Ich schicke alles meiner Familie zu!" "Lyra! Du musst doch auch etwas für dich behalten! Denk daran ... SHOPPING!" Ich drückte auf das Feld vom Kontostand. "WOW!" Luna schupste mich zur Seite und starrte auf den Bildschirm. "Was hast du gemacht?" Luna sah mich ernst an. "Ich weiß nicht was du meinst!" Im ernst ... was will sie? Luna verschränkte ihre Arme. "Lyra im ernst! Keine schenkt dir 10000€ auf einmal!" Niemals habe ich so viel Geld! "Du musst dich verlesen haben!" Luna schob mich zum Automaten. WOW! Sie hatte recht. Lean hat mich wirklich 10000€ gegeben. Der kann etwas erleben! Was fällt den ein? Wie kann der mir nur so viel Geld geben? "Ich schicke es meiner Familie!" Ich zog die Karte raus und schnappte mir einen Überweisungsschein. "Du willst doch nicht wirklich alles deiner Familie schicken?" Doch will ich! Was will ich sonst mit dem Geld? Ich brauche es doch nicht! Lilly hielt mich auf bevor ich den Betrag eintragen konnte. "Heb dir doch wenigstens was für heute auf!" Sie lächelte mich traurig an. "Na gut! Wie viel?" "3000!" Ich sah Luna verwirrt an. "Das ist zu viel!" "Meine Güte! Dan halt 2000!" Ich schrieb den Betrag auf 9000€ und warf ihn ein bevor Luna eingreifen konnte. "Bist du verrückt?" Jetzt konnte ich mir ruhigen gewissen wieder schlafen! Ich weiß ... meiner Familie wird es gut gehen. Ich ignorierte Lunas gemecker hinter meinen Rücken und verließ die Bank. "Ich werde das Lean sagen! Du denkst einfach nur an andere und nicht an dich!" Soll sie es ihm doch sagen! Ich bin nicht so wie die anderen! Ich will keine schminke oder schöne Klamotten. Ich will ... dass es meiner Familie gut geht. Ich bin hier egal. Luna verstand das nicht! Sie war die ganze Zeit stinkig auf mich. Lilly dagegen schien mehr Mitgefühl zu haben. Natürlich zerrten sie mich in sämtlichen Modegeschäften und kleideten mich von Kopf bis Fuß ein. Ich gab mein ganzes Geld für Schuhe, Unterwäsche, Kleidung und Schminke aus. Das war nicht freiwillig so gewollt. Ich war schon fast dabei mein Ziel zu vergessen. Ich wollte in das alte Kino um Maik zu treffen. Nur ... wie werde ich nur die beiden los? Ich sah zu Luna und Lilly, die beide bei den Kleidern waren. Ich hab es! Ich werde sie ... mit ihren eigenen Waffen schlagen! Ich suchte ihnen jeweils zwei Kleider aus. Mit Absicht nahm ich eine Nummer zu klein. Voller gespielter Begeisterung hielt ich es ihnen vor der Nase. "Was sagt ihr?" "Wahnsinn!" Sie nahmen mir die Kleide ab. Luna sah mich durchdringend an. "Ich wusste doch, dass es dir früher oder später gefallen wird!" Ich lächelte sie zustimmend an. Beide gingen in eine Kabine. Es dauerte auch nicht lang bis sie sich meldeten. "Lyra ... könntest du mir das in eine Nummer größer bringen?" "Ja bei mir auch bitte!" Ich nahm ihnen die Kleider an. "Ich schau mal ob ich sie finde. Kann etwas dauern." "Mach dir keinen Stress! Wir warten in der Kabine." Das war meine Chance! Ich legte die Kleider ab und verschwand. Ich rannte erst einmal ein paar Straßen entlang um genügend Abstand zu schaffen. Ich muss nur noch das Kino finden. Ich fragte einen älteren Mann. Er beschrieb mir den Weg und ich versuchte seiner Beschreibung zu folgen Als ich an einen Briefkasten vorbei kam warf ich den Brief an meinen Papa und Enny rein. Ich blieb kurz stehen und stellte mir vor wie sie den Brief unter Tränen lesen. Ich fing mich langsam wieder und lief weiter. Ich blieb stehen. Dort war die Gasse die mir der Mann beschrieben hatte. Sie sah etwas unheimlich aus aber ... seit wann hatte ich Angst vor sowas? Puh ... ich doch nicht! Ohne eine weitere Sekunde zu verlieren lief ich durch die dunkle Gasse. Am Ende müsste das Kino kommen. Ob mich Lilly und Luna schon vermissen? MIST! Ich stand vor eine Wand. Hier ist eine Sackgasse! Ob ich mich verirrt habe? Ich sah mich um, konnte aber kein Kino entdecken. "Ich wusste, dass du kommst!" Ich erschrak. Plötzlich sprang etwas vom Dach runter zu mir. Als er sich aufrichtete erkannte ich Maik. "Puh ... Gott sei Dank! Ich dachte schon ich hätte mich verlaufen!" Er lachte. "Nein! Ich hab dich doch gefunden! Komm mit mir mit!" Ich folgte ihn durch eine Tür an der Seite der Gasse. Er führte mich in einen alten verlassenen Kinosaal. "Hast du Angst?" Er beobachtete mich ganz genau. "Nein! Ich habe vor nichts Angst!" Er lachte. "Warum Frage ich dich überhaupt? Es muss ja so sein, wenn du so eng mit Vampiren zusammenlebst." Er strich über die roten Sitze. MIST! Ich hätte nicht her kommen sollen. So ein komisches Gefühl kommt in mir hoch. Meine Alarmglocken läuten regelrecht. Okay ... ich sollte lieber von hier verschwinden. Seine Augen musterten mich. "Ich warte auf deine Fragen." Langsam bewegte ich mich zur Tür. "Wie alt ist er?" Wieder lachte er. "Was ist das denn für eine Frage? Ich kann es dir nicht genau sagen ... dass kann niemand, aber ... er ist einer der ältesten die noch leben. So ca. ... 5000 Jahre?" Er kam mir langsam näher. Ich spürte schon die Türklinke in meinen Rücken. "Frag mich weiter!" Ich sah in seine Augen und hatte das Gefühl, ... dass sie dunkler wurden. Er ... hat mich im Visier! Mist! Ich bin hier die Beute. Erst jetzt wird mir klar ... dass dies hier die dümmste Idee überhaupt war. Ich versuchte ihn meine Gedanken nicht anmerken zu lassen. "Woher kennt ihr euch?" Sein Lachen wurde immer düster. "Deine Fragen ... werden immer beschissener!" Er stand nur wenige Zentimeter von mir entfernt. "Lean wollte mich damals töten, weil ich ... sagen wir mal unartig war!" Er strich mit seiner Hand über meine Wange. Seine Augen waren mittlerweile tief schwarz. Dennoch hatte ich keine Angst. "Was hast du getan?" Seine Lippen näherten sich meinem Ohr. "Ich habe Menschen verfolgt und ... sie verspeist!" Ich bekam eine Gänsehaut. "Du meinst du hast sie ausgesaugt?" Meine Stimme versag fast. Ich ahnte schon seine Antwort und diese würde mich nicht gefallen. "Nein! Wie schon gesagt ... ich habe sie verspeist!" Er sah mir tief in die Augen und ich merkte ... dass ... ich auf seiner Speisekarte stand. Er legte sich über seine Lippen und Atmete tief ein. "Weißt du was am besten schmeckt?" Er führ mit seinen Fingern über mein Kinn. "Kleine Kinder und ... Jungfrauen!" Ich schupste ihn von mir weg und verließ den Raum durch die Tür. Ohne hinter mich zu sehen lief ich den Gang entlang. Die Tür, die mich nach draußen lassen sollte war verschlossen. Na klasse! Ich sitze hier fest! Neben der Tür stand ein Besen. Ich nahm ihn fest in die Hand und wartete auf den Feind. Er schlenderte langsam den Gang entlang und lachte mich aus. "Du bist echt zu blöd! Als ob ich dich so einfach gehen lassen würde. " Sein lachen verschwand und er rannte auf mich zu. Ich streckte den Besen nach vorne und schloss die Augen. Eigentlich war diese Aktion sinnlos. Wer hier gewinnt war doch klar. Nicht ICH! Es ertönte ein komisches Geräusch. Kurz dachte ich daran zu sterben doch dann öffnete ich meine Augen. Vor mir war Maiks Gesicht aber ... er sah leblos grau aus. Vor Schreck ließ ich den Besen los und sein Körper sackte zu Boden. Was war geschehen? Ich rutschte an der Tür nach unten auf den Boden. Vor mir lag der tote Vampir. Der Besenstiel ging durch sein Herz. Ich ... ich habe ihn getötet! Ich ... ich habe einen ... Vampir getötet! Ich war geschockt und mir wurde eiskalt. Ich konnte mich nicht bewegen und starrte nur auf den Leblosen Körper vor mir. Was habe ich nur getan? Das war doch gut oder? Ich meine ... er wollte mich töten. Mir wurde schlecht und ich drohte mein Bewusstsein zu verlieren. Das alles war zu viel und ich brach zusammen.
Langsam warte ich auf und fand wieder zu mir. Was für ein beschissener Traum! Das wird ja von Nacht zu Nacht schlimmer. Ich setzte mich. HALT! Erst jetzt bemerkte ich ... dass ich nicht im meinen Zimmer order Bett war. Wie kann das sein? Er war doch tot ... oder etwa doch nicht? Ich sah mich um. Ich lag in einem King Size Himmelbett. Das Holz war dunkelbraun mit Beigen Vorhängen. Die Wände waren hoch und weiß. Der Raum wirkte sehr warm und gemütlich. Wie schön ich dieses Bett auch finde ... ich hab keine Ahnung wo ich war. Ich stand auf und zog die Vorhänge vom Fenster zur Seite. Moment mal? Ich erkannte unser Schulgebäude mit seinem Wappen. OH MEIN GOTT! Jetzt wusste ich wo ich war. Ich befand mich im Vampirwohnheim! Ich schlich zur Tür und öffnete sie nur einen Spalt. Ich sah einen leeren Wohnraum mit Kamin. Alles war in gemütlichen Rottönen gehalten. Ich betrat den Raum und sah mich um. "Du bist wach?" Ich sah erschrocken hinter mich. "Willst du, dass ich einen Herzinfarkt bekomme?" Ich sah in Leans wütenden Augen. OH SHIT! Das sieht nach ärger aus. Die Tür zum Schlafzimmer knallte zu und ich zuckte zusammen. "Setz dich!" Er deutete auf das Sofa. "Ich kann alles ...!" "Setz dich hin Lyra!" Ich setzte mich sofort ohne einen weiteren Ton. Lean stellte sich direkt vor mir. Ich wartete auf seine Predigt ... doch es kam nichts. Soll ich jetzt sagen wie blöd ich war? "Musst du nicht. Es reicht mir schon wenn du es weißt!" "Kannst du auch mit mir reden?" "Lyra ... ich frage dich nur einmal. Was hast du dort gemacht?" Was man halt so macht in einem verlassenen Kino. Ich bin auf Vampir jagt gegangen. Seine Augen wurden schmäler. "Sorry!" Der nimmt meine Gedanken auch ernst. Ihm ist es ja auch egal, dass ich es nicht will. "Lyra!" "Ja ist schon gut! Ich habe den Kerl am Zaun kennengelernt!" "Hier an unserer Schule?" Ich nickte. "Was wollte er?" Ich kann jetzt schlecht sagen, dass ich mich bei Maik ausgekotzt hatte wegen den ganzen Honey zeug.  "Doch das kannst du und jetzt erzähle mir alles weitere!" Ich Atmete tief ein und aus. "Ich habe mich bei ihm beschwert ... dass alle so einen Sturm daraus machen, weil ich dein Honey bin. Ich habe nichts verstanden und keine Ahnung wer oder was du bist. Maik hatte mir gesagt er wüsste mehr über dich und würde es mir sagen. Er meinte ich sollte zu ihn kommen in die Stadt. Das hatte alles gepasst und als Luna und Lilly beschäftigt waren habe ich den Kerl halt aufgesucht. Ich konnte ja auch nicht wissen, dass der verrückt ist!" Ich sah ihn tief in die Augen in der Hoffnung, dass er mich versteht. "Was war dann?" "Ja also ... es hatte sich herausgestellt ... dass er ein Psycho Killer war. Ich meine ... er hat Menschen gefressen und wollte mich auch anfallen. Ich bin weggelaufen und habe mir einen Besen geschnappt. ich konnte echt nichts dafür! Er ... er ist mir einfach in den Stiel gelaufen und war tot. Das war auch wirklich nicht mit Absicht! Bitte glaub mir!" Sein Gesicht blieb ausdruckslos. Er fuhr sich mit seiner Hand durch die Haare. Ich starrte ihn an. Er war einfach atemberaubend! Was dachte ich da? Vergiss das wieder! "Lyra! Ich muss doch eine Regel hinzufügen. Töte keine bösen Vampire! Hast du eine Ahnung was du getan hast?" Jep ... jetzt kommt die erwartete Standpauke! "Du hast dein Leben in Gefahr gebracht und einfach meine Regeln ignoriert!" Ich versuche dich zu ignorieren! "Ich kann es nicht begreifen ... kein normaler Mensch kann so leicht einen Vampir töten! Erst recht nicht einen Kannibal Vampir." Ich hab es ja auch nicht mit Absicht gemacht! "Das ist mir klar Lyra!" Ich sah ihn mahnend an. "Wie konntest du mich überhaupt finden?" Er setzte sich neben mir. "Wie soll ich es sagen ... du riechst ... anders als die anderen. So war es leicht deine Fährte zu finden." "Darfst du mich überhaupt hier her bringen?" Ein leichtes lächeln spiegelte sich auf seine Lippen. "Seit wann hältst DU dich denn an regeln?" "Du aber schon!" Er stand wieder auf und ging zum Fenster. "Du solltest jetzt besser in dein Wohnheim gehen." Jetzt will er mich auf einmal loswerden. Ich ging zur Tür. Vielleicht ist er ja eifersüchtig, dass ich geschafft habe Mail zu töten im Gegensatz zu ihm. "LYRA!" Plötzlich spürte ich Lean sehr nah in meinen Rücken. Ich drehte mich nicht zu ihn und starrte weiter die Tür an. "Das was du da denkst ist völliger Quatsch! Halte dich einfach vom Zaun fern und ach ja ... du hast Ausgangsverbot!" War mir schon klar. Ich will auch nicht weg! "Dann ist ja gut ... und jetzt gehe zu deinen Freunden sie haben sich schon sorgen um dich gemacht!" Ja das machen sie immer alle. Sogar du! "Lyra?" Leans klang sanfter. "Ich möchte das du weißt ... dass die Sachen die du mir an den Kopf geworfen hast nicht egal waren." "Ach ja ... hör auf mir so viel Geld zu geben! Ich will es nicht!" "Luna hat mir schon erzählt was du damit gemacht hast. Ich möchte nicht, dass du dir sorgen um deine Familie machst. Es geht ihnen gut." Ich drehte mich zu ihm um. "Woher willst du das wissen?" "Weil ich mich darum gekümmert habe!" Mir blieb der Munt fast offen stehen. "Du hast was?" "Lyra es reicht. Geh jetzt!" Er ignorierte mich und verschwand in seinem Schlafzimmer. "Halte dich von meiner Familie fern! Sie sind das einzige was mir Mut und Kraft gibt zum leben!" Das rief ich ihn noch hinterher bis ich zurück in mein Wohnheim verschwand.

 

2. Niemals halbnackt durch eine Vampir Schule rennen!

 

"Lyra! Wo warst du? Was ist passiert? Wir hatten dich überall gesucht!" Kaum kam ich in das Zimmer rein stürzten sich Luna und Lilly auf mich. "Keine Panik! Wie ihr seht lebe ich noch!" Genervt zog ich mir die blutigen Klamotten aus. "Wenn das nicht dein Blut ist, von wem ist es dann?" Ich sage ihnen einfach die Wahrheit. Vielleicht lassen sie mich dann wenigstens in Ruhe. "Ich habe einen Menschenfressenden Vampir getötet ...ausversehen." "Du hast was?" Ich öffnete meinen Kleiderschrank und erschrak. "Wo sind meine alten Klamotten?" Es legen nur die neuen darin die ich heute gekauft hatte und noch andere die ich noch nie gesehen habe. Luna grinste mich frech an. "Ich habe sie weg gehauen! Du brauchst sie doch eh nicht mehr. Ab heute wirst du nur noch ordentlich das Zimmer verlassen!" Nicht ihr ernst? Ich überlege mir gerade ihr an die Gurgel zu springen. "Wo hast du sie hingehauen?" Ich rannte halbnackt hysterisch durch mein Zimmer. Meine Klamotten waren das einzige was ich von zu Hause hatte. Einige Stücke hatten meiner Mama gehört und mir deswegen sehr viel bedeutet. "Ich habe sie raus geschafft in Säcken und neben den Müll gestellt." Ohne eine Sekunde zu verlieren rannte ich raus. Dabei war es mir egal ob ich nur in Unterwäsche war oder nicht. Ich rannte barfuß aus dem Wohnheim und durch den Garten. Hinter dem Schulgebäude war der Müll. Zum Glück standen die Säcke noch daneben. Ich sah hinein um auch wirklich sicher zu sein ob da auch meine Sachen drin sind. "Na wen haben wir da? Was für ein ... erregender Anblick!" Vor mir standen Danger und Nathan. Ich ignorierte sie. "Ein kleiner Jungfräulicher Snack für zwischendurch?" Danger leckte sich die Lippen. "Ja gerne. Hältst du wache?" "Gerne Master!" Ich versuchte mich an beiden vorbei zu schlängeln. "Sorry Jungs ... aber ich habe keine Zeit zum spielen!" Danger stellte sich mir in die Quere. "Nanana... du wirst mich doch nicht verhungern lassen?" Er betrachtete mich mit anzüglichen Blicken. "Sag mal ... hast du nicht Honey verbot?" Ich sah ihn provozierend an. Er lachte. "Nathan ist nicht mein Honey. Er ist mein Schüler. Ich bringe ihn bei wie man sich als Mann durchsetzt." Ich ließ die Säcke fallen und stemmte meine Fäuste in die Hüfte. "Aha! Na dann zeig mal her!" Der kann mich mal. Soll der nur her kommen. Sobald er mir zu nahe kommt fängt der sich eine! Da fällt mir ein was Lean gesagt hat. Ich soll keine Vampire schlagen und mich nicht in Gefahr bringen. So wie es aussieht verstoße ich gerade gegen alle Regeln die er mir aufgestellt hat. "Warum läufst du überhaupt so rum? Willst du mich verführen? Was ... würde dein Master sagen ... wenn ich dich hier ... Entjungfer?" Ich lachte. "Wie willst du das bitte machen? Ich habe keine Angst vor dir. Um sowas machen zu können muss man erst mal etwas in der Hose haben!" Seine Augen verfinsterten sich. "Das war jetzt aber ganz schön vorlaut du kleine Schlampe! Immerhin hast du mich schon einmal so bloß gestellt!" Er kam auf mich zu und drückte mich gegen das Schulgebäude. "Da dir keiner gezeigt hat wie man Vampire respektiert werde ich dich wohl brechen müssen!" Ich spuckte ihn angewidert ins Gesicht. "Keiner kann mich brechen!" "Lyra?" Plötzlich tauchte Lilly auf. Ich sah sie mahnend an. Sie sollte jetzt lieber verschwinden. "Du musst Lean rufen!" Sie sah mich verzweifelt an. "Nein!" Niemals würde ich ihr rufen. "Doch ruf ihn und er wird kommen!" Ich schüttelte meinen Kopf. "Lyra! Wenn du ihn nicht rufst dann ..." Sie sprach nicht weiter. Niemals würde ich ihn diese Genugtuung gönnen! Gerade wollte mich Danger beißen doch er ließ von mir ab. "Ich könnte dich jetzt töten und es würde dich nicht jucken. Aber ..." Er wandte sich zu Lilly. "Ich weiß ganz genau ... dass dir andere ,wie dieser kleine Leckerbissen, wichtiger sind!" Lilly stand starr. Ich lief auf ihn zu und versuchte ihn aufzuhalten. "Ich dachte du bist an mir interessiert. Er schupste mich weg. Ich prallte mit meinen Kopf gegen die Wand und sackte zu Boden. AUA! Ich rieb mir mit meinen Hand meinen Hinterkopf. "Das hast du davon." Danger sah von oben auf mich herab und lachte. Ich fühlte mich schrecklich. Nathan vergriff sich an Lilly. Ich wollte ihr helfen ... doch ich konnte mich nicht bewegen. Mein Kopf tat zu sehr weh. Mir blieb keine andere Wahl mehr. Ich muss Lilly helfen und das geht nur ... wenn ich ihn rufe. Die Worte fielen mir sehr schwer. "Lean ... bitte rette Lilly!" Dangers Gesichtsausdruck veränderte sich. Anscheinend hat er nicht damit gerechnet. Ich bekam noch mit wie Nathan wegrannte und Lilly stehen ließ. Danger wollte auch gerade fliehen doch er sackte zu Boden. Es schien so als würde er nach Luft schnappen und ersticken. Alles schien wie in Nebel gehüllt zu sein. "Lauf weg Lilly!" Ich starrte nur auf Danger. Schritte näherten sich mir. Oh je ... er wird sicher ausrasten. Lean blieb vor mir stillstehen. Ich traute mich nicht ihn an zusehen und starrte nur auf seine Füße. Oh man ... ich kann verstehen wenn du mich jetzt umbringen willst. Er schmiss mir seine schwarze Strickjacke zu. "Zieh die an." Ausnahmsweise gehorchte ich ihn. Seine Jacke war so schön warm und roch unglaublich gut nach ihm. Zumindest fühlte ich mich nicht mehr so nackt. "Kannst du aufstehen?" Mein Schädel brummte noch mächtig aber ich versuchte es. Kaum stand ich, etwas wacklig, auf den Beinen wurde mir fast schwarz vor Augen. Ich hielt mich an der Wand fest um nicht wieder umzukippen. "Du bist unglaublich! Ich habe noch nie einen Menschen getroffen der es schafft all meine aufgestellten Regeln gleichzeitig zu brechen!" Da hat er recht. Sowas schaffe auch nur ich. "Darauf sollst du nicht stolz sein!" "Ich hab nicht alle Regeln gebrochen. Am Zaun ... war ich zumindest nicht wieder." Ich sah ihn immer noch nicht an. "Lyra?" Er umfasste mit beiden Händen mein Gesicht und zwang mich ihn anzusehen. Seine Blick war voller Sorge. "Noch eine Regel Lyra! Hör gut zu." Ich nickte. "Laufe nie wieder so freizügig rum!" Ich wollte mir nur meine Sachen holen die Luna weggehauen hat. Es Tut mir leid ich hab nicht nachgedacht. Er schloss die Augen und nickte. "Ich verzeihe dir." Ich sah ihn verwundert an. "Wie? Du bist mir gar nicht böse?" Er seufzte. "Nein Lyra. Ich bin dir nie böse. Ich bin es immerhin gewohnt von dir. Du wirst dich nie ändern. Du solltest bloß besser auf dich aufpassen. Ich kann nicht die ganze Zeit bei dir sein!" Er sagt es so als würde ich nichts anderes machen als nur Blödsinn. "Das machst du ja auch!" Ich verdrehte die Augen. "Du wirst mich nicht bestrafen oder?" "So gerne ich auch würde ... mir fehlt leider die Zeit." Wie du würdest mich gerne bestrafen? Stehst du wohl auf SM? Er musste lachen. "Ach Lyra! Du bist echt etwas besonderes. Du ... solltest dir jetzt lieber etwas anziehen und noch die letzten Stunden in der Schule verbringen." "Warum gefällt dir nicht was du siehst?" Ich versuchte ihn zu ärgern. "Lyra ich möchte nicht, dass dich die anderen so sehen ... also bitte!" Er sah mich durchdringend an."Höre doch wenigstens einmal auf mich!" Na gut! Dann gehe ich halt zum Unterricht. Ich versuchte mich zubewegen aber das klappte nicht so ganz. Ich stolperte doch Lean fing mich auf. "Dich kann man nicht mal alleine laufen lassen." Ich lag tatsächlich in Leans Armen. Mein Herz raste. MIST! Der hört ja alles. Vor ihm kann man nichts verheimlichen. Abrupt löste ich mich von ihm. "Ich gehe zum Unterricht." Ich ging in Richtung Schulgebäude. "Lyra?" Ich drehte mich noch einmal zu ihn ."Vergiss nicht ... dir etwas anzuziehen!" Toll! Ich wäre jetzt fast halb nackt zum Unterricht gegangen."Glaube mich ich hätte dich schon aufgehalten." Ohne ein weiteres Wort ging ich in mein Wohnheim.

 

3. Folge niemals einen Vampir, erstrecht wenn du Ausgehverbot hast und schon sämtliche Regeln gebrochen hast!

 

Als ich in mein Zimmer kam viel mir ein, dass ich meine Sachen unten vergessen hatte. Klasse! Die ganze Aktion hatte sich überhaupt nicht gelohnt! Ich zog mir schnell irgendwas an was ich gerade fand. Eine einfache schwarze Hose und ein weißes T-Shirt. Ich zog mir noch eine Jacke drüber und Rannte ins Schulhaus. Da fiel mir gerade ein ... was ist überhaupt mit Danger? Mir blieb keine Zeit um nach ihn zu sehen. Ich schlich mich in mein Klassenzimmer und setzte mich auf meinen Platz. Bei den vielen Schülern war klar, dass keiner bemerkt wenn jemand fehlt. Luna schlief auf der Bank. Ich hoffe mal, dass Lilly ihr nichts erzählt hat.
Die Schule war langweilig wie immer. Am Ende bekamen wir auch noch Hausaufgaben auf. Auf den Rückweg ins Wohnheim erklärte ich Luna die Hausaufgaben. "Das ist ja öde!" Wir verbrachten den ganzen Tag mit den Hausaufgaben. Es klopfte an unserer Tür. Lilly kam rein und wollte uns zum Abendessen abholen. Natürlich gingen wir mit ihr mit. Der Speisesaal war schon voll. Wir hatten Mühe einen Tisch zu finden. Manuel setzte sich zu Luna. "Lean kommt gleich um etwas zu verkünden." Hoffentlich hab ich nicht wieder etwas blödes getan. Nur wenige Minuten nachdem Manuel es gesagt hatte kam Lean. Er stellte sich an der Seite ziemlich mittich des Saales. Hinter ihm standen einmal Mister Carter und noch eine hübsche junge Frau. Sie hatte lange weiße Haare und sah aus wie eine Puppe. Sie war wirklich das schönste Geschöpf was ich je gesehen hatte. "Würdet ihr mir kurz eure Aufmerksamkeit schenken!" Es wurde sofort ruhig im Saal. "Ich bin hier um zu verkünden, dass ich für ein paar Tage verreisen werde." WAS? Wohin will er und was hat dieses Mädchen damit zu tun? "Seit alle darauf bedacht euch an die Regeln zu halten. Ich werde versuchen sobald wie möglich wieder da zu sein." Er sah zu mir. "Macht keine dinge die euch in Gefahr bringen!" Warum habe ich das Gefühl, dass dies nur mich betreffen soll?"Ich hoffe du hast mir zugehört!" War klar! Egal wie weit weg er ist ... er kann trotzdem meine Gedanken lesen! "Lyra ich meine es ernst! Ich werde nicht hier sein um dich beschützen zu können!" Ohrrr ... als ob ich nicht alleine auf mich aufpassen kann."Lyra! Jeder Mensch ist hier sicher ... außer du! Du schaffst es selbst hier dich in Gefahr zu bringen." Warum ist ihn meine Sicherheit so wichtig. Wer ist das Mädchen überhaupt? "Mach dir darüber keine Gedanken. In wenigen Tagen bin ich wieder zurück!" Der Direktor nickte Lean zu und die drei verschwenden wieder. Im ganzen Raum hörte man Getuschel. "Was meint ihr wohin er geht?" "Keine Ahnung ... vielleicht in die Stadt?" Ich hörte dem Gespräch der anderen gar nicht zu. Er und dieses Mädchen ... gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich war fix und fertig. Als wir fertig mit dem Essen waren ging ich sofort duschen und ins Bett. Langsam vielen mir die Augen zu und ich schlief ein. Versunken in der dunkelheit durchströmte mich ein merkwürdiger Traum. Ich hatte schon einmal diesen Traum gehabt. Diesesmal schien er viel klarer zu sein als beim ersten mal. Da war wieder dieses kleine Mädchen mit den langen blonden Haaren. Das Mädchen war allein und zuckersüß. Ängstlich lief sie durch die Gassen. Sie scheint ihre Eltern verloren zu haben und zucht sie nun. Das Mädchen setzte sich neben die Mülltonnen und weinte. Mein Herz schmerzte so sehr. Warum muss ich dies wieder erleben? Ich wünschte ich könnte ihr helfen. Das Mädchen sah auf und vor ihr stand eine Frau. Ihre Haut sah aus wie Porzelan. Ihre roten Haare hatte sie hoch gesteckt. Ausdruckslos starte sie das Kind an. Das kleine Mädchen wischte sich die Tränen aus den Augen und rutschte noch weiter zurück an die Wand. Das komische war, dass das Kind keinerlei angst vor dieser merkwürdigen Frau hat. Die Frau öffnete ihren Mund und zum vorschein kamen scharfe spitze Zähne. Sie war ein Vampir. Plötzlich färbten sich die Augen der Frau tief schwarz. Die Frau streckte ihre langen dünnen Finger nach ihr aus. Das Mädchen aber ... bewegte sich keinen Zentimeter. Sie schien gerade so Fastziniert zu sein vor diesem unheimlichen Geschöpf was vor ihr stand. Diesesmal sah ich nicht weg. Ich beobachtete wie eine gestalt vom Dach sprang und dem Vampir mit bloßer Hand das Herz raus riss.. Dort ... hinter der Die Frau fiel zu Boden und bewegte sich nicht. Langsam fing sie an zu verfaulen bis sie als Asche vom Wind weggeweht wurden. Wieder brennte mir die frage wer das war? Langsam näherte die dunkle Gestalt sich dem Mädchen. Er reichte ihr seine Hand. Das Mädchen zögerte und starrte die Gestallt an. Langsam legte sie ihre Hand in die seine. Letztens endete hier mein Traum. Diesesmal ging er aber weiter. Die Gestalt nahm das Mädchen auf seinen Arm. "Was bist du nur für ein ausergewöhnliches Kind. Hattest du gar keine Angst?" Das Mädchen schüttelte den Kopf. Irgendwie kommt mir die Stimme der Gestalt bekant vor. Ich konnte sie dennoch nicht zuordenen. "Bist du ein Prinz?" Das Mädchen lächelte ihn an. "Naja ... so in etwa." "Ich möchte auch eine Prinzessin sein!"Er ließ das Mädchen runter und kniete sich vor ihr. "Willst du meine Prinzessin sein?" Sie nickte voller begeisterung. "Dann musst du mich aber beschützen!" "Ich weiß schon. Deinleben lang werde ich an deiner seite sein müssen. Weißt du was du mir da für eine große Aufgabe gibst?" "Ich werde dich doch auch beschützen!" Er lachte. "Dann bist du ja eine perfekte Prinzessin. Keine andere würde mich beschützen wollen!" Die kleine kicherte. "Du bist ja auch MEIN Prinz. Ich pass auf dich auf!" Er seufzte. "Aber irgendwenn wirst du groß und erwachsen sein. Was machen wir dann?" Sie überlegte kurz. "Dann heiratest du mich und machst mich zur Königin!" "Du bist ja eine süße. Dir ist dann klar was du für Aufgaben hast?" "Klar! Ich muss weiter auf dich aufpassen und dich lieb haben. Dur wirst aber auch König!" "Ach und du versprichst mir, dass du keinen anderen Prinzen haben wirst. Ich werde sonst eifersüchtig." "Du darfst aber auch keine andere Prinzessin haben!" Er strich dem Mädchen über ihre Wange. "Natürlich nicht!" "Du musst es schwören!" "Wie soll ich das machen?" "Keine Ahnung! So dass du es nicht mehr brechen kannst!" Er zögerte kurz. "Okay meine Prinzessin. Dann werde ich mit meinen Blut schwören!" Er holte ein Messer aus seinem Mantel und schnitt sich in dem Finger. "Du auch!" Das Mädchen gab ohne zögern ihren kleinen Finger hin. Er schnitt sie. WOW! Das Mädchen sagte nicht mal AUA! Die Geschtalt nahm die Hand des Mädchens und drückte seinen Finger gegen ihren. "Ich schwöre hiermit dich zu beschützen und zu lieben. Solange mein Blut in deinen Adern fließt und deins in meinen ... werde ich an deiner Seite sein. Ich schwöre dies mit meinem Leben!" "Und du wirst mich zur Köngin machen?" "Ja wenn die Zeit gekommen ist!" Er umarmte das Mädchen und hielt sie fest. "Ich werde dich jetzt nach Hause bringen!" Er stand auf und ich erwachte. KLASSE! Ich hatte das Gefül es würde noch etwas wichtiges fehlen. Diese Träume sind auch seltsam. Ich stand auf und machte mich fertig für den Unterricht. Erst jetzt fällt mir auf das Luna ger nicht hier war. Ich verließ das Gebäude um Frühstücken zu gehen. Zum glück sah ich Luna mit ihrem Freund schon am Tisch sitzen. "Wo warst du?" Ich setzte mich zu ihnen. "Sorry Lyra ... aber du hast die ganze Zeit im schlaf geredet. Ich bin dan rüber zu Manuel gegangen. Da Lean nicht hier ist kann ich auch bei meinen Freund schlafen." Ich aß meinen Obstsalat. Wie war das? Ich ... rede im Schlaf? "Was habe ich den gesagt?" "Keine Ahnung es war nur gemurmel." Ich habe noch nie im Schlaf geredet. "Apropo Lean! Ich weiß jetzt wohin er ist." Ich sah Manuel gespannt an. "Er hatte etwas von Samtarra gesagt." "Samtarra?" Ich habe noch nie von diesen Ort gehört. "Ja! Dort Kommen die ältesten Vampire der Welt zusammen und diskutieren über alles mögliche." Luna biss von ihrer Semmel ab. "Ich wette mit dir, dass es etwas sehr interesantes dort zu erfahren gibt." Ja das glaube ich auch. Luna sah mich mit einen viel sagenden Blick an. "Was wäre ... wenn wir mal nach Samatrra fahren um ... etwas zu Shoppen?" MIST! "Ich kann nicht! Lean ... hat mir Ausgehverbot gegeben!" Luna überlegte. "Er muss es ja nicht wissen!" Ich brenne schon vor neugierde bloß ... ich will Lean nicht schon wieder ärger bereiten. "Wie sollen wir da hin kommen?" "Taxi?" "Dein ernst?" Wir können doch nicht so einfach mit dem Taxi fahren! Ich meine ... auffälliger geht es nicht. Da können wir gleich Herr Carter fragen ob er uns fährt. Luna sah Manuel durchdringend an. "Nein Schatz! Ich werde dein machen nicht auch noch befürworten!" "Ach komm schon! Nur das eine Mal!" Ich wusste nicht einmal um was es ging. Luna hing schon an Manuels Arm. "SCHATZ! BITTTE!!!" "Luna ich bekomme großen ärger!" "Wenn du mich wirklich liebst dann unterstütst du mich!" Beide starrten sich gegenseitig nieder. "Ja gut! Ich lasse dich damit reisen!" "JUHUUUU!" Luna sprang auf und übertönte alle im Raum. "Lyra! Pack deine Sachen wir reisen in großen stiel na Samatrra!" Ohne weiteres satnd sie auf und zog mich hinter sich her. Ich verstand immer noch nichts. Luna brachte mich auf unser Zimmer und packte unsere Sachen. Ich stand nur neben ihr und sah ihr zu. "Wie ist jetzt sein plan?" Sie rannte durch den ganzen Raum. Keine Ruhe hat dieses Mädchen. "Also ... ich habe meinen Freund überreden können mit hilfe des Portals zu reisen. Das ist wie eine art tor was uns in Sekunden nach Samatrra bringt!" Klingt so als dürften wir das eigentlich nicht. Klasse! Gleich eine neue Regel die Lean aufstellen kann. Luna stand vor mir und betrachtete mich. "WAS?" "Wir müssen dich verkleiden. Nicht dass wir zufällig Lean begegnen." Ich konnte nicht mal mehr was sagen da stürzte sie sich auf mich. Am ende erkannte ich mich selber nicht wider. Luna hat mich wieder sehr auffällig geschminkt. Meine Haare hat sie zu einen Dut gemacht. Ich trug ein rosafarbenes Kleid. Sie band mir eine Schleife in mein Haar und zog mir noch rosane Balarinas an. "Ich sehe aus wie ein kleines Mädchen!" "Ja eben! So fällst du weniger auf!" "So falle ich weniger auf? Ich sehe aus wie eine Puppe?" "Quatsch! Du sieht toll aus und jetzt komm." Luna holte noch Lilly ab und zu dritt gingen wir ins Vampir Wohnheim. Manuel wartete schon nervös auf uns. Er führte uns in einen kleinen Raum und öffnete eine große Weißgoldene Tür. "So da müssen wir rein!" Ich sah mir das ganze ungläubig an. "Das sieht nicht gerade ... besonders aus!" Luna nahm meine und Lillys Hand. "Bis später Baby!" "Passt auf euch auf!" Luna zog uns mit durch die Türe. Kaum waren wir dadurch standen wir in einen anderen Raum. "So Ladys! Wilkommen in Samatrra!" Der Raum unterschied sich überhaupt nicht zu dem in der Schule. Ich war skeptisch. "Sicher, dass wir hier richtig sind?" Luna nickte. "Du musst lernen mehr zu vertrauen!" Das ist es ja ... ich kann niemanden so richtig vertrauen! Luna öffnete eine Tür und sah nach ob die Luft rein war. "Kommt! Hier ist niemand!" Lilly und ich folgten ihr. WOW! Wo bin ich hier nur hingeraten? Wir standen in einem riesigen Flur. Er war sehr prunktvoll und bestand aus weißen Mamor mit Goldenen verzierungen. Sind wir in einem Palast? "Ist es hier nicht cool?" Naja ... COOL war gar kein Ausdruck. Ich war richtig überwältigt von der Pracht. Wir liefen ein paar Treppen nach oben und standen vor einer Tür. "Wo wollen wir hin?" Luna grinste mich frech an. "Wir machen jetzt etwas verbotenes. Seit ja ruhig!" Klasse! Ich werde eh wieder die einzige sein, die ärger bekommt. Luna gab uns ein Zeichen, dass wir uns ducken sollen. Sie öffnete einen Spalt die Tür. So, dass wir gerade durch huschen konnten. Wir befanden uns in einem rießigen Hörsaal. Wir versteckten uns hinter einer hölzernen kleinen Wand. Durch einen kleinen Spalt konnte man nach unten sehen. Dort war ein großer langer Tisch, an den viele Leute drann saßen. Das müssen alles Vampire sein. Lean saß an der Stirnseite und sah leicht verzweifelt aus. Ich hoffe er bemerkt mich nicht. Wir hörten uns das Gespräch an. "Es wird immer schlimmer! Wir müssen etwas unternehmen. Sonst sind die Menschen und die Vampire in lebensgefahr!" Alle diskutierten laut. "Eure Hoheit! Was sagen sie dazu?" Alle sahen zu Lean. "Ich habe selbst gesehen wie sie sich verändert haben. Der versuch mit ihnen zu reden ist mir misslungen. Diese Wesen sind zu wild um mit ihnen umgehen zu können. Wir müssen die Hunter informieren!""Aber eure Hoheit ... sind sie der meinung, dass sie schon gut genug Ausgebildet sind?" "Ich denke ... durch die Praxis lernen sie am schnellsten dazu. Dafür sind sie doch da." Einige machten sich notizen. "Wir wissen aber noch nicht viel über diese Kannibalistischen Vampire!" Lean zögerte kurz bevor er antwortete. "Ich weiß, dass sie nicht besonders schlau sind und sogar ein Mensch dazu fähig ist einen zu töten." Alle wurden unruhig und sahen sich geschockt an. "Wie kommt ihr darauf?" Lean grinste. "Weil ich gesehen habe wie ein Mensch einen getötet hat!" OH MEIN GOTT! Er redet von mir! Ist das jetzt gut oder schlecht? "Ein einfacher Mensch?" "Einfach ist jetzt übertrieben ... etwas besonderes hatte er schon ... aber genug jetzt! Ich denke ... wir können die sitzung mit diesen Entschluss für heute beenden." Lean stand auf. "Gibt es jetzt noch irgend welche Missverständnise?" Alle die am Tisch saßen standen ebenfalls auf. "Nein eure Majestät!" Lean wollte gerade gehen. Doch plötzlich blieb er stehen und schloss für eine Sekunde seine Augen. OH NEIN! Ich habe gerade so ein komisches Gefühl. Abrupt öffnete er seine Augen wieder und starrte entsetz in unsere Richtung. Scheiße!"Das kannst du laut sagen!" Luna zupfte ein meinen Kleid und deutete auf die Tür. Ja ich glaube es wäre besser, wenn wir jetzt verschwinden. Wir verließen leise wieder den Saal. "Lean wird mich wegen euch umbringen!" "Ach Quatsch! Er hatt uns doch gar nicht gesehen!" "Doch hat er!" Luna tatschte meine Schulter. "Du machst dir viel zu viele Gedanken." Ich folgte ihr die Treppen wieder runter. Kaum war ich unten angekommen, prallte ich gegen jemanden. "Sorry Luna!" "Nichts mit Luna! Deine Freunde habe ich wieder nach Hause geschickt!" OH JE! Wie ist er überhaupt so schnell hier her gekommen? Ich sah in Leans strengen Augen. "Ich wurde gezwungen!" Im ernst! Denkst du ich würde hier so freiwillig rumlaufen? Er betrachtete mich von Kopf bis Fuß. "Schau mich nicht so an! Ich weiß, dass ich komisch aussehe!" "Lyra ich kann es einfach nicht glauben! Ich habe dir verboten das Schulgelände zu verlassen. Was soll ich nur mit dir machen?" Keine Ahnung. Ich sah beschämt auf meine Füße. "Tue mir bitte nicht weh!" Er packte meinen Kopf und zog mich zu ihn an seine Brust. Mein Herz fing an zu rasen. "Wann hörst du mit diesen Mist auf? Ich werde dir nicht weh tuhen! Langsam müsstest du mich verstehen." Ich kann dir nicht vertrauen! Warum verstehst du mich nicht? "Liegt es nur daran ... dass ich ein Vampir bin?" "Du bist doch viel mehr! Er kann nichts dafür. Ich werde für immer Vampire hassen. Keine Ahnung warum aber ... irgendwas sagt mir, dass ich sie einfach hasen muss. Er seufzte. "Du machst mir mein Leben schwer!" Du mir üprigens auch! Ich würde auch gerne mal deine Gedanken lesen wollen. "Ich bin froh, dass du es nicht kannst." "Hast du so schlimme Gedanken?" Er streichelte über mein Kopf. "Nein Lyra. Ich würde dir lieber selber alles erklären." Was will er mir erklären? "Du solltest jetzt lieber wieder zurück gehen. Ich muss hier noch einiges machen." "Eure Hoheit?" Lean ließ von mir ab und drehte sich um. "Ein Mensch? Hier?" Der Mann sah mich entsetzt an. "Nein Sebastian. Sie gehört zu mir." Ich hätte nicht hier sein dürfen! Ich sollte lieber verschwinden. "Ich gehe dann mal!" Ich wollte mich gerade umdrehen, da packte mich Lean an meinen Handgelenk und zog mich zurück."Du bleibst hier!" Hast du nicht gesagt, ich soll gehen? "Ich habe es mir anders überlegt. Du musst sowieso bleiben. Immerhin wundest du schon entdeckt!" Und nun? "Halte dich einfach im Hintergrund und bleib an meiner Seite!" Er ließ mich los. "Was ist denn los Sebastian?" Der Mann sah mich komisch an. "Der Rat möchte sie, heute Abend bitten, an der Veranstaltung von Mister Splice teilzunehmen." Lean nickte. "Selbstverständlich." Sag nicht, dass ich da mit muss! "Doch musst du!" KLASSE! Ich will aber nicht! "Denkst du ich will, dass du mit auf einer Vampir Party bist?" Warum muss ich dann mitgehen? Er ignorierte mein gedachtes. "Komm mit." Ich trottelte Lean hinterher. Was habe ich mir da nur eingeprokt?

 

4. Bade niemals im heißen Wasser. Erst recht nicht, wenn ein heißer Vampir im Nebenzimmer ist!

 

Lean führte mich aus dem prächtigen Gebäude raus. Von außen sah es wirklich wie ein Palast aus. "Wohin gehen wir?" Er blieb vor einem roten Alfa Romeo stehen. "Wir fahren in mein Hotel!" Er hielt mir die Tür auf und ich setzte mich auf den Beifahrersitz. Was wollen wir denn da? "Ich möchte dich nicht sooo ... mitnehmen!" Gut! Dann kann ich dieses schreckliche Kleid weghauen. Aber .... "Ich habe doch nichts anderes mit!" Er setzte sich ans Lenkrad und startete den Motor. "Mach dir da keine Gedanken." Er fuhr los. Ich sah aus den Fenster und betrachtete die Stadt. Sie war sehr modern mit vielen gläsernen Hochhäusern. "Hier leben nur reiche Vampire und Menschen." Bei den schönen Häusern konnte ich mir das fast schon denken. Nach 10 Minuten fahrt standen wir vor einem großen 5 Sterne Hotel. WOW! Ich war noch nie in einem Hotel. Ich folgte Lean zum eingang. Die Lobby hatte einen orientalischen tatsch und sah prachtvoll aus. Lean stig mit mir ein einen Goldenen Farstuhl. Ich kann mich nicht erinnern je mit so einen Ding gefahren zu sein. Der Fahstuhl hielt im 18. Stockwerk. Jede Zimmertür sah golden aus. Über den Boden erstreckte sich ein langer roter Teppich. An der letzten Tür des Ganges blieben wir stehen. "Wir sind da." Er öffnete die Tür und ließ mich als erstes rein. Das Zimmer war rießig. Auch hier setzte sich der orientalische Stil durch. Die Wände waren in einen warmen Orange Ton. Gegenüber vom dunklem Holzbett stand ein rotes Sofa mit einem großen flachen Fernseher an der Wand. Wir konnten uns nicht mal einen kleinen Leisten. "Gefällt es dir?" Lean ließ mich nicht aus den Augen. "Ja es ist halt ... so anders!" "Du möchtest dich sicher frisch machen. Dort ist das Badezimmer." Er deutete auf eine Tür neben dem Bett. So neugirig wie ich war sah ich gleich nach. WOW! Da stand eine rießige Badewanne im Raum. Es sah so aus als wäre sie im Boden eingegossen. Ich ging zum Türrahmen und sah zu Lean der sich gerade seine Jacke auszog. "Du hast doch nichts dagegen, dass ... ich deine Badewanne benutze?" "Nein mach nur." Ich flitzte zurück zur Wanne und ließ mir heißes Wasser ein. Ich schloss die Tür zum Schlafzimmer und zog mir diese hässlichen rosa Sachen aus. Noch etwas Badezusatz ins Wasser und ... fertig. Langsam stieg ich in die heiße Wanne. Die wärme stieg schnell in meinen Kopf. Ich fühlte mich etwas merkwürdig. Trotz allem ignorierte ich dieses Gefühl und wusch mich. Die Seife duftete herrlich. Ich versunk mit dem ganzen Körper in die Wanne. Meinen Kopf legte ich zurück. Irgendwie ... wird mir immer wärmer und das Atmen fiel mir auch deutlich schwerer. Ich muss hier raus! Ich wollte mich aufsetzten, Bewegte mich aber zu schnell. Mir wurde schwarz vor Augen und ich fiel zurück nach hinten ins Wasser. Für ein paar Sekunden war ich wie weggetreten. Ich kam erst zu mir als starke Arme meinen Kopf über Wasser zögen. Als ich meine Augen öffnete sah ich in Leans blaue Augen. "Lyra? Willst du dich umbringen?" Vor schreck schlang ich meine Arme um meinen nackten Körper. "Lean! Geh raus!" Er ließ mich los und sah mich verwundert an. "Dir ist klar, dass ich dir gerade dein Leben gerettet habe!" Ja aber ich liege hir nackt in der Badewanne! "Das ist mir egal! Komm jetzt raus. Ich möchte nicht, dass du noch einen Kreislauf zusammenbruch bekommst." Ich komme nicht raus solange du hier bist! Er seufzte. "Du macht mich wahnsinnig Lyra!" Er drehte sich um, so das er mit dem Rücken zu mir stand. "Jetzt komm raus. Ich würde dich auch ohne mit der Wimper zu zucken raus holen!" "Ist ja schon gut!" Lean streckte seine Hand aus. "Halte dich wenigsten an mir fest. Ich habe keine lust, dass du stürzt." Ich nahm seine Hand und stieg aus der Wanne. "Du bist so ein Kontrollfreak Lean!" Ich ließ seine Hand los und drehte mich um, weil ich mir ein Handtuch suchen wollte. Plötzlich umwikelte mich Lean von hinten mit einen Handtuch. Er drückte mich nach hinten an seinen Körper. Mein Herz raste. Mein Blut schoss in meinen Kopf. Seine Hände umfassten meine Brüste. Ich hatte wieder das Gefühl umzukippen. Leans Lippen wanderten an meinen Ohr entlang. Ich hörte ich schwer Atmen. Ich umfasste seine Hände die immer noch auf meinen Brüsten lagen und versuchte sie von dort weg zu nehmen. Er war aber wie ein Felsen und ließ sich keinen Zentimeter von mir weg bewegen. Oh mein Gott! Was soll ich nun tun? Mir war sowas von heiß. "Le .... Lean? Wa ... was machst ... du da?""Das Selbe könnte ich dich auch Fragen!" Lass mich los Lean! "Willst du das überhaupt?" Eigentlich fühle ich mich bei ihm sicher ... aber .... NEIN! Lass mich los! Er flüsterte mir etwas in mein Ohr. "Du weißt nicht, was du willst oder?" Du bist doch auch nicht besser! "Wie soll ich mich weiterhin von dir fern halten, wenn du so vor mir stehst?" WAS? Er ließ von mir ab. "Mach dich fertig! Wir müssen dann los!" Er verließ das Badezimmer und schloss die Tür hinter sich. WAS WAR DAS? Na warte! So leicht kommst du mir nicht davon! Ich stürmte ihn hinterher. "So pass mal auf!" Er war nicht hier. Klasse! Jetzt hat er sich auch noch verzogen! Auf dem Bett lag ein Weißes Cocktail Kleid mit passender weißer Spitzenunterwäsche. Er hat wirklich geschmack. Ich zog mich an und föhnte mir die Haare. Als ich die Schupladen durchstöberte fand ich sogar Schminke. Nach wenigen Minuten war ich fertig und ging zurück ins Schlafzimmer. Ich zog mir die weißen Ballarinas an, die vor dem Bett standen. Im großen und ganzen fühlte ich mich wohl. Das Kleid saß perfekt. An sowas könnte ich mich gewöhnen. Das ist nicht ganz so auffällig wie die Sachen von Luna. Ich betrachtete mich im Spigel. Meine roten Lippen sahen perfekt aus. Ich fühlte mich das erste mal wirklich schön. Es klopfte und ein Mann kam herein. Er trug einen schwarzen Anzug. "Ich soll sie zum Auto begleiten und zum Anwesen der Splices fahren." Er war wohl zu feige um mir gegenüber zu treten. Den werde ich es zeigen! Ich nickte und folgte den Mann zum Auto. 

 

 

5. Mache niemals einen Vampir eifersüchtig. Erst recht, wenn du ihm etwas bedeutest!

 

Als ich beim Anwesen ankam war ich auf gefühlte 180! Die Aktion vorhin mit Lean ging mir nicht als den Kopf. Der Mann, der mich gefahren hat, hielt mir die Tür auf. In der Eingangshalle wartete schon ... Lean! Er trug einen sehr eleganten schwarzen Anzug. Er sieht echt sexy aus! Ich schüttelte meinen Kopf. WAS DENKE ICH HIER NUR? Lean lächelte mich an. Er tut so, als wäre nichts passiert. Bloß bekomme ich einen Satz nicht aus meinen Kopf.
"Wie soll ich mich weiterhin von dir fern halten, wenn du so vor mir stehst?"
Sein verhalten ... alles deutet darauf hin, dass er auf mich steht. Ich kenne jetzt seine Schwachstelle. Innerlich musste ich lachen. Na warte ... ich kann auch gut spielen! Lean kam zu mir und nahm meine Hand. Ich sah ihn nicht an und versuchte ihn eiskalt zu ignorieren. Natürlich bemerkte ich, dass er seine Augen nicht von mir lassen konnte. Wir gingen in einen großen Wintergarten. Die meisten unterhielten sich. Ich kam mir wie immer fehl am Platz vor. "Kann ich dich einen Moment alleine lassen? Ohne, dass du irgend was blödes machst?" Ich nickte nur. Er sah mich eine Zeit lang an, dann ließ er meine Hand los und ging zu einer Gruppe von Männern. Ich ging zum Büfett. Ich hab die Idee! Ich werde Lean fertig machen! Aber ... ich muss mir Mut dazu antrinken. Ich nahm mir ein Glas und eine FLASCHE Rotwein. An der Seite war eine Bank. Ich setzte mich hin und schenkte mir Gas für Glas ein. Vom weiten beobachtete ich Lean. "Hallo!" Es setzte sich ein blonder ziemlich gut aussehender Mann zu mir. "Hey!" Ich schenkte den Kerl meine Aufmerksamkeit. Von weiten spürte ich Leans Blicke auf mich. Mal schauen ... ob er auch Eifersüchtig werden kann. "Hast du die Flasche da ... alleine ausgetrunken?" Der Typ lächelte mich an und deutete auf meine leere Flasche. "Ja ... so kann man es sagen!" Flasche leer und ich bin voll. "Ich habe dich hier noch nie gesehen!" Der Typ rutschte weiter ran zu mir. "Ja ich ... bin nicht so der Party Typ." "Schade! Naja ... vielleicht kann ich dich umstimmen?" Ich sah zu Lean. OH JE! Sein Blick sagte alles. Ich nahm seine Warnung aber nicht wahr. Ganz im Gegenteil. Ich rutsche weiter zu dem Kerl. "Möchtest du Tanzen?" Das ist die perfekte Gelegenheit. Ich werde mich sowas von an den Typ ranschmeißen. "Klar!" Er stand auf und reichte mir seine Hand. Ich folgte ihn und legte meine Hand in seine. "Oh je! Du hast ja schon einiges in dir!" Er lachte mich an. Na gut ... laufen fiel mir schwer aber ... ich habe meine Mission vor Augen! Im Raum ertönte leichte Klavierklänge. Auf der Tanzfläche legte der Kerl eine Hand um meine Taille und in der anderen nahm er meine Hand. Er zog mich zu sich. "Ich heiße übrigens Samiel und du?" Ich sage ihn besser nicht meinen echten Namen. Ich meine ... man weiß ja nie. "Ich bin Marie!" "Freut mich Madame!" Er Küsste meinen Handrücken. "Es ist schade, dass ich so eine schöne Frau wie dich erst jetzt treffe." Seine Lippen näherten sich meinem Ohr. "Ich hoffe ... du schmeckst genau so süß wie du aussiehst!" Ich muss mehr provozieren. Immerhin will ich Lean zur Weißglut bringen. Also sah ich Samiel verführerisch an und flüsterte zu ihm. "Finde es doch heraus." Ich konnte die Lust in seinen dunkelgrünen Augen erkennen. "Entschuldigung?" Plötzlich stand Lean vor uns. "Darf ich?" Er sah Samiel sehr komisch an. Dieser schien wie Hypnotisiert und verschwand. Ich sah ihm verwundert nach. Lean zog mich zu sich. "Was war das bitte?" Ich stellte mich dumm. "Was soll gewesen sein?" Er verstärkte seinen Griff um mich. "Ich habe alles gehört?" Ich musste kichern. "Bist du wohl ... EIFERSÜCHTIG?" Er antwortete nicht. Ich hab also Recht. Mein plan scheint zu Funktionieren. "Was führst du im Schilde?" Ich sah ihm tief in die Augen. "Das Selbe Spiel, was du mit mir spielst." Ich muss ihn mit meinen Gedanken verrückt machen. Ich sah auf seine vollen Lippen. Ob sie genau so heiß sind wie sein Restlicher Körper? Bei den Gedanken Biss ich mir auf die Lippen. Lean entging dies nicht und starrte auf meine roten Lippen. Ich fuhr mit meinen Händen über seine Brust entlang. Sein Atem beschleunigte sich. Mir wurde wieder unglaublich heiß. "Lyra ... ich ... ich weiß, was du ... vor hast." Rache ist süß! Ich spüre ... wie du deine Kontrolle verlierst! "Nein! Das ... das wäre verherrend!" Er konnte seine Augen nicht von mir lassen. "Du hast zu viel Getrunken! Ich ... bringe dich liebe zurück!" Er ließ von mir ab und schien selber etwas verwirrt zu sein. Man ... war ich gut!

 

6. Mache niemals einen Vampir Betrunken an. Erst recht, wenn er dabei ist seine Kontrolle zu verlieren!

 

 

Ich hatte Probleme geradeaus zu laufen. Lean hatte es so eilig zum Auto zu kommen. "Setz dich!" Er hielt mir die Autotür auf. Ich hatte leichte Probleme einzusteigen. Lean half mir und setzte sich ans Lenkrad. "Du bist ein Spielverderber!" Ich streckte ihn die Zunge raus, wie ein kleines Kind. "Lyra! Du spielst unfair!" Ich musste lachen. Ich gewinne am Ende ja doch noch. Er fuhr los. Ich starrte ihn die ganze Zeit an. Diese wunderschönen starken Hände! Ich stelle mir vor, wie sie an meinen Körper herunter wandern. "Lyra! Behalte deine Gedanken im Griff!" Oho ... ich schaffe es wirklich ihn aus der Fassung zu bringen! Lean fuhr viel schneller als erlaubt. Er hielt vor dem Hotel an. Ich versuchte alleine Auszusteigen und stürzte fast. Lean fing mich auf. Wir sahen uns Wortlos an. "Warum tust du mir .... das an?" Ich konnte nur noch kleinlaut antworten. "Ich ... ich mach doch gar nichts!" Ich bemerkte, wie er sich wieder fing und so ging er mit mir in den Fahrstuhl. Er hielt meine Hand, damit ich nicht hinfalle. Als wir auf unseren Stockwerk waren, eilte er auf das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Ich ging zum Bett und ließ mich darauf fallen. Lean atmete erleichtert aus und legte seine Jacke ab. Ich setzte mich auf und beobachtete wie ei seine Manschettenknöpfe öffnete. Er sah so sexy aus. Der Traum jeder Frau. Anscheinend dachte er, dass ich ihn jetzt in Ruhe lasse. Da hat er sich aber geschnitten! Ich lege jetzt noch eine Nummer drauf. "Lean?" Er sah zu mir auf und kam an die Bettkante. Ich sah ihn provokativ tief in die Augen. "Hilfst du mir aus meinen Kleid raus?" Er zögerte kurz. "Ja ... komm her!" Ich stand etwas wacklig auf und drehte mich mit dem Rücken zu ihm um. Seine Finger glitten meiner Wirbelsäule entlang. Seine Hand umfasste meine Hüfte und zog mich nach hinten. Langsam öffnete er meinen Reißverschluss. Mein Atem wurde schneller. Ich spürte seine Lippen an meinen Hals. Er zog meinen Duft ein. Ich konnte mich nicht bewegen oder auch nur an etwas anderes denken als an ihn. Was war nur los mit mir? Eigentlich wollte ich ihn nur ärgern ... und jetzt? Irgendwie hat das nichts mehr mit Spaß zutun. "Lyra?" Seine Lippen wanderten meinen Hals bis zu meinen Ohr entlang. "Habe ich dir schon gesagt ... wie wunderschön du heute aussiehst?" Mein Herz explodiert gleich. Er packte meine Hüften und drehte mich zu ihn um. Er sah mir tief in die Augen. Seine Hände glitten an meiner Seite hoch und verhakten sich in meinen Haaren. Was stellt dieser Kerl nur mit mir an? "Das selbe könnte ich dich auch fragen Lyra!" Er drängte mich nach hinten und ich fiel ins Bett. Er beugte sich über mich. Oh mein Gott! Ich ... ich werde gleich bewusstlos. Lean stützte sich mit seinen Ellenbogen neben meinen Kopf ab. Ich glaube ... ich verliere mich gleich in seinen Augen. Seine Lippen waren nur wenige Zentimeter von meinen entfernt. Jetzt würde ich mir wünschen ... dass er mich Küsst. "Lyra!" Es klang so erotisch wie er meinen Namen sagt. Ich war sowas von berauscht. Ich bin völlig überfordert mit meinen Gefühlen. "Ich kann nicht mehr Lyra!" Ich auch nicht! Seine Lippen kamen mir näher und plötzlich wurde es schwarz vor meine Augen und ich verlor mein Bewusstsein.

 

7. Teile niemals das Bett mit einen Vampir. Erst recht nicht, wenn du komische Albträume hast.

 

Ich Träumte von dem kleinen Mädchen. Sie lief mit ihrer Mama die Straße entlang. Das Gesicht der Mutter war verschwommen. Das Mädchen schien so glücklich zu sein und sang mit ihrer Mama ein merkwürdiges Lied. Ach wenn ich dieses Lied noch nie gehört habe ... kam es mir dennoch bekannt vor. Hand in Hand liefen sie durch die Dunkelheit. Plötzlich stand jemand vor ihnen. Es war die Vampir Frau mit dem roten Haaren. Die Mama des Mädchens stellte sich beschützend vor ihre Tochter. Der Vampir schnappte sich die Mutter und Biss ihr in den Hals. Das Mädchen stand da und sah zu wie der Vampir ihrer Mutter das Leben aussaugte. Winzige Tränen rollten ihr übers Gesicht. Ihre Mama versuchte sich zu wehren aber erfolglos. "Lauf ... mein Kind. Ich ... ich ... liebe dich ... Lyra!" Ich wachte unter höllischen Kopfschmerzen auf. Mein Kopf drohte zu explodieren. Ich konnte nicht anders und schrie den Schmerz heraus. "Lyra!" Lean nahm mich in seine Arme und drückte meinen Kopf gegen seine Brust. "Mein Kopf explodiert!" "Es hört gleich auf!" Er strich über meinen Kopf und versuchte mich zu beruhigen. Langsam ließ der Schmerz nach. "Lyra! Alles wird gut!" Oh mein Gott! Was ... was war das? "NEIN! Das ... das Mädchen ... oh nein!" "Sie mich an!" Lean umfasste mein Gesicht und zwang mich ihn in die Augen zu sehen. Tränen liefen mir die Wangen runter. Er wischte sie mir mit seinen Daumen weg. Hier stimmt etwas nicht. Plötzlich wurde mir alles klar. Ich schupste Lean von mir weg und sah ihn ernst an. "Sag mir die Wahrheit! Das Mädchen ... in meinen Träumen ... hast du etwas damit zu tun?" Er zögerte. Seine Augen sahen traurig und besorgt zugleich aus. "Das du die Träume hast ist nicht meine Schuld und ... es sind keine Träume ... sondern Erinnerungen." NEIN! "Ich ... ich bin das kleine Mädchen?" Er nickte. "Die Frau ... die war meine Mama?" "Ja Lyra. Deine Mutter wurde von einem Vampir getötet." Ich schüttelte meinen Kopf. Das kann doch gar nicht sein! "NEIN! Meine Mama war Krank und starb vor ein paar Jahren!" Er konnte mir nicht in die Augen sehen. "Lyra ... das ... das war nicht deine Leibliche Mutter!" Mir blieb der Mund offen stehen. Plötzlich kamen mir die Bilder von meinen Retter zum Vorschein. Ich rutschte von Lean weg und flog fast aus dem Bett. "DU! Sag mir nicht, dass ... du ... mich gerettet ... hast!" "Hätte ich dich wohl sterben lassen sollen?" Ich sprang aus dem Bett und lehnte mich gegen die Wand. "Du ... was hast du gemacht mit mir ... nachdem du mich gerettet hattest?" Er rutschte auf die Bettkante und setzte sich auf. "Ich habe dir damals ... ein versprächen gegeben! Erinnerst du dich?"

 

"Was bist du nur für ein ausergewöhnliches Kind. Hattest du gar keine Angst?" Ich schüttelte den Kopf. Keine Ahnung aber ... ich fültte im Moment gar nichts. Dieses Mal erkannte ich Leans Gesicht. Alles wirkte so klar. Seine unglaublichen Augen sahen mich besorgt an."Bist du ein Prinz?" Ich lächelte ihn an. "Naja ... so in etwa." "Ich möchte auch eine Prinzessin sein!"Er ließ mich runter und kniete sich vor mir. "Willst du meine Prinzessin sein?" Ich nickte voller begeisterung. Er hatte dich übrehaupt nicht verändert. "Dann musst du mich aber beschützen!" "Ich weiß schon. Dein leben lang werde ich an deiner Seite sein müssen. Weißt du was du mir da für eine große Aufgabe gibst?" "Ich werde dich doch auch beschützen!" Er lachte. "Dann bist du ja eine perfekte Prinzessin. Keine andere würde mich beschützen wollen!" Ich musste kicherte. Jetzt verstand ich wie er das meinte. Welcher normale Mensch würde sich für einen Vampiren opfern. "Du bist ja auch MEIN Prinz. Ich pass auf dich auf!" Er seufzte. "Aber irgendwenn wirst du groß und erwachsen sein. Was machen wir dann?" Ich überlegte kurz. "Dann heiratest du mich und machst mich zur Königin!" Heute könnte ich mir in den Arsch beißen bei meiner Kindlichen naivität. "Du bist ja eine Süße. Dir ist dann klar was du für Aufgaben hast?" "Klar! Ich muss weiter auf dich aufpassen und dich lieb haben. Du wirst aber auch König!" "Ach ... und du versprichst mir, dass du keinen anderen Prinzen haben wirst. Ich werde sonst eifersüchtig." Das habe ich gesehen."Du darfst aber auch keine andere Prinzessin haben!" Er strich mir über die Wange. "Natürlich nicht!" "Du musst es schwören!" "Wie soll ich das machen?" "Keine Ahnung! So dass du es nicht mehr brechen kannst!" Er zögerte kurz. Ich war also schon damals misstrauisch."Okay meine Prinzessin. Dann werde ich mit meinen Blut schwören!" Er holte ein Messer aus seinem Mantel und schnitt sich in dem Finger. "Du auch!" Ich hielt ihn ohne zu zögern meinen kleinen Finger hin. Er schnitt mich. Lean nahm meine Hand und drückte seinen Finger gegen meinen. Wie konnte ich das damals nur zulassen? "Ich schwöre hiermit dich zu beschützen und zu lieben. Solange mein Blut in deinen Adern fließt und deins in meinen ... werde ich an deiner Seite sein. Ich schwöre dies mit meinem Leben!" "Und du wirst mich zur Köngin machen?" "Ja wenn die Zeit gekommen ist!" Er umarmte mich und hielt mich fest in seine Arme. "Ich werde dich jetzt nach Hause bringen!"

 

OH MEIN GOTT! "Was hast du getan?" Ich war verzweifelt. Mein Blut ... und er ... und ich ... und wir .... HEIRATEN?! "Lyra! Bitte beruhige dich!" Ich schrie ihn an. "DU ... du hast es die ganze Zeit gewusst? Was ... was spielst du für ein Spiel?" Meine Gefühlte spielten verrückt. Lean stand auf und wollte sich mir nähern, ich wich aber zurück. "Ich spiele doch nicht mit dir!" Ich rutschte die Wand runter und zog meine Beine an meinen Körper. "Wo hast du mich damals hingebracht?" Er hockte sich hin um auf meine Augenhöhe zu sein. "Ich hatte von einer Familie gehört, die ihr Kind verloren hatten. Ich wusste, dass du dort gut aufgehoben bist. Du bist bei ihnen groß geworden. Du warst noch zu jung um dich an das Geschehene zu erinnern. Lyra! Das wichtigste war für mich ... dass du in Sicherheit bist." Mir liefen die Tränen unkontrolliert über mein Gesicht. "Du ... du hattest also alles ... geplant?" Er wirkte leicht verzweifelt. "Nein Lyra! Ich hatte nichts geplant. Ich habe DICH nicht geplant!" Schön! "Wenn ich dir so ... lästig bin, warum bin ich dann hier?" Er sah mich an und hoffte wohl so wie ich auf ein Wunder. "Lyra ... du bist hier ... weil ich es so will!" KLAR! "Immer geht alles nach deinem Willen!" "Du machst mich wahnsinnig!" Seine Stimme wurde auch lauter. Ich sprang auf. "Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!" Es war mir egal, dass ich nur Unterwäsche an hatte. Ich drehte mich um und wollte zur Tür gehen. Plötzlich stand Lean vor mir. Ich versuchte ihn zur Seite zu schieben. "LASS MICH DURCH!" Ich schlug gegen seinen nackten Oberkörper. Plötzlich packte Lean meine Fäuste und drängt mich gegen die Wand. Ich wehre mich. "Hör auf Lyra!" "Lass mich gehen! Du bist ein Arsch! Du Lügner! Du Mistkerl! Du..." Lean presste sich gegen mich, umfasst mein Gesicht und presst seine Lippen auf meine. Mir wurde heiß ... sehr heiß. Ich versuchte ihn immer noch weg zuschieben. Doch je mehr ich mich wehrte umso Leidenschaftlicher Küsste er mich. Warum tust du das? Er löste leicht seine Lippen von meinen und lehnte seine Stirn gegen meine. "Ich habe dir ein versprächen gegeben ... und ich werde es halten!" NEIN! "Du Lügst!" "Wann soll ich dich jemals belogen haben?" Ich stieß ihn etwas von mir weg. "Du hast gesagt ... du würdest mich beschützen und für mich da sein ... aber wo ... wo warst du? Wo warst du als ich dich brauchte? Ich habe um mein Leben gekämpft. Ich habe in einer ekligen Bar gearbeitet! Wie ... sag mir wie konntest du dir das mit ansehen? Du lebst hier in Luxus und ich habe um jeden Cent gekämpft. Wenn ich dir wirklich was bedeute ... dann hatte es dein Herz gebrochen mich so zu sehen!" Er war sprachlos und bewegte sich keinen Zentimeter. Ich holte meine Sachen vom Stuhl, zog sie mir über und ging zur Tür. Bevor ich ging, wand ich mich noch einmal zu Lean. "Selbst jetzt kannst du mich nicht hindern zu gehen. Du weißt ganz genau ... das ich recht habe!" Ich hasse dich! Ich schlug die Tür hinter mir zu und ließ ihn allein. Dies beweist wieder, dass es richtig ist sich von Vampiren fern zu halten.

 

8. Schwänze niemals den Unterricht. erst recht, wenn dein Lehrer dir damit etwas wichtiges Mitteilen möchte.

 

Ich nahm den Fahrstuhl und fuhr runter in die Lobby. Die Tür ging auf und ich wollte nur noch weg! Weg ... von ihm! "Miss?" Der Mann, der mich letztens gefahren hatte stand vor mir. "Ich werde Sie zurück bringen in ihre Schule." Endlich mal etwas vernünftiges. Der Fahrer hielt mir die Tür auf. Wie soll es nun weiter gehen? Ich weiß nicht ... ob ich ihn je wieder unter die Augen treten kann.
Die Sonne ging gerade auf, als wir vor der Schule hielten. Ich schlug mit viel zu viel Kraft die Autotür zu und stolzierte in mein Zimmer. "OH Lyra! Wir hatten uns solche Sorgen um dich gemacht!" Ich ignorierte Lilly und Luna. "Was ist denn passiert? Du siehst fix und fertig aus!" Ich schrie sie an. "Was passiert ist? Lean ist passiert!" "Oh nein? Hat er dir etwas angetan?" Ich schnappte mir frische Sachen. "Er hat mein Leben ruiniert!" Sie sahen mich verwirrt an. "Was ... was ist denn überhaupt passiert?" "Er hat mich belogen und nur mit mir gespielt. Er .. er hat mir verheimlicht, dass er mir vor Jahren mein Leben gerettet hat und mir versprochen hat mich zu beschützen und zu lieben. Er hat mit seinen Blut geschworen. Ich will das nicht! Ich will IHN nicht! Ich HASSE IHN!" Ich verließ mein Zimmer und ging zu den Duschräumen. Ich könnte nur heulen. Ich stellte mich unter die kalte Dusche. Irgendwie muss ich ja wieder zu klaren Gedanken kommen. Ich biss auf meine Lippen. Warum muss ich an seinen Kuss denken? Ich glaube ... ich brauche erst mal einen Schnaps! Ich zog mir frische Sachen an und ging zurück auf mein Zimmer. "Lyra? Können wir dich irgendwie aufmuntern?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Habt ihr Wodka oder einen Schnaps?" "Das ist doch nicht die Lösung!" Doch finde ich schon. Lilly legte ihre Hand auf meine Schulter."Wir sollten jetzt zum Unterricht gehen. Wir ... sind schon recht spät dran. Ich glaube das wir so schon genug Ärger am Hals haben." Luna nickte. Wir gingen in unsere jeweiligen Klassenräume. Luna schüttete ihren Zettelberg auf unsere Bank. "Hast du noch den Überblick?" Sie lachte. "Immerhin schreibe ich wenigstens mit!" Ich bin halt zu faul. Plötzlich kam Herr Carter ins Zimmer. Komisch ... den haben wir sonst nie. Er blickte ernst zu mir. Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache. "Hallo! Ich weiß ihr seid überrascht mich hier zu sehen. Leider ist eure Geschichtslehrerin krank geworden. Ich bin hier um sie zu vertreten. Doch muss ich euch Mitteilen, dass Geschichte nicht so meins ist. Ich habe mich mit Lean besprochen und wir sind er Meinung, dass ihr noch zu wenig über Vampire wisst. Deswegen werden wir uns heute besonders mit ihnen beschäftigen." Klasse warum habe ich das Gefühl, dass das hier nur wegen mir ist? D hätten sie gleich eine Einzelstunde für mich einplanen können. Ist Lean überhaupt wieder da? Warum denke ich schon wieder über ihn nach? "Fangen wir mit den Grundlagen an. Was sind überhaupt Vampire?" MONSTER! ARSCHLÖCHER! MÖRDER! LEAN! "Es gibt verschiedene Arten. Es gibt die Erschaffenen und die Geborenen. Geborene sind sehr selten. Wie alle wissen gehört Lean zu diesen. Durch sein alter und seiner Abstammung gehört er zu den ältesten und Mächtigsten." Können wir nicht über etwas anderes reden? Ich habe keine Lust auf ihn! Immer nur Lean hier und Lean da. "Weiterhin gibt es auch noch die Halbvampire und die erschaffenen Vampire." Die Zicke Lyn meldete sich. "Ja Lyn bitte!" "Wie wird man eigentlich zu einen Vampir?" Ich dachte das wüssten alle. Immerhin sind wir hier an eine Vampirschule. Herr Carter zögerte. "Normalerweise reden wir nicht im Unterricht darüber, weil wir befürchten, dass mansche unter euch auf blöde Gedanken kommen. Ich hoffe mal ihr seid alle alt genug um mit diesen Informationen Sachgerecht umgehen zu können. Wenn ein Mensch mit Vampirblut im Organismus stirbt ... wird er sich in einem Vampir verwandeln. Die Verwandlung endet mit der ersten Menschlichen Blut was ein Vampir aufnehmen muss. Wenn dieser das Blut verweigert ... dann stirbt er." Das er stirbt wäre das Beste! "Mit der Zeit haben die Menschen Experimente mit Vampiren gemacht, im sie zu erforschen. Bei der ganzen Sache ging etwas schief und den Vampiren wurde ein Virus injiziert was sie befällt und verändert. Dieser Virus macht sie zu Kannibal Vampiren. Diese sind nicht nur auf Menschliches Fleisch aus. Sie begehren genau so sehr das Fleisch seiner Artgenossen. Das Problem ist, dass sie die anderen Vampire mit einen Biss anstecken können." Herr Carter klappte die Tafel auf. "Und das wird aus ihnen!" Zu sehen war ein Bild von diesen Kannibal Vampir. "Wie ihr erkennen könnt sehen diese Wesen nicht so schön aus wie die üblichen Vampire. Ihre Haut ist grau und sie wirken älter. Ich verstand bildet sich zurück. Trotz ihrer Dummheit sind sie sehr Gefährlich. Leider wurden in letzter Zeit viele Vampire angesteckt. Aufgrund dieser Vorkommnisse haben Lean und ich festgelegt, dass erst einmal keine Ausflüge mehr gemacht werden." Luna schreckte hoch. "WAS? Kein Shopping?" Er nickte. "Du wirst es schon überleben! Nach meinen Kenntnissen hast du genug Sachen im Schrank." Luna ließ sich zurück in ihren Sitz fallen. "Nein ich werde das nicht überleben!" Könnten wir nicht lieber doch Mathe machen? "Es wurden Jäger ausgebildet um diese Kreaturen zu vernichten. Macht euch also keine Sorgen." Davon hatten sie auch in ihrem Rat gesprochen. "Vampire haben noch so ihre eigene Traditionen. Zum Beispiel sind sie in Sachen Liebe sehr eigen. Wenn sich ein Vampir für jemanden entscheidet, dann lässt er ihn nicht mehr so schnell gehen. Menschen verlangen oft einen Liebesbeweis, was nicht so leicht ist. Vampire haben ihre eigene Art dies zu beweisen. Sie sind viel hartnäckiger und halten an ihre liebe fest. Menschen geben sich fiel zu schnell auf." Lyn meldete sich wieder mit einen breiten grinsen auf ihren überschminkten Lippen. Herr Carter nickte ihr zu. "Wie ist das so? Wie beweist ein Vampir seine Liebe." Mister Carter lächelte mich freundlich an. "Ich muss zugeben, dass Vampire sehr arrogante und selbstverliebte Wesen sein können. Deswegen stellen sie viel zu hohe Ansprüche gegenüber den Menschen. Vampire teilen nur ihr Bett mit den, den sie lieben. Ich meine ... natürlich jagen mansche ihren Gelüsten nach aber das meine ich nicht. Ich rede vom reinen schlafen. Vampire schlafen nur neben jemanden denen sie zweifellos vertrauen. Im Schlaf ist doch jeder am verwundbarsten, vor allem Vampire. Dies kann man schon als ein Liebesbeweis sehen." Na klasse! Das erinnert mich nur daran, dass ich letzte Nacht neben Lean geschlafen hatte. Aber was bedeutet das schon? Nur das er mir vertraut. Ich meine von mir ging ja auch keine Gefahr aus. Durch den ganzen Alkohol war ich total dichte! "Nun zu einem anderen Thema!" Gott sei Dank! Ich hatte keinen Bock mehr auf die Ganze Vampir scheiße! "Einer der größten Liebesbeweise ist der Blutaustausch!" Ich flog fast von meinem Stuhl vor Schreck. Luna konnte mich gerade so noch halten. "Alles okay?" Alle starrten mich an. "Klar immer doch!" Ich grinste Luna an. Mister Carter fuhr fort. Er warf mir einen forschenden Blick zu. Lean hat es ihn erzählt! "Beim Blutaustausch vermischt sich das Menschliche mit dem Vampirblut und jeweils umgekehrt. Vampire fühlen die Emotionen des anderen intensiver und spüren wenn er Hilfe braucht." Deswegen hatte er mich im Kino so schnell gefunden. Herr Carter sah mit ernsten Blick zu mir. "Egal wie sehr sich einer von beiden gegen die Verbindung wehrt ... die Anziehungskraft ist zu stark. So werden beide immer wieder zueinander finden." NIEMALS! Niemals werde ich mich zu Lean hingezogen fühlen. Irgendwie muss man das beenden können. Ich meldete mich. "Lyra!" "Wie kann man diese Verbindung ... beenden?" Ein leises murmeln ging durch die Klasse. Herr Carter sah mich einige Sekunden an bevor er antwortete. "Das ist es ja. Nur der Tot kann diese Verbindung lösen!" NEIN! Es muss doch noch einen anderen Weg geben. "Kann man das Blut nicht irgendwie filtern?""Dies wäre eine Lebensgefährliche Sache." "Es wäre aber möglich?" Er seufzte. "Ja Lyra! Eine deutlich klügere Variante wäre es mit seinen Partner über seine Ängste und Sorgen zu sprächen." Ohne zu überlegen sprang ich auf. "ICH HAB KEINE ÄNGSTE!" Mist! Alle sahen mich an. "Ehmm ... ich gehe mal auf die Toilette." Ich verließ eilig das Klassenzimmer und schloss mich auf der Toilette ein. Die wollen mich alle fertig machen! Was sollte das alles? Ich soll mit ihm reden? Niemals! Nur über meine Leiche! Ich wartete bis die Stunde vorbei war. Das Gelaber konnte ich mir nicht mit anhören. Ich entschied mich nicht länger hier rum zu sitzen und verließ das Gebäude. Der Garten sah so einladend aus, dass ich gleich eine runde spazieren ging. Ich schwänze einfach die restlichen Stunden. Mir kam der Einfall zu den einen Teich zu gehen, also suchte ich ihn auf. Ich setzte mich unter einen Baum im Schatten und beobachtete das Wasser. Es muss noch eine weitere Möglichkeit geben das Ganze zu beenden. Ich muss es heraus finden. "Warum Schwänzt du den Unterricht?" Ich sah auf und starrte in Leans Augen. Du hast mir gerade noch gefehlt!

 

 

9. Streite dich niemals mit einem Vampir. Erst recht, wenn du selber deine Gefühle nicht im Griff hast!

 

 

"Was willst du? Habe ich dir nicht zu verstehen gegeben, dass ich dich Hasse und dich nicht sehen möchte?" Ich versuchte ihn zu Ignorieren und starrte wieder auf den Teich. "Ich weiß an was du denkst! Ich warne dich Lyra! Lass es dabei beibleiben wie es ist!" Ich sprang auf meine Beine. "Du hast mir nichts zu sagen! Du bist immerhin an allem schuld! Ich musste mir heute auch noch diesen Quatsch anhören. Alles nur wegen dir!" Seine Augen verengten sich. "Du willst es gar nicht verstehen! Ich mache alles damit du mich verstehen kannst. Hast du überhaupt zugehört was dir Maxemilian gesagt hat?" Ich schrie ihn an. "KLAR! Ich habe die ganze Zeit den scheiß anhören müssen!" "Zügel dich Lyra! Du sprichst hier nicht mit irgendjemanden!" Herr Carter hatte recht ... Vampire sind arrogante und Selbstverliebte Wesen! "OH ich bitte um Verzeihung MASTER!" Was erwartest du, wie ich mich verhalte? "Du nimmst mich anscheinend nicht ernst Lyra!" "Was soll ich machen? Was willst du? Soll ich mich um deinen Hals werfen und alles ignorieren?" "Ich will das du mir zuhörst und nur einmal versuchst dich in meine Lage zu versetzen?" "Das kann ich nicht du Idiot!" Er ist an allem schuld! Er war damals da um mich zu retten. Warum ... hatte er nicht eher eingegriffen um meine Mama zu retten? "Du machst mir jetzt solche Vorwürfe? Lyra ich habe damals mich in die Vampirgesetze nicht eingemischt. Ich kann dir nicht sagen warum aber ... ich konnte es mir nicht mit ansehen wie dir wehgetan wird!" "Ja aber du tust mir jetzt weh!" Er seufzte und seine Stimme wurde sanfter. "Ich habe dir schon einhundert mal gesagt, dass ich dir nicht weh tuhen werde oder besser gesagt will!" Merkst du nicht, dass du mir jetzt gerade, in diesem Moment, weh tust? "Du lässt mir gar keine andere Wahl! Du bist ... so dickköpfig!" "Und du bist ein arrogantes Arschloch!" Ich hasse dich und du kannst es nicht ändern! "Weißt du was Lyra? Du nanntest mich Lügner ... aber du lügst mich und dich genauso an!" Wann denn? "Ich habe dir ehrlich ins Gesicht gesagt, dass ich dich Hasse!" "Das ist die Lüge!" WAS? "Nein das ist keine Lüge! Was soll ich sonst für dich empfinden?" Ich hielt kurz inne. Ich hasse ihn doch oder etwa nicht? Warum zweifle ich? Ich wand meinen Blick von ihn ab. Was ist nur los mit mir? "Lyra!" Lean drückte mich gegen den Baum und umfasste mein Gesicht. Mein Herz haste und Mein Blut schoss in meinen Kopf. Mir war so verflucht heiß. "Du sagst du hasst mich?" Er strich behutsam über meine Wange. Das kann er nicht mit mir machen. Ich nahm seine Hände um sie von mir weg zu nehmen. Lean umfasste meine Handgelenke und drückte sie über meinen Kopf. "Lyra? Wenn du mich so sehr verachtest ... warum schlägt dein Herz immer so schnell?" Das ... das ... ich glaube ich leide unter Herzrhythmusstörungen! Ein leichtes lächeln spielte sich auf seinen Lippen ab. "Du findest für alles eine Ausrede!" "Lass mich los!" Er ließ von mir ab. WOW! Ich hätte nicht damit gerechnet, dass er mal auf mich hört. "Du sagst es. Es wäre schön wenn du auch einmal auf mich hören würdest!" "Das was du sagst ist Schwachsinn!" Ich wollte ihn nur noch stehen lassen. Plötzlich packte Lean meine Hand und zog mich zurück. "Lyra es wird Zeit das du mich akzeptierst." "Sag mir doch was ich machen soll? Soll ich die Beine für dich breit machen?" Er sah mich entsetzt an. "Bist du jetzt völlig durchgedreht?" Du willst, dass ich dich wie meinen MASTER behandel und dich glücklich mache? Kannst du haben. Ich zog mir mein Shirt aus und warf es auf den Boden. "Nimm dir was du willst!" Er schüttelte seinen Kopf. "Lyra ich hab schon alles was ich will!"

 

10. Lüge niemals einen Vampir über deine Gefühle an. Erst recht nicht, wenn er ganz genau die Wahrheit kennt, im Gegensatz zu dir!

 

Also willst du mich nun doch nicht? Warum bin ich jetzt irgendwie enttäuscht? Ich fühlte mich lächerlich. Nimm mich nicht ernst, ich bin noch betrunken! Ich drehte ihn meinen Rücken zu. Lean überraschte mich von hinten und warf mich über seine Schulter. "Was hast du vor?" Er ging in Richtung Vampirwohnheim. "Lass mich runter!" Ich schlug ihn auf den Rücken. "Ich habe die Schnauze voll von dir Lyra!" WAS? Ich war geschockt von seinen Tonfall. "Was hast du denn mit mir jetzt vor?" "Du lässt mir keine andere Wahl." Wie? Was ist denn jetzt los? Er schleppte mich in sein Schlafzimmer. Mein Gezappel half überhaupt nicht. Er warf mich auf sein großes Himmelbett ab. "Du zwingst mich zu radikalen Methoden Lyra!" Er zog sich sein T-Shirt aus. "Was hast du vor? Ich erinnere dich daran, dass du mir nicht weh tuhen wolltest!" Seine Augen fixierten mich. Ich rutschte ganz nach hinten ins Bett. "Du weißt, dass ich das mit den Beine breit machen nicht so gemeint hatte oder. Lean Antwortete nicht. Er näherte sich mir und setzte sich direkt vor mir hin. Seine Augen wanderten meinen Körper entlang. "LEAN! Ich warne dich!" Plötzlich packte er meine Fußknöchel und zog mich zu ihn. Er beugte sich über mich und starrte mich ausdruckslos an. "Sag mir die Wahrheit Lyra! Hasst du mich so sehr?" "JA! Ich hasse dich!" Er umfasste mein Gesicht und näherte sich mir noch mehr. "Sag mir die Wahrheit Lyra! Hasst du mich?" Er wird mich doch nicht etwa Küssen? "Ja ich hasse dich!" Lass mich gehen! "Du bist mir viel zu nah!" Er presste seine Lippen kurz auf meine und entfernte sich wieder einige Zentimeter. "Sag mir die Wahrheit Lyra! Hasst du mich?" Was hast du nur vor mit mir? "Das ist deine Bestrafung für dein Vorlautes Mundwerk. Ich weiß ganz genau, dass du Probleme mit Nähe zu anderen hast. Für dich ist das hier wie Folter." Da hat er recht. Ich halte die Nähe nicht aus. Deswegen bin ich auch letztens Bewusstlos geworden. "Ich habe dir schon gesagt, dass ich dich Hasse!" Wieder Küsste er mich. Dieses mal etwas länger. Ich war wie betäubt und berauscht zugleich. "Sag mir die Wahrheit Lyra! Hasst du mich?" Warum tust du mir das an? Ich war verzweifelt und Tränen flossen aus meinen Augen. "Lass mich doch bitte gehen! Wie oft willst du mich noch Fragen?" "Bis du mir die Wahrheit sagst!" Er küsste mich wieder mit noch mehr Leidenschaft als je zuvor. Mir wurde heiß und ich glühte regelrecht. "Ich werde wieder Bewusstlos Lean!" "Sag mir die Wahrheit Lyra!" "OKAY! Ich hasse dich ... nicht!" Was sage ich da nur? Seine Hände vergruben sich in meine Haare. Sein Blick wurde sanfter. "Wenn du mich nicht hasst, was empfindest du dann für mich Lyra?" Ich weiß es nicht! Er wartete aber ich Antwortete nicht. "Willst du, dass ich dich noch einmal Küsse?" "NEIN!" "Sicher?" "Nein!"WAS HABE ICH GERADE GESAGT? Es spielte sich ein Herzerwärmendes Lächeln auf seinen Lippen ab. "Ich bin überrascht! Du hast mich gerade nicht angelogen." Seine Küsse lösen schon etwas in mir aus aber ... ich werde ihn das was er hören will nicht sagen! Seine Lippen näherten sich erneut meinen Gesicht. Doch dieses Mal geb er mir einen Kuss auf die Stirn und löste sich von mir. Er stand auf und warf mir sein T-Shirt zu. "Zieh das an und gehe wieder zurück in dein Wohnheim!" Ausnahmsweise wollte ich auf ihn hören. Was hat ihm jetzt diese Aktion gebracht? Er hat mich geküsst und ich habe geweint. Klingt nicht romantisch. Ich zog mir sein Shirt über und verschwand, ohne ein Wort zu sagen. Immerhin hatte ich schon viel zu viel gesagt!

Kapitel 6 Familienbesuch

Was war das? Was hat er sich aus allem erhofft? Ich verstehe ihn nicht und werde ihn auch nie verstehen! Ich ging auf mein Zimmer. Luna saß auf ihren Bett und hatte Briefe in der Hand. "Ach schön dich auch zu sehen! Hier ist übrigens ein Brief für dich." Ich riss ihr den Briefumschlag aus der Hand und schmiss mich auf mein Bett. "Sag mal ... ist das da nicht Leans T-Shirt?" Ich winkte nur ab. Der Brief war von meiner Familie.

 

 Liebe Lyra!
Das du uns geschrieben hast, hat uns viel Bedeutet. Wir machen uns Sorgen um dich und hoffen es geht dir Gut. Bitte mach nichts, was du nicht willst. Wir waren überrascht, dass du uns so viel Geld schickst und das gleich zwei Mal. Von dem Geld haben wir uns eine kleine Wohnung in der Stadt gekauft. Enny hat sogar ihr eigenes Zimmer. Sie weint jede Nacht, weil sie dich so schrecklich vermisst. Es geht uns gut mach dir keine Sorgen. Ich hoffe wir sehen dich bald wieder. Wir haben dich lieb.
Dein Papa und Enny <3

Es ist komisch. Mir kamen die Tränen. Ich vermisse sie so unendlich sehr. Auch ... wenn sie nicht meine Leibliche Familie sind, liebe ich sie überalles! "Lyra? Ist alles okay?" Luna setzte sich zu mir und nahm mich in ihre Arme. "Du vermisst sie sehr oder?" Ich nickte. Immerhin konnte ich mich nicht richtig von ihnen verabschieden. "Frag doch Lean ob du sie Besuchen darfst." Er würde es mir nie erlaben. Vor allem nicht nach der Sache vorhin. "Wir haben doch auch Ausgehverbot!" Luna sah mich frech an. "Seit wann hältst du dich an Regeln?" Stimmt eigentlich auch wieder. Ich will aber nicht wieder Leans Folter unterzogen werden! "Ich kann dir doch helfen!" Ich sah Luna ungläubig an. "Wie denn?" Sie überlegte. "Ich kann dich hinbringen!" "Wie?" "Na mit dem Auto!" "Woher willst du das nehmen?" Sie grinste. "Ich dachte ... wir LEIHEN uns Leans Auto aus. Er hat eins und ich weiß wo wir es finden können." KEINE GUTE IDEE! "Kannst du denn Autofahren?" Sie nickte und schob mich zum Fenster. "Du musst dich nur von Lean fernhalten. Er liest sonst deine Gedanken!" Ich hab kein so gutes Gefühl bei der Sache. "Wir kommen doch gar nicht durch das Tor!" "Na doch! Wir haben Leans Auto! Alle denken er wird weg fahren und da es getönte Scheiben hat, sieht man uns nicht!" "Das fällt doch auf, wenn wir fehlen!" Sie lachte. "Wie sagen, dass wir Krank sind und morgen Abend sind wir wieder zurück!" Ich bin mir nicht sicher. Sie umfasste meine Schultern. "Lyra! Du willst doch deine Familie sehen! Sei nicht so verklemmt!" Sie hat recht. Für meine Familie würde ich alles machen. "Okay! Wann geht es los?" Luna klatschte in ihre Hände. Sobald die Sonne untergegangen ist. Morgen früh wären wir dann da!" Ich hoffe Lean wird mir nicht allzu böse sein. Luna und ich bereiteten alles vor. Sie wies mich darauf hin mich schwarz zu kleiden damit wir es leichter haben das Auto zu stehlen. Ehm ... ich meine Auszuleihen. Wir schlichen uns mit Einbruch der Dunkelheit raus auf das Schulgelände. "Okay Lyra! Du musst schmiere stehen!" "W .. was? Davon war aber nicht die Rede!" Sie ließ mich einfach stehen und verschwand hinter dem Gebäude. Klasse! Ich werde immer krimineller. Ich sah auch aus wie ein Einbrecher. "Lyra?" Ich erschrak und sprang zurück, dabei knallte ich gegen Lean. "W .. was willst .. d ..du denn hier?" Ich sah nach oben in seine Augen. "Das selbe könnte ich dich fragen!" Ich muss aufpassen was ich denke. Also ... schöne Nacht, schöne Bäume ... alles schön. Leans Augen verengten sich. "Was hast du schon wieder ausgefressen?" Ich spielte Unschuldslamm. "Nichts! Du kennst mich doch!" Er umkreiste mich. "Ja eben Lyra! Du siehst aus als ... würdest du irgendwo einbrächen wollen!" "Vieleicht wollte ich das auch? Vielleicht wollte ich ja in dein Schlafzimmer einbrechen!" Er schloss seine Augen und Atmete tief durch. "Das glaube ich wohl kaum!" Ich muss ihn unbedingt loswerden. Ich näherte mich ihn und vergrub meinen Kopf in seiner Brust. "Was soll das werden wenn es fertig ist Lyra?" Okay ich muss härtete Geschütze auffahren! Ich stellte mich auf Zehenspitzen und Küsste ihn. Überrascht taumelte er leicht nach hinten und schlang seine Arme um mich. "Möchtest du mir etwas sagen Lyra?" Nein ... niemals! Ich küsste ihn erneut und versuchte noch mehr Leidenschaft rein zu bringen. Ich biss ihn leicht in seine Unterlippe. Er schob mich weg. "Ich muss gehen Lyra! Entschuldige mich bitte!" Ich wartete bis er weg war und sprang vor Freude in die Luft. Ich bin ihn los geworden. Das muss ich mir echt merken. Luna raste mit dem schwarzen Audi um die Ecke. Ich setzte mich schnell neben ihr. "Ist was passiert? Du bist knall rot?" Ich faste an meinen glühenden Wangen. "Nein es ist alles gut. Fahr schon los!" Luna drückte aufs Gas und fuhr zum Tor. "Ich hoffe unser Plan klappt auch!" "Keine Sorge!" Sie rollte langsam vor das Tor. Es dauerte seine Zeit bis es sich öffnete und Luna mit Vollgas durch bretterte. "Siehst du! Alles easy!" Ich atmete tief aus. "Das war echt knapp!" "Häää? Warum?" "Lean hätte uns fast erwischt!" "WAS?" Ich sah aus dem Fenster. "Keine Sorge! Ich habe ihn abwimmeln können!" Lunas grinsen wurde breiter. "Was läuft da eigentlich zwischen euch?" Wenn ich das selber nur wüsste. "Du weißt schon, dass er früher nicht so ein Gentleman war?" Ich sah sie verwirrt an. "Was meinst du?" Sie zögerte. "Ehm ... ich weiß nicht ob ich dir das sagen soll." "Rede kein scheiß und spuck es aus!" "Ich glaube es ist 13 Jahre her da war er ganz anders. Er ... war böse. Keiner weiß warum er sich von heute auf morgen geändert hatte. Angeblich hatte er damals die Liebe entdeckt und das hat ihn gebrochen. Ich persönlich habe ihn nur so kennengelernt wie er heute ist."Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Als ich ihn kennenlernte war er doch auch nett zu mir. Das müsste jetzt auch 13 Jahre her sein. Mich würde ja mal interessieren, wer seine erste liebe war. Bei seinen alter muss er schon einige gehabt haben. Kein Wunder bei seinem Aussehen.
Wir fuhren sehr lange. Mit den Sonnenaufgang erreichten wir die Stadt. Sie sieht immer noch so aus wie das letzte Mal als ich hier war. "WOW! Hier wurdest du geboren?" Erst jetzt viel mich auf, dass ich überhaupt nichts über meine wahre Herkunft weiß. Bin ich hier wirklich geboren? "Ich denke schon." Vielleicht kann mir mein Papa mehr erzählen. "Wo müssen wir hin?" Mal überlegen .... keine Ahnung. Sie haben mir geschrieben, dass sie umgezogen sind. Da fällt mir etwas ein. "Markus weiß sicher wo sie jetzt wohnen!" "Wer ist das?" "Ein alter Freund. Fahr einfach weiter geradeaus." Wir fuhren in die Stadtmitte und hielten vor Markus Wohnung. "Ich hoffe mal er ist da und arbeitet nicht!" Wir stiegen aus. "Die Gegend hier ist ja ... etwas besonderes." "Wo bist du den groß geworden?" "Ich bin ein Großstadtkind. Mein Vater ist Unternehmer und meine Mama ist Ärztin." Sie kommt wirklich aus gutem Hause. Ganz im Gegensatz zu mir. Ich klingelte. Markus Stimme tönte aus dem Lautsprecher. "Ja?" "Hey du! Lass mich rein!" "Süße bist du das? Komm rein!" Die Tür öffnete sich und wir liefen die Treppen hoch zu seiner Wohnung. Markus stand am Türrahmen und empfing mich herzlich mit eine Umarmung. "Meine Güte Baby! Du siehst gut aus! Wer ist deine Begleiterin." Er ließ uns in seine Wohnung. "Das ist Luna eine Freundin." Wir setzten uns auf sein Sofa. "Was machst du überhaupt hier? Hast du nicht einen Vampir der sich nach dir sehnt?" Ich glaube Lean würde mir am liebsten meinen Hintern versohlen. "Weißt du wo mein Papa und Enny hingezogen sind?" Markus zündete sich eine Zigarette an. "Klar! Sie sind ins High Stadtviertel gezogen." "WAS?" Er sah mich überrascht an. "Du wusstest es nicht?" "Hätte ich dich sonst gefragt?" Das kann doch nicht sein. Das High Viertel ist der teuerste Stadtteil. "Kannst du mir die Adresse geben?" "Ja klar! Ich sollte auch an deine Schule gehen. Immerhin habt ihr das sehr Spendable Kerle!" Ich sah ihn verwundert an. "Wie meinst du das?" Er drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus. "Dein Vater hat mir erzählt er hätte Besuch von jemanden bekommen und der hat ihn eine Menge Geld gegeben." Ich sprang vom Sofa auf. "ICH BRING IHN UM!" "Komm runter Baby! Erzähle mir lieber etwas über deinen Lover!" WAS? Woher weiß er das? "Setzt dich Baby! Du kannst es mir nicht verheimlichen. Du hast plötzlich so viel Energie in dir, da kann nur ein Mann im Spiel sein!" Luna fing an zu lachen. "Man hat er dich leicht durchschaut!" "Gar nicht wahr!" "Sie hat sich den Vampirprinzen klar gemacht!" Ich schupste Luna. "Hör auf!" Markus grinste. "Und? Ist er gut?" "NEIN! Ich habe nicht mit ihm ..." "Schade!" "Außerdem wird er eh nicht mehr lange leben! Ich werde ihn seinen Kopf abreißen!" Beide seufzten. "Lyra! Du wolltest doch, dass es deiner Familie besser geht." "Ja aber wie soll ich ihm das je wieder zurückzahlen?" Markus setzte sich neben mich. "Dein Boy wird sicher nicht solche Absichten haben. Er will dich nur Glücklich machen. Da er nicht blöd ist weiß er ganz genau, dass du nur glücklich bist wenn es deiner Familie gut geht." Das mag schon stimmen ... aber ... sie sind ja gar nicht meine richtige Familie. Ich stand langsam auf. "Lass uns gehen Luna!" Markus brachte uns wiederwillig zur Tür. "Pass auf dich auf Baby und bleib so wie du bist." Er umarmte mich. "Und wenn ich dir noch einen kleinen Tipp geben darf, dann mach es deinen Loverboy nicht so schwer. Der Arme muss noch wahnsinnig wegen dir werden!" Ja da hat er recht. Ich mache ihn sein Leben zur Hölle. Deswegen bin ich immer noch der Meinung er wäre ohne mich besser dran!
Luna fuhr mit mir in das High Stadtviertel. Ich war hier noch nie. Die Unterschichten klasse hatte hier nichts verloren. Luna hielt vor der genannten Adresse. Es war ein großes Glashochhaus. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass meine Familie jetzt hier leben soll. Wir betraten die große Empfangshalle. Ich fühle mich deutlich fehl am Platz. Luna erkundigte sich am Schalter in welches Stockwerk wir müssen und kam zu mir zurück. "Wir sollen ganz hoch ins 10 Stockwerk." Ich folgte ihr in den Fahrstuhl. "Bist du etwas nervös?" "Ja ein bisschen!" Luna nahm meine Hand. "Ich bin doch da!" "Das macht es nicht gerade besser aber ... trotzdem danke!" Der Fahrstuhl hielt. ich zögerte bevor ich ausstieg um zu Klingeln. Die Tür öffnete sich und Enny sah mich mit Tränen in den Augen an. "Lyra? Du bist wieder da. Sie fiel mir in die Arme. "Es tut mir leid!" Ich konnte ihre Umarmung nicht ertragen und schob sie weg. "Wo ist ... Papa?" Enny ging zur Seite und ließ uns in die Wohnung. WOW! Es war eine große moderne Wohnung. Enny führte uns in das Wohnzimmer. Es war sehr hell und Freundich. Eigentlich ... hatte die Wohnung alles was ich mir je für meine Familie gewünscht hatte. Mein Papa saß auf den weißen Ecksofa. "Papa? Lyra ist wieder da!" Er sah auf und kam auf mich zu. "Meine Tochter! Ich bin so froh, dass es dir gut geht! Enny hole uns doch bitte etwas Kaffee." Wir setzten uns. "Papa? Ich habe gehört jemand hat dir eine Menge Geld gegeben?" Plötzlich wirkte er nervös. "Ja ... warum?" "War es Lean .. Blueblood?" "Warum willst du das wissen?" Er verheimlicht mir etwas. "Ich kenne die Wahrheit! Du brauchst mir nichts vorspielen!" "Was ... was meinst du?" "Ich weiß, dass ich nicht eure Leibliche Tochter bin!" Er sah mich geschockt an. "Er hat dir die Wahrheit gesagt?" Ich sah ihn ernst an. "Was hast du mit Lean am Hut?" Er stand auf und sah aus dem Fenster. "Du warst 5 Jahre alt, als er mit dir vor der Tür stand. Er erzählte uns, dass er dich gerettet hatte. Wir waren noch voller Trauer, weil wir unser Kind verloren hatten. Als er dich in seinen Arm hatte ... es war wie ein Hoffnungsschimmer. Er wollte, dass wir auf dich aufpassen und dich beschützen. Irgendwann wenn die Zeit gekommen ist, wollte er dich holen. Vor ein paar Tagen stand er mit einen Scheck vor der Tür. Er wollte sich bedanken, dass wir dich groß gezogen haben ... auch wenn es nicht immer leicht war. Lyra ... ich möchte trotzdem das du weißt ich werde immer dein Vater sein und für dich da sein. Ich bin so stolz auf dich." Er umarmte mich. "Ich weiß wie viel du auf dich genommen hattest nur um uns zu helfen. Wir sind dir so unendlich dankbar!"Mir kamen die Tränen. "Sowas hast du noch nie zu mir gesagt. Warum hast du mir nie die Wahrheit erzählt?" "Weil ich doch selber fast vergessen hatte, dass du nicht mein eigen Fleisch und Blut bist." Enny kam mit dem Kaffee. "Warum weint ihr?" Ich wischte meine tränen weg. "Ach ich freue mich euch wiederzusehen!" Es tat gut sich mit ihnen Auszusprächen. Immerhin geht es ihnen gut. Das ist es was ich wollte. Am Ende ist mir klar geworden , dass ich Lean vieles verdanke. Er hat mein Leben gerettet und zwar nicht nur einmal. Er hat mir meine Familie geschenkt und er hat zu mir gehalten als ich mich selber nicht leiden konnte. Wenn ich ehrlich bin ... kann ich mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen. Er ist mir sehr wichtig ... viel zu sehr wichtig! Luna sah mich an. Ich wusste sofort Bescheid. Die Zeit war gekommen. Ich konnte zumindest mit ruhigem Gewissen gehen. Ich stand mit Luna auf. "Es ist Zeit!" Enny umarmte mich und weinte. "Ich werde dich vermissen!" Ich erwiderte ihre Umarmung. "Ich komme doch wieder!" "Versprochen?" "Ja!" Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Pass auf dich auf und lerne schön!" "Mach ich doch!" Ich winkte meiner Familie noch nach. Hoffentlich kommen sie gut ohne mich aus. Auch wenn ich wieder gegen sämtliche Regeln verstoßen habe bin ich froh, dass ich es gemacht habe. Dadurch habe ich Klarheit bekommen. Trotzdem weiß ich nichts über meine Leibliche Familie ... vielleicht ist es auch besser so.
Luna fuhr wie eine gesenkte Wildsau. "Kannst du dich nicht an die Geschwindigkeiten halten? "Wir sind spät dran!" Ich verdrehte meine Augen. "Wir bekommen sowieso ärger! Da ist es egal wann wir ankommen!" Für einige Stunden herrschte ruhe bis Luna das Schweigen brach. "Warum hast du mir nicht erzählt, dass sie nicht diene Leibliche Familie sind?" Ich seufzte. "Ich weiß es selber noch nicht so lange!" "Ich dachte ich wäre diene beste Freundin? Warum willst du nicht, dass andere für dich da sind?" "Ich kann es nicht wieder gut machen!" "So ein Quatsch! Dafür sind doch Freunde da." Keine Ahnung. Ich habe nicht so viele Freunde. "Warum hast du nur so wenig Vertrauen zu anderen?" Vielleicht ... weil ich zu oft belogen worden bin. Luna fuhr vor das Tor unserer Schule. "Wir sind da." Das Tor öffnetet sich mit quietschenden Geräusch. "Ich lass dich gleich raus. Wartest du auf mich? Ich muss noch das Auto zurück schaffen." Ich nickte. Luna ließ mich vor dem Schulgebäude raus und fuhr um die Ecke. Ich sah hoch zum Himmel. Der Mond schimmerte hinter den Wolken hindurch. Ich gähnte. Man ... war ich müde. Luna rannte mit flotten Schritt um die Ecke. "Geschafft! Jetzt lass uns schnell ins Bett gehen. Bis jetzt hat uns noch keiner bemerkt!" Wir eilten zum Wohnheim. "Ich glaube ... wir hätten vorher noch einmal Tanken sollen. Ob es auffällt, dass der Tank leer ist?" Ich verdrehte meine Augen. "Das hätte dir auch eher auffallen können!" Luna winkte ab und griff nach der Türklinke zum Wohnheim. "Jetzt ist es eh zu spät!" Luna hielt inne. Ich sah sie fragend an. "Was ist los?" Luna rüttelte gewaltvoll an der Tür. "Die ... ist zu!" KLASSE! Ich zuckte mit den Achseln. "Und nun?" Wir sahen uns um. Ich tippte auf Lunas schulter die fast verzweifelte. "Da oben! Denkst du wir können das schaffen?" Ich deutete auf ein offenes Fenster, das im dritten Stock offen stand. "Ich weiß nicht ... das ist ganz schön hoch!" Wir starrten auf das offene Fenster wie zwei Sperrguschen. Luna sah zu mir und ich zu ihr. "Räuberleiter?" Ich nickte. "Ein Versuch ist es wert!" Luna checkte kurz die Lage. "Du bist die starke Schlägerbraut!" Sie grinste mich an. "So ist es Luna ... so ist es!" Ich lehnte mich mit meinen Rücken gehen die Wand und hielt meine Hände zusammen. "Bereit?" Ich nickte und Luna kletterte auf mich. "Scheiße!" Schrie Luna. "Was ist?" Ich blickte nach oben. Luna hing im zweiten Stockwerk an der Leiste. Hoffentlich fällt sie nicht. "Warte! Ich helfe dir!" Wie wusste ich aber noch nicht. "Guten Abend ihr zwei!" Überrascht drehte ich mich um und stand vor Herr Carter. Luna hing immer noch an der Wand. "Was ist los?" Herr Carter sah mich ernst an. Plötzlich gab es einen lauten rums. "AUA!" Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Das Bild, was sich mir bietet war unbeschreiblich. Luna saß auf den Boden und rieb sich ihren Hintern. In ihren Haaren befand sich ein halber Baum. "Klasse! Ich glaube ich habe mir meinen Hintern gebrochen!" Luna versuchte aufzustehen aber das gelang ihr nur mit müh und Not. Sie stützte sich an meiner Schulter ab und sah auf. "Oh ... hallo Mister Carter!" Ist ihr das wirklich erst jetzt aufgefallen, dass er hier steht? Er sah uns mit verschränkten Armen vor der Brust an. "Ihr beide kommt jetzt mit mir mit!" Er klang alles andere als erfreut uns so spät in der Nacht hier anzutreffen. Wiederwillig folgten wir Mister Carter in sein Büro. Hoffentlich ist Lean nicht mit dabei. "Setzt euch!" Herr Carter deutete auf die zwei Stühle vor seinem Schreibtisch. Ich setzte mich. Luna dagegen hatte mehr Probleme. Wie eine alte Frau setzte sie sich gekrümmt auf den Stuhl. Wieder musste ich mir ein Lachen verkneifen. Mit einen mahnenden Blick wollte sie mich bremsen, doch dies machte es nur noch witziger. Mister Carter setzte sich auf seinen Stuhl und sah mich und Luna abwechselnd an. "Euch ist klar warum ihr hier seid?" "Weil Luna an der Hauswand hochklettern wollte?" Selbst Luna konnte ihr Lachen nicht mehr unterdrücken. "Ich weiß nicht was soll lustig daran ist?" Wir verstummten als Herr Carter seine Faust auf den Tisch knallte. Man ... so hatte ich ihn noch nie gesehen. "Ihr habt euch einfach unbefugt vom Gelände entfernt. Aufgrund eures Regelverstoßes werdet ihr vom Unterricht für eine Woche ausgeschlossen! Selbstverständlich müsst ihr alles versäumte nachholen." "WAS? Das können sie doch nicht so einfach machen. Wissen sie wie fiel das ist? Wir werden Monate daran sitzen um alles nachzuholen!" Luna protestieret was uns natürlich alles andere als half. "Geht jetzt auf euer Zimmer!" Er knallte uns dein Schlüssel auf den Tisch. Ich half Luna vom Stuhl und begab mich mit ihr auf unser Zimmer. "Das war echt knapp!" Sie sah mich verwundert an. "Knapp? Hallo! Wir wurden vom Unterricht suspendiert!" Naja ... ich finde das gar nicht so schlimm. "Ich meine ... es war knapp das Lean nicht noch aufgetaucht ist! Er wird mir die Hölle heiß machen!" Luna schloss unsere Zimmertür auf. "Ach Quatsch! Das wird er schon nicht." Ich drängelte mich an Luna vorbei und lief rückwärts ins Zimmer. "Du hast keine Ahnung. Ich glaube wenn er könnte würde er meinen Hintern grün und blau schlagen!" Luna hob ihren Finger und sah mich komisch an. Ich aber ließ sie nicht zu Wort kommen. "Er wird mich dann wieder mit seinen Todesblick anstarren und .." Luna unterbrach mich. "Lyra! Ehm ... du solltest dich lieber mal umdrehen!" Ich ignorierte ihre wilden Gesten und fuhr fort. "Irgendwann wird er die schnauzte von mir voll haben. Vieleicht ist es auch besser so!" Lunas Gesten wurden immer wilder. Ich sah sie schief an. "Also ... ich meine ... ich weiß ja was er will und mittlerweile müsste er doch merken, dass ich es ihn nicht geben kann. Warum zappelst zu so komisch rum? Hast du einen Anfall? Kann ja sein, dass du dir beim Sturz noch mehr getan hast als dein blauer Hintern zu brechen?" "Meine Güte Lyra! Halt deine Klappe und drehe dich um!" Ich verdrehte meine Augen und folgte ihren Rat. "Man .. was ist denn so wichtig, dass ..." Ich sprach nicht weiter und verstummte. Im Augenwinkel bemerkte ich wie sich Luna aus den Staub machen will. "Ich ... ich lass euch mal alleine!" Mit einen rums schlug sie die Tür zu. Vor mir stand ein stink saurer Lean. Er lehnte an der Wand direkt gegenüber von mir und ließ mich nicht aus den Augen.

Kapitel 7 Eine Entscheidung mit fatalen Folgen

 "Hey! Alles gut bei dir?" Ich versuchte mit ihm zu reden als hätte ich nichts verbrochen. Er bewegte sich keinen Millimeter. Ich bewegte mich langsam zu meinen Schrank. Wie ein Tier auf der Jagd fixierte er mich. "Willst du dein T-Shirt wieder?" Er zeigte keinerlei Reaktion. Ich setzte mich auf mein Bett. "Lean?" Ich sah weg von ihm und wurde leiser. "Ich sollte mich bei dir bedanken. Dank dir Lebe ich noch und dank dir habe ich meine Familie. Eigentlich ... müsste ich dir für alles danken." Ich wartete auf eine Antwort aber es kam nichts. "Und ... ich sollte mich bei dir entschuldigen ... für alles." Die stille machte mich wahnsinnig. Wie von einer Tarantel gebissen sprang ich auf und stellte mich direkt vor Lean. "Sag doch mal etwas! Schrei mich an, pack mich oder mach irgendwas!" Sein Ausdruck konnte ich nicht deuten. Trotz allem ließ er mich keine Sekunde aus dem Augen. Ich kann das auch! Ich stemmte meine Fäuste in die Hüfte und starrte ihn genauso an. Was geht nur in deinen Kopf vor? Mein Blick ging auf seine Lippen die so perfekt geschwungen waren. Ich dachte daran ... wie sie die meine berühren. Wie diese heißen Lippen meinen Hals hinunter glitten und nicht nur meinen Körper sondern auch mein Herz berühren. Bei diesen Gedanken musste ich mir auf meine Unterlippe beißen. Ich verstehe mich selber nicht. Warum fühle ich mich so zu ihm hingezogen, dass ich am liebsten in die Arme fallen würde. Ich wusste ganz genau, dass er meine Gedanken las aber ... warum ... hielt ihn das so kühl? Habe ich es nun wirklich geschafft, dass er mich hasst? Der Gedanke allein versetzte mir einen Stich ins Herz. "Wenn du mir nichts zu sagen hast und mich auch nicht tadeln willst ... warum bist du dann noch hier?" Ich sah ihn ratlos an und wartete ... aber es kam nichts. "OKAY!" Ich klatschte in meine Hände und wand ihn meinen Rücken zu. "Du kannst hier bleiben und ich ... ich sehe mal nach Luna!" Meine Hand umfasste gerade die Türklinke und drückte sie nach unten. Ein kalter Luftzug streifte meine Haut und die Tür ging wieder zu. Lean drückte die Tür mit einer Hand zu. Er war mir wieder so nah. Mein Herz schlug automatisch schneller, mein Puls und Blutdruck stiegen an genauso wie meine Temperatur. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Holztür. "Lyra!" Ich zuckte auf durch den klang seiner Stimme. Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus. "Lyra ich habe nachgedacht!" Seine Stimme klang sanft als wäre ich eine schaue Katze. "Und ich habe einen Entschluss gefasst. Ich ... ich kann dich nicht zwingen mich zu akzeptieren. Dein rebellisches verhalten hat mir eins klar gemacht ... ich sollte dich in Ruhe lassen." Er hielt kurz inne. "Verstehst du was ich sagen will? Lyra!" Mein Name schallte noch in meinen Ohren. "W ... was hast du gesagt?" "Ich werde dich nicht weiter belästigen und mich aus deiner Zukunft raushalten." Ich drehte mich um und sah in seine Augen. Sie spiegelten eine Gewissen Traurigkeit auf mich ab. Unwillkürlich schossen mit Tränen in die Augen. Ich senkte meinen Blich, weil ich keineswegs verstand warum ich so emotional reagiere. Lean umfasste mein Kinn und zwang mich ihn anzusehen. Ich aber schloss meine Augen um seinen gewaltigen Augen anderweitig zu entgehen. "Sie mich an Lyra!" Ich verneinte mit einen Kopfschütteln. "Du verhältst dich nicht gerade altersgerecht!" Das war mir echt egal. Mir passte es überhaupt nicht, dass er mich so sieht. "Ich habe dich schon in schlimmeren Situationen gesehen." Egal ... ich habe auch noch meinen stolz den du wieder mal in die Knie zwingst! "Das will ich nicht Lyra! Das müsstest du wissen." Du wirst mich nie brächen! "Das will ich doch gar nicht Lyra. So wie du bist ... bist du perfekt!" Geschockt von seinen gesagtem öffnete ich meine Augen und starrte ihn an. Ein leichtes lächeln zeichnete sich auf einen Lippen. "Bei solchen Dingen bist du wieder ganz Ohr!" Ich lief rot an. "Was ... was wolltest du mir sagen?" Er umfasste meinen Hinterkopf und drückte mich gegen seine Brust. "Lyra ... ich ... ich gebe dir noch eine Chance. Du musst mir nur sagen was du willst." Was meint er mit einer Chance. "Was passiert wenn ich nicht antworte?" Er wirkte gequält und geknickt zugleich. "Dann werde ich mich für immer von dir fern halten!" Was ... was wenn ich das nicht will?"Was willst du dann Lyra?" Ich ... ich weiß es nicht! Was soll ich wollen? Ihn? Mein Herz und Kopf lieferten sich einen Kampf. Er kann das doch gar nicht ... er kann sich nicht von mir fernhalten. Ja ... ich weiß ich meckere immer über ihn aber ... doch nur, weil er mir alles andere als egal ist. Lean zog meinen Kopf nach hinten und zwang mich somit ihn anzusehen. "Du hast recht! Ich kann mich nicht von dir fern halten solange ich an dich denken muss." Plötzlich läuteten bei mir alle Alarmglocken. Um Himmels willen ... was hast du vor? "Ich werde dich aus meinen Gedächtnis löschen Lyra!" Wie? "Ich bin in der Lage dazu. Mehr brauchst du nicht wissen." Ich bin gerade etwas überfordert. "Lyra! Ich brauche eine klare Antwort von dir!" Wie soll ich da so schnell Antworten? "Lyra! Was empfindest du für mich?" Meine Stimme versagte. "Ich ... ich mag dich!""Etwas genauer bitte!" "Genauer geht es nicht!" Ich schrie ihn etwas zu temperamentvoll an. Der Kerl regt mich auf. Ich konnte mich nicht mehr bremsen und fuhr fort. "Du kannst mir doch auch nicht sagen .... das du mich liebst!" Seine Augen weiteten sich. OH MEIN GOTT! WAS HABE ICH GERADE GESAGT? "Vergiss was ich gesagt habe!" Ich muss weg von ihm. Sein Blick drohte mich zu durchdringen. Bei diesen Thema stoßen wir beide auf eine Mauer. Wie soll das nur weitergehen? "Ich habe dir gesagt wie es weitergehen wird." "Du löschst mich aus deinen Kopf?" Er schloss seine Augen als würde er unter starken Schmerzen leiden. Als er seine Augen wieder öffnete war jeder zweifle verschwunden. Er presste sich gegen mich. Eh ich mich versehen konnte Küsste er mich so leidenschaftlich wie nie zuvor. Leans Hand ging unter mein Shirt und wanderte meiner Wirbelsäule entlang. Ein leises stöhnen ran aus meiner Kehle. Ich werde gleich wieder bewusstlos. "Wirst du nicht, wenn du dich nicht dagegen wehrst!" Er verstärkte seinen Griff um mich. Er leckte über meine Lippen und drängte seine Zunge durch ihnen hindurch. Oh mein Gott. Zum Glück hält er mich fest sonst säße ich schon auf den Boden. Ich zuckte zusammen als mich ein stechender Schmerz überfiel. Lean saugte an meine Zunge. Ein metallischer Geschmack breitete sich in meiner Mundhöhle aus. Hast du mir gerade in die Zunge gebissen? Er passte sich noch mehr an mir und ich bekam fast keine Luft mehr. Keine Ahnung wie lang wir aneinander hingen es war jedenfalls zu lang für mein Kopf und Herz. Nach einigen Minuten ließ er nun doch von mir ab. Ich erkannte in seinen Augen, dass er gerade mit sich selbst Kämpft. "Tut mir Leid Lyra! Ich ... ich wollte den Moment noch einmal ausnutzen!" Er sah mich an stumm und starr. In seinen Augen erkannte ich seine Gefühle für mich. Wie sehr muss mich dieser Mann nur lieben? Nachdem mir dies durch den Kopf ging, bemerkte ich wie seine Augen sich verfinsterten "Lean?" Er wirkte ausdruckslos. Es machte mir Angst. Das Fenster sprang und ein höllischer Sturm fegte in den kleinen Zimmer. Die Tür knallte mir in meinen Rücken. "Lyra?" Luna trat in den Raum. Sie lief kreidebleich an. "Was geht hier vor?" Der Sturm ließ nach und hörte nach einer Weile auf. Ich lief zu Lean. Er stand da wie eine Statur. "L .. Lean?" Ich berührte ihn leicht an seinem Arm. Plötzlich fiel er Bewusstlos zu Boden. Ich war geschockt. Luna rannte aus dem Zimmer. Klasse! Jetzt lässt sie mich auch noch allein. Ich kniete mich auf dem Boden und legte Leans Kopf auf meinen Schoss. Ich machte mir Sorgen um ihn. Was hat er nur getan? Ich strich ihn eine Strähne aus seinem Gesicht. Hat er nun wirklich mich aus seinem Gedächtnis gestrichen? Ich hauchte ihn einen zarten Kuss auf die Lippen. Etwas stimmte nicht? Seine Lippen waren eiskalt. Ich streichelte seine Wangen um herauszufinden ob sie genauso kalt sind wie seine Lippen und genau das warnen sie. "LYRA!" Luna kam durch die Tür. Doch sie war nicht allein. Ihr Freund Manuel und Mister Carter betraten den Raum. Mister Carter beugte sich über Lean und nahm ihn unter Augenschein. "Was ist mit ihm?" Luna stand am Türrahmen und beobachtete das Geschehen. Manuel stemmte Lean hoch. "Bring ihn in sein Zimmer!" Manuel trug ihn weg. Ich stand da und wusste nichts mit mir anzufangen. Ich sah zu Herr Carter. "Können sie mir sagen wie es ihn geht ... wenn er aufwacht." Er nickte und verließ den Raum. Luna umarmte mich. "Was ist den passiert?" Wenn ich das nur wüsste. "Ich ... ich glaube ... er hat mich aus seinen Kopf gelöscht!" Mein Herz schmerzte. Dennoch verstand ich nicht warum er es getan hat. Ich habe ja immer noch die Hoffnung, dass er mir einfach nur einen Schrecken einjagen wollte. "Wir sollten uns hinlegen. Es war ein anstrengender Tag." Da hat sie recht. Ich glaube trotzdem das ich kaum schlafen kann. Luna legte sich zu mir in meinen Bett. "Ich glaube es ist besser wenn ich dich nicht allein lasse." Ich nickte nur und drehte mich auf meine Seite. Wie als wäre ich ein kleines Kind, streichelte sie mir über meine Haare. Ihre Berührung beruhigten mich und meine Augen fielen mir nach wenigen Minuten zu. Die restliche Nacht verging Traumlos und endete mit dem Wecker klingeln. Verschlafen rollte ich mich auf die Bettkante und schmiss den Wecker gegen die Wand. Ich streckte mich über das ganze Bett aus und da fiel mir erst auf, dass Luna gar nicht mehr neben mir liegt. Ihr Bett war unbenutzt. Wie spät heben wir es überhaupt? Ich quälte mich aus meinen Bett. Die Überreste meines Weckers zeigten 10 Uhr an. WAS? Ich sprang auf und zog mich hastig an. Ich habe verschlafen? Wie geht sowas? Warum hat mich Luna nicht geweckt? In Hochtouren lief ich in das Schulgebäude. Ich kam gerade zur Frühstückspause und hielt Ausschau nach meinen Freunden. Als ich sie nun doch entdeckte begab ich mich zu ihnen. Ich warf Luna einen bösen Blick zu. "Warum hast du mich nicht geweckt?" Lilly deutete auf meine Bluse. "Du ... du hast dich nicht richtig angezogen." Klasse! Hastig knöpfte ich meine Bluse richtig zu. Beide waren heute so merkwürdig Ruhig. Vor allem für Luna etwas ganz besonderes. Ich sah sie mit erhobener Augenbraun an. "Was ist denn los? Hab ich was im Gesicht?" Michael tauchte auf und setzte sich zu uns. Luna beäugte ihn mit fragenden blicken. Er erwiderte ihren Blick und schüttelte bedrückt seinen Kopf. "Habe ich was verpasst?" Ich biss in meine Semmel. Manuels blick wanderte von Luna zu Lilly. "Ihr habt es ihr nicht gesagt?" Mir fiel meine Semmel aus der Hand. "Was gesagt?" Luna seufzte. "Ich weiß nicht wie ich es ihr sagen soll?" Lilly atmete tief ein. "Wir müssen es ihr aber sagen!" Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und lehnte mich nach hinten. Sie reden hier als wäre ich gar nicht anwesend. "Du kannst es ihr ja sagen." Beide sahen zu Manuel der aber wimmelte sie ab und stand auf. "Ich halte mich da raus. Du bist ihre Freundin und kannst es ihr am besten beibringen!" Er verschwand in den Massen. "Vielen Dank für deine Unterstützung!" Rief sie ihn nach was er wahrscheinlich eh nicht mehr hörte. Endlich sahen sie mich auch mal an. "Ihr wisst, dass ich nicht taub bin und alles mithören konnte!" Luna blickte mich entschuldigend an. "Wir müssen dir etwas sagen!" Ich tat so als wäre ich total überrascht. "Ach wirklich? Hätte ich jetzt echt nicht gedacht." Luna sah hilfesuchend zu Lilly. "Ehm ... es geht um Lean?" Ich riss meine Augen weit auf. "Ist er aufgewacht?" "Eh ... ja kann man so sagen!" Ich sprang von meinen Platz auf und wollte den Saal verlassen. Lilly und Luna rannten mir hinterher und versuchten mich aufzuhalten. "Was hast du vor?" Ich lief direkt auf das Vampirwohnheim zu. "Nach was sieht es wohl aus?" Luna stellte sich mir in den Weg bevor ich meine Hand auf die Türklinke legen konnte. "Du kannst nicht zu ihn!" Ich schob sie zur Seite und betrat die Eingangshalle. "Ach was! Ich gehe einfach zu ihn und muss niemanden um Erlaubnis bitten!" Ich stürmte die Treppen hinauf. Meine Anwesenheit blieb nicht unentdeckt. Neugierig von der Unruhe starrten die Vampire aus ihren Zimmern. Luna und Lilly rannten mir den Gang hinterher. "Nein Lyra!" Voll geladen stand ich nun vor Leans Tür. Ich hielt kurz inne bevor ich meine Hand auf die Tür legte. Völlig aus der Puste standen meine zwei Anhängsel hinter mir und Keuchten lach Luft. "Geh ... geh da nicht rein!" Ich verdrehte meine Augen. "Er wird mir schon nicht den Kopf abreisen wenn ich seinen Schönheitsschlaf störe!" Mit einen Ruck riss ich die Tür auf und stolzierte durch den Wohnraum in sein Schlafzimmer. Mit meiner Temperamentvollen Klappe platzte ich einfach herein. "Bist du bescheuert mir so eine Angst einzujagen? Wie kannst du nur so ..." Ich sprach nicht weiter. Lean stand am Fenster und sah nach draußen. Ich näherte mich ihn und wollte ihn berühren. "Hörst du mir überhaupt zu?" Er aber packte meine Hand bevor ich meine geplantes umsetzen konnte. Mir stockte der Atem als ich in seine Augen sah. Irgendwas stimmte hier nicht. Seine warmen, herzlichen dunkelblauen Augen, in denen ich das Universum sehen konnte waren ... fast schwarz und hoben sich nur wenig von seien Pupillen ab. Er musterte mich mit Eiskalten blicken. Ich bekam eine Gänsehaut. Sein kalten Hände umfassten stärker mein Handgelenk, was langsam weh tat. Wo war seine Wärme hin? Luna und Lilly platzten dazu. "Lean! Bitte du ihr nichts." Lean grinste mich anzüglich an. So einen Ausdruck habe ich noch nie auf seinen Gesicht gesehen. Es flößte mir etwas Angst ein. "Was für den kleinen Hunger?" Ich riss mich aus seinen Fängen. "Sag mal spinnst du? Wie redest du mit mir? Willst du dir gleich eine fangen?" Luna schlug sich ihre Handfläche gegen die Stirn. Lean schien überrascht über meinen Tonfall zu sein und kniff seine Augen etwas zusammen. "Was? Wie redest du mit mir? Kennen wir uns, dass du mich duzt?" Bein Mund blieb offen stehen. Ich schlug ihn leicht gegen die Schulter. "Hör auf damit! Ich habe es verstanden. Können wir das vergessen und uns wieder lieb haben?" Ich hatte einen kleinen Funken Hoffnung, dass er mich nur verarschen will. Er hob seine Augenbraun und näherte sich mir. Aus irgend einen unerklärlichen Grund wich ich zurück bis ich die Wand in meinen Rücken hatte. "Wer bist du?" Diese Frage schlug bei mir ein wie eine Bombe. Ich sprach kleinlaut zu ihn. "Du ... weißt nicht wer ich bin?" Er packte meine Hand und zog mich zu ihm. Er zog meinen Duft ein und leckte sich über seine Himmlischen Lippen. "Nein. Ich denke so einen Duft hätte ich nicht vergessen, wenn ich ihn schon einmal begegnet wäre." Er zog meine Hand zu seinen Mund und strich mit seinen Lippen meiner Pulsader nach. Normalerweise trieb es mir immer die röte ins Gesicht bei ihm aber ... dieses Mal wich mir all meine Farbe. "Was hast du nur getan Lean?" Seine Augen wurden düster. "Wie schon gesagt kann ich mich nicht entsinnen dir das du angeboten zu haben." Du willst dich wieder mal mit mir anlegen? Kannst du gerne haben! Ich löste mich von ihn und schrie ihn an. "Alles klar SIE Arschloch! SIE wollen Krieg? Den können SIE haben! Denn SIE sind ein Arroganter Mistkerl und wenn SIE mich noch einmal anfassen, dann erleben SIE ihr blaues Wunder!" Ich betonte es dieses Mal besonders. Ohne Lean weitere Beachtung zu schenken stolzierte ich aus dem Raum. Luna und Lilly folgten mir. "Oh man Lyra! Was hast du nur angestellt?" So schnell wie ich kam verschwand ich auch wieder. "Was soll ich schon gemacht haben?" "Du hast ihn herausgefordert." Ich verdrehte die Augen, weil ich das Gefühl hatte sie dramatisiert das ganze viel zu sehr. Luna und Lilly stellten sich vor mir. "Du hast wahrscheinlich noch nicht mitbekommen, dass Lean nicht mehr der Alte ist! Weiß du warum?" "Nein woher denn? Ich bin nicht Gott und kann alles wissen!" Luna zog mich zur Seite. "Lean erinnert sich nicht mehr an dich! Alls weiß er auch nicht, dass er dich gerettet hatte als du ein Kind warst. Meiner Meinung nach war das damals sein Wendepunkt!" Ich sah sie misstrauisch an. Was will sie mir damit sagen? Luna stieß mich in die Seite. "Man verstehst du mich nicht? Du hast Lean zu das gemacht was er war. Damals hatte noch nicht vor dich zu retten. Er war selber auf der Jagd. Die Begegnung mit dir hat sein Herz erwärmt. Mit deiner Rettung hatte er sich in dich verliebt!" Ich konnte mich ein Lachen nicht verkneifen. "Oh man ... du hat Fantasien! Ich war ein Kind! Du willst mir doch nicht sagen, dass Lean sich in ein kleines Mädchen verlieben kann. Sowas ist doch ... anormal und pervers!" Luna schlug mich wieder. "Nein! Was denkst du nur? So hat er nicht für dich gefühlt! Damals warst du eher wie eine kleine Schwester für ihn!" Ich verschränkte meine Arme. "Woher willst du das eigentlich wissen?" Luna wurde blass und nervös. "Ehm ... ich habe da mal so ein Gespräch mitgehört als ich bei Manuel geschlafen hatte." Ich sah sie gespannt an. "Was für ein Gespräch?" Luna rappelte sich auf und winkte ab. "Ach ... das ist nichts weiter. Wir sollten zum Unterricht gehen!" Luna wollte gerade weiter laufen und vom Thema ablenken. Doch so nicht! Ich stellte mich ihr in den Weg. "Was für ein Gespräch Luna?" Sie zupfte sich an ihren Pullover. "Ehm ... ein Gespräch mit Lean und Mister Carter. Lean hatte ihn genau das erzählt." "Ach und da hat er erzählt das ich ihn gebrochen habe oder was?" Sie zögerte und gab sich mühe meinen Blicken auszuweichen. "Er meinte eher, dass du und seine Gefühle für dich aus ihm das machen was er ist!" Das klingt ja kitschig! Plötzlich dämmerte mir etwas. "Luna ... was willst du mir jetzt mit all dem sagen?" Sie schüttelte ihren Kopf als wollte sie etwas verdrängen und lächelte mich an. "Ach nichts ... ich wollte dir das nur sagen. Komm wir gehen!" Ich hatte das Gefühl sie wolle mir etwas verheimlichen. In solchen Momenten wünschte ich mir, ich könnte so wie Lean Gedanken lesen. Mürrisch schlenderte ich ihr hinterher.
Der Tag verging nur langsam. Wir schrieben von Lilly den versäumten Stoff ab. Ich zog mir eine Shorts und ein enges T-Shirt zum schlafen an. Tot müde fielen wir ins Bett. Mir fielen schon die Augen zu doch die ruhe wurde gestört. "Was ist denn jetzt los?" Wiederwillig stand ich auf und öffnete das Fenster. Laute Musik ertönte vom Vampirwohnheim. Ich konnte mir schon denken wer der schuldige war. "Das gibt es doch nicht! Schmeißt der eine Party oder was?" Ich zog mir meine Strickjacke über. Luna sah mich verwirrt an. "Was hast du vor?" Ich zog mir meine Turnschuhe an. "Ich .. ziehe den Stecker!" "WAS?" Ich verließ das Zimmer. Alle anderen Schüler sahen verschlafen aus ihren Zimmern. "Was ist denn das für einen lern?" Mit flotten Schritt lief ich die Treppen runter und verließ das Wohnheim. Mein Vorhaben blieb nicht unentdeckt und so sahen sämtliche Köpfe aus ihrem Fenster zu mir herab. Immer muss ich hier die ganze Arbeit machen! Im Vampirwohnheim schallte die Musik durch alle Wände. Es wunderte mich keineswegs, dass selbst die Vampire nicht zur Ruhe kamen. Manuel rannte mir auf den Treppen entgegen. "Was machst du hier?" Ich lief die Treppen weiter hoch. "Einer muss ja mal was sagen! Ich brauche meinen Schlaf und andere Menschen auch." Manuel umfasste meinen Arm. "Lyra! Glaub mir du willst ihn so nicht sehen!" Ich löste seine Hand sanft von mir. "Keine sorge ... bei der Musik ist er eh schon taub." Ich wollte meinen Weg fortsetzen doch Manuel ließ nicht locker. "Lyra! Er ist nicht allein!" Er warf mir einen vielsagenden Blick zu. "Du meinst ... er hat eine Frau bei sich?" Jetzt bringe ich ihn erst recht um. Manuel fuhr sich durch die Haare. "Naja ... eine wäre gut!" "WAS?" Er sah mich bittend an. "Bitte gehe nicht da rein. Er .. hat einen halben Harem da!" Ich zwang mir ein übertriebenes lächeln auf. "Na dann ... sollte ich lieber nicht gehen!" Ich lief die Treppen wieder herunter und machte wieder kehrt auf halber stufe. Manuel sah mich misstrauisch und überrascht zugleich nach. "Oder ... ich reiße ihn die Eier ab!" "Du machst was?" Ich ignorierte seine warnenden rufe. Umso näher ich den Zimmer von Lean kam desto Lauter wurde die Musik. Ich werde echt noch taub. Mit Schwung knallte ich die Tür auf. Der Raum war in Nebel gehüllt und es roch hier wie in einem Bordell. Es stank nach Zigaretten, Sex und Blut. Die Tür fiel hinter mir zu und ich zuckte zusammen. Durch den Nebel erschwerte sich meine Sicht. Normalerweise würde ich jetzt mit Hilfe meines Gehörs mich orientieren aber bei diesem Karch war es nicht möglich. Plötzlich stolperte ich, stieß mich an der Tischkannte und landete auf dem Sofa. Ich rieb mein Bein. "AUA!" So eine scheiße aber auch. Ich neben mir bewegte sich etwas. Ich erschrak und sprang auf. Auf dem Sofa lag ein Mädchen sie war ganz blass und hatte nur ihre Unterwäsche an. Biss spuren zierten ihren ganzen Körper. Jemand packte mein Fußgelenk. Ich wich zurück und warf eine Lampe um. Ein weiteres Mädchen kroch auf den Boden herum. Der Nebel lichtete sich leicht und ich erkannte die Musikanlage. Ich ging zu ihr und schaltete sie aus. Erst jetzt konnte ich das weinen und schreien der Mädchen hörten. Spätestens jetzt müsste er mich bemerkt haben. Ich öffnete ein Fenster um frische Luft hinein zulassen. Doch das Fenster knallte wieder zu. Ich stolzierte in das Schlafzimmer wo sich mir ein Schreckensbild darbiete. Fünf weitere Mädchen lagen im ganzen Zimmer verteilt. Ich bring ihn um. Ich stellte mir vor was er mit den armen Mädchen gemacht hat. Ich sah mich um konnte aber Lean nicht sehen. "Hilfe!" Ein Mädchen ersuchte sich aufzurappeln. Ich beugte mich zu ihr und gab ihr meine Strickjacke. "Ist alles okay?" Das Mädchen wirkte munterer als die anderen. "Lauf weg!" Sie sah mich ängstlich an. Ihre schminke war total verwischt. "Komm ich helfe dir!" Sie riss sich von mir los. "Er wird mich töten." Ich verdrehte meine Augen. "Wenn hier einer tötet dann ich ihn!" Ein kalter schauer durchströmte mich. Das Mädchen rutschte ängstlich in eine Ecke und fixierte einen Punkt hinter mir. Ich atmete tief ein und aus. "Er steht hinter mir oder?" Ich spürte seinen kalten Atem an meinen Hals. "Was suchst du hier?" Ich konnte mich nicht bewegen. "Ich hatte Langweile und dachte ich schaue mal vorbei. Immerhin war die Musik hier nicht zu überhören. Es gibt Menschen die ihren schlaf brauchen." Er lachte finster. "Und jetzt bist du hier um mit mir zu schlafen?" Empört drehte ich mich zu ihm um. "Träum weiter!" Ich versuchte ihn mit meinen Blicken zu erdolchen. So wie er vor mir stand ... habe ich ihn noch nie gesehen. Seine Haare waren wild zerzaust und seine Lippen waren blutverschmiert. Er trug nur eine alte Jeans die locker auf seinen Hüften saß. Eigentlich sah er höllisch sexy aus. Doch er war nicht er selbst. Er war böse und gefährlicher für mich denn je. Eigentlich verletzte es mich ihn so zu sehen. Ich vermisse den alten liebevollen Lean und ich vermisste ... seine küsse. Sein Ausdruck veränderte sich. Er grinste mich schmutzig an. "Wenn du nicht hier bist um dich mir hinzugeben ... warum hast du dann solche Gedanken?" Er machte einen Schritt auf mich zu und ich wich zurück. "Sorry aber SIE sind nicht so mein Typ!" Er hob eine Augenbraun. "Wer ist dann dein Typ? Hast du schon einen Master?" Ich lief gegen das Bettende. "Ich stehe auf einen liebevollen Idioten den ich nicht gerade nett behandelt habe und wünschte mir ich hätte es getan." Er stand so nah vor mir, dass sich unsere Körper leicht berührten. "Was ist das nur für ein Idiot, der dich noch nicht angerührt hat. Denn ... jetzt bist du mir hilflos ausgeliefert." Er leckte sich über seine Lippen. Wenn er nur wüsste, dass er von sich selber redete. Lean schupste mich auf sein Bett. Seine lüsternen blicke glitten meinen Körper entlang. "Ein köstlicher Anblick!" Er beugte sich über mich und drückte mich in die Matratze. Er zeigte mir seine spitzen Zähne. "Sag mir deinen Namen!" Es war so komisch das er mich danach fragte. "Lyra SIE Hornochse!" "Lyra!" Ich vergas schon wie schön es klang, wenn er meinen Name sagte. Er leckte an meinen Hals entlang. Seine spitzen Zähne reizten meine Haut. NEIN! Er will mich beißen! "Wag es dir nicht Lean! Ich reise dir deinen Kopf ab!" Ich spürte sein grinsen an meinen Hals. Ich wollte das nicht! Du hattest mir versprochen mir niemals weh zu tun! Unwillkürlich kamen mir die Tränen. "Wenn du mich beißt ... dann brichst du dein Versprächen!" Er öffnete seinen Mund, bereit seine Zähne in mein Fleisch zu bohren. Ich wartete auf den kommenden schmerz doch ... er ließ von mir ab und sah mich von oben herab an. Für einen kurzen Moment hatte er seine normale Augenfarbe doch sie verschwanden wieder und wurden schwarz. Er blickte mich mit großen Augen an. Was war nur los mit ihm? Er schien mit sich selbst zu zweifeln und murmelte etwas vor sich hin. "Wie ist das möglich?" Der Mann, den ich liebe ... steckt noch in ihm. Trotz allem ... kann er mich nicht verletzen. Er kann es nicht! Es beruhigte mich ein wenig. Lean stand von mir auf und zog mich auf die Beine. "Verschwinde Lyra!" Hä? Ich sah ihn verwundert an. "Wolltest du mir nicht zeigen wie böse du sein kannst?" Er drängte mich zur Tür. "Du willst sehen wie böse ich sein kann?" Sein Lachen schallte finster durch dem Raum. Er packte ein Mädchen, was auf den Boden lag und Biss ihr in den Hals, um ihr seine letzte Lebensessens auszusaugen. Wie abfall ließ er sie fallen und sah mir tief in die Augen. Ich vergaß fast das atmen. Das ist nicht der Lean in dem ich mich verliebt habe. "Willst du noch mehr sehen?" Trotz allem hatte ich keine Angst vor ihm. Langsam näherte ich mich ihn. "Das bist nicht du! Ich werde allesmögliche machen, damit du wieder du bist!" Er war deutlich verwirrt. Ich weiß jetzt was ich für dich fühle. So wie es bei den meisten Menschen ist habe ich es erst bemerkt als ich ihn verloren hatte. Gewaltsam zog ich ihn auf meine Augenhöhe. "Er werde dir wieder zeigen was es bedeutet ein Herz zu haben!" Ich gab ihn einen kleinen zärtlichen Kuss auf die Wange. Irgendwie war er sprachlos und misstrauisch zugleich. Ich ließ von ihm ab und verließ den Raum. "Was oder wer bist du?" Ich rief ihn über meine Schulter nur noch eins zu. "Deine Königin!" Jetzt wusste ich was Luna mir sagen wollte. Ich muss Lean dazu bringen mich wieder zu Lieben und somit sein Herz wieder zu erwärmen. Auf den Gang kamen mir Luna, Lilly und Manuel entgegen. Alle drei sahen besorgt aus. "Ist alles okay Lyra?" Es war schon etwas witzig wie alle drei da so da standen in ihren Schlafsachen. Wie eine Siegerin stolzierte ich mit erhobenen Hauptes an ihnen vorbei. "Was ist passiert!" Ich drehte mich zu ihnen und lächelte sie an. "Ich habe gesehen, dass der alte Lean noch in ihm steckt und ich werde alles dafür geben ich wieder zu bekommen!"

Kapitel 8 Eine schwere Aufgabe

"Was hast du vor?" Ich lümmelte auf meinen Bett und starrte nachdenklich an die Decke. "Keine Ahnung! Ich habe noch nie jemanden umworben müssen!" Ich setzte mich auf und sah zu Luna. "Naja ... ich hätte da eine Idee!" "Ach ja?" Sie setzte sich zu mir. "Er hatte sich damals in dich verliebt als er dich gerettet hatte. Also ... müssen wir dich nur in Gefahr bringen damit er den Helden spielen kann." Ich sah sie schief an. "Sicher?" Luna schnipste mit ihren Finger um meine Nase. "Ich hab es!" Sie sprang auf und hüpfte lachend im Kreis. Luna führte sich wie eine Verrückte auf. "Hast du vor mich einen Hungrigen Vampir auszusetzen?" "Nein viel besser!" Ich starrte sie mit großen Augen an. Keine Ahnung was sie darunter verstand. Mich machte alles unsicher. Luna zog mich hoch und aus dem Zimmer.

 

Plan A:

 

"Was soll ich machen?" Ich starrte Luna verwirrt an. "Du sollst dich mit Nathan kloppen!" Ich wuschelte durch meine Haare. "Wie? Soll ich an ihm vorbeilaufen und ihn eine verpassen?" Sie nickte eifrig. "Naja ... ich würde vorher einen Streit provozieren!" Spinnt sie jetzt völlig? "Dir ist schon klar, dass wir vom Unterricht ausgeschlossen sind. Am Ende fliegen wir noch von der Schule." Luna winkte all meine Aussagen ab. "Papalapap! Wir doch nicht!" Ich verschränkte meine Arme und lehnte mich an die Wand. "Und was machst du?" Luna hob wichtig einen Finger. "Ich ... werde Lean hierherlocken." So richtig überzeugend klingt der Plan ja nicht. "Und wenn es nicht klappt?" "Na dann schmiede ich einen neuen Plan!" Oh man! Was habe ich mir da nur eingebrockt. "Okay! Loss lass uns das hinter uns bringen!" Lunas grinsen wurde breiter. "Alles klar! Du wartest hier bis Nathan kommt und legst los. Schnapp ihn dir Aggro Braut!" Luna verschwand und ließ mich allein. Es dauerte nicht lange bis Nathan an mir vorbei läuft in Richtung Wohnheim. Ich schlenderte mit meinen Händen in den Hosentaschen an Nathan vorbei. "Was machst du denn hier? Ist der Puff heute zu." Er reagierte ganz gelassen. "Du willst ja nicht Lyra!" Mist so kommen wir nie zum Kampf. "Tut mir leid. Seit wann hast du nur Luft in der Hose?" Er blieb stehen. So konnte ich ihn am besten verletzen und zwar mit der Anzweiflung seiner Männlichkeit. "Du bist doch nur so zickig, weil dich dein Master nicht mehr rann lässt!" "Bist wohl neidisch auf ihn?" "Pff... ganz sicher nicht." Er wollte schon wieder weiter gehen. "Ehmm ... ich habe noch nie so ein feiges und schwaches Arschloch wie dich gesehen. Selbst ich könnte dich umhauen!" Er blieb stehen und drehte sich um. "Was hast du gesagt?" Ich lief langsam auf ihn zu. "Du ... bist ... ein ... feiges ... Arschloch!" Er näherte sich mir und packte mich. "Was bist du für eine bekloppte Tusse?" Ich schuppste ihn weg. "Willst du dich mit mir anlegen?" Er sah mich verwirrt an. "Du hast doch angefangen!" Shit! So wird er sich nie auf mich stürzen. Okay also ... muss ich den Streit überspringen. Mit einen Satz schlug ich ihn ins Gesicht. Nathans blick verfinsterte sich. "Na warte du kleine Schlampe. Ich bringe dir ein paar Manieren bei!" Er packte mich erneut und wollte mich schlagen. Doch ich rammte ihn mein Knie in seine Weichteile. Er sank auf die Knie. "Du scheiß Schlampe!" Plötzlich liefen Luna und Lean an uns vorbei. Beide blieben stehen und betrachteten uns. Es lief nicht so wie es sollte. Lean grinste mich an. "Du bist ja ein richtiges Mannsweib Lyra!" Eigentlich sollte ich am Boden liegen und nicht Nathan. Lean sah zu Nathan herab. "Was bist du für eine Pussi? Du lässt dich von einem kleinen Mädchen zusammenschlagen?" Luna schüttelte ihren Kopf. Lean sah zu mir. Er war sehr amüsiert von diesem Anblick. "Macht nur weiter. Ich wollte euch nicht stören!" Ohne weiteres verschwand Lean mit einen breiten grinsen ins Schulgebäude. Luna rannte zu mir. "Was war das? Du solltest dich verhauen lassen und nicht ihn zu Boden hauen!" Sie deutete auf Nathan der immer noch am Boden nach seiner Männlichkeit suchte. "Komm mit! Wir brauchen einen neuen Plan!" Wiederwillig folgte ich ihr auf unser Zimmer. Wie zuvor saßen wir da und grübelten nach einer Lösung. Luna sprang nach einigen Minuten auf. "Ich hab eine neue Idee!"

 

Plan B:

 

"Nicht dein ernst!" Ich sah sie verzweifelt an. "Was ist daran zu schwer zu verstehen?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Das mach ich nicht Luna! Was ist überhaupt der Plan?" Sie seufzte. "Du verdrehst Danger den Kopf so, dass er nicht mehr die Finger bei sich lassen kann. Ich locke Lean in den Garten. Wenn er euch dann sieht ... wird er von Eifersucht Platzen!" Sie schob mich in aufreizender Wäsche aus unseren Zimmer. "Ich sehe aus wie eine Nutte!" Ich trug ein knappes rotes Kleid bei dem mir fast die Brüste rausfallen. "Ja eben! Danger wird nicht nein sagen können, wenn er dich so sieht!" EBEN! "Ich will nicht, dass er mir zu nahe kommt. Was ist wenn mich jemand so sieht?" Sie schob mich in den Garten. "Hier kommt doch sonst eh keiner!" Bei meinen Glück sicher schon. "Da drüben ist er! Schnapp ihn dir mein Sexbiene!" Luna schupste mich in Dangers Richtung. Na klasse! Jetzt soll ich den anmachen? Das Ziel war Lean und nicht Danger. Vor allem hasste ich diesen Kerl. Er ist so widerlich und auch noch so anzüglich. Ich legte mich auf die Wiese um die Sonne zu genießen. "Du brauchst dich doch nicht in die Sonne zu legen um heiß zu sein!" Danger grinste mich breit an. Anschneiden hatte Luna recht und der Plan funktionieret. Ich setzte mich auf. "Mir war halt kalt!" Er grinste mich an. "Dann solltest du dir mehr anziehen!" Er setzte sich neben mich. "Willst du meine Jacke haben?" "WAS?" Er sah mich verwundert an. "Habe ich etwas falsches gesagt?" Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Ich hätte jetzt mit allem gerechnet aber nicht damit, dass er so höflich ist. Ich lehnte mich provokativ an seinen Arm. "Warum wärmst du mich nicht?" "Okay!" Er legte seinen Arm über mich. Ich wartete auf den Moment wo sich Danger auf mich stürzt. Nichts geschah. Ich riss mich von ihm los. "Willst du mir gar nicht an die Wäsche gehen?" Danger sah mich überrascht an. "WAS?" Ich setzte mich auf ihn. "Findest du mich hässlich?" "Nein Lyra aber ... " "Aber was?" Fiel ich ihn ins Wort. "Du gehörst Lean!" WOW! Ich war überrascht. Er war so anders als sonst. "Lean kann sich nicht an mich erinnern!" Er hob seine Augenbrauen. "Also sind die Gerüchte war?" Ich seufzte. "Ja!" "Und jetzt willst du deine Einsamkeit bei mir auslassen?" Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Brust. "Ich wollte ihn mit dir eifersüchtig machen! Du solltest über mich herfallen und ich wollte mich währen so, dass er mich retten muss." "Oh!" Ja! Der Plan ist also auch gescheitert. Plötzlich packte mich Danger an meinen Hüften und drehte sich so, dass ich unter ihn Lag. Er zwinkerte mir zu. "Na kleine Schlampe? Du willst es doch auch!" Jetzt verstand ich was er vor hatte. Er spielte den Bösen. "Lass mich los!" Ich versuchte meine besten Schauspielkünste fließen zu lassen und versuchte mich von Danger zu befreien. Von weiten ertönte Lunas Stimme. Sie kommen also. Danger fuhr an meinen Oberschenkeln entlang und zwängte ich zwischen meine Beine. "Lass mich gehen!" Danger fletschte seine Zähne. "Ich sauge jetzt dein köstliches Jungfräuliche Blut aus." Ich schrie wie am Spieß. "Was macht ihr denn hier?" Lean stand vor uns und blickte auf uns herab. Danger grinste schmutzig. "Ich habe etwas Spaß mit der kleinen Schlampe." Lean setzte sich plötzlich uns und begutachtete uns Misstrauisch. "Kann ich zusehen wie du ihre reine Seele beraubst?" WAS? Ich sah geschockt in Dangers Augen. "Du willst uns zusehen?" Danger fragte noch einmal nach. Lean nickte und legte nachdenklich seinen Zeigefinger unter sein Kinn. Danger wand sich von mir ab. "Sorry Lyra aber ... das ist mir zu Grass!" Danger ließ mich einfach allein mit Lean sitzen. KLASSE! Nicht mal auf den perversesten Kerl an der Schule kann man sich verlassen. "Wenn du es so nötig hast es mit irgendjemanden zu treiben, warum machst du es nicht mit mir?" Ich zog meinen Schuh aus und schoss Lean damit ab. Er aber wich ihm aus. "Du bist zügellos!" Er lachte mich düster an. "Sagt gerade die Richtige!" Empört stand ich auf. "Du ... Arsch!" Ich wollte ihn einfach sitzen lassen doch plötzlich stand Lean wieder vor mir. "Du bist ein merkwürdiger Mensch!" Das habe ich schon oft gehört. "Deine Gedanken ... sind auch sehr sonderbar." Dabei riss ich mich zusammen nicht die ganze Zeit an ihn zu denken oder an seine heißen Lippen. Lean packte meine Haare im Hinterkopf und zog mich zu sich. Seine Augen fixierten die meine. "Hast du deinen Harem noch?" Ich grinste ihn frech an. Er erwiderte mein lächeln. "Du wolltest ja kein Teil davon werden!" Ich verengte meine Augen. "Du hättest mich ja zwingen können! Immerhin bist du Lean Lucien Dominik Blueblood!" Ich wusste, dass er mir nichts tun würde. "Für eine Blondine bist du gar nicht so blöd." Kann ich nur erwidern. "Ich würde dich am liebsten übers Knie legen Lyra!" Konnte ich verstehen. Immerhin habe ich ihn nur ärger eingebrockt. Ich hätte es verdient. "Du kannst einfach nicht die Finger von mir lassen Lean!" Er dachte nach und ließ mich abrupt los. Auch wenn er sich nicht an mich erinnern kann existierte unser Blutband immer noch. Mister Carter hatte damals recht. Er meinte, dass egal wie sehr man sich verachtet und dagegen ankämpft, er sich immer noch zu mir hingezogen fühlt. So war es auch. Ich spürte wie er dagegen ankämpfte ... so wie ich früher. Hätte ich es einfach damals zugegeben ... dann hätten wir nicht dieses Problem. "Was denkst du da für Sachen?" Leans blick verfinsterte sich. Ich habe ganz vergessen, dass ich nichts geheim halten kann vor ihm. "Nichts! Meine Gedanken ... spielen gerne mal verrückt." Er presste mich gegen einen Baum. "Ich mag es nicht, wenn man mich belügt!" Ich schupste ihn von mir weg. "Du musst nicht alles wissen!" Lean packte meine Handgelenke und hielt sie mir mit einer Hand über meinen Kopf. Seine andere Hand fuhr meinen Bein entlang unter meinen Kleid. "Lass mich los!" Seine Hand wanderte weiter zu meine Po. "Ich warne dich Lyra! Ich weiß, dass du irgendetwas ausheckst. Du solltest wissen ... falls jemand mich hintergeht .... überlebt er es nicht!" Er funkelte mich an. Wo ist nur seine Liebe geblieben? "Was denkst du nur für einen Mist? Mich kann keiner brächen. Also lass mich in Ruhe sonst sorge ich dafür, dass du von der Schule fliegst." Er ließ mich los. "Ich muss wieder zurück in meinen Harem wie du es nennst." Er kehrte mir den Rücken zu und verschwand. Langsam trottelte ich zurück auf mein Zimmer. "Und?" Luna las eine Zeitung in ihrem Bett. "Plan B ist fehgeschlagen!" Ich entledigte mich meinen Kleid und zog mir eine Shorts mit einem Top an. "Warum? Was ist passiert?" Ich seufzte. "Danger war zu Höflich um mich anzurühren. Ich erzählte ihn von unseren plan und er spielte mit. Doch als Lean auftauchte wollte der Spanner uns zusehen. Da hat Danger einen Rückzieher gemacht. Außerdem ahnt er schon etwas. Er meinte, dass er nicht zu brächen ist und ich ihn in Ruhe lassen soll." Luna schmiss ihre Zeitung in die Ecke. "Okay! Also müssen wir härtete Geschütze auffahren!" Ich hatte keinen Lust auf weiteren Körpereinsatz für heute. "Lass uns morgen weiter machen. Ich hab keinen Bock mehr!" Luna akzeptierte meine Entscheidung. "Wir müssen sowieso das Schulzeug nachholen." Muss sie mich jetzt daran erinnern? Wir verbrachten den restlichen Tag mit Lilly. Zum Glück half sie uns bei den Aufgaben. Nach meiner Abendlichen Dusche kroch ich in mein Bett. Die Nacht war unruhig. Ich fror die ganze Zeit. Irgendwann hielt ich meine kalten Füße nicht mehr auf. Ich setzte mich auf und holte mir ein Paar Socken. "Kalte Füße?" "Ja! ein Problem was jede Frau hat." HALT! Mit wem rede ich da gerade. Ich schnappte mir meinen Hausschuh und sah mich im Raum um. "Willst du mich wieder mit deinem Schuh erschlagen?" Lean saß plötzlich auf meinen Bett. "Du meckerst über mich, dass ich dir zu nahe komme und bist selber nicht besser!" Ich versuchte ihn zu ignorieren und kroch an ihn vorbei in mein Bett. "Was willst du Lean?" Murmelte ich unter meiner Bettdecke hervor. "Es gibt da eine Sache die mich nachdenklich macht!" Ich drehte mich gleichgültig auf die Seite. "Konntest du dich wieder mal von deinem Harem trennen?" Lean schob mich etwas rüber und legte sich neben mir. "Du denkst die ganze Zeit an mich. Warum?" In diesem Moment dachte ich er wäre der alte. Werde ich ihn jemals wieder bekommen? "Wir standen uns einmal sehr nah." Ich versteckte mich unter meiner Decke, weil es mir weh tat darüber nachzudenken. "Tut mir Leid aber ich weiß nicht wovon du sprichst." "Kannst du auch nicht. Du hast mich aus deinem Gedächniss gelöscht!" Es herrschte Stille im Raum. Das Luna überhaupt schlafen kann bei dem Gequatsche, ist ein Wunder. "Sicher? Warum soll ich das gemacht haben?" Weil du mich liebst und ich zu feige oder besser gesagt zu stolz war um dies zu erwidern. Ich wartete auf eine Antwort bezüglich meiner Gedanken. Ich drehte mich um, weil ich Leans Gesichtsausdruck sehen wollte doch ... er war nicht da. Mit Enttäuschung schlief ich ein.
"Steh auf Lyra!" Ich zog mir die Decke übern Kopf. "Lyra! Wir haben eine schwere Aufgabe vor uns. Du kannst ausschlafen, wenn Lean wieder neben dir liegt!" Luna zog mir mit einem Ruck die Decke weg. "Hast du denn eine Idee?" "Ja aber ... sie wird dir nicht gefallen." Ich setzte mich seufzend auf. "Ich werde niemanden Küssen, umbringen oder nackt herumlaufen!" "Nein davon musst du nichts!" Ich atmete erleichtert aus. Moment mal? Was hat sie dann vor?

 

Plan C:

 

"Also jetzt hast du völlig den Verstand verloren!" Luna führte mich auf das Dach der Schule. "Keine Sorge. Er muss dich retten und zur Not steht Manuel um die Ecke." Protestierend blieb ich stehen und verschränkte meine Arme vor der Brust. "Wiederhole doch bitte noch einmal deinen Plan. Ich glaube ich habe nicht richtig hingehört!" Natürlich hatte ich jedes Wort verstanden. Ich wollte ihr nur die Möglichkeit geben sich zu korrigieren. "Ich weiß jetzt nicht was an spring vom Dach zu schwer verstehen ist. Also ... du springst vom Dach und Lean wird dich auffangen. Noch Fragen?" "Ja! Hast du heute irgendetwas genommen?" Ich schrie Luna an und warf meine Arme in die Luft. "Mach dir keine Sorgen! Das Funktioniert dieses Mal!" "Ja, weil es kein zweites Mal geben wird, wenn mein Hirn überall am Boden verteilt ist." Luna nahm meine Hand und zog mich zum Dachrand. "Schau ... sooo hoch ist es nun wieder nicht!" Mir wurde fast schwindlig als ich nach unten Blickte. "Nein überhaupt nicht!" Antwortete ich sarkastisch. Wie hoch war es? 20 Meter? "Du machst das schon Lyra! Manuel steht bereit und ich hole Lean." Luna zeigte zu einem Baum wo Manuel stand. "Warte mal Luna!" Ich wollte protestieren doch Luna war schon verschwunden. Klasse! Ich werde da sicher nicht runter springen. Immerhin bin ich nicht Selbstmord gefährdet! Ich beobachtete Manuel. Anscheinend war er genau so wenig begeistert von der Idee wie ich. Auf einmal kam jemand zu Manuel dazu. Beide schienen sich anregend zu unterhalten und nach einer Weile verschwanden beide. Moment mal? Was ist denn nun los? Ich beschloss runter zu gehen und nachzusehen. Wundersamer weise ging die Tür zum Dach auf. "Ja und dann habe ich zur ihr gesagt, dass sie scheiße aussieht und sich lieber eine Tüte aufsetzen soll." Lyn und Carrie traten Lachend auf das Dach. Doch als sie mich sahen verschwand ihr Lächeln. "Aha ... schau mal an wen wir hier haben!" Lyns Augen Funkelten mich böse an. Ganz sicher bringt sie mich gerade in ihren Gedanken um. "Carrie geh mal zur Tür und schau nach ob jemand kommt." Ich habe gerade kein gutes Gefühl. "So du kleines Biest. Schön dich mal alleine zu treffen!" Mit gefährlich langsamen Schritten ging sie auf mich zu. "Du hältst dich für etwas besonderes oder?" Ich schüttelte meinen Kopf und hob meine Hände abwehrend. "Ich habe dir nichts angetan!" "Doch du Schlampe! Du hast meine Zukunft versaut! Ich wollte unsterblich werden durch Lean! Um mit ihm mein Untoten Leben zu verbringen! Ich hatte ihn schon fast an der Angel ... doch dann kamst du und hast alles versaut!" Sie drängte mich an die Dachkannte. "Weiß du wie es für mich ist dich zu sehen mit ihm? Du hast nichts bist eine kleine hässliche und aufmüpfige Göre! Du hast keinerlei Respekt vor ihm und gehorchst ihn nicht! Warum will er gerade dich? Ich könnte jeden Mann haben so wie er jede Frau haben könnte. Also sag mir was er an dir so toll findet!" Meine Stimme klang heißer. "Vielleicht, weil ich so bin wie ich bin. Mich nicht verstelle um ihn zu gefallen und ihm nicht so in den Arsch krieche wie andere. Ich sage ihm ehrlich meine Meinung. Außerdem bin ich die einzige die er nicht kontrollieren kann und er auch so sein kann wie er ist." Sie grinste mich finster an. "Also ... wenn du nicht so wärst, würde er sich einen Scheißdreck für dich interessieren?" Sie schien nachzudenken. Was auch immer sie plant, es wird nicht gut enden. Zumindest für mich. "Lyra!" Ich sah hinter mich nach unten und entdeckte Luna. "Lean wird nicht kommen! Er denkt wir verarschen ihn wieder!" Ich sah in Lyns Augen. Eisig starrten sie auf mich hinab. "Lyra! Komm runter! Ich überlege mir etwas anders!" Rief Luna zu mir hoch. Anscheinend konnte sie Lyn nicht sehen. "Hast du sie nicht gehört? Du sollst runter gehen zu ihr." Lyn lächelte mich schief an. Ihr Blick hatte etwas mörderisches. Bevor ich mir versah schupste sie mich nach hinten. Ich konnte mich gerade noch an der Dachkante festhalten. Lyns schuhe Klapperten zur Tür. Ich hing den Tode nah am Dach. "Oh mein Gott Lyra! Halt dich fest ich komme hoch und helfe dir!". Das sagt Luna so leicht. Bloß nicht nach unten sehen dachte ich mir. Mir war klar, dass mich keiner retten kann. Manuel ist gegangen, Luna würde es nicht rechtzeitig schaffen und Lean ... denkt ich verarsche ihn. Langsam ließ meine Kraft nach und meine Finger lösten sich von der Kante. Ich sollte mich mit den Gedanken anfreunden, dass ich gleich sterben werde. Aber ... ich kann beruhigt sterben, denn meiner Familie geht es gut, Luna hat noch Lilly mit ihren Freund Manuel und Lean ... der weiß eh nicht wer ich bin. Also ... kann ich ja loslassen. Ich löste meine Hände und ließ mich fallen. Mit geschlossenen Augen gab ich mich meinen Freien Fall hin. Bevor ich doch aufprallte verlor ich mein Bewusstsein und war auch froh darüber. So werde ich keinen Schmerz spüren und vielleicht auch so meinen Frieden Finden.
Das erste was ich sah, war der graue bewölkte Himmel. "Bin ich Tot?" Ich versuchte mich zu bewegen doch es ging nicht. Starke Arme umhüllten mich. Als ich auf sah bemerkte ich, dass die Arme zu Lean gehören der mich trug. "Ich bin also im Himmel?" Er sah ausdruckslos zu mir herab. "Wenn schön in der Hölle. Mich sieht man nicht im Himmel. Doch muss ich dich leider enttäuschen. Du bist noch am Leben!" Er hat mich also doch gerettet? Ich hätte niemals daran Gedacht er würde kommen. "Meine Betonung lieg auf NOCH Lyra! Wenn ich mit dir fertig bin wird nicht mehr viel von dir übrig bleiben!" Er klang Richtig sauer. "Hab ich etwas falsch gemacht?" Er ließ mich auf meine wackligen Beine runter. "Wolltest du dich umbringen oder was?" Lean packte meine Schultern und schüttelte mich. "Sag mal spinnst du jetzt völlig?" Er war außer sich vor Wut. "Kann es sein, dass du dir sorgen um mich gemacht hast?" Wie versteinert sah er mich an. Ich muss wohl einen wunden Punkt bei ihn getroffen haben. Ich versuchte ihn zu beruhigen indem ich seine Hände nahm. Mir fiel auf, dass seine Hände warm waren. Nicht mehr so eisig kalt wie gestern. "Ich wollte mich nicht umbringen!" Er schien mir nicht zu glauben und versuchte den Blick von mir abzuwenden. Lean wirkte deutlich nachdenklich. Was geht ihm nur in seinen Kopf durch? "Ist alles in Ordnung Lean? Quälend atmete er tief ein und aus. "Geht es dir nicht gut?" Lean wirkte sehr blass. Sogar kleine Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Ich machte mir wirklich sorgen. Immerhin wusste ich nicht was war und wollte ihn dennoch helfen. "Lean? Sieh mir in die Augen!" Ich umfasste sein Gesicht mit beiden Händen, was ihn sichtlich überraschte. Seine Augen hatten wieder dieses wunderschöne dunkelblaue schimmern. Habe ich es geschafft? Steht mein alter Lean vor mir? Sein Blick wanderte auf meine Lippen. Ich spürte sein innerliches verlangen nach mir. Er lehnte seine Stirn gegen die meine. Meine Finger glitten durch sein dunkelbraunes zerzaustes Haar. Sein Atem ging schwer und unregelmäßig. "Mein Herz!" Er sprach nur ganz leise zu mir. Meine Hand glitt runter zu seiner Brust an der Stelle wo sein Herz ist. Sein Herz jagte regelrecht. "Können Vampire einen Herzinfarkt bekommen?" Lean schüttelte leicht merklich den Kopf. "Lyra? Kann es sein ... dass du in mich verliebt bist?" Ich nickte. "Ja! Ich liebe dich Lean! Ich hätte es dir schon eher sagen sollen." Ich bereue es so Sturköpfig zu sein aber um etwas an der Situation zu ändern ist es zu spät. Überraschender weise legte Lean seine Lippen auf die meine und gab mir einen kurzen Kuss. Das reicht mir nicht. Ich wollte mehr. Ich wollte diese Leidenschaft in ihn wieder. Die Momente wo er mich gegen die Wand gedrückt hat und keine Sekunde von mir ablassen konnte. "Du willst mich brächen?" Murmelte er gegen meinen Mund. "Nein Lean! Ich will dass du wieder der Alte bist mit all deinen Gefühlen die du für mich hegst, tief in deinen inneren!" Er schob sich von mir weg. Ich war geschockt als ich seine dunklen Augen wieder bemerkte. "Ich habe dir schon einmal gesagt, dass mich keiner brächen kann! Lass mich in Ruhe und halte dich von mir fern. Ich will und werde dich niemals Lieben! Dass das klar ist! Und zu deinen Gefühlen die du für mich hegst ... entweder hörst du selber mit diesen Schwachsinn auf oder ..." Er umfasste gewaltsam mein Kinn. "Ich werde dir das fürchten vor mir lehren. So, dass du keinen Mann mehr in die Augen sehen kannst und du dir wünschtest ... ich hätte dich einfach fallen gelassen!" Ich zuckte zusammen bei seiner böswilligen Stimme. Das alles hielt ich nicht mehr aus. Ich rannte weg von ihm, damit er nicht meine Tränen sehen konnte. Diese Genugtuung würde ich ihn nicht gönnen. Als ich in meinen Zimmer ankam brach ich unter Tränen zusammen. Eins ist mir nun klar geworden, dass Lean nie wieder der alte werden würde. Ich habe es versucht! Ich habe alles versucht und gemacht damit er mich liebt. Warum verspürt er nur so einen Hass gegen mich? Für nur einen Moment habe ich gedacht ... er würde etwas für mich empfinden. Als ich seine dunkelblauen Augen wieder sah ... hatte ich Hoffnung. Ich dachte er wäre er. Wie konnte ich nur so blöd sein? Ich gebe auf und höre auf ihn. Ich werde mich von ihm fernhalten. Jemand versuchte die Tür hinter mir zu öffnen und knallte die gegen meinen Rücken. Ich wischte meine Tränen weg und ging zur Seite. "Lyra? Ist alles okay?" Lilly musterte mich besorgt. "Alles okay. Ich ... ich hatte nur eine kleine Panik Attacke." Mein versuch ein Lächeln vorzutäuschen ging schief. "Sicher? Du siehst alles andere als gut aus!" Ich fühlte mich auch schrecklich und wollte nur noch über meine Dummheit heulen. "Ich habe nur Lean aufgegeben. Er hat recht und Lyn auch. Keine Ahnung was er an mir fand. Er ist ohne mich besser dran. Außerdem hat er etwas besseres als mich verdient. Jemanden ... die ihn glücklich macht und sein Herz mehr berührt als ich es kann." Lilly umarmte mich. "So solltest du nicht denken! Jemand besseres als dich gibt es doch gar nicht. Glaub mir es wird alles gut. Du musst halt nur Geduld haben und nichts erzwingen." Ihre tröstenden Worte berührten mich sehr. "Helft ihr mir ihn zu vergessen und von ihm fern zu bleiben?" Lilly seufzte und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Wir werden dich bei jeder deiner Entscheidung unterstützen. Immerhin sind dafür Freunde da." Ich war ihr so dankbar. Ihre Stimme beruhigte mich. Doch meine Niederlage und mein gebrochenes Herz würden mir lange in den Knochen bleiben. In diesen Moment fühlt man sich so als würde man nie mehr lieben können. Will ich überhaupt jemanden anderes Lieben? Man denkt doch immer an den einen. Der den alles vergessen lässt. Lean war der eine. Obwohl es auch unlogisch ist mit seiner ersten Liebe wirklich bis ans Lebensende zusammen zu sein. Eigentlich weiß das auch jeder ... doch die Fantasie spielt bei jedem eine große Rolle. Die Träume sind das wichtigste. Sie geben uns ein Ziel. Das Problem ist nur ... ich habe keine Träume und Ziele mehr. Ich wollte meine Familie ein besseres Leben ermöglichen dies habe es auch geschafft. Und nun? Was soll ich jetzt anfangen? Was soll ich jetzt mit mir anfangen?
Luna nervte mich den ganzen Tag. Ich soll weiterkämpfen und meinen Kerl stehen. Zum Glück war Lilly und Manuel auf meiner Seite. Die beiden versuchten Luna im Zaun zu halten aber es gelang ihnen nicht. Beim Essen war es immer am schlimmsten. Lean ging ich gekonnt aus den Weg so wie er mir auch. Seit dem Vorfall mit Lean sind jetzt 3 Tage vergangen. Das Wochenende stand vor der Tür und Luna konnte ihre Begeisterung darüber nicht bremsen. "Ich habe mit Mister Carter darüber geredet, dass die Wochenenden immer so langweilig sind. Vor allem, weil wir ja nicht ausgehen dürfen. Passt auf haltet euch fest! Ich hebe ihn überreden können eine Party morgen zu schmeißen." Ich verschluckte mich an meinem Wasser. "Was?" Keuchte ich hervor. Sie klopfte mir auf den Rücken. "Das wird doch toll! So kannst du dich auch mal wieder ablenken und deinen Frust besaufen!" Das letzte Mal als ich mich besoffen habe hätte ich fast mit Lean geschlafen. MIST! Und schon wieder dachte ich an ihm. "Ich gehe da nicht hin!" Luna sah mich entsetzt an und schmiss ihre Gabel auf den Teller. "Du wirst hingehen. Ohne Ausnahme und wenn ich dich schleifen muss!" Manuel Spieß Luna in die Seite. "Du wirst nichts tun Schatz. Lass sie einfach in Frieden!" Ich warf Manuel einen dankbaren Blick zu. "Aber ich will ihr doch nur helfen!" Er legte seinen Arm um ihre Schulter. "Baby ... wenn sie Hilfe braucht sagt sie es schon." Luna sah Manuel mit Schmollmund an. "Aber das ... sie muss mitkommen, weil ..." Manuel brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen. Warum habe ich das komische Gefühl, dass Luna mir wieder mal etwas verheimlicht. Ich versuchte sie mit meinen Blicken zu durchbohren. Normalerweise bekam sie Angst und verriet sich doch dieses Mal versuchte sie meinen blicken mit aller Mühe zu entgehen. Luna wurde nervös und sprang von ihrem Platz auf. "Schatz ich brauche dich jetzt mal unter vier Augen!" Manuel hatte nicht mal Zeit aufzustehen da zerrte sie ihn hinter sich her. Lilly und ich sahen uns belustigt an. "Keine Sorge Lyra. Du musst da nicht hin!" "Danke. Wirst ... du hingehen?" Sie nickte. "Ich muss sie ja von dir fernhalten!" "Musst du nicht. Ich pass schon auf mich auf." Lilly stocherte auf ihren Teller rum. "Willst du nur nicht wegen Lean hingehen?" Naja ... er war nur ein Grund von vielen. "Ich wollt ein bisschen unter mich sein und meiner Familie einen Brief schreiben." "Ach so ... mach das. Sicherlich werden sie sich sehr darüber freuen." Ja das glaube ich auch. Ich vermisse sie zwar immer noch aber nicht mehr so schlimm wie früher. Nach dem Essen verbrachte ich meine Zeit im Garten an meinen Lieblingsplatz. Ich fühle mich zu dem kleinen romantischen Teich hingezogen. Hier ist es so schön ruhig. Ich legte mich unter dem Baum in den Schatten. Mit der Zeit fielen mir die Augen. Ich träumte oder besser gesagt hatte ich eine Erinnerung an meine Kindheit. Ich spielte auf einen Spielplatz und beute eine Sandburg. Plötzlich tauchten drei andere Jungs auf. Sie waren älter als ich und mir eindeutig überlegen. Die Jungs schupsten mich in den Sand und zerstörten meine Sandburg. "Na wer wird denn da weinen?" Es machte mich fertig da ich mir so viel Mühe gegeben hatte. Sie lachten mich aus und zogen an meinen Zöpfen. "Das solltet ihr besser lassen!" Plötzlich tauchte Lean auf und verjagte die lästigen Jungs. "Ist alles okay Lyra?" Er half mir auf und strich mir den Sand aus den Haaren. "Ich werde nur eifersüchtig wen ich dich mit anderen zusammen sehe." Er schenkte mir sein herzerwärmendes lächeln. "Wenn du schon im so jungen alter alle Kerle anziehst ... wie soll es dann in ein paar Jahren werden? Dann muss ich dich wahrscheinlich wegsperren!" Ich umarmte ihn. "Nein! Ich will nur dich. Wirst du mich auch immer lieb haben?" Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Natürlich du mich doch auch!" "Ich habe aber Angst, dass du mich verlässt." Er seufzte. "Werde ich aber nicht Lyra! Du bist doch meine Prinzessin und ich habe versprochen dich zu beschützen. Du bist mein ein und alles .... vergiss das nie!" Seine Worte schallten in meinen Kopf. Erneut gab er mir einen Kuss auf die Stirn. Es fühlte sich so echt an als würden seine heißen Lippen mich berühren. Als ich wach wurde ging die Sonne bereits schon unter.

 

Kapitel 9 Blutige Party im Jogginganzug

Man ... habe ich lange geschlafen! Mein Nacken tat weh. Ich muss wohl falsch gelegen haben. Meine Klamotten waren voller grüner Flecken. So beschloss ich eine Frische dusche zu nehmen. Als ich zurück auf mein Zimmer kam zog ich mir meinen grauen Jogginganzug an und schmiss mich auf mein Bett. Luna platzte ins Zimmer. Nach ihren nassen Haaren zur urteilen war sie auch duschen. "Du willst sicher nicht mitgehen?" Ich schüttelte seufzend meinen Kopf. "Nein lass mal. Ich mache mir heute einen gemütlichen Abend." "Naja ... falls du es dir anders überlegst kannst du ja noch nachkommen." Ich glaube das zwar weniger aber stimmte ihr nickend zu. Luna föhnte sich die Haare und machte sich ausgehfertig. Es klopfte an der Tür und Lilly kam herein. "Können wir?" Luna trug nur noch etwas Lippenstift auf und machte einen Kussmund. "Jep! Ich bin so weit." Bevor sie aus der Tür verschwanden wanden sie sich noch einmal zu mir. "Bist du dir wirklich ..." Ich ließ sie nicht ausreden und fiel ihr ins Wort. "Ja ich bin mir sicher. Viel Spaß euch drein und trinkt nicht so viel." Beide lachten. "Das sollten wir zu dir sagen Lyra. Zum Glück wissen wir, dass du hier kein Alkohol versteckt hast. Wir hätten sonst keine Ruhe dich alleine zu lassen." Wie immer übertrieben sie. "Los verschwindet schon damit ich meine Ruhe habe!" Beide kicherten und verschwanden. Ich atmete erleichtert aus und beschloss meiner Familie einen Brief zu schreiben.

 

Lieber Papa, liebe Enny!

Wie geht es euch? Mir geht es gut. Wie läuft es mit der Schule Enny? Ich denke die ganze Zeit an euch und frage mich was ihr macht. Enny ich verspräche dir zu deinem Geburtstag in einer Woche zu kommen. Wenn du einen Wunsch hast, dann teile ihn mir bitte mit. Du weißt ich werde dich jeden Wunsch und Traum erfüllen, wenn es in meiner Macht steht. Ich habe euch lieb! Eure Lyra

 

Ich wollte sie nicht mit meiner Laune besorgen. Auch wenn ich sie dafür anlügen musste. Es ist besser so. Ich weiß, dass es nicht leicht ist für Enny ohne mich auszukommen. Immerhin habe ich die Mutterrolle und die Rolle der besten Freundin übernommen. Vielleicht war ich auch ein bisschen Vater, da er immer so viel gearbeitet hat. Ich wollte für sie da sein. Erleben, wie sie ihren ersten Freund nach Hause bringt und ich ihn mit Adlersaugen betrachte. Wenn er der Falsche wäre oder er sie verletzen würde, dann hätte ich ihn rausgeschmissen und die Hölle heiß gemacht. Bei diesen Gedanken musste ich lachen doch es verging wieder. Ich hoffe doch sehr diese Momente zu erleben. In meinen Gedanken vertieft fügte ich noch einen Satz auf den Brief hinzu.

 

PS: Wenn du einen Kerl kennenlernen solltest sag mir Bescheid. Ich bin dann in null komme nichts bei dir um ihn unter die Lupe zu nehmen, Ich hoffe unser Verhältnis bleibt für immer so gut und du weißt, dass du mit mir immer über alles reden kannst. In Liebe deine große Schwester Lyra!

 

Jetzt ist mein Brief fertig. Ich sollte ihn gleich abschicken damit er auch schon bald ankommt. Ich steckte meinen Brief in einen Umschlag, schrieb die Adresse drauf und beklebte ihn mit einer Briefmarke. Mit Schwung stieg ich aus meine Bett. Ich lief runter zu den Briefkästen und schmiss ihn in den Postausgangsschacht. Mit schwungvollen schritten kehrte ich zurück zu unserem Zimmer. Nanu? Als ich die Tür aufschließen wollte bemerkte ich, dass ich meinen Schlüssel im Zimmer liegengelassen habe. "Scheiße!" Ich könnte mir in den Arsch treten. Luna müsste ihren Schlüssel bei sich haben. Na Klasse! Also muss ich nun doch zu der Party gehen. Das schlimme war ... ich sehe aus wie ein Penner. Meine Haare standen mir zu Berge und ich trug meinen Jogginganzug. Mürrisch ging ich in Richtung Ballsaal. An der Gläsernen Tür stand ein großer Muskulöser Mann ganz in schwarz gekleidet. Haben die hie einen Türsteher? Ich versuchte einfach ohne jeglichen Zweifel an ihm vorbei zu gehen. Doch er stellte sich mir in den weg und betrachtete mich mit amüsierten Blicken. "Ich muss da rein!" Er lachte. "So nicht Süße. Es gibt hier eine Kleiderordnung und du siehst so aus als wärst du gerade aufgestanden." Will der mich verarschen? "Ich will nur zu meiner Freundin. Ich habe mich ausgesperrt und brauche ihren Schlüssel." Wieder versuchte ich mich an ihm vorbei zu zwängen. "Nichts da. Dann musst du hier warten." Ich seigte ihn einen Vogel. Ich muss mir etwas einfallen lassen. Ich packte den Kerl am Kragen was nicht so leicht war wegen seiner Größe. "Pass mal auf mein Freund. Entweder lässt du mich hier rein oder ich Kastriere dich und dass meine ich ernst!" Ich sah ihn mit meinen << Ich töte dich gleich >> Blick an. Es schien zu funktionieren. "Ja ... Miss!" Wie eine eins stand er da. Da schaust du was so ein kleiner Kampfzwerg wie ich alles kann. Mit erhobenen Hauptes betrat ich den Saal. Natürlich stach ich wie immer aus der aufgebrezelten Menschen und Vampir menge heraus. Ich suchte nach Luna, fand sie aber nicht. Mein Blick blieb bei den Getränken stehen. Naja ... wenn ich schon mal hier bin ... kann ich ja auch etwas trinken. Also holte ich mir einen Jim Beam Cola und lehnte mich an die Wand. Meine Augen schweiften durch den Raum auf der Suche nach Luna. Dennoch sah ich sie nirgends. War sie überhaupt hier? Muss sie ja, denn wo sollte sie sonst sein? Ich kann überhaupt nicht verstehen wie man sich so etwas freiwillig antun kann. Ich meine etwas Trinken und tanzen kann ich immer. Wozu dann solche Partys besuchen? "Hey Lyra! Was machst du denn hier?" Danger gesellte sich mit einem Drink in der Hand zu mir. "Du siehst .... wunderschön wie immer aus!" Ich verschluckte mich fast an meinen Drink. "Dein ernst?" Er lächelte mich schief an. "Ich kann dir ja wohl kaum sagen, dass du wie ein Obdachloser Penner aussiehst!" Ja ... das trifft eher auf mich zu. "Ich dachte du wolltest nicht kommen." Ich schwenkte meinen Drink und versuchte gleichgültig zu wirken. "Ja ... ich habe mich ausgesperrt und suche Luna wegen ihren Schlüssel. Hast du sie gesehen?" "Naja ... sie ist mit Manuel verschwunden. Ich glaube du solltest nicht nach ihr suchen, wenn du verstehst was ich meine." Danger zwinkerte mir zu. Ich nickte und winkte ab. "Bitte keine genaueren Details. Mein Essen kommt sonst wieder hoch." Bei den Gedanken mussten wir beide lachen. "Hast du keine Begleiterin?" Ich versuchte das Thema zu wechseln. Er schüttelte seinen Kopf und nahm einen kräftigen Schluck von seinem Drink. "Keine hier ist auch nur so annähernd interessant wie du!" Als er das sagte sah er mir tief in die Augen. Meint er das ernst? Er versucht doch nicht wirklich mit mir zu Flirten? Ich schlug ihn wie ein Kumpel auf die Schulter. "Du bist doch ein gutaussehender Kerl. Du könntest jedes Mädchen haben. Ich bin doch eh ein halber Kerl also kannst du mich nicht als Mädchen sehen." Danger sah wirklich nicht schlecht aus. Insgeheim sind sicher viele Mädchen auf ihn scharf. Er wirkte mit seinen blonden Haaren wie ein Engel doch er war alles andere als ungefährlich. Er war etwas merkwürdig. Am Anfang wollte er mich noch töten und im nächsten Moment ist er so nett und höflich zu mir. "Du redest Unsinn. Glaub mir jeder Kerl könnte froh sein jemanden wie dich zu haben. Immerhin bist du das einzige Mädchen was ich kenne das selbst als Penner sexy aussieht." Jetzt spinnt er völlig. Wenn ich eins hasste, dann waren es Komplimente. Ich konnte einfach nicht damit umgehen. Da ich der negative Typ bin denke ich immer die wollen mich verarschen. "Möchtest du tanzen Lyra? Ich meine ... wenn du schon hier bist sollten wir uns die Zeit vertreiben. Nur solange Luna noch nicht da ist." Naja ... warum nicht. Sonst schaue ich wieder zu tief ins Glas, wenn ich nichts zu tun habe. "Ist dir das auch nicht peinlich mit einen Penner zu tanzen?" Er lachte mich süß an. "Bei dir doch nicht! Ganz im Gegenteil. Es wäre eine große Ehre für mich." Er nahm mir meinen Jim Beam weg und führte mich auf die Tanzfläche. "Dir ist klar, dass alle mich anstarren?" "Lyra die sind nur neidisch, weil du den Aufgetakelten Tussen mit deinen Jogginganzug die Show stielst." Seine Worte rührten mich. So fühlte ich mich nicht ganz so sehr hässlich. Danger legte seien Hände auf meine Hüfte und zog mich an sich. Trotz allem fühlte ich mich beobachtet was mir eine Gänsehaut entlockte. Ich legte meine Hände auf seine Schulter und so tanzten wir eine Weile. Danger ließ mich keine Sekunde aus den Augen. Ich frage mich was in seinen Kopf vorgeht. "Ich glaube ich weiß wo wir Luna finden." In seinen Augen flackerte etwas auf aber ich konnte nicht deuten was es bedeutet. "Ich möchte mich nicht traumatisieren! Sonst werde ich ihnen nie wieder unter die Augen treten können." Er lachte was einen leichte finstere Note hatte. Meine Alarmglocken fingen an zu läuteten. Mein Kopf meint ich soll reiß aus nehmen. Doch eine kleine Stimme sagt mir ich solle mit ihm mitgehen. Also siegte mal wieder meinen Neugier und ich folgte Danger in das Vampirwohnheim. "Wohin gehen wir?" Ich lief hinter ihm so, dass ich sein Gesicht nicht sehen konnte. "Wirst du schon sehen!" Ich sah mich um, weil ich das Gefühl hatte beobachtet zu werden. Doch ich konnte niemanden in der Dunkelheit entdecken. Jetzt wäre noch die Gelegenheit abzuhauen aber mein beklopptes Hirn sagt sich << Los lass uns mit einen innerlich bösen Vampir mitgehen um alleine mit ihm in ein dunkles verließ geführt zu werden. Dort vergewaltigt er dich und saugt dir dein Blut aus. So stirbst du wenigstens nicht als Jungfrau. Sie es also positiv >>! Danger schloss eine Tür auf. "Ist das Manuels Zimmer?" "Naja nicht ganz!" Er bat mich in das Zimmer und schloss die Tür hinter uns zu. Oh je! Was habe ich nur getan? Das war alles ein Trick um mich hier her zu locken ... in sein Zimmer. Ich versuchte es zu umspielen, dass ich ihn durchschaut hab. "Anscheinend ist keiner hier." Ich hörte wie er hinter mir näher kam. "Niemand außer mir und dir Lyra!" Ich fing vor Nervosität an zu stottern. "S ... sollten .. w.. wir nicht ... wo anders n ...nach ihnen ..s ..se ..sehen?" Er roch an meinen Haar und vergrub seine Nase in ihm. "Warum genießen wir nicht noch etwas unsere ... Zweisamkeit?" Weglaufen wäre sinnlos. Erstens, weil er die Tür abgeschlossen hatte und zweitens, weil man vor einem Vampir eh nicht weglaufen kann. Ihn KO zu schlagen ist fällt weg. Er ist zu stark für mich und mich meinen Schicksal hingeben ... dafür bin ich zu stolz! Er schupste mich auf sein schwarzes Ledersofa. "Ich habe lange auf diesen Moment gewartet. Seit dem Abend an den du mich aufgehalten hast deine kleine Freundin auszusaugen. Da Lean sich einen scheiß um dich schert, hab ich nun freie Bahn. Niemand würde dich vermissen da all deine Freunde vermuten, dass du bei dir in deinen Bett friedlich schläfst. Keiner wird dich hören können wenn du schreist, weil alle auf der Party sind.!" Er strich über meine Wange zu meinen Reisverschluss meiner Jacke vom Jogginganzugs. "Du machst es mir auch nur zu leicht Lyra!" "Willst du dich etwa deswegen bei mir Rächen?" Sein Blick war anzüglich und finster zugleich. Langsam zog er meinen Reißverschluss meiner Jacke auf. Darunter trug ich nur meinen dunkelgrünen spitzen BH. "Rache ist süß wie du sicherlich weist. So süß wie dein Blut was noch in die Pulsiert!" Seine Finger glitten an meiner Halsschlagader entlang zu meinen Brustbein. "Was ich nur alles mit dir wehrloses Wesen anstellen kann." Er leckte sich die Lippen. Sein Blick widerte mich an. Wie kann man sich nur so in einen Menschen täuschen? Klar ... er ist ja kein Mensch das sollte Warnung genug sein. "Oh Baby! Diese Nacht wirst du nicht vergessen!" Ich versuchte mich zu befreien aber ohne Erfolg. "Keine Ahnung wie Lean deinen Nähe ausgehalten hat ohne dich zu Berühren. Doch ich werde mich nicht so zügeln wie er." Ich bekam wirklich Angst. Er riss mir mit einen Ruck meine Hose vom Leib so, dass ich nur noch in Unterwäsche unter ihm lag. "Lass mich gehen! In dir steckt doch etwas Gutes. Du hast es mir doch gezeigt!" "Lyra, Lyra, Lyra ... ich sag dir mal was. Vertraue niemals einen Vampir. Wir sind Herzlose Wesen die doch immer nur das eine wollen. Dein Körper und Blut!" Seine Hand wanderte mein Bein entlang. Lean ... bitte hilf mir. Halte dein Versprächen auch wenn du mich hasst! Du kannst das hier doch nicht zulassen. Irgendwo in dir muss noch ein Fünkchen Liebe stecken. Danger zeigte mir seine spitzen Zähne. Ich habe immer noch Hoffnung, dass er mich verschont. Doch ich irrte mich. Völlig überrascht bohrten sich Dangers Zähne in meinen Hals. Der Schmerz ließ meinen ganze Körper beben. "Dein Blut schmeckt noch viel besser als gedacht. Blutgruppe Null hä? Einfach das Beste, was ich je gekostet hatte." "Lass mich gehen. Er zog seine Zähne aus meinen Hals. Ich dachte schon er würde mich gehen lassen doch er biss in mein Handgelenk. Langsam spürte ich wie ich langsam schwächer wurde. NEIN! Ich muss bei mir bleiben sonst bin ich dem Tode noch näher. "Oh Lyra! Ich kann dir nicht mehr wiederstehen." "Bitte nicht!" Meine Stimme versagte fast vollständig und ich brachte nur noch ein Flüstern heraus. Danger ignorierte mein flehen und wand sich meiner Unterwäsche die er sich entledigen wollte. Plötzlich zersprangen die Fensterscheiben mit einen lauten krach. Danger sah kurz auf doch fuhr dann fort. Bevor er mich jedoch wieder Berührte flog er quer durch den Raum. Mit müh und Not setzte ich mich auf und hoffte nicht bewusstlos zu werden durch meinen Blutverlust. Danger rutschte die Wand runter bis er auf den Boden saß. "Habe ich dich nicht mehrmals Gewarnt?" Unerwarteter weise stand Lean im Raum. Ich spürte seine Aggressivität. Sowas von wütend habe ich ihn noch nie gesehen. Er stellte sich vor Danger. "Ich verurteile dich zum Tode, so wahr wie ich hier stehe!" Ich muss ihn daran hindern. Er kann nicht einfach sein Leben nehmen. Auch wenn Danger mich angegriffen hatte könnte ich nicht damit umgehen, dass er wegen mir sein Leben verliert. "Wenn du dich von der Stelle bewegst Lyra, dann stürz ich mich auf dich!" Lean schnauzte mich so wie immer an. Auch wenn er mich nicht ansah wusste ich, dass seine Augen nur zu vor Hass Funkelten. Was soll ich nun machen? Ich kann ihn nicht überrumpeln. Da er meine Gedanken die ganze Zeit liest werde ich ihn nicht überraschen können. Warum höre ich überhaupt auf ihn? Ich weiß ganz genau er wird mir nichts tun. Normalerweise hörte ich doch sowieso nie auf ihn. Also warum sollte ich es jetzt tun? "Ich mache keinen Spaß Lyra!" Trotz seiner Warnung versuchte ich aufzustehen, was eindeutig ein Fehler war. Kaum stand ich auf meinen Beinen wurde mir schwarz vor Augen. Doch bevor ich umkippte wurde ich von Lean aufgefangen und gegen seine Brust gedrückt. "Du hörst mir auch gar nicht zu!" Doch aber ich mache nicht das was er will! "Bitte töte ihn nicht!" Sein Blick war eisig. "Ich muss. Er hat gegen sämtliche Regeln verstoßen und das mehrmals!" "Das habe ich doch auch. Mich willst du aber nicht töten!" Ich starrte ihn vorwurfsvoll an. "Doch Lyra! Ich würde dir sehr gerne deinen Hals umdrehen doch ..." Er verstummte. Ich traute mich nicht ihn zu fragen was ihm durch den Kopf geht, weil ich Angst hatte wieder eine Abfuhr zu bekommen. "Lyra ich kann dich nicht töten. Auch wenn ich manchmal das Verlangen danach habe, weil du nur Scheiße baust. Du hörst nicht auf mich und verdrehst jeden Kerl den Kopf!" Das mach ich doch nicht absichtlich! "Du bist sturrköpfig und unkontrollierbar. Du versuchst jeden zu helfen auch wenn du dich dadurch selber in Gefahr bringst. Weiterhin bist du naiv, leichtgläubig und ziehst andere vor als dir Selbst. Du kannst aussehen wie ein Penner oder wie ein Model und wirkst immer unwiderstehlich. Vor allem machst du mich schwach weswegen ich mich von dir fernhalten wollte. Doch du ... machst es einen einfach nicht leicht dich und deine große Klappe zu hassen. Trotz allem ... liebe ich dich vom ganzen Herzen Lyra!" WAS? Vor Schreck hörte ich auf zu atmen und verlor mein Bewusstsein.

Kapitel 10 Freu dich nicht zu früh!

Als ich meine Augen öffnete lag ich in meinem Bett. OH MEIN GOTT! Was ist passiert? Schon aus Reflex griff ich an meinen Hals. Doch alles war in Ordnung. Selbst mein Handgelenk war heil. Kein Blut und keine Bisspuren. War es alles doch nur ein Traum? Anscheinend ja. Puh ...! Ich atmete erleichtert aus. Aber ... irgendwie war es eng in meinem Bett. Sehen konnte ich ja nichts, da es zu dunkel war im Zimmer. Ich drehte mich auf die linke Seite und tastete nah dem was mir den Platz wegnahm. Natürlich klopfte ich alles andere als sanft auf meine linke Seite bis jemand meine Hand packte. "Willst du mich im Schlaf erschlagen?" Ich schrie vor Schreck auf und schupste die Person die neben mir lag aus dem Bett. Es gab einen lauten rums mit darauffolgenden seufzen. Ich beugte mich zum Nachttisch um meine Lampe anzuschalten. "LEAN!" Durch mein Licht erkannte ich Lean der auf den Boden saß. "Hast du jemand anderen erwartet? Jetzt bin ich etwas enttäuscht." Er schenkte mir ein Freundliches Lächeln. "Wenn ich ehrlich bin ... habe ich niemanden erwartet." Lean stand auf und setzte sich neben mich ins Bett. Ich sah ihn mit offenen Mund sprachlos an. "Was ist? Du siehst mich an als hättest du einen Geist gesehen." Das fragt er mich doch nicht im ernst? "Was machst du hier Lean?" "Ich kann auch gehen, wenn du willst." Er wollte gerade aufstehen doch ich hielt ihm auf. "Nein! Bleib hier!" Lean legte sich wieder zu mir zurück. Ich starrte ihn weiter an."Ach Lyra! Leg dich wieder hin und schlaf." Ich rührte mich nicht vom Fleck. Erst jetzt fiel mir auf, dass seine Augen in diesen wunderschönen dunkelblau strahlten. Das hat aber nichts zu bedeuten bei ihn. Sicherlich wird er gleich wieder zum Arschloch und schmeißt mich aus meinen eigenen Bett. Er seufzte und sah mich zu komisch an. Überraschender weise packte Lean meinen Hinterkopf und zog mich zu seinen Lippen. Er küsste mich voller Leidenschaft und liebe. So, dass mir mein Atem wegblieb. Er löste schwer atmend seine Lippen von meinen. "Vergiss das Atmen nicht Lyra. Nicht das du wieder umkippst!" Ich bin umgekippt? "Du solltest lieber schlafen." Ist das was ich geträumt habe nun wirklich passiert? Also habe ich das Geträumte gar nicht Geträumt, sondern wirklich erlebt? War das angebliche Geträumte also die Realität? "Mir brummt der Schädel!" Lean drückte meinen Kopf auf seiner Brust so, dass ich halb auf ihn lag. "Ruh dich aus dann geht es dir besser." Klar damit, wenn ich wieder wach werde alleine da liege und es dann doch nur ein Traum ist, dass er hier neben mir liegt. Er streichelte mir über meinen Kopf. "Du denkst zu viel nach. Ich bleibe bei dir ... versprochen!" Na ist es nun ein Traum gewesen oder nicht?"Es war kein Traum Lyra und jetzt schlaf!" Wenn es kein Traum war ... wieso habe ich keinerlei Verletzungen? "Schon vergessen, dass mein Blut in dir fließt? Dadurch heilen deine Wunden schneller als bei normalen Menschen." Woher will er auf einmal das wissen? Ich meine er hatte mich doch aus seinem Gedanken gelöscht. Wieso weiß er es dann? Lean seufzte, drehte sich auf die Seite und drückte mich an sich. "Ich erkläre dir morgen alles. Bitte schlaf jetzt. Du musst dich erholen." "Aber mir geht es doch gut!" Er schaltete das Licht aus und schloss seine Augen. "Dein Blutdruck ist noch sehr niedrig. Sobald du aufstehst kippst du wieder um. Deswegen bleib liegen und schlaf jetzt." Ich kann nicht schlafen wenn mein Kopf so voller Fragen ist! "Versuche es zumindest!" "Wie jetzt? Willst du jetzt schlafen?" Er brummte nur was wohl ein ja sein soll. "Hier? Bei mir?" "Lyra bitte!" Ich verstehe die Welt nichtmehr. Wie lange war ich bewusstlos ... 1000 Jahre? "Ich wünschte mir du wärest wieder Bewusstlos. Da hast du weniger nachgedacht und ich konnte in Ruhe schlafen!" "Du kannst ja auch in deinen Bett schlafen!" Ich glaube jetzt überlegt er mir gerade meinen Hals umzudrehen. Na toll! Jetzt kann ich erst recht nicht mehr schlafen! "Klasse Lyra! Auf solche Dinge kommst auch nur du! Als ob ich dich im Schlaf töten würde." Kann doch sein. Andeutungen hatte er ja genug gemacht! "Du raubst mir noch meine letzten nerven Frau!" Lean setzte sich auf und schaltete das Licht wieder ein. "Du hörst aber auch immer nur das Schlimmste. Dass ich gesagt habe, ich könnte dir nichts tun auch wenn ich es wöllte, weil ich dich liebe, hast du wohl nicht mitbekommen?" Ich habe das Erlebte absichtlich verdrängt.

 

"Doch Lyra! Ich würde dir sehr gerne deinen Hals umdrehen doch ..." Er verstummte. "Lyra ich kann dich nicht töten. Auch wenn ich manchmal das Verlangen danach habe, weil du nur Scheiße baust. Du hörst nicht auf mich und verdrehst jeden Kerl den Kopf! Du bist sturrköpfig und unkontrollierbar. Du versuchst jeden zu helfen auch wenn du dich dadurch selber in Gefahr bringst. Weiterhin bist du naiv, leichtgläubig und ziehst andere vor als dir Selbst. Du kannst aussehen wie ein Penner oder wie ein Model und wirkst immer unwiderstehlich. Vor allem machst du mich schwach weswegen ich mich von dir fernhalten wollte. Doch du ... machst es einen einfach nicht leicht dich und deine große Klappe zu hassen. Trotz allem ... liebe ich dich vom ganzen Herzen Lyra!"

 

"Musste diese Rückblende jetzt sein?" Vor Scharm versteckte ich mich unter meine Decke. Klar hatte ich das gehört. Das war ja auch der Grund warum ich bewusstlos wurde. "Wirst du jetzt jedes Mal bewusstlos, wenn ich dir meine Gefühle offenbare?" "Wirst du sie mir denn offenbaren?" "Ja Lyra!" Ich schupste ihn. "Was stimmt nicht mit dir Lean?" Wieso ist er auf einmal so ... normal? "Willst du mir wieder Hoffnungen machen und mich dann wieder beleidigen? Dan leg los ich warte nur die ganze Zeit auf dein Arschloch ICH." Er sah mich entsetzt an. "Um Himmels willen nein! Lyra ich bin wieder der alte!" Ich sah ihn verwirrt an. "Hast du Danger getötet?" Er seufzte. "Nein habe ich nicht aber nur dir zu liebe. Ich habe ihn aus der Schule geschmissen nachdem ich dich im Bett hatte." Naja immerhin ... er hat ihm nicht den Hals umgedreht. Ich sollte aber nicht vom Thema abschweifen. Immerhin will ich ja antworten. "Erklär mir was passiert ist mit dir!" Er seufzte und fuhr sich mit seinen Händen durchs Haar. "Du hast es geschafft, dass ich mich wieder in dich verliebe. Ich wusste du würdest es schaffen. Immerhin hattest du mir keine andere Wahl gelassen." Ich wurde stutzig. "Was meinst du?" Er zögerte bevor er antwortete. "Du hättest niemals deine Gefühle zu mir akzeptiert. Deswegen musste ich dir nachhelfen. Ich hatte mein Gedächtnis nicht gelöscht, sondern verschleiert. Das heißt ich konnte mich nicht an dich erinnern. Meine Erinnerungen würden aber wiederkommen sobald ich wieder so für dich fühle wie ich es die ganze Zeit getan habe." Ich starrte ihn entsetzt an. "Soll das heißen ... du hattest es die ganze Zeit geplant?" Er atmete tief durch. "Ja Lyra! Ich wusste, wenn ich dich wie das Letzte behandel, du dir das nicht gefallen lassen würdest. Du hast erst da gemerkt wie wichtig ich dir war als du mir egal warst. Ich war überzeugt davon, dass du um mich kämpfen würdest. Ich kenne dich sehr gut und konnte dich damit besser einschätzen. Natürlich habe ich Verluste eingeplant wie die Mädchen in meinem Zimmer. Das ist mir aber egal gewesen, weil du der Preis dafür warst. Ich liebe dich Lyra und hoffe du verstehst warum ich es tun musste!" Er sah mich besorgt an und wartete auf meine Reaktion. "Du ... hast mich mit Absicht so gequält und verletzt?" Es fiel ihn deutlich schwer zu sagen. "Ja Lyra! Verzeih mir!" Er verbeugte sich und Küsste meine Hand. Ich aber zog meine Hand weg. "Wie konntest du mir das antun? Hat dir mein Leid Spaß gemacht?" Mir kamen die Tränen. Ich war zu tiefst verletzt. Wie konnte er? Die Zeit war die schlimmste meines Lebens. Lean versuchte mich zu beruhigen doch ich schob ihn weg von mir. "Lyra! Beruhige dich bitte!" Ich konnte mich nicht beruhigen. "Warum hast du mir das nur zugemutet? Außerdem liegst du falsch. Ich hatte dich aufgegeben. Du hattest mir deutlich zu verstehen gegeben, dass du mich hast. Von mir aus frag die anderen wenn du mir nicht glaubst. Das mit Danger war nur ein Zufall. Es war nicht geplant. Jetzt wo du es weißt ... verschwinde und lass mich allein!" Ich versteckte mich unter meine Decke. Seinen Anblick konnte ich nicht ertragen. Es tat zu sehr weh. Wie soll ich ihn je wieder unter die Augen treten können? Immer wieder tauchte das Bild auf wie er mich eiskalt voller Hass anstarrte. Diese Bilder werden mich immer verfolgen. "Lyra ... ich hatte ja keine Ahnung, dass ich so ein Arsch ohne dich sein würde." "Verschwinde endlich und lass mich in Ruhe!" Es dauerte seine Zeit bis Lean mich in Ruhe ließ und verschwand. Vor Erschöpfung schlief ich mit Tränen in den Augen ein.
Als ich aufwachte war es hell. Frisch erholt streckte ich mich aus. "Guten Morgen!" Ich erschrak als Lean neben mir lag. "Was machst du hier? Ich habe dir doch gesagt ich will dich nicht sehen!" Seine Hände streichelten meine Wange und glitten zu meinen Hals. "Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich liebe dich doch!" Ich seufzte. "Ich dich auch aber ... ich hasse dich auch gerade im Moment!" Schmollend verschränkte ich meine Arme vor der Brust. Lean beugte sich über mich und strich mir meine Haare aus dem Gesicht. "Lyra? Weißt du wie du mich glücklich machen kannst?" "Vergiss es Lean! Ich bin stink sauer auf dich! Du .." Lean legte mir seinen Finger auf den Mund und brachte mich somit zum Schweigen. "Schhhh! Ich sag dir wie du mich glücklich machen würdest!" Plötzlich wurden seine Augen tief schwarz und seine Hände umfassten meinen Hals. Ich bekam keine Luft mehr. "Du machst mich glücklich, wenn du endlich einmal schweigst!" Ich versuchte mich zu wehren doch er war zu stark. Er will mich töten. Ich setzte mich ruckartig auf. Puh ... es war nur ein Traum. Ich war schweißgebadet und sah mich um. Zum Glück war ich allein. Dass nenne ich mal einen Horror Albtraum, vom eigenen Freund getötet. Ist Lean überhaupt mein Freund? Nein! Ich bin sauer auf ihn. Ich sah auf die Uhr. Es war schon u 10 also sollte ich duschen gehen und dann am Frühstück mit teilnehmen. Gesagt getan. Kaum saß ich bei meinen Freunden wurde ich mit starren Blicken durchbohrt. Was war denn heute mit denen Los? Es herrschte an unserem Tisch toten stille. "Was ist heute euer Problem?" Luna flüsterte etwas zu Lilly was ich nicht verstand. "Hallo? Ich bin auch noch da!" Luna räusperte sich bevor sie Anfang sich mir zuzuwenden. "Wir wollen wissen wie du es geschafft hast!" Alle sahen mich voller Begeisterung an. Ich überlegte kurz was sie meinen könnte doch ich kam nicht darauf. "Lyra! komm sag schon!" Ich schmierte meine Semmel und ignorierte ihre drängenden Blicke. "Ich weiß nicht was ihr meint!" Komischerweise wurde es still. Hatten sie gar nichts mehr zu sagen? Erst jetzt bemerkte ich, dass nicht nur mein Tisch im tiefschweigen lag sondern der ganze Raum. Doch ich blickte erst auf als ich eine Hand auf meine Schulter spürte. Jetzt verstand ich die Ruhe im Raum. "Lean? Was willst du denn hier?" Er setzte sich neben mich und sah mich mit besorgten Augen an. "Ich wollte noch einmal versuchen mit dir zu reden." Ich zeigte verstört um mich. "Hier?" Er nickte. "Vielleicht rennst du dann nicht gleich weg. Ich hoffe es zumindest." Wan bin ich je weggerannt? Aber rausschmeißen kann ich ihn hier zumindest nicht und auch nicht anschreien. Die anderen würden nur noch mehr starren, wenn das überhaupt gehen soll. "Was willst du denn?" Er seufzte. "Ist das nicht klar? Ich möchte mich mit dir vertragen!" Ich fixierte meine Semmel um nicht in seine Augen sehen zu müssen, sonst würde ich sicher schwach werden. "Ich habe verstanden, dass was ich getan habe nicht die beste Lösung war. Bitte sei mir nicht mehr böse oder sag mir zumindest was ich tun kann um es wieder gut zu machen!" Ich brauchte ihn nicht ansehen um zu wissen wie viel Verzweiflung in seinen Gesichtszügen lag. Eigentlich wollte ich auch nicht mit ihm streiten, weil ich ja auch nicht so ganz unschuldig war bei der ganzen Sache. Wie sollte es aber weitergehen? Ich meine ... sind wir dann zusammen oder sind wir es schon. Nie habe ich mir vorstellen können mit einen Vampir zusammen zu sein. Kann oder will ich das überhaupt? Wenn ja wie wird unsere Zukunft aussehen? Muss ich auch einer von ihnen werden oder was? Ich will ja auch nicht mein ganzes Leben hier verbringen. Wäre es überhaupt möglich ein einigermaßen normales Leben mit ihm führen zu können? Wie sieht es aus mit Kindern? Will ich oder er überhaupt welche? Was ist wenn er mich in hundert Jahren nicht mehr will, da er eine andere hat und was würden die anderen nur sagen? Lean unterbrach meine Gedanken. "Bitte denke nicht so viel darüber nach." Wie könnte ich das nicht? Immerhin bin ich noch Jung und habe vielleicht Pläne, wenn ich überhaupt welche habe. Vielleicht plant Lean ja auch wieder irgendetwas? Kann ich ihn überhaupt noch vertrauen? Plötzlich umfasste Lean mein Gesicht und zwang mich ihn in die Augen zu sehen. Oh je! Gleich würde ich nachgeben! "Lyra über manche Dinge, die in deinen Kopf durch gehen, möchte ich lieber unter vier Augen mit dir reden. Auf alles habe ich selber keine Antwort. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht so viel wie du darüber nachdenke. Ich möchte trotzdem das du weißt ich möchte wirklich meine Zukunft mit dir verbringen. Das ist so etwas selbstverständliches für mich, dass ich nicht weiter darüber nachdenke." Keine Ahnung an was er immer denkt. Im Gegensatz zu ihm kann ich keine Gedanken lesen. "Lyra! Ich möchte doch einfach nur, dass wieder Frieden zwischen uns ist." "Okay!" Er sah mich entsetzt an und hackte noch einmal nach. "Wie okay?" Damit hat er wohl nicht gerechnet. Ich wollte den Streit mit ihm echt beenden. Immerhin ist er mir doch wichtig und ... mir gehen hier die negativen Argumente aus. Außerdem wollte ich mein Frühstück zu mir nehmen. "Es ist okay Lean. Ich verzeihe dir. Kann ich jetzt zu Ende Frühstücken?" "Ehm ... ja." Dass ich ihn so sprachlos erlebe ist echt selten. Lean stand auf und drückte mir einen Kuss auf mein Haar. "Bis später. Lass es dir schmecken." Kaum war er verschwunden war die Ruhe wag. Alle unterhielten sich anregen. Was er nur mit all den Menschen anstellen kann. "Schön das ihr euch wieder vertragen habt!" Luna lächelte mich an. "Wie konntest du ihn nur so schnell verzeihen?" WAS? Mir blieb der Mund offen stehen als Luna anfing mit ihrer Standpauke. "Du hättest ihn ruhig noch etwas zappeln lassen können. Ich meine ... du solltest eindeutig die Hosen in eurer Beziehung an haben. Lass dir nicht alles gefallen und gib nicht so schnell nach. Er soll doch sehen was er an dir hat. Mach es ihn nicht so leicht!" "Bist du fertig?" "Ja!" Ich verdrehte meine Augen. Nur, weil Luna ihren Freund rumkommandiert und an der Leine hat muss ich das auch nicht gleicht tun. Auch wenn ich noch nie eine Beziehung hatte ist es wichtig seine Grenzen zu haben. Vor allem nicht so eine Klette sein und dein anderen alles verbieten. Ich denke mir immer, wenn er dich wirklich liebt bleibt er auch egal was ist! "Ich habe nicht mal ne Ahnung ob wir nun zusammen sind oder was auch immer." Sagte ich während ich in meine Semmel biss. "Klar! Was denkst du sonst was ihr seid?" Keine Ahnung. Mensch und Vampir? Ich komme mit der Sache einfach nicht klar. "Aber jetzt mal im Ernst! Wie hast du es Geschafft, dass er wieder der alte ist und dich liebt?" "Naja ... es war nicht mit Absicht. Ich hatte mich ausgesperrt und wollte dich nach dem Schlüssel bitten. Auf der Party bin ich Danger begegnet. Wir haben etwas getrunken und höflicherweise wollte er mit mir Tanzen. Er meinte, dass er wüsste wo ihr seid. Da bin ich ihn nichtsahnend in das Vampirwohnheim gefolgt. Ich konnte ja nicht ahnen was er vor hatte. Am Ende hat er mich gebissen und wollte mir noch näher kommen. Doch Lean kam und hat mich gerettet. Erst hat der Idiot mich angeschnauzt und im nächsten Moment sagt er, dass er mich liebt. Danach bin ich bewusstlos geworden und bin neben den alten Lean aufgewacht." Vor Schreck fiel ihre Semmel runter. "Danger hat dich gebissen?" Ich nickte. "Warum sieht man nichts?" Ich faste an der Stelle wo seine Zähne sich in mein Fleisch gebohrt hatten. "Lean meinte, da ich sein Blut in mir habe wurde das schneller heilen. Ich war auch erst verwundert und dachte es wäre nur ein Traum gewesen." Ich redete gleichgültig über die Sache. Ein großes Ding daraus zu machen wäre überflüssig. "Warum hast du uns das nicht erzählt?" Ich zuckte mit meinen Achseln. "Hab ich doch!" "Ja jetzt gerade nachdem wir nachgefragt hatten!" Sie ist ja so schwer zufrieden zu stellen. "Können wir über etwas anderes reden?" "Wirst du jetzt bei Lean immer schlafen?" Ich spuckte vor Schreck mein Essen wieder raus. "Habe ich nicht gesagt ich will dieses Thema nicht?" "Nein!" Das ist wieder etwas wo rüber ich mir noch keine Gedanken gemacht habe. "Werdet ihr Heiraten?" "Fragt nur weiter wenn ihr mich unter die Erde bringen wollt!" Sie mussten lachen. "Nimm die da nicht so ernst. Sie ist nur neidisch, weil Manuel sie nie fragen wird!" Lilly deutete auf Luna. "Stimmt doch gar nicht!" Eingeschnappt ließ sie sich nach hinten in ihren Stuhl fallen. Eine Dramaqueen! "Eins lass dir klar sein! Wenn ihr heiratet werde ich deine Trauzeugin!" Ich verdrehte meine Augen. "Dich würde ich nicht mal meine Beerdigung planen lassen!" Lilly lachte sich halb tot, dagegen starrte Luna mich böse an. "Lacht nur ihr beide. Ich habe es im Gefühl das bald eine Hochzeit sein wird." Ich würde Lean umbringen wenn er mich vor einem Altar schleift. Ich sollte nach dem Motto << Was mich nicht tötet sollte vor mir Weglaufen >> leben. Obwohl ... langsam macht mir das Gerede von zusammen sein und Heiraten angst. Es war ja schon Überwindung für mich ihn zu sagen, dass ich ihn liebe und mir selber das auch noch einzugestehen.
Ich verbrachte den restlichen Tag mit unnützen Gedanken über meine Zukunft. Das Gerede von Luna machte es nur noch schlimmer. Lilly versuchte wenigstens mich etwas zu beruhigen. Dafür war zum Glück beim Abendbrot ruhe. Zumindest so lange bis Manuel auftauchte. "Lyra du sollst mal zu Lean gehen." Das klang nicht gut. "Wo finde ich ihn?" "Bei sich im Vampirwohnheim." Mürrisch stand ich auf um in die Höhle des Löwen zu gehen. Dabei spürte ich Lunas Blick in meinen Rücken. Was er wohl wollte? Hoffentlich kommt er nicht auf irgendeinen Mist. Als ich vor Leans Tür stand zögerte ich. Das letzte Mal wo ich hier war ist schon ein Stück her. Es war Horror alles so sehen zu müssen. Dieses Mal nahm ich mir vor zu klopfen. Nachdem ich das tat berat ich das Wohnzimmer. Alles war sauber, ordentlich und ließ nicht mehr erahnen was hier geschehen war. Ich setzte mich auf das Sofa. Näher traute ich mich nicht rein zu kommen. Wenn Lean was will, kommt er schon zu mir. "Du bist also da." Ich erschrak al es plötzlich neben mir saß. "Kannst du das lassen? Ich leide wegen dir schon an Herzrhythmusstörungen." "Tut mir leid!" Er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Du ... wolltest etwas von mir?" Er nickte. "Hast du etwas Zeit für mich übrig?" "Ja um was geht es?" Bitte nicht ums Heiraten oder Kinder kriegen! "Ich wollte eigentlich nur etwas Zeit mit dir verbringen." "OH!" Ich atmete erleichtert aus. Ich sollte mal wieder zu meiner Selbsthilfe Gruppe gehen. Meine Gedanken spielen wieder mal verrückt. "Es amüsiert mich immer wieder deinen Gedanken zu lauschen!" Mich aber nicht! "Deine kann ich ja nicht lesen!" Eingeschnappt legte ich mich auf das Sofa und legte dabei meine Beine über die von Leans. "Du hast es doch noch nie versucht!" Ich schloss meine Augen. "Du vergisst immer, dass ich kein Vampir bin. Menschen können sowas nicht!" Er streichelte mein Bein. "Ich weiß! Du hast dich aber noch nie für normal gehalten!" "Hält sich nicht jeder für etwas Besonderes?" Er seufzte. "Du bist was Besonderes!" Ist klar dass er sowas sagen muss. Ich bin seine Freundin da kann er nicht sagen, dass ich so normal wie andere bin. "Ich sag das nicht nur, weil du meine Freundin bist. Du bist zu mehr fähig als du denkst!" Jetzt war ich aber neugierig. Gespannt setzte ich mich auf. "Ach ja?" Fliegen kann ich nicht! Das habe ich beim Sturz vom Schulgebäude mitbekommen. "Erinnere mich bloß nicht daran! Ich könnte dich übers Knie legen bei dem Gedanken!" Er weiß gar nicht, dass es nicht meine Schuld war. Ich wäre da doch niemals freiwillig runter gesprungen. Sein Blick wurde finster. "UPS!" Das hätte ich lieber nicht denken sollen! "Was willst du mir damit sagen Lyra?" Er bringt sie um wenn ich es ihn sage. "Ich töte niemanden. Jetzt sag mir was passiert ist!" Okay. Irgendwann würde er es sowieso erfahren. "Luna hatte die Idee ich soll mich vom Dach stürzen damit du mich rettest und dich wieder in mich verliebst. Ich wollte das nicht und war schon am Gehen da kam Lyn und Carrie. Lyn hat eine Szene gemacht, weil du mich magst statt sie. Sie hat mich geschupst und ich bin gefallen. Bitte tu ihr nichts!" Ich merkte wie er aufstehen wollte um zu ihr zu eilen. Bevor er dies konnte setzte ich mich auf seinen Schoß und presste ihn an die Lehne. "Bitte Lean!" Er schloss seine Augen und kämpfte um seine Kontrolle. Ich muss ihn wieder runter bringen und am besten das Thema wechseln. "Du wolltest mir sagen zu was ich fähig bin." Leans Arme schlangen sich um mich und er lehnte seinen Kopf auf meine Schulter. Sein Herzschlag wurde langsamer und er beruhigte sich. "Mein Blut fließt in dir. Du kannst Dinge die ich auch kann, weil es in meinen Blut ist." Meint er das ernst? "Also kann ich auch deine Gedanken lesen?" Er lachte. "Du hättest es die ganze Zeit bei mir machen können. Durch unsere Verbundenheit kannst du das sowieso. Es hat mich die ganze Zeit amüsiert wie du dich darüber geärgert hast." Das ist doch nicht witzig! "Vielleicht will ich es doch nicht wissen! Wer weiß was ich sonst alles noch heraus finde." Er hob seinen Kopf von meiner Schulter. "Ich habe keine Geheimnisse vor dir Lyra! In meinen Gedanken liest du eh nur dinge die du schon weißt. Du aber bist nicht so offen zu mir!" Er Küsste mich."Du weißt schon wie sehr ich dich Liebe. Du bist mein einziger Gedanke." Seine Hände wanderten unter meinen T-Shirt meinen Rücken entlang. Wehe du beißt mir wieder in die Zunge! Während wir uns Küssten sahen wir uns tief in die Augen. Seine Augen wurden wieder immer dunkler bis ins schwarz. Oh mein Gott! Er wird wieder zum Arschloch. Ich hatte es geahnt. Freu dich nie zu früh! Er ließ von mir ab. Jetzt kommt gleich ein doofer Spruch. Ich ahne es schon! "Lyra was denkst du nur für komische Sachen?" Hä? Ich umfasste mit meinen Händen sein Gesicht um ihn näher zu betrachten. Farbenblind bin ich nicht. Sie sind schwarz! "Lyra! Ich bin ich!" Ja und im nächsten Moment nicht! Er seufzte und umfasste meine Hände. "Lyra die Augenfarbe ändert sich einfach je nach empfinden eines Vampires. Sie spiegelt die Persönlichkeit des Vampirs wieder. Deswegen haben Vampire ganz viele andere Augenfarben die Menschen nicht haben. Rote oder schwarze Augen können gefährlich für dich werden." Ich schluckte. Muss er mir das gerade erzählen wenn seine Augen mich schwarz anfunkeln? "Ich werde dir niemals etwas tun! Bei mir brauchst du keine Angst haben aber ... wenn du einen anderen Vampir so begegnest solltest du dich in Sicherheit bringen. Entweder sind sie nach deinen Blut oder deiner Seele aus." Aha okay! Das hatte uns Mister Carter in der Vampir Stunde nicht erzählt. "Und was bedeutet es bei dir? Bist du auf mein Blut oder nach meiner Seele scharf?" "Auf dich ... auf dich Lyra bin ich scharf! Das müsstest du eigentlich wissen!" Vielleicht höre ich es einfach gerne begehrt zu werden. Voller heißen verlangen Küsste Lean mich abermals. Ob ich mich je daran gewöhnen werde? Er stand mit mir in seinen Armen auf und trug mich ins Schlafzimmer. Dort legte er mich auf sein Bett ab. Er will doch nicht wirklich mit mir ..? Genüsslich zog er meine Sachen aus so, dass ich nur noch in Unterwäsche unter ihm lag. Er verteilet auf meinen ganzen Körper Küsse. "Du riechst so gut Lyra und deine Haut ... ist so heiß und weich!" Er zog sich sein Shirt über seinen Kopf. Ich betrachtete seinen muskulösen Oberkörper. Mit meinen Fingerspitzen fuhr ich seinen Bauch entlang hoch zu seiner Brust und weiter höher zu seinem Hals. Er genoss sichtlich jede meiner noch so kleinen Berührung. Seine Augen glühten vor Begierde. Meine Finger glitten durch sein weiches dunkelbraunes Haar. Dort verharrten ich und zog ihn zu mir runter. Seine Lippen waren so köstlich weich dass ich nicht anders konnte als an ihnen zu knappern. "Was machst du nur mit mir Frau?" Das gleiche wie du mit mir Mann!
Als ich aufwachte war es hell. Die Sonne schimmerte leicht hinter den Vorhängen hindurch. Ich streckte mich und drehte mich auf die Seite. Lean lag neben mir und schlief auf den Bauch. Seine Haare waren ganz zerzaust. Er sah so sexy aus. Am liebsten ... NEIN! WAS HABEN WIR NUR GETAN? Entsetzt stellte ich fest, dass ich komplett nackt unter der Bettdecke war. Ich erinnerte mich an unsere Sinnlichkeit Gestern. Trotzdem kann ich mich nicht an mehr erinnern. Alles deutet darauf hin, dass ich meine Jungfräulichkeit gestern verloren hatte. Warum kann ich mich nicht daran erinnern? "Ist alles okay?" Lean sah mich verschlafen an. Oh je! Das ist diese berüchtigte Frage danach. "Wieso starrst du mich so entsetzt an?" Ich wurde rot. Wie peinlich ist das denn? "Du ... ehm ... wir ... ich meine ... haben wir .... na du weißt schon was ich meine?" Am liebsten wäre ich schreiend aus dem Fenster gesprungen. Lean lächelte mich an und kuschelte sich an mich. "Du bist so süß, wenn du verlegen bist." Wie soll ich ihn je wieder ansehen können? "Lyra Schatz!" Er streichelte meine Wange. "Es ist nichts passiert, wenn du dies meintest. Wir hatten kein Sex. Glaub mir wenn es so gewesen wäre würdest du es wissen." Ich sah ihn mit offenen Mund an. "Hä? Ich dachte ... warum bin ich dann nackt?" Er küsste mich. "Weil, wenn du gestern nicht eingeschlafen wärst mehr hätte passieren können!" "Ich bin eingeschlafen?"Peinlicher geht es nicht! Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und stand auf. "Du solltest auch aufstehen. Du musst wieder zum Unterricht. Es sei denn ... du stellst wieder etwas blödes oder Dummes an. Kann sein das Mister Carter dich dann von der Schule schmeißt!" Sein ernst? "Ja das ist mein ernst Lyra!" Kann ich überhaupt von der Schule fliegen? Ich meine ... Lean würde es doch niemals zulassen oder? "Provoziere es nicht Lyra!" Er verschwand in sein Badezimmer. Da die Luft rein war sammelte ich meine Sachen und zog mich an. "Ich gehe dann mal!" Rief ich zu Lean und ging in Richtung Tür. "Wo willst du hin?" Erschreckender Weise stand Lean vor der Tür. "Ich muss zum Unterricht. Das hast du doch auch selber zu mir gesagt! Es gibt jemlich Menschen die noch an Bildung interessiert sind!" Ich versuchte ihn zur Seite zu schieben, was nicht gerade einfach war. "Und du gehörst zu diesen ... Menschen? Deswegen passt du auch immer so gut auf und schreibst alles mit?" Seine Stimme klang sarkastisch. Woher weiß er schon wieder, dass ich nicht mitschreibe und kaum zuhöre? Sitzt er mit im Raum, wenn ich schlafe? "Kann ich dir ganz genau sagen." Lean hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. "Weil ich alles weiß!" "Soooo gut bist du auch nun wieder nicht." Er grinste mich frech an. "Doch bin ich und das weißt du!" "Keiner ist perfekt. Nicht mal ein selbstverliebter Adliger Vampir wie du." Ich streckte ihn die Zunge raus. "Ich bin doch nicht selbstverliebt! Ich bin in dich verliebt!" Da fiel mir etwas ein, was ich noch unbedingt wissen wollte. "Lean ich hab da mal eine Frage! Du wurdest also als Vampir geboren. Wie ist das da mit den altern bei dir?" Er streichet mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. " Ich bin wie jedes normale Kind groß geworden. Mit 25 Jahren habe ich aufgehört zu altern und werde auch nicht älter werden. Keine Sorge. Ich werde auch noch in 1000 Jahren so unwiderstehlich gutaussehend sein." Ich verdrehte meine Augen . "Du bist ein Spinner!" Ich gab ihn ein Kuss auf die Wange und machte mich auf den Weg zum Unterricht. Alles schien in diesen Moment perfekt zu sein. Doch wie lange würde mein Glück anhalten? So wie ich mich kenne ... nicht lang genug!

 

 

 

Kapitel 11 Schmerz und schock lass nach!

"So meine Lieben. Heute reden wir über Fähigkeiten. Nicht nur irgendwelche, sondern besondere von Vampiren sowie Fähigkeiten von Menschen." Warum habe ich das Gefühl Lean hat mal wieder in den Lehrplan reingeschaut? Vor ein paar Stunden meinte er noch wie unwissend ich sein und jetzt ... werden wir über so einen Mist belehrt. Wie konnte ich nur denken einmal keine Vampire in meinen Kopf zu haben? Naja ... einer schwirrt ja immer darin herum! Herr Carter fuhr fort. "Es gibt Vampire die keinen Fähigkeiten haben. Meist wird dies aber anders ausgeglichen. So gibt es besonders schnelle Vampire oder zum Beispiel besonders Geruchs empfindliche. Manche Vampire sollen auch ihre Gestalt ändern können. Sowas gehört aber zu den selteneren Fähigkeiten. Ich persönlich bin auch noch keinen solcher fähigen Personen begegnet." Was wohl Lean alles kann? Sicherlich verbirgt er seine meisten Kräfte. "Am häufigsten ist es möglich eines der vier Elemente zu beherrschen. Zu was jemand fähig sein kann weiß man nicht immer gleich. Besonders gute Könner des Schauspiels können verbergen, dass sie überhaupt Vampire sind. Das ist nicht gerade ungefährlich. Es ist zwar selten aber selbst Kannibal Vampire können ihre Art verbergen. Fähigkeiten liegen in den Genen und im Blut. So ist es möglich Dinge zu vererben oder auch weiter zu geben. Sogar auf Menschen." Mister Carter rief einen Schüler auf, der eine Frage hatte. "Und was meinen sie mit den Menschen? Können wir auch solche Kräfte besitzen?" Jetzt kommt der Moment wo Mister Carter in seiner Geschichte regelrecht aufgeht. "Ja Blut kann so einiges übertragen und anrichten. Vor allem Vampirblut kann gefährlich sein. Vampirblut kann leben Geben und Nehmen und Fähigkeiten schenken auf die viele scharf sind. In der letzten Stunde mit mir hatten wir über den Blutaustausch geredet. Mit dem tausch schenkt man seinen Partner auch seine Fähigkeiten. Viele können sie nicht benutzen, weil sie einfach nicht damit umgehen können. Deswegen ist es auch nicht so bekannt mit dem weitergeben von Fähigkeiten. Das sollte auch so bleiben!" Herr Carter sah ernst in der Klasse um. Warum erzählt er es uns dann? "Ihr seid den Vampiren so nah wie keiner. Deswegen wird es so intensiv in der Schule besprochen. Doch die Menschen außerhalb, haben nicht so wie ausgeprägtes wissen wie ihr. Geht also behutsam mit eurem wissen um und mit verstand. Man kann nie eindeutig sagen wer neben einen sitzt. Hört auf meine Worte und passt auf euch auf. So und jetzt ... geht in eure verdiente Pause." Damit beendete er die Stunde und verschwand. Ich frag mich was er mit dem letzten Satz gemeint hat. Da mir alles sinnlos erschien, versuchte ich nicht mehr an den Quatsch zu denken und widmete mich den noch langweiligeren Deutschunterricht. Ich schlief fast ein, als unsere Lehrerin ein Gedicht vorlas. Doch als mein Kopf auf den Tisch knallte war ich wieder wach. Luna kicherte. "Hattest du eine anstrengende Nacht?" Ich musste daran denken wie ich eingeschlafen bin während Lean und ich dabei waren miteinander zu ... "Nein ich habe super geschlafen. Kann mich nicht beklagen!" Luna hob eine Augenbraun. "Echt? Es ist also ... nichts passiert? Ich meine ... Versöhnungssex ist das schönste. Das ist doch der einzige Grund warum sich streiten lohnt!" Ich stieß Luna unterm Tisch gegen ihr Bein. Kann sie sich nicht einmal zusammenreißen?
Den restlichen Unterricht gab ich mir mühe nicht einzuschlafen. Ob ich zu Lean gehen sollte um ihn etwas zu nerven? Immerhin langweilte ich mich in meinem Zimmer zu Tode! Motiviert sprang ich von meinem Bett auf und begab mich auf den Weg zu Lean. Leider war er nicht da. Ich beschloss mich etwas umzusehen und in seinen Sachen zu stöbern. Es gab nichts Interessantes. Doch als ich in sein Badezimmer kam fiel mir diese tolle Badewanne auf. Sie ähnelte sehr der aus dem Hotel. Da Lean sicher nicht sobald auftauchen würde ... könnte ich meine Chance nutzen um dieses Prachtstück auszuprobieren. Also ließ ich heißes Wasser und etwas Badezusatz ein. Ich schmiss meine Sachen in die Ecke und stieg in die Wanne. Die Hitze war so schön entspannend. Genüsslich schloss ich meine Augen und dämmerte weg. Als wäre ich nur eine gefühlte Minute weg genickt war ich wieder wach. "Du sollst doch nicht Baden, wenn du alleine Bist!" Lean saß auf den Badewannenrand und sah mich ernst an. Ich kann mich nicht erinnern, dass er je so etwas gesagt hat. "Dann sage ich es dir jetzt!" Ich musste lachen. Als ob ich mich an Regeln halte! "Komm jetzt raus. Das Wasser ist doch schon kalt oder willst du Krank werden?" "Ja ist schon okay. Gibst du mir wenigstens das Handtuch?" Er reichte mir das Handtuch. "Willst du nicht ... rausgehen?" Sein Blick wurde liebevoll. "Was wenn du ausrutschst? Ich bleibe lieber hier!" Bitte nicht! "Ich kann laufen!" "Ja aber du bist nicht gerade ein Glückspilz!" Ich werde mich nicht nackt vor ihm stellen! "Umdrehen und Augen zu!" Er seufzte doch gehorchte mir. "Das ist unnütze! Ich weiß doch wie du nackt aussiehst." Hör nur auf mich daran zu erinnern. Ich lief knall rot an. Langsam stieg ich aus der Wanne und riss ihn das Handtuch aus der Hand, um es um mich zu wickeln. "Ich war echt überrascht dich ... so anzutreffen. Es war ... eine Augenweide." "Lean!" Ich schlug ihn in seinen Rücken. Wie kann er nur so etwas sagen? "Willst du mich verführen Lyra?" Er drehte sich zu mir um. "NEIN!" Platzte es aus mir heraus. "Ich ... hatte Langweile und wollte dich nerven aber da du nicht anzutreffen warst habe ich mich anderweitig beschäftigt!" "Hab ich gesehen!" Lean zog mich an sich. "Ganz ohne mich!" Lean küsste meinen Hals. "Wo warst du denn?" "Nirgends! Ist nicht so wichtig." Seine Hand wanderte meinen Rücken entlang und seine Augen fixierten mich. Lean sah mich schief an. "Was hast du da am Kopf?" Oh je! Das ist sicher eine Beule vom einschlafen in der Schule. "Mein Kopf war anscheinend zu schwer." Ich versuchte ihn mit einen Süßen lächeln milde zu stimmen. "Wie kannst du nur so müde sein? Du hast die ganze Nacht geschlafen wie ein Stein!" Ich zuckte mit den Achseln. "Ich bin halt nicht so ... aktiv wie du!" Ich löste mich von ihm und ging ins Schlafzimmer. "Du und seine ausreden. Ich arbeite viel mehr als du und muss munter sein!" "Du bist ein Vampir! Logisch dass du nur wenig Schlaf brauchst!" "Du raubst mir auch meinen Schlaf!" Ich suchte meine Sachen zusammen. "Ich mach gar nichts! Ich bin doch ganz lieb!" Lean riss mir meine Sachen aus der Hand und schmiss sie in die Ecke. "Sag mal sp..." Mit einen Kuss brachte Lean mich zum Schweigen und drängte mich zu seinem Bett."Dieses Mal lass ich dich nicht schlafen!" WAS? Er schupste mich auf das Bett und beugte sich über mich, um weiter seine Lippen auf die meine zu pressen. "Lean warte mal!" Er löste seine Lippen leicht von mir und sah mich ernst an. "Was ist, wenn ich nicht mehr warten kann!" Mit weit geöffneten Augen starrte ich ihn entsetzt an. Plötzlich fing er an zu lachen. "Oh Lyra! Du hättest jetzt mal dein Gesicht sehen sollen! Wie war das mit den mich ärgern?" Ich schupste ihn von mir runter. "Bist du blöd mir so eine Angst einzujagen?" Ich hab jetzt echt gedacht er geht mir an die Wäsche."Du hast doch keine Sachen an!" Er hat recht. Ich muss das ändern! "Du kannst dir was von mir nehmen und dich dann neben mir legen." Lean zog sich gerade seine Hose aus und legte sich nur mit Boxershorts ins Bett. "Wie deine Sachen?" Er schenkte mir ein süßes lächeln und zeigte aus seine Schranktür. "Nimm dir was du brauchst und komm zu mir in meine Arme." Nach einen kurzen zögern öffnete ich seine Schranktür. Ich blieb mit offenen Mund starr stehen. "Was bist du für ein Kerl? Ein begehbarer Kleiderschrank mit mehr Klamotten als ich mein ganzes Leben je hatte!" Luna würde vor Neid platzen. Ich suchte mir eine seiner Boxer raus und ein einfaches T-Shirt. Das Handtuch ließ ich einfach in der Ecke fallen und zog die ausgesuchten Sachen von Lean an. Mit schwungvollen Schritten legte ich mich neben Lean in sein Bett. "Hast du was gefunden?" "Ja ohne mich zu verlaufen!" Er lachte und legte seinen Arm um mich. "Ich würde dich überall finden." Ich kuschelte mich an ihn und schloss meine Augen. "Was machst du eigentlich so den ganzen Tag?" Er streichelte behutsam meinen Kopf. "Ich arbeite während du in der Schule schläfst." Ich habe nicht geschlafen. Ich war doch nur mal kurz eingenickt. "Was arbeitest du bitte?" "Es gibt zur Zeit ein paar politische Probleme die ich zu lösen versuche aber mach dir keine Sorgen. Ich habe alles im Griff." Ich habe keine Ahnung von Politik und finde das ehrlich gesagt stink langweilig. "Es ist auch langweilig aber leider sehr wichtig." "Ohne dich geht wohl die Welt unter?" Er seufzte. "So wie es aussieht ... ja!" Naja ... er meint er hätte alles unter Kontrolle also brauche ich mir keine Gedanken weiter darüber zu machen. Da ich die ganze Zeit so müde war schlief ich in Leans Armen ein.
Am nächsten Morgen wachte ich alleine im Bett auf. Warum arbeitet er nur so viel? Außerdem macht er so ein großes Geheimnis daraus. Ich frage mich echt was los ist. Voller elan stand ich auf und machte mich für die Schule fertig. Auf den Weg zum Klassenzimmer traf ich Lilly. "Hey Lyra. Luna hat dich schon vermisst. Du hast bei Lean geschlafen richtig?" Ich nickte. "Als ob sie sich nie zu Manuel schleicht." Luna konnte keinen Tag ohne ihre bessere Hälfte. "Naja ... wir sehen uns später. Viel Spaß im Unterricht." Jeder ging in sein jeweiliges Klassenzimmer. Ich gab mir dieses Mal mehr Mühe den Unterricht zu folgen. Doch nach all den Variablen qualmte mir mein Kopf. In der Pause lümmelte ich mit Luna auf den Gang. Sie war wieder so neugierig und fragte mich über Lean aus. "Ach komm schon! Du musst ihn auch etwas entgegen kommen. Verführe ihn und zeig ihn die sexy Lyra die in dir steckt!" Ich zeigte ihr einen Vogel. "Klar ... jetzt sofort!" Lilly kam mit einen Kaffe für mich. "So wie du es am liebsten magst weiß und süß!" Ich nahm ihr den Kaffe ab und sah, während ich ihn trank, genüsslich aus dem Fenster. "Lilly du bist ein Schatz." "Wer ist das? Die eine kommt mir bekannt vor." Luna drückte ihre Nase gegen die Fensterscheibe. "Die sehen komisch aus." Ich sah durchs Fenster und erkannte drei Männer vom Rat. Besonders fiel mir die eine junge Frau auf. Ich habe sie schon einmal gesehen. Diese langen weißen Haare würde ich nie vergessen. Was sie wollen hier wollten? "Die Trulla ist eine arrogante Tusse!" Ich sah verwirrt zu Lilly. "Kennst du die?" Sie nickte. "Ja die ist eine Tochter von irgend so einen Vorstandsmittglied. Sie heißt Eneila Lott. Sie arbeitet als Vampir model."Kein Wunder bei ihren aussehen. "Kommt wir müssen zum Unterricht." Ich frage mich trotzdem was die hier wollen. Ob das was mit Leans Arbeit und seinen Problemen zu tun hat? "Lyra! Komm jetzt!" Ich folgte Luna in den Unterricht um dort gespant der Menschlichen Anatomie zu folgen. Trotz allem ging mir die Anwesenheit des Rates nicht aus den Kopf. Ich sollte nach der Schule nach Lean sehen. Vielleicht kann ich ihn ja helfen? Zumindest hoffe ich es, dann habe ich nicht mehr dieses komische Gefühl, dass etwas böses passieren wird. Außerdem muss ich noch mit Lean reden, ob ich das Wochenende nach Hause fahren kann. Immerhin hat meine Schwester Geburtstag. Was soll ich ihr eigentlich schenken? Sie hat doch schon alles. Ich bin am überlegen ihr ein Handy zu schenken und ich könnte mir auch eins Kaufen. So könnte ich mit ihr telefonieren und immer mit ihr schreiben. Ich glaube ... genau das wäre das perfekte Geschenk für sie. Ich stelle mir schon vor wie sie vor Freude weint. Was wenn Lean es mir aber nicht erlaubt? Ach egal! Ich höre doch eh nie auf ihn und ich glaube ... er würde es verstehen oder besser gesagt ... er muss es verstehen! "Lyra Black!" Ich schreckte auf als mich der Lehrer aufrief. "Sie sind ein rotes Blutkörperchen und befinden sich in der Arteria poplitea. Beschreiben sie mir den Weg zur Arteria pulmonales!" WAS? "Keine Ahnung! Sehe ich aus wie ein Arzt oder kennen sie die Antwort selber nicht? Bei mir sind sie an der Falschen Adresse." Ich zickte den öden Lehrer an. Er schien wie die anderen in meiner Klasse überrascht zu sein. Ich bin der Meinung man sollte sich nicht alles gefallen lassen. Vor allem nicht von dem Lehrern. Die sind doch auch nur Menschen. Ich verstehe nicht warum die anderen solche Angst vor ihnen haben. Was sollen sie schon machen? Von der Schule kann ich eh nicht fliegen. Lean würde das nie zulassen! "Hätten sie aufgepasst wüsten sie es. Sie sollten ihren Tonfall zügeln. Bei so einer vorlauten Klappe sollten Sie wenigstens antworten können und jetzt passen sie gefälligst in meinen Unterricht auf." Der Lehrer fuhr fort. Was der auch für beschissene Fragen stellt. Das kann nicht mal ein Arzt nennen! Die letzten zwei Stunden vergingen nur langsam. Nach dem Schultag war ich froh ihn überstanden zu haben. Jetzt musste ich erst mal das Geheimnis lüften von dem Rat Besuch. Dabei darf ich nicht vergessen Lean wegen meiner Schwerster zu fragen oder bessergesagt in zu informieren, dass ich das Wochenende zu ihr fahre. So machte ich mich auf den Weg ins Vampirwohnheim. Als ich die Treppen hoch stieg, traf ich auf Manuel. "Hey Lyra. Du willst sicher zu Lean. Der ist oben in sein Büro und hat irgend eine Sitzung. Warte liebe bis er fertig ist." "Ja okay. Danke für die Info." Ich lächelte ihn dankbar an. Manuel erwiderte mein lächeln. "Immer doch gern!" Trotz Manuels gesagten ging ich ganz hoch zu sein Büro gerade als ich oben ankam sah ich wie Lean die Männer verabschiedete so wie Eneila. Sie trug ein enges, rotes seiden Kleid. Ich beobachtete sie ganz genau wie sie Lean ansah. Ihre Augen funkelten ihn an. In dem Moment wurde mir klar, dass die hier meinen Freund anbaggert! Ich sollte mein Revier verteidigen. Die Ratsmitglieder und Eneila liefen an mir vorbei. Eneila streifte meine Schulter und betrachtete mich mit einen arroganten Blick. So hoch wie sie ihre Nase in der Luft hat ist es kein Wunder, dass sie den Boden nicht mehr sehen kann auf den sie geht. Ich lief rüber zu Lean und ging in sein Büro. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich noch nie in seinem Büro war. Alles war ordentlich und ein wenig düster. Ich setzte mich hinter seinen dunklen Schreibtisch. Hinter so einen Tisch fühlt man sich sehr machtvoll. Jetzt weiß ich zumindest warum alle so einen großen Schreibtisch haben wollen. Lean kam in das Büro und schloss die Tür hinter sich. Ich spürte sofort das etwas nicht stimmte. Er wirkte sehr bedrückt, nachdenklich aber auch traurig. Langsam setzte er sich in einen Sessel und starrte mich stur an."Du hast doch nichts dagegen, wenn ich auf deinen Platz sitze?" Ich versuchte ihn etwas aufzumuntern. Doch es machte anscheinend alles schlimmer. Er antwortete nicht und saß nur still in seinen Sessel. Jetzt ist auch sicher nicht der richtige Moment ihn über meine Wochenendpläne zu informieren. "Kannst du mal bitte was sagen? Ich bekomme noch angst bei der Stille." Was ist denn nur los? Ohne eine weitere Sekunde zu verlieren stand ich auf und setzte mich auf Leans schoss. So, dass ich in seine Augen sehen konnte."Sag mir doch einfach was ist!" Es dauerte doch nichts geschah. Verzweifelt legte ich meinen Kopf auf seine Schulter. Mein Herz raste vor Angst. Eins war mir klar, wenn Lean schweigt .... dann bedeutet das nichts Gutes. Ich erschrak, als Lean seine Hand auf meine Kopf legte. "Mach dir keine Sorgen. Ich ... ich weiß was ich tue!" Ich hob meinen Kopf und sah ihn ernst an. "Sag mir was los ist" Meine Stimme klang sanft fast wie ein Flüstern. "Lyra ... ich habe dir doch von der Kritischen Politischen Lage erzählt. Mister Lott weigert sich weiter seine Hunter einzusetzen um die Kannibal Vampire zu vernichten. Er zweifelt an mir und meiner Interesse für das Menschliche sowie das des Vampir Volk. Sie haben vor mich aus dem Raut auszuschließen." "Dürfen die das denn?" Er seufzte. "Lyra! Wir leben heute in eine Demokratie. Ich kann nichts machen auch, wenn ich mächtige Wurzeln habe. Die zählen heute nicht." "Was wäre ... wenn du nicht mehr drin wärst?" "Anscheinend werden sie etwas dummes machen. Es gibt einige die eine alleinige Herrschaft befürworten. Ich konnte diese Dinge immer gut verhindern ... doch wenn ich nichts mehr zu sagen habe ... sieht es schlecht aus für beide Welten." "Und was nun? Kannst du das irgendwie verhindern?" Seine Augen sahen so schmerzerfüllt aus. "Ja Lyra. Ich habe mich für etwas entscheiden müssen. Bitte vergiss nie was ich dir versprochen habe. Egal was passiert ... du wirst immer ein Teil von mir sein." Das klang fast wie ein Abschied."Verlässt du mich?" Ich konnte meine Gefühle nicht mehr kontrollieren. Die Tränen rollten über meine Wange, weil die Angst ihn zu verlieren zu groß war. Ich habe so um ihn gekämpft ... war all das um sonst? "Lyra ... ich werde dich nicht verlassen aber ... ich kann nicht so wie ich will." "Sag mir doch einfach was du machen musst!" Ich schrie ihn verzweifelt an. Diese Ungewissheit war einfach nur folter. "Ich muss die Tochter Eneila von Mister Ott Heiraten um ihnen zu beweisen das mir das Land wichtiger ist als ... ich selbst." Ich vergaß zu Atmen und starrte ihn nur an. "Trotzdem werde ich für dich da sein und dich beschützen! Ich werde dich nicht verlassen Lyra! Du weißt doch wie sehr ich dich liebe." Ich löste mich von ihm und stand auf. "Wie soll das funktionieren? Soll ich dann mit dir deiner Frau und euren zukünftigen Kindern in einen Haus Wohnen?" Das würde ich nicht aushalten. "Nein ... ich weiß es doch auch nicht." Eins war mir klar, wenn er sie Heiratet ... könnte ich es nicht ertragen sie zu sehen ... oder besser gesagt ihn zu sehen. Lean umarmte mich von hinten. "Bitte zwing mich nicht zu wählen. Ich würde mich für dich entscheiden aber ... das wäre der Untergang für alle anderen." "Wann ist die Hochzeit?" "In drei Tagen." Klasse! Er will an dem Tag heiraten an den meine Schwester Geburtstag hat. Er drehte mich zu sich, umfasste mein Gesicht und Küsste mich. Kein Kuss hatte je so sehr geschmerzt wie dieser. Er flüsterte mir etwas zu während seine Lippen immer noch auf meinen lagen. "Ich schaffe das nicht ohne dich. Ich ... ich brauche mich an meiner Seite." Mit aller Kraft schob ich ihn von mir weg. "Du willst doch nicht im Ernst, dass ich bei deiner Hochzeit mit Eneila neben dir stehe?" "Denkst du ich würde mir nicht wünschen dich im Brautkleid zu sehen?" Das schlimmste was man jemanden antun kann ist dies. Ich habe schon gewusst, dass mein Glück bald endet. Doch warum so schnell? Wehe er kommt mir jetzt mit der << ich liebe dich >> scheiße! "So ist es aber Lyra!" "Kennst du das Sprichwort: Dein Hund ist gestorben aber du darfst ihn trotzdem noch behalten? So fühle ich mich gerade." Ich muss zur Ruhe kommen. Das kann ich nur, wenn er nicht in meiner Nähe ist. Langsam machte ich einen Schritt auf ihn zu. "Weißt du ... ich hatte die ganze Zeit Angst, dass du mich verlässt. Dabei solltest du derjenige sein, der Angst haben muss von mir verlassen zu werden." Er war sichtlich geschockt. "Du ... das meinst du doch nicht ernst?" In diesen Moment fühlte ich nichts ... rein gar nichts. Mir reichte dieser Schlag noch nicht und deswegen fuhr ich fort. "Vielleicht werde ich einen hübschen Menschlichen Mann heiraten und Kinder mit ihn bekommen. So wie bei dir kein Platz mehr für mich wäre ... so ist auch kein Platz für dich." "Du kannst mich nicht verlassen Lyra!" Er wollte meine Hand nehmen doch ich wich zurück. "Du wirst heiraten! Was wird deine Frau sagen wenn ich mit rummische? Ich will nicht deine kleine Affäre sein!" "Bist du nicht und wirst du auch nie sein. Ich l..." Ich unterbrach ihn und schrie ihn an. "Sag es nicht! Ich ... ich will es nicht mehr hören! Niemals!" Ich ließ ihn einfach stehen und verschwand aus seinem Büro. Die Kälte, die mein Herz umgab, verschwand und der Schmerz war wieder da. Ich kann hier nicht bleiben. Es ist besser, wenn er so weit wie möglich weg von mir ist oder am besten gleich ganz aus meinen Leben und Herz verschwindet.
"Was machst du da?" Luna versuchte mich beim Kofferpacken aufzuhalten. "Ich fahre nach Hause!" Was soll ich hier noch. "Du kannst aber nicht gehen. Laut den Regeln gibt es kein Zurück mehr, wenn man einmal dabei ist." "Ich habe schon mit Mister Carter gesprochen! Ich kann hier nicht bleiben. Er hat es verstanden und lässt mich gehen." "Aber ... wann kommst du wieder?" Ich sah Luna nur tief in die Augen. Keine Worte waren nötig um die Wahrheit zu formulieren. "Weiß es Lean schon?" Ich schüttelte meinen Kopf. Vor einigen Stunden habe ich erst von seiner Hochzeit erfahren. Ich bin sofort zu Mister Carter gegangen um ihn mein Entschluss zu verkünden. Erst als ich Lean verlassen hatte, war mir klar ich kann hier unmöglich bleiben. Also habe ich Mister Carter darum gebeten, dass ich die Schule verlassen darf. Er verstand meine Situation und akzeptierte meine Entscheidung. Ich betrachte meinen leeren Kleiderschrank. Zum Glück habe ich alles in meinen Koffer rein bekommen. "Bist du sicher, dass du es dir nicht anders überlegst?" Luna fiel der Abschied sichtlich schwer. "Ja es ist das Beste. Du kommst mich einfach in den Ferien besuchen. Es ist kein Abschied für immer... Versprochen!" Luna umarmte mich mit vielen Tränen in den Augen. "Willst du dich nicht von den anderen noch verabschieden?" "Nein mein Auto steht schon unten." Ich würde bei einem Abschied nur sentimental werden und das muss nicht sein. Außerdem möchte ich nicht Lean begegnen! "Wie dein Auto steht schon unten?" Luna sah mich entsetzt an. "So schnell? Was hat er dir angetan, dass du so schnell die Flucht ergreifen musst? Im ernst ... ich bringe ihn um wenn er dir etwas angetan hat." Eigentlich ... hat er ja noch nichts gemacht. "Es geht eher darum was er machen wird." "Jetzt sag es mir schon!" Ich habe keine Lust auf eine weitere Diskussion. Außerdem sollte ich schon längst im Auto sitzen. "Frag ihn doch selber! Ich muss jetzt los." In Windes eile schnappte ich mir meine Koffer und ging runter zum Auto. Luna sollte nicht mehr die Gelegenheit haben mich aufzuhalten. Ich schmiss mein Gepäck in den Kofferraum und setzte mich auf die Rückbank. "Fahren sie am besten gleich los. Ich will keine weitere Begegnung mit irgendjemanden begünstigen!" Der Fahrer nickte und fuhr los. Es ist komisch wieder nach Hause zu fahren. Vor einigen Wochen hatte mich dieses Auto erst hier hergebracht und jetzt bringt es mich wieder Heim. Ich weiß noch nicht wie es weitergeht. Wahrscheinlich werde ich wieder meinen alten Job annehmen. Ich werde bei meiner Familie sein und meinen guten Freund Markus wiedersehen. Am besten versuche ich mich abzulenken. Ich muss aufhören an Lean zu denken und ich sollte auch aufhören ihn zu Lieben. Spätestens, wenn ich das Grundstück verlasse wird er es spüren. Sicherlich beobachtet er mich gerade. Ob Lean das geahnt hat. Das ist ja auch egal, denn er ist jetzt Vergangenheit. Trotzdem wünsche ich ihn nur das Beste. Er soll glücklich werden. Ich werde ebenfalls versuchen ohne ihn glücklich zu sein. Er ist ja nicht der einzige Mann auf diesen Planeten ... aber ... wahrscheinlich der einzige Mann der mein Herz zum Stillstand brachte.

Kapitel 12 Happy End nur für einen?

Ich stand nun vor dem Gebäude was mein neues zu Hause sein wird. Es war eine große Entscheidung an die Vampir Schule zu gehen und es war eine große Enzscheidung die Schule wieder zu verlassen. Bis jetzt habe ich keiner meiner Entscheidungen bereut. Ich machte mich auf den Weg zum Fahrstuhl und fuhr hoch. Da ich noch keinen Schlüssel hatte musste ich klingeln. Nach einigen Minuten wurde die Tür geöffnet und eine Frau mit kurzen schwarzen Haaren stand vor mir. Wer ist das denn? Habe ich mich in der Wohnung geirrt? "Kann ich ihnen irgendwie helfen?" Sie lächelte mich freundlich an. "Eh ... ich glaube ich habe mich in der Wohnung geirrt. Tut mir leid!" Ich wollte gerade schon wieder gehen da hörte ich jemanden meinen Namen rufen. "Lyra? Was machst du denn hier?" Ich drehte mich um und sah in die Augen meines Papas. "Hast du mal an die Uhr gesehen junge Dame? Wir heben es nachts halb zwei." Ich stand wie angewurzelt da. "Na komm schon rein!" Ich ließ meine Koffer stehen und viel in seine Arme. Erst jetzt war mir klar wie sehr ich sie vermisst hatte. Er streichelte meine Haare. "Es ist etwas passiert oder? Normalerweise bist du zu ehrgeizig um aufzugeben." "Es ist doch egal was passiert ist. Hauptsache ... ich bin wieder zu Hause." Ich löste mich von ihm und ging in das Wohnzimmer. Mein Papa brachte meine Koffer mit. Ich setzte mich auf das weiße Ecksofa. "Enny schläft wohl?" "Ja das ist üblich um diese Uhrzeit. Solltest du auch machen. Du hattest sicher eine anstrengende fahrt. Komm ich zeig dir dein Zimmer." Mein Blick ging auf die Frau die neben meinen Papa stand. Hat er etwa ... eine neue Frau? Sie wirkt zwar recht nett aber ... überrascht bin ich trotzdem. Ich folgte meinen Papa. "Enny hat es für dich eingerichtet. Sie hatte sich sehr über deinen Brief gefreut. Da du uns besuchen würdest hat sie es unbedingt für dich vorbereiten wollen." Er öffnete die Tür zu meinem Zimmer und ließ mich eintreten. "Warte so siehst du ja gar nichts." Er machte das Licht an. Ich sah sofort wie viel liebe Enny darin reingesteckt hatte. Der Raum war ungefähr so groß wie mein gemeinsames Zimmer mit Luna in der Schule. Rechts an der Wand stand ein großes Doppelbett mit vielen Kissen und einer babyblauen Bettwäsche. Direkt über dem Bett war ein Wand Tattoo. Dies brachte mir ein großes Lächeln auf den Lippen. Da hat sie doch tatsächlich einen Totenkopf mit einer rosanen Rose an meine Wand geklebt. Sie kennt mich echt gut. Gegenüber dem Bett hing ein Flachblidfernseher an der Wand. Am Fenster stand ein weißer Schreibtisch mit einem Laptop. Das Zimmer war echt perfekt. Ich fühlte mich sofort wohl. Etwas viel mir doch auf. "Gar kein Kleiderschrank?" Mein Papa ging in mein Zimmer und deutete auf eine Tür, die mir noch gar nicht aufgefallen ist. "Enny hat doch an alles gedacht." Ich öffnete diese Tür voller Neugierde. "WOW!" Der Schrank machte Leans Schrank Konkurrenz. Er war zwar nicht so groß wie seiner doch für mich war er perfekt. "Du solltest dich hinlegen. Du hast später noch Zeit alles zu bewundern." Ich konnte es kaum erwarten in meinen Bett zu liegen. Doch ... vorher habe ich noch etwas mit meinen Papa zu klären. "Wer ist die Dame die hier ist?" Er zögerte bevor er mir Antwortete. "Das ist Tanice ich habe sie vor ein paar Wochen kennengelernt. Sie ist eine große Hilfe und sie bedeutet mir sehr viel." Das schien ihn deutlich unangenehm zu sein. "Bist du glücklich Papa?" Er nickte. "Ja bin ich." "Dann ist es das Richtige!" Ich konnte seine Erleichterung erkennen nach meinen gesagten. "Jetzt geh aber schlafen. Wir reden später weiter." "Ja okay. Du aber auch. Guten Nacht schlaf gut." Er ging zur Tür. "Denk daran was deine Mutter immer gesagt hatte. Den Traum den du Träumst, in deinem neuen Bett, geht in Erfüllung." Na hoffentlich ist es kein Alptraum! "Machst du das Licht gleich mit aus?" "Klar aber leg dich erst einmal hin." "Ach das schaff ich auch im dunkeln." "Na dann guten Nacht." Er schaltete das Licht aus und schloss die Tür hinter sich. Ich atmete tief durch um den Moment sacken zu lassen. Langsam schälte ich mich aus meinen Sachen und kramte aus meine Koffer meine Schlafklamotten. Mit Schwung ließ ich mich in meinen Bett fallen. Ich liebte die Kuschelkissen jetzt schon. Trotz dem Traumhaften Bett konnte ich nicht einschlafen. Meine Gedanken waren immer noch bei Lean. Ich vermisste ihn. Es fehlte halt jemand an meiner Seite. Immer wieder fiel mir ein wie schön seine Nähe war und wie sicher ich mich gefühlt habe als er neben mir geschlafen hat. Ich muss auch zugeben, dass ich sehr naiv war. Es ist doch selten mit seiner ersten großen Liebe bis ans Lebensende zusammen zu bleiben oder besser gesagt unrealistisch. Ob ich ihn jemals wieder sehe? Oh man! Ich weich aber auch nicht was ich will. Auf der einen Seite bin ich zu tiefst verletzt von ihm und auf der anderen Seite kann ich mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen. Ich kuschelte mich tief in mein Bett ein und schloss meine Augen in der Hoffnung einzuschlafen. Nach gefühlten Stunden unruhigen wenden schlief ich tatsächlich ein. Tatsächlich träumte ich von Lean. Der Traum gefiel mir jetzt schon nicht. Alles deutete auf einen Albtraum hin. Ich sah Lean wie er am Altar auf Eneila wartete. Ich hätte ihn mir trauriger vorgestellt. Er wirkte ... glücklich. Ich konnte in seinen Augen erkennen wie sehnsüchtig er auf seine Braut wartet. Ich kann diese Hochzeit nicht zulassen. Ich muss zu ihn und ihn aufhalten. Er muss doch wissen wie es mir das Herz bricht das mit ansehen zu müssen. Ich stürzte zu ihn. "Du kannst mir das doch nicht antun! Bitte mach es nicht. Uns wird etwas anderes einfallen. Von mir aus rede ich auch mit dem Rat. Sie können dich doch nicht dazu zwingen!" Er lächelte mich sanft an. "Ich wusste, dass du kommst. Du würdest mich niemals im Stich lassen." Hä? Ich sah ihn sprachlos an. "Naja ... ich kann zumindest sagen, dass sich das Warten auf dich lohnt. Deine Sehnsucht nach mir hätte dich sowieso hierher getrieben." Plötzlich fing auch noch an ein Priester zu reden bis er an eine Stelle kam wo mir alles klar wurde. "Lean Lucien Dominik Blueblood möchten Sie hier Lyra Black zu ihrer Frau nehmen für immer und ewig?" "Ja ich will. Wie könnte ich da nein sagen?" Ich stand die ganze Zeit mit offenen Mund da. Es fehlte nur noch, dass mir die Sabber raus läuft. "Und Sie Lyra Black? Möchten Sie Lean Lucien Dominik Blueblood zu ihren Ehemann nehmen führ immer und ewig?" "Sag mal bist du bescheuert?" Ich glaube das hat noch keiner vorm Altar gesagt. Lean hob eine Augenbraun und sah mich überrascht an. "Ich dachte du wolltest nicht, dass ich Eneila heirate?" "Ja aber du hast mich überhaupt nicht gefragt ob ich dich heiraten will!" "Das hat doch gerade der Priester gefragt." Ich seufzte. "Das meinte ich nicht. DU hättest mich das mal eher fragen können!" "Okay ... willst du mich heiraten ... jetzt ... sofort?" Er hatte diesen Welpen blick gut drauf aber ... ich muss hart bleiben. Ich kann da nicht so schnell ja sagen."Lass mich jetzt hier nicht stehen!" Mensch es ist eh nur ein Traum. "Ich ... ich ... weiß es nicht. Es wäre mir schon lieber wenn du mich zur Frau nimmst statt Eneila aber ... da es nur ein Traum ist und ich mir keine Hoffnungen machen möchte vor allem, weil ich dich am liebsten vergessen möchte, kann ich weder mit ja noch mit nein Antworten." Er muss mich verstehen. "Ich habe dich verlassen und werde nie wieder kommen. Wenn ich mich schon nicht in der Realität von die verabschieden konnte, dann wenigstens hier. Lebe wohl und ... pass auf dich auf." Ich wollte gerade gehen da ergriff Lean mein Handgelenk und hielt mich auf. Ich hätte erwartet, dass er verletzt ist aber das er mich verführerisch angrinst hätte ich nicht gedacht. "Du weißt ganz genau so wie ich, dass wir uns niemals aus den Augen verlieren werden. Auch wenn du denkst du bist mich los ... habe ich dich immer im Blick. Vor mir wirst du niemals sicher sein."
"LYRA!" Ich erwachte als sich meine Schwester auf mich stürzte. "Mensch Enny! Bist du lebensmüde mich zu wecken? Du weißt doch wie ich immer bin!" Mein gemecker war ihr egal. Sie umarmte mich und freute sich vom ganzen Herzen das ich da war. "Enny ist jetzt gut ich bekomme ja keine Luft mehr." Ich löste sie sanft von meinen Hals. "Wie lange bleibst du?" "Ehm ... für immer?" Sie schupste mich zurück in die Kissen. "Nein jetzt im ernst." "Das ist mein ernst. Ich habe die Schule verlassen und bin nun hier. Wahrscheinlich werde ich mir wieder einen Job suchen aber sonst bin ich hier. Bevor ich jetzt noch sonstiges sage muss ich dich echt Loben. Das Zimmer ist ein Traum. Hast du echt super gemacht!" Sie strahlte über beide Ohren. Wenigstens eine die glücklich ist. "Kommst du Frühstücken? Tanice hat Waffeln gemacht." Oho! Klingt ja lecker. "Wie findest du diese Tanice?" "Sie ist ganz nett und sie geht wenigstens mit mir Shoppen. Du hasst das ja." Anscheinend ist sie die perfekte Frau für Papa. Das macht mich echt froh. Ich stand auf und folgte Enny in die Küche. Dort saßen schon Papa und seine Freundin. Es duftete herrlich nach frischen Waffeln. Wir setzten uns zu ihnen an den gläsernen Tisch. "Lasst es euch schmecken." Das hatte ich echt vermisst. "Lyra? Was sagt eigentlich dein Freund zu deiner Aktion?" Es war mir schon klar. Irgendwann hätte er mich sowieso gefragt also antwortete ich ehrlich. "Ich habe Lean verlassen und bin auch deswegen gegangen. Er wird Heiraten und das werde ich nicht sein." "Oh ... das tut mir leid. Du wirst jemanden anderes finden!" Dieser Satz sagt jeder Vater um seine Tochter aufzumuntern. Eigentlich wissen wir beide, dass Lean der eine war oder besser gesagt immer noch ist. Ein anderes Thema bitte! "Ich werde mir wieder einen Job suchen." Ich aß eine Waffel. Die schmeckten echt lecker! "Gute Idee. An was denkst du?" "Vielleicht wieder als Kellnerin oder in einen Laden als Verkäuferin." "Du kannst bei mir arbeiten, wenn du willst. Ich habe ein Modegeschäft hier im Stadtviertel." Tanice lächelte mich freundlich an. "Du hast ein Modegeschäft? Das ist zwar nett aber ich glaube nicht, dass ich mich mit Klamotte jemals anfreunden werde. Ich meine ... nackt will ich nicht rumlaufen aber sonst ... sind die mir echt egal. Jemanden mit meiner negativen Einstellung verjagt nur die Kunden." Alle lachten über mein gesagtes. "Das stimmt. Lyra würde die Kunden nur beschimpfen." "Stimmt doch gar nicht! Sooo schlimm bin ich nicht! Ich werde schon einen Job finden!" Alle gaben sich mühe nicht weiter zu lachen aber es fiel ihnen sichtlich schwer. "Bei deinen bezauberten Charakter glaube ich dir das aufs Wort." Ich hörte den Sarkasmus nur so heraus. "Hahaha nicht witzig. Ich werde heute Markus besuchen gehen. Ich muss doch nach meiner Trulla sehen." "Mach das und sag ihm er soll weniger Rauchen. Ich er kommt immer mal vorbei gejoggt und ist immer ziemlich aus der Puste." Er wird niemals damit aufhören. "Solange er noch als Honey dienen kann ist er fit." "Ja aber zieh dich bitte um." Ich sah an mir herab. "Hallo? Das ist mein Schlagzeug. Ist doch klar, dass ich nicht so gehe und müsstest du nicht eigentlich in der Schule sein Enny?" Ich sah sie ernst an und streckte ihr die Zunge raus. "Ich hab heute etwas später!" Ich wand mich an meinen Vater und seiner Freundin. "Wie habt ihr euch eigentlich kennen gelernt?" "In ihrem Laden!" Tanice fuhr fort. "Er kam mit deiner Schwester und wollten sie neu einkleiden. Leider hatte er keine Ahnung was zur Zeit angesagt ist für die Mädchen in Ennys Alter. Ich habe ihn beraten und später sind wir einen Kaffee trinken gegangen." Wie romantisch. Beide sahen sich verliebt in die Augen. Erst jetzt wird mir klar, dass sie nur durch Lean zusammen gekommen sind. Er hat uns das Geld gegeben damit wir hier leben können. Ihr Modegeschäft ist sicher teuer. Ohne unsere aktuellen Finanzen wären sie sich nie begegnet. Immerhin haben wir Jahre lang in Armut gelebt und jetzt? Jetzt können wir schon von Luxus reden. "Schön das jemand für die beiden da ist wenn ich es nicht kann." Ich warf Tanice einen dankbaren Blick zu. "Ich bin gerne für die beiden da und für dich natürlich auch. Sag mir wenn du etwas brauchst." "Danke ... das werde ich tun." Ich aß meine Waffel auf um danach ins Badezimmer zu gehen. Heute möchte ich Markus besonders überraschen. Also schminkte ich mich dezent und zog mir ein zart gelbes Etuikleid an mit den dazu passenden Stoffturnschuhen. Wenn ich schon einmal ausgehe kann ich doch gleich das Geschenk für meine Schwester Kaufen. Markus kann mich ja unterstützen. Ich schnappte mir noch meine Handtasche und machte mich auf den Weg zu Markus. In zwei Tagen hat Enny Geburtstag und in zwei Tagen ... heiratet Lean. Die beste Ablenkung wird heute also Markus sein. Heute werde ich ihn zwingen mit mir etwas zusammen zu Unternehmen. Nach ungefähr eine halbe Stunde laufen stand ich vor meinem Ziel. Ich klingelte bei Markus und wartete bis er öffnete. So wie immer ließ er einen ins Haus ohne nachzufragen wer da überhaupt ist. Ich stieg die Treppen hoch bis zu seiner Wohnung. Markus stand am Türrahmen. Seine Augen waren auf sein Handy gerichtet. "Dir ist klar ich hätte sonst wer sein können. Du solltest dich lieber mal erkundigen, wenn du rein lässt statt einfach die Tür nach Lust und Laune aufzumachen!" Ich stemmte meine Fäuste in die Hüfte. Er aber war nur auf sein Handy fokussiert. Ohne auszusehen antwortete er endlich mal. "So kann nur meine süße Lyra meckern." Er steckte sein Handy in die Hosentasche und kam auf mich zu um mich zu umarmen. "Mensch Baby! Ich hatte dich nicht so schnell wieder erwartet. Hattest du solche Sehnsucht nach mir?" "Klar! Wie könnte ich nur ohne dich leben?" Er löste sich von mir und begutachtete mich. "Gut schaust du als. Die Liebe steht dir!" "Hör bloß mit deiner Liebe auf." Ich ging an ihn vorbei in sein Wohnzimmer. Markus folgte mir und setzte sich zu mir auf sein Sofa. "Streit im Paradies?" "Kein Streit! Eher .... er wird heiraten." Überrascht zündete er sich eine Zigarette an. "Warum hast du mich nicht zu eurer Hochzeit eingeladen?" "Weil ich nicht diejenige bin die ihn heiraten wird." "Das Schwein hat eine andere? Soll ich ihn für dich zusammenschlagen?" Markus und sein Beschützer Instinkt. "Nein lass mal. Er muss diese Frau irgendwie Heiraten, weil er sonst aus dem Rat geschmissen wird." Er hob eine Augenbraun. "Hat er dir das gesagt?" Ich nickte nur traurig. Das ganze Thema stieg mir zu Kopf. "Lyra jetzt mal im Ernst. Du willst mir sagen, dass dein super starker Vampir, der mit Mega Kräften ausgestattet ist, sich von den Scheißern im Rat etwas sagen lässt?" Na gut jetzt wo Markus es so sagt ... ist es schon sehr merkwürdig. Warum sollte mich Lean aber anlügen? "Ist jetzt auch egal. Ich habe ihn verlassen und die Schule. Jetzt werde ich mir einen neuen Job suchen und mal sehen wie es dann weiter geht." Er runzelte ungläubig die Stirn. "Lyra! Ich kenne dich ziemlich gut um zu wissen wie fertig dich das ganze macht. Du kannst ihn nicht so einfach vergessen. Irgendwas wird er dir verheimlicht haben. Nicht ohne Grund hält er sich zu zurück. Er könnte locker den ganzen Rat auslöschen. Also warum akzeptiert er es so einfach? Ihm muss doch klar gewesen sein, dass du dir sowas nicht gefallen lässt oder hast du keine Eier in der Hose mehr kleines?" "Klar hab ich noch welche! Hältst du mich etwa für ein Mädchen Markus?" Er lachte. "Süße du bist das einzige Mädchen was ich kenne, die so maskulin ist wie keine andere." Soll das ein Kompliment sein? "Du lass und über etwas anderes reden. Ich will meiner Schwester ein Handy zum Geburtstag schenken und dachte mich ich könnte auch mal eins brauchen." "Kein Problem. Du hast ja Kohle. Wir können in den einen Elektroniklanden gehen im High Viertel." Ich sprang vom Sofa auf und zog Markus mit hoch. Gut! Worauf warten wir dann noch? Lass uns gehen."
In dem Arm von Markus eingehenkelt spazierten wir durch die Passage. Ich bin noch nie in diesem teuren Viertel entlang gelaufen. Die Läden hier überschreiten meinen üblichen Konsum. Markus schleppte mich in ein Elektronikgeschäft. Normalerweise gehen hier nur wenige Frauen hin. Ich aber mochte es sofort. Markus verleitete mich dazu zwei der teuersten Handys zu kaufen die es gab. Zum Glück habe ich noch die Goldene Karte. Keine Ahnung wie viel Geld auf der drauf ist. Ich will es auch gar nicht wissen. Am liebsten hätte ich mir auch einen Laptop gekauft. Doch ich wollte nicht allzu viel Geld ausgeben. Darum brachte mich Markus nach Hause. "Die haben hier ein neues Hotel eröffnet. Sie suchen noch Mitarbeiter. Das wäre doch etwas für dich. Ich möchte dich nicht wieder in dieser alten Bar sehen. Du gehörst nicht an so einen Ort aber das habe ich dir ja schon oft erzählt." Markus konnte es nie mit ansehen wie ich mich so abrackere. Markus blieb plötzlich stehen. "Was ist denn nun? Hast du wieder ein paar Schuhe gesehen die dir gefallen?" Ich drehte mich zu ihn. Er stand vor einen Schaufenster und starrte es an. "Nein ich habe hier etwas für dich gefunden." Genervt ging ich zu ihn und sah nach dem Objekt seiner Begierde. "NEIN!" Ich versuchte ihn weiter zu ziehen und ergriff seine Hand, doch er stand wie angewurzelt da. "Tu mir das nicht an Markus. Lass uns weiter gehen!" "Willst du es nicht einmal anprobieren. Ich wette mit dir, dass er dir wie maßgeschneidert passt." Ich ließ ihn los und ging einfach weiter. Markus rannte mir nach. "Siehst du. Es ist dir nicht egal." Ich ignorierte sein gesagtes einfach. Als wir zuhause bei mir ankamen war ich immer noch stinkig drauf. "Was ist denn mit ihr los?" Enny sah mich besorgt an. Markus seufzte bevor er Antwortete."Wir sind an ein Brautmodengeschäft vorbei gelaufen." "Hast du den vor zu heiraten?" Genervt verstaute ich die Handys in meinen Zimmer. "Markus will mich nur vor dem Altar schleppen!" Er musste lachen. "Lyra Schatz. Ich habe dich zwar lieb aber ... so große Eier hast du mir da doch nicht in der Hose." Ich verdrehte genervt meine Augen. "HAHAH!" Markus umarmte mich von hinten."Mensch Süße. Lach mal wieder!" Das sagt er so leicht. Enny stand am Türrahmen und beobachtete das Ganze. "Warum darf er dich umarmen und ich nicht?" Ich konnte in ihren Augen erkennen wie traurig sie war. Sofort löste Markus seine Umarmung. "Du umarmst deine Schwester nie?" Beide sahen mich ernst an. "Ja und sie sagt mir nie, dass sie mich lieb hat!" Ja das stimmt aber ... alles hat seinen Grund. Es ist nicht so, dass ich sie nicht lieb habe. Ganz im Gegenteil. Sie bedeutet mir sehr viel. Doch ich kann es ihr nicht so leicht zeigen. "Kannst du mich und Markus mal kurz alleine lassen Enny?" Traurig, ohne ein Wort zu sagen, schloss sie die Tür hinter sich. Markus verschränket seine Arme vor der Brust. "Das ist aber nicht gerade nett von dir!" Ich schmiss meinen Koffer auf mein Bett um meine Klamotten auszuräumen. "Ich kann niemanden sagen, dass ich ihn lieb habe. Zumindest ... muss ich mich dazu zwingen es laut auszusprächen." "Ja aber warum?" Ich schmiss meine Sachen zurück in den Koffer und sah ihn mit Tränen in den Augen an. "Ganz einfach! Weil mich jeder verlässt so bald ich es sage! Ich habe meiner Mama gesagt, dass ich sie liebe und sie hat uns verlassen. Ich habe Lean gesagt, dass ich ihn liebe und ich habe ihn verloren. Ich habe Angst es zu sagen, weil ich glaube wieder verlassen zu werden. Mein Papa und Enny sind die einzigen die mir noch geblieben sind. Lean wusste sicher wie verrückt ich bin. Deswegen will er diese andere Heiraten. Er wollte mich bloß nicht verletzen." "Lyra.." Ich ließ ihn nicht weiter sprächen. "Sei doch mal ehelich! Welcher Mann will schon so etwas wie mich? Ich bin einfach zu wenig Mädchen! Ich bin kein kleines und süßes Mädchen, was sich gerne schminkt oder schicke Kleider anzieht." Markus packte meine Schultern und schüttelte mich. "Spinnst du? Genau deswegen will Lean dich! Du bist halt nicht so langweilig wie die anderen. Du bist etwas besonderes und solltest dich besser schätzen lernen. Wenn ich auf Frauen stehen würde, hätte ich dich schon längst geheiratet." Ist klar das er sowas sagt. Er ist mein bester Freund und muss zu mir stehen. "Ich vermisse ihn!" Er streichelte über meinen Kopf. "Ich weiß und es tut mir leid, dass ich dich vorhin geärgert hatte." Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich werde dir helfen ihn zu vergessen. Wir werden morgen Abend ausgehen und keine wiederworte! Und ... jetzt lach mal wieder. Dein lächeln kann so sexy sein. Damit wirst du jeden Kerl den Kopf verdrehen." Über Markus dummes Gelaber musste ich sogar schmunzeln. "Genau so! Ich muss jetzt aber auch los Süße. Ich habe noch ein paar Honey Verpflichtungen." "Du bist immer noch als Hure aktiv?" Er schupste mich leicht. "Du bist böse! Ich bin als Honey aktiv, weil ich nicht so in Geld schwimme wie du. Außerdem bin ich nicht die große Liebe eines hohen Vampires!" Ich sah ihn warnend an. "Oh ... sorry! Ich werde nicht wieder über ... du weißt schon reden!" "Wolltest du nicht irgendwo hin?" Markus schlenderte zur Tür. "Ich werde dir die Adresse vom Hotel schicken. Gehe da einfach mal hin. Die werden dich schon nehmen." Ich bezweifle, dass ein teures Hotel mich annehmen würde. Ich habe überhaupt keine Qualitäten. Bevor Markus verschwand wand er sich noch einmal zu mir. "Ich weiß ganz genau was du gerade denkst. Du gehst dahin verstanden. Ich schleife dich sonst dort hin!" Protest würde nichts bringe. Mit einen breiten grinsen auf den Lippen winkte ich Markus übertrieben nach. "Ich schreib dir Süße. Hab noch einen schönen Nachmittag." Markus verschwand und es herrschte wieder stille. Ich entschloss mich weiter meine Schrank einzuräumen. Das dauerte auch wirklich den restlichen Tag, weil ich Sachen aussortierte, anprobierte, wieder zurück holte und dann doch am Ende wegwarf. Zum Abendbrot gab es Nudel. Tanice war eine ausgezeichnete Köchin. Der Abend war sehr harmonisch. Am späten Abend lag ich frisch geduscht in meinen Bett und zappte durch das Fernsehprogramm. Nebenbei probierte ich mein neues Handy aus. Wie versprochen hatte mir Markus die Adresse vom Hotel geschickt. Naja dann werde ich halt mal dorthin gehen und mir eine Abfuhr geben lassen. Zumindest kann mich Markus nicht mehr nerven, dass ich es nicht versucht hätte. Zufrieden über meinen getanen Einkauf schlief ich ein. Dass Markus morgen Abend mit mir ausgehen will, habe ich schon bewusst verdrängt. Mal sehen was meine Traumwelt heute für einen Albtraum parat hat. Anscheinend nichts. Ich konnte einfach nicht einschlafen. Nach einer Zeit bekam ich Hunger und wollte mir etwas zum Naschen holen. Ich entschied mich für ein Stück Schokolade und schloss die Kühlschranktür. "Das was du da isst legt sich schnell auf die Hüften." Vor Schreck ließ ich meine Schokolade fallen. "Lean ... was suchst du hier?" Er lächelte mich herzlich an und hob die Schokolade auf. "Du denkst doch die ganze Zeit an mich. Da ist es kein Wunder, dass ich in deinen Träumen erscheine." Wie? Träume ich etwa ohne, dass ich es merke? Lean näherte sich mir und drückte mich gegen die Küche. "Du vermisst mich unendlich. Ich aber .... kann nicht ohne dich."Lean packte meine Hüften und hob mich auf die Arbeitsplatte. So schnell konnte ich mich gar nicht besinnen da lagen seine Lippen auf die meine. Seine Hände verharrten in meinen Haaren und pressten meinen Kopf nur noch mehr gegen seinen. Wie ich seinen köstlichen Duft und Geschmack vermisst habe. Er knabberte leicht an meiner Unterlippe was mir ein leises stöhnen ertönen ließ. "Ich liebe dich so sehr Lyra. Vertraue mir. Alles wird gut. Ich ... könnte dich niemals so unglücklich leben lassen." Seine Hand wanderte unter meinen Shirt und .... BOOM! Ich saß in meinen Bett. WOW! Was habe ich nur für ... heiße Träume von Lean? Ich muss echt von ihm los kommen. Da es noch ziemlich Früh war, legte ich mich noch ein paar Stunden hin. Zum Glück schlief ich ohne weitere Träume durch und stand zum Frühstück auf.
"Du gehst also heute in das Hotel Green Garden um dich zu bewerben?" "Naja ... ich versuche es zumindest." Ich schmierte mir einen noch warme Semmel. "Als was willst du dich da bewerben?" Eine gute Frage, die ich leider nicht beantworten kann. "Ich frage einfach ob sie irgendwas für mich zu tun haben und wenn es nur Klos schrubben ist. Hauptsache ... ich finde eine Beschäftigung. Ich kann hier nicht unnütze rumsitzen." "Ach ... sie werden dich schon nehmen. Bei so einem hübschen und Klugen Mädchen wie dir, können sie unmöglich nein sagen." Ich fand es schon süß wie alle mir versuchten Mut zu machen. Mit etwas Optimismus machte ich mich fertig. Ich entschied mich für eine schwarze enge Hose und eine beige Bluse. Natürlich möchte ich einen ordentlichen Eindruck machen. Als ich nach gefühlten Stunden fertig war, machte ich mich auf den Weg zu der Adresse, die mir Markus gegeben hatte. Das Hotel sah von außen schon luxuriös aus mit seinen goldenen und silbernen verzierten Säulen um die sich rosenranken Schlangen. Vor der Gläsernen Drehtür stand ein Mann mit schwarzer Kleidung. Der soll wohl einen Türsteher darstellen. Na gut ... er sieht auch so aus wie einer mit seinem breiten Kreuz und der Glatze. Cool, locker und flockig lief ich an ihn vorbei. Ohne Probleme kam ich in der Lobby an. Jetzt weiß ich zumindest warum es Green Garden heißt. Die Lobby war voller Blumen und anderen Pflanzen. Nachdem ich mich einmal umgesehen hatte ging ich zur Rezeption. Eine große kurvenreiche Frau mit hochgesteckten roten Haaren lächelte mich an. "Kann ich ihnen helfen?" Okay! Einmal tief durchatmen und los. "Ich sollte sie fragen ob ... sie noch Mitarbeiter brauchen. Es ist egal in welcher Kategorie. Ich habe bereits einige Erfahrungen in der Gastronomie Branche und wäre auch für alles aufgeschlossen." Was sage ich da nur? Das klang ja richtig flehend. So werde ich niemals eine Stelle bekommen! Doch die Frau lächelte mich freundlich an. "Da haben sie ja Glück. Wir haben zurzeit sehr viel los und können immer jemanden gebrauchen. Wenn sie mir bitte ihren Namen sowie Adresse aufschreiben können und am besten noch ihre Bankdaten, dann werde ich sie weitergeben. Zumindest können sie Morgen sofort anfangen als Kellnerin. Da wir morgen ein großes Event haben brauchen wir viele fleißige Hände." Ich schrieb ihr meine Daten auf. "Ich bin übrigens Indira Skyles und habe sozusagen die Verantwortung für die Mitarbeiter. Du kannst einfach anfangen und dann sehen wir einfach wie alles klappt." Ich reichte ihr meinen Zettel hin. "Und wann soll ich morgen da sein?" Sie heftete meine Daten ab. "Am besten um 9 Uhr. Sie können einfach zu mir kommen. Ich führe sie dann herum und gebe ihn ihre Arbeitskleidung. Den Arbeitsvertrag das klären wir alles morgen." Ich war echt überrascht, dass es so gut und schnell geklappt hat. Ehrlich gesagt war ich jetzt etwas sprachlos. Zumindest eine gute Nachricht seit langer Zeit. Vielleicht geht es ja nun doch aufwärts? Indira fuhr fort. "Also ... sehen wir uns Morgen." Ich schenkte ihr ein dankbares lächeln. "Ja und vielen Dank für die Stelle." Voll zufrieden machte ich mich wieder auf den Weg nach Hause. Niemals hätte ich geglaubt, dass ich dort angenommen werde. Ich lief die Passage entlang und blieb bei einem Schaufenster stehen. Da war es. Das Kleid was Markus ins Auge gefallen war. Niemals werde ich so etwas tragen können. Dieses traumhafte mit Diamanten übersehene Ballkleid war eigentlich der Traum jedes Mädchens schlechthin. Trotz allem ist es nur ein weißes Brautkleid und ich brauche es nicht. Bevor ich wieder anfing an Lean zu denken wie er morgen Eneila heiratet ging ich weiter. Ob sie auch so ein Kleid wie dieses trägt? Mein Kopf kann es einfach nicht lassen an diese Trulla zu denken. Werde ich jemals meinen Frieden damit finden? Ich bezweifle es noch. Als ich zu Hause ankam erzählte ich meiner Familie von meinen Glückstreffer. "Das ist aber schön. Siehst du aber erst mal Panik schieben." Unsere Unterhaltung wurde durch ein Handyklingeln unterbrochen. Ich sah auf mein Display und sah Markus Nummer. Mit einer Vorahnung, was der Grund für seinen anruf sei, ging ich ran. "Ja Killerbiene am Apparat." "Lyra mein Schatz. Du hast doch nicht etwa mich vergessen?" "Nicht vergessen. Ich habe es einfach nur verdrängt." Er lachte. "Baby ich komme 20 Uhr zu dir oder soll ich eher kommen um dich anzuziehen?" "Das kann ich alleine!" Ich bin ja kein kleines Kind mehr. "Baby hättest du etwas mehr in der Hose würde ich dich heiraten aber leider .... bist du kein Kerl. Na gut .... wenn ich jetzt meine Augen schließe und dich nach deinen Verhalten beurteile, dann ..." "Markus!" "Ist ja schon gut. Bis später meine Killerbiene!" Er legte auf.
Den restlichen Tag verbracht ich mit meiner Schwester. Ich half ihr bei den Hausaufgaben und spielte mit ihr Memory. Nach den Abendessen machte ich mich ausgehfertig indem ich duschte und VERSUCHTE etwas zum anziehen zu finden. Leicht verzweifelt saß ich in meinen Kleiderschrank. Ach ... wäre nur Luna hier. Sie hätte mich schon längst fertig gestylt. "Kann ich dir helfen?" Enny kam zu mir und begutachtete meinen Kleiderschrank. "Ja. Suche mir bitte etwas ... schickes zum anziehen raus. Ich will nicht, dass Markus wieder über mich meckert. In Jogginghose kann ich ja nicht gehen!" Das würde ich schon aber Markus würde mich umbringen. Er und Luna haben viele Gemeinsamkeiten wie mir klar wird. "Ich such dir schon was. Du kannst dich ja schminken und deine Haare machen." Enny war schon tief im inneren meines Schrankes und stöberte nach etwas ansehnlichen. In der Zeit beschloss ich ihren Rat zu folgen und föhnte meine Haare. Entschlossen schminkte ich mich dieses mal etwas mutiger mit Liedstrich, Rouge und dunkelroten Lippenstift sowie Wimperntusche wodurch meine Wimpern perfekt wirkten. Mit der Hoffnung, dass Enny etwas ordentliches für mich gefunden hat, ging ich zurück in mein Zimmer. "Du siehst echt hübsch aus. Ich glaube ... ich habe das perfekte Outfit für dich gefunden." Enny hielt mir ein Fliederfarbenes Neckholder Kleid vor meiner Nase. Ich sah sie mit dem Kleid schief an. "Sicher? Das sieht etwas .... freizügig aus." Enny nahm mir mein Handtuch weg so, dass ich nur noch in Unterwäsche da stand. "Zieh es erst einmal an und dann ... kannst du meckern!" Ich verdrehte die Augen und schlüpfte in das Kleid. "Und? Zufrieden?" Sie nickte und betrachtete mich. "Jep! So kannst du gehen" Um ihrer Aussage noch einmal nachzugehen ging ich zum Spiegel. Na gut ... sie hat ausnahmsweise mal recht. Das Kleid stand mir gut. Enny brachte mir noch ein paar weiße Riemchenschuhe mit einen kleinen Absatz und Samrowski Kristallen. Genau in der Sekunde wo ich fertig war klingelte es an der Tür. Markus ist sogar überpünktlich. Wahrscheinlich will er sich erst ein Bild von mir machen bevor er mit mir irgendwo hingeht. Stolz öffnete ich ihn die Tür. "Tatta! Ich bin fertig wir können los!" Ich stürmte an ihn vorbei doch er stellte sich mir in den Weg. "Nicht so schnell Killerbiene! Lass mich dich erst einmal ansehen." Markus umfasste meine Schulter und betrachtete mich. "Du hast dich niemals selber so angezogen!" Ist das so offensichtlich? Ich verdrehte genervt meine Augen, weil ich es hasste durchschaut zu werden. "Ja ... na gut ... Enny hat es mir rausgesucht und eine Freundin hat mir dieses Kleid gekauft." Er lachte. "Zum Glück wissen wenigstens deine Freunde was Stiel hat. Okay so kann ich dich mitnehmen." Ich verabschiedete mich noch von meiner Familie und ging mit Markus aus dem Haus.
"Wohin gehen wir überhaupt?" Er grinste. "In einer der besten Clubs der Stadt oder besser gesagt ... in den besten Club der Stadt!" Hoffentlich ist das kein Club wie sie Markus normalerweise bevorzugt. Da fiel mir ein ... ich habe ihn noch nichts von meinem neuen Job erzählt. "Ach übrigens ... ich habe den Job bekommen und fange ab morgen an im Green Garden Hotel als Kellnerin zu arbeiten." Ich war wirklich stolz auf meinen Fortschritt. Doch die Reaktion die ich von Markus erwartet hatte blieb aus. Er sah mich geschockt an. "Morgen?" Ich nickte und zuckte mit den Achseln. "Lyra ... warum morgen?" Komisch was er so für Fragen stellt. Ich dachte er würde sich über mich freuen, da er selbst den Vorschlag gebracht hat mich da zu bewerben. "Keine Ahnung. Die haben irgendein Event und brauchen deswegen eine Menge Leute." Markus wurde ruhig. Erst nach einigen Minuten redete er weiter. "Oh man Lyra! Du hast keine Ahnung was das für ein EVENT ist oder?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Nein! Du etwa?" "Ja aber ... du bist noch zu nüchtern, dass ich dir das sagen kann." So schlimm kann es doch nicht sein. Ist dort wohl eine Beerdigung oder eine Rentner Veranstaltung oder ein Vampirball oder ein Kindergeburtstag oder keine Ahnung was? Es gibt so viele Veranstaltungen aber keine ist irgendwie schlimm. Ich war zwar schon neugierig was er mir wohl sagen möchte, konnte es aber dennoch eine Zeit lang in Unwissenheit aushalten. Mitten im Stadtinneren war der Club Sunshine. Er war echt beliebt mit seinen vielen Besuchern. Markus schleppte mich als erstes an die Bar und gab mir einen Jim Beam Cola aus. Der Ganze Club wurde durch bunte Lichteffekte beleuchtet. Es gab eine große Tanzfläche die voller Leute war. Einige mehr und andere weniger betrunken. Jetzt ist die Zeit gekommen Markus sein Geheimnis aus der Nase zu locken. Ich musste ziemlich laut schreien, weil die Musik so laut war aber er schien mich zu verstehen. "Jetzt sag mir was es für ein Event ist!" Markus trank seinen Apple Martini mit einem Schluck aus. "Lyra es ist ... eine Hochzeit!" Okay ... und? Nur, weil ... so ein Kerl, den ich liebe, eine Anderer heiratet muss ich keine Hochzeitphobie haben. Ich zuckte unbeeindruckt mit den Achseln. "Lyra ... es ist nicht irgendeine Hochzeit. Es ist DIE Hochzeit!" Vor Schreck viel mir fast das Glas aus der Hand. Irgendwas stimmt doch mit der allgemeinen Situation nicht. Das ist alles ein sehr großer Zufall oder etwa nicht? Ich sah Markus böse an. "Warum hast du mir das nicht gesagt, bevor ich mich dort beworben habe?" Er seufzte. "Weil ... ich es erst seit ein paar Stunden weiß. Es stand in der Zeitung." Warum habe ich immer so ein Pech? Immer wenn ich glaube ich habe Glück, kommt etwas dazwischen. Langsam glaube ich ... es ist mir nicht bestimmt glücklich zu werden. Vielleicht will das Schicksal nur einen von uns beglücken und für mich bleibt nur noch das Pech? Das macht mich jetzt ehrlich gesagt ganz schön depressiv. Es ist zwar jetzt total dumm aber ... ich glaube ich lass mich heute volllaufen. So wie ich es mir gedacht hatte setzte ich es auch in die Tat um. Ich bestellet mir einen Drink nach dem anderen. Markus ließ mich dabei keine Sekunde aus den Augen. Doch irgendwann meldete sich seine Blase und er ging auf die Toilette. Ich musste ihn versprächen nicht wegzulaufen oder etwas anderes blödes zu machen. Wie zum Beispiel mich prügeln oder mit jemanden mitgehen. Als ob ich soooo wäre? Mein vierter Drink war leer und ich schon fast voll. Trotz allem bestellte ich mir meine Nummer 5. "Hast du nicht schon genug intus?" Eine junge Frau, die neben mir an der Bar saß, sah mich besorgt an. Sie war wunderschön mit ihren langen dunkelbraunen Haaren und diesen perfekt geschminkten dunkelblauen Augen. Wäre ich ein Kerl oder Lesbisch ... hätte ich mich sofort in sie verliebt. Sie hatte etwas an sich was einen in den Bann zog und nicht wieder los ließ. "Ne ... isch brauch da noch e bisschen was!" Erst jetzt bemerkte ich wie betrunken ich schon war. Ich konnte ja nicht mal mehr ordentlich reden. Sie Stützte ihren Kopf auf ihren Ellenbogen ab und betrachtete mich. So wie ich es erkennen konnte war sie auch noch groß und schlank. Im großen und ganzen schien sie makellos zu sein. "Warum betrinkst du dich so?" Soll ich ihr jetzt wirklich mein Leid und Kummer vortragen? Immerhin ist sie eine Wildfremde. Mein Hirn zeigt mir gerade einen Vogel während mein Herz schon bereit ist sich zu öffnen. Wieso sind diese beiden Vollidioten immer anderer Meinung. Ohne weiter darüber nachzudenken plapperte ich einfach darauf los. "Da is so ein Kerl und der liebt misch .... angähblisch. Doch das Arschloch heiratet morgen eine andere und isch ... isch muss dor morschen de Kellnerin spielen. Desweschen trinke isch um nischt zusammenzubräschen." Mir wurde gerade mein Drink gebracht doch das Mädchen nahm ihn mir weg. "Du bekommst nichts mehr! Dieser Kerl ... hat doch sicher seine Gründe oder?" Ich nickte mit starren Blick auf meinen Drink in ihrer Hand. "Ploitischeeee Problemäh!" Sie nahm meine Hand. "Ich bin mir sicher, dass er dich nicht verletzen wollte." Ich sah in ihre Augen die etwas vertrautes hatten. "Isch glaube den aber nischt! Der is eigentlisch fiel zu mäschtig und könnte locker den Ratsmenschen in den Arsch dreden. Er verheimlischt mir etwas." Das Mädchen wirkte etwas verzweifelt. "Mensch Lyra! Was soll ich noch mit dir machen?" Ich muss mal vom Thema ablenken. Moment mal ... woher kennt sie meinen Namen? Bin ich schon so betrunken, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann ihn ihr gesagt zu haben? "Und was machsten du so hier?" Sie nahm ein Schluck von meinen Drink. Na klar! Mir mein Trinken wegnehmen um es selber um trinken. Ihr Blick fixieret mich. "Lyra du trinkst heute nichts mehr bis auf Wasser!" Ich verdrehte meine Augen. "Antwortest du och mal of meine Fragen?" Sie trank das halbe Glas leer bis sie antwortete. "Junggesellenabschied." Ich musste laut lachen. Ich beschwere mich hier, dass meine große Liebe jemanden anderes heiratet und sie? Sie steht morgen selber vorm Altar. "Das feierst du allene?" Sie lächelte mich an. "Du bist ja hier." "Du last misch aber nisch trinken!" Sie nickte. "Du bist doch schon voll." Ne! "Isch kan noch reden!" "Ja aber mehr auch nicht. Außerdem habe ich Angst, dass du nicht mehr heil nach Hause kommst." Ich winkte ab. "Na isch hab doch noch n Markus! Mei Freund der wird misch schon Heme bringen!" Wie lange brauch der eigentlich auf den Klo? Kaum habe ich meinen Gedanken zu Ende gebracht tauchte Markus wieder auf und setzte sich zu meiner linken Seite. Sein Blick ging zu dem Mädchen. Ich zeigte auf Markus. "Schau ... Markus!" Sie nickte und stand von ihrem Hocker auf. "Mach dir nicht so viele Gedanken Lyra. Ich muss jetzt auch los. Mach langsam und sei artig verstanden?" Wiederwillig nickte ich. "Ach und Markus. Gib ihr lieber nichts mehr zu Trinken. Sonst kommt sie morgen nicht mehr aus ihren Bett." Das Mädchen verschwand jedoch nicht sofort. Sie stand vor mir und sah mich mit traurigen Augen an. Überraschenderweise umfasste sie mein Gesicht mit beiden Händen und Küsste mich auf den Mund. Ich konnte mich nicht bewegen. Das was gerade geschah war verrückt aber ... es fühlte sich auch gut an und brachte mein Herz regelrecht zum rasen. Na klasse! Werde ich jetzt auch noch Lesbisch? "Stell bitte nichts dummes an und versuche mich zu verstehen. Ich liebe dich so sehr wie nichts anderes auf der Welt und ich weiß, dass du mir das nicht glaubst aber ... ich werde es dir beweisen. Versprochen!" LEAN?! Ich stand abrupt auf, was meinen Körper überhaupt nicht gut tat. Ich konnte meinen Körper durch den Alkohol nicht mehr kontrollieren. Also kam es so wie es kommen musste. Mir wurde schwindelig und schlecht. So, dass ich mich nicht mehr halten konnte und zusammenklappte. Immer wieder halten mir die Stimme und die Bilder von dem Mädchen durch den Kopf. Nicht zu vergessen dieser Kuss. Jetzt wusste ich warum ich mich so wohl bei ihr fühlte. Es war Lean.

Kapitel 13 Liebe besiegt alles, selbst dich!

 Ich wachte von meinen Wecker klingeln auf. Meine Träume werden wirklich immer verrückter und realistischer. Ich war zwar gestern mit Markus aus und habe mich volllaufen lassen aber ... es kann möglich sein, dass mir Lean als Frau begegnet ist! Ich muss wohl so viel getrunken haben, dass ich mich nicht daran erinnern kann wie ich nach Hause gekommen bin und einen Kater habe ich auch nicht. Wahrscheinlich werde ich später Markus anrufen um ihn zu fragen was passiert ist. Bevor ich mich auf den Weg zur Arbeit machte, duschte ich mich ausgiebig. Ich zog mir eine einfache Jeans und ein weißes Trägertop an. Leise schlich ich mich in Enny´s Zimmer, um ihr Geburtstagsgeschenk hin zu legen. Sie wird sich sicher freuen. Ich druckte ihr einen kleinen Kuss auf ihre Stirn und machte mich gut gelaunt auf den Weg zum Hotel. Komischer weiße hatte ich das Gefühl noch irgendetwas vergessen zu haben. Der Alkohol muss einiges bei mir ausgelöscht haben oder ich bin nur so glücklich, weil ich noch betrunken bin. Pünktlich kam ich am Green Garden Hotel an. Eine Menge Autos standen vor dem Eingang. Das sieht nach viel Arbeit für heute aus. Ich betrat das Hotel und ging zur Rezession. Indira winkte mir freudig zu als sie mich sah. "Schön, dass sie hier sind. Folgen sie mir am besten. Ich zeige ihnen einiges und werde ihnen ihre Dienstkleidung geben." Ich folgte ihr durch die Lobby und dann einige trappen herunter in den Keller. "Hier sind die Umkleiden." Sie zog eine Kay Karte hervor und öffnete die Tür. In dem Raum befanden sich viele Spinte und einen Garderobenständer mit eingetüteten Kleidungsstücken. Indira nahm einen Sack vom Ständer und reichte ihn mir. "Das ist für sie. Ich warte dann mal draußen, damit sie sich in Ruhe umziehen können." Nachdem sie den Raum verlassen hatte zog ich mich um und verstaute meine Sachen in einen Spint. Die Arbeitskleidung hier hatte echt Stiel. Sie bestand aus einer schwarzen Hose sowie passender Blazer mit weißer Bluse. Echt schick und bequem. Etwas ganz anderes als bei der Bar bei der ich vorher gearbeitet hatte. Als ich fertig war ging ich raus zu Indira. Sie begutachtete mich kurz und fuhr lächelnd fort. "Sehr schön. Ich zeige ihnen heute ihr Arbeitsgebiet. Ach und hier ist ihr Arbeitsvertrag. Lesen sie ihn sich zuhause durch. Falls es Fragen gibt können sie die jederzeit mit mir besprächen." Sie drückte mir einen großen Briefumschlag in die Hand. Ich verstaute ihn noch schnell in meinen Schrank, bevor ich Indira wieder die Treppen hinauf folgte. Sie führte mich einen langen Gang entlang. "Also hier ist unser Wintergarten. Dort findet die heutige Veranstaltung statt." WOW! Wir befanden uns unter einer riesigen Glaskuppel. Es gab hier viele Bäume, Blumen und sogar einen Teich. Wie in der freien Natur hüpften Eichhörnchen durch die Baumwipfel und Schmetterlinge flatterten durch die Luft. Es ist kaum vorstellbar, dass dies hier ein gläserner Saal ist. "Hier werden sie heue jeden Wunsch der Gäste erfüllen." Sie führte mich einen kleinen Weg entlang. Am Ende des Weges war ein mit Rosen verzierter Bogen. Dahinter plätscherte ein kleiner Wasserfall, aus einer Felswand, in den Teich. "Links und rechts am Wegesrand waren Stuhlreihen platziert. OH NEIN! Vorsichtig wand ich mich zu Indira. "Was ist das heute für ein Event?" Ehrlich gesagt hatte ich etwas Angst vor ihrer Antwort, die ich eigentlich tief in mir selber beantworten konnte. "Oh heute finden..." "Lyra?" Indira wurde unterbrochen. "LYRA!" Plötzlich wurde ich von Luna und Lilly überrumpelt. "Wie geht es dir?" Bis auf den Aspekt, dass ich keine Luft mehr bekomme? "Ganz gut!" Beide lösten sich von mir. WOW! Die haben sich aber hübsch gemacht. Luna trug ein bodenlanges Nachtblaues Kleid mit einer großen passenden Schleife im Haar. Lilly dagegen trug ein rosanes und knielanges Tüllkleid ebenso mit einer Schleife im Haar. Sie sah aus wie die Zuckerfee. Irgendwie niedlich die beiden. "Was machst du eigentlich hier Lyra?" "Ich arbeite hier." Beide sahen mich mit großen Augen an. "HEUTE?" Ich nickte. "Und was macht ihr hier?" In meinen Kopf blitzen Bilder auf. JETZT erinnere ich mich wieder an, dass was ich vergessen hatte. "Na die Hochzeit ist ... dann!" Wie konnte ich das nur vergessen. "Die Gäste werden gleich eintreffen. Ich zeige ihnen noch die Küche wo sie alles herbekommen." Ohne ein weiteres Wort folgte ich Indira in die Küche. Dort wurde mir auch gleich ein Tablette mit Sekt in die Hand gedrückt. "Sie empfangen die Gäste. Keine Sorge sie sind nicht alleine. Fünf weitere Mitarbeiter stehen ihnen zur Seite. Falls sie fragen haben können sie ruhig auf die anderen zugehen." Ich nickte nur und wurde auch schon sofort raus geschoben um die Gäste zu empfangen. Eigentlich stand ich nur die Ganze zeit rum und spielte den Getränkehalter. Als alle 300 Gäste versammelt waren und sogar auch noch ein Streichquartett auftauchte , schlug die Stimmung um. Ich sollte langsam mal verschwinden. Das muss ich mir nicht noch mit ansehen. "Wo willst du denn hin?" Luna stand neben mir und hielt mich auf. "Du kannst nicht gehen!" Ich verdrehte genervt meine Augen. "Ich werde nicht gehen. Zumindest werde ich genug Abstand zu der Hochzeit halte, weil ich keine Lust auf bleibende Schäden bei mir habe." Luna umfasste meine Hand und sah mich mit diesen Welpen blick an. "Du gehörst zu ihn. Lass ihn nicht im Stich bei dieser großen Entscheidung!" Ich musste mich echt beherrschen mich nicht in eine Ecke zu verstecken und zu heulen. "Soll ich mich neben ihn stellen und ihn die Ringe reichen oder was? Ich habe nichts mehr mit dieser Sache am Hut!" Wieder versuchte ich zu verschwinden. Doch dieses Mal stand Lilly vor mir. "Lyra ... du liebst ihn doch. Willst du das hier wirklich zulassen?" Ich sah sie schief an. "Ich habe dich immer für die Vernünftige hier gehalten und jetzt? Ich bin enttäuscht von dir Lilly. Ich meine ... denk doch mal logisch. Lean bekommt immer das was er will. Also ... wenn er mich wöllte ... hätte er mich auch haben können!" "Aber Lyra! Woher willst du wissen, dass du es nicht bist, was er will?" Ganz einfach! "Lean ist zu stolz im zu verlieren. Mit meinen Entschluss die Schule zu verlassen habe ich auch ihn verlassen. Im normalen Fall hätte er es niemals zugelassen. Aber ... er hat mich gehen lassen und damit ist das Thema für mich durch!" Ich schob Lilly zur Seite und Näherte mich der Tür zu meiner Freiheit. "Lyra?" Ich lief gegen Manuel. "Nicht auch noch du! Wenn du mir jetzt auch einen Vortrag über Lean halten willst, musst du dir schon etwas Gutes einfallen lassen, weil Lilly und Luna mich schon überreden wollten zu bleiben oder besser gesagt ich soll Lean aufzuhalten und ihn anflehen mich zu heiraten!" Manuel fuhr sich verlegen durch sein Haar. "Eigentlich wollte ich dir meinen Respekt aussprächen." WAS? Ich sah ihn mit weit geöffneten Augen und Mund an. "Lyra ... ich weiß was das alles hier für Kraft von dir abverlangt. Es ist Mutig alleine hier anwesend zu sein. Vor allem muss ich dir eins sagen... und zwar ... du liebst Lean nicht!" Wenn ich ihn weiter so ansehen fallen mir noch meine Augen aus dem Kopf vor Schreck. Ich hätte jetzt mit allem gerechnet bis auf das. "Du liebst Lean nicht, weil wenn du ihn lieben würdest ... wärest du nicht hier sondern bei ihm und würdest ihn den Hals umdrehen, weil er auf solche dummen Ideen Kommt." Mit diesen Satz ließ er mich sprachlos stehen. Eigentlich ... hat er recht. Die typische Lyra hätte ihn schon längst in der Arsch getreten. Trotzdem kann ich die Situation nicht mehr ändern. Alle erwarten, dass ich dir Hochzeit stürme, Lean anflehe, am Ende ihn heirate und glücklich mit ihn zusammen lebe. Mein Stolz ist viel zu groß als ob ich ihn anflehen könnte. Außerdem würde ich niemals so eine große Hochzeit wollen. Von mir aus würde ich auch in Jogginghose heiraten, was Markus sicher nicht mit ansehen könnet. Erst jetzt bekam ich die Musik im Hintergrund mit. Oh je! Es scheint gerade loszugehen? Eneila Schreitete den Gang zum Altar entlang. Sie trug ein eng geschnittenes Meerjungfrauenkleid mit einen langen Schleier. Am liebsten würde ich ihr den Blumenstrauß aus der Hand reißen und sie damit verdreschen. "Na Killerbiene? Planst du gerade einen Mord? Du siehst jemlich gerade so aus!" Ich erschrak als Markus in feinen Anzug und einen Glas Sekt, in der Hand, auftauchte. "Was machst du denn hier?" Er grinste mich an. "Also das Kleid kann deinem nicht das Wasser reichen!" Ich stieß ihn in die Seite. "Ich habe dich gefragt, was du hier machst?" Sein Blick folgte Eneila. "Du wirst es mir zwar nicht glauben ... aber ich wurde eingeladen!" KLASSE! Warum wurde mein Schwuler bester Freund auf Leans Hochzeit eingeladen? Nicht mal ich habe eine Einladung bekommen. "Verschwinde!" Ich versuchte ihn nach draußen zu ziehen, was mir nicht gelang. "Sag mal bist du noch betrunken oder so?" Ich sah ich verwundert an. "Nein warum?" "Na, weil du Gestern hacke voll warst. Nachdem dich dann auch noch ein Weib abgeknutscht hatte bist du endgültig weggetreten! Ich musste dich nach Hause tragen. Es wundert mich das du da keinen Krater hast!" Ich hatte es gewusst. Es war also doch Lean und kein Traum. Wie war es möglich, dass er wie ein Mädchen aussehen kann?

 

<< Manchen Vampire sollen auch ihre Gestalt ändern können. Sowas gehört aber zu den selteneren Fähigkeiten. >>

 

Dass ich mich an den Unterricht von Mister Carter noch erinnern kann, ist ein Wunder. Bockig stand ich mit verschränkten Armen neben Markus. "Hey Lyra!" "HALLO? WAS MACHT IHR HIER?" Plötzlich tauchte auch noch meine Familie auf. "Na wir wurden eingeladen." Wollt ihr mich jetzt alle verarschen? "Warum habt ihr mir nichts gesagt?" Ich verstand die Welt nicht mehr. Enny hatte ein Sonnenblumengelbes Cocktailkleid an. Sie hüpfte vor Freude auf und ab. "Heute früh war erst die Einladung im Briefkasten. Wir hatten nicht die Gelegenheit es dir zu sagen." Sich zuckte unschuldig mit den Achseln. Irgendwie entwickelt sich das Ganze in eine sehr merkwürdige Richtung. Wer kommt noch? Jonny Dep? Wann ist diese Hochzeit endlich zu Ende? "Enny umarmte mich von hinten. "Danke für das tolle Geschenk! Du hättest mir eigentlich nichts schenken brauchen, weil du alleine das größte Geschenk für mich bist." Oh wie süß! Ausnahmsweise erwiderte ich ihre Umarmung. "Ich habe dich lieb Zwerg!" "Hey! Ich bin bald so groß wie du und ich muss mir im Kalender ein Kreuzchen machen, dass du zu mir gesagt hast ich habe dich lieb!" "HAHAH! Nicht lustig!" Ich löste mich von ihr um die Hochzeit zu verfolgen. Eneila stand alleine vor dem Altar. Ist es nicht normalerweise so, dass der Mann am Altar auf die Braut wartet? Die Gäste wurden langsam ungeduldig. Wo ist Lean? Er wird sich wohl kaum drücken oder? Nach weiteren vergangenen Minuten klatschte ich in die Hände. "Soooo ... er kommt nicht also sollten wir gehen." Genau in diesen Moment kam Lean den Gang entlang gestürmt. Er packte gerade noch sein Handy in seinen schwarzen Anzug. Ich hatte mich also zu früh gefreut. Als Lean bei Eneila am Altar stand, begann ein Pfarrer mit der Zeremonie. "Heute sind alle wichtigen Menschen, für dieses Brautpaar, hier versammelt. Die Ehe ist für manche nur ein Stück Papier, doch die Ehe ist viel mehr als das. Sie fügt zusammen was zusammengehört. In diesen Fall gilt sie für ewig und ist nicht zu brächen. Deswegen frage ich Sie Eneila Lott. Möchten Sie Lean Lucien Dominik Blueblood zu ihrem Manne nehmen bis in alle Ewigkeit?" Ich hasste diese Gestalt von Eneila. Alleine ihr bescheuertes Grinsen bringt mich zum Kotzen. "Wie könnte ich bei so einen Mann nein sagen? Natürlich will ich!" Bei noch einem weiteren Wort von ihr, führe ich bei ihr den Gnadenschuss durch! "Und sie Lean Lucien Dominik Blueblood? Möchten sie Eneila Lott zu ihrer Frau nehmen bis in alle Ewigkeit?" Wenn er jetzt ja sagt ... breche ich zusammen! Seine Miene war ausdruckslos. Mein Herz schlug gefühlt so laut wie eine Pressluftmaschine. "Ja ich werde heute Heiraten!" Wieso habe ich mir solche Hoffnungen gemacht? Ich meine ... dachte ich wirklich er würde sich in der letzten Sekunde für mich entscheiden? Nicht ein einziges Mal hatte er mich heute angesehen. Als ob ich nur Luft für ihn wäre. Eneila Lachte siegessicher. Er sah Eneila komisch an und redete weiter. "Ich habe nicht erwähnt, dass ich dich heiraten werde." Es wurde lauter, weil alle Gäste wild redeten miteinander. Eneila´s lachen verschwand. "Was? Wie meinst du das?" "Ich werde dich nicht heiraten, weil ich jemand anderen niemals in Stich lassen würde." Sie schmiss ihren Brautstrauß auf den Boden und funkelte ihn böse an. "Das kann nicht dein Ernst sein? Du weißt ganz genau was mit dir passiert, wenn du es nicht machst!" "Du weißt nicht was dir passieren wird, wenn du oder irgendjemand anderes mich dazu zwingen solltet! Außerdem brauche ich eine Frau an meiner Seite die mich jedes Mal aufs neue überrascht, zu mir steht und mich niemals verlässt auch, wenn sie es so sagt. Ich brauche eine Frau die mich so nimmt wie ich bin und dicht aufgrund meiner Stellung in der Gesellschaft, eine starke und Mutige Frau die es würdig ist meinen Namen zu tragen. Jemanden bei den ich meine Kontrolle verlieren kann und ich mir keine Sorgen machen brauch, weil sie mich unter Kontrolle hat. Ich fühle mich zu besonderen Menschen hingezogen die mir auch ihre Meinung ins Gesicht sagen können, ohne mich dabei zu belüge. Sie muss mich zum Lachen bringen können, was nicht gerade einfach ist, und mit mir gemeinsam lachen. Sich selber muss sie nicht mögen. Es recht wenn ich das tue und sie jeden Tag daran erinnere wie kostbar ihr Leben ist. Doch das wichtigste habe ich vergessen. Sie muss mich so bedingungslos lieben wie ich sie liebe." Eneila schnaubte verächtlich. "Du hast viel zu hohe Ansprüche! Es gibt keine Frau wie du sie dir wünschst, weil keiner perfekt ist!" Lean sah zu mir herüber und schenkte mir ein herzliches lächeln. "Du hast recht Eneila. Es gibt keine perfekten Menschen oder andere Wesen. Doch irgendwann ... begegnet man jemanden der für einen selber perfekt erscheint und diesen Menschen ... sollte man niemals gehen lassen! Vor allem habe ich genau so jemanden gefunden. Ich weiß, dass sie mich am liebsten umbringen würde, weil ich es in ihren Gedanken lesen kann. Genauso wie ihre Erleichterung, nicht dich geheiratet zu haben." So bald dieser Hornochse fertig ist mit seiner schnulzigen rede, kann er sein blaues Wunder erleben! Markus zwickte mich in den Arm um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. "Du solltest dich langsam mal umziehen!" Ich sah ihn skeptisch an. "Was soll ich denn Anziehen?" Er gab mir eine Key Karte mit der Nummer 382. "Ich schick dir noch deine Freundinnen hoch, damit sie dir helfen können." Ich starrte ihn nur an. Das hier ist auf jeden Fall keine spontane Aktion. "Lyra geh jetzt!"
Ich ging zur Lobby und suchte auf den Zimmerplan das Zimmer 382. Nachdem ich Bescheid wusste suchte ich es auf und betrat die Suite. Ein stinkt normales Hotelzimmer. Nichts Besonderes. Ich wollte schon wieder verschwinden da fiel mir ein Kleidersack an der Tür auf. OH JE! Mit zittrigen Händen öffnete ich den Reisverschluss. Lass mich bitte falsch liegen! NEIN! Das war es. MEIN KLEID. Es ist dieses Wunderschöne Brautkleid mit dem weiten Rock und Diamantenbestickt. Markus hätte das sich niemals leisten können. Also muss dies auf Leans Rechnung gehen. Es klopfte. Als ich die Tür öffnete kamen Lilly und Luna herein. Beide betrachteten mein Kleid. "So schön!" Ja das war es ... ABER ... ich werde es auf keinen Fall anziehen! Luna klatschte in die Hände. "So dann wollen wir mal aus dem Biest eine Schöne machen!" Biest? Redet sie da gerade von mir? "Na los zieh dich aus!" "NÖ!" Beide sahen mich geschockt an. "Ich werde ganz sicher nicht ´t dieses Kleid anziehen!" Luna und Lilly sahen sich gegenseitig verschwörerisch an. Ohne jegliche Vorahnung stürzten sie sich auf mich und rissen mir meine Kleider vom Leib. In nur wenigen Minuten haben sie mich in mein Trägerloses Brautkleid gesteckt. "Wahnsinn! Es passt wie angegossen! Doch ... es fehlt noch was. Lilly du machst ihre Haare und ich kümmere mich um ihr Make up!" WAS? Bevor ich mich versehen konnte hatte ich meine Haare hochgesteckt, einen Schleier sowie einem Diadem auf den Kopf. Luna arbeitete an ihren makellosen Make up, was nicht so leicht war bei meinem Gezappel. Es dauerte zwar etwas länger aber sie schaffte es ich wie eine Braut aussehen zu lassen. "So jetzt zieh dir noch die Schuhe an und dann geht es ab zum Altar mit dir!" Lilly rannte los und brachte mir ein paar weiße diamantenbesetzte Absatzschuhe. Wie die irren schoben sich mich zur Tür. "HALT!" Beide standen still. "Was macht ihr mit mir? Denkt ihr wirklich, dass ich jetzt sofort Lean heiraten werde nach allem?" Beide nickten synchron. "Du liebst ihn und würdest ihn eh heiraten. Also ... warum nicht heute? Warum nicht jetzt?" Es geht halt alles viel zu schnell. "Lasst mich doch auch mal darüber nachdenken!" Beide schreien mir gleichzeitig zu. "NEIN!" Luna schob mich auf den Gang. "Wenn du nachdenkst, findest du nur Gründe es nicht zu tun. Hör auf dein Herz und sag deinen Kopf er soll die Klappe halten!" Lilly stimmte ihr zu. "Du kannst nach deiner Hochzeit anfangen logisch zu denken!" Zumindest schafften sie es mich bis zur Glastür vom Wintergarten zu schleifen. Doch weiter würde ich nicht gehen. "Lyra jetzt komm schon!" Ich schüttelte meinen Kopf. "Ich kann das nicht!" "So ein Quatsch! Du bist Lyra Black! Du kannst alles. Spring über deinen Schatten und wage es einfach!" Ich schüttelte wieder meinen Kopf. "Ich gehe da nicht raus!" Luna seufzte und verschwand durch die Tür. Nach einigen Minuten kam sie mit Markus wieder. Er reichte mir einen Brautstrauß mit roten und weißen Rosen. "So jetzt kannst du aber los gehen und heiraten!" "Nein! Ich will nicht!" Oder besser gesagt, ich kann nicht! "Mensch Lyra! Führe dich nicht wie eine hysterische Braut auf, die kalte Füße bekommt!" So will ich das aber nicht! Ich will nicht da raus und an all den Menschen vorbei. Die meisten kenne ich nicht einmal! "Was ist dein Problem Lyra?" Alle Drei sahen mich besorgt an. "Ich ... ich ..." Eigentlich weiß ich nicht vor was ich solch eine Angst habe. "Ich ... ich möchte mit Lean reden!" Manuel schnipste mit seinen Finger."Kein Problem Süße. Ich hole dir deinen Zukünftigen!" Luna hielt Markus auf, bevor er durch die Tür gehen konnte. "Das geht doch nicht! Es bringt Unglück, wenn der Bräutigam seine Braut vor der Hochzeit sieht!" Markus und Lilly sahen sie genervt an. "Dein ernst?" Sie zuckte nur unschuldig mit den Achseln. Ich hatte da einen Einfall. Ich ging durch eine Tür in die Küche. Meine Freunde Folgten mir. "Was wollen wir hier?" "Markus bring Lean bitte hier her. Er soll vor der Tür stehen dann kann ich mich mit ihn in meinen Gedanken unterhalten!" Er nickte und verschwand. "Warum machst du es dir immer so schwer? Du brauchst doch einfach nur ja zu sagen!" Ich verstand Luna schon aber ... es ist nicht so leicht mich an ihn richtig zu binden. Außerdem mache ich mir Sorgen um die Zukunft. "Könnt ihr mich bitte mal kurz alleine lassen?" Sie nickten. "Wenn du uns brauchst ruf uns." Ich war deutlich erleichtert als beide verschwanden. Irgendwie konnte ich besser durchatmen. "Was ist los Lyra?" Lean! Ich drückte meine Stirn gegen die Tür. Ich kann es nicht! "Vor was hast du Angst?" Keine Ahnung ... vielleicht deine Frau zu sein? Immerhin bist du so unberechenbar."Du wusstest doch, dass ich nur dich heiraten würde!" Ja aber ... warum hast du dem allen zuerst zugestimmet? "Ich wollte den Rat es nicht gönnen mich kontrollieren zu wollen. Ich möchte den Rat vernichten und etwas neues aufbauen. Durch die jetzige Situation ist viel Armut entstanden. Um wieder Gleichgewicht zu schaffen muss ich erst den Rat loswerden." Also hast du mich wieder mal für einen deiner Pläne ausgenutzt? Klasse! Das Gespräch hier oder wie man es nennen kann macht es nur noch schlimmer! "Was soll ich denn machen? Ich habe dich nicht ausgenutzt. Immerhin habe ich nicht einmal damit gerechnet, dass du mich gleich verlassen würdest, wenn ich eine andere heirate." Hatten wir nicht schon das Thema? Es geht hier darum, dass ich dich nicht sooo heiraten will! "Wie willst du mich dann heiraten?" Am liebsten würde ich noch gar nicht heiraten! Ich bin noch viel zu jung! "Lyra ich bin 1014 Jahre alt. Mir geht es darum, dass ich die nächsten 1000 Jahre mit dir als meine Frau verbringen möchte. Da ich dich kenne würdest du ohne Druck nie etwas machen, was du innerlich schon willst aber zu feige bist es durchzuziehen. Also wenn nicht jetzt, wann dann?" Okay das sind gute Argumente. Ich muss jetzt irgendwie Kontra geben aber mir fällt nichts mehr ein. "Du musst aber auch immer nach Gründen suchen um etwas nicht zu machen!" Trotzdem ... ich möchte nicht, dass so viele Fremde Leute auf unserer Hochzeit sind. Mir reichen meine Familie und Freunde völlig aus. Denn sie sind die einzigen, die wissen was dies für eine große Bedeutung hat. Immerhin wird dies meine erste und letzte Hochzeit sein! "Okay. Ich werde mich darum kümmern. Sonst noch etwas?" JA! Bitte bleibe mein MANN wenn wir verheiratet sind. Ich will nicht wieder eine Frau küssen! "Alles was du willst!" Ach ... und ich will nicht in der Schule leben! Also lass dir etwas einfallen! "Wir haben ein Haus! Es wird dir gefallen." Gibt es sonst noch dinge die ich wissen sollte? "Ich liebe dich!" Ich dich auch! ABER das wusste ich schon! "Komm dann raus. Ich möchte dich endlich sehen." Schickst du meinen Papa und meine Schwester noch einmal zu mir? "Das mach ich." Ich ging etwas zurück von der Tür, weil ich mir nicht noch die Nase brechen möchte. Bevor ich vor dem Altar trete muss ich noch mit meiner Familie reden. "Lyra? Du wolltest mit uns reden?" Beide kamen in die Küche. "Ich ... führt ihr beiden mich zum Altar? Ihr seid das wichtigste für mich und deswegen will ich euch bei diesen großen Schritt so nah wie möglich bei mir haben. Immerhin ... kann Mama nicht dabei sein." Sie umarmten mich. "Natürlich sind wir bei dir und Sie wäre stolz auf dich. Immerhin haben wir dich Rumbuff doch noch zu einer Frau herangezogen. Bleib so wie du bist und ändere dich für niemanden!" Ich muss mich zusammen reißen nicht zu heulen. Danach würde ich wie ein Zombie aussehen. "So ich glaube er hat langsam lang genug auf dich warten müssen." Mein Papa reichte mir seinen Arm. "Bereit?" Dieses Mal konnte ich mit reinen gewissen antworten. "Ja! Immer!" Ich harkte mich bei meinen Papa ein. Er auf meiner rechten Seite Enny auf meiner linke Seite.Hoffentlich hat Lean auch das Streichquartett rausgehauen. Die brauch ich nicht zur meiner Hochzeit! Mein Papa und Enny führten mich wirklich zum Altar, wo Lean schon auf mich wartete. Sein Blick verriet alles. Er sah mich an, als wäre ich das bezauberndste Wesen das es gibt. So fühlt man sich also als glückliche Braut. Ich fühlte mich deutlich besser, dass nur meine Freunde und meine Familie hier waren. Papa und Enny übergaben mich in Leans Hände. "Pass gut auf sie auf. Lyra neigt gerne dazu einmal davon zu laufen!" Lean sah mich durchdringend an. "Das werde ich. Ohne mich würde sie eh nicht hier stehen. Wahrscheinlich säße sie schon hinter Gitter wegen Körperverletzung und Beleidigungen!" Ich stehe direkt neben dir! Pass bloß auf was du sagst, sonst schläfst du heute Nacht im Keller, in einen Sarg! Er grinste mich anzüglich an. "Du siehst einfach nur Traumhaft aus!" Jaja! Jetzt auf einmal vom Thema ablenken! Außerdem solltest du aufhören über Träume zu reden. Am Ende wache ich wieder im meine Bett auf. "Egal wie viel du Träumst, ich werde immer neben dir liegen, wenn du aufwachst!" Ich verdrehte meine Augen. "So können wir dann jetzt?" Der Pfarrer wippte ungeduldig hin und her. "Ehm ja legen Sie ruhig los." Ich war genauso ungeduldig wie der Pfarrer. "Vorhin wolltest du noch abhauen und jetzt kannst du es gar nicht mehr erwarten!" "Stimmt doch gar nicht!" Der Pfarrer räusperte sich. "Sicher das wir anfangen können?" "Ja!" Wen er nicht langsam mal los legt bekomme ich wieder kalte Füße! "Als ob ich dich flüchten lassen würde!" "So wir sind hier IMMER NOCH versammelt, um hier zwei Liebenden zu vereinigen. Ich frage sie jetzt einfach mal ob sie Lean Lucien Dominik Blueblood, DIESE Dame hier zu ihrer zu ihrer Frau nehmen möchten, sie lieben und ehren für immer und ewig?" "Ja das will ich!" Der Pfarrer atmete erleichtert aus. "Gott sei Dank! Ehm ... und sie junge Dame? Möchten Sie Lean ... ehm ... sie wissen ja nun mittlerweile alle um wen es hier geht, zu ihrem Mann nehmen?" Lean und ich sahen uns tief in die Augen. "Eine sehr gute Frage." Leans Augen verengten sich warnend. "Lyra!" Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. "Na klar will ich. Du hättest mal dein Gesicht sehen sollen!" "Du würdest mich selbst hier alleine stehen lassen!" Er hob eine Augenbraun. "Solange sie dich nicht in der Hochzeitsnacht und in den Flitterwochen alleine lässt!" Wir sahen zu Markus der neben zwischen Lilly und Luna saß. Luna stieß ihn in die Seite um ihn zum Schweigen zu bringen. "Macht weiter!" Der Pfarrer kratzte sich nachdenklich seinen Kopf. "Ja also ... wir waren bei ...?" "Kommt jetzt nicht das mit den Ringen?" "Ach ja! Also die Ringe bitte!" Lean holte aus seiner Anzugstasche ein kleines dunkelblaues Schächtelchen. Er öffnete es und nahm einen der Ringe heraus. "Mit diesem Ring nehme ich dich zu meiner Frau." Er steckte mir den Diamantenbesetzten Goldring an den Finger. Ich nahm ebenfalls seinen Ring aus dem Kästchen und steckte ihn an seinen Finger. "Damit werde ich dich ewig an meinem Hals haben!" Sein Blick sagte mehr als 1000 Worte. Bevor ich mich in seinen Augen verlieren konnte, brach ich das Schweigen. "So und nun?" "Ich erkläre sie hiermit zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt Küssen!" Lean zog mich an sich und drückte seine Stirn gegen die meine. "Endlich! Ich habe so lange auf diesen Moment warten müssen." Er küsste mich voller Leidenschaft. Ich spürte wie er all seine Sehnsucht darin zum Vorschein brachte. Jetzt im ernst ... Lean! Wir sind hier nicht allein! Schweratmend löste er sich von mir. "Sorry. Beherrschungs Probleme!" Habe ich schon bemerkt. "Du solltest dich langsam daran gewöhnen. Immerhin wirst du sehr lange mit mir auskommen müssen." Ich lächelte ihn an. "Ich bin doch viel schlimmer als du!" "Stimmt!" Na danke! "Ehm entschuldigen sie? Bevor sie gehen müssten sie dies noch unterschreiben." Der Pfarrer drängte sich zwischen uns. Lean und ich unterschrieben die Heiratsurkunde. "Und war es so schlimm mich zu heiraten?" "Ja also nochmal würde ich es nicht machen!" "Musst du nicht." Lean nahm meine Hand und küsste sie. "Sorry ihr beiden aber wir sind auch noch anwesend. Ich könnt euch später lieben, wenn ihr alleine seit." Luna und die anderen standen vor uns mit verschränkten Armen. "So ... na dann können wir ja alle nach Hause gehen. War schön, dass ihr da wart man sieht sich!" Ich wollte den Tag so schnell wie möglich beenden bevor hier noch einer auf die Idee kommt zu feiern. Lean hielt mich jedoch auf, indem er meine Hand festhielt und mich zurück zu ihn zog. "Du willst wohl mit mir allein sein?" "NEIN!" Wer weiß was er für perverse dinge vorhast! Seine Augen glühten dunkler vor Erregung. Er näherte sich meinen Ohr um mir etwas zuzuflüstern. "Finde es doch heraus!" Ich wurde so rot wie eine Tomate. Ich zog ihn an seinen Haaren weiter runter zu mir. "Und du wirst dann spüren wie es ist seine Männlichkeit zu verlieren!" "Darauf würde ich es anlegen!" Röter kann man nicht mehr werden so wie ich es bin. "Du möchtest gehen?" Ich bin nicht so für große feiern mit allem drum und dran. "Am liebsten schon aber ... was ist mit meinen Job hier?" Lean streichelte über meine Wange. "Du brauchst hier nicht arbeiten. Erstens kann ich gut für uns sorgen und zweitens ... sei mir bitte nicht böse aber ... das Hotel gehört mir." Das erklärt warum ich den Job so schnell hatte. Nichts mit Glück! "Du bist mir doch nicht böse?" Es würde mir ja eh nichts bringen. "Sei mal ehrlich .... was planst du als nächstes?" Er zog mich an sich. "Dir dieses Kleid vom Leibe reißen!" Ich sah ihn mit großen Augen an. Ach ... der will mich doch nur wie immer ärgern! "Ihr beiden könnt ruhig gehen wir ... kosten noch das Büfett aus!"  

Luna und die anderen begleiteten uns raus. Vor dem Hoteleingang stand Leans schwarzer Audi. "Wenn etwas sein sollte ruf uns an. Außer du willst fragen, ob du bei uns Unterkommen kannst!" Ich verdrehte genervt meine Augen. Warum denken alle, dass ich weglaufen würde? Ich bin doch schon mit Lean verheiratet. Also habe ich doch keinen Grund mehr oder etwa nicht? Bevor wie einstiegen verabschiedeten wir und von den anderen. Luna umarmte mich und flüsterte mir etwas in mein Ohr. "Sag mir wie es war, wenn ihr ... du weißt schon!" "Ganz sicher nicht!" Die << du weißt schon >> Sache würde erst gar nicht eintreffen! Lilly freute sich sichtlich für mich."Vergiss uns nicht und komm uns besuchen!" "Wie könnte ich euch vergessen?" Ich umarmte sie ebenfalls. Lean räusperte sich. "Macht euch da keine Sorgen. Sie wird wieder zu Schule gehen und ihren Abschluss machen!" "Ich werde was?" Ich drehte meinen Kopf zu Lean. Sein Blick sagte mir, dass es sinnlos ist ihn zu wiedersprächen. Das Thema ist noch nicht vom Tisch mein Freund! Auch Manuel verabschiedete sich von mir. "Ehm, dass was ich vorhin gesagt habe ... war nicht so gemeint. Ich wollte dich nur nachdenklich machen." "Keine sorge! Ich bin dir nicht böse. Außerdem hattest du dein Ziel ja geschafft." Er klopfte mich auf die Schulter. "Du machst das schon und egal was dir Luna sagt ... hör nicht auf sie!" Luna zog Manuel von mir weg und hielt ihn eine Standpauke. Enny und mein Papa umarmten mich beide gleichzeitig. "So jetzt lebst du mal dein Leben und machst dir keine Sorgen um uns!" Ich werde immer an sie denken müssen aber mein Papa hat schon recht. "Ich werde es versuchen!" Beide lösten sich von mir und ließen Markus den Vortritt. Er reichte mir ein Päckchen. "Öffne es erst, wenn ihr zuhause seid. Ich habe da etwas BESONDERES für dich darin." Ich habe ein ungutes Gefühl bei seinen Gesichtsausduck. "Will ich wirklich wissen was da drin ist?" "Ja!" Also heißt das NEIN! "So na fahrt schon. Wir sehen uns schon!" Ich quetschte mich mit meinem riesigen Kleid auf den Beifahrersitz. Vielleicht hätte ich es doch ausziehen sollen? "Soll ich dir dabei helfen?" Lean saß am Steuer und hob eine Augenbraun. "NEIN! Sonst kannst du dich nicht auf die Straße konzentrieren!" Er startete den Motor "Da hast du recht!" Die anderen winkten hinterher als wir wegfuhren. "Wo fahren wir jetzt eigentlich hin?" "In unser zu Hause." Jetzt bin ich viel schlauer als vorher. "Wo ist unser zu Hause?" "Du bist sehr neugierig. Kannst du dich nicht einfach überraschen lassen?" Ich hasse Überraschungen!"Ist mir klar, weil du deine Unwissenheit nicht magst!" Wen er mich so gut kennt, warum tut er mir das an? "Lyra! Du musst keine Angst haben. Ich verschleppe dich nicht auf einen Friedhof oder in irgend welchen Katakomben!" "Na dann sag mir doch wo wir hin fahren oder zumindest wie lange wir fahren!" Lean seufzte. "Eine halbe Stunde!" "DANKE!" Die restliche Zeit schwieg ich und sah aus dem Fenster. Mittlerweile führen wir durch ein Waldgebiet und bogen auf einen Waldweg ein. "Sicher, dass du dich nicht verfahren hast?" Die Gegend hier kommt mir nicht so vor als könnte hier ein Haus stehen. "Wir sind gleich da." Okay er entführt mich in eine alte Waldholzhütte und ... "Lyra!" Lean sah mich warnend an. Okay ich gebe es zu, dass ich mal wieder übertreibe. "Schön dass du auch mal einsichtig sein kannst!" Der Wald löste sich langsam auf und wir fuhren auf eine große Lichtung. Dort stand ein großes Haus . Dahinter plätscherte ein kleiner Wasserfall aus einer Felswand in einen kleinen See. Alles wirkte sehr idyllisch. Die Untergehende Sonne beleuchtete die ganze Lichtung in rot und orange Tönen. "Gefällt es dir?" "Ja! Aber ... du musst mir aus dem Auto helfen. Mit dem Kleid ist es nicht leicht auszusteigen!" Er musste lachen. "Hey! Lachst du mich aus?" "Du meinst wohl, dass du ohne mich aus dem Auto kommst?" Komm jetzt nicht auf den dummen Gedanken mich hier sitzen zu lassen! Lean stieg lachend aus und öffnete meine Tür. Er reichte mir seine Hand und halb mir aus dem Auto. Dabei stolperte ich direkt in seine Arme. "Du gehst aber ganz schön stürmisch ran Miss Blueblood." Einige Sekunden hielt mich Lean in seinen Armen. "Komm ich zeig dir das Haus." Er nahm meine Hand und führte mich in das Haus. Die dunklen Holzböden und die hellen Wände machten es wirklich gemütlich. Das Haus war perfekt. Ich wollte nichts neumodisches. Im Wohnzimmer befand sich ein großer Steinkamin mit einem großen weinroten Ecksofa. Durch die großen Fenster hatte man einen traumhaften Ausblick auf den See mit dem Wasserfall sowohl wie auf einen Garten mit Terrasse, vielen Blumen und einigen Bäumen.. Lean führte mich weiter in die Küche mit anschließenden Esszimmer. Trotz dem Rustikalen Stil war sie top modern mit allem Drum und Dran ausgestattet. Er führte mich di Treppen hinauf in das große Schlafzimmer. Das Bett war riesig und mit vielen Kissen besetzt. Am liebsten würde ich mich sofort hinein fallen lassen. Nebenan lag direkt ein Badezimmer mit einer großen Badewanne die mitten im Raum stand. Ich muss jetzt echt mal dieses Kleid los werden. Der pompöse Rock war echt schwer. "Soll ich dir helfen?" Leans Finger strichen an meinen Rücken entlang. "Ehmm ... du musst es nur irgendwie auf machen. Frag mich aber nicht wie. Ich habe keine Ahnung von Brautkleidern." Er stellte sich hinter mich und meine Seite entlang. Plötzlich gab es ein komisches Geräusch. Er hat doch gerade nicht wirklich ...? "Hast du gerade mein Kleid ... zerrissen?" Seine Lippen strichen meinen Hals entlang. "Du wolltest das ich dir raus helfe." "Ja aber ... ich muss mal ins Badezimmer und mich frisch machen!" Ich ließ ihn stehen und verschwand im Badezimmer. Mit Mühe und Not schaffte ich es aus dem Kleid raus. Lean klopfte. "Hier ist noch das Geschenk von deinen Freund!" Das hatte ich ja schon ganz vergessen. "Ehm ... leg es einfach aufs Bett!" "Mach ich. Wenn du mich suchst ich bin nur kurz unten zum Telefonieren. "Okay!" Ich entfernte den ganzen Haarschmuck und knotete meine Haare zu einen Dutt zusammen. Mit einen Handtuch um die Brust gewickelt ging ich ins Schlafzimmer. Voller Neugierde öffnete ich das Päckchen von Markus. NICHT SEIN ERNST! Darin befand sich ein schwarzes Hauch von nichts. Das ziehe ich ganz sicher an! Wie kommt Markus eigentlich nur auf solche Ideen? Mir fällt jetzt erst ein, dass ich noch keine Klamotten hier habe. Was soll ich jetzt anziehen? Da ziehe ich lieber dieses schwarze Negligee an als nackt zu sein! Also entschied ich mich doch dieses Ding anzuziehen und versteckte mich unter der Bettdecke. Oh mein Gott! Er wird doch nicht auf irgendwelche dummen Gedanken kommen? "Auf welche dummen Gedanken soll ich nicht kommen?" Lean stand angelehnt im Türrahmen. "Ehm ... NICHTS! Ich bin nur müde." Er näherte sich mir langsam mit sehr intensiven blick. Dabei löste er seine Krawatte sowie seine Manschettenknöpfe. "Ich spring nur schnell unter die Dusche. Willst du mitkommen?" "Ehm ... ne lieber nicht!" So wie ich ihn kenne wird er seine Finger nicht bei sich behalten können. Wenn er sieht was ich an habe erst recht nicht!
Ich war schon etwas weggedämmert als Lean sich zu mir legte. Er kuschelte sich zu mir. Sein nackter Oberkörper war so heiß. Er duftete so himmlisch. Langsam wanderten seinen Lippen meiner Schulter entlang und seine Hände glitten meiner Hüfte entlang. "Was hast du denn da an?" "Nur etwas, was mir Markus geschenkt hat." Ich versuchte gleichgültig zu klingen doch ich erweckte Leans Interesse. "Lass mich dich ansehen!" Ich schlang die Bettdecke um mich. "Neeee! Lieber nicht!" "Warum nicht?" Seine Stimme klang so sanft und verführerisch. Trotzdem ignorierte ich seine Frage und stellte mich halbschlafend. Ohne es zu ahnen zog Lean die Bettdecke weg und beugte sich über mich um mich zu begutachten. Seine Augen loderten vor Lust. "Das wolltest du mir wirklich verweigern?" Ich versuchte seinen Blicken auszuweichen doch er umfasste mein Gesicht und zwang mich ihn anzusehen. "Als ob ich neben dir schlafen könnte, wenn du so aussiehst." "Ich habe nichts Anderes oder soll ich nackt schlafen?" "Dagegen hätte ich nichts einzuwenden!" Nicht gut! Er hat dumme Gedanken! "Warum ist es dumm seine große Liebe zu begehren?" Weil ich überhaupt keine Ahnung über das ganze habe! "Ach Lyra! Du klaubst doch nicht wirklich, dass ich etwas mache was du nicht willst?" Das hat nichts damit zu tun! "Ich glaube nur dass ich mich nicht ewig vor dir verstecken kann!" Er seufzte. "Lyra ich erzähle dir jetzt mal was. Ich liebe dich! Das siehst du auch darin in dem ich dich zu nichts zwinge. Du brauchst keine Angst haben, dass ich dir zu nahekomme. Ich kann so lange warten bist du zu mir kommest. Verstanden?" Mir fehlten die Worte so, dass ich nur noch nicken konnte. "Ich liebe dich Lean!" Er sah mich überrascht an. "Siehst du es fällt mir immer leichter es dir zu sagen!" Er lächelte mich an. "Ja das sehe ich!" Ich krallte meine Finger in seine Haare und zog seine Lippen auf die meine. "Du machst mich zum glücklichsten Mann überhaupt!" "Du mich zur glücklichsten Frau!" Lieben ist nicht leicht. Nein ganz im Gegenteil. Oft machen wir es uns schwerer als es ist. Wir können eigene Gefühle nicht zugeben, weil wir zu stolz sind oder Angst haben. Doch vor was haben wir Angst? Viel passieren kann eh nicht. Entweder wird unsere Liebe erwidert oder man bekommt eine Abfuhr. Liebe allgemein zu definieren ist unmöglich, weil jeder dieses Gefühl doch anders empfindet. Meine Liebe zu Lean besteht aus vielen Dingen. Manchmal macht er mich stink sauer, verrückt und ich könnte ihn auch den Hals umdrehen oder er bringt mich in Verlegenheit. Trotz allen Kummer und vielen Tränen ... bringt er mich auch zu lachen und glücklich macht er mich auch. Ich habe also alles richtig gemacht. Ohne Leans Dominanz wäre ich nicht einmal mit ihm verheiratet. Manchmal braucht man jemanden der einen einfach mal in den Arsch tritt. Doch etwas musste noch geklärt werden. "Lean? Wie ist das mit ... du weißt schon?" Er sah mich verwundert an. "Na du weißt schon! Du wirst mich nicht zu einem Vampir machen oder? Ich meine ... ich werde ja älter und du bleibst immer so ...!" Sexy, gutaussehend oder einfach nur atemberaubend. Seine Finger spielten mit meinen Haaren. "Nein ich werde dich nicht Verwandeln. Dazu gibt es auch keinen Grund. Du wirst nicht altern. Durch unsere Hochzeit ist unser Band verstärkt. Mein Blut in dir bewirkt deine unverändertes Alter. Du wirst also für immer 18 bleiben. Du bist zwar nicht unsterblich doch du kannst mit mir ewig leben." Okay da bin ich etwas beruhigt. Mal sehen wie lange es wir miteinander aushalten? "Du denkst wieder verrückte sahen Liebling! Anscheinend muss ich dir einiges aus deinen Kopf jagen." Kaum hatte er die Gesagt Küsste er mich voller Leidenschaft. "Solange ich lebe werde ich für dich da sein und dich beschützen." "Das werde ich auch ...VERSPROCHEN!"

 

 

Kapitel 14 Spezial!

Ist stand verzweifelt vor dem Spiegel. Im ganzen Schlafzimmer waren meine Klamotten verteilt. Ich finde einfach nichts zum Anziehen. In all meinen Klamotten fühle ich mich unwohl. Lean kam aus dem Badezimmer zu mir und knöpfte sich sein Hemd zu. "Alles okay Schatz?" NICHTS IST OKAY! "Ich habe nichts zum Anziehen. Wir können also nicht gehen!" Er betrachtete mich in meinen Mintgrünen Kleid. "Du siehst doch wunderschön wie immer aus!" NEIN! "Geh alleine ich bleib zu Hause!" Er seufzte. "Lyra! Wir gehen doch nur zu deiner Familie. Du siehst perfekt aus!" Ich war jetzt schon fast 5 Jahre mit Lean verheiratet und ich muss schon zugeben, dass ich die letzten Wochen am Verzweifeln bin. "Nein ich gehe nicht mit. Ich fühle mich so fett!" Lean verdrehte seine Augen. "Lyra! Dieses Thema haben wir doch schon oft gehabt. Ich liebe dich so wie du bist und so bist du auch perfekt!" "Deine liebe nützt mir nichts, wenn ich so aussehe!" Ich wühlte in meinen Berg von Klamotten um etwas Anderes zu finden. "Du kannst ja auch nackt gehen!" Er sah mich verführerisch an. "LEAN! Das ist nicht lustig! Du willst doch nicht mit so einer fetten Kuh ausgehen?" Lean umarmte mich von hinten und zog mich an sich. "Ach Schatz! Du bist Schwanger!" "Na und? Trotzdem finde ich mich fett!" Er Gab mir einen Kuss in den Nacken. "Du siehst bezaubernd aus. Lass uns langsam mal losfahren sonst kommen wir noch zu spät!" Ich seufzte. "Ja na gut." Ich lief mit Lean die Holztreppe hinunter. "Hast du das Geschenk?" "Ja Schatz! Ist alles schon im Auto." Ich öffnete die Haustür. "Haben wir auch nichts vergessen?" Lean verdrehte die Augen. "Ich habe alles." Wir gingen zum Auto. "Ehm Lean ... wo ist Lyren?" Ich sah zurück zum Haus. "Lyra du machst dir viel zu viel sorgen." Ich stemmte meine Fäuste in die Hüfte uns sah ihn ernst an. "Ich soll mir keine Sorgen machen? Du gehst und suchst ihn!" Bevor Lean auch nur ein Wort sagen konnte setzte ich mich ins Auto. Er ist wirklich ein guter Ehemann und kümmert sich rührend um uns. Trotz seiner vielen Arbeit versucht er so viel Zeit wie möglich mit uns zu verbringen. Ehrlich gesagt bereue ich nichts. Heute kann ich gar nicht mehr nachvollziehen wie ich nur solche Panik haben konnte mich zu verlieben. Natürlich wird man verletzt und hat auch mal Rückschläge ... doch das wichtigste ist niemals aufzugeben und weiter zu Kämpfen. Denn alles was dich nicht umbringt macht dich nur stärker. Was Gutes hatte auch das Ganze. Ich habe meine eigene Familie so habe ich mich keine einzige Sekunde mehr alleine gefühlt. Ich erschrak als Lean die Autotür aufmachte. "Hab ihn gefunden. Er war wieder mal am See!" Er setzte Lyren in seinen Kindersitz. "Wohin gehen wir?" "Wir fahren zu Opa!" "Juhu!" Lean setzte sich ans Steuer und startete den Motor. "Dein Sohn!" Sagte ich zu ihm. Er lächelte mich nur an. "Er ist auch dein Sohn. Immerhin hört er genauso wie du ... gar nicht!" "Pff ...immerhin ist er genauso eingebildet wie du!" Wenn Lean einen Anzug trägt muss der kleine Sohnemann auch einen tragen. Wie der Vater so der Sohn halt. Er hob eine Augenbraue. "Er ist immerhin genau so süß wie du!" SCHLEIMER! Trotzdem muss ich zugeben, dass uns Lyren ganz gut gelungen ist. Er hat die dunkelblauen Augen von Lean und die blonden Haare von mir. Mit seinen 4 Jahren ist er so neugierig wie ich. Immer stürzt er sich in Probleme. Einmal stand er mit einem Fuchs vor der Tür und wollte ihn behalten. Es war nicht leicht ihn die Sache auszureden. "Mama? Warum streitest du dich immer mit Papa?" "Weil, die Mama mich ärgern will!" Ich stieß Lean in die Seite. "Nicht Aua machen Mama!" "Der Papa brauch das manchmal! Sonst kommt er nur auf blöde Gedanken!" "Ohne meine Gedanken hätten wir nicht unseren Sohn!" Ich verdrehte meine Augen. Er muss auch immer übertreiben.
Als wir endlich bei meiner Familie ankamen, begrüßten sie uns schon an der Tür. "Opa!" Lyren löste sich von meiner Hand und lief in die Arme meines Vaters. "Na mein kleiner Wirbelwind? Bist du auch schön lieb?" "Ehm ... lieber als Mama und Papa!" Ich sah Lyren warnend an. "Freundchen! Denk dran ich stehe hier!" Er lächelte mich zuckersüß an. "Ich habe dich auch lieb Mama." Das hat er von Lean. Mein Sohn kann mich genauso wie er um den Finger wickeln! Ich umarmte meinen Papa, was nicht leicht war mit meiner Murmel, und gab ihn sein Geschenk. Wir haben ihn einen Baukasten geschenkt, weil er doch gerne Handwerklich aktiv ist. Egal was, er hat es immer wieder ganz bekommen. “Kannst du denn überhaupt noch deine Füße sehen?“ Frag bloß nicht! Lean ärgert mich auch wegen meiner Kugel. “Bei Lyren war ich nicht so rund!“ Er lachte. "Kommt jetzt erst einmal rein und setzt euch." Wir folgten meinen Vater in das Wohnzimmer. Tanice servierte uns Kaffee und Kuchen. "Und wisst ihr schon einen Namen?" Enny streichelte über meinen Bauch. "Nein noch nicht. Ich denke wir werden uns erst einigen, wenn sie da ist." "Ich hätte da auch ein paar Ideen. Wie zum Beispiel Melodie oder Rocky oder vielleicht doch Sinsiera?" "Vielen Dank aber ich glaube nicht, dass es zu ihr passt." Lyren krabbelte auf meinen Schoß. "Mama? Darf ich mit Enny spielen gehen?" "Ja aber tu ihr nicht weh!" Er sah mich mit seinen << Unschuldsengel >> blick an. "Auch nur einmal beißen?" "Lyren! NEIN! Benimm dich!" "Jaha!" Lyren und Enny verschwanden in ihr Zimmer. Kinder sind echt anstrengend. Vor allem die eigenen! Ich atmete tief durch. Lean legte seine Hand auf die meine und sah mich besorgt an. "Alles okay Liebling?" "Ja klar!" Ich versuchte zu lächeln, was mir deutlich schwer viel. Es Klingelte an der Tür. Mein Papa öffnete sie und Markus kam herein. "Oh Baby siehst du Schwanger aus!" Er umarmte mich. Na klasse! Als ob ich mich nicht schon fett genug fühle! Leans drückte meine Hand fester und küsste sie. Markus setzte sich uns gegenüber in den weißen Sessel. Sein Blick schien uns zu durchdringen. "Sag mal Mama Killerbiene ... wann hattet ihr zu Letzt mal ZWEISAMKEIT? 6 Monate? " "Hallo?" Ich sah mit großen Augen Lean an. Doch er wirkte im Gegensatz zu mir ganz gelassen. "Uns ist doch klar, dass Eltern sein nicht leicht ist." Tanice setzt sich neben meinen Papa. “Wir können doch auch auf Lyren aufpassen! Dann habt ihr auch mal wieder Zeit für euch!“ Oh man! Es stimmt wir haben nicht mehr viel Zeit für uns allein. Oft kommt Lyren sogar in unser Bett, weil er nicht allein sein will. So hat unser Liebesleben ganz schön gelitten. Ehrlich gesagt fühle ich mich auch zu unwohl mit ihm Nähe zu teilen. Ich sehe mich im Spiegel und wundere mich wie er so etwas attraktiv finden kann. Meine erste Schwangerschaft war ganz anders. Damals, im Gegensatz zu jetzt, habe ich immer geheult, wenn Lean nicht bei mir war. Es war so schlimm, dass er aufhören musste zu arbeiten um nur für mich da zu sein. Ich wundere mich heute noch wie er es mit mir aushält. Markus reichte uns einen Briefumschlag. “Hier! Gönnt euch mal was! Das ist ein kleines Geschenk von uns allen.“ “Das ist doch nicht nötig! Außerdem hast du doch Geburtstag Papa.“ “Ja aber ihr habt so etwas auch mal nötig! Wir kommen einfach morgen vorbei und ihr habt das Wochenende nur für euch.“ OH JE! Ich weiß schon wie das ausgeht! Am Ende bring ich Lean noch um. Ich war auch in letzter Zeit so reizbar, dass ich schon längst über Leichen gegangen wäre. “Wir danken euch!“ Lean schien absichtlich meine Gedanken zu überhören. Enny und Lyren kamen zurück zu uns in das Wohnzimmer. Beide naschten von dem Kuchen, den Tanice gebacken hatte. “Mama? Wann kommt Enny mal wieder zu uns?“ “Sie kommen morgen und bleiben über das Wochenende, weil ich und der Papa einen kleinen Ausflug machen.“ “Juhu!“ Ich hätte jetzt gedacht, dass er traurig wir, weil wir nicht bei ihn sein werden aber er scheint sich wirklich zu freuen. Man merkt halt wie die Kinder älter werden. Da Lyren ein Halbvampir ist, wird er wie Lean bis zu seinen 25 Lebensjahr altern. Klasse! Meine Kinder werden älter aussehen als ich! Jede Mutter würde sich darüber freuen doch ich … sehe das nicht so.“Liebling! Deine Gedanken entgleisen mal wieder!“ Ich schenkte Lean ein lächeln als Zeichen, dass ich aufhören würde so viel zu grübeln.
Nach dem Abendessen fuhren wir wieder nach Hause. Lyren schlief schon im Auto ein. Die Fahrt verlief stumm. Oft fragte ich mich was in Leans Kopf vorgeht. Auch wenn ich seine Gedanken lesen könnte … möchte ich es nicht. Immerhin sind seine Gedanken das einzige was ihm alleine gehört. Er weiß ganz genau was ich darüber denke, wenn er meine liest. Doch mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Immerhin hat es auch etwas Gutes. Zum Beispiel, wenn ich daran denke, dass der Müll mal rausgebracht werden muss, tut er es ohne etwas zu sagen. Als wir zuhause ankamen trug Lean unseren Sohn ins Bett. Ich Gönnte mir in der Zwischenzeit ein heißes Bad. Die Wärme entspannte mich etwas. Ich spürte die Bewegungen unseres Babys. Sie wird anscheinend noch aufgeweckter als Lyren. Wenn das der Fall sein sollte bin ich mit den beiden voll bedient. Doch wenn es nach Lean gehen würde käme sicher noch ein drittes. Ob ich mir wirklich drei Leans gemischt mit etwas Lyra antun würde? “Gemischt mit etwas Lyra? Du haust wieder Dinger raus!“ Mir blieb fast das Herz stehen als er am Badewannenrand saß. “Mensch Lean! Willst du, dass ich jetzt schon entbinde?“ Er lachte doch sein lächeln verschwand viel zu schnell. “Du bist nicht gerade begeistert von unserem gemeinsamen Wochenende?“ Du weißt warum! Er seufzte. “Schatz! Wie oft soll ich es dir noch sagen? Du bist wunderschön trotz Babybauch!“ Ja das sagt er mir jeden Tag und doch fühle ich mich scheiße! “Dann sag mir doch wenigstens, was ich machen kann damit es dir bessergeht?“ Er kann ja nichts für meine Hormonelen Schwankungen. “Nichts! Du tust schon alles für mich!“ Deswegen tut es mir ja leid ihn so zu behandeln. Am liebsten wäre ich ja auch unkompliziert. “Ich gehe schon einmal ins Bett. Wenn etwas ist ich bin hier!“ Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging in unser Schlafzimmer. Ich entschloss auch allmählich aus der Wanne zu kommen und zog mir meinen Schlafanzug an. Mit gefühlten Eiszapfen an den Füßen kuschelte ich mich an Lean. Er hat sich nicht einmal über meine kalten Füße beschwert. “Geht es dir gut Schatz?“ Lean streichelte über meinen Bauch. “Ja alles ist gut!“ “Du musst dir auch um mich keine Sorgen machen. Ich komm mit deiner Laune klar. Es ist nicht das erste Mal, dass du solche Stimmungsschwankungen hast!“ Ich atmete erleichtert aus. Die Angst, dass er mich verlassen würde war in den 5 Jahren keineswegs verschwunden. Er schlang einen Arm um mich. “Als ob ich meine Familie verlassen würde!“ Stimmt! Wir waren seine Familie. Doch oft frage ich mich was mit seinen Eltern passiert ist. Lean küsste mich so, dass ich alles um mich herum vergaß. Ich war schon dabei meinen fetten Bauch zu vergessen. Wir gaben uns wie lange nicht mehr unsere Leidenschaft hin bis …! “Mama! Papa!“ Überrascht sahen wir zu Lyren der vor unserem Bett stand. “Ich hatte einen Albtraum!“ Er krabbelte in unser Bett und legte sich genau in die Mitte. Ohne ein weiteres Wort schlief Lyren ein. Okay! Wir brauchen eindeutig das Wochenende für uns! “Da bin ich derselben Meinung!“

Ich packte gerade die Sachen für unser Wochenende als es klingelte. Lyren stürmte zur Tür und ließ Enny, meinen Papa sowie Tanice herein. Lean trug den Koffer ins Auto. “Lyren! Sei artig und höre auf Oma und Opa!“ Wie ein Unschuldsengel nickte er. “Mama! Ich bin immer lieb!“ Na das sage ich auch immer! “Macht euch keine Sorgen! Wir werden schon gut auf ihn aufpassen!“ Sie schoben uns regelrecht in das Auto. “Ihr habt unsere Nummer?“ “Ja Lyra!“ “Und ihr ruft auch an, wenn etwas sein sollte?“ “Jaaa! Genießt jetzt euer Wochenende!“ Nicht ganz freiwillig führen wir in die Berge. “Schatz er ist alt genug um auf sich selber aufzupassen!“ Das sage ich auch immer! “Wir genießen jetzt einfach mal unsere freie Zeit okay?“ Ein Kind habe ich trotzdem immer mit dabei! “Schatz ich bitte dich! Versuche es doch wenigstens einmal. Deine Familie hütet schon unser Haus und Sohn!“ Ich verstehe nicht wie er so gelassen sein kann. “Du bist halt eine gute Mutter. Doch du kannst ihn nicht ewig beschützen!“ Da hat er auch wieder recht. Nach zwei Stunden Fahrt kamen wir im Wellness Hotel High Rock Resort an. Wurde auch Zeit, denn ich konnte nicht mehr sitzen! Lean trug die Koffer auf unser Zimmer während ich mir die Angebote ansah. Eine Massage fällt schon mal für mich flach, weil ich nicht auf meine Murmel liegen kann. Anscheinend wird es also die Wellness Oase mit Whirlpool und heißen Thermalbädern. Außerdem habe ich einen guten Mann der mich verwöhnen kann. “Wie darf ich dich verwöhnen?“ Lean schlang seine Arme von hinten um mich. “Sicher nicht so wie du denkst!“ Leans Telefon klingelte. “Tut mir leid Schatz. Ich muss da rangehen. Du kannst ja schon mal vorgehen. Ich komme dann nach!“ Er gab mir einen flüchtigen Kuss und verschwand. Klasse! Unser Wochenende beginnt mit seiner Arbeit! Etwas betrübt ging ich auf unser Zimmer. Dort zog ich mir meinen Badeanzug an und meinen Bademantel darüber. Ich verbrachte zwei Stunden allein im Wellness Bereich. Dass Lean nicht kam, machte mich traurig. Betrübt ging ich wieder zurück auf unser Zimmer. Unser GEMEINSAMES Wochenende hatte ich mir doch anders vorgestellt. Lean war nicht hier. Vielleicht könnte ich ihn doch überraschen indem ich nur eines seiner Hemden anziehe. Ich wartete im Bett auf ihn doch er kam nicht. Nervös starrte ich auf meinem Handy. Keine Nachricht! Das ist ja eigentlich gut das heißt, dass alles okay zuhause ist. Trotzdem rief ich sie zur Sicherheit an. “Hallo? Alles gut bei euch Lyra?“ Ich wollte ihnen nicht sagen, dass Lean mich für seine Arbeit sitzen gelassen hat. “Ja alles bestens und wie geht es meinen kleinen?“ “Super! Er und Enny lesen ein Buch und gehen gleich schlafen.“ “Kann ich mit meinem Baby reden?“ “Klar warte ...“ Irgendwie muss ich mich ja ablenken. “Mama!“ “Hallo mein Liebling. Hältst du es aus ohne uns?“ “Ja klar aber … ich vermisse euch trotzdem. Kannst du mir das Lied vorsingen was du mir immer vorm schlafen gehen singst?“ “Natürlich mein Baby!

 

Still und sacht, die Nacht erwacht.

Du bist niemals allein. Mama und Papa hüten dich sacht.

Du wirst niemals wein!

Schließ deine Augen und träume süß bis die Sonne wieder erwacht.

Hab keine Angst vor der Dunkelheit den du beherrschst die Nacht.

Wir lieben dich, egal wo du bist drum schlafe jetzt und guten Nacht.

Still und sacht der Tag erwacht.

Schenke dir mein Herz und vergiss den ganzen Schmerz.

Die Liebe macht dich stark.

Die Nacht verrinnt der Tag beginnt.

 

Aber jetzt gehst du schlafen!“ “Okay! Ich habe euch lieb und schlaft schön!“ “Wir dich auch! Guten Nacht mein Schatz!“ Ich hauchte ihn noch einen Kuss durch das Handy und legte auf. Meine süße Knutschgusche fehlt mir und mein Mann auch, wo immer er sein mag! Ich war schon fast eingeschlafen als Lean sich zu mir legte. “Wo kommst du her?“ Er gab mir einen Kuss auf die Wange. “Es tut mir leid Schatz. Ich schalte mein Handy jetzt aus. Es gab ein paar Probleme.“ Ich verstehe, dass er viel zu tun hat seitdem er den Rat aufgelöst hat um eine neue Regierung zu schaffen. Er hat große Pläne die nicht gerade leicht zu erreichen sind. Trotzdem wünsche ich ihn alles zu meistern. “Genug von der Arbeit. Ich weiß ganz genau, dass du mein Lieblings Hemd anhast!“ Seine Hand glitt auf meinem Babybauch entlang. “Mir ist der perfekte Name für sie eingefallen!“ “Ach ja? Sag ihn mir!“ “Lairyn!“ Ich umfasste seine Hand. “Der ist perfekt!“
Wir waren uns diese Nacht so nah wie noch lange nicht mehr. Doch merkte wie wichtig mir meine eigene Familie war. Ich verhielt mich wie eine klammernde Mutter, die ihr Kind nicht hergeben kann. Doch dies ist immer noch besser als sich überhaupt nicht um sein Kind zu kümmern. Nun ja … ich kenne Lean seit 6 Jahren und bereue keine einzige Sekunde. Trotz vielen Streit und rumalberreien halten wir zusammen. Mit der Zeit wird einen klar, dass dies nur der Anfang einer unendlichen Geschichte wird. Sie später mal meinen Kindern zu erzählen würde Jahre dauern. Doch die Geschichte, wie ich alle Regeln verstoßen habe um meine Liebe zu finden ist schon so verrückt, dass ich sie fast als Romantisch abstempeln würde. Natürlich würde ich gerne über mein Happy End reden … doch das Ende war noch lange nicht in Sicht.


Mein Name ist Lyra Blueblood. Ich lebe mit meinem Ehemann Lean Lucien Dominik Blueblood und meinen Kindern Lyren und Lairyn in einem schönen Haus mitten auf einer Waldlichtung. Niemals hätte ich an mein Glück geglaubt bis … mir jemand mein Glück geschenkt hat. Lean und die Vampir Schule hat mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt und jetzt … stelle ich sein Leben auf den Kopf. Dies werde ich tun solange ich lebe!

 

-Ende-

Impressum

Bildmaterialien: http://www.denyolar.com/wp-content/uploads/2010/11/vampirler.jpg
Tag der Veröffentlichung: 06.03.2016

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /