Kapitel 1 Eine Schule mit Hindernissen!

,,Skyla! Wie oft soll ich es dir noch sagen? Du musst dich endlich entscheiden!" Das sagt sie mir schon seit MONATEN! ,,Was soll nur aus dir werden? Kümmere dich endlich um deine Zukunft!" Schon stürmte meine  Mama aus meinen Zimmer. Na gut ... sie hat schon recht. Ich sollte mich langsam um meine Zukunft nach der Schule kümmern. Aber jeder kennt das ja ... man kann sich einfach nicht entscheiden! Ich würde schon gerne mein Abitur machen ... aber das dauert mir zu lange. Ich möchte unabhängig werden. Ach ... das ist mir alles zu kompliziert. Ich schmiss mich auf mein Bett und spielte mit meinem Handy. Mein Handy vibrierte. Oh ... eine Nachricht von Quynh. Sie ist meine beste Freundin!

 

<< Hi Skyla Maus! Hast du Zeit? :* >>

 

<< Ja schon aber ich habe stress mit meiner Mama! :( >>

 

<< Warum? Was hast du jetzt schon wieder angestellt? >>

 

SCHON WIEDER ist übertrieben! ... Na gut ... ich habe vor kurzen unsere Fensterscheibe eingeschlagen als ich Fußball gespielt habe. Deswegen ist meine Mama in letzter Zeit noch gereizter als sonst.

 

<< Sie meint ich soll mich langsam mal um meine Zukunft kümmern! >>

 

<< Ich komme vorbei und helfe dir! :) >>

 

<< Danke! Das ist nett! Bis gleich! >>

 

Ja auf Quynh kann ich mich verlassen. Sie ist immer für mich da und zusammen haben wir schon den größten Mist gebaut!                                                                                                                                   

Es dauerte nicht lange bis es an meiner Wohnungstür klingelte. Ich ging durch unserer kleinen Wohnung. Hier wohne nur ich mit meiner Mama. Meine Eltern haben sich schon vor 3 Jahren getrennt aber ich habe immer noch Kontakt zu meinen Papa. Ich öffnete die Tür. Quynh umarmte mich zur Begrüßung. ,,Hallo!" Quynh ist fast genauso groß wie ich ... oder besser gesagt ... genau so klein wie ich! Ich sah sie verwundert an. ,,Heute mit Dutt?" Quynh hatte ein Haarprinzip! Montags kam sie immer mit offenen Haaren, Dienstags mit Dutt oder Pferdeschwanz und am Mittwoch wieder mit offenen Haar. Das immer abwechselnd von Tag zu Tag. Bei ihren langen schwarzen Haaren bleibt ihr da viel Spielraum. Ich habe zwar auch lange blonde Haare aber ich bin nicht so einfallsreich wie sie. ,,Ich war zu faul mich zurecht zu machen!" Sie ging an mir vorbei in mein Zimmer. Quynh schminkt sich nur selten und wenn, dann sieht sie richtig niedlich aus. Sie meint, dass es zu aufwendig ist und sie zu lange braucht. Darauf hatte sie einfach keine Lust.                                                                                                 

Ich ging ihr nach. Sie setzte sich auf mein Bett. ,,So! Wie kann ich dir helfen?" ,,Ich weiß auch nicht!" Ich setzte mich neben sie. ,,Du willst doch Abi und gleichzeitig Ausbildung machen. Es gibt doch sicher Schulen die beides anbieten!" ,,Ja da hast du schon recht!" ,,Und was ist das Problem?" ,,Na ich denke, dass die Anmeldezeit schon längst vorbei ist!" Quynh verdrehte die Augen. ,,Oh ... Skyla! Man! Du bist ...!" ,,Ja ich weiß! BESONDERS!" Ich lächelte sie an. ,,Wo ist dein Laptop?" Da fragt sie noch? ,,Na im Bett! Wo sonst?" ,,Du kannst auch nicht ohne das Ding!" Ich seufzte und schaltete meinen Lapi an. Quynh nahm ihn auf ihren Schoß. Das erste was sie machte ist auf Youtube zu gehen um Musik an zu machen. Danach ging sie auf Googel. ,,So ... was soll ich eingeben?" ,,Keine Ahnung!" ,,Oh Skyla! Du weißt doch sonst immer alles!" Ich sah sie fragend an. Ich habe wirklich keinen Plan! ,,Lass uns erst einmal sehen welche Schulen noch Anmeldungen annehmen!" Es dauerte nicht lange bis wir schlauer waren. ,,Schau dir das mal an!" Quynh zeigte auf den Bildschirm. ,,Sieht ganz nett aus!" ,,Das ist auch deine einzige Chance! Die anderen nehmen keine mehr an!" Wir sahen uns die Webseite näher an. ,,Dein Abi ist möglich und die sind da auf all den Technik und Informatik zeug spezialisiert wie du es magst oder bessergesagt wie du es liebst!" Wow ... die Schule gefällt mir! Alles hoch modern und auf den neusten Stand. Quynh seufzte. ,,Was ist?" ,,Du ... Skyla ... die Schule ... die ... ist nur für ... Jungs!" ,,WAS! Wo steht das?" Sie zeigte auf die dick geschriebene Zeile.

 

Unsere Schule begrüßt all die Technik begeisterten junge Männer und freut sich auf ihre Anmeldung!

 

,,Ach ... Quynh! Nur, weil da sowas steht heißt es doch nicht, dass da keine Mädchen hin dürfen!" Quynh ging zu den Infos. ,,Guck da steht es ... keine Mädchen oder Frauen!" ,,Was ist das den für eine scheiße?" Super ... meine einzige Gelegenheit und ich kann da nicht hin, weil ich ein MÄDCHEN bin! Quynh lachte. ,,Tja ... da musst du dich wohl als Junge verkleiden!" Ich grinste sie an. ,,Das würde ich machen!" ,,Das war mir klar!" Im ernst ... ich würde das eiskalt durchziehen! Quynh lächelte mich an. ,,Die würden dich sicher nicht annehmen. Du würdest sofort auffallen!" Das wollen wir doch mal sehen. Ich nahm ihr meinen Lapi weg und ging auf einen Link zu einen Anmelde Formular. ,,Skyla! Du willst doch nicht wirklich ...?" Sie sprach nicht weiter. ,,Ja will ich!" Sie schüttelte den Kopf. ,,Du bist verrückt! Die werden dich sowieso nicht annehmen!" ,,Versuchen kann man es ja mal! Ich habe nichts zu verlieren! Entweder nehmen sie mich oder eben nicht."                                                                 

Ich füllte das Anmeldeformular aus. Natürlich musste ich etwas schummeln.

 

Vorname: Sky (Ich mache einfach einen anderen Namen aus meinen richtigen)

 

Nachname: Miller (Das ist mein richtiger Nachname)

 

Geburtstatum: 7.5.1997 (Stimmt auch)

 

Wohnanschrift: Neumannstraße 16 (Stimmt auch)

 

Und eben noch die anderen üblichen angeben. Zum Schluss nur noch die E-Mail Adresse.

 

E-Mail: S.Miller@t-online.de

 

So ... das ist erst mal das Grundformular. Ich bekomme weitere Infos zugeschickt. Natürlich wollen sie auch einen Anhang von meinen Zeugnis. Durch meine sehr guten Computer Kenntnissen ist es ein Kinderspiel den Namen umzuändern. Ja .. ich weiß, dass das Dokumentenfälschung ist. So nur noch abschicken und ... fertig!                                                                                           

Quynh sah mich erstaunt an. Ich glaube nicht, dass sie damit gerechnet hat. ,,Skyla? Du ... du hast das jetzt echt ... abgeschickt!" ,,Ja habe ich!" ,,Ich sag mal jetzt nichts dazu!" Ich bin gespannt ob die mich annehmen. Meine Zeugnisse sind ja super an die kann es nicht liegen.  ,,Du Skyla?" Quynh riss mich aus meinen Gedanken. ,,Sagen wir jetzt mal ... du wirst wirklich angenommen. Dann ... wie willst du verheimlichen, dass du ein Mädchen bist?" ,,Na ich hole mir eine Perücke und mache einen auf Matscho. Leg mir noch ein paar Ketten um und noch ein Cap ... fertig! Ist doch gar nicht so schwer!" ,,Skyla! Du bist ... ich kann es nicht beschreiben!" ,,Na entweder werde ich angenommen oder nicht. Ich mach mir da erst mal keine Gedanken." ,,Und was willst du deiner Mama sagen?" Was soll ich ihr schon sagen? ,,Ich sage ihr nicht, dass es nur eine Jungs Schule ist. Sie wird froh sein, dass ich überhaupt etwas habe."  Sie sah mich skeptisch an. ,,Früher oder später wird sie es erfahren!" ,,Ja eben SPÄTER aber nicht heute oder in nächster Zeit!" Quynh sah auf ihre Uhr. ,,Ich muss los!" ,,Was wir haben es erst ... 15:00 Uhr!" ,,Du kennst doch meine Eltern! Die machen sich immer sorgen!" Ja Quynh´s Eltern sind immer sehr besorgt. Ich habe mich aber langsam damit abgefunden. Ich begleitete sie noch zur Tür. Sie blieb aber stehen. ,,Glaubst du ... dass du angenommen wirst?" ,,Ehrlich gesagt ... nein! Und wenn ... es würde sicher nicht lange dauern bis sie bemerken, dass ich ein Mädchen bin." Quynh lächelte mich an. ,,Am wissen und denken wird es nicht liegen! Da bist du ja schon ein richtiger Kerl!" Da hat sie recht. ,,Du muss mir dann aber helfen noch wie ein Kerl auszusehen!" Ich lächelte sie an. ,,Ach Skyla! Tschüs wir sehen uns Morgen in der Schule! Ich ruf dich an!" ,,Ja Tschüs!" So ... mal sehen wann ich eine Antwort bekomme.  

                                                                                                            

Ich wachte auf als mein Handy klingelte. Noch ganz verschlafen ging ich ran.

 

,,Hallo?"

 

,,SKYLA! WO BIST DU?"

 

Es war Quynh. Sie schrie mich regelrecht an. Ich glaubte, dass mein Handy gleich explodiert, so schrill klang ihre Stimme.

 

,,Zu Hause in meinem Bett! Warum?"

 

,,Du hast verschlafen! Komm sofort in die Schule!"

 

Ich riss meine Augen weit auf und sah auf meine Uhr. ,,Scheiße!" Ich sprang aus meinen Bett und rannte in das Badezimmer.

 

,,Ich bin in 15 Minuten da!"

 

,,Beeil dich!"

Ich legte auf.

Klasse! Jetzt habe ich echt verschlafen! Ich putzte mir schnell die Zähne, kämmte mir meine Haare, schminkte mich und schlüpfte schnell in eine hellblaue Jeans und in ein schwarzes Top. Ich schnappte mir meine Tasche und eine Jacke. Ich sah auf die Uhr. Oh ... schon ... WAS? 10 Uhr? Ich habe also zwei Stunden verschlafen. Echt toll! Sowas passiert mir sonst nie. Ich erreichte gerade noch die Bahn. Nach 5 Minuten war ich an der Schule.                                        

Ganz unauffällig schlich ich durch die Schule. Meine Klasse war nicht zu überhören. Kein Wunder wir waren die schlimmste und lauteste Klasse! Unsere Lehrer bekommen öfters mal die Krise. Ich öffnete langsam die Tür zum Klassenzimmer. Die Lehrerin war gerade so beschäftigt, dass sie mich nicht mitbekam. Ich schlich mich zu meinen Platz neben Quynh. Sie sah mich böse an. ,,Da bist du ja!" ,,Sorry!" Ganz unauffällig nahm ich Platz. Langsam kehrte auch wieder in der Klasse Ruhe ein. Die Lehrerin sah auf einmal zu mir und schien nachzudenken. ,,Skyla? Im Klassenbuch steht, dass du gefehlt hast!" Zum Glück bin ich im Unterricht eher unscheinbar. ,,Nein! Ich ... bin schon die ganze Zeit da. Sie haben mich nur nicht mitbekommen, weil ich so leise war!" Sie sah mich ernst an. ,,Naja ... sowas kann ja mal vorkommen." Puhhhh... sie hat mir geklaubt. Sowas funktioniert aber nicht immer.                                                     

In der Pause gingen wir zum nächsten Raum. ,,Skyla?" Quynh´s hohe Stimme schallte in meinen Ohren. Ich erschrak immer regelrecht, wenn Quynh mich so plötzlich ansprach. ,,Ja!" ,,Und ... hast du schon eine Antwort bekommen?" Ich sah sie belustigt an. ,,Du weißt schon, dass das bis zu 3 Wochen dauern kann?" ,,Ach so! Stimmt ja! Du rufst mich aber sofort an, wenn du eine Nachricht erhält!" ,,Ja ... na klar!" Ich hatte ja nie Geheimnisse vor Quynh. Ich konnte ihr einfach alles erzählen. Sie bedeutet mir sehr viel und ich habe sie sehr lieb. Dabei waren wir nicht immer so eng befreundet. Eigentlich kennen wir uns seit der 4. Klasse. In der 5. Klasse stand ich immer zu ihr. Sie hatte es am Anfang echt schwer und wurde oft gemobbt, weil sie eine Vietnamesin ist. Ich stand aber immer zu ihr. Auch wenn es eine Zeit lang wichtigere Personen für sie gab, ich war immer für sie da, so wie sie für mich immer da ist.  Auf jeden Fall ist unsere Freundschaft in den 5 Jahren immer stärker geworden. Immer wenn ich aufgeben wollte, trieb sie mich weiter an. Ich hoffe, dass wir uns auch in Zukunft so gut verstehen, denn sie ist mir sehr wichtig!

 

Nach der Schule kam ich nach Hause. Meine Mama wartete schon auf mich mit den Mittagessen. ,,Und? Hast du dich endlich um deine Zukunft gekümmert?" Nicht schon wieder das Thema! ,,Ehmmm.. ja ... ich ... ich habe mich an einer Schule für Technik und Informatik beworben." Sie sah mich erstaunt an. ,,Wirklich? Das ist aber schön! Warum ging es denn nicht gleich so? Müssen wir uns immer erst streiten?" Sie hat ja recht ... ich bin kompliziert oder bessergesagt ... ich mache mir auch viele Dinge immer komplizierter als sie wirklich sind. ,,Ich habe es ja jetzt gemacht!" ,,Na hoffen wir mal das Beste!"                                                   

 

Es dauerte zwei Wochen bis ich einen Brief im Briefkasten fand. Mein Herz schlug schneller. Aufgeregt rannte ich hoch zu unserer Wohnung, schloss die Tür auf und rannte in mein Zimmer. Mit zittrigen Händen öffnete ich den Briefumschlag. Ich überflog die Zeilen und ... ANGENOMMEN! Ich sprang vor Freude in die Luft. Die haben mich wirklich angenommen! Ich stockte aber als ich weiter las. WAS?

 

Wir würden sie gerne zu einen Informationsabend einladen. Am 16.05. 18:00 Uhr an unsere Schule. Sie werden erste Eindrücke und Informationen bekommen. Unsere Schüler werden sie durch die Schule führen und ihre Fragen beantworten.

Wir freuen uns auf sie!

 

Super! Das ist ja schon nächste Woche! Ich muss das Quynh sofort erzählen. Ich kramte in meinen Bett nach meinem Handy und wurde fündig. Ich tippte auf Quynh´s Nummer.  

 

,,Ja Skyla?"

 

Wie soll ich es ihr am besten sagen? Ich denke ich fange erst mal so an ...

 

,,Also ... ich habe Post von der Schule bekommen und ..."

 

,,Und? Wurdest du angenommen?"

 

,,Lass mich doch erst einmal ausreden!"

 

,,Ja sorry! Erzähl schon weiter!"

 

Ich konnte mir vorstellen wie Quynh am anderen Ende der Leitung auf und ab hüpft.

 

,,Ich wurde angenommen!"

 

Ich hörte nur ein kreischen.

 

,,Oh mein Gott! Skyla!"

 

,,Und sie haben mich .... also Sky zu einen Informationsabend eingeladen!"

 

,,Uh .... und? Gehst du hin?"

 

,,Muss ich ja!"

 

,,Du musst gar nichts!"

 

,,Doch da sollte ich schon hingehen!"

 

,,Was willst du anziehen?"

 

,,Ja das ist ja deine Aufgabe! Du musst mich zum Kerl machen."

 

,,Mmmm .... gut ... ich lass mir etwas einfallen! Wir sollten Shoppen gehen um dich zum Jungen umzuwandeln!"

 

,,Ich vertraue dir!"

 

Mode war eher Quynh´s Spezialgebiet. Ich habe von Mode und den neusten Trends  keine Ahnung!

 

,,Wir werden dich schon rausputzen!"

 

Aber alleine will ich da nicht zu dieser Informationsabend. Vielleicht ...?

 

,,Quynh? Kannst du dann bitte mit zu diesen Informationsabend kommen?"

 

,,Mal sehen! Ich muss mal meine Eltern Fragen. Wann ist das?"

 

,,Nächste Woche Freitag um 18:00 Uhr!"

 

,,Das ist aber spät! Da darf ich sicher nicht mit!"

 

Das war mir schon fast klar!

 

,,Sag doch einfach, dass es etwas mit Schule zu tun hat. Ich kann zur Not auch deine Eltern fragen."

 

,,Okay ... ich kann ja mal fragen!"

 

,,Danke!"

 

,,Wann wollen wir in die Stadt gehen?"

 

,,Ich habe morgen Zeit. Wie wäre es mit gleich nach der Schule?"

 

,,Ja ... ich freu mich schon dich zum Kerl zu machen! Soll ich dir dann einen Bart ran malen?"

 

,,Ha ha ... sehr lustig! Ich muss wir ein richtiger Kerl aussehen!"

 

,,Das bekommen wir schon irgendwie hin! Was machst du gerade?"

 

,,Nichts!"

 

,,War aber auch eine doofe Frage! Du machst ja nie was!"

 

,,Manchmal!"

 

,,Ohh ... Skyla! ... Wir sehen uns dann Morgen ... und verschlaf nicht wieder! Ich komm sonst und mach dich fertig!"

 

Sie lachte. Na klar ... die brutale Quynh!

 

,,Klar! Also bis Morgen! Tschüss!"

Ich legte auf.  

Erst jetzt merkte ich ... was ich eigentlich angestellt habe! Ich fasse mal zusammen:

 

- Ich habe mich an einer Jungs Schule angemeldet (Hätte nicht gerechnet, dass ich angenommen werde)

 

- habe Urkunden gefälscht

 

- wurde angenommen

 

- sie haben mich für nächste Woche Freitag zu einen Informationsabend eingeladen (Sie erwarten Sky einen JUNGEN)

 

--> Das heißt .... ich muss wie ein Junge aussehen!

 

Erst jetzt merke ich was ich für Scheiße gebaut habe!

Kapitel 2 Der Kerl in jeden Mädchen

 Was habe ich mir da nur eingebrockt? Wie habe ich mir das so vorgestellt? Ich kann doch nicht auf einmal ein Junge sein! Die werden das doch sofort bemerken, dass ich ein Mädchen bin! So ein Mist! Wenn die das herausfinden bekomme ich sicher riesen ärger!                                                                                               

 ,,Du Skyla?" Quynh riss mich aus meinen Gedanken. Sie sah mich besorgt an. ,,Hey? Ist alles in Ordnung?" Ich seufzte. ,,Ach ....! Ich habe ein mulmiges Gefühl! Hätte ich mich da doch nicht angemeldet! Die werden das sofort bemerken! Ich meine sieh mich doch an! Ich sehe aus und bin ein kleines Mädchen!" Sie sah mich durchdringend an und legte den Kopf schief. ,,Ich bin sicher, dass du ein super Kerl abgeben wirst! Zumindest musst du dich nicht weiter verstellen!" Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher. Quynh sah mein zögern und ergriff meine Hand. ,,Wir werden dir jetzt erst einmal Jungs Klamotten kaufen. Ich habe sogar schon eine Idee wo wir eine Perücke für dich bekommen!" Ich hoffe es ist alles wirklich so einfach wie sich das Quynh so vorstellt. Ich bin echt froh, dass Quynh mir hilft. Alleine wäre ich aufgeschmissen.   

                                                                                                                                    

Als erstes zog sie mich in ein Geschäft für Kostüme. Natürlich gibt es da allerhand Perücken. Quynh zeigte mir viele Perücken .... naja .... ich wüsste jetzt nicht ob ich mit einem Affro als Junge durchgehen würde ..... schon lange nicht wenn er blau, gelb , grün gestreift ist!                                                                                    

Wir setzten uns so viele Perücken auf. Aber wir sollten langsam mal ernst werden! ,,Quynh? Ich glaube nicht, dass wir etwas finden! Hier gibt es so viele Perücken ...!" Quynh stimmte mir zu. ,,Du hast recht! Am besten fragen wir einfach mal jemanden!" Wir gingen zur Klasse. Ein älterer Mann, so 50 Jahre alt, legte Kostüme zurecht. Er wurde aufmerksam auf uns und lächelte uns freundlich an. ,,Kann ich den Damen behilflich sein?" Er war meine letzte Hoffnung. ,,Ja ... also ... ich ... ich ...brauche eine Perücke womit ich wie ein Junge aussehe!" Der alte Mann begutachtete mich von oben nach unten. Dann lächelte er mich wieder an. ,,Ich hätte da eine." Wir folgten ihn wieder zurück zu den Perücken. Er betrachtete das Regal und griff nach einer hellbraunen, kurzen Perücke. Er hielt sie mir hin. ,,Das ist denke ich das Beste für dich!" Ich probierte sie auf und .... sie passte wie angegossen. Bloß einige meiner blonden Strähnen hingen noch raus. Der Mann sah das und brachte mir eine Art Netz. Ich setzte mir das Netz auf und steckte mir meine heraushängenden Haare hinein. Danach setzet ich mir wieder die Perücke auf. Ich sah zu Quynh. ,,Und? Wie sehe ich aus?" Quynh konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Der alte Mann betrachtete mich. ,,Darf ich die Damen fragen .... warum sie wie ein Junge aussehen wollen?" Ich zögerte kurz. Soll ich wirklich von meinem Vorhaben erzählen? Sicherlich würde er mich auslachen. Also .... ,,Ich ... ich will jemanden ärgern!" Der Mann nickte nur. ,,Oh ... dann wünsche ich viel Spaß und gutes Gelingen!" ,,Danke!"                                                                                                                               

  Wir gingen zu der Kasse. Der Mann war sehr freundlich und schenkte mir das Haarnetz. Also musste ich nur die Perücke bezahlen. 20€ war echt günstig, da sie schon natürlich aussah. Ich verließ mit Quynh den Laden. ,,So ... nun müssen wir dir nur noch was zum Anziehen besorgen!" ,,Ja und überlegen wie ich mich schminken soll!" Quynh lächelte mich an. ,,Ich will dich schminken!" ,,Ich will aber nicht wie eine Transe aussehen!" ,,Na danke! Du kannst mir ruhig vertrauen!" Ich lächelte sie an. ,,Das mach ich ja. Hast du schon mit deinen Eltern geredet, ob du mit mir zu diesen Infoabend gehen kannst?" Quynh zögerte. ,,Nein ... noch nicht!" Das war mir klar. Sie traute sich nicht, weil sie Angst hat, dass es ihre Eltern verbieten. ,,Soll ich mal mit ihnen reden?" ,,Nein ... ich mach das schon!" Wenn sie meint.                                                                   

Gemeinsam gingen wir in den nächsten Laden. Das muss sicher komisch aussehen. Immerhin kaufe ich jetzt Jungs Klamotten! Das habe ich noch nie gemacht. Quynh suchte mir Sachen, drückte sie mir in die Hand und schob mich zur Umkleidekabine. Immer wieder brachte sie mir neue Sachen. So schnell konnte ich mich gar nicht umziehen. ,,Und bist du soweit?" ,,Orr nein ... ich kann mich nicht aus meinen Klamotten Beamen!" ,,Setz aber auch die Perücke auf. So sehen wir wie du richtig aussiehst!" Ich machte mich zurecht. ,,Kann ich reinkommen?" ,,Ja Quynh!" Sie schob den Vorhang weg und betrachtete mich. ,,Voll gruslig!" Ich sah sie verwundert an. Warum gruslig? ,,Wieso? Wie sehe ich aus?" Sie betrachtete mich von oben nach unten. ,,Du ... siehst ... wie .... ein Junge aus!" Ich drehte mich zum Spiegel. WOW! Ich sah wirklich wie ein Junge aus. ,,Ich sollte mir noch etwas um die Brust wickeln, damit ich flacher werde!" Ich hätte echt nicht damit gerechnet. Ich brauche mich nicht einmal noch zu schminken. Na gut ... ich muss jetzt noch die Wimperntusche und den Liedstrich wegrechnen. ,,Du ... Skyla?" Quynh riss mich aus meinen Gedanken. ,,Ja?" Sie lachte. ,,Du bist echt der geborene Kerl!" ,,Na danke!" Ich suchte mir aus dem Haufen von Klamotten 3 T-Shirts und 2 Jeans raus. Damit müsste ich erst einmal hinkommen. 

 

,,Ich habe Hunger!" Ich sah auf die Uhr. ,,Lass uns was essen gehen!" ,,Wohin?" Ich überlegte. ,,Mc Donalds?" ,,Ja in Ordnung!" Wir gingen zu Mc Donalds. Ich bestellte einmal Pommes und Nuggets. Quynh bestellte einen Mc Chicken und eine Apfeltasche. Sie lieb diese Dinger! Als wir fertig wahren liefen wir zur Bahn. Die Ampel zeigte grün und ich wollte die Straße überqueren. Zum Glück hat mich Quynh zurückgehalten, denn ein roter Jaguar raste gerade an mir vorbei. Mein Herz rutsche mir in die Hose. Ich wäre beinah überfahren worden. ,,Alles gut Skyla?" Quynh sah mich besorgt an. Ich war Kreidebleich. ,,Ja ... alles gut!" ,,So ein Arsch! Kann der nicht aufpassen!" ,,Reg dich nicht auf! Es ist doch nichts passiert!" ,,Skyla! Der hätte dich fast überfahren!" ,,Denkst du ob das Blut gespritzt hätte?" Ich grinste sie an. ,,Oh ... Skyla! Du bist blöd!" Wir lachten.                                                                                                                           

Zuhause angekommen musste ich mich unbedingt abschminken und mich als Kerl verkleiden. Ich sah wirklich wie ein Junge aus. Aber ob mich die anderen Leute für ein Junge halten? Ich sah auf die Uhr. Es war 16:34 Uhr. Ich schnappte mir meinen Fußball und verließ die Wohnung. Es stand kein Auto auf der Straße. Zum Glück! Ein Stück weiter war eine große Mauer. Immer wieder bolzte ich mit dem Ball gegen sie. Ich schlug etwas zu fest zu und der Ball prallte zu hart an der Mauer ab. Er flog um die Ecke. Ich rannte ihn hinterher und viel auf einmal zu Boden, als ich gegen jemanden lief. Ich landete auf meinen Hintern. ,,Kannst du nicht besser aufpassen?" Ich sah nach oben. ,,Wenn du mir kleiner Bengel einen Kratzer in mein Auto machst bist du tot!" Was? Ich stand auf. Der Typ der vor mir stand war gute zwei Köpfe größer als ich und starrte mich böse an. Ich schätzte ihn so auf 19 Jahre. Er hatte kurze dunkelbraune Haare und strahlend blaue Augen. Im großen und ganzen sah er wirklich, wirklich gut aus! Ohne ein weiteres Wort zu verlieren drückte er mir grob den Ball in die Hand und verschwand. So ein komischer Typ! Erst jetzt sah ich den roten Jaguar. AHA ... das was er also! Der hätte mich fast überfahren! So ein Arsch! Schlecht gelaunt ging ich wieder nach Hause. Ich musste aber grinsen. Er hatte nicht bemerkt, dass ich ein Mädchen bin. Das ist sehr gut!      

                                                                                                                                       

Zu Hause sprang ich erst einmal unter die Dusche. In wenigen Tagen ist der Infoabend an meiner neuen Schule. Ich muss ein richtiger Junge sein! Aber alleine will ich da nicht hin. Ich hoffe, dass Quynh Zeit hat und mit mir kommen kann. Sonst bin ich am Arsch!

 

Die Woche verging wie im Flug. Ich konnte Quynh´s Eltern überreden, dass sie mich heute zu diesen Infoabend begleitet. Ja heute war es soweit. Ich wartete nur noch auf Quynh. Wir wollen gemeinsam mit der Bahn fahren. Natürlich war ich schon fertig. Heute werde ich nicht Skyla sein ... nein heute wird Sky seinen ersten Auftritt haben. Hoffentlich bin ich wirklich Mann genug um das durchzuziehen.

Es Klingelte. Ich öffnete Quynh die Tür. ,,Du siehst super aus!" Ich wurde rot. Ich schämte mich schon ein bisschen. Das war echt komisch. Sonst bin ich nicht so. ,,Du siehst auch toll aus!" Quynh trug eine Hotpants und eine Mintfarbene Bluse. ,,Gut dann ... können wir ja los!" Wir verließen meine Wohnung und machten uns auf den Weg zur Bahn.                                                                                     

Ich zitterte die ganze Fahrt über. Ab und zu zupfte ich an meiner Perücke. Quynh versuchte mich zu beruhigen. ,,Du siehst toll aus! Mach dir keine Sorgen. Es wird dich schon niemand erkennen!" Das hoffe ich auch! ,,Quynh? Was ist wenn sie mich erkennen?" ,,Das werden sie schon nicht." Ich mach mir gleich vor Angst in die Hose! Quynh kicherte. ,,Was?" ,,Es ist nur .... ich hätte nicht gedacht, dass du mal vor etwas Angst haben kannst!" ,,Ich bin halt auch nur ein kleines Mädchen!" ,,Nein jetzt bist du Sky! Ein harter Junge der vor nichts Angst hat!" Sie hat gut reden.                                                                                                                                               

 Die Fahrt verging viel zu schnell. Wir mussten noch ein Stück laufen. Ich sah mich immer um. Die Leute die an uns vorbei liefe schienen mich anzustarren. Wieder bekam ich Panik. ,,Hey!" Quynh sah mich ernst an. ,,Du bist Sky! Alles wird gut! Keiner wird dich erkennen!" Ja ich muss mich zusammenreisen! Ich bin jetzt ein Mann!                                                                                                                

Nun standen wir vor der Schule. Ich zögerte bevor ich durch die große Glastür ging. Ein Lehrer, ich glaube sogar, dass es der Direktor war, begrüßte uns. ,,Herzlich willkommen! Sie sind?" Ich stand wie angewurzelt da. ,,Ich bin Sky Miller." ,,Sehr erfreut. Kommen sie doch bitte mit mir. Ich führe sie in die Aula." Wir folgten ihn bis in eine große Aula. Hier waren schon sehr viele Menschen. Natürlich fast nur Jungs. Quynh wusste gar nicht wo sie hinschauen soll. Denn die meisten wahren echt gutaussehend. Wir setzten uns weiter hinten hin. Ich fühlte mich total unwohl. Es dauerte nicht lange bis der Direktor auf die Bühne ging und eine Rede hielt. Die Hälfte bekam ich gar nicht mit. Jemand stellte eine Frage: ,,Warum dürfen keine Mädchen an diese Schule?" Ich wurde blas. Der Direktor antwortete: ,,Nun ja ... eine sehr gute Frage. Bei uns geht das Wohl der Schüler vor. Wir möchten, dass sich die Schüler auf den Unterricht konzentrieren können und nicht von Mädchen in kurzen Röcken abgelenkt werden. Außerdem sind hier die Jungs unter sich und müssen keine Rücksicht auf kleine Mädchen nehmen. An unserer Schule gibt es deshalb kein Mobbing oder jegliche Gewalt!" Quynh stupste mich an. ,,Das wird sich nun ändern wenn du hier her gehst!" ,,Ich bin nicht gewalttätig!" ,,Nein! Bloß nicht! Vor allen nicht beim Fußball wo du alles klar haust was dir in die Quere kommt!" Ich Antwortete ihr nicht. Nach dem der Direktor seine Rede gehalten hatte bat er die ersten Reihen nach links und die letzten reihen nach rechts zu gehen. Anscheinend werden die Gruppen zur Schulbesichtigung eingeteilt. Wir gingen also nach rechts. Dort wurden wir nochmal eingeteilt. Der Direktor sah nicht gerade erfreut aus. Soviel ich mitbekam fehlte einer der Führungsverantwortlichen. Ich sah wie der Direktor zu einen der Schüler geht. Er brüllte ihn regelrecht an. ,,Wenn er nicht bald auftaucht, werden sie beide die ganze Schule putzen dürfen! Haben sie mich verstanden?" ,,Herr Ranger ... ich kann doch nichts dafür, dass Daniele zu spät kommt!" ,,Oh doch! Sie sind immerhin mit ihm immer zusammen. Ich werde aber noch herausfinden was sie wider angestellt haben!" Der Direktor verschwand. Man ... war der knall rot. Ich sah zu den Jungen, der gerade eine Standpunkte vom Direktor erhalten hatte. Er hatte kurze, schwarze Haare und einen gepflegten Dreitagebart. Ich sah wieder zu Quynh. Sie starrte diesen Jungen regelrecht an. Quynh liebte solche Art von Typen. Ich stieß ihr in die Seite. ,,Du sabberst schon!" Ich musste lachen. Sie wurde rot. ,,Stimmt gar nicht!" Wenn sie wüsste ...!                                                                      

Der Junge ging nach draußen um zu telefonieren. Ich sah zu Quynh. Sie sah ihm nach. ,,Ob er eine Freundin hat?" ,,Ach Quynh!" Quynh hatte so wie ich noch nie einen Freund. Bloß im Gegensatz zu mir zeigte sie Interesse.                                                                                                

Es dauerte nicht lange und der Junge kam wieder. Er war aber nicht allein. Ein großer Typ mit dunkelbraun Haaren folgte ihm. Moment mal ...? Das ist doch .....? Das war dieser Arsch mit dem roten Jaguar! Was sucht der denn hier? Beide kamen zu uns. Wir waren eine Gruppen von ungefähr ... 6 Leuten. Ich hielt meinen Kopf gesengt, in der Hoffnung, dass mich dieser Kerl nicht erkennt. ,,So ... also ich bin Daniele und das ist Jannis. Wir werden euch heute durch die Schule führen. Natürlich könnt ihr uns auch Fragen stellen." ,,Jo ... na dann kommt mal mit!" Wir folgten ihnen, dabei bekam ich ein Gespräch mit. ,,Alter ... warum bist du so spät? Ich hatte voll den anschiss vom Ranger bekommen!" Daniele zuckte mit den Schultern. ,,Ich hatte besseres zu tun als hier so kleine Kinder rumzuführen!" Meinte der damit mich? In mir stieg die Wut auf. Was denkt der sich nur? Ich hasse ihn jetzt schon.                                                                  

Sie führten uns zuerst in die Sporthalle. SPORTHALLE?? Die haben immer noch Sport? Ich dachte, dass hier nur Computernerds sind und die damit kein Sport machen. Es scheint mir aber eher, dass ich in einer Playboy Schule gelandet bin. Bis jetzt habe ich noch keinen hässlichen Jungen gesehen. Scheiße! Das ... das .... heißt ja ... ich muss mich vor denen ausziehen! Ich spürte wie mir die Farbe aus dem Gesicht wich. ,,Hey alles gut?" Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Daniele sah mich durchdringend an. Schnell senkte ich meinen Blick. ,,Ja alles bestens!" Ich muss mich zusammenreißen! Daniele und Jannis führten uns durch eine Türe. Ich glaube ich kippe gleich um. ,,So und das ist unsere Schwimmhalle. Hier kann man jederzeit hin wenn man mal ein paar bahnen schwimmen möchte. Hier veranstalten wir sogar Poolpartys. Soviel ich weiß gibt es zum Schulstart eine große Party." Jannis grinste. ,,Mädchen sind da auch eingeladen!" Er schaute zu Quynh. Ich werde da sicher NICHT hingehen! Da kann ich ja gleich als Mädchen kommen. Wir wurden noch etwas durch die Schule geführt. Sie war wirklich groß. Ich werde mich sicher am Anfang verlaufen. Ich spürte Danieles Blick auf mich. Ob er etwas bemerkt? Ich begann zu zittern. Mensch ... ich muss ruhig bleiben! Ich führe mich ja wie eine Verrückte auf! ,,Sag mal ... bist du nicht der Knirps mit dem Fußball?" Ich sah geschockt auf. Er hat mich erkannt. Er lächelte mich an. ,,Sorry, dass ich so blöd war. War nicht so gemeint!" Er reichte mir seine Hand. ,,Also nochmal ... ich bin Daniele Langinger und wer bist du?" Ich stand wie angewurzelt da. ,,Ja ... ich ... bin Skyl... Sky! Ich bin Sky Miller!" Er lächelte mich süß an. ,,Du scheinst mir ein cooler Typ zu sein! Lass uns mal was unternehmen!" Nein Bitte nicht! Daniele legte einen Arm um meine Schulter. ,,Sky? Ich glaube das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft!" Das glaubst aber auch nur du! Der meint das doch nicht ernst .... oder?

Kapitel 3 Schulbeginn mit einer Party

Geschafft! Ich habe diesen bescheuerten Infoabend überstanden. Keiner hat bemerkt das ich ein Mädchen bin. Puhhh.... ich kann erleichtert ausatmen. Aber das war ja erst der Anfang. Ich werde mich bemühen müssen damit meine Tarnung nicht auffällt. Quynh hatte auch sehr viel Spaß und ist nun neidisch auf mich, weil ich an einer Schule mit total heißen Jungs bin ... und das als einziges Mädchen. Vor allem dieser Jannis hatte es ihr angetan. Sie hatte ihn die ganze Zeit hinterher gesehen. Jetzt habe ich ja erst einmal Ruhe. Den das Schuljahr ist geschafft und nun habe ich 6 Wochen Ferien. Ich kann mich nun zurücklehnen und entspannen. Ich werde die ganze Zeit in meinem Bett liegen und ... NICHTS machen! Diese Ferien werden so genial.

 

 

5 Wochen später ...

 

Ja .... ruhe .... Bett ... und Laptop. Ab und zu hat sich meine Mama mal erkundigt ob ich noch lebe aber sonst ... die Wochen waren einfach der Hammer. Natürlich habe ich auch mal mein Bett verlassen ... zum Beispiel ... zum Kühlschrank oder ins Badezimmer.                                                                              

Wie jeden Tag lag ich im Bett als meine Mama in mein Zimmer stürmte. ,,Skyla! Wie sieht es denn hier aus? Kannst du überhaupt noch atmen?" Sie ging zu meinen Fenster und zog die Vorhänge zur Seite. Wie ein Vampir versteckte ich mich vor der Sonne. ,,Skyla! Du stehst jetzt auf und bringst deinen Müll raus! Danach räumst du dein Zimmer auf!" Ich sah mich um. Sooo schlimm war es nun auch wieder nicht! ,,Mama? Was soll ich denn aufräumen? Es ist doch noch in Ordnung!" Meine Mama sah mich geschockt an. ,,In Ordnung? Skyla ... ich habe Angst von deinen Socken angegriffen zu werden und das komische ding, was auch immer das sein mag, hat mich eben angeknurrt! Ich bitte dich!" Ich sag mal lieber nichts dazu ... ,,Ja Mama ... ich mach ja schon!" Wiederwillig brachte ich den Müll nach unten. Da hätte ruhig noch was reingepasst! Ich schüttete den Müll in die gelbe Tonne und ging wieder ins Haus. Am Briefkasten machte ich halt. Naja ... wenn ich schon mal hier bin kann ich ja gleich unsere Post mit hoch nehmen. Ich öffnete den Briefkasten und nahm die Post raus. Nanu? Ein Brief für .... SKY? Hastig öffnete ich den Brief und las ihn.

 

Hey Sky,

wie jedes Jahr schmeißt unsere Schule eine Pool Party. Das Kommen ist ein Muss! Du kannst gerne deine Freunde mitbringen. Wir freuen uns auf dich.

Wann?  Am 27.8.2014                             20:00 Uhr

Wo?      In unserer Schwimmhalle

Bis später der Schülerrat der ITA

PS. Wer nicht kommt ... der wird am ersten Schultag bestrafft! (Wir garantieren für nichts) 

 

Ich wurde blas als ich die letzet Zeile las. ICH ... KANN ... DA ... DOCH ... NICHT ... HIN! Alle würden sehen das ich ein Mädchen bin! Ich rannte die Treppen zu unserer Wohnung hinauf.

Als erstes schnappte ich mir mein Handy und rief Quynh an.

 

,,Ja? Skyla!"

 

,,Quynh? Ich habe ein sehr .... sehr großes Problem!"

 

,,Was ist denn?"

 

,,Ich habe gerade einen Brief bekommen von meiner neuen Schule. Sie haben mich zu einer Pool Party eingeladen. Ich muss dahin meinten die. Was soll ich jetzt machen?"

 

Es wurde ruhig am anderen Ende der Leitung.

 

,,Okay ... das ist wirklich ein Problem!"

 

,,Was soll ich jetzt machen?"

 

,,Mhmm ... lass mich nachdenken!"

 

,,Denk schneller nach!"

 

,,Ja ... ist ja schon gut. Du musst ja nicht ins Wasser gehen. Sag einfach ... du kannst nicht schwimmen!"

 

,,Tolle Idee! Im ernst ... die halten mich doch dann für ein Weichei! Das kann ich nicht machen!"

 

,,Was anderes fällt mir aber auch nicht ein."

 

,,Ach nein ...! Kommst du mit? Da steht ich dürfte Freunde mitbringen."

 

,,Skyla .. du kennst doch meine Eltern!"

 

Mist ... Quynh dürfte sicher nicht so spät raus! Was nun? Alleine will ich da nicht hin! Ich kriege ne Kriese!

 

,,Und wenn du deinen Eltern sagst ... das ich dich zu mir eingeladen habe?"

 

,,Ich darf das sicher trotzdem nicht."

 

,,Und wenn wir da nur mal ganz kurz auftauchen und dann wieder gehen?"

 

,,Skyla ... ich muss mal sehen."

 

Das klang nicht sehr überzeugend.

 

,,Ich denke Jannis wird auch da sein!"

 

Vielleicht kann ich sie ja so besser überzeugen. Quynh wurde ruhig.

 

,,Ich werde sehen was sich machen lässt."

 

,,Gut ... ich ruf dich später nochmal an."

 

,,Ja bis später."

 

Wir legten auf. Sooo ... mal sehen was nun wird.

Am Samstag musste ich für meine Mama einige Erledigungen machen. Ihr Ziel war ... ich verlasse mal mein Zimmer wieder. Ja ... das machte mir sehr viel Freude! Ich lief durch den Supermarkt und arbeitete meine Liste ab. Ein Punkt war ... Nudeln. Diese aber waren ganz oben im Regal. Tja ... viele würden mich fragen warum ich nicht die unteren nehme ... ich sag nur eins ... wehe es ist nicht diese besonderer Nudelmarke ... meine Mama tötet mich! Ich kam also nicht an diese bescheuerten Nudeln ran. Auf einmal kam jemand mir zu Hilfe und reichte mir die Nudeln. Ich wollte mich gerade bei dieser Person bedanken aber .... NEIN! Was macht der den hier? Dieser Arsch von Daniele lächelte mich süß an. ,,Alles klar bei dir Mäuschen?" MÄUSCHEN! Ganz ruhig bleiben Skyla ... nicht aufregen! Ich sah zu ihn auf und schenkte ihn ein aufgezwungenes lächeln. ,,Ja danke für deine Hilfe!" Ich wollte weiter gehen, weil ich Angst hatte, dass er mich als Sky erkennt. Dieser Blödmann aber hielt mich auf. ,,Ich heiße Daniele." OKAY ... langsam wird es eng. Ich kann ihn jetzt nicht meinen Namen verraten weil SKY und SKYLA sich sehr ähneln. ,,Schön! Ich heiße aber nicht so!" Ob er es jetzt versteht, dass ich nichts mit ihn zu tun haben will? ,,Und wie dann?" MIST! Zu früh gefreut! Wie werde ich den wieder los? ,,Sag ich dir nicht!" Kurze und knappe ansage. Ich bin stolz auf mich. Ich starrte in seine blauen Augen. Mist! Ich sehe schon ... der wird nicht locker lassen! ,,Warum nicht wenn ich fragen darf?" Weil du Gehirn amputierter Affe nervst! ,,Ich habe einen Freund!" Jetzt müsste er es doch langsam mal begreifen! ,,Na und? Das ist kein Grund." DOCH UND JETZT VERPISS DICH! ,,Er kann sehr eifersüchtig sein!" ,,So ... wie heißt er denn? Vielleicht kenn ich ihn ja." Will der mich verarschen? Das was ich jetzt machen werde ist vielleicht nicht das Beste aber ...  mir bleibt keine andere Möglichkeit. Ich zeigte auf etwas hinter ihn und sagte: ,,Dein roter Jaguar brennt!" Als er sich verwirrt umgedreht hatte rannte ich einfach schnell weg zur Kasse. Ich bezahlte schnell, in der Hoffnung ihn nicht nochmal zu begegnen, und rannte regelrecht nach Hause. So schnell war ich noch nie daheim. Ich war selber überrascht. Erschöpft ließ ich mich auf meinen Bett fallen. Erst jetzt wird mir klar wie feige ich war. Ich bin weggelaufen. Sowas darf ich nicht nochmal machen.

 

Die Tage vergingen wie im Flug. Ich versteckte mich die ganze Zeit in meinen Zimmer, weil ich Angst hatte Daniele noch einmal zu begegnen. Wie soll das nur werden wenn wir in die gleiche Schule gehen? Mit Mühe und Not konnten wir Quynh´s Eltern überreden, dass sie mit mir zu dieser POOL PARTY kann. Auch wenn es nur kurz ist. Man ... habe ich schiss vor dem Tag. Und noch schlimmer ist ... dieser Tag ist MORGEN! Ich könnte heulen. Was wenn die mich erkennen? Was wenn Daniele mich erkennt? Werde ich dann von der Schule fliegen? Komme ich ins Gefängnis wegen Betruges? Scheiße! Was habe ich mir da nur eingebrockt?

Ich konnte die ganze Nacht nicht Schlafen. Immer wieder habe ich geträumt, dass alle mein Geheimnis herausfinden. Der Tag verging so langsam ... ich dachte diese Stunden würden nie vergehen. Ich sah auf die Uhr ... 18:00 Uhr. Sky sollte sich langsam fertig machen. Ich schlüpfte in mein Outfit und machte mir meine Haare. Ich versteckte meine blonden Harre unter die Perücke. Mhmm ... Kerl zu sein ist gar nicht so leicht. Ich starrte gefühlte ... Stunden in den Spiegel und betrachtete diese Person darin. Ich wurde aber durch ein Klingeln unterbrochen. Quynh war schon da. Ich öffnete ihr die Tür. ,,Oh ... heute mal pünktlich?" ,,Hahaha ... sehr lustig! Kommst du SKY?" Ich verdrehte meine Augen und schloss die Tür hinter mir. ,,Klar ... warum denn nicht? Es ist ja nicht so, dass meine Tarnung auffallen könnte und dann alle wüssten, dass ich ein Mädchen bin und ich ...." ,,Sky!" Quynh unterbrach mich. ,,Ruhig bleiben ... ich bin doch auch noch da!" Zum Glück.

Quynh musste mich regelrecht in die Schule ziehen. Ich wollte da nicht hin! Allein der Gedanke, dieses Arschloch Daniele wieder zu sehen, hindert mich daran freudestrahlend in die Schwimmhalle zu stolzieren. Ich würde mich am liebsten in ein Loch verkriechen und erst wieder raus kommen, wenn alles vorbei ist.                                                                                                                           

 Quynh zog mich in die Schwimmhalle. WOW! Ich hatte nicht damit gerechnet, dass so viele Mädchen hier sein würden. Alle natürlich knapp bekleidet oder im Bikini. Ich sah mich um und da stand er! Um ihn herum eine Menge Mädchen die ihn anhimmelten. DANIELE! Hoffentlich sieht er mich nicht. Quynh stieß mir in die Seite. ,,Schau nur da!" Sie zeigte auf ... Jannis. Oh mein Gott! Der kommt zu uns. ,,Da bist du ja Sky. Daniele hatte dich schon gesucht." WAS? ,,Echt? W.. Warum?" Er zuckte mit den Schultern. ,,Keine Ahnung! Komm einfach mit." Er sah zu Quynh. ,,Wir hatten noch nicht das Vergnügen. Ich bin Jannis!" ,,Quynh." Sie wurde ganz rot. ,,Freut mich! Du kommst doch mit zu uns?" Ich zog Quynh mit voran. ,,Klar kommt sie mit!" Ich zog sie bis zu Daniele. Der grinste mich an als er mich bemerkte. ,,Süße Freundin!" Ich und Quynh sahen uns an. ,,Nein ... sie ist nicht ... ich meine ... sie ist schon ... aber .... sie ist meine beste Freundin!" Die Mädchen, die um Daniele standen, sahen mich komisch an. Da sagte eine: ,,Daniele? Wieso kennen wir deinen kleinen süßen Freund noch nicht?" Ich sah sie geschockt an. Die findet mich süß? Daniele lächelte. ,,Na, weil er mir sonst die Show stehlen würde!" Ich sah zu Quynh. Die aber stand schon nicht mehr neben mir. Nein sie stand mit Jannis bei den Getränken. SUPER! Jetzt lässt sie mich auch noch mit denen alleine. Zwei Mädchen stellten sich neben mich. Die eine links die andere rechts. HILFE! Ich spürte wie ihre Blicke mich durchdringen. ,,Hast du eine Freundin?" Ich sah hilfesuchend zu Quynh. Das half auch nicht viel, denn sie hatte ja jetzt jemanden anderen. Ich fühlte mich total unwohl. ,,N..N..Nein hab ich .. nicht." Diese Antwort schien den Mädchen zu gefallen, denn ihr grinsen wurde nur noch breiter. So ein Mist! Könnt ihr euch nicht an Daniele ranmachen? ,,So Mädels .. ich hol mal was zu trinken. Kommst du mit Sky?" ,,Ja!" Eine Rettung. Ich folgte Daniele zu der Bar. Er gab mir eine Cola.  ,,Sag mal Sky ... sei ehrlich ... du hast eine Freundin oder?" Was soll diese Frage? ,,Nein ... hab ich nicht. Warum?" ,,Na, weil du den Mädchen da keine Beachtung schenkst. Und du musst zugeben ... die sind wirklich heiß!" Hält der mich für Schwul? Ich muss ablenken! ,,Quynh und Jannis scheinen sich gut zu verstehen." Wir sahen zu beiden rüber. ,,Ja scheint so." Daniele sah mich ernst an. ,,Bist du ... eifersüchtig?" Ich verschluckte mich fast an meiner Cola. ,,Wie bitte? Was?" ,,Na ... es kann ja sein, dass du Quynh sehr magst und auch deswegen dich für keine andere interessiert." ,,Nein ... ich ... ehmm .. sie ist meine beste Freundin." Er muss mich für einen Idioten halten. Moment mal? Es kann mir doch egal sein was er über mich denkt. ,,Naja ... ist ja auch egal. Kommst du dann mit ins Wasser?" ,,NEIN!" Ups... das war etwas zu laut. Daniele sah mich verwirrt an. ,,Warum?" ,,Ich .. ehmm ... ich ... ehmm ...ich kann nicht schwimmen!" WAS HABE ICH DA GERADE GESAGT? Ich bin so blöd. ,,Im ernst?" ,,Ja ... ich hab so ne Wasser Phobie!" Okay ... ich bin nicht blöd ich bin ein absoluter Vollidiot!  ,,Oh ... das es sowas gibt." ,,Ja ... das ist für mich ein großes Problem." ,,Naja ... ich geh dann mal ins Wasser. Bis gleich!" Ich sah ihm nach bis er weg war. Puhhh ... den bin ich erst mal los. Aber für wie lange? Ich sah auf meine Uhr. WAS? Schon 21:00 Uhr! Ich muss Quynh finden. Sie muss doch nach Hause. Ich sah mich um ... wo ist sie denn nur? Ahhh ... da ist Jannis und da ... Quynh. Ich ging am Pool Rand entlang. ,,SKY!" Ich wurde nassgespritzt. Diese komischen, nervigen Weiber schon wieder. ,,WAS?" ,,Komm mit rein!" ,,Nein!" ,,Ach ... komm schon!" Ich ging einfach weiter ohne sie zu beachten. Auf einmal schnappt sich die eine meinen Fuß und versucht mich ins Wasser zu ziehen. ,,He ... lass das!" Ich war gerade dabei mein Gleichgewicht zu verlieren da wurde ich von starken Armen festgehalten. ,,Ist jetzt mal gut hier!" Ich erkannte Danieles Stimme. Ich wurde rot. Man ... war mir das peinlich. Die Weiber verschwanden. ,,Alles gut?" Daniele sah mich besorgt an. ,,Ja ... na klar. Danke!" ,,Keine Ursache!" Einen Moment lang starrten wir uns in die Augen. ,,Sky?" Quynh riss uns aus den Gedanken. ,,Ja ... ich weiß. Wir müssen los! Tschüss!" Ich wollte nur ganz schnell weg. Ich zog Quynh aus der Halle und aus der Schule. ,,Warte doch mal! Warum hast du es so eilig?" ,,Ich will hier einfach weg und nach Hause!" Sie fragte nicht weiter nach.                                                                                                                                      

Zuhause angekommen zog ich mich um und schmiss mich auf mein Bett. Erst jetzt wird mir klar, dass wenn ich ins Wasser gefallen wäre, mein Geheimnis jeder wüsste. Ich muss echt aufpassen. Vor allem auf diesen Daniele. Den sollte ich nicht so nah an mir heran lassen!    

Kapitel 4 Die erste Schulwoche

Nein! Ich will nicht! Morgen ist es soweit. Morgen habe ich meinen ersten Schultag. Man ... habe ich schiss. Ich bin ja auch selbst schuld! Welcher normaldenkende Mensch, würde sich an eine Schule anmelden, an die er eigentlich gar nicht hingehört? Natürlich nur ich! Ich blödes wesen was aussieht wie ein Mädchen aber einen gewaltigen Dachschaden hat! Ich kann nur froh sein, dass meine Mama so mit Arbeiten beschäftigt ist, so dass sie keine Zeit hat mich groß über meine neue Schule auszufragen. Wenn sie erfahren würde, an welcher Schule ich gehe, dann würde sie mich sicher umbringen! Aber meine Mama ist das kleinste Problem. Viel mehr sorgen macht mir dieser Arsch von Daniele! Der ist viel zu neugierig. Was denkt der sich nur? Der hat mich ja einfach zu seinen Freund erklärt. Dieser Vollfosten .... nein ich darf mich nicht aufregen!   Meine Gedanken wurden unterbrochen als mein Handy vibrierte. Eine neue Nachricht von Quynh.

 

<<Hey!>>

 

Ich hab jetzt keine Lust ihr zu antworten. Ich legte mein Handy zur Seite und legte mich wieder hin. Wenige Minuten später vibrierte es erneut. WAS IST DENN SO WICHTIG, DASS MAN MICH UM 11 UHR WECKEN WILL?

 

<<WAS IST DENN!>>

 

<<Aufstehen! :P >>

 

Das ist jetzt nicht ihr ernst? Ganz ruhig bleiben Skyla .... sie kann dir nichts antun!

 

<<Warum?>>

 

<<Weißt du was Morgen ist?>>

 

<<JA!>>

 

<<Und ... freust du dich?>>

 

Was ist das für eine Frage?

 

<<Natürlich .... NICHT!>>

 

<<Warum? Du hast dann ganz viele heiße Jungs ... ganz für dich allein.>>

 

<<Das einzige was mich da in Versuchung bringt ... sind sie Computer!>>

 

<<Hahaha ... typisch Skyla! Nein im ernst. Du siehst Daniele und Jannis. :) >>

 

Aha ... so weht also der Wind.

 

<<Jannis also?>>

 

<<Ohhh ... der ist so heiß. Der mit seinen Dreitagebart ... und seinen blauen Augen! Einfach nur geil! *_* >>

 

<<Ich denke du darfst keinen Freund haben?>>

 

<<Ja ... schwärmen darf man doch!>>

 

Quynh´s Eltern waren so streng, dass die keinen Freund vor 18 Jahren haben darf. Meine Mama würde feiern, wenn ich einen Kerl statt meinen Laptop vorziehe. Ja .. wir beide sind sehr verschieden. Aber Quynh treibt mich bei allem voran und das ist gut bei mir. Ja ... manchmal kann sie auch nerven aber sie ist und bleibt für mich eine sehr wichtige Person.

 

<<Du lebst also nach dem Motto: Nur gucken, nicht anfassen! :D >> 

 

<<Haha .. da hast du recht. >>

 

<<Ich hab doch immer recht! xD >>

 

<<Ja und jetzt schwing deinen Arsch aus dem Bett und beweg dich mal! :P >>

 

<<Jaja .. schon gut.>>

 

Quynh kann manchmal ganz schön gefährlich sein. Sie war aber nicht immer so selbstbewusst wie jetzt. Es gab eine Zeit wo sie die falschen Freunde hatte und ziemlich alles mitgemacht hat. Dann gab es eine Zeit wo sie sehr gemobbt worden ist. Ich denke auch, dass sie sich deswegen den "Coolen" angeschlossen hatte. Sie hatte es nicht leicht auch weil sie Vietnamesin ist. Ich stand ihr aber immer zur Seite. Ach wenn sie mich manchmal nicht so gut behandelt hat, war sie schon immer meine Freundin. In den vielen Jahren, die wir gemeinsam verbracht haben, sind wir immer dickere Freunde geworden. Jetzt könnte ich mir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Ich möchte sie gerne so unterstützen wie sie mich unterstützt. Und ich habe auch schon eine Idee. Ich werde mal mehr über diesen Jannis herausfinden. Vielleicht ist er ja ihr Traummann! Davon werde ich ihr aber noch nichts erzählen. Sie würde mich sonst umbringen! Ich verbrachte den weiteren Tag damit über den morgigen Tag nachzudenken. So verging die Zeit schneller.

 

 

Tag 1

 

Mein Wecker meldete sich pünktlich 6 Uhr. Ich fühlte mich so schrecklich! Langsam kroch ich aus meinem Bett und im das Badezimmer. Ich duschte und putzte mir die Zähne gleichzeitig. Danach föhnte ich mir meine Haare, die ich dann unter dem Haarnetz und der Perücke versteckte. Ich wickelte mir Bandagen eng um die Brust. Noch enger als sonst aus Angst aufzufliegen.  Es schmerzte schon richtig aber egal! Da muss ein Kerl durch! Ich schlüpfte in meine Jeans und in mein T-Shirt. So ... fertig. Ich begutachtete mich noch einmal im Spiegel bevor ich mit zitternden Knien die Wohnung verließ.  Heute war ich auf mich allein gestellt. Ich hatte nicht die Hilfe von Quynh. Sie selber geht an eine Wirtschaftsschule und macht ihr Abitur. 

Ich kam nach 15 Minuten an meiner Schule an. Als ich die Vorhalle betrat, dachte ich mir nur eins: Wäre ich nur lieber Striperin geworden. Nein ... ich kann das nicht! Ich ging wieder nach draußen. Ich hau hier ab! Mit zügigen Schritten ging ich in Richtung Schultor. Da prallte ich mal wieder gegen jemanden. ,,Hey Sky! Du weißt schon, dass die Schule hinter dir ist und du in die falsche Richtung gehst?" Ich sah nach oben und blickte in Danieles Augen. Mist! Immer ist der da! ,,Ja ... ich ...ehmm ... bin etwas neben der Spur." Er sah mich belustigt an. ,,Merck ich schon. Na dann ... komm mit mir. Ich werde dir schon helfen!" Was? Ich will aber deine Hilfe nicht du Matscho Arsch! Such dir eine Barbie und kümmere dich um die. Langsam trottelte ich diesen Affen hinterher. Ich fühlte mich fehl am Platz. Daniele schien sehr beliebt und bekannt zu sein. Er begrüßte jeden den er sah. Das sind ja hier alles Schleimer und Arschkriecher! So werde ich nicht!

Daniele brachte mich bis zu meinem neuen Klassenzimmer. ,,Tschüss Kleiner und viel Spaß. Wir sehen uns dann in der Pause." MEIN KLEINER?? SEHEN UNS IN DER PAUSE??? NUR ÜBER MEINER LEICHE!! DER KANN MICH MAL! SO EIN IDIOT! Pfff ... auf den bin ich nicht angewiesen! Ich setzte mich in die hintere Reihe um nicht so sehr aufzufallen. Was aber gar nichts gebracht hat. Ich sag es mal so ... ein schwarzes Schaff unter vielen weißen fällt auf. Ich hörte den Lehrer zu der vorne stand. Seinen Namen ... habe ich schon wieder vergessen. Ich konnte mir noch nie gut Namen merken. Außer Daniele ... der Affe geht mir nicht mehr aus dem Kopf. LEIDER! Was ich bemerkte waren drei Kerle die sich sichtlich für Götter hielten. Wie kann man nur so arrogant sein? Allein wie die reden...! ,,Hey!" Einer der Drei drehte sich zu mir um und riss mich aus meinen Gedanken. ,,Du ... und der Daniele ... ihr seid ganz schön gut befreundet oder?" Was will der jetzt von mir? Ich starrte  in seinen braunen Augen. ,,Nö ... ich kenn den nicht so!" ,,Hmm ... komisch?" ,,Warum?" ,,Sonst hält der sich immer für was besseres und kümmert sich nen Scheiß um andere. Vor allem bei kleinen Jungs wie dir. Pass auf dass er dir nicht deine Bonbons klaut!" Was hat der für ein Problem? ,,Ehm ... ja danke für den Hinweis!" Ich habe nichts verstanden. Der zweite Kerl drehte sich mit zu mir und auch der Dritte. Okay ... alle drei gehen wohl ins Fitnessstudio. Der eine Kerl mit blonden Haaren hatte so etwas komisches an sich ... und die anderen zwei irgendwie auch. Hmm ... aber ich kam nicht darauf. Ich schenkte auch ihnen keine weitere Beachtung mehr und versteckte mich hinter meinen Büchern.

Als die Stunde vorbei war musste ich unbedingt mal aufs  Klo. Das war nicht schwer zu finden. Natürlich musste ich aufs Männerklo. Ich bin war sicher so rot wie eine Tomate. Langsam sah ich ob die Luft rein ist bevor ich den Raum betrat. Puhh ... Glück gehabt es war niemand da. Ich schloss mich in einer Kabine ein. Hier muss ich besonders aufpassen, dass niemand bemerkt, dass ich ein Mädchen bin. Nachdem ich fertig war lauschte ich ob jemand hier ist. Es war ruhig. Ich schloss die Tür auf und ging zum Waschbecken. Ich wusch mir meine Hände und sah dabei in den Spiegel. OH NEIN! Ich erschrak als ich diese drei Kerle hinter mir sah.  Ihre blicke schienen mich zu durchbohren. Wissen sie etwa mein Geheimnis? Ich drehte mich langsam um und wollte an ihnen vorbei. Vergebens! ,,Hey Alex ... was glaubst du ... wird es unser kleiner Freund schaffen gegen uns anzukommen?" WAS? Wollen die sich mit mir kloppen? Jetzt weiß ich an was die mich erinnern ... an Schläger! Scheiße! Jetzt weiß ich schon einmal, dass der Blonde Alex heißt. Aber das war mir jetzt auch egal ... ich hab voll die Angst! Dieser Alex begutachtete mich von oben nach unten. Ich bekam eine Gänsehaut. ,,Mhmm ... wenn er das macht was wir ihn sagen ... ich denke dann können wir auch mal ein Auge zudrücken." Was wollen die von mir? ,,Hey ... Knirps ... du machst doch das was wir dir sagen ... oder?" Ich nickte, weil ich kein Wort heraus brachte. ,,Du wirst uns doch mal einen kleinen Gefallen tun können! Und zwar ... Daniele und du ... ihr scheid euch gut zu verstehen. Dann denke ich, dass es kein Problem sein wird uns den Code vom Familientresor zu besorgen?" WAS! ,,Du fragst dich sicher warum? Der hat genügend Kole ... der kann uns ruhig mal was abgeben!"  Der schwarzhaarige Kerl legte einen Arm um meine Schulter. ,,Du wirst das schon schaffen! Wenn nicht ... bereite dich auf deinen Tot vor!" Er ließ von mir ab und ging mit den anderen in Richtung Tür. Dann drehte sich Alex noch einmal zu mir. ,,Und Kleiner ... denk bloß nicht daran mit jemanden darüber zu reden ... es werden sonst deine letzten Worte sein!" Sie verschwanden. Ich würde jetzt am liebsten losheulen. Sowas passiert aber auch nur mir. Gleich am ersten Schultag von drei Godzillas fertig gemacht zu werden ... nein! Was stimmt nur nicht mit mir? Ich dachte mein Geheimnis zu bewahren wäre meine einzige Sorge. Jetzt soll ich auch noch einen Affen ausrauben. Ich wollte gerade die Toilette verlassen als ich gegen Daniele lief. ,,Hey ... da bist du also! Hab dich schon vermisst!" Der hatte mir gerade noch gefehlt. ,,Tja ... ich bin ja hier." ,,Sehe schon. Und? Wie war deine Erste Stunde?" Bis vor 10 Minuten Gut! Jetzt ist es einfach nur der Horror! Ich kann Daniele nicht mehr in die Augen schauen. Ich fühle mich so mies, auch wenn ich noch nichts gemacht habe. So sehr ich Daniele auch hasse ... ich kann das nicht zulassen, dass diese drei Vollfosten ihn bestehlen. Vielleicht sollte ich ihn Ignorieren. Wenn er mich nicht mehr als seinen Freund betrachtet könnte ich vielleicht von diesen Idioten verschont bleiben. ,,Hey? Alles in Ordnung?" Daniele riss mich aus meinen Gedanken. ,,Ich ... ich sollte lieber gehen." Ohne ihn noch weiter zu beachten ging ich wieder in das Klassenzimmer.

Viel bekam ich in den letzten Stunden nicht mehr mit. Ich versteckte mich wie ein kleines Kind hinter meinen Bücherberg. Das Klingeln erlöste mich. Eilig packte ich meine Sachen zusammen und verließ das Schulgebäude. Nur noch ein paar Meter und ich habe das Schultor erreicht. ,,Hey Sky! Warte mal bitte!" Ich blieb stehen und drehte mich ganz langsam um. Daniele und Jannis kamen auf mich zu. Daniele sah mich ernst und besorgt an. Ich senkte meinen Blick. ,,Sky? Du hast doch etwas. Komm sag schon!" Was soll ich ihn denn sagen? Das mich drei Idioten bedroht habe ihnen zu helfen Daniele zu bestehlen? Na super! Eine Ausrede ... genau das brauche ich. ,,Ich ... ich bin nur erschöpft." Mist! Was besseres fällt mir auch nicht ein. Ich sah beiden an, dass sie mir nicht glauben. ,,Sky ... du weißt das du ein Freund von uns bist. Du kannst uns alles sagen." Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich hatte Daniele als selbstsüchtiger gehirnamputierter Affe eingeordnet. Dass er jetzt so mittfühlend und besorgt ist, hat mich überrascht. ,,Ich danke euch ... aber es ist alles gut. Ich gehe jetzt nach Hause." ,,Soll ich dich mitnehmen?" Oh ... jetzt wird der noch freundlicher. ,,Nein danke ... ich Wohne hier gleich um die Ecke." ,,Okay ... na dann ... bis morgen." Ja leider. ,,Tschüss."

Es dauerte nicht lange und ich war zu Hause. Als erstes zog ich mich wieder normal an und nahm die Perücke ab. Dann schmiss ich mich einfach ins Bett. Ich könnte heulen.

 

1. Weil ich langsam anfange in diesen Daniele einen Freund zu sehen.

 

2. Weil ich diese drei Blödeimer an der Backe habe.

 

3. Habe ich gerade gesehen, dass ich morgen Sport habe.

 

4. Der Gedanke allein, morgen wieder in die Schule zu müssen ist Grund genug!

 

 

 

Tag 2

 

Mein Wecker klingelt. NEIN! Ich stehe nicht auf! Lieber strebe ich! Am besten ... ich tu so als wäre ich Krank! Genau ... ich bin Krank und muss zu Hause bleiben! ,,Skyla steh auf!" MIST! Meine Mama ist da. ,,JA!" Wiederwillig stand ich auf. Jetzt hab ich auch noch ein anderes Problem. Ich muss an meiner Mama als SKY vorbei ohne das sie mich sieht! Das ist bei ihr unmöglich. Am besten ... ich nehme meine Sachen mit und ziehe mich irgendwo unterwegs um. Genau ... so mach ich es! Ich ging ins Badezimmer und machte mich als Skyla zurecht. Als ich fertig war schnappte ich mir meine Sachen und verließ die Wohnung. Meine Mama rief mir noch hinterher: ,,Viel Spaß Schatz!" Oh ja ... das werde ich haben.

So nun muss ich nur noch einen Ort finden wo ich mich umziehen kann. Ich sah mich um ... und mir viel ein Auto auf. Dahinter könnte ich mich umziehen und hätte sogar einen Spiegel. Zum Glück gibt es Menschen die sie solche fetten Autos leisten können. Ich zog mich hinter dem Jeep um. So nur noch die Perücke und .... Moment mal ! Ich wurde ruhig und mir fiel eine Bekannte stimme auf die immer näher kam. Ich sah vorsichtig um die Ecke des Jeeps. MIST! Da war Jannis der gerade Telefonierte .. und der kam genau auf den Jeep zu. Mein Herzschlag setzte aus. Was wen der mich sieht? Schnell stopfte ich meine Haare unter die Perücke. Ich sah in den Außenspiegel und rückte meine Haare zurecht. ,,Sky?" Langsam sah ich nach oben. Ich glaube ich sterbe! Neben mir stand Jannis. ,,Was machst du hier?" ,,Ich .. ich ... bin auf den Schulweg." ,,Du weißt schon das die Schule in der anderen Richtung liegt?" Peinlicher geht es gar nicht. ,,Doch ich .. ehm ... ich" ,,Du hast dich verlaufen oder?" Der muss aber auch denken, dass ich ein Vollfosten bin. Jannis lachte mich an. ,,Das ist nicht lustig!" ,,Oh doch das ist es!" Das denkst aber auch nur du. ,,Komm steig schon ein .. ich nehme dich mit." ,,D..Das ist dein Auto?" ,,Jep!" Na super ... das hätte ich mir ja denken können. Na ja ... solange er nicht mitbekommen hat, dass ich mich hier umgezogen habe ... ist alles gut. Ich stieg in den Jeep.

Ich bekam kein Wort während der ganzen fahrt raus. Jannis grinste die ganze Zeit. Ja ich Volltrottel habe den Weg zur Schule nicht mehr gefunden ... na und ... der kann sich aber auch mal wieder einkriegen. Der Tag heute fängt ja schon wieder gut an ... und das Schlimme ist, dass es erst der Anfang war. Jannis parkte seinen Jeep neben ... drei Mal dürft ihr raten ... genau, neben den roten Jaguar von Daniele. Dieser Affe lehnte am Auto uns sah sehr überrascht aus. Kein Wunder ... ich war ja selber überrascht, dass ich mit Jannis zur Schule fahre. Ich stieg aus dem Jeep aus ... oder besser gesagt falle ich aus dem Auto. Na super auch das noch! Ich liege am Boden mit meiner Perücke in der Hand und denke nur: Warum gibt es

so blöde hohen Autos?  Moment mal ...! Perücke in der Hand? Eine scheiße! Hastig setzte ich sie mir wieder auf bevor Daniele um die Ecke kam. ,,Alles gut Sturzhuhn?" Wie hat der mich gerade genannt? Daniele reichte mir die Hand um mir auf zu helfen. Ich aber starrte ihn nur böse an und stand selber alleine auf. ,,Bist wohl heute mit dem falschen Bein aufgestanden?" Der kann mich mal! Ohne ihn weiter Beachtung zu schenken ging ich in das Schulgebäude. Ich hasse mein Leben! Denn als ich bei meinem Klassenzimmer ankam ... da warteten schon die drei Gorillas auf mich. Ich drängelte mich an ihnen vorbei und setzet mich auf meinen Platz. Die drei Gorillas kamen zu meiner Bank. Ich beachtete sie aber gar nicht. Alex beugte sich zu mir runter und flüsterte mir ins Ohr. ,,Du solltest uns langsam mal die Informationen geben die wir wollen! Sonst werden wir dein Leben zur Hölle machen!" Nachdem er es mir gesagt hatte setzten sich die drei Blödeimer auf ihre Plätze. Ich fasse mal kurz zusammen was mir bis jetzt alles schon heute passiert ist:

 

1. Ich bin Jannis begegnet und habe mich total blamiert.

 

2. Erst da ist mir aufgefallen, dass ich in die falsche Richtung gelaufen bin und mich somit mal wieder verlaufen hatte.

 

3. Bin ich vor Danieles Augen aus dem Auto gefallen.

 

4. Hab ich wieder die Drei Vollfosten an der Backe.

 

Aber das ist ja noch nicht alles! Mein Stundenplan sagt mir gerade, dass wir in der nächsten Stunde Sport haben! Wie soll ich das nur überleben?

Ich starrte auf die Uhr und wünschte mich ich könnte sie anhalten. Aber es war zu Spät! Es klingelte und wahrscheinlich ist das mein Ende! Ich schnappte mir meine Sachen und ging in Richtung Turnhalle. Ich muss mich gleich mit anderen Jungs umziehen. Was nun? Ich dachte nach ... ! Eine Idee! Ich ziehe mich einfach auf der Toilette um. Während alle Jungs sich in der Umkleide umzogen ging ich auf das Klo. Ich zog mir schnell mein Hemd und meine Jeans aus. Dann zog ich mir eine Shorts und ein T-Shirt an. Ich ging zurück in die Kabine. Mir war es egal das hier halbnackte Typen rumrannten. Ich dachte nur an Quynh ... sie würde jetzt da sitzen und sabbern. Der Sportlehrer schloss die Tür zur Turnhalle auf. Er war schon etwas älter und trug ein sehr enges Shirt was seine Muskeln betonte. Der hielt sich aber auch für was besseres. Sein Blick war eisig. Der kann einen Angst einjagen. Als erstes mussten wir uns aufwärmen. Das ging ja noch ... nur ein paar Dehnübungen. Nach dem erwärmen ... mussten wir Fußball spielen. Darauf freute ich mich schon. Ich war eigentlich eine Niete im Sport und so lahm wie eine Schnecke aber Fußball, dass konnte ich. Ich ging sogar freiwillig ins Tor. Für ein Mädchen bin ich ein guter Torwart. Natürlich ging mir mal ein Ball durch die Lappen ... aber am Ende hat doch unsere Mannschaft gewonnen. Bevor wir wieder zurück in die Kabine sind rief uns unser Sportlehrer zusammen und redete über irgend ein zeug. Als ich dann aufstehen wollte wurde ich gerufen. ,,Sky!" Ich drehte mich in die Richtung und ... bekam von irgend einen Idioten den Fußball genau zwischen die Beine geschossen. Ich sah die Blicke der Jungs die mir verrieten, dass das eine schmerzhafte Sache sein müsste. (Wenn

man ein Junge ist) Genau ... ich müsste schmerzen haben. Also krümmte ich mich zusammen und machte einen auf sterbenden Schwan. ,,Hey Sky ... alles gut?" ,,Ja ... alles bestens!" Nachdem ich mich von meinen SCHMERZEN wieder erholt hatte stand ich auf und ging in die Umkleide. Ich schnappte mir meine Sachen und zog mich wieder auf der Toilette um. Ich hörte wie andere kamen. Da erkannte ich die Stimme von Alex und den anderen zwei Gorillas. ,,Hast du das gesehen Ed? Das war doch komisch gerade." ,,Ja du hast recht! Der hat erst ziemlich spät mitbekommen das sowas weh tut." MIST! Die reden über mich. ,,Ich sag euch Leute ... bei dem Typ stimmt was nicht!" Mein Hertz schlug so schnell das ich Angst hatte sie würden es hören. ,,Alex? Was glaubst du?" ,,Mhmm ... egal was mit dem Knirps nicht stimmt ... wir bekommen es schon raus!" Das waren die letzten Worte die er sagte bevor er die Toilette wieder verlass.

Wie ein Zombie verhielt ich mich die restlichen Stunden. Wenn die mein Geheimnis heraus bekommen bin ich geliefert! In der großen Pause ging ich in die Kantine. Ich brauch jetzt unbedingt ein Stück Schokolade. Normaler weiße bin ich nicht so ein Typ der so auf Schokolade steht. Ich esse lieber ein Stück Fleisch ... und das auch gerne manchmal roh! Ich holte mir einen Schokoriegel und setzte mich nach draußen. Ich war aber nicht lange allein. Daniele und Jannis setzten sich neben mich. Daniele starrte auf meinen Riegel, umfasste mein Handgelenk und zog mich zu sich. Dieser Idiot hat so einfach von meinem Riegel abgebissen. ,,Lecker!" Er sah mir in die Augen und leckte sich mit der Zunge über seine Lippen. Der Provoziert mich doch! Jannis stieß Daniele in die Seite und sah ihn böse an. ,,Lass ihn doch in Ruhe. Er ist heute nicht gut drauf!" Ich glaube ich fange an Jannis zu mögen. Ich bemerkte das Daniele immer noch meine Hand hielt und riss mich von ihn los. Er starrte mich ernst an. ,,Sag doch endlich mal was los ist! Bevor du hier noch jemanden umbringst!" ,,Du wärst mein erstes und letztes Opfer!" Daniele grinste. Na super ... das fand er wieder lustig. ,,Wenn du so schlecht drauf bist, dann lass uns heute mal was starten." Mir viel auf, dass das keine Frage war. ,,Ich hab keine Zeit!" Das war das einzige was ich darauf antwortete. ,,Ach ja? Was hast du den heute noch so vor?" MIST! Der hat mich schon wieder durchschaut. Ich sah wie lächelte. ,,Gut also gehen wir nach der Schule zu mir und dann was trinken!" Ich sagte nichts. Es würde ja nichts bringen. Das ist hier so wie <<Alles was man sagt kann später gegen einen verwendet werden>>! Also lass ich es lieber. ,,Gut also ... nach der Schule an meinem Wagen! Wehe du kommst nicht dann .... hol ich dich von zu Hause ab!" Das glaubst auch nur du! Ich stand einfach auf und ging in die nächste Stunde.

Am Ende des Schultages brummte mir der Schädel. Ich wollte nichts mehr von Datenbanken und so weiter hören. Da mir ja auch nichts anderes übrig blieb muss ich heute auch noch den Tag mit Daniele und Jannis verbringen. Ich habe jetzt schon Selbstmord Gedanken. Ich ging auf den Parkplatz wo Daniele schon auf mich wartete oder wie ich es sage lauerte. ,,Da bist du ja. Komm schon  ... mach nicht so ein Gesicht! Wir werden heute ganz viel Spaß haben." Na super ... ich kann es kaum erwarten. Ich stieg ins Auto. Daniele setzte sich ans Steuer und fuhr los.                                                                                                                                                                       Erst jetzt fällt mir wieder ein, dass wir jetzt zu Daniele nach Hause fahren. Da kommen mir die Worte von Alex wieder in den Kopf.    

                                                                                                             

,,Du wirst uns doch mal einen kleinen Gefallen tun können! Und zwar ... Daniele und du ... ihr scheid euch gut zu verstehen. Dann denke ich, dass es kein Problem sein wird uns den Code vom Familientresor zu besorgen? Du wirst das schon schaffen! Wenn nicht ... bereite dich auf deinen Tot vor!"  

 

Ich kann das nicht machen! Aber ... wenn nicht .... dann würden sie erst recht mein Geheimnis heraus finden! Ich sah zu Daniele. Was glotzt der so blöd? Als hätte er meine Gedanken gelesen sah er wieder weg. ,,Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst?" Was soll das jetzt? ,,Jo weiß ich ... werde ich aber nicht!" Er seufzte. ,,Warum?" Da fragt der noch? ,,Na weil ich dir nicht vertraue!" ,,Mhmm ..." Was MHMM ... was hast du den gedacht, dass ich dir meine Lebensgeschichte erzähle? ,,Und wie kann ich dein Vertrauen gewinnen?" ,,Gute Frage .... am besten gar nicht!" Der hat gesessen. Sonst bin ich nicht so ... na gut ich bin immer so aggressiv. ,,Bist du immer so eiskalt?" Darauf sagte ich nichts. Um ehrlich zu sein weiß ich es nicht. Vielleicht liegt es daran ... dass ich Angst habe nähe zuzulassen. Vielleicht aber auch weil ich niemanden so was wie mich zumuten möchte. Ich weiß es wirklich nicht. Ich bin selbst zu Quynh manchmal eiskalt. So bin ich halt. Vielleicht auch, weil ich keine Gefühle zeigen will. Ich finde, dass Gefühle einen schwach, verwundbar und zerbrechlich machen. Wahrscheinlich bin ich auch deswegen so anders. ,,Wir sind da." Daniele riss mich aus meinen Gedanken. ,,Was schon da?" Er lächelte mir zu. ,,Ja! Aufgewacht Dornröschen." ,,Daniele?" ,,Ja?" ,,Ich werde dich irgendwann noch umbringen!" Er grinste. ,,Das will ich doch hoffen." Wir stiegen aus. Ich sah mich um. Aha ... hier wohnt mal also als Gehirn amputierter Affe! Es war ein modernes Hochhaus mit ... 15 Etagen. Ich vermute mal das hier zu Wohnen ein vermögen kostet. Daniele schloss die Tür auf und ließ mich rein.  Wir fuhren mit dem Fahrstuhl in die letzte Etage. Oben angekommen schloss er die Tür auf, die zu seiner Wohnung führet. ,,Haben deine Eltern auch nichts dagegen wenn du einfach so besuch mitbringst?" Daniele lachte. ,,Ich wohne hier mit Jannis allein." Okay ... unerwartet. Ich betrat die Wohnung und zog mir höflicher weiße die Schuhe aus. Als ich zu Daniele sah grinste er so komisch. Was ist denn jetzt schon wieder? ,,WAS?" Fauchte ich ihn an. Danieles blick ging zu meinen Füßen. Ich starrte hinunter und wurde blass und rot gleichzeitig. ,,Du hast wunderschöne rosa Herzchensocken an!" MIST! Ich muss mir beim Sport die falschen Socken angezogen haben. Ich hielt mir die Hände vor den Augen, wie ein Kleinkind, in der Hoffnung unsichtbar zu werden. ,,Ist schon in Ordnung. Ist doch kein Weltuntergang. Ich bin auch schon öfters in Mädchenkleidung aufgewacht. Glaub mir da sind die Socken nur harmlos." Ich nahm die Hände von meinen Augen und starrte zu Daniele der ins Wohnzimmer ging. ,,Willst du da noch lange stehen und deine Socken bewundern oder kommst du?" ,,Ich hab sie nicht bewundert ... ich bin geschockt!" Ich trottelte ihn hinterher. Da stand ich nun in meinen rosa Herzchensocken bei Daniele in der Wohnung. Ich fühlte mich schrecklich. ,,Steh da doch nicht so rum ... setzt dich." Ich setzet mich wiederwillig auf das große schwarze Sofa. Das erste was mir auffiel war der riesige Plasmafernseher. Darunter eine Playstation und daneben ein Regal voll mit Spielen. Voller Neugier betrachtete ich diese Sammlung. Ich hätte Daniele nicht für einen Spieler geschätzt. ,,Spielst du auch?" Ich zuckte zusammen. ,,Man ... erschreck mich doch nicht so!" Daniele

stand direkt hinter mir. ,,Und ja ich spiele sehr gerne." ,,Und was so?" ,,Eigentlich alles Mögliche." Er sah mich erstaunt an. ,,Und was zum Beispiel?" ,,Call of Duty." ,,Solche Spiele spielst du? Ich bin überrascht. Du steckst doch voller Überraschungen und Geheimnisse!" Wenn du wüsstet! ,,Wir müssen unbedingt mal zusammen zocken!" ,,Gerne! Aber ich muss dich warne ich bin in manchen Spielen unbesiegbar!" Das war ja nicht einmal gelogen. Alle die mit mir spielen, spielen mit mir nur einmal. Dann haben sie die Schnauze voll weil ich immer gewinne und sie auch nie gewinnen lasse. Auf Dauer ist das selbst für mich zu langweilig. ,,In welchen bist du unbesiegbar?" ,,Na zum Beispiel Super Smash Bros." Er lachte. ,,Na das wird sich ändern!" Das werden wir doch sehen! In diesem Moment ging die Tür auf und Jannis kommt herein. ,,Wo warst du denn noch?" ,,Tja ... da du uns zwingst raus zu gehen und ich nicht so die Geldscheiße hab wie du war ich bei meiner Oma." Daniele lachte. ,,Ich zwinge niemanden zu etwas! Und wie geht es deiner Oma?" Jannis seufzte. ,,So gut wie immer ... hat einen Pfleger angegriffen, eine Schwester mit dem Rollator überfahren und sich eine Stunde lang mit einem Sofa unterhalten. Ich würde mal sagen ihr geht es gut!" Daniele lachte sich tot und auch ich konnte mir es nicht verkneifen. ,,Danke ...  das ihr das lustig findet. Na zumindest hat sie nicht wieder einen Goldfisch aus dem Aquarium geangelt und ihn die Toilette runter gespült, weil ich zitiere Nemo wieder ins Meer zu seinen Papa möchte. Ich schuldete den einen neuen Goldfisch." Daniele sah mich an. ,,Seine Oma ist die coolste!" Jannis sah uns ernst an. ,,Können wir dann los oder wollt ihr euch weiter über mich und mein Leben lustig machen?" Ich konnte nicht mehr aufhören mit Daniele zu lachen. Jannis schüttelte den Kopf und ging zur Tür. Dabei meinte er nur: ,,Schade, dass Sky kein Mädchen ist. Ihr wäret ein super Pärchen!" Da verging mir das Lachen. Ich sah zu Daniele hoch der mich verführerisch ansah. Das verhieß nichts Gutes. Er legte einen Arm um meine Schulter und zog mich an sich. ,,Naja ... vielleicht werde ich ja noch bei meinen Zuckersüßen Freund hier Schwul!" Ich stieß ihn weg. ,,Du hast doch einen Vogel!" Ich ging Jannis nach. Daniele ist doch so ein Affe. Irgendwann werde ich den wirklich noch umbringen!

Daniele schleppte uns in einen angesagten Club. Ich hatte so überhaupt keinen Bock darauf! Daniele ging voraus und wir kamen nach. Ich habe das Gefühl das Jannis mich versteht. Daniele war schon an der Bar wo eine Gruppe von 5 sehr leicht bekleideten Mädchen waren. Oh Gott ... wie sie ihn ansehen! Die sabbern ja schon. Ich verstehe nicht wie man einen Kerl so anschmachten kann und dann auch noch Daniele. Na gut ... er sieht aus wie ein Model also ist er für mich ein Alien. Hab ich schon gesagt, dass ich ihn hasse? Ich hasse diesen Affen. Ich hasse alles und jeden gerade. Daniele winkte uns zu. Jetzt will der auch noch das wir zu den kommen. Pff ... der kann mich mal kreuzweise! Jannis legte seine Hände auf meine Schultern und schob mich zur Bar. ,,Du willst mir das doch nicht wirklich antun?" ,,Glaub mir Sky ... er wird uns sonst nicht in Ruhe lassen." Als wir an der Bar waren drückte uns Daniele ein Bier in die Hand. ,,Ladys ... das sind meine zwei besten Freund Jannis und Sky! Beide single." Ich fühlte mich als würde er uns zum Verkauf anbieten. ,,So und wer von den Damen hat jetzt Lust mit mir zu tanzen?" Natürlich gingen alle 5 mit. ,,Und ihr beide?" Ich sah zu Jannis. Ich glaube er denkt genauso wie ich. ,,Geh du ruhig. Wir kommen später!" Daniele lächelte uns zu. ,,Sicher das ihr keine haben wollt? Ich werde nicht genug Platz im Bett haben wenn ihr mir keine abnimmt!" Jannis und ich schüttelten den Kopf. Daniele

zuckte unschuldig mit den Achseln und ging zu seinen 5 Tussis. Er ist doch so ein Arsch. Der wird doch nicht wirklich gleich mit allen 5 ... ? ,,Jap ... er hat es vor!" Jannis beantworte schon meine Frage bevor ich zu Ende denken konnte. Ich starrte ihn geschockt an. ,,Ich weiß was du jetzt denkst. So ist er nun mal. Glaub mir ... ich habe schon oft versucht ich davon abzuhalten ... er hört aber nicht!" Halt ein Arschloch wie es im Bilderbuch steht. ,,Und du bist nicht so?" Jannis nahm ein Schluck von seinem Bier. ,,Nein! Ich bin noch altmodisch und glaube an die große Liebe." Ich musste lachen. ,,Warum findest du das so lustig?" ,,Naja ... ich bin der Realist und ... ich glaube auch überhaupt nicht an sowas!" Er lächelte mich an. ,,Das was du sagst ist doch nur eine Ausrede! Irgendwann wenn du überhaupt nicht damit rechnest wird es dir schon passieren." ,,Haha ... soweit würde ich es nicht zulassen." ,,Das sagst du jetzt noch. Wenn es dir einmal passiert ... tja dann kannst du auch nichts mehr machen." Ich sah Jannis verschwörerisch an. ,,Du redest so als wäre genau das dir passiert!" Er sah verlegen zur Seite. ,,Wie geht es deiner Freundin Quynh so?" AHA ... QUYNH! ,,Soll ich dir ihre Nummer geben?" Er antwortete mir gar nicht. Ich kramte mein Handy aus meinen Rucksack und ging auf Quynh´s Nummer. Ich hielt ihn mein Handy vor der Nase. Ohne ein Wort nahm er mein Handy nun tippte die Nummer bei sich ein. ,,Danke!" Das war das einzige was er gesagt hat und gab mir mein Handy wieder. Ich lächelte ihn an. Auf einmal wurde meine Hand von jemandem gepackt. DANIELE! Er zog mich auf die Tanzfläche. ,,Daniele was soll das?" So sehr ich auch versuchte mich aus seinem Griff zu befreien es war schon zu spät. Ich war schon mitten auf der Tanzfläche. Sofort werde ich auch von einem Mädchen angetanzt. Die sollte sich lieber an Daniele ranmachen. ,,Hey Süßer! Ich bin Nadin und du?" ,,S..Sky!" Sie legte ihre Arme um meinen Nacken und drückte ihren Körper gegen meinen. Ich muss hier weg. Ich schob sie weg. ,,Sorry ... aber ich muss mal!" Ich ging zur Bar um mir meinen Rucksack zu schnappen. ,,Wo willst du denn hin?" MIST! Daniele verfolgt mich doch. Was will der schon wieder hier? ,,Nein ich muss nur mal!" Ich schob ihn zur Seite und flüchtete auf die Toilette. Eins war mir klar ... Sky wird es hier nie raus schaffen! Ich atmete tief aus. Puhh ... mir bleibt nur diese eine Möglichkeit. Ich nahm mir meine Perücke ab und machte mir meine Haare zurecht. Ich zog mich schnell um und war wieder Skyla. Ich schminkte mich noch und ging raus. Ich starrte in den Spiegel. Musste ich heute früh unbedingt ein sehr kurzes Kleid anziehen? Naja ... es musste ja schnell gehen. Die Tür ging auf und erst jetzt bemerkte ich das ich ja auf dem Jungsklo war. ,,Sky?" Gerade wollte ich HIER schein ... aber ich bin doch Skyla. Da hätte ich auch gleich die Wahrheit sagen können. ,,Sky?" Scheiße! Daniele kam gerade in die Jungs Toilette. Ich stand da wie ertappt und starrte ihn geschockt an. Er sah mit tief in die Augen und lächelte. ,,Kennen wir uns nicht? Du kommst mir wahnsinnig bekannt vor." Scheiße er weiß es! Es ist alles vorbei! Ich senkte meinen Blick und starrte auf den Boden. ,,Natürlich kenn ich dich. Du bist doch das kleine Mäuschen aus dem Supermarkt." ,,WAS?" Der kann sich noch an mich erinnern? Er kam auf mich zu und strich mit seine Hand über meine Wange. ,,Ist doch selbstverständlich, dass ich mich an das Mädchen erinnere die mir einen Korb gegeben hat und einfach abgehauen ist!" Seine Augen fixierten meine. In seinen war nur eins zu sehen. Er wird mich nicht mehr gehen lassen. ,,Ich hoffe doch, dass du mich damals belogen hattest und keinen Freund hast!" ,,Ich ... Ich ..." ,,Was machst du eigentlich auf den Männerklo?" ,,Was machst du denn hier?" Er

ließ von mir ab. ,,Ja jetzt wo du es sagst ... ich suche meinen Kumpel. Hast du ihn gesehen?" ,,Nein!" ,,Mhmm ... dann hat er es wohl doch geschafft vor mir abzuhauen." ,,Das ist ja auch kein Wunder!" Ups ...! Das wollte ich gar nicht laut sagen. ,,Mäuschen ... du kennst mich doch noch gar nicht!" Wenn du wüstest! Ich ging an ihm vorbei aber er hielt mich auf. ,,Willst du schon wieder flüchten?" ,,Nein ich bringe mich nur von einem Sexsüchtigen in Sicherheit!" Er war gerade total verwirrt. Sicher hat sowas noch nie jemanden zu ihn gesagt. Ich nutze diese Gelegenheit und verschwand. Ich flüchtete aus dem Raum direkt auf die Straße. Leider war ich zu schnell und beachtete nicht den Verkehr. Zum Glück werde ich gerade noch so aufgehalten sonst wäre ich jetzt Brei an einem LKW.  ,,Mäuschen? Willst du dich jetzt gleich wegen mir umbringen?" Danieles Arme lagen um meine Hüfte. Er ist mir nachgelaufen! ,,Ich ... ich wollte nicht .." ,,Ich habe dein Leben gerettet ... du bist mir nun etwas Schuldig!" Na super! ,,Geh mit mir aus Mäuschen!" Mein Herz blieb stehen. ,,Das ... ich ... du ...!" ,,Komm schon Mäuschen! Nur ein Date. Ja?" Ich konnte nichts sagen. ,,Ich nehme das mal als ... ja!" Seine Lippen streiften mein Ohr. ,,Samstag um 18 Uhr ... genau hier. Ich werde so lange warten bis du kommst!" Sein heißer Atem streifte meine Wange. Mein Herz schlug auf einmal schneller. Oh nein ...! Denk erst gar nicht daran. Er gab mir einen Kuss auf die Wange. So leicht und weich als ob ich zerbrechlich wäre. Ich muss wieder zu mir kommen. Ich löste mich aus seinen Armen und ging über die Straße ohne mich umzudrehen oder ihn einen Blick zu schenken.

Ich kam zu Hause an und ging in mein Zimmer. Ich starrte in den Spiegel. Meine Wangen glühten regelrecht. So eine scheiße! Jetzt will er auch noch mir anstand Sky näher kommen. Wenn ich jetzt einen Fehler mache weiß er Bescheid! Ich schmiss mich auf mein Bett und schlief sofort ein.     

 

 

 

Tag 3

 

,,Mäuschen steh auf!" ,,Nein Daniele! Lass mich du Affe!" ,,Aber du kommst zu spät! Was soll ich nur ohne dich machen? Ich gebe dir auch einen Guten Morgen Kuss!" BAM... ich war wach. Vor mir ... Gott sei Dank meine Mama. ,,Steh endlich auf Skyla!" ,,Ja!" Sie verließ mein Zimmer. Puhh ... WAS IST NUR MIT MIR LOS? Jetzt Träume ich auch noch von diesem Idioten! Ich sollte mal zum Psychologen gehen. Ich starrte auf die Uhr. WAS ... schon 6:30 Uhr? Ich komme zu spät! Wie von einer Tarantel gestochen sprang ich aus meinem Bett und machte mich fertig. Ohne groß darüber nachzudenken zog ich mich als Sky an und sprintete zur Tür. ,,Skyla?" Ich blieb wie erstarrt stehen. ,,Wie siehst du den aus?" So eine scheiße aber auch! Eine Ausrede muss her! ,,Ich ... ich ... ehm ... ich hab eine Wette verloren und muss jetzt ein paar Wochen als Junge in die Schule." Bitte glaub mir! Bitte, bitte ! ,,Aha! Das ist ja lustig! Viel Spaß mein SOHN!" Endlich geschafft. Ich rannte die Treppen runter und über die Straße. Beinahe wäre ich mal wieder überfahren worden. Das erinnerte mich an gestern. So ein Mist! Jetzt muss ich am Samstag zu einem Date mit Daniele. Naja ... vielleicht muss ich ja nicht! Genau! Ich gehe einfach nicht und lasse den dort verrotten!

Völlig außer Puste kam ich am Schultor an. ,,Warum bist du so außer Puste und verschwitzt? Hast du wohl vorher ne schnelle Nummer geschoben oder was?" Ich sah schwer atmend zu Daniele der mich frech angrinste. Muss das schon wieder so früh am Morgen sein? ,,Heiße ich denn Daniele?" ,,Autsch! Der hat gesessen!" Pff ... von mir aus geh doch sterben! ,,Guten Morgen!" Jannis kam auf uns zu. Gott sei Dank bin ich nicht mehr mit diesem Affen allein. Daniele schlug mir in die Seite. ,,Aua! Was soll das? Spinnst du?" Er sah mich ernst an. ,,Das ist dafür, weil du gestern einfach verschwunden bist!" ,,Warum? Hast du mich vermisst?" Ich lächelte ihn frech an. Jannis ging grinsend an uns vorbei. ,,Ach Sky! Du hast was gestern verpasst. Daniele hat einen Korb bekommen. Als du weg warst hatte er nur noch Augen für eine Person." Ich war geschockt. Bitte ... nicht ... ICH! Ich setzte ein Lächeln auf und biss die Zähne zusammen. ,,So so ...! Wer war sie denn?" Daniele legte einen Arm um meine Schultern und schob mich in das Schulgebäude. ,,Sie war anders und hasste mich!" Jannis lachte. ,,Sie hat ihn als Sexsüchtig bezeichnet!" Ich könnte gerade im Erdboden versinken. ,,Aber ich habe ein Date mit ihr. Ich gehe mit ihr am Samstag aus, weil ich sie vor einem LKW gerettet habe!" Oh Gott! So wie der über mich redet ... der mag mich ... oder besser gesagt ... er mag Skyla! ,,Leider weiß ich ihren Namen noch nicht. Ich habe sie aber schon einmal getroffen und da gab sie mir auch einen Korb." Und den wirst du auch immer wieder bekommen! Daniele ließ von mir ab. ,,So wir sehen uns dann. Ich muss noch mal zum Direktor!" Jannis sah ihn verwundert an. ,,Sag mir nicht, dass du ..." ,,Jep! Ganz genau!" Ich sah sie verwundert an. ,,Um was geht es hier gerade?" Daniele lachte. ,,Ich hab nur mal wieder scheiße gebaut! Ich hab mich erwischen lassen als ich am PC Pornos runtergeladen habe. Nun .. also den Direktor hat das nicht so gefallen, was ich überhaupt nicht verstehen kann!" Jannis schüttelte den Kopf. ,,Ach Daniele! Na los geh schon bevor du von der Schule geschmissen wirst!" Daniele verschwand und ich ging mit Jannis ins Schulgebäude. Mir blieb aber nur noch ein Gedanke und der war ...  Daniele hat doch nicht wirklich Interesse an mir? ,,Jannis? Gestern ... was glaubst du ... mag Daniele dieses Mädchen?" ,,Naja ... er war so von ihr hingerissen, dass er keine andere mehr Aufmerksamkeit schenkte. Das ist sehr ungewöhnlich für ihn." Das macht mir nur noch mehr angst. Was wenn er sich in mich verliebt oder mir viel zu nahe kommt? ,,Und glaubst du, dass er ... es ernst meint?" Jannis zuckte mit den Schultern. ,,Ich weiß es nicht. Er ist eigentlich gar nicht der Typ für was festes. Er war aber sowas von weg wegen diesem Mädchen ... da bin ich mir nicht mehr so sicher." OH MEIN GOTT! ,,Aber mach dir da mal keine Gedanken. Das Mädchen wird schon wissen was sie tut." Da wäre ich mir nicht so sicher!

Als ich an meinem Klassenzimmer war verabschiedete ich mich von Jannis. Gleich würden die drei Gorillas auftauchen und mich wieder nerven. ,,Na Knirps? Schon was neues für uns?" Wen man vom Teufel spricht! ,,Nein!" Ich wollte an ihnen vorbei aber sie stellten sich mir in den Weg. ,,So so! Und was machen wir jetzt mit dir? Wir können nicht ewig warten!" Alex sah seine beiden Komplizen verschwörerisch an. ,,Mhmm ... ich hab gehört du hast ne Wasser Phobie? Wie wäre es wenn wir dich mal ins Wasser schupsen?" Die haben sie doch nicht mehr alle! Alex packte mich an meinem T-Shirt und starrte mir tief in die Augen. ,,Lass mich los!" Ich versuchte mich zu wehren. ,,Was ist denn hier los?" Daniele kam mir zur Hilfe und stellte sich vor mich. Alex starrte ihn hasserfüllt an. ,,Halt dich da raus! Das geht dich  nichts an du Penner!" Daniele machte einen Schritt auf Alex zu. Ich hielt ihn aber an seinen Shirt  fest. Ich hatte sonst angst das sie sich Kloppen. Daniele starrte Alex an. In seinen Augen funkelte etwas gefährliches. Was hat er nun vor? ,,Sag mal ... wie geht es eigentlich deiner Schwester?" Alex machte einen Schritt auf Daniele zu. Ich zog Daniele zurück. Das half aber nicht. Alex holte zum Schlag aus und verpasste Daniele eine. Der aber lachte nur und wischte sich das Blut von seiner Lippe. ,,Du schlägst immer noch wie ein Mädchen!" Alex holte zum nächsten Schlag aus. Dieses Mal zog ich Daniele weiter weg so das Alex ihn verfehlte. ,,Daniele hör auf ihn noch zu provozieren!" Sie starrten sich an. Daniele näherte sich Alex. Ich versuchte ihn aufzuhalten aber er war viel stärker als ich. ,,Was geht den hier vor?" Puh ... zum Glück kam der Lehrer. Ich zog Daniele weg und ging mit ihm auf die Toilette. Ich nahm ein Taschentuch und tupfte seine aufgeplatzte Lippe ab. ,,Was machst du den auch für eine scheiße?" Was mich echt wunderte, dass Daniele nicht zurück geschlagen hat. Er lachte. ,,Das hab ich verdient!" Ich sah ihn verwundert an. ,,Wieso? Was hast du gemacht?" ,,Ich hab mit seiner Schwester geschlafen!" Das hatte ich mir schon gedacht. Sonst hätte er sie wohl sicher nicht erwähnt. ,,Ich sag jetzt mal nichts dazu Daniele!" Ob das auch der Grund ist weswegen sich Alex an ihn rächen will? Aber ist das denn nur der einzige Grund? ,,Ich weiß, dass ich ein Arsch bin. Du erinnerst mich jeden Tag daran!" Ich sah ihn verwirrt an. ,,Wie meinst du das?" Er drehte sich um und sah in den Spiegel. ,,Weißt du was Sky? Wir wissen nicht alles voneinander!" ,,Stimmt!" Ich glaube ich habe Daniele noch nie so ernst gesehen. Ich frage mich ... was wohl sein Geheimnis ist? Daniele stützte sich mit beiden Armen am Waschbecken ab. Was bedrückt ihn so? Warum ist er so? Ich verstehe ihn nicht. Erst ist er ein Arschloch und ein Idiot, dann ist er wieder mal nett, macht sich über mich lustig oder bringt mich zum Lachen und jetzt ... ist er so ernst. Ich verstehe einfach nicht was in seinem Kopf vorgeht. Ich schlug ihn auf die Schulter. ,,Komm! Wir sollten zum Unterricht gehen." Ich drehte mich um und ging zur Tür. Er hielt mich aber auf. ,,Sky? Warum haben es eigentlich diese Typen auf dich abgesehen?" Ich wusste nicht was ich ihm sagen soll. Ganz sicher nicht die Wahrheit. ,,Das ... es ist nichts weiter." ,,So sah es aber nicht aus!" Mist! Er glaubt mir nicht. Na gut ... das würde ich mir ja selber nicht mal glauben. ,,Ich kann es dir nicht sagen Daniele. Das gehört zu einem der Dinge die wir nicht voneinander wissen." ,,Ich verstehe." 

Ich ging wieder in mein Klassenzimmer und ließ Daniele zurück. Alex und die anderen zwei Affen ließen mich in Ruhe. Den restlichen Tag ging ich Daniele aus dem Weg. Ich weiß nicht warum aber ich hatte das Gefühl es ist für uns beide erst mal besser so. 

Als ich nach Hause kam zog ich mir normale Sachen an und schmiss mich auf mein Bett. Bis jetzt war jeder Schultag scheiße. Das schlimme ... es ist erst der Anfang. Ich schnappte mir mein Handy und sah, dass ich eine neue Nachricht von Quynh habe.

 

<<Lebst du noch? :P >>

 

Kein Wunder ich habe mich ja auch schon lange nicht mehr gemeldet.

 

<< Jep! Zumindest bis jetzt noch. >>

 

<< Gut den ich werde dich umbringen! >>

 

Warum will sie das denn? Ich habe doch gar nichts gemacht.

 

<< Grund? >>

 

<< Du hast Jannis meine Nummer gegeben! >>

 

Ich musste lachen. Er hat sie also angeschrieben.

 

<< Und? Was hat er dir geschrieben? >>

 

<< Er hat mich gefragt wann wir uns mal wieder sehen. >>

 

<< Uhu ... :) >>

 

<< Das geht aber nicht! Meine Eltern würden mich umbringen! >>

 

<< Sag einfach, dass du mit mir unterwegs bist. >>

 

<< NEEEE ! Wenn das auffällt oder die das rausbekommen bin ich tot! >>

 

<< Quynh ... du bist 16! Die können dir nicht alles verbieten! Meine Mama wäre froh wenn ich mich mit jemanden Treffen würde. xD  >>

 

<< Ja du hast es auch gut! >>

 

Da fällt mir ein was gestern passiert ist. Dass ich ein Date mit Daniele habe.

 

<< Quynh? Ich hab ein Problem! >>

 

<< Was ist dein Laptop Kaputt? XD >>

 

<< Nein ich habe ein Date mit Daniele am Samstag! :( >>

 

<< WAS? >>

 

<< Ja! Ich als Skyla! Nur weil er mich daran gehindert hat das ich von einem LKW überfahren werde meinte er, dass er mit mir ausgehen will! >>

 

<< Uh... ! Magst du ihn? ;) >>

 

<< NEIN! >>

 

<< Was will er den mit dir machen? >>

 

<< Kein Plan. Er will sich mit mir an einer Bar treffen. >>

 

<< Du gehst aber nicht zu ihm nach Hause oder Küsst ihn ! >>

 

<< Hast du nen Vogel? Nie im Leben! >>

 

<< Ich wollt es bloß mal sagen! xD >>

 

Was sie immer gleich denkt!

 

<< Skyla pass bloß auf das er nicht heraus bekommt, dass du Sky bist! >>

 

Das ist meine größte Sorge.

 

<< Das werde ich schon schaffen. Kennst mich doch! :) >>

 

<< Melde dich bei mir wenn was ist! :* >>

 

<< Mach ich. :) >>

 

Ich schmiss mein Handy neben mich. Das was heute passiert ist lässt mir keine Ruhe. Irgendwas stimmt nicht mit Daniele. Ich werde es aber schon rausfinden. Ich finde immer alles raus. Ich kann ja auch mal Jannis fragen. Der muss es ja wissen 

 

 

 

Tag 4

 

 

Heute habe ich es geschafft mal pünktlich aufzustehen. Na gut ... ich habe auch die halbe Nach nicht geschlafen, weil ich immer an Daniele denken musste. Ich mache mir Sorgen um ihn. Normaler weiße kenn ich ihn als Matscho, Komiker oder Affe. Gestern ... da hatte ich das Gefühl ... das er sonst eine Maske trägt um sich vor irgendwas zu schützen. Was ist es das ihm so beschäftigt? Langsam machte ich mich fertig und trottelte zur Schule.

Ich schaffte es rechtzeitig zur ersten Stunde und hatte mich nicht vorher verlaufen.  Vielleicht wird heute mal ein guter Tag? Bis jetzt bin ich noch nicht Daniele oder Jannis begegnet. Ob es ihn heute besser geht? Zumindest die drei Blödeimer haben sich bis jetzt noch nicht gezuckt. Sie haben mich noch nicht einmal angesehen. Darüber bin ich echt froh, weil ich schon genug Probleme, auch ohne die, schon habe. Vielleicht lassen sie mich jetzt in Ruhe?

In der Großen Pause ging ich auf den Hof. Daniele und Jannis saßen da wo sie immer sitzen ... unter einem Baum. Ich überlegte ... soll ich hin gehen? Ach ... warum sollte ich nicht? Sie sind immerhin meine Freunde. Ich ging zu dem Baum und setzet mich zu ihnen. Daniele lächelte mir zu. ,,Na? Auch noch am Leben?" Puhh ... er war wieder gut gelaunt. ,,Jep!" ,,Schön! Mir ist übrigens aufgefallen, dass wir noch nicht die Nummern getauscht haben. Ich wollte dich gestern noch anrufen, hatte aber deine Nummer nicht." Stimmt ja! Ich holte mein Handy aus der Tasche und sagte ihnen meine Nummer. Genauso geben mir Jannis und Daniele ihre Nummer. ,,So ... jetzt können wir dich stalken!" Ich lachte. ,,Oh ... muss ich jetzt Angst haben?" ,,Aber selbstverständlich!" Wenn sie das wirklich machen würden ... wäre ich am Arsch. Zum Glück ist das nur Spaß. ,,Ach übrigens? Lässt dich Alex und sein Gefolge in Ruhe?" ,,Ja das machen sie." ,,Werden wir auch mal erfahren, warum sie dich mobben?" ,,Nö!" Daniele grinste. ,,Spätestens wenn ich dich mal abfülle weiß ich alles!" Das wird sicherlich nie vorkommen.

Der heutige Schultag war nicht so schlimm wie die letzten. Ich bin nur froh das Daniele wieder normal ist. Da es heute so langweilig war legte ich mich sofort zu Hause in mein Bett und schlief ein. Morgen ist ein neuer Tag und du bin ich mir sicher, dass er nicht so ruhig wird wie heute.          

                              

 

Tag 5

 

Ich könnte kotzen! Heute ist Freitag. Morgen ist Samstag. Morgen ist ... das Date mit Daniele. Ich weiß noch nicht ob ich hin gehe. Ein Arschloch will ich aber auch nicht sein. Ich hab echt keine Ahnung was ich machen soll. Eigentlich ... würde es mich schon interessieren, wie er mit mir als Mädchen umgehen würde. Ich kenne ihn ja nur als Kumpel. Jungs benehmen sich Mädchen sowieso immer anders als bei Kerlen. Sie müsse natürlich Eindruck hinterlassen und zeigen was sie können. Typisch Kerle halt.

Wie jeden Morgen machte ich mich für die Schule fertig und danach auf den Weg. Neben mir hielt auf einmal ein roter Jaguar. Natürlich wusste ich sofort wer es ist. Daniele ließ seine Scheibe runter. ,,Hey Sky! Komm steig ein!" Da es sinnlos wäre mit ihm zu Diskutieren stieg ich ein. Normaler weiße ist er schon um diese Zeit an der Schule. Warum ist er heute so spät dran? Ich bemerkte nicht wie ich ihn die ganze Zeit anstarrte bis er mich aus meinen Gedanken riss. ,,Bist du schon so verliebt in mich, dass du nicht mehr die Augen von mir nehmen kannst?" Er lachte belustigt. ,,NEIN! Was denkst du? Ich habe nur überlegt." ,,Ach ja? Und was geht dir durch den Kopf?" ,,Warum du heute so spät bist?" Er lächelte mich an. ,,Ich hab verschlafen." Oho ... der Ker hat verschlafen. Das glaube ich ihn irgendwie nicht. Ich starrte ihn ernst an. ,,So ... verschlafen?" ,,Jep!" Ich starrte ihn noch durchdringender an. Er sah mich verwundert an und grinste. ,,Dir kann man nichts vor machen? Ich hab aber wirklich verschlafen. Weil ... ich mich schon auf morgen freue." ,,Was ist morgen?" Er sah mich verblüfft an. ,,Da fragst du noch? Na ich habe morgen das Date mit dem kleinen Mäuschen!"  Ich wurde blass. Der freut sich ja wirklich! Jetzt bekomme ich noch ein schlechtes Gewissen. Ich kann ihn nicht so einfach stehen lassen. Ich frage mich warum es ihn so reizt mit mir auszugehen? ,,Was ist so toll an der kleinen?" Fragte ich lässig als wäre es mir egal. Er lächelte. ,,Erstens ... du bist ungefähr genauso klein wie sie, zweitens ... ich weiß auch nicht aber sie ist irgendwie anders. Ich will sie einfach näher kennenlernen." ,,Ich denke du bist nicht der Typ für einen feste Beziehung?" ,,Ich will ja auch keine Beziehung. Ich will einfach nur mehr über sie wissen und sie am besten verführen!" AHA! So ein Arsch! Wenn der denkt, dass der mich rum bekommt, dann hat der sich geschnitten! Nie ... nie ...  Niemals wird der mich rumkriegen! Ich wusste doch das er ein Arsch ist! Das ist jetzt ein guter Grund nicht morgen hinzugehen! Mir egal ob ich ihn verletze! Der will nur mit mir Spielen! Sehe ich aus wie eine Barbie? Der kann mich mal!

Zum Glück kamen wir an der Schule an.  Länger hätte ich es nicht mit ihm ausgehalten. Wie kann man nur so ein Arschloch sein? Ich wusste schon immer das er ein Perverser Affe ist! Ohne weiter mit ihm zu reden ging ich in mein Klassenzimmer. Was komisch war ... die drei Gorillas fehlten. Was ist denen mit denen los? Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache.

Nach der Stunde ging ich auf das Klo. Als ich um die Ecke kam wurde ich an meinem Kragen gepackt und in einen Raum gezogen. Ich wollte am liebsten schreien aber bekam kein Ton raus. Erst als ich wieder richtig meine Fassung fand sah ich von wem ich attackiert wurde. ,,So ... haben wir nicht gesagt, dass du uns nicht entkommst?" Ich starrte in Alex blauen Augen. Ich bin ja eigentlich kein Angsthase ... aber jetzt gerade ... hab ich Angst! ,,Du bist uns noch was schuldig!" Ich frage mich wirklich was zwischen ihn und Daniele genau passiert ist? Ohne groß zu überlegen kamen mir diese Worte über die Lippen. ,,Wieso hasst ihr euch so sehr? Was ist damals passiert?" Alex starrte mich verblüfft an. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Sein Blick wurde düster. ,,Geht dich ja wohl überhaupt nichts an!" Na sicher geht mich das was an! ,,Ich will wenigstens den Grund wissen warum ihr mich so fertig macht? Hab ich das nicht verdient?" Alle drei starrten mich erstaunt an. ,,Du willst wirklich wissen was passiert ist?" Ich nickte. ,,Gut ... also dieser Kerl hat meine Schwester verführt und verletzt. Er hat sich bei mir ein geschleimt und mir Freundschaft vor gegaukelt. Am Ende war er nur mit mir befreundet damit er sie flachlegen konnte. Sie hatte ihn wirklich gemocht ... aber er hat sie mit Füßen getreten. Ich will einfach nur, dass er den selben schmerz spürt wie sie!" Ich verstehe, dass er seine Schwester beschützen will. Ich glaube aber nicht, dass es Sinn hat. ,,Ich verstehe ... aber da ist deine Art dich bei ihm zu rächen doch irgendwie blöd." Er sah mich verwirrt an. ,,Wie meinst du das?" ,,Na ich glaube nicht, dass es ihm sehr verletzt wenn ihr ihn ausraubt. Außerdem würdet ihr euch strafbar machen und das muss ja nicht sein." Sie starrten mich an wie das erste Auto. So weit haben die drei Blödeimer nicht gedacht. Alex ließ meinen Arm los. Vielleicht kann ich sie dazu überreden ihre Rachepläne zu streichen. ,,Schaut mal! Ihr seid doch richtige Kerle. Ich denke das ihr cool genug seit um euch nicht auf so ein Arschloch einzulassen. Kümmert euch lieber um eure Schule und eurer Zukunft. Das ist doch wichtiger als so ein Idiot!" Alex starrte mich ausdruckslos an und ging mit den zwei anderen Gorillas nach draußen. Hab ich es geschafft? Jeah !! Ich fühlte mich großartig! Ich habe es geschafft einen Streit ... zu schlichten! Gut gelaunt verließ ich den Raum und ging auf die Toilette.

Nach der Schule schmiss ich meinen Rucksack in die Ecke und freute mich, dass ich die erste Schulwoche gut überstanden habe. Eins steht fest ... ich werde morgen zu 100 % nicht zu diesem Date gehen!                            

 

Kapitel 5 Nie im Leben (k)ein Date mit dir!

Heute kann ich endlich mal wieder ausschlafen! Ich sah auf mein Handy. Na toll! 4 Verpasste anrufe und 10 neue Nachrichten alle von .... Quynh! Die hat aber auch Langeweile oder? Sie weiß ganz genau, dass ich bis 12 Uhr im Bett liege. Was will sie denn? Ich rief sie zurück.

 

,,Skyla? Bist du nun wach?"

 

Was ist das für eine Frage?

 

,,Ne ich telefonier im schlafen mit dir!"

 

,,Ach ja ... doofe Frage! Und ... was machst du so?"

 

Ist das jetzt ihr ernst?

 

,,Na im Bett liegen und nichts tun wie immer!"

 

,,Und was machst du heute noch so?"

 

,, NICHTS!"

 

,,Und wann hast du vor dich mit Daniele zu treffen?"

 

Mist! Ich hätte ihr nicht davon erzählen dürfen. So wie ich sie kenne wird sie alles tun damit ich zu den Treffen gehe.

 

,,Gar nicht!"

 

,,WAS? Du kannst ihn doch nicht sitzen lassen!"

 

,,Na klar kann ich das!"

 

Ich bin lieber ein Arschloch als mich verarschen zu lassen!

 

,,Du gehst da hin Skyla!"

 

Ich wusste es doch!

 

,,Sonst?"

 

,,Bring ich dich um!"

 

,,Damit kann ich leben!"

 

,,Oh ... Skyla! Du gehst da hin!"

 

,,Meine liebe liebe Quynh! Die Gefahr, dass er mein Geheimnis rausfindet ist dadurch noch größer! Ich wäre doch blöd, wenn ich ihn so nah an mich ran lasse!"

 

,,Warum denkst du immer so negativ?"

 

,,Weil ich nicht in einer so schönen Barbiewelt lebe wie du!"

 

,,Haha ... sehr lustig! Warum willst du denn nicht ihn treffen? Er sieht gut aus, ist Single, du bist Single, er ist ein Kerl, du ein Mädchen ..."

 

,,Er ist ein Arschloch!"

 

Ich ahmte ihre Stimme nach und unterbrach sie.

 

,,Wieso ist er ein Arschloch?"

 

,,Der will mich doch nur verführen und für ne schnelle Nummer benutzen! Der kann mich mal! Der hat so viele Weiber am Start, dass meine Finger zum aufzählen gar nicht reichen!"

 

,,Mhmm ... aber das wäre jetzt doch scheiße, wenn du ihn sitzen lässt. Stell dir vor es wäre umgedreht."

 

Ich musste lachen.

 

,,Deswegen gehe ich ja auch nicht aus! Ich habe meinen Laptop, mein Bett, mein Handy und meinen Fernseher ... was will ich mehr?"

 

,,Ja aber ... willst du nicht jemanden mit dem du kuscheln, reden oder so kannst?"

 

,,Nö ... ich kuschel nicht und zum reden habe ich dich! Und wenn ich mal wärme brauche mache ich meinen Laptop an und stell den auf meinen Schoß. Der wird schön warm und ist mit treu!"

 

,,Du bist do Unromantisch! Irgendwann ... wirst du jemanden finden und ihn deinen Laptop bevorzugen!"

 

Sie erinnert mich gerade voll an Jannis. Der hatte die gleiche Vorstellung. Die beiden würden gut zusammen passen!

 

,,Das werden wir sehen Quynh!"

 

,,So und jetzt stehst du auf und machst dich hübsch! Wann will er sich mit dir treffen?"

 

,, Mhm ... .... .... ..."

 

,,Heute noch!"

 

,,Ja schon gut ... 18 Uhr!"

 

,,Gut ... also du gehst dann erst mal duschen! Was willst du anziehen?"

 

,,Jogginganzug!"

 

,,SKYLA! Mach mal mit hier!"

 

,,Ja ich zieh mich NORMAL an!"

 

,,Du bist echt schlimm! Also ... zieh den schwarzen Minirock an und ne Strumpfhose. Dazu .. ein weißes Top mit ner Bluse."

 

Na gut ... das ist noch akzeptabel.

 

,,Hast du mich verstanden Skyla?"

 

,,Ja schon gut! Ich zieh das an!"

 

,,Gut! Deine Haare lässt du offen und schmink dich schön!"

 

,,Ja klar!"

 

,,Gut! Du sagst mir dann bescheid wie es war! Und bevor ich es vergesse ... schick mir ein Foto bevor du das Haus verlässt. Ich will sehen ob du auch gut aussiehst!"

 

,,Ja schon klar!"

 

Sie nervt! Aber sie meint es ja nur gut mit mir. Ich hab sie doch eigentlich lieb und sie mich ja auch. Ich mach es ihr ja auch manchmal nicht gerade einfach.  Sie muss ja auch mit mir fertig werden und meiner komischen Laune. Ich will aber mal auf sie hören. Sie will mir doch nur helfen.

 

,,Ich werde dir heute schreiben wenn ich wieder zu Hause bin."

 

,,Ja okay! Wehe wenn nicht!"

 

,,Also bis später!"

 

Ich legte auf. So ... ich kann mir ja noch etwas Zeit lassen. Ich steckte mein Handy wieder an das Ladekabel und legte mich wieder hin. Dabei schlief ich wieder ein.

Ich wachte auf als mein Handy wieder Klingelte. Was will sie jetzt schon wieder? Ich schrie schlechtgelaunt in mein Handy.

 

,,WAS?"

 

,,Ruhig Tiger! Ich bin es!"

 

Scheiße! Daniele!

 

,,Oh ... sorry ... ich dachte ..."

 

,,Hast du einen anderen Anruf erwartet?"

 

,,Nein ... ich ... du hast mich geweckt!"

 

,,WAS? Hast du mal auf die Uhr gesehen? Wir heben es 15 Uhr!"

 

,,Was? Ach du scheiße!"

 

Ich sprang aus meinen Bett. Hätte mich Daniele nicht angerufen hätte ich unser Date verpasst.

 

,,Wieso hast du es so eilig? Hast du noch was vor?"

 

Ich werde ihn ja wohl schlecht sagen können, dass ich heute mit ihm ausgehe.

 

,,Nein ... ich ... ich wollte noch mein Zimmer aufräumen. Meine Mama ist sehr streng was sowas angeht!"

 

,,Oh .. na dann war es ja richtig, dass ich dich angerufen habe!"

 

Wenn du wüstest!

 

,,Hey ... ich will dich dann mal nicht weiter aufhalten. Ich melde mich später!"

 

Schon hatte er aufgelegt. Ich konnte ihn nicht mal fragen, warum er mich angerufen hat. Was er wohl wollte? Naja ... ich sollte jetzt mal unter die Dusche springen.

Ich duschte mich und föhnte mir die Haare. Danach zog ich mir das an was Quynh sagte und schminkte mich.  Als ich fertig war schaute ich auf die Uhr. Wir hatten es 16:30 Uhr. Ich hatte noch ne halbe Stunde Zeit. Ich machte das Foto für Quynh und schickte es ihr. Die restliche halbe Stunde verbrachte ich vor dem Fernseher. Ich sah aus dem Fenster. Na super! Jetzt regnet es auch noch! Ich hab eigentlich keine Lust da raus zu gehen! Naja ... da will ich mich mal auf den Weg machen. Gerade, als ich die Wohnung verlassen wollte, kam mir meine Mama entgegen. Sie sah mich verwundert an. ,,Wo willst du denn hin?" ,,Zu Quynh!" Log ich. ,,So spät? Wan kommst du den wieder?" ,,Weiß ich noch nicht!" ,,Okay! Mach aber langsam und pass auf dich auf!" Sie ging an mir vorbei und in unsere Küche. Das war das Tolle an meiner Mama. Sie vertraute mir so sehr, dass sie mir keine Zeiten vorschrieb. Ich schnappte mich meinen Schirm und verließ das Haus. Man ... das regnet aber wie aus Eimern. 

Es dauerte nicht lange und ich war an der Bar wo ich Daniele treffen sollet. Ich sah auf mein Handy ... überpünktlich wie immer 17:45 Uhr. Daniele müsste auch bald kommen. Komisch ... irgendwie war ich nervös! Reis dich zusammen Skyla! Immerhin wolltest du das hier gar nicht! Moment mal ... steht da nicht Daniele? Jep ... Daniele lehnte an einer Laterne mit Kopfhörern in den Ohren und im Regen! Der ist ja klitsch nass! Was ist das für ein Idiot? Kann der sich nicht unterstellen? Der holt sich noch den Tot! Genervt ging ich zu ihm und schlug ihn in die Seite. Er sah mich geschockt und erschrocken an. Ich weiß, dass man so nicht sein Date begrüßt ... aber ich darf das! ,,Was machst du Idiot hier? Bist du blöd hier im Regen zu stehen? Du bist doch klitsch nass! Und dann einen auf sterbenden Schwan machen, wenn du erkältet bist!" Er starrte mich mit großen Augen an und lächelte mir dann süß zu. ,,Ich finde es auch schön dich zu sehen und du siehst auch wunderschön aus!" Ja mir fällt gerade auf, dass ich ihn gleich angemacht habe ohne ihn vorher zu begrüßen. Naja ... da muss er durch! Er lächelte. ,,Solange du mich dann wieder gesund pflegst ... würde ich sogar im Regen schlafen!" Der hält sich aber auch für ein Romantiker. ,,Ganz sicher nicht!" Er lächelte mir süß und unschuldig zu. ,,Wie schade! Wollen wir nicht lieber reingehen?" Er zeigte auf den Eingang zur Bar.   Er hielt mir die Tür auf. Der gibt sich aber Mühe. Vielleicht wird es doch nicht so schlimm mit ihm.

Als wir in der Bar waren schüttelte Daniele seinen Kopf. Seine Haare waren klitsch nass und tropften. Ich frag mich wie lange er da schon stand? Ich sah ihn belustigt an. ,,Du siehst aus wie so ein begossener Pudel!" Er grinste verschwörerisch. Was hat er nur vor? Er beugte sich zu mir runter und rieb sich die Haare an meiner Bluse trocken. Nicht sein ernst oder? ,,Gefall ich dir nun besser Mäuschen?" Ich könnte ihn gerade umbringen. Ich schlug ihn in die Seite. ,,Mach das noch einmal und es wird deine letzte Bewegung gewesen sein!" Er lachte. ,,Was möchtest du den Trinken?" ,,Ist mir egal!" ,,Tolle Antwort!" Daniele nahm meine  Hand und zog mich zur Bar. ,,Du hast die Wahl!" Na super. ,,Es ist mir wirklich egal!" ,,Egal gibt es bei mir nicht! Mach es mit doch nicht ganz so schwer!" Das hättest du wohl gerne? ,,Na gut ... ich nehme eine Cola." ,,Na geht doch!" Daniele bestellte die Getränke. Er selber trank ein Bier. ,,Er zähl mir was über dich!" Er sah mich durchdringend an. Mist! Was soll ich ihm erzählen? Wenn ich ihn  meinen Namen sage würde er doch schon stutzig werden. Skyla ist ja kein üblicher Name ... genauso wie Sky. Das ist richtig kompliziert. Ich will mich doch nicht verraten. ,,Warum so schüchtern?" ,,Ich bin nicht schüchtern!" ,,Und warum wirst du dann so rot?" Er lachte. Mir wurde ganz warm. Der macht mich noch verrückt. ,,Erzähl du mir doch was über dich!" ,,Ich gehe an eine Schule für Technik und Informatik und du?" Oh ... toll was du nicht sagst. Ich müsste jetzt eiskalt auch antworten mit ... oh ich auch! Was soll ich den sagen ... ich dachte an Quynh ... ,,Ich gehe an eine Wirtschaftsschule." ,,Oh ... und was machst du da?" ,,Wirtschaftsdinge?" Das klang gerade sehr unsicher. Ich muss cool bleiben! Er sah mich sehr genau an. Ich senkte meinen Blick bevor er noch auf komische Gedanken kommt. ,,Du erinnerst mich voll an einen Kumpel. Du könntest seine Schwester sein!" Zu spät! Das hatte ich schon befürchtet. ,,Verrätst du mir auch mal deinen Namen?" ,,Nö!" ,,Warum nicht?" ,,Du musst ja nicht alles wissen!" Ich sah ihn frech an. Ich glaube aber ... umso mehr ich einen auf geheimnisvoll mache, desto mehr interessiert er sich für mich. ,,Wenn du mir nicht deinen Namen sagst ... nenn ich dich einfach weiter Mäuschen!" Er lächelte mich schief an. Oh Gott ... hat der ein schönes lächeln. Moment mal? Was denke ich da? Ich verfalle den hier noch! Ich muss an was anderes denken. Genau ... er ist doch ein Arschloch! Auch ... wenn er jetzt einen auf Prinz macht. Er ist das Böse, der Feind! ,,Was ist so lustig?" Daniele riss mich aus meinen Gedanken. Erst jetzt bemerkte ich wie ich gelacht habe über diese Gedanken. ,,Nichts!" Er sah mich ernst an. Was geht nur durch seinen Kopf? ,,Du bist aber keine Kriminelle oder so?" Ich sah ihn verwundert an. ,,Warum?" ,,Na du erzählst mir nichts von dir. Nicht mal deinen Namen. Du könntest ne Serienkillerin sein!" Ich lachte. Jep ... das könnte ich sein. ,,Hast du jetzt Angst vor mir?" Ich starrte in seinen blauen Augen. ,,Sollte ich Angst haben?" ,,Oh ... ja!" Er lächelte mich verführerisch an. ,,Du bist niedlich!" Mir stieg die Röte wieder ins Gesicht. Das brachte ihn wieder zum Lachen. ,,Ach Mäuschen! Ich verliebe mich gerade in dich!" Ich verschluckte mich an meiner Cola. Daniele lachte. Der fand es natürlich lustig mich zu ärgern! Er starrte mich an. Ich starrte zurück. So sahen wir uns eine Gefühlte Ewigkeit in die Augen. Was mach ich hier? Wenn ich ihn so weiter anstarrte versinke ich noch in diese blauen Augen. Das darf nicht passieren! Ich will ihn nicht so mögen wie ... ,,Du hast so schöne große Augen!" Daniele wand sich keine einzige Sekund von mir ab. Daniele hatte mich schon oft angestarrt aber nie so wie jetzt. Sonst sieht er mich ja auch als Sky. Da wird er wohl kaum mich mit seinen Blicken so verrückt machen können. Ich fühlte mich so schutzlos. Diese Wand die ich aufgebaut hatte, um mich vor so eine Situation zu schützen, bröckelte. Lange würde sie nicht mehr standhalten können. Ich muss mal weg! ,,Entschuldigst du mich mal kurz!" Ich stand auf und ging auf die Toilette.

Ich starrte in den Spiegel. Was findet der an mir? Der soll sich jemanden suchen der keinen Dachschaden hat. Ich sollte lieber abhauen! Vielleicht kann ich aus dem Fenster klettern? MIST! Ich habe meine Tasche nicht dabei. Die steht noch bei Daniele an der Bar. Also muss ich wieder zurück! Ich machte mich noch schnell frisch und ging dann zurück zu Daniele.

Als ich bei ihn wieder war lächelte er mich wieder so schief an. ,,Du hast die hier vergessen!" Er hielt meine Handtasche hoch. Ich starrte ihn an und wurde blass. Wie peinlich! Er wusste ganz genau was ich vorhabe! ,,Ach Mäuschen! Komm wir gehen wo anders hin." Er nahm wieder meine Hand und zog mich aus der Bar.

Es Regnete nicht mehr. Daniele hielt meine Hand und ließ sie nicht los. In der anderen Hand hatte er meine Handtasche. Ich war immer noch geschockt, dass er ganz genau wusste was ich vorhatte. Kann der Hellsehen? Ich frage mich gerade wo wir nun hingehen. Ich sah zu ihn auf. Er bemerkte meinen Blick und grinste. ,,Keine Angst Mäuschen! Ich werde dich schon nicht fressen!" Das machte es nicht gerade besser! ,,W ...Wohin gehen wir?"  ,,Lass dich überraschen!" Ich habe irgendwie ein komisches Gefühl. Was plant er nun schon wieder? Er führte mich in einen kleinen Park. Oh Gott ... das ist ja total Romantisch hier! Daniele setzte sich auf eine Bank. ,,Ist die nass?" Ich will ja keinen nassen Hintern. Daniele sah mich wieder so verführerisch an. Er legte seine Arme um meine Hüfte und zog mich zu ihn auf seinen Schoß. Mein Herz schlug auf einmal schneller. Was ist nur mit mir los! Beruhig dich mal und bleib cool! Danieles Arme lagen immer noch um mich geschlungen. Ich spürte seinen heißen Atem auf meinen Nacken. Ich bekam sofort Gänsehaut. Ich muss zurück in die Wirklichkeit, weil das langsam anfängt sich gut anzufühlen! Das darf NICHT SEIN! ,,Machst du das mit allen Weibern?" Er stützte seinen Kopf an meinen Rücken ab. ,,Nein! Sowas hier nicht!" LÜGNER! Ich weiß, dass er ein Playboy ist. ,,Mäuschen? Ich schleppe sonst viele Bräute ab ... aber bei dir .... ich getraue es mir erst gar nicht! Vor dir hab ich viel zu viel Respekt!" Er sagt mir wirklich die Wahrheit. ,,Also gibst du zu das du ein ... Sexsüchtiger Affe bist?" ,,Ja!" WAS? Warum ist der so ehrlich zu mir? Das würde doch kein normaler Mensch bejahen. Na gut ... ich bin auch nicht normal. Ich wusste nun nicht mehr was ich sagen sollte. Er brach nun aber doch das Schweigen. ,,Das ... was ich in der Bar gesagt hatte ... ich meinte das wirklich so!" Was hatte er nochmal gesagt?

 

 ,,Hast du jetzt Angst vor mir?" Ich starrte in seinen blauen Augen. ,,Sollte ich Angst haben?" ,,Oh ... ja!" Er lächelte mich verführerisch an. ,,Du bist niedlich!" Mir stieg die Röte wieder ins Gesicht. Das brachte ihn wieder zum Lachen. ,,Ach Mäuschen! Ich verliebe mich gerade in dich!"

 

Ich verliebe mich gerade in dich!...

 

Ich verliebe mich gerade in dich!...

 

Ich verliebe mich gerade in dich!?

 

Das ist .... ,,Du weißt was ich meine?" Ich bin so froh das er nicht mein Gesicht sehen konnte Ich bin gerade so rot! Aber das kann doch nicht sein! ,,Nein ... ich glaube, dass ich gerade das falsche denke!" Er lachte. ,,Nein ... du denkst richtig!" NEIN MACH ICH NICHT! Sonst würde ja kaum der Satz <<  Ich verliebe mich gerade in dich! >> in meinen Gedanken herumgeistern! ,,Ich sag das sonst nie zu jemanden! Ich wäre der letzte der sowas sagt. Also ... bitte lass es mich nicht wiederholen!" HÄÄÄ? Ich verstehe nur Bahnhof! Daniele stand auf und zog mich mit hoch. ,,Ich ... ich sollte dich lieber nach Hause bringen. Nicht das ich noch auf dumme Gedanken komme!" Also ... jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr! Was ist denn nun mit ihm los? Daniele nahm meine Hand wieder und lief mit mir aus dem Park. ,,Wo soll ich dich hinbringen?" Ich überlegte kurz. Also ... nach Hause wäre schlecht. Nicht das er mal Sky besuchen will. ,,Bring mich zur Bahn. Den Rest fahr ich." Er nickte. Er ist gerade wieder so komisch. Ich verstehe ihn nicht. Ich will das auch gar nicht.

Daniele brachte mich zur Bahn. Dort erst ließ er meine Hand los und gab mir meine Tasche wieder. ,,Na dann ... hier sind wir!" Ich weiß auch nicht ... aber irgendwie tat er mir gerade leid. Ich umarmte ihn zum Abschied. Er drückte mich fest gegen seinen Körper. ,,Danke für den schönen Abend." ,,Bitte. Ich fand es auch schön." Er vergrub sein Gesicht in meine Haare. ,,Du riechst so gut Mäuschen!" Ich wurde wieder rot. Muss der mir immer solche Komplimente machen? Er ließ mich plötzlich los und sah mir noch einmal tief in die Augen. ,,Ich sollte jetzt lieber gehen. Ich komme gerade auf echt blöde Gedanken." Er lächelte mir nochmal süß zu und ging dann. Gerade kam auch meine Bahn. Ich stieg ein und fuhr nach Hause.

Als ich ankam war es 22 Uhr. Ich schmiss meine Tasche in die Ecke und legte mich in mein Bett. WOW! Ich dachte über diesen Abend nach. Der hat sich doch nicht wirklich in mich verliebt oder? Naja ... morgen werde ich ... ich meine Sky ... es herausfinden! Eigentlich wollte ich ja noch Quynh schreiben. Ich habe aber gerade keinen Bock. Also machte ich mich Bettfertig und legte mich hin. Ich war so müde, dass ich sofort einschlief.                    

Kapitel 6 Gefühlsrausch

Sontag ist einer meiner Lieblingstage. Da kann man genauso wie Samstag immer im Bett liegen. Und das Wetter spielt auch noch mit. Strahlend grauer Himmel und leichter Nieselregen. Das perfekte Bettwetter. Ich drehte mich zur Seite und schloss meine Augen. Mein Handy klingelte. Wer nervt jetzt? Ich tippe auf ... Quynh.

 

,,Hallo?"

 

,,Du wolltest mich doch anrufen! Wie war es? Habt ihr euch geküsst?"

 

Jep ... typisch Quynh.

 

,,Nein! Wir haben uns nicht geküsst und es war ganz in Ordnung."

 

,,Das ist alles? Na los sag schon! Ich will alles wissen."

 

Ich habe keine lust ihr alles zu erzählen.

 

,,Quynh .. das Date gestern war ne einmalige Sache. Ich werde sowas nicht nochmal machen."

 

,,Warum? Was hat er gemacht?"

 

,,Er hat nichts gemacht. Er war ganz lieb."

 

,,Aha ... LIEB? Da hast du dir aber einen geangelt."                        

 

,,Ich habe mir keinen GEANGELT! Er ist mein Kumpel!"

 

,,KUMPEL! So nennst du das also? Ich gebe dir eine Woche noch und dann seid ihr zusammen. Hihi !"

 

,,Quynh ... es ist nicht alles so schön und einfach wie du dir das so denkst."

 

,,Dan erzähle doch mal!"

 

,,Ich erzähle dir das später mal."

 

,,Immer später ... später!"

 

,,Ich habe gerade keine Lust. Ich ruf dich später mal an."

 

,,Na gut ... aber das nächste mal ... entkommst du mir nicht."

 

Ich legte auf. Endlich wieder Ruhe. Dachte ich zumindest. Es klingelte wieder. Will sie jetzt noch weiter nerven?

 

,,Was? Hast du was vergessen?"

 

,,Du bist ein richtiger Morgenmuffel! Komm mal runter alter!"

 

DANIELE!! Was will der schon so früh?

 

,,Ja ... ehm  ... sorry?"

 

,,Is schon gut! Kommst du dann vorbei zum zocken?"

 

Ich sah auf die Uhr 11:43 Uhr. Ja ... das würde ich schon überleben.

 

,,Na gut ... ich komm dann vorbei!"

 

,,Cool! Bis dann."

 

So ... da muss ich ja doch noch aufstehen.

Es dauerte nicht lange bis ich mich fertig gemacht hatte. Kurz nach 12 verließ ich meine Wohnung und lief die Straße entlang. Nach 15 Minuten war ich auch schon da und klingelte bei Daniele. Er ließ mich sofort rein. Ich fuhr mit den Fahrstuhl ganz hoch. Dort wartete er schon auf mich. Mein Herz schlug auf einmal schneller als ich ihn sah. Was? Mensch du bist gerade ein Kerl! Du darfst nicht an seine Traumhaften blauen Augen denken oder seinen Traumhaften Body. WAS? ,,Sky? Du starrst mich an." Ich schüttelte meinen Kopf und sah in  seine Augen. ,,Ich ... ja ... ehm ... Hallo!" Er lachte. ,,Sky ... egal was du genommen hast ... nimm weniger!" Er schlug mir auf die Schulter und ließ mich in seine Wohnung. Ich setzte ich auf das Sofa. Ich frage mich gerade wo Jannis ist. Daniele setzte sich neben mich. Irgendwie ... schien er aber auch nicht gerade anwesend zu sein. Ob das was mit dem Date gestern zu tun hat? Ach ja ...! Ich wollte ihn doch ausfragen. ,,Und ... wie war dein Tag gestern so?" Er atmete tief aus. ,,Du willst auf das Date hinaus?" Jep ... ich war jetzt irgendwie nervös. Mensch beruhige dich mal. Das wird ja von Tag zu Tag schlimmer mit mir! ,,Ach Sky ...! Ich ... ich bin zur Zeit irgendwie voll durcheinander." Das habe ich schon bemerkt. ,,Warum?" ,,Mir geht dieses Mädchen nicht mehr aus dem Kopf." Er muss ja nicht mich damit meinen. Er hat doch so viele. ,,Ist das denn so schlimm?" Der soll sich mal nicht so haben. Der ist ein Kerl. Er wird drüber weg kommen. ,,Doch Sky! Bei mir ist das schlimm!" Ich sah ihn ungläubig an. ,,Könntest du bitte mal Klartext reden!" ,,Mensch Sky ich bin voll verknallt in die Kleine!" Ich wurde Blas. Der ist verliebt in mich. Also stimmet es doch was er gestern sagte. Scheiße! Was nun? ,,Bist du dir da auch sicher? Ich meine ..." ,,Ja und wie ich mir das sicher bin! Schau ... ich denke immer nur daran Spaß zu haben und nie eine feste Bindung einzugehen. Aber bei ihr ... ich möchte so gerne mit ihr zusammen sein. Sie ist aber ... unerreichbar für mich. Sie hat mir noch nicht einmal ihren Namen gesagt." Daniele fuhr mit seiner der Hand durch sein Haar und legte seinen Kopf nach hinten. Ich würde ihn gerade gerne umarmen aber als Kerl ... würde das komisch kommen. Also schlug ich ihn cool auf die Schulter. ,,Das wird schon." Was soll man sonst sagen. ,,Sky ... dieses ... sie macht mich wahnsinnig! Ich bin mir so unsicher bei ihr. Auf der einen Seite zieht mich etwas zu sie hin ... aber auf der anderen Seite ... habe ich das Gefühl ... dass sie ein großes Geheimnis hat." Ach du Schande! Er ahnt schon etwas. Ich muss mehr aufpassen. Am besten ein anderes Thema ansprechen. ,,Wollten wir nicht zocken? Das lenkt dich ab und du kommst somit auf andere Gedanken!" Ich lächelte ihn aufmunternd zu. ,,Du hast recht! Ich darf mich nicht von so einen kleinen Mäuschen verrückt machen lassen." Daniele sprang vom Sofa. ,,Fifa?" ,,Jep!" So spielten wir Fifa. Ich wurde mit jedem Tor was Daniele schoss aggressiver. Ich verliere sonst nie. In Fifa aber bin ich schlecht. Daniele fand das lustig. Ich starrte ihn an. Man ... hat der ein schönes lächeln. Ich schüttelte meinen Kopf um wieder zu mir zu finden. Ich bin dabei mich schon wieder zu verlieren. Warum nur? Warum nur kann ich meine Gefühle nicht mehr kontrollieren? Wenn ich mir so überlege ... macht er mich schon glücklich. Und ich weiß ja auch, dass er Gefühle für mich hat. Trotzdem ist eine Beziehung unmöglich. Wenn er erfährt, dass ich in Wirklichkeit ein Mädchen bin und nicht nur irgendein Mädchen. Nein ... das Mädchen in was er total verknallt ist. Er würde mich hassen. Lieber eine gute Freundschaft und eine unerwiderte Liebe anstatt eine Freundschaft zu verlieren. ,,Sky? Ich habe das Gefühl ... dass dich auch etwas bedrückt. Du bist nicht richtig bei der Sache!" Er sah mich mit großen Augen an. Ich fing an zu schwitzen. Man bin ich nervös! ,,N.n.nein! Alles b..b..bestens!" Ich zwang mir ein Lächeln auf. ,,Warum glaub ich dir das nicht? Schau mal .." Er legte einen Arm um meine Schulter. ,,Ich habe dir gerade erzählt, dass ich Gefühle für ein Mädchen habe. Ich vertraue dir voll und ganz. Warum vertraust du mir nicht? Du kannst mir doch alles erzählen. Sky?" Er sah mich ernst an. Wenn ich ihn jetzt vielleicht meine Lüge erzähle ... würde er mir noch verzeihen können? Vielleicht würde er mich sogar verstehen. Vielleicht wäre er glücklich wenn er weiß das ich es bin? Also ... ,,Daniele ich bin ..." ,,Hey Leute!" Jannis kam gerade ins Wohnzimmer. Er war wohl Joggen. Sein Blick ging von Daniele zu mir. ,,Alles klar bei euch? Warum so ernste Gesichter?" Puhh ... ich bin echt bescheuert! Da hätte ich doch beinahe Daniele die Wahrheit erzählt. Ich sah auf die Uhr. Es war fast 17 Uhr. Ich sollte langsam mal wieder los. Nicht ... dass ich nochmal auf diese blöden Gedanken komme Daniele von meinem Geheimnis zu erzählen. ,,Ich sollte dann mal lieber los!" Ich sprang vom Sofa. ,,Willst du jetzt schon gehen? Kannst ruhig länger bleiben!" Lieber nicht! ,,Ne ... ich sollte gehen. Ich muss noch ein bisschen was für die Schule machen." ,,Na ... dann bis Morgen!" Daniele stand auch auf. ,,Ich bring dich noch zur Tür." Daniele ging an mir vorbei und hielt mir die Tür auf. Ich zog meine Schuhe an. ,,Du kannst mich jederzeit zum reden anrufen!" Daniele lächelte mich süß an. ,,Klar Kumpel!" ,,Na dann ... Tschau!" ,,Jo bis Morgen!" Ich machte mich auf den Weg nach Hause.

Ich sollte mich mehr von Daniele fernhalten. Denn ich merke ... das ich meine Gefühle nicht mehr länger im Griff haben kann. Man könnte ja schon fast meinen ... ich wäre ... verliebt?!                   

Kapitel 7 Jannis <3 Quynh Teil 1

Quynh:

 

Ich stand gerade bei meinen Papa im Laden und langweilte mich. Heute war überhaupt nichts los. Ich könnte doch eigentlich mal wieder Skyla schreiben.

 

<< Hey :) ! Was machst du gerade? >>

 

<< Nichts! >>

 

Das war mir echt klar! Sie machte nie etwas. So ne faule Socke! Sicherlich sitzt sie gerade wieder im Bett mit ihrem Laptop und spielt. Wie kann man nur den ganzen Tag nichts machen und einfach so rumsitzen? Naja ... sie ist ja daran gewöhnt. Sie könnte eigentlich so viel machen.

 

<< Du Quynh? >>

 

Oh ... das klingt nicht gut. Was hat sie dieses Mal verbrochen? Warte ... ob sie jetzt mit Daniele zusammen ist? Ob er sie geküsst hat?

 

<< Was? >>

 

<< Du wirst mich umbringen! >>

 

Oh mein Gott ... hat sie mit ihm geschlafen?

 

<< Ich habe Jannis verraten, dass du hier arbeitest . Er will dich mal besuchen! >>

 

WAS? Es ist schlimmer als ich gedacht hatte!

 

<< Skyla! Was wenn mein Papa das sieht? Der bringt mich um! Du weißt wie meine Eltern sind! >>

 

Wenn es um sowas geht würden meine Eltern mir erst mit 20 einen Freund erlauben. Sie sind so ... ! Manchmal könnte ich sie umbringen. Wie als ich unbedingt diese super coole teuren Turnschuhe haben wollte. Meine Mama meinte, dass sie zu teuer sin und deswegen durfte ich sie nicht haben. Aber als meine Tante uns gebeten hatte ihr neue Turnschuhe zu holen kam meine Mama sofort auf die Idee ihr die Turnschuhe zu holen die ICH wollte. Ich war so sauer! Zum Glück gab es die Schuhe nicht in ihrer große. Da war ich echt froh. Aber was soll ich jetzt machen wenn Jannis hier her kommt? Na ... vielleicht kommt er doch nicht? Ich könnte Skyla umbringen. Sie weiß doch ganz genau, dass ich Jannis toll finde. Ich hätte sie auch umbringen können als sie ihm meine Nummer gegeben hat. Er hatte mir einfach geschrieben und ich wusste nicht wer er war. Das war so peinlich.

 

<< Ach Quynh ... Jannis kann dich ja beschützen :) er macht Sport! >>

 

Ja das habe ich ihn ja schon angesehen. Der ist ja so heiß ... diese blauen Augen ... dieser Körper ... dieser Dreitagebart ... ich klaube ich fange gleich an zu sabbern. ,,Hey!" Ich wurde aus meinen Träumen gerissen. Ich sah in sehr bekannte blaue Augen. ,,J..Jannis!" Er lächelte mich zuckersüß an. Man ... ist der heiß! ,,Überrascht?" ,,Oh ..Ja! Ich bring Skyla um!" Jannis sah mich verwirrt an. ,,Du meinst Sky?" Oh ... scheiße ... ich habe Skyla gesagt. Er kennst sie doch nur als Sky. ,,Ja genau!" Er lächelte. ,,Kann es sein, dass ich dich gerade aus der Bahn geworfen habe?" Ohhh ... ja .... das hast du! ,,Was machst du eigentlich hier?" ,,Ja ... ich bin hier um dich zu fragen ob du mal mit mir Ausgehen würdest?" Was? Ich würde ja so gerne ... aber meine Eltern ... ach scheiß drauf. ,,Klar! Gerne!" Ich lächelte ihn unschuldig an. ,,Cool! Wann hast du den Zeit?" Oh Mist! Das weiß ich noch nicht. Immerhin muss ich ja auf meine Eltern aufpassen. Nicht das die es noch herausfinden. ,,Kann ich dir das vielleicht später Schreiben? Ich hab diese Woche viel zu tun wegen Schule." ,,Ja klar! Das ist doch kein Problem. Schreib mir einfach. Meine Nummer hast du ja." Ich wurde sicher rot. Das war so peinlich damals. Jannis sah auf seine Uhr. ,,Oh ... Ich sollte los. Daniele wartet sicher schon auf mich. Also ... Tschüs Quynh ... ich warte auf deine Nachricht!" Er schenkte mir noch ein süßes Lächeln und verließ dann den landen.

Ich muss sofort Skyla schreiben. Vielleicht kann sie mir weiter helfen.

 

<< Skyla? Jannis war gerade da. Er will mit mir Ausgehen. Ich habe ja gesagt aber weiß jetzt nicht wie ich das anstellen soll. Du kennst ja meine Eltern. >>

 

Ihr viel eigentlich immer etwas ein.

 

<< Ja ... sag einfach ... dass du mit mir raus gehst. >>

 

<< Und wenn die das rausbekommen? >>

 

<< Quynh ... du bist 16 Jahre alt ... die können dir das nicht verbieten. Mach dir mal nicht so viele Sorgen! >>

 

<< Sagst gerade du xD ? Du bist doch die, die sich um alles und jeden sorgen macht! :) >>

 

<< Ja ... ich darf das sagen ... ich bin ja auch ein Kerl :P !! >>

 

<< Also schreib ich ihn! >>

 

Ich muss mir nur überlegen wann ich Zeit habe. Freitag ... da habe ich nicht so lange Schule. Ich könnte auch sagen, dass ich länger in der Schule bin und lerne. Das müsste klappen! Gut ... also schreibe ich ihn.

 

<< Heyo :) Ist Freitag in Ordnung? >>

 

Mein Herz schlug schneller. Warum bin ich so aufgeregt?

 

<< Na du ;) ... Freitag geht klar! Soll ich dich von irgendwo abholen? >>

 

<< Ich hab bis 14:30 Uhr Schule :/ >>

 

<< Gut das passt ja ... ich hab auch so lange. Ich hol dich dann von der Schule ab und dann gehen wir ins Kino. Ist das okay? :) >>

 

<< Ja klar :) >>

 

<< Gut ... ich freu mich :) ! >>

 

Und ich mich auch. Oh ... was soll ich da nur anziehen? Soll ich mich schminken? Und wie soll ich meine Haare machen? Ich bin schon so aufgeregt. Dabei dauert es doch noch ein paar Tage.

 

 

 

Jannis:

 

Ich verließ gerade den Laden und machte mich wieder auf den Heimweg. Ich hätte jetzt echt nicht gedacht, dass es so schnell geht. Ich hatte mir schon Argumente überlegt wie ich sie überreden kann damit sie mit mir Ausgeht. Sie muss sich wohl auch für mich interessieren. Na ich hab ja Sky den ich ausfragen kann. Der wird mir schon sagen können was ich bei Quynh beachten muss. Ich will ja auch mal eine andere Seite von ihr sehen. Nicht nur immer die Niedliche und Schüchterne. Ich denke ... dass sie noch anders kann. Es reizt mich diese Seite von ihr zu sehen. Ich weiß noch wie ihre dunklen Augen mich anfunkelten. Sie war so überrascht mich zu sehen. Anscheinend hat sie noch nicht so viel Erfahrung mit Jungs. Aber das macht sie ja auch so süß. Ich denke ich werde noch viel Spaß mit ihr haben und sie ärgern.

Ich joggte zurück nach Hause. Ich brauch jetzt erst mal eine Dusche! Ich zückte meinen Schlüssel und schloss unsere Wohnungstür auf. Wem gehören den diese kleinen Schuhe? Sky? Der ist der einzige Kerl den ich kenne mit Schuhgröße 36. Naja ... bei seine Größe. Ich ging in das Wohnzimmer. Als ich in den Raum kam sah ich Daniele und Sky. Danieles Arm lag um Skys Schulter. Sie sahen sich ernst an. Sky sah aus als würde er gleich umkippen. Er war so blass. Daniele ... sah so aus ... oh Gott! Was machen die beiden da? Wenn ich nicht wüsste, dass Daniele zu 1000% auf Mädchen steht würde ich sagen ... dass ich die beiden ertappt hatte. ,,Hey Leute!" Beide sahen mich überrascht an. Ich musste mir echt ein Lachen verkneifen. ,,Alles klar bei euch? Warum so ernste Gesichter?" Sky sah mich mit großen Augen an. ,,Ich sollte lieber gehen!" Er sprang vom Sofa. Was denn? Habe ich sie jetzt gestört? ,,Willst du jetzt schon gehen? Kannst ruhig länger bleiben!" Sky hob unschuldig die Hände. ,,Ne ... ich sollte gehen. Ich muss noch ein bisschen was für die Schule machen." Das war jetzt aber eine schwache ausrede! ,,Na ... dann bis Morgen!" Ich verabschiedete mich von ihm.  Daniele stand auch auf. ,,Ich bring dich noch zur Tür." Daniele brachte Sky zur Tür. Das war aber gerade ein Komischer Moment. Ich sprang unter die Dusche. Das tat gut. Danach fühlte ich mich wie neu Geboren. Ich ging wieder in das Wohnzimmer. Daniele saß dort und grübelte. ,,Alles klar?" Er sah zu mir auf. ,,Jannis? Ich glaube ... irgendwas stimmt nicht mit Sky. Er ist zur Zeit immer so komisch. Er will mir aber nicht sagen was los ist." Ich kenne Daniele ja gut ... aber Sky. Der war schon immer irgendwie .... anders. Ich weiß auch nicht ... aber der kommt mir noch sehr jung vor. Der könnte auch als Mädchen durchgehen. Naja ... Vielleicht kann mir Quynh mehr über ihn erzählen. Er ist eher verschlossen und redet auch nicht viel über sich. Er ist einfach merkwürdig. Aber ich habe das Gefühl, dass bald alles einen Sinn hat und alle Geheimnisse geklärt werden.  

      

Kapitel 8 Weggewaschene lügen

Wie ich doch Montage hasse. Naja ... wer mag die schon? Ich robbte aus meinen viel zu gemütlichen Bett. Ich machte mich zurecht und verließ die Wohnung. Ich war noch tot müde. In letzter Zeit habe ich kaum geschlafen oder etwas gegessen. Ich hatte einfach keinen Appetit. Auch wegen Gestern ... ich hätte fast nachgegeben und Daniele die Wahrheit gesagt. Manchmal überlege ich ... ob es nicht doch besser wäre ihn alles zu erzählen. Ach was denke ich da? Würde ich ihn sagen das ich eigentlich ... das Mädchen bin in was er verliebt ist ... er würde mich für eine Lügnerin halten und mir vorwerfen, dass ich nur mit ihm gespielt habe. Vielleicht würde er sogar zum Direktor gehen und dann würde ich von der Schule geworfen werden. Dann würde ja auch meine Mama alles wissen. Ich hätte keine Ausbildung mehr ... müsste mich umorientieren. Also ... bleib ich dabei ... und lebe weiter als Sky!

Als ich an der Schule ankam warteten schon Jannis und Daniele auf mich. Beide sahen verträumt in den Himmel. ,,Hejo!" Sie erschraken. ,,Mensch Sky ... ! Musst du uns so erschrecken?" ,,Ja natürlich! Das ist doch meine Aufgabe!" Ich frag mich was sie gerade so gedacht hatten. In welcher Traumwelt sie wohl gerade waren? Ob Daniele an mich gedacht hat? WAS? Warum ist es mir wieder so wichtig was er über mich denkt? Ich wollte doch meine Gefühle unterdrücken. Sonst würde man mich noch für Schwul halten! Daniele legte seinen Arm um meine Schulter. ,,So ... und .... hast du mir was zu sagen?" Er sah mich ernst an. Oh Scheiße! Er weiß Bescheid! Ich sah schüchtern zum Boden. ,,Wie lange weißt du es schon?" ,,Seit ein paar Tagen! Warum hast du mir nichts gesagt?" Oh man ... ich bin geliefert. ,,Ich hatte Angst, dass du mich hasst!" Er blieb stehen. ,,Mensch Sky! Du hättest schon eher etwas sagen können. Ich bin doch jetzt gar nicht vorbereitet!" Vorbereitet? ,,Es tut mir ja auch leid!" ,,Ach ... ich freu mich doch einfach!" Er freut sich? ,,Wir werden so viel Spaß haben!" Moment mal ... über was reden wir hier eigentlich? ,,Naja ... wir haben ja noch zwei Wochen Zeit für die Planung ... aber diese Woche wird der Hammer!" Okay ... jetzt bin ich raus und verstehe überhaupt nichts mehr! ,,Daniele? Über was redest du gerade?" Er sah mich geschockt an. Reden wir doch über mein Geheimnis? ,,Sky? Soll das ein Scherz sein? Ich rede von dem Schulausflug zur Ostsee!" Puhhh ... ich atmete erleichtert tief aus. ,,Was für ein Ausflug?" Er sah mich mit großen Augen an. Der hält mich jetzt sicher für total Bescheuert! ,,Sky ... na unsere Schule macht in zwei Wochen einen Trip zur Ostsee für eine Woche. Ich dachte du wusstest das." Er stoppte kurz und schien zu überlegen. ,,Sky? Über was hattest du gedacht rede ich? Das würde mich jetzt schon Interessieren." Scheiße! Er sah mich ernst an. Ich wurde blas und hatte das Gefühl umzukippen. ,,Na ... ach das ist egal!" ich muss weg von hier. ,,Also ... ich geh dann mal in meine Klasse. Bis später!" Und schon war ich weg. Ich hörte wie mir noch Daniele hinterher rief. Ich aber sah mich nicht um und verschwand sofort. Puhh ... das war knapp. Ich werde mich noch irgendwann selber verraten. Ich bin doch auch blöd!

In der Stunde bekamen wir Informationen über diesen Ausflug. Eine Woche Ostsee wurde gesponsert von der Schule und den Schülerrat. Die ganze Schule nimmt daran teil. Na zum Glück ist es zu kalt für diese Jahreszeit ins Meer baden zu gehen. Und als ob ich in diese kalte brühe gehe!

Alex und die zwei anderen Gorillas freuten sich schon. Seitdem ich damals mit ihnen geredet hatte lassen sie mich in Ruhe. Ich habe aber trotzdem das Gefühl, dass da noch etwas kommt. Ich glaube nicht, dass sie so vernünftig sind wie sie tun. Immer wenn mich Alex anstarrt bekomme ich Gänsehaut. Seine Augen funkeln dann so dunkel ... ich bekomme Angst. Mein Gefühl hat mich bis jetzt noch nie enttäuscht. Ich weiß ganz genau ... dass etwas schlimmes passieren wird.

Nach den ersten drei Stunden hatten wir wie immer große Pause. Ich ging wie immer auf den Hof zu Daniele und Jannis. Jannis schwärmte von seinen baldigen Date mit Quynh und Daniele ... der schwärmte wieder von mir ... also Skyla. Ich starrte beide nur an und hörte ihnen zu bis Daniele mich anstarrte. Ich senkte meinen Blick, weil ich immer die Angst habe er könnte mich wieder erkennen als Skyla. ,,Sky? Warum hast du keine Freundin?" Gute Frage. Ich wurde ja auch schon oft gefragt warum ich keinen Freund habe. Was ich immer sage ... entweder ... mich will niemand haben oder ... ich will niemanden haben, weil ich meinen Laptop habe. Die Blicke der Personen müsste man festhalten. Noch keinen Freund mit 17 ... sowas ist heutzutage selten. ,,Sky?" Daniele riss mich aus meinen Gedanken. ,,Ja?" ,,Ich warte auf deine Antwort?" ,,Ich will keine Beziehung!" ,,Warum das?" Mhmmm ...? ,,Habe einfach keine Lust." Meine Antwort Punkt und Schluss! Da ich keine Lust auf eine weitere Diskussion habe ging ich wieder in das Klassenzimmer. Ich setzte mich auf meinen Platz. Was ist das? Mein Blick fiel auf einen Zettel. Ich nahm ihn und lass ihn.

 

Wir wissen alles! Komm nach der Schule in die Schwimmhalle. Sonst weiß die ganze Schule dein Geheimnis.

! Alex, Edward, Max !

 

Ich wurde blas. Wenn ich nicht sitzen würde ... wäre ich sicher umgekippt. Die drei Gorillas wissen Bescheid! Aber woher? Wie konnten sie es herausfinden? Ich hielt nach ihnen Ausschau. Sah aber keinen.

Nicht einmal in den letzten Stunden tauchten sie auf. Ich starrte nur noch an die Uhr und wartetet auf das Klingeln. Das Klingeln was alles verändern soll. Und dieses Klingeln kam auch. Ich packte meine Sachen und lief über den Schulhof zur Schwimmhalle. ,,Sky?" Ich wurde vorher gerufen. Langsam und ertappt drehte ich mich um. Ich sah in Danieles besorgte Augen. ,,Sky? Alles Okay?" Er legte den Kopf schief und betrachtete mich ausführlich. Ich habe jetzt keine nerven noch für ihn. ,,Ja alles bestens." Ich drehte mich wieder um in der Hoffnung, dass er mir nicht folgt. Das tat er auch nicht. Ich betrat die Schwimmhalle. Niemand war zu sehen. Ich stellte meinen Rucksack zur Seite. Was werden sie wohl von mir verlangen? ,,Da bist du ja ... unser kleines ... Täubchen!" Alex, Edward und Max lehnten an der Wand und sahen mich komisch an. Meine Knie zitterten. Ich drohte umzukippen. Ich hätte wenigstens heute mal was essen können oder auch mal schlafen. Alex kam auf mich zu. ,,So ... was werden wir nun mit dir machen?" Vielleicht würden sie mich verstehen wenn ich ihnen  den Grund nenne, weswegen ich mich als Junge verkleidet habe. ,,Was würde wohl passieren, wenn die ganze Schule erfahren würde, dass du ..." Ich hielt dem Atem an. ,, ... das du ... Schwul bist!" WAS? Ich konnte gerade nicht anders als anfangen zu lachen. Die denken ich wäre Schwul! Alex sah seine zwei Freunde verwirrt an. ,,Was hat der Kerl?" Ich konnte einfach nicht anders. Ich habe gedacht, dass sie wüssten, dass ich ein Mädchen bin. Aber das .... ne ... ich krieg mich nicht mehr ein. ,,Was ist so lustig? Wir wissen auch, dass du auf Daniele stehst!" Ja das stimmt. Ich bin ve ... nein ich meine ... ich mag Daniele! Alex kam nun wütend auf mich zu und packte mich am Kragen. ,,Hör mal Freundchen ... wir können alle erzählen, dass du und Daniele ein Liebespaar seid! Also ..." Ich konnte ihn nicht ernst nehmen. Mir wäre vorhin fast mein Herz in die Hose gerutscht und dann kam die aussage ... Ich bin Schwul! Ich war so erleichtert und dachte mir gerade ... wie blöd sind diese Kerle eigentlich? Alex packte mich fester und hob mich hoch. Ich konnte nicht mehr mit den Füßen den Boden berühren. Er hielt mich nun direkt an die Kante des Pools. ,,Ich habe auch gehört, dass du nicht so gut Schwimmen kannst!" Ach ja ... da war ja noch diese Lüge ... damit ich nicht ins Wasser damals auf die Poolparty musste. In Wirklichkeit bin ich eine gute Schwimmerin. ,,Sagt mal ... was macht ihr hier?" Daniele und Jannes standen fassungslos da und sahen uns an. ,,Scheiße! Komm Alex hauen wir ab!" Alex sah mir noch einmal in die Augen und ließ mich dann los. Platsch ....! Ich fiel ins Wasser. Meine Kleidung saugte sich voll und wurde somit schwerer. Ich kämpfte mich an die Wasseroberfläche. So konnte ich gerade noch sehen wie Alex und die anderen Zwei abhauten. Wie eine Katze die ins Wasser geschmissen wurde hielt ich mich am Beckenrand fest. Das Wasser war echt kalt. Eine Hand packte mein Handgelenk und zog mich aus dem Wasser. Ich spuckte erst einmal das eklige Chlorwasser aus was ich versehendlich getrunken hatte. ,,Alles gut?" Ich sah auf und blickte in Danieles ... geschockten Augen. Was ist denn los? Ich ringte mir das Wasser aus meinen langen blonden Haaren und ... STOP! Ich riss meine Augen weit auf und starrte Daniele an. Sein Blick war nun ausdruckslos. Ich sah ins Wasser. Dort schwamm meine Perücke. Mein Herz schlug so schnell. Was soll ich nun sagen? ,,I .. i ... ich kann das erklären!" Daniele zog sich sein T-Shirt aus und schmiss es mir auf den Kopf. ,,Ich will es nicht hören!" Was? Ich nahm sein T-Shirt von meinen Augen und sah wie Daniele aufstand und ging. Was war das gerade? Er hatte mir nicht einmal die Gelegenheit gegeben es zu erklären. Ich fischte meine Perücke aus dem Wasser und stand mit zittrigen Knien auf. Mein Blick fiel auf Jannis der mich immer noch anstarrte. ,,Du ... bist .... doch dieses Mädchen .... was Daniele so mag?" Ich sah ihn traurig an. ,,Ja ... ich bin Skyla!" ,,Puhh ... das ist gerade voll der Schock!" Das kann ich mir vorstellen. ,,Jannis ... ich kann alles erklären!" Er betrachtete mich von oben bis unten. ,,Ich fahr dich erst mal nach Hause. Damit du dir was trockenes anziehen kannst. Danach ... erzähl mir alles." Ich bin ihn gerade so dankbar. Ich meine ... ich hätte vorhin am liebsten geheult als Daniele gegangen ist. Ich schnappte mir meinen Rucksack und ging mit Jannis zu seinen Jeep.

Jannis fuhr mich nach Hause. Ich war froh, dass meine Mama auf Arbeit war. Ich führte Jannis in mein Zimmer. ,,Gib mir 10 Minuten!" ,,Klar lass dir Zeit!" Ich schnappte mir ein paar trockene Sachen und ging in das Badezimmer um mich umzuziehen. Ich zog mir eine schwarze Leggings und ein etwas längeres Top an. Meine Haare waren schon fast wieder trocken. Ich kämmte sie nur mal schnell durch. Als ich fertig war ging ich wieder in mein Zimmer und setzte mich neben Jannis auf mein Bett. Ich wusste nicht wie ich anfangen sollte. Jannis brach dann aber das Schweigen. ,,Und du bist jetzt also ein ..." ,,Ein Mädchen." ,,Ich hatte ja schon geahnt, dass etwas nicht mit dir stimmt." ,,Jannis ... es tut mir so leid! Ich wollte euch nicht belügen. Das war ja auch alles anders geplant!" ,,Ich würde gerne alles wissen. Von Anfang an bitte!" Er sah mich ernst an. Ich bin froh, dass ER mir wenigstens zuhört. ,,Also ... ich habe mich zu spät für eine Schule beworben. Die einzige Schule die noch jemanden annahm war halt diese hier. Ich habe mich, weil ich nicht ahnte, dass die mich wirklich annehmen, bei dieser Schule einfach beworben und das halt als Junge namens Sky. Ich wollte doch einfach nur die Schule abschließen. Ich hätte doch nicht geahnt, dass ich so coole Freunde wie euch finde. Ich habe schon immer aufgepasst, dass ich euch nicht so nah an mich ran lasse. Aber ... als ich dann Daniele begegnet bin als Skyla ... ich hätte doch nie im Leben geahnt, dass er sich in mich verliebt oder genauso wenig wie ich in ihn." Scheiße! Ich habe doch gerade tatsächlich zugegeben, dass ich in Daniele verliebt bin. Ich könnte im Erdboden versinken! Ich hielt mir die Hände vorm Gesicht, damit Jannis nicht sieht wie rot ich gerade bin. ,,Ich hatte schon öfters daran gedacht es euch einfach zu sagen ... ich hatte aber solche Angst, dass ihr mich dann hassen würdet. Aber das hier ... macht es ja auch nicht gerade besser!" ,,Ich bin noch nie einem Mädchen wie dir begegnet!" Das kann ich mir vorstellen. ,,Und dann hatte ich auch noch Alex und seine Bande auf den Hals. Die hatten mich am Anfang erpresst, dass ich ihnen helfen sollte Daniele zu bestehlen. Das konnte ich aber nicht. Dann hatte ich heute einen Zettel bei mir gefunden, dass sie mein Geheimnis kennen. Ich hatte solche Angst. Sie wollten sich mit mir in der Schwimmhalle treffen. Aber zum Glück dachten sie nur ich wäre Schwul. Naja ... und dann kamt ihr." ,,Aber Quynh ist auch ein Mädchen?" Jannis lächelte mir tröstend zu. Ich schob meine Hände etwas von meinen Augen so dass ich ihn sehen konnte. ,,Ja ... sie ist ein Mädchen." ,,Puhh ... da bin ich aber froh!" Jannis Humor tut mir richtig gut. Ich hatte aber nur noch eine große Sorge. ,,Jannis? Wege Daniele ... glaubst du ... dass er mir verzeihen kann?" ,,Ich habe echt keine Ahnung. Ich glaube er brauch jetzt erst mal etwas Zeit um sich zu sammeln. Immerhin hat er doch gerade erfahren, dass er dem Mädchen das er liebt immer seine Gefühle gestanden hat und du immer bei ihm warst." ,,Er will sicher nicht mit mir reden. Kannst du ihm die Wahrheit sagen?" ,,Ja ich werde versuchen mit ihm zu reden. Ich kann dir aber noch nichts genaueres versprechen." ,,Danke Jannis! Danke dafür, dass du mir zugehört hast!" Er lächelte mich süß an, legte einen Arm um meine Schulter und zog mich an sich. ,,Mach dir mal keine Sorgen. Ich hatte dir doch gesagt, dass wir zusammenhalten und du mit mir über alles reden kannst. Auch wenn du ein Mädchen bist. Du bist und bleibst trotzdem mein guter Kumpel!" Ich lehnte meinen Kopf an Jannis Schulter. ,,Ihr werdet doch nichts den Direktor sagen?"  ,,Nein! Auf keinen Fall. Ich werde mich höchstens um ... die drei Gorillas kümmern. So wie du sie nennst!" ,,Ich bin dir echt was schuldig!" Er lachte. ,,Nee ... lass mal. Ich hab schon jemanden, den ich ärgern kann!" Jannis Herz schlug wirklich nur für Quynh. Ich glaube, dass sie gut zusammen passen. ,,So ...!" Jannis sah auf seine Uhr. ,,Ich sollte dann mal lieber los und nach Daniele schauen. Wir sehen uns ja Morgen in der Schule." Er zwinkerte mir zu. ,,Ich schaff dich noch mit zur Tür." Ich begleitetet Jannis zur Tür und verabschiedete mich von ihn.

Jetzt war ich wieder allein. Ich war allein und aufgeflogen. Ich hoffe nur so sehr, dass Daniele mir verzeihen kann. Ich muss sofort Quynh erzählen was passiert ist. Ich schrieb ihr einfach.

 

<< Hey! Daniele und Jannis wissen Bescheid! Meine Lügen wurden sozusagen ... Weggewaschen! >>                                  

Kapitel 9 Verzeih mir wenn du mich liebst!

<< Hey! Daniele und Jannis wissen Bescheid! Meine Lügen wurden sozusagen ... Weggewaschen! >> 

 

Ich wartete ... bekam aber keine Antwort. Sie hat wohl gerade zu tun? Frustriert schmiss ich mein Handy auf mein Bett und ließ mich daneben fallen. Hoffentlich wird er mir verzeihen. Wenn nicht ... dann müsste ich auch damit leben. Ich würde bloß einen sehr guten Freund verlieren ... der mir auch noch sehr viel bedeutet! Ich hörte wie die Haustür aufging. Meine Mama? Ich stand auf und sah nach. Jep .. meine Mama! ,,Hallo Schatz!" ,,Hallo!" Sie sah mich an und ihr Blick wurde ernst. ,,Wie war dein Tag heute?" ,,Ging ... die Schule war wieder langweilig wie immer." Sie kam auf mich zu und sah mich besorgt an. ,,Ist auch wirklich alles in Ordnung Schatz?" Wieso? Sah man mir an, dass es mir scheiße ging? ,,Ja natürlich. Hab nur viele Hausaufgaben zu erledigen. Kennst mich ja ... der übliche stress!" Ich versuchte ein Lächeln über meine Lippen zu bringen. ,,Du solltest mal wieder raus gehen! Es tut dir nicht gut die ganze Zeit im Zimmer zu hocken. Das macht dich noch Depressiv!" Sie kramte in ihrer Tasche rum und gab mir 5€. ,,Hier ... geh doch mal zum Bäcker und hol uns was Schönes zum Kaffeetrinken!" Naja ... warum nicht? Vielleicht hatte sie recht und mir würde jetzt auch etwas Ablenkung gut tun. Dann muss ich nicht immer an diesen Idiot Daniele denken. ,,Ja ist gut." Ich ging in mein Zimmer, schnappte mir meine Handtasche und verließ die Wohnung. Als ich um die Hausecke lief ... fiel mir wieder ein wie ich hier damals Daniele das erste Mal begegnet bin.

 

Immer wieder bolzte ich mit dem Ball gegen eine Mauer. Ich schlug etwas zu fest zu und der Ball prallte zu hart an der Mauer ab. Er flog um die Ecke. Ich rannte ihn hinterher und viel auf einmal zu Boden, als ich gegen jemanden lief. Ich landete auf meinen Hintern. ,,Kannst du nicht besser aufpassen?" Ich sah nach oben. ,,Wenn du mir kleiner Bengel einen Kratzer in mein Auto machst bist du tot!" Was? Ich stand auf. Der Typ der vor mir stand war gute zwei Köpfe größer als ich und starrte mich böse an. Ich schätzte ihn so auf 19 Jahre. Er hatte kurze dunkelbraune Haare und strahlend blaue Augen. Im großen und ganzen sah er wirklich, wirklich gut aus! Ohne ein weiteres Wort zu verlieren drückte er mir grob den Ball in die Hand und verschwand. So ein komischer Typ! Erst jetzt sah ich den roten Jaguar. AHA ... das was er also! Der hätte mich fast überfahren! So ein Arsch! Schlecht gelaunt ging ich wieder nach Hause.

     

Ich hatte schon fast vergessen, dass er mich ja auch beinah mal überfahren hatte. An diesem Tag war er ein großes Arschloch. Ich hatte ich schon sofort abgehakt. Ich wollte nie etwas mit ihm zu tun haben. Ich überlege gerade ... wann hatte sich meine Einstellung zu ihm geändert?  Eigentlich hatte ich ja keine andere Wahl als mich mit ihm zu befreunden. Immerhin ist er doch derjenige gewesen, der mich als seinen neuen Freund erklärt hatte. Das war damals zum Infoabend ...

 

Ich spürte Danieles Blick auf mich. Ob er etwas bemerkt? Ich begann zu zittern. Mensch ... ich muss ruhig bleiben! Ich führe mich ja wie eine Verrückte auf! ,,Sag mal ... bist du nicht der Knirps mit dem Fußball?" Ich sah geschockt auf. Er hat mich erkannt. Er lächelte mich an. ,,Sorry, dass ich so blöd war. War nicht so gemeint!" Er reichte mir seine Hand. ,,Also nochmal ... ich bin Daniele Langinger und wer bist du?" Ich stand wie angewurzelt da. ,,Ja ... ich ... bin Skyl... Sky! Ich bin Sky Miller!" Er lächelte mich süß an. ,,Du scheinst mir ein cooler Typ zu sein! Lass uns mal was unternehmen!" Nein Bitte nicht! Daniele legte einen Arm um meine Schulter. ,,Sky? Ich glaube das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft!" Das glaubst aber auch nur du! Der meint das doch nicht ernst .... oder?

 

Also ... ist es eigentlich alles seine Schuld! Er wollte doch mit mir befreundet sein! NICHT ... ICH! Naja... jetzt kann man auch nichts ändern. Ich kam beim Bäcker an und bestellte zwei Stück Buttercremetorte. Ich liebte dieses Zeug! Danach machte ich mich wieder auf den Heimweg. Als ich am Supermarkt vorbeilief ... fiel meine Aufmerksamkeit auf einen roten Jaguar. Ich musste schmunzeln. Das erinnerte mich an meine erste Begegnung mit Daniele als ich als Mädchen unterwegs war. 

 

 Ich lief durch den Supermarkt und arbeitete meine Liste ab. Ein Punkt war ... Nudeln. Diese aber waren ganz oben im Regal. Tja ... viele würden mich fragen warum ich nicht die unteren nehme ... ich sag nur eins ... wehe es ist nicht diese besonderer Nudelmarke ... meine Mama tötet mich! Ich kam also nicht an diese bescheuerten Nudeln ran. Auf einmal kam jemand mir zu Hilfe und reichte mir die Nudeln. Ich wollte mich gerade bei dieser Person bedanken aber .... NEIN! Was macht der den hier? Dieser Arsch von Daniele lächelte mich süß an. ,,Alles klar bei dir Mäuschen?" MÄUSCHEN! Ganz ruhig bleiben Skyla ... nicht aufregen! Ich sah zu ihn auf und schenkte ihn ein aufgezwungenes lächeln. ,,Ja danke für deine Hilfe!" Ich wollte weiter gehen, weil ich Angst hatte, dass er mich als Sky erkennt. Dieser Blödmann aber hielt mich auf. ,,Ich heiße Daniele." OKAY ... langsam wird es eng. Ich kann ihn jetzt nicht meinen Namen verraten weil SKY und SKYLA sich sehr ähneln. ,,Schön! Ich heiße aber nicht so!" Ob er es jetzt versteht, dass ich nichts mit ihn zu tun haben will? ,,Und wie dann?" MIST! Zu früh gefreut! Wie werde ich den wieder los? ,,Sag ich dir nicht!" Kurze und knappe ansage. Ich bin stolz auf mich. Ich starrte in seine blauen Augen. Mist! Ich sehe schon ... der wird nicht locker lassen! ,,Warum nicht wenn ich fragen darf?" Weil du Gehirn amputierter Affe nervst! ,,Ich habe einen Freund!" Jetzt müsste er es doch langsam mal begreifen! ,,Na und? Das ist kein Grund." DOCH UND JETZT VERPISS DICH! ,,Er kann sehr eifersüchtig sein!" ,,So ... wie heißt er denn? Vieleicht kenn ich ihn ja." Will der mich verarschen? Das was ich jetzt machen werde ist vielleicht nicht das Beste aber ...  mir bleibt keine andere Möglichkeit. Ich zeigte auf etwas hinter ihn und sagte: ,,Dein roter Jaguar brennt!" Als er sich verwirrt umgedreht hatte rannte ich einfach schnell weg zur Kasse.

 

Das war so lustig. Irgendwie war es aber auch kindisch von mir. Ich meine << Dein roter Jaguar brennt >> ... wie kam ich nur auf so einen Blödsinn? Warte mal ... mir fällt gerade auf ... dass ich nur noch an diesen Affen denke! Was ist mit mir los? Ich wollte ihn doch vergessen! HALLO ... ERDE AN SKYLA! KOMM RUNTER MAN! Ich schlug mir mit der Handfläche gegen die Stirn in der Hoffnung, dass ich wieder zur Vernunft komme.

Zu Hause wartete schon meine Mama mit einem Kaffee auf mich. Wir aßen gemeinsam unsere Torte. Als wir fertig waren verkrümelte ich mich wieder in mein Zimmer. Ich schmiss mich auf mein Bett. Moment am ... ? Etwas stach mir in meinen Rücken. Achso ... ich lag auf mein Handy. Als ich es nahm sah ich, dass ich 15 verpasste anrufe hatte und 20 neue Nachrichten. Vielleicht ist es ja Daniele? Mein Herz schlug vor Aufregung schneller. Bitte sei Daniele! Bitte ... bitte ... BITTE! NEEIINN! Es war nur Quynh. Ich rief sie zurück.

 

,,Ja?"

 

,,SKYLA! WAS IST PASSIERT?"

 

Uh ... da war aber jemand ... laut.

 

,,Also ... ich ..."

 

Ich werde die Sache jetzt etwas verkürzen. Immerhin weiß sie nichts von der Existenz der drei Gorillas.

 

,, ... ich wurde in das Wasser geschupst. Daniele und Jannis kamen zufällig vorbei und halfen mir. Naja ... und da ist halt meine Verkleidung weggewaschen gewesen. Daniele hatte nichts weiter gesagt. Ich wollte es ihm erklären aber ... er wollte es nicht hören. Jannis hatte mich dann nach Hause geschafft. Ich habe ihn alles erzählt und er hat mir geglaubt. Ach Quynh ... ich habe jetzt so eine Angst ... dass Daniele mich hasst und nun nicht mehr mag!"

 

Besser und kürzer konnte man es nicht erklären!

 

,,Ach Skyla! Ich weiß echt nicht was ich dazu sagen soll."

 

,,Glaubst du ... wird er mir verzeihen können?"

 

,,Ich weiß es echt nicht! Du solltest mit ihm reden. Ruf ihn doch mal an oder schreib ihn, dass du mit ihm reden möchtest."

 

,,Denkst du?"

 

,,Ja mach das doch einfach. Sonst wirst du mir keine Ruhe mehr lassen. Wenn du es nicht machst ... mach ich es. Mensch der soll sich mal nicht so haben! Wenn er dich liebt soll er sie Eier in der Hose haben und es dir gefälligst sagen! Und wenn er blöd zu dir ist komm ich vorbei und verklopp den!"

 

Ich musste mir gerade vorstellen wie die kleine Quynh und der große Daniele übereinander herfallen. Ich musste lachen.

 

,,Ja danke! Was wäre ich nur ohne dich? Ich werde ihn gleich anrufen und schreib dir dann."

 

,,Keine Ursache Maus! Du schaffst das schon. Denk daran ... du bist Skyla Miller! Dich haut NICHTS und NIEMAND aus der Bahn!"

 

,,Ja .. da hast du recht! Also ... bis dann!"

 

Ich legte auf. So ... ! Ich werde ihn anrufen! Und wenn dieser Idiot nicht rangeht ... werde ich zu ihm nach Hause gehen und Sturmklingeln! Ich wählte mit zittrigen Händen seine Nummer. Es wählte ... ... ... ... na komm schon! ... ... ... nimm endlich ab! ... ... .. .. ,,Der gewünschte Gesprächspartner ist zur Z .." Ich legte auf. SOOOO ... ! Daniele ... du lässt mir ja keine andere Wahl! Na warte Freundchen! SO NICHT! Du wirst mir zuhören ... dann kannst du mich gerne weiter hassen aber du wirst mir erst zuhören! Ich schnappte mir meine Tasche. Vor der Tür wurde ich aufgehalten. ,,Wo willst du denn hin junge Dame?" Ich drehte mich lllaaannngssammm um. Meine Mama stand da mit verschränkten Armen. ,,Ich ... ich geh zu ... Quynh?" Das klang mehr nach Frage als Feststellung! ,,Okay ... aber komm nicht so spät nach Hause. Morgen ist wieder Schule!" Ich atmete erleichtert aus. ,,Ja klar! Bis dann!" Ich verließ die Wohnung. Sooo ...! Ich war total nervös. Ich hatte Angst und ... ich fühlte mich richtig beschissen! Was wird Daniele sagen ... wenn er mich als Skyla sieht? Wird er mich vor der Tür setzen? Wird er mich anschreien? Eins weiß ich .... ich brauche mir keine Hoffnungen machen, dass er mich mit offenen Armen empfängt mich küsst und sagt ... ICH LIEBE DICH! Nein ... das wird er mit Sicherheit nicht machen! Moment mal? Habe ich gerade daran gedacht wie er mich küsst? Scheiße! Meine Gefühle sind ja total außer Kontrolle! Ich kann froh sein, wenn er mir wenigstens die Tür aufmacht!

Es Dauerte nicht lange und ich war da. Da stand ich nun. Vor Danieles Wohnung. Noch könnte ich umkehren ... aber ich bin ja kein feiges Huhn! Ich schloss meine Augen und drückte auf die Klingel. Es dauerte nicht lange und eine Stimme ertönte. ,,JA?" Daniele klang gereizt. Ich traute mich kaum ein Wort zu sagen. ,,Ich bin es." Meine Stimme klang zerbrechlich und zitterte. ,,Wer ist ICH?" ,,S..S..Sky ..la!" Ich wollte eigentlich stark und selbstbewusst klingen. Da habe ich mich wohl verschätzt! Es war still. Er überlegt wohl ob er mich umbringt, anschreit, ignoriert oder doch rein lässt. ,,Daniele ... bitte! Ich ... ich möchte nur mit dir reden. D..Danach ... kannst du mich auch weiter ... h..hassen!" War er noch da? ,,Daniele?" Ich hörte im Hintergrund Jannis. ,,Lass sie doch rein! Mensch ... du liebst die kleine. Verbaut euch das jetzt nicht!" ,,Halt deine Klappe Jannis!" ,,Du kannst sie nicht ewig ignorieren! Dafür magst du sie zu sehr! Ich kenne dich doch! Lass sie rein!" Ich danke Gott ... dass es solche Menschen wie Jannis gibt. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam das erlösente surren. Ich öffnete die Tür und fuhr mit dem Fahrstuhl in die 15. Etage. Daniele stand am Türrahmen gelehnt. Seine Miene war Ausdruckslos. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. ,,So und was willst du?" Er war sichtlich immer noch ... stink sauer! ,,K...können wir vielleicht das drinnen in Ruhe besprächen?" Er sah genervt mich von oben bis unten an. Dann ging er zur Seite und ließ mich rein. Er zeigte auf eine Tür rechts am Gang. Ich betrat das Zimmer und stellte fest ... dass es Danieles Zimmer war. Es war groß ... geräumig ... hell ... ein großes schwarzweißes Bett und gegenüber ein Plasmafernseher. Es gab ein Fenster und daneben stand ein Schreibtisch mit einen teuren Computer. Es war überraschender weiße ... ein ordentliches und sauber Zimmer. Ich stand da wie angewurzelt. Dann aber setzte ich mich auf die Bettkante. Daniele nahm in seinen Drehstuhl Platz und platzierte sich genau mir gegenüber. Er sah mich nachdenklich an. Dass machte mich nur noch nervöser. Wo soll ich nur anfangen? Ob Jannis ihn schon etwas erzählt hat? ,,H..hatte dir J..Jannis schon etwas ... erzählt?" Ich sah auf den Boden, weil ich ihn nicht ansehen konnte. ,,Sagen wir es mal so ... er hatte es versucht. Ich habe aber nicht zugehört!" Ohhjeee! Wenn er schon Jannis, seinen besten Freund, nicht zugehört hat ... dann wir er mich sicher auch nicht zuhören. ,,W... wirst du m.. mir zuhören?" Meine Stimme klang heißer ... ich muss mich echt zusammenreißen! Ich will hier nicht noch rumheulen! ,,Eigentlich ... hatte ich vor dir nicht zuzuhören ... aber ... na komm sag einfach was du zu sagen hast und lass es uns schnell hinter uns bringen!" Ich traute mir kurz in seine Augen zu sehen. Ich war etwas erleichtert, als ich seine Neugierde aber auch kälte in ihnen sah. Ich atmete tief ein und aus. ,,Damals hatte ich es verpasst mich an einer Schule anzumelden. Da blieb nur noch diese. Ich hätte doch nicht geahnt, dass die mich wirklich nehmen oder mir das abkaufen. Ich wollte doch nur einen guten Schulabschluss. Da habe ich mich halt als Junge verkleidet. Woher soll ich auch ahnen, dass du dich mit mir anfreunden willst? Und dann ... als du mich als Mädchen gesehen hast ... ich meine ... ich hätte doch auch nicht geahnt, dass du es ernst mit mir meinst! Dann habe ich auch noch angefangen dich immer mehr zu mögen! Ich ... ich wollte dich nicht belügen oder in irgendeiner Hinsicht dich verletzen! Das musst du mir erst mal glauben! An den Tag ... wo wir beide Fifa gezockt haben ... ich wollte es dir sagen aber ... naja ... Jannis kam dann. Ich hatte immer Angst ... ihr würdet mich hassen. Nein ich meine ... DU würdest mich hassen. Ich habe versucht mich von dir fernzuhalten .... aber nach dem Date ... da ... ohh man ... wie soll ich es sagen? Da ... da ist mir klar geworden ... dass ich ... g...g...Gefühle für dich habe!" Ich konnte ihn nicht ansehen. ,,Ist das alles was du mir zu sagen hast?" Es schmerzte als er das so ... gefühlslos und kalt zu mir sagte. Nein! Nein ... dass ist nicht alles mein FREUND! Jetzt war ich sauer! Borr ... habe ich ihn gerade meine Gefühle gestanden und der sagt einfach  << ist das alles? >>. Na warte ! Jetzt ist aber Schluss! Ich sprang auf. Er sah mich überrascht an. ,,IST DAS ALLES? Was ist das für eine bescheuerte Frage? Ich habe mir hier fast vor Angst in die Hosen gemacht um überhaupt hier her zu kommen ... und jetzt das? Ich habe dir gerade alles erklärt! Was willst du denn noch? Ich habe dir gerade gesagt dass ich Gefühle für dich habe du Penner!" Jetzt sah er eher geschockt aus. Naja ... das war ja auch kein Wunder. Ich schrie die ganze Wohnung zusammen. ,,Und nein ich bin noch nicht FERTIG! Hast du eine Ahnung was ich wegen dir schon alles durchgemacht habe? Diese drei ... bekloppten Gorillas haben mich die ganze Zeit erpresst und fertig gemacht. Die wollten, dass ich denen helfe dich zu bestehlen. Da staunst du was? Das hast du auch noch nicht gewusst! Dann heute ... haben sie mir unterstellt ich sei Schwul und wir wären ein Paar! Da musste ich lachen, weil du und Schwul? Niemals! Du schaust doch so vielen Schlampen hinterher und vögelst sie! Das ist auch ein Grund warum ich es bereue mich in dich verliebt zu haben! Du bist ein Arschloch! Du wolltest mir nicht einmal zuhören! Und jetzt komm mir ja nicht mit der << Ich liebe dich >> Nummer! Weil wenn du mich wirklich lieben würdest, dann würdest du mich verstehen und mir verzeihen ... und vielleicht sogar lachen, dass ich ein so guten Kerl abgebe!" Ich war nun völlig außer Atem. Man ... tat das gerade gut! Ich habe mich gerade zu richtig abreagiert. Ich starrte Daniele selbstbewusst und stark in die Augen. Er stand auf und stellte sich direkt vor mir. ,,Vergiss es!" WAS? ,,Was hast du gerade gesagt?" Daniele lehnte sich zu mir runter. Ich spürte seinen heißen Atem an meinen Ohr. ,,VER-GISS ES!" Mir blieb der Mund offen stehen. ,,Was s...soll ich ... vergessen?" Er sah mich kalt und ernst an. ,,Das ich zu dir gesagt habe ... dass ich dich liebe, das ich dich als meinen Freund bezeichnet habe ... einfach alles!" Ich war geschockt. Dieser Satz verpasste mir einen richtigen Stich ins Herz. Ich würde jetzt aber am liebsten heulen. Ich muss stark sein. Ich werde keine Träne vor diesem Arschloch vergießen! Ich zwang mich ein Lächeln auf. ,,Gut! Dann hatte ich also recht! Du bist ein Arschloch was nur mit mir gespielt hat und ein beschissener Kumpel noch dazu!" Ich schnappte mir meine Sachen und ging aus sein Zimmer. Jannis stand im Flur. Er starrte mich ... traurig an. Warum sah er so aus? Ich schenkte ihn noch ein Lächeln bevor ich aus ihrer Wohnung stürmte. Ich lief die Treppen und nahm nicht den Aufzug, weil ich so schneller war.

Als ich dann total erschöpft zu Hause ankam ... flossen mir doch tatsächlich die Tränen. Ich konnte nicht mehr. Wie kann er mir nur so etwas schmerzhaftes ins Gesicht sagen. OHNE MIT DER WIMPER ZU ZUCKEN? Ich war sowas von verletzt. Ich habe meinen Kumpel verloren, den Kerl den ich liebe und auch noch mein Herz. Ich heulte und schrie mir die Selle aus dem Leib ... mit der Hoffnung ... dass dieser schmerz nachlässt. Bis mir schwarz vor Augen war und das letzte was ich mitbekam meine Mama war!                      

Kapitel 10 Ich bin stark ... ich kenne keine Schmerzen!

,,S ..? ... Sk .... ! Skyla ...!" Langsam öffnete ich meine Augen. ,,Was ... was ist passiert?" Ich sah in die besorgten Augen meiner Mama. Sie nahm mich in ihre Arme. Mein Kopf schmerzte, meine Augen brannten ... im großen und ganzen ... mir ging es total scheiße! Ich strich mir über meine Stirn und ... ,,AUA!" Ich fühlte einen schmerz der meinen Körper durchzuckte. Was war das? Ich setzte mich langsam auf. Der Raum drehte sich. Zumindest war ich froh, dass ich in meinen Zimmer war. Meine Mama sah mich immer noch geschockt an. ,,Skyla? Was machst du nur für Sachen?" Borr ... mich hatte es ja voll umgenietet! ,,Es geht schon wieder. Ich habe den schon einige Zeit nicht mehr richtig gegessen oder getrunken. Ich weiß ich weiß ... kommt nicht mehr vor! Versprochen!" Ich sah wie ich sie etwas beruhigen konnte. ,,Ich mache dir eine schönen Tee mein Schatz! Ich lasse dir auch eine schöne Wanne ein. Du brauchst mal wieder etwas Ruhe! Du machst dich schon wieder viel zu fertig wegen der Schule. Entspann dich einfach mal und nehm es lockerer. Dir kann doch nichts mehr weiter passieren!" Sie stand auf und ging in die Küche. Puhhhh... zum Glück dachte sie ich hätte wieder mal einen Nervenzusammenbruch wegen der Schule. Jaa .. sowas ist mir schon öfters passiert. Naja ... bloß umgekippt ... bin ich noch nie. Ich werde ihr auch nichts von dem wahren Grund erzählen. Ich stand mit zittrigen Beine auf und lief wie ein Zombie in das Badezimmer. Ich erschrak als ich in den Spiegel sah. Da war eine Platzwunde an meiner Stirn. Man ... muss es mich umgehauen haben! Meine Augen ähnelten die eines Goldfisches. Sie waren groß und rot. Ich zog mir meine Sachen aus, schmiss sie in die Ecke und stieg in die heiße Wanne. Man ... tat das gut. Ich habe schon lange nicht mehr gebadet, weil ich eher der Duscher bin. Das geht schneller. Erst jetzt konnte ich mir klar werden ... was überhaupt passiert ist.

 

,,Vergiss es!" WAS? ,,Was hast du gerade gesagt?" Daniele lehnte sich zu mir runter. Ich spürte seinen heißen Atem an meinen Ohr. ,,VER-GISS ES!" Mir blieb der Mund offen stehen. ,,Was s...soll ich ... vergessen?" Er sah mich kalt und ernst an. ,,Das ich zu dir gesagt habe ... dass ich dich liebe, das ich dich als meinen Freund bezeichnet habe ... einfach alles!" Ich war geschockt. Dieser Satz verpasste mir einen richtigen Stich ins Herz. Ich würde jetzt aber am liebsten heulen. Ich muss stark sein. Ich werde keine Träne vor diesem Arschloch vergießen! Ich zwang mich ein Lächeln auf. ,,Gut! Dann hatte ich also recht! Du bist ein Arschloch was nur mit mir gespielt hat und ein beschissener Kumpel noch dazu!"

 

Wie er will! Ich werde ihn vergessen! Er ist doch nur ein Kerl. Also hab dich mal nicht so. Ich hatte ja nicht erwartet, dass er mich mit offenen Armen empfängt. Trotzdem ... so hätte er mich auch nicht behandeln müssen. Zumindest ... hatte er mir zugehört aber ... gebracht hat es ja auch nicht gerade viel.  Ach Mensch ... ich war doch auch blöd! Ich bin selbst schuld! Ich wusste dass er ein Arsch war ... also warum sollte er sich ändern? Naja ... alles gut! Ich habe mich ausgeheult ... jetzt ist auch wieder gut! Das leben muss weiter gehen! Ich habe ja noch meinen Laptop. Der würde mich nie im Stich lassen!

Nachdem ich die Wanne verlassen hatte zog ich mir mein Schlafzeug an. Meine Mama wartete schon mit einer heißen Tasse Tee im Wohnzimmer auf mich.  Ich setzte mich zu ihr auf unser Sofa. Sie brachte noch einen Teller Nudeln mit viel Käse und so aßen wir zusammen Abendbrot. Es tat so gut mal wieder neben meiner Mama zu sitzen. Sonst verbringe ich immer wenig Zeit mit ihr. Sie muss ja arbeiten und ich ... naja ... ich sitze in meinen Zimmer an meinen Laptop. Manchmal frage ich mich ob sie einsam ist? Nachdem sie sich von Papa getrennt hatte ... wollte sie nichts mehr von Männern wissen. Er hatte sie damals sehr verletzt. Wir ähneln uns wirklich sehr. So wie ich ist sie ein Mensch der sich nie über etwas beschwert. Sie ist für mich eine sehr starke Persönlichkeit und ich Respektiere sie voll und ganz. Ich würde mir niemals getrauen schlecht über sie zu reden. Denn sie ... sie ist der Mensch den ich am meisten liebe. Ich wüsste nicht was ich ohne sie machen würde. ,,Schatz? Ist auch wirklich alles in Ordnung?" Ich merkte schon dass sie es komisch findet, dass ich auf einmal so sehr die Nähe zu ihr suche. ,,Ja klar! Du kennst mich doch ... ich bin stark ... mir geht es immer gut!!" Ich bin ja auch so ein Mensch ... der nicht über sein gefühlszustand sprächen kann. An diesem Abend sah ich mit Mama den Film ... Der Zigeunerbaron. Ein sehr schöner alter Film. Danach gab ich ihr noch einen Guten Nacht Kuss auf die Wange und ging in mein Bett. Ich stellte mir den Wecker für Morgen. Ja genau ... ich muss morgen wieder in die Schule. Dort werde ich dann ... Daniele sehen. Aber was soll´s? Ich komm drüber weg ... ich bin ja stark. Das redete ich mir immer ein ... bis ich einschlief.

Mein Wecker riss mich aus meinen schlaf. Müde watschelte ich in das Badezimmer. Ohh .. die Wunde an meiner Stirn sah so aus als hätte ... ich mich gekloppt. Naja ... als Kerl kann man so schon rumlaufen. Das ist ja nicht so schlimm. Als Mädchen würde ich das nicht so toll finden. Ich machte ich zurecht. Am Ende war ich froh, dass meine Perücke wieder trocken war. Heute fühlte ich mich deutlich unsicherer. Immerhin wissen Jannis und Daniele, dass ich ein Mädchen bin. Ich glaube nicht ... dass sie etwas sagen würden aber trotzdem. Es war schon ein komisches Gefühl. So wie ... dein Hamster ist tot aber du darfst ihn behalten ... ja so fühle ich mich gerade. Ich bin aber stark also ... bleib hart man!

Es dauerte wie immer nicht lange bis ich an meiner Schule war. Am Tor stand Jannis und ... Daniele. Ich sollte sie nicht begrüßen ... naja ... Jannis kann ich ja schon begrüßen bloß Daniele ... von dem halte ich mich besser fern. Nicht dass ich es nicht aushalten würde ... oder es mir wehtun würde oder ich schmerzen hätte ... NEIN! Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Ich ließ den Blick gesenkt und ließ an ihnen vorbei. Ich bekam nur mit wie Jannis Daniele in die Seite stieß. Schnell weg hier. Sofort ging ich in mein Klassenzimmer. Heute gab ich mir besonders viel Mühe im Unterricht aufzupassen. Nach der ersten drei Stunden ging ich auf die Toilette. Normalerweise würde ich ja zu Daniele und Jannis auf den Hof gehen ... aber nun ja ... dazu muss ich ja nicht viel sagen. Ich ging auf die Toilette und dann zum Waschbecken. Als ich mir die Hände wusch ... kam Jannis in den Raum. Er sah mich besorgt an. ,,Hey! Alles gut bei dir?" Ich starrte auf meine Hände sie ich einseifte. ,,Jep ... klar!" ,,Skyla? Ich habe mitbekommen über was ihr gestern geredet hattet." Kann ich mir vorstellen. Ich war ja auch nicht zu überhören. Ich wusch mir die Seife ab. Jannis nahm mein Gesicht zwischen seinen Händen und sah mich ernst und besorgt an. ,,Hattest du vor dich umzubringen?" Er deutete auf meine Beule. ,,Nein ... ich .." Was soll ich sagen? Dass ich gestern zusammengebrochen bin und wie ein Baum umgefallen bin? Na ganz sicher nicht! ,,Meine Mama hat mir versehendlich die Tür an den Kopf geknallt!" Er sah mich ernst an. Der merkt aber auch sofort, wenn man ihn anlügt. ,,Skyla? Dich hat es doch gestern umgehauen? Du brauchst mich nicht anlügen." Ohh man! Was ist das für ein Typ? ,,Ja gut ... mich hat es gestern umgekippt ABER ... jetzt geht es mir wieder gut und ich bin nicht verletzt oder sonst was!" ,,Es ist mir klar ... dass du nicht zugeben würdest wie du dich wirklich fühlst. Mach dir aber keine Sorgen ... ich habe ihn mir schon zur Brust genommen. Gib ihn etwas Zeit!" Wie ... gib ihn etwas Zeit? Denkt der ... der kann mit mir machen was er will? Er liebt mich nicht mehr und gut ist! Schluss! ,,Nee Jannis ... und wenn der auf allen vieren kommt ... er liebt mich nicht und ich renne oder heule nicht jemanden hinterher!" ,,Hat er dir denn gesagt, dass er dich nicht mehr liebt?"  

 

 ,,VER-GISS ES!" Mir blieb der Mund offen stehen. ,,Was s...soll ich ... vergessen?" Er sah mich kalt und ernst an. ,,Das ich zu dir gesagt habe ... dass ich dich liebe, das ich dich als meinen Freund bezeichnet habe ... einfach alles!"

 

,,Nicht direkt ... aber er meinte ich soll ihn vergessen und das mach ich auch! Ich bin nicht so wie jede andere die einem Kerl Wochenlang nachheult!" ,,Skaly ... glaub mir ... er ist sich bewusst, dass du nicht wie jede andere bist! Und wenn wir mal ehrlich sind ... du würdest ihn verzeihen wenn er dich bitten würde. Jetzt sagst du noch ... du würdest nicht nachgeben ... aber wenn du ehrlich bist ... du könntest ihn nicht zurückweißen. NEIN! Dafür liebst du ihn zu sehr!" Warum muss er immer recht haben? Nein halt ... das hat er NICHT! Ich werde ihn nie NIE NNNIIEEE verzeihen!!! Ich sage am besten gar nichts mehr. Das ist ja hier wie vor Gericht.

 

Alles was man sagt kann später gegen einen verwendet werden!

 

,,Ach Skyla ... bitte mach dir nicht allzu viele Gedanken!" Jannis gab mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Ach Mensch ... !" Jannis ging zur Tür. ,,Mach bitte kein Mist Süße ... und wenn du auf blöde Gedanken kommst ... sag mir bitte vorher Bescheid!" Als Jannis weg war dachte ich mir nur ... er und Quynh ... die wären  ein Traumpaar. Beide sind so mitfühlend und immer für einen da. Also Skyla ... immer STARK bleiben!

Ich ging wieder in meinen Unterricht. Was ich nicht vergessen darf ist meiner Mama noch den Zettel wegen der Ostseefahrt zu Unterschreiben. Naja ... eigentlich habe ich auf diese Fahrt überhaupt keine Lust. 5 TAGE nur mit JUNGS! Ich muss dort schlafen, duschen und essen. Wenn die nach der Woche denken, dass ich immer noch ein Junge bin ... dann bin ich echt Hollywood reif!

Meine letzte Stunde war heute Sport. Ich ging in die Sporthalle. Ja ... ich war etwas eher da damit ich mich in Ruhe umziehen konnte. Als ich in die Umkleidekabine kam ... bekam ich ein unerwartetes Bild zugesicht. Daniele hatte Alex gepackt und drückte ihn gegen die Wand. Er sah geschockt zu mir. Anscheinend sollte ICH das nicht sehen. Abrupt ließ er Alex los. Der rangte nach Atem, sah mich böse an und verschwand. Ich hielt meinen Blick gesenkt und getraute mich nicht Daniele in die Augen zu sehen. Ich hatte das Gefühl er möchte mir etwas sagen ... aber er tat es nicht. Wortlos ging er an mir vorbei und streifte meine Schulter. Diese Berührung fuhr mir in die Knochen und wieder schmerzte mein Herz. Genau dieser Schmerz den ich versucht habe die ganze Zeit zu unterdrücken. NEIN SKYLA! STOP! Bleib STARK und lass dich nicht von einem Jungen hinreißen! Ich bin doch die Stärke in Person! Sowas wie Schwäche kenne ich nicht! Ich bin ja Stark ... ich kenne keine Schmerzen!         

Kapitel 11 Jannis <3 Quynh Teil 2

Quynh:

 

Skyla hatte sich bei mir noch nicht gemeldet. Dabei wollte sie mir doch gestern Bescheid sagen. Was ist wohl los? Langsam mache ich mir echt sorgen. Wenn ihr dieser Idiot wehgetan hat ... ich bring ihn um! Der würde sich wünschen er wäre schon tot! Vielleicht sollte ich sie anrufen? Ja genau. Ich rufe sie an und ... hoffentlich ist alles in Ordnung. Erstmal schauen wie spät wir es haben. Okay ... 16:43 Uhr ... und heute ist Dienstag. Sie müsste zu Hause sein ... wo sonst? Ich tippte ihre Nummer ins Telefon. Sie hob ab ... aber bevor sie etwas sagen konnte gab es einen lauten Knall. 

 

,,AUA! So eine Scheiße!"

 

Ich war geschockt. Will sie sich doch umbringen?

 

,,Skyla? Lebst du noch?"

 

,,Ja NOCH! Ich bin gerade voll über das Sofa geflogen als ich zum Telefon gerannt bin. Seit wann rufst du auch übers Festnetz an?"

 

,,Meine Eltern haben mein Handy. Und ... wie kann man über ein Sofa fliegen?"

 

,,Na ... ICH kann das! Du weißt ja, dass ich alles kann!"

 

Ohh ja! Aber jetzt zurück zum ernsten Thema!

 

,,Skyla? Wie geht es dir? Ist alles okay?"

 

,,Jep alles bestens! Bis ... bis auf das ich mir gerade wahrscheinlich den Fuß gebrochen habe! Also sonst ... kann ich mich nicht beklagen!"

 

Ich habe das Gefühl ... dass sie mich anlügt. Irgendwie ist sie ... ZU GUT DRAUF! Das kann nichts Gutes heißen!

 

,,Skyla? Jetzt mal im Ernst? Was ist gestern passiert?"

 

Es wurde still.

 

,,Skyla? Bist du noch da?"

 

,,Ja ... ich ... ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll."

 

Klingt ja gar nicht gut!

 

,,Los sag einfach!"

 

,,Na gut! Also ... ich bin gestern zu Daniele gegangen und mit ihm zu reden. Er hatte mir zumindest zugehört. Dann meinte er aber ich soll vergessen, dass er mich liebt und das wir Freunde waren. Aber keine Sorge ... jetzt geht es mir wieder gut. Das ist ja nur ein Kerl. Ich habe ja noch meinen Laptop!"

 

Ich weiß, dass es ihr nicht so egal ist wie sie tut! Sie würde ja niemals zugeben, dass es ihr scheiße geht. Es würde auch nicht helfen, wenn ich jetzt auf sie einrede. Irgendwann wird sie mir schon die Wahrheit sagen.

 

,,So jetzt aber genug von mir. Am Freitag ist dein Date mit Jannis! Und ? Freust du dich schon?"

 

Eigentlich schon bloß ... habe ich ein schlechtes Gewissen wegen Skyla. Immerhin ist Jannis der beste Freund von Daniele. Ich weiß ... dass macht ihr nichts aus, weil sie jedem das Glück wünscht ... außer sich selber. Da sie ja immer nur an andere denkt ... vernachlässigt sie sich selbst.

 

,,Ja ... ich bin sehr nervös!"

 

,,Ach ... das brauchst du nicht! Jannis ist echt ein guter Kumpel. Und ... er mag dich wirklich sehr. Da wird schon nichts schlimmes passieren!"

 

,,Skyla ... du weißt doch, dass ich schüchtern bin. Über was soll ich denn mit ihm reden?"

 

,,Ach ... bei ihm brauchst du das nicht! Spricht doch über ... Fußball! Da kannst du ihn ja fragen ob auch BVB seine Lieblingsmannschaft ist."

 

,,Wehe der ist Bayern Fan!"

 

,,Ach ... ich glaube sogar, dass er für dich Dortmund vorziehen würde!"

 

Na wenn Skyla das sagt ... dann wird es wohl schon stimmen.

 

,,Okay ... ich mach dann noch mal Hausaufgaben. Ich hasse Mathe! Hätte ich doch Vertiefungskurs Deutsch genommen!"

 

,,Tja ... da musst du jetzt durch!"

 

,,Na danke für dein Mitgefühl!"

 

,,Immer gerne!"

 

,,Na dann ... Tschüss!"

 

,,Jo Tschüss!"

 

Ich legte auf. In 3 Tagen ist das Date mit Jannis ... oh mein Gott bin ich Aufgeregt!

 

 

Jannis:

 

Seit dem Vorfall mit Skyla habe ich nur kaum mit Daniele geredet. Er ist sauer, weil ich zu ihr stehe. Natürlich war es scheiße von ihr, dass sie uns belogen hat ... aber er ... er übertreibt es mal wieder. Ich habe ihn schon drei Standpauken gehalten und er ist immer noch so stur! So wie ich ihn kenne ... wird er es eh nicht lange ohne sie aushalten. Dafür mag er sie zu sehr. Seitdem er Skyla kennt ... hat er nicht ein einziges anderes Mädchen angebaggert oder abgeschleppt. Das will bei ihn schon was heißen! Ich mach mir aber schon sorgen um Skyla. Seit ein paar Tagen hat sie immer irgendwelche anderen Verletzungen. Gestern hatte sie einen Verstauchten Fuß. Sie meinte sie hätte sich gestoßen an ihrem Sofa. Heute hatte sie einen Verband um die Hand. Darauf meinte sie, dass sie sich geschnitten hätte. Sie ist in letzter Zeit so ... schusselig! Wenn sie weiter so macht Hakt sie sich das nächste Mal gleich die ganze Hand ab. Das zeigt einen doch, dass sie mit ihren Gedanken ganz wo anders ist. Ich sollte ja auch mit meinen Gedanken woanders sein. Zum Beispiel ... da morgen Freitag ist ... bei meinen Date mit Quynh. Ich hoffe mal, dass sie nicht allzu nervös ist. Aber das ist ja so niedlich an ihr. Sie soll es mir aber nicht allzu schwer machen!

 

 

Quynh:

 

WAS ziehe ich bloß AN?? Ich bekomme hier noch die KRIESE! Wenn ich noch so weiter mache komme ich noch zu spät! Gut ruhig bleiben! Erst einmal Haare föhnen. Ich rannte wie wild in unserer Wohnung rum. Zum Glück sind meine Eltern nicht da. Jetzt früh muss ich noch zur Schule ... aber Jannis holt mich ja dann ab. Ich muss wie eine Verrückte aussehen. Ich rannte wieder in mein Badezimmer. Haare offen oder nicht? Schminken oder nicht? Ich rannte wieder zum Kleiderschrank. Da war aber immer noch der gleiche Inhalt wie vor 5 Minuten! Ich bin schon seit 4 Uhr Wach und bin immer noch nicht fertig! Ich sah auf die Uhr! Ach du Scheiße! In einer halben Stunde kommt mein Bus! Ich rannte wieder zum Kleiderschrank. Langsam verliere ich hier echt meinen Durchblick! Wenn ich meine schwarze Jeans von Zara anziehe und dazu mein weißes T-shirt von Mango ... kann ich meine Jeans Jacke von Tom Tailor dazu kombinieren. Ja genau! Die Kleidung ist ja so wichtig! Ich könnte auch mal wieder Shoppen gehen. Skyla ist mir da keine große Hilfe. Die hat keine Ahnung von Mode! Wenn ich mit ihr Shoppen gehe bin ich die, die sie einkleidet! So jetzt noch schnell in das Badezimmer wieder. Ich schminkte mich leicht und ließ meine langen schwarzen Haare offen. So ... und noch etwas Parfüm. Ich machte mir mein Lieblingsparfüm  ran von Lady Million. Die Flasche steckte ich mir noch ein. Zum Glück ist heute nicht viel los. Ich ging zu meinen Schuhen. Da war jetzt das nächste Problem. Also ... in High Heels kann ich gar nicht gut laufen. Da habe ich Angst, dass ich hinfliege. Man ... dass wäre peinlich! Also ziehe ich passend zu meinen Outfit schwarze Sneakers von Converse an. Noch ein kurzer Blick in den Spiegel und ... fertig.

Ja so kann ich gehen. Ich schaffte es gerade noch so zum Bus. Im Unterricht bekam ich kaum was mit. Ich war so nervös und aufgeregt. Was Jannis wohl trägt? Er wird sicher gut gestylt kommen. Ich sag immer es ist wichtig was ein Junge trägt und was er für ein Parfüm hat. Als ich den heutigen Schultag überstanden hatte ging ich noch mal schnell auf die Toilette. Noch mal schnell frisch gemacht und noch ein wenig Parfüm. Soo ... ich war so nervös dass ich Angst hatte kein Wort bei ihm raus zu bringen. Ich ging in Richtung Ausgang und da stand er! Er lehnte an seinen Auto und lächelte mir süß zu. Das Auto war ein Traum ein BMW E46. Ich wäre beinahe dahin geschmolzen. Man ... sah der gut aus. Mir stockte richtig der Atem. Ich starrte ihn mit offenen Mund an. Er trug eine blaue Jeans von G-Star, ein Tommy Hilfiger T-Shirt mit V-Ausschnitte was seine Muskeln betonte und dann noch Sneakers von Mustang. Seine Haare hatte er gestylt und dies stand ihn einfach perfekt! Es fehlte nur noch, dass ich anfange zu sabbern. Ich schüttelte den Kopf um wieder zu mir zu kommen. Ich ging auf ihn zu. Er umarmte mich zur Begrüßung. Oh mein Gott! Er roch so gut. Er trug Parfüm von Hugo Boss ... ne dieser Kerl ist einfach nur Perfekt. ,,Na? Alles klar! Wollen wir?" Ohh ... diese Stimme ... mit ihm würde ich bis ans Ende der Welt fahren. Ich schenkte ihn ein Lächeln. ,,Ja natürlich!" Jannis ging auf die Beifahrerseite und hielt mir die Tür auf. MANOMETER! Was war das für ein Kerl. Ich hatte ein dauergrinsen aufgesetzt. Ich stieg ein und begutachtete das Auto von innen. WOW! Das war ja fast nagelneu! Jannis nahm auf der Fahrerseite Platz. Er starrte mich lächelnd an. ,,Ich fahre eigentlich einen Jeep ... bloß ... naja ... der ist seit gestern zur Reparatur!" Ich sah ihn fragend an. ,,Warum? Hattest du einen Unfall oder ist etwas kaputt?" Er lächelte wieder so süß und Starrtete gleichzeitig den Motor. ,,Naja .. Daniele hatte mir eine große Beule rein gemacht. Ich will ja nicht, dass du denkst ich würde ne Schrotkarre fahren!" Oh mein Gott! Es ist ihm wirklich wichtig, was ich von ihm halte. Ich starrte stur geradeaus. Damit ich nicht in Versuchung komme ihn die ganze Zeit anzustarren. Aus meinen Augenwinkel bemerkte ich wie er mich öfters ansah. Ob ich ihn gefalle? Also er war der Hammer ... ich muss mich echt zusammenreisen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Jannis grinste. ,,Du bist ja so ruhig! Keine angst ... ich werde dich schon nicht fressen!" Ich musste lachen ... und dass klang manchmal sehr komisch. ,,Ich hab doch keine Angst vor dir!" Ich bin halt nur etwas ... schüchtern! ,,Wie war es in der Schule so?" Ich musste ein lockeres Gesprächsthema anfangen. ,,Ging schon. Und bei dir?" ,,Ja ... langweilig wie immer!" Na super ....! Das entwickelt sich ja toll! Eigentlich rede ich sehr viel bloß bei ihm ... ich will ja nicht, dass er mich vor eine Nervensäge hält, wenn ich ihn zu labere! ,,Quynh?" Er unterbrach meine Gedanken. ,,Ich mache mir Sorgen um Skyla! Ja ich weiß ... es ist komisch wenn man bei einem Date über eine andere redet ... aber ich hoffe du weißt was ich meine!" Ich bin jetzt gerade etwas geschockt. Ist es doch ernster mit ihr als vermutet? ,,Wieso ... was ist denn mit ihr?" Jannis seufzte. ,,Naja ... sie ist in letzter Zeit schusseliger und verletzt sich andauernd. Mit mir redet sie ja nicht. Immer wenn ich sie frage wie es ihr geht meint sie nur ... gut!" Ja so war sie. ,,Ich denke nicht, dass wir ihr helfen können. Sie ist der typ ... der alles alleine machen möchte. Oder ... hast du eine Idee?" Er überlegte. ,,Ich glaube, dass du recht hast. Immerhin kennst du sie besser und länger als wir." ,,Skyla ist so dickköpfig und stur!" Jannis lachte. ,,Da kenne ich noch jemanden!" ,,Die beiden wären ein Traumpaar!" Er sah mich nachdenklich an. ,,Was geht dir gerade durch den Kopf?" ,,Nichts Quynh ... nichts!" Er sah wieder auf die Straße. Erst jetzt bemerkte ich, dass wir gleich am Kino waren. Jannis parkte das Auto ab. Wie stiegen aus und liefen zum Kino. ,,Was schauen wir überhaupt an?" ,,Lass dich überraschen!" Er schenkte mir wieder so ein Süßes lächeln was mich zum dahin schmelzen brachte. Mein Herz schlug dadurch schneller. Dieser Kerl ist einfach nur ... WOW! Er hielt mir die Tür auf. Bis jetzt ... ist mir noch kein Fehler bei ihm Aufgefallen. Jannis ging zur Kasse und holte Karten. ,,Was möchtest du essen oder trinken?" Ich war so nervös ... Jannis aber war ganz cool und gechillt. Vielleicht täuscht  das aber auch. Hofendlich merkt er nicht wie schlimm es ist. ,,Ne ... C..Cola und ..P..Popcorn?" Ich fühlte mich noch nie so unsicher. Mir war das ja so peinlich. Jannis lächelte mir aufmunternd zu. Er kam näher zu mir und legte einen Arm um meine Hüfte. Er zog mich an sich. Ich hatte das Gefühl mein Herz explodiert gleich. Er beugte sich zu mir runter so ... dass seine Lippen mein Ohr berührten. ,,Quynh? Du brauchst nicht so schüchtern zu sein. Ich tu dir doch nichts. Entspann dich ein bisschen!" Wie soll ich mich den ENTSPANNEN wenn er mir so nahe ist? Ich nickte nur. Langsam glaube ich, dass er mich mit Absicht aus der Fassung bringen will! Jannis bestellte eine große Tüte Popcorn und eine große Cola. ,,Soll ich dir etwas abnehmen?" ,,Ja warte!" Jannis gab mir die Tüte Popcorn. In der rechten Hand hielt er die Cola mit der linken .... OH MEIN GOTT! Er nahm meine Hand. Ich sah ihn ahn wie das erste Auto. Er musste sich ein Lachen verkneifen. UND WIE ER DAS MIT ABSICHT MACHT!! Wir gingen in Kino Raum 4 und suchten unsere Plätze. Wir sahen ganz hinten in der Mitte. Mir war sehr heiß. Ich zog mir meine Jeans Jacke aus. Bis jetzt waren nur wenige Leute im Saal. Wieder einmal wusste ich nicht ... was ich sagen sollte! Was hatte mich Skyla nochmal gesagt?

 

,,Skyla ... du weißt doch, dass ich schüchtern bin. Über was soll ich denn mit ihm reden?"

 

,,Ach ... bei ihm brauchst du das nicht! Spricht doch über ... Fußball! Da kannst du ihn ja fragen ob auch BVB seine Lieblingsmannschaft ist."

 

,,Wehe der ist Bayern Fan!"

 

,,Ach ... ich glaube sogar, dass er für dich Dortmund vorziehen würde!"

 

Genau! ,,Jannis? Magst du Fußball!" Er lächelte mich an. ,,Ja na klar! DU?" ,,Ja ... was ist deine Lieblingsmannschaft?" Bitte BVB ... Bitte BVB ... Bitte ... Bitte. ,,Dortmund und deine?" Mein Herz setzte aus. ,,Meine auch!" Er sah mich überrascht an. ,,WOW ... du hast einen guten Geschmack ... und dass nicht nur beim Fußball!" Meint er etwa ... dass ich gut aussehe? Er lächelte mich an. Ich sah ihn in seine bezaubernden blauen Augen. Ich liebte blaue Augen und ... seinen Dreitagebart. Am liebsten würde ich ... halt! Was denke ich da? Komm zu dir Quynh! Auf einmal wurde es im Raum dunkler und der Film fing nach der Werbung  an. Okay ... er hat einen guten Geschmack! Wie sahen uns also 22 Jump Street an. Es war ein echt cooler Film und sehr lustig. Ich sehe ja gerne Komödien oder Liebesschnulzen. Skyla hingegen ... die mag Horrorfilme. Ich hasse die. Seitdem ich mal mit ihr und Freunden einen angesehen hatte ... wollte ich nichts mehr davon wissen. Man ... die haben mich geärgert und erschreckt ... und der Bass hatte alles noch verschlimmert. Nein ... ich schaue lieber Schnulzen, Komödien oder Actionfilme.

Nach dem Film gingen wir wieder zum Auto. ,,Der Film war echt gut!" Jannis lächelte. ,,Freut mich, dass es dir gefallen hat. Ich fand ihn auch gut! Quynh ... was ich dich schon den ganzen Abend Fragen wollte ... du bist Vietnamesin?" Oh Gott hat er etwas gegen Asiaten? ,,Jaa?" ,,Kannst du auch Vietnamesisch?" ,,Ja ... ich kann Vietnamesisch und Deutsch fließend. In der Schule hatte ich dann auch noch Französisch und Englisch ... aber ... naja ... darin bin ich nicht so gut!" Er lächelte mich liebevoll an. ,,Kannst du mir mal was auf Vietnamesisch sagen?" ,,Ja ... Chào ... dass heißt hallo!" ,,Klingt ja kompliziert." ,,Naja ... wenn man das jeden Tag spricht ... dann geht das schon." ,,Sprichst du jeden Tag vietnamesisch?" ,,Also mit meinen Eltern schon." Übrigens .... Eltern. Ich sah auf meine Uhr ... schon 19 Uhr. So ein Mist ... ich muss nach Hause. ,,Jannis ... ich muss langsam nach Hause. Sonst bringen mich meine Eltern um." ,,Ich fahre dich." Ich gab ihn meine Adresse und er fuhr mich nach Hause. Es dauerte nicht lange und schon waren wir da. Jannis brachte mich bis vor die Haustür. Ich hoffe mal, dass meine Eltern uns nicht sehen. ,,Also ... danke ... dass du mich nach Hause gefahren hast. Das war wirklich ein schöner Tag. Danke!" Er lächelte. ,,Ich danke DIR! Der Tag war wirklich ... perfekt! Schade, dass du schon gehen musst." ,,Ja das finde ich auch!" Jannis umarmte mich zum Abschied und das ganz fest. Ich erwiderte seine Umarmung. Ich spürte seine Lippen an meinem Ohr. ,,Quynh? Anh yeu em!" Mein Herz machte einen Satz. Jannis gab mir einen sanften Kuss auf die Wange. Seine Lippen waren so heiß und weich. Er schenkte mir noch ein süßes lächeln, ging dann zu seinem Auto und fuhr weg. Ich stand immer noch wie angewurzelt da.

 

,,Quynh? Anh yeu em !" --> auf Deutsch ... ,,Quynh? Ich liebe dich!" <3

 

Kapitel 12 Ostsee (Alb)Traum

Fast zwei Wochen sind vergangen und jetzt? Es hatte sich nichts geändert. Daniele hasste mich weiterhin, Jannis stand immer hinter mir und machte sich unnötige sorgen, Jannis und Quynh sind so gut wie zusammen, die drei Gorillas ließen mich ab jetzt in Ruhe (Seid den Tag als ich gesehen habe wie Daniele Alex angefallen ist in der Umkleidekabine) und ... heute ist diese verdammt scheiß bescheuerte Ostseefahrt! Darauf habe ich NULL BOCK! Ich habe schon versucht ... mich Krank zu stellen oder meine Mama zu überreden, dass ich da nicht mit muss. Was sagte sie dazu? << Skyla! Die Luft da oben wird dir mal gut tun und du kannst mal etwas entspannen und dich von der Schule erholen! >> Sag ihr mal ... nein ... dass ist doch kein Urlaub! Sie hört ja nicht! Also ... stehe ich jetzt mit meinen Koffer und 200 weiteren Kerlen vor den 4 Reisebussen. Warum muss auch die ganze Schule fahren? Das ist ja ein Albtraum! Wie soll ich das nur die 5 Tage überleben? Ich hätte mich doch Krankschreiben lassen sollen! Ich erschrak, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Das war´s! Ich bin geliefert! Ich drehte mich ängstlich um und sah in Jannis blaue Augen. Ich atmete erleichtert aus. ,,Puhh ... du bist es bloß!" ,,Was hast du denn gedacht?" Das du jemand bist, der mein Geheimnis kennt und mich vor allen hier auffliegen lassen will! ,,Ach nichts weiter!" Ich schenkte ihn ein Lächeln. ,,Also ... du solltest lieber in meiner und Danieles nähe bleiben! Das heißt ... du wirst neben uns sitzen und ein Zimmer mit uns teilen. Wir wollen ja nicht, dass ... naja ... du weißt schon was ich meine!" Ich starrte ihn mit großen Augen an. ,,Du meinst... Daniele hat nichts dagegen?" Jannis kratzte sich am Hinterkopf. ,,Naja ... er muss damit zurechtkommen. Ich lasse ihn gar keine andere Wahl!" ,,Aber er weiß Bescheid?" ,,Ja! Deswegen ist er ja auch ... " Ich beendete seinen Satz. ,,Noch schlechter drauf als sonst?" ,,Jaaa .... so könnte man das sagen!" Ich sah mich um. ,,Wo ist er überhaupt?" ,,Direkt hinter dir!" Ich hörte Danieles Stimme und zuckte zusammen. Er hatte seit dem Tag wo ich ihm alles erklärt hatte nicht mehr mit mir gesprochen! Ich drehte mich zu ihm. Er trug einen Jogginganzug von Puma. Die Arme hatte er vor seiner Brust verschränkt und sein Blick war ... eisig! Er sah mitgenommen aus. Er hatte dunkle Schatten unter seinen Augen. Wahrscheinlich hatte er in letzter Zeit nicht viel geschlafen. ,,Was glotz du so blöd?" Daniele riss mich aus meinen Gedanken und ich sah wieder zu Jannis. Er schenkte Daniele einen warnenden Blick. Der Direktor kam. Er bat uns unsere Taschen zu verstauen und in den Bussen Platz zu nehmen. Jannis packte meine Hand und Daniele. Er zog uns in den Bus und deutete auf einen 4-er Platz mit Tisch. Ich setzte mich an die Fensterseite. Jannis schob .... Daniele auf den Platz neben mir. ,,Das ist jetzt nicht dein ernst?" Er starrte Jannis böse an. ,,Mensch! Wir sind hier nicht im Kindergarten! Die 8 Stunden wirst du wohl schon neben ihr aushalten!" Ich habe das Gefühl, dass Jannis etwas vor hat. Jannis nahm mir gegenüber Platz. Ich starrte stur aus dem Fenster. Bloß nicht nach links schauen. Denn da sitzt Daniele der mich mit seinen Blicken töten würde. Ich holte mir aus meinen Rucksack mein Handy und Kopfhörer. Ich schaltete es auf die höchstlautstärke und lehnte mich zurück. Ich lehnte mich an das Fenster und beobachtete wie die anderen in die Busse stiegen. Daniele rutschte locker etwas tiefer in den Sitz und zappelte mit den Beinen. Man ... der macht mich nervös. Kann der nicht ruhig halten? Ich nahm einen Kopfhörer aus meinem oh und fauchte Daniele böse an. ,,Kannst du nicht mal ruhig halten? Es NERVT!" Er sah mich böse an. ,,Wenn es dich stört dann suche dir doch einen anderen Platz!" Borrr... der regt mich so auf! ,,Was kann ich dafür, dass J.." ,,Könnt ihr euch mal wieder einkriegen? Der ganze Bus starrt euch schon an!" Jannis sorgte für Ruhe. Ich steckte mir wieder meinen Kopfhörer ins Ohr und sah wieder aus dem Fenster. Nachdem der Direktor drei Mal durch die Busse gelaufen ist um zu zählen ob alle Schüler da sind fuhren wir endlich los. Ich sah starr aus dem Fenster und beobachtete die Landschaft .... bis mir die Augen zu fielen!

 

Ich wurde unsanft geweckt. Als ich verschlafen meine Augen öffnete bemerkte ich ... dass ich an DANIELES SCHULTER LEHNTE! Geschockt richtete ich mich auf. Er aber sah mich nicht einmal an. Daniele stand nur auf und verließ den Bus. Erst jetzt bekam ich mit, dass ich die einzige noch im Bus war. Ich sah aus dem Fenster. Die anderen standen alle draußen. Oh ... war wohl Pause. Warum hatte Daniele mich nicht schon eher geweckt oder ist einfach gegangen ohne mich zu wecken? Er hatte gewartet ... bis ich wach war, dann ist er erst gegangen. Komisch? Ich stand auf und ging in die Tankstelle auf Toilette. Als ich meine Hände waschen wollte stand Daniele am Waschbecken. Wir waren die einzigen hier. Er starrte mich durch den Spiegel hindurch an. Ich ging an das Waschbecken neben ihn und bemerkte, dass meine Perücke nicht richtig saß. Ich versuchte sie zu richten. Doch auf einmal seufzte Daniele, drehte mich zu ihm und ER richtete sie mir. ,,Mensch! Wenn du auffliegst ... dann sicher nicht wegen mir!" Er steckte meine einzelnen blonden Haarsträhnen in die Perücke. Ich war echt überrascht. Warum macht er das? Warum hilft er mir? Er ließ von mir an und sah mir noch einmal tief in die Augen. Als ich seinen Blick erwiderte hatte ich das Gefühl ... etwas trauriges in seinen Augen zu sehen. Bevor ich aber genauer hinsehen konnte verschwand er wieder. Was war das gerade? Ich wüsch mir meine Hände zu Ende und begab mich wieder in den Bus. Als wieder alle vollständig wahren ... fuhren wir weiter.

Ich überlegte ... was das gerade war? Kann es sein ... hat er etwa ... nein! Das ist doch unmöglich. Ich sah zu Daniele auf. Der konnte kaum noch seine Augen offen halten. Der wird nicht mehr lange brauchen bis er einschläft! Was war nur mit ihm los? Ich sah zu Jannis der mich fragend anstarrte. Ich würde ihn ja gerne fragen ... aber da würde es Daniele mitbekommen. Das will ich aber nicht! Ich nahm mein Handy und schrieb Jannis einfach.

 

<< Was ist mit Daniele los? >>

 

Jannis sah mich ernst an und tippte dann in sein Handy.

 

<< Er hat seit einigen ... Tagen nicht mehr richtig geschlafen! >>

 

Das habe ich schon bemerkt.

 

<< Warum? >>

 

<< Ich weiß es nicht. Mit mir redet er ja kaum noch! >>

 

Jannis sah besorgt zu Daniele. ,,Daniele?" Er schreckte auf und sah zu Jannis. ,,Was?" ,,Ist alles okay?" ,,Natürlich!" Daniele legte seinen Kopf in den Nacken und starrte zur Decke.

 

<< Er ist ein genau so schlimmer Lügner wie du! >>   

 

Jannis zwinkerte mir zu. Er hat aber recht! Das muss ich schon zugeben! Wieder zieht es mir die Augen zu. Warum macht mich Busfahren immer so müde. Ich steckte mein Handy in die Hosentasche und starrte wieder aus dem Fenster. Wieder fielen mir die Augen zu.

 

Ich wachte auf, als mich ein süßer Duft überrumpelte. Ich kannte diesen nur zu gut. Was erinnerte mich daran? Mir fiel nur eine Person ein die ...! Geschockt riss ich meine Augen auf. Ich lehnte schon wieder an Danieles Schulter. Dieses Mal aber ... lehnte er mit seinen Kopf auf meinen und nicht nur das! Eines meiner Beine lag über Danieles Oberschenkel und Danieles Hand lag auf ... meinen Oberschenkel! Mein Herz schlug schneller. So nah war er mir noch nie! Ich bemerkte, dass der Bus zum Glück leer war. Also war wieder Pause. Wenn uns so jemand sehen würde ... Schwuler geht es nicht mehr! Ich ergriff vorsichtig Danieles Hand und nahm sie von meinem Oberschenkel. Daniele aber ergriff meine Hand und zog mich NOCH NÄHER zu sich. Wecken wollte ich ihn eigentlich nicht. Bis jetzt schläft er aber noch. Ich versuchte meine Hand aus seiner zu lösen ... aber er war stärker und ließ sie nicht los. Ich versuchte mich nun von ihm wegzudrücken. Dabei passte ich aber nicht auf und stieß mich mit dem Arm am Tisch. ,, Scheiße! AUA!" Daniele schreckte abrupt auf und sah mich mit großen Augen an. Erst jetzt bemerkte er ... wie nah wir uns waren und das er meine Hand hielt. Er ließ meine Hand los. ,,Sorry!" Er löste sich von mir. Etwas in mir aber ... wollte weiter seine Nähe spüren. NEIN! SKYLA NEIN! Fang jetzt bloß nicht damit an wieder deine Gefühlskontrolle zu verlieren! Der Kerl hat dich verletzt! Schon vergessen? Jannis und die anderen kamen zurück. Er sah mich und Daniele komisch an und schüttelte nur den Kopf. Das verstand ich nun auch nicht! Er setzte sich wieder auf sein Platz und starrte uns regelrecht nieder! Ich sah verwundert Daniele. Er sah zu mir runter und zuckte nur mit den Schultern. Ich starrte wieder zu Jannis. Mensch ... ! Der durchbohrt einen ja richtig mit seinem Blick. Daniele brach das Schweigen. ,,WAS?" Jannis lehnte sich nach hinten und grinste komisch. ,, Nichts!" Vielleicht hatte er gesehen wie wir ... engumschlungen im SCHLAF gekuschelt haben? Erst jetzt wird mir klar ... ich ... habe .... mit ... DANIELE ... GEKUSCHELT!! Ich wurde gerade so rot wie eine Tomate. Das brachte Jannis zum Lachen. Ich drehte mich wieder zum Fenster. Zumindest hatten wir die Hälfte der Fahrt überstanden. Den Rest ... schaffe ich auch noch!

Die restlichen  4 Stunden gab ich mir MÜHE nicht noch einmal einzuschlafen. Daniele zwang sich auch die Augen offen zu lassen. Es fiel ihn aber sichtbar schwer. Ich hörte Musik und starrte aus dem Fenster oder zu Jannis der immer noch so ein Komisches grinsen aufgesetzt hatte. Keine Sorge! Ich werde schon herausfinden was es mit ihn und seinem grinsen auf sich hat!                                                             

 

Ich war heil froh, als wir endlich da waren. Jetzt wurde es erst einmal stressig. Wir mussten wieder unsere Koffer/Taschen holen und dann um ein gutes Zimmer Kämpfen. Unsere Schule hatte das ganze Gelände der Ferienanlage für sich allein. Kein Wunder bei 200 Mann! Es gab viele einzelne Häuser. Bevor ich überhaupt mich umsehen konnte wurde ich schon von Daniele aus den Massen gezogen. Jannis war gleich dicht hinter uns. Wir stellten uns abseits zu den Bäumen. Diese Anlage war mitten in einen Wald. Jannis und Daniele stellten mich mit den Koffern hier ab und verschwanden. Na toll! Ich fühlte mich wie ein Objekt was einfach sinnlos rumsteht! Es dauerte seine Zeit bis beide wieder kamen. Jannis hielt einen Schlüssel in der Hand. ,,So ... wir haben Haus Nummer ... 352!" Sie schnappten ihre Taschen und zogen mich regelrecht hinterher. ,,Da ist es!" Wir standen vor einem kleinen braunen Holzhaus. Es war schon etwas älter aber trotzdem gepflegt und sauber. Vor der Tür gab es eine kleine Terrasse mit  einem Tisch und 4 Stühlen. Jannis schloss die weiße Holztür auf. Wir stellten unsere Sachen in den Wohnbereich. Der bestand aus einem roten Sofa was man ausziehen konnte und eine Regal an der Wand. Daneben stand ein kleiner moderner Fernseher. Die Wände waren weiß und der Boden bestand aus dunklem Holz. An der linken und rechten Seite gab es jeweils ein Fenster mit roten Vorhängen. Auf der rechten Seite des Raumes gab es sogar eine kleine Küche mit einem Herd und Kühlschrank. Rechts neben der Tür gab es sogar eine kleine Sitzecke mit Tisch. Neben den Sofa war ein kleiner Gang mit jeweils zwei Türen eine zur linken Seite und eine am Ende des Ganges. Die linke Tür führte zum Badezimmer was ganz in weiß war. Es gab eine Dusche, Waschbecken und WC. Ich ging durch die letzte Tür und stand im Schlafzimmer. Es war klein aber gemütlich. Die Wand an der ein Doppelbett stand war rot. Die anderen Wände waren weiß. Vor dem Bett lag ein  dunkelbrauner Teppich. An den Seiten des Bettes standen dunkelbraune Nachttische. Links neben der Tür gab es einen Kleiderschrank der auch so braun war. Es gab ein Fenster was für ausreichend licht Sorgte. Alles in einen ... ein schönes, gemütliches und kleines Haus. Jannis und Daniele kamen zu mir. ,,Ist das alles?" Ich sah zu Daniele der ... gelangweilt schaute. Jannis stieß ihn in die Seite. ,,Was hast du erwartet? 5 Sterne und Pool?" Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Daniele war ganz schön verwöhnt. ,,Das meinte ich nicht!" Jannis und ich starrten ihn verwundert an. ,,Kannst du zählen?" Daniele deutete auf das Bett. ,,Ein Bett ... für zwei Mann ... und wie viele sind wir? Ja richtig ... 3!" Er hatte recht. Wir werden ja kaum zu dritt in dem Bett da schlafen können! Jannis seufzte. ,,Meine Lieben .... da gibt es doch auch noch ein Ausziehbares Sofa!" Jannis grinste schon wieder so komisch. Ich sah zu Daniele. OH NEIN! Jetzt wurde es mir klar! ,,Ich schlafe auf den Sofa!" Das war mir klar! Ich sah zu Daniele. ,,Moment mal! Wenn du auf den Sofa schläfst ... dann muss ich ja mit ..!" Er sprach nicht weiter. Jannis lachte. ,,Das ist doch kein Problem für euch oder?" Jetzt wurde Daniele wütend. ,,Hast du ne Meise? Du meintest bloß, dass sie sich mit uns ein Zimmer teilt und das es nichts weiter ist. Ich könnte sie einfach ignorieren hattest du gesagt! Wie bitte soll ich sie ignorieren, wenn ich ... mit ihr in einem Bett schlafen soll? Du kannst gerne mit ihr in dem Bett da schlafen!" Jannis beachtete ihn gar nicht und verließ das Schlafzimmer. ,,Mein Lieber Daniele! Ich habe eine Freundin! Da werde ich nicht mit einer anderen im Bett liegen!" Daniele sah mich kurz an und folgte dann Jannis. ,,Was heißt hier Freundin? Ihr seid doch noch gar nicht richtig zusammen!" ,,Trotzdem Daniele!" ,,Du hast doch ne Macke!" Ich ging ihnen hinterher. Jannis holte seine Tasche. ,,Jannis! Wir sind hier noch nicht fertig! Ich sage es dir noch einmal! ICH ... WERDE ... NICHT ... MIT ... IHR ... IN ... EINEM ... BETT ... SCHLAFEN!!" Jannis verdrehte genervt seine Augen. ,,Sind wir hier im Kindergarten?" Ich getraute mich gar nicht etwas dazu zu sagen. Die machen es sich aber auch kompliziert. ,,Ich kann doch auch auf den Sofa schlafen!" Daniele sah mich an. ,,Siehst du! Sie kann doch auch auf den Sofa pennen!" Jannis sah mich schief an. ,,Hast du angst ihr in der Nacht an die Wäsche zu gehen oder was?" Daniele blieb der Mund offen stehen. ,,Glaub mir ... die würde ich nicht mal anfassen ... wenn sie das letzte Weib auf Erden wäre!" Mein Herz sog sich zusammen. Warum tat das so weh? Jannis grinste wieder. ,,Na wenn das so ist! Dann gibt es doch kein Problem! Da kannst du doch mit ihr in einem Bett schlafen. Warum diskutieren wir hier?" ,,Pfff ... schön! Gut! Ich mach es! Du bist mir was schuldig!" Daniele schnappte seine Sachen und brachte sie in das Schlafzimmer. Jannis zwinkerte mir zu. Jetzt weiß ich was hier ab läuft! Er versucht uns zusammen zu bringen! Na sicher nicht mit mir! Zum Glück ist Daniele immer noch damit beschäftigt mich zu hassen sonst ... hätte Jannis leichtes Spiel! Ich nahm ebenfalls meine Sachen und schaffte sie in das Schlafzimmer. Dort saß Daniele auf dem Bett und stützte sich mit seinen Händen auf seinen Knien ab. Sein Blick war gesenkt und irgendwie ... betrübt. Geht es immer noch darum ... dass er mit mir in einem Bett schlafen muss? Er sah zu mir auf und starrte in meine Augen. Er wollte gerade etwas sagen als Jannis kam. ,,Hey Mike war gerade hier. Er und die anderen wollen los was zum trinken Kaufen. Ich habe gesagt, dass wir mitgehen. Also .. kommt ihr?" Daniele sprang auf und ging nach draußen. Ich kam mit Jannis nach.

Wir gingen zum Tor. Dort hatten sich schon ein paar versammelt. Ich kannte die Jungs nicht. Nur Daniele und Jannis. Als die letzten noch kamen gingen wir die Hauptstraße entlang. Die Luft war angenehm. Nach 15 Minuten laufen kamen wir am Netto an. Die Jungs störtzen sich sofort auf den Alkohol. Ich holte mir erst mal eine große Flasche Cola und ein Wasser mit Geschmack Apfel. Am liebsten hätte ich mir eine Flasche Hugo mitgenommen aber leider ... ist das eher was für Mädchen. Also ging ich zum Bier und holte mir ein 6-er Becks und einen 6-er Mixery Cola. Ich will damit etwas hinkommen, weil ich nicht jeden Tag Lust habe hier her zu laufen. Ich holte mir noch eine Tüte Chips und ging dann zur Kasse. Zum Glück hatte ich meinen Rucksack mit. Ich tat das Bier und die anderen Sachen hinein. Bloß die Cola musste ich tragen weil sie nicht rein passte. Die Jungs kamen auch schon. WOW ...! Also die hatten ja richtig zugeschlagen. Jannis und Daniele hatten sich einen Kasten geholt aber auch anderes zeug. Jannis lachte mich an. ,,Ich bin gespannt ... ob du auch wie ein Kerl trinken kannst!" Ich wurde blass ... denn ich vertrage nicht viel! Jannis sah zu den anderen. ,,Die brauchen noch ne weile. Wir können aber schon mal vorlaufen. Nicht ... dass das Bier noch warm wird." Jannis und Daniele schleppten den Kasten bis in unser Häuschen. Sie stellten ihn in eine Ecke. ,,Ich werde mich voll laufen lassen!" Jannis stieß Daniele in die Seite. Es Klopfte an der Tür. Jannis machte auf. ,,Darf ich den Herren den Plan für die Woche geben?" Der Direktor drückte uns die Zettel in die Hände. ,,Auf der Rückseite stehen die Essenszeiten. Aus Platzmangel werdet ihr in Gruppen geteilt. Ihr gehört mit allen die in eurem Bus mit gesessen haben zum B Block." Der Direktor drehte sich um und wollte gehen. ,,Ach ja! Bevor es noch Fragen gibt.  23 Uhr muss jeder in seinen Bungalow sein!" ,,Soll das ein Witz sein?" ,,Nein Herr Langinger! Das war kein Witz! Aber ... wenn sie sich nicht daran halten wollen werde ich sie zurück nach Hause schicken. Dort können sie dann so lange sie wollen wach bleiben!" Er ließ Daniele mit offenen Mund zurück. Ich betrachtete den Zettel den wir von Herr Ranger bekommen haben.

 

Montag: Ankunft

 

Dienstag: Stralsund

Abfahrt: 10 Uhr

Zurück: 15 Uhr

 

Mittwoch: Heiße Terme

Abfahrt:  10 Uhr

Zurück:   17 Uhr

 

Donnerstag: Freizeit

 

Freitag: Abfahrt 10 Uhr

              Ankunft 18 Uhr

 

Das ist ja mal ein Plan. Langsam bekomme ich aber Hunger. Wann sind wir den dran?

 

Frühstück:

Block A         7 Uhr

Block B         7:30 Uhr

Block C         8 Uhr

Block D         8:30 Uhr

 

Abendessen:

Block A       18 Uhr

Block B       18:30 Uhr

Block C       19 Uhr

Block D     19:30 Uhr

 

Also haben wir noch eine halbe Stunde Zeit bis es was zu essen gibt. Ich ging ins Schlafzimmer und stelle meinen Rucksack weg. Ich nahm meinen Koffer und öffnete ihn. Ich habe mir extra noch ein paar Klamotten gekauft aber auch meine normalen Mädchen Klamotten mit. Man weiß ja nie ob man mal als Mädchen auftreten muss. Ich kramte mein Handyladekabel aus der Tasche und steckte es in die Steckdose neben dem Bett. Als ich mein Handy aus der Hosentasche holte bemerkte ich ... dass ich eine neue Nachricht von Quynh habe. Bevor ich jetzt Quynh antworte schreibe ich meiner Mama. Damit sie sich keine Sorgen macht. So ... jetzt weiß sie, dass alles in Ordnung ist und ich gut angekommen bin. Und jetzt zu Quynh. Na was hat sie den geschrieben?

 

<< Heyo! Alles gut bei dir? Wie ist Daniele zu dir? >>

 

NEIN! Ich wusste es! Sie und Jannis machen gemeinsame Sache!

 

<< Es ist alles gut! >>

 

<< Beantworte auch die zweite Frage! >>

 

<< Normal. >>

 

<< Wie normal? >>

 

<< Wie soll er schon sein? Er redet wenigstens schon mal mit mir und ich weiß was ihr vor habt. Das wird nicht funktionieren! >>

 

Darauf antwortete sie erst gar nicht. Jannis kam ins Zimmer. ,,Hey! Kommst du?" Ich sah auf die Uhr. Wir hatten es fast halb 7. Ich sprang vom Bett und ging mit den Jungs in den Speisesaal. Der Saal war groß und sehr hell. Hier hatten so 50 Mann Platz. Wir nahmen uns einen Teller und stellten uns an. Es gab eine große Auswahl an Wurst, Käse, Brot sowie Obst und Gemüse. Es gab aber auch warme Gerichte. Heute zum Beispiel gab es Chicken Wings. Ich nahm 5 Chicken wings und dazu etwas Salat. Wir setzten uns gemeinsam an einen Tisch. Die Jungs aßen natürlich doppelt so viel wie ich. Im große und ganzen schmeckte es ganz gut. Ich erschrak, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Ich sah nach oben. ,,Hey! Dann am Strand ... saufen?" ,,Natürlich!" Stimmte Daniele freudig zu. Der Kerl verschwand wieder. Als wir fertig waren gingen wir zurück in unser Bungalow. Ich suchte mir aus meinem Koffer ein Handtusch, nahm mir noch eine Jacke mit und schnappte mir meinen Rucksack. Daniele und Jannis warteten schon auf mich. Sie schleppten zusammen ihren Kasten und hatten noch anderes Zeug in ihren Rücksäcken mit.

Der Strand war nicht weit weg. Wir liefen nur etwas durch den Wald und schon waren wir da. WOW! Ein schöner Strand. Es war sehr sauber und man roch das Meer. Wir gingen zu einer Gruppe die sich schon am Strand breit gemacht hat. ,,Da seid ihr ja!" Ich breitete mein Handtuch neben Jannis und Daniele aus und setzte mich darauf. Puhh ... hier am Meer war es noch kälter. Ich zog mir meine Jacke an. Jannis und Daniele setzten sich neben mich. Ich sah nun genau zwischen beiden. Daniele öffnete sich mit einem lauten Knall sein Bier. Ich griff in meinen Rucksack und nahm mir ein Mixery. Na super! Und wie kriege ich das jetzt auf? Daniele nahm mir mein Bier weg und öffnete es mir. ,,Danke!" Die Jungs tranken sehr viel. Ich hingegen hielt mich zurück. Es blieb bei ihnen nicht nur beim Bier. Schnaps, Wodka ... sie hatten einfach alles. Die Jungs redeten und lachten viel. Leider konnte ich mir nicht von jedem den Namen merken. Ich hielt mich zumindest im Hintergrund. Als ich auf die Uhr sah war es kurz vor 11. Wir packten unser zeug zusammen. Daniele war so betrunken, dass er nicht mehr geradeaus laufen konnte. Er schwankte ganzschön. Weil ich Angst hatte, dass er umkippt, hielt ich ihm am Arm fest. Er sah mich durch seine glasigen Augen an. Dann lächelte er. ,,Ach bist du süß!" WAS? ,,Daniele du bist ja sowas von dicht!" Ich fand es ja schon lustig. Daniele packte meine Hand und zog mich nah zu ihm. Mein Herz schlug automatisch schneller. Er legte seine Arme um mich. ,,Oh Gott Daniele! Wenn uns jemand sieht .." ,,Erstens ... es ... is total d..dunkel. Zweidens ... sin wir allee soo dichte, dat die dat nech mitkriegen!" Er konnte nicht einmal mehr richtig reden. Daniele drückte mich noch näher an sich und vergrub sein Gesicht in meiner Schulter. ,,Du ..rischst sooo gut! Wie ... isch deinen ... süßen geruch ... vermisst hap!" ,,Du redest Unsinn!" Ich schob ihn weg, nahm seine Hand und zog ihn aus den Sand in den Wald. Es ist echt schwer im Sand zu laufen wenn man einen total betrunkenen Freund dabei hat. Trotzdem schaffte ich es irgendwie. ,,Warrte mal ...!" Daniele blieb stehen. Genervt sah ich zu ihm auf. ,,Was ist denn? Wenn wir nicht Um in unserem Bungalow sind bekommen wir großen Ärger." Ich wollte ihn weiterziehen aber er blieb stehen wie ein Stein. ,,Daniele jetzt komm schon!" Er umfasste meine Hand stärker und zog mich dann wieder zu sich. Er legte eine Hand um meine Taille und drückte mich noch näher an sich. ,,Daniele? Was machst du da?" Er beugte sich weiter runter zu mir. ,,Daniele! Du stinkst nach Alkohol!" Er sah mir tief in die Augen. Was wird das hier? Es tut weh ihm so nah zu sein. Ich muss immer an seine Worte denken.

 

,,Vergiss es!" WAS? ,,Was hast du gerade gesagt?" Daniele lehnte sich zu mir runter. Ich spürte seinen heißen Atem an meinen Ohr. ,,VER-GISS ES!" Mir blieb der Mund offen stehen. ,,Was s...soll ich ... vergessen?" Er sah mich kalt und ernst an. ,,Das ich zu dir gesagt habe ... dass ich dich liebe, das ich dich als meinen Freund bezeichnet habe ... einfach alles!"

 

Dieser Moment tat so weh. Ich ... ,,Daniele! Hör auf! Du hast ja keine Ahnung wie sehr du mich verletzt!" Er schien mir gar nicht zuzuhören. Daniele kam mir noch näher. Ich spürte seinen heißen Atem auf meine Lippen. Es fehlten nur wenige Zentimeter bis er sie mit seinen berühren würde. Ich wich ihn aus und lehnte mein Kopf an seiner Brust. Sein Herz schlug so schnell, kräftig und laut. Mir kamen unwillkürlich die Tränen. ,,Warum tust du mir das an Daniele?" Er umarmte mich. ,,Was ..g...glaubst duuu ... wie säher es weh tut ... dir so .. n ..nahe zu sein aba doch ...soh ..ffern?" ,,Ich verstehe dich nicht!" Vom weiten hörte ich die anderen. Ich löste mich aus Danieles Umarmung. ,,Da seid ihr ja!" Jannis hatte deutlich weniger intus als Daniele. ,,Naja ... wir sind noch nicht weit gekommen!" Ich deutete auf Daniele. ,,Er ist wirklich dicht!" Jannis sah zu Daniele der sinnlos durch die Gegend schaute. ,,Ich helfe dir!" Jannis ging zu Daniele und legte einen Arm um seine Schulter. Mit Jannis hilfe schafften wir Daniele in unser Bungalow. Jannis zog Daniele seine Jacke, Schuhe, T-Shirt sowie Hose aus und brachte ihn ins Bett. Ich ging in der Zeit in das Badezimmer und duschte mich. Nur noch Zähne putzen und fertig. Ich wickelte mir mein Handtuch fest um die Brust und ging zurück ins Schlafzimmer. Bevor ich ins Schlafzimmer ging sah ich noch bei Jannis vorbei der es sich schon auf den Sofa mit seinem Handy bequem gemacht hat. Ich weiß schon mit wem er schreibt. ,,Guten Nacht Jannis!" Er sah von seinem Handy auf. ,,Oh .. ja Guten Nacht!" Ich lächelte. ,,Richte Quynh liebe Grüße aus!" Er grinste. ,,Mach ich!" Ich ging zurück ins Schlafzimmer. Daniele schlief schon. Zum Glück! Ich suchte mir meine Schlafsachen aus dem Koffer. Naja ... er schläft zwar ... aber vor ihm umziehen möchte ich trotzdem nicht. Also schnappte ich mir meine Sachen und zog mich im Badezimmer um. Soo ... jetzt aber bin ich fertig. Ich setzte mich auf das Bett und stellte mein Handywecker auf 6 Uhr. Ich hasse es so früh raus zu müssen. Ich legte mein Handy wieder auf den Nachttisch und legte mich ins Bett. Ich machte das Licht aus. So ... man ... es ist komisch neben ihn zu liegen. Wenn ich daran denke, dass er mich fast geküsst hätte ... schlägt mein Herz wieder schneller! WOW! Was er mir wohl sagen wollte? So betrunken wie er war wird er sicher morgen alles schon wieder vergessen haben. Ich kuschelte mich in das Bett. So bequem! Ich drehte mich auf die Seite und schloss meine Augen. Auf einmal legte sich ein Arm um mich. Daniele rückte näher und drückte mich an sich. Sein Körper war so heiß. Natürlich könnte ich ihn wegstoßen ... aber ... es fühlt sich so gut an. Es ist so als würden mir seine starken Arme Halt geben. Ich fühlte mich so sicher bei ihm, dass mich dann doch die Müdigkeit einholte und ich einschlief.

 

Mein Handywecker klingelte. Ich wollte ihn ausstellen aber ... ich konnte mich nicht bewegen. Erst jetzt öffnete ich meine Augen und sah, dass Daniele auf mir lag. Ich versuchte ihn weg zu schieben. ,,Daniele!" Ich rüttelte ihn wach. ,,Daniele!" Er murmelte etwas vor sich hin was man auch als << Leck mich! >> verstehen konnte. Ich schlug ihn nun fester auf den Rücken bis er hochschreckte. Abrupt löste er sich von mir. Er hatte wohl erst jetzt realisiert, dass er auf mich lag. Ich stellte mein Handy aus und stand auf. Daniele ließ sich wieder ins Bett fallen und hielt sich die Hände vor seinem Gesicht. Ich sah ihn verwundert an. ,,Willst du nicht aufstehen?" Er nahm seine Hände vom Gesicht und starrte mich an. Sein Blick ging an mir runter und wieder rauf. ,,WAS?" Was glotzt der so doof! ,,Willst du dich nicht wieder verkleiden?" Seine Stimme klang eisig. Mit dem gleichen Tonfall antwortete ich ihn. ,,Das hatte ich gerade vor!" Ohne ihn weiter zu beachten schnappte ich mir meine Sachen und ging in das Badezimmer. Ich putzte mir die Zähne, Zog meine Sachen aus und frische Unterwäsche wieder an. Wie immer wollte ich mir gerade die Brust abbinden als die Tür aufging und Daniele rein kam. ,,Daniele! Kannst du nicht vorher Klopfen!" Ich wurde so rot wie eine Tomate. Immerhin stand ich hier nur in Unterwäsche. Schon wieder begutachtete er mich von Kopf bis Fuß. Ich würde diesem Perversen Affen am liebsten eine Scheuern! ,,Was machst du überhaupt hier?" ,,Ich will Duschen!" VOR MIR? ,,Kannst du nicht warten bis ich fertig bin?" ,,Unter uns Kerlen ist das doch kein Problem!" Ich könnte ihn erwürgen! Er zog sich seine Boxershorts aus. Ich schloss verlegen die Augen. Das macht der doch mit Absicht! Ich hörte wie er die Dusche an machte. Langsam öffnete ich meine Augen. Man ... war ich froh, dass die Scheibe bei der Dusche getönt war und man nichts sehen konnte. Ich setzte das abwickeln meiner Brust fort. ,,Du musst dich ja ganz schön abschnüren bei deiner Oberweite!" Dieser Affe! ,,Das geht dich doch nichts an!" Ich schnürte mich noch enger! Ich zog mir eine Jeans und ein Pullover an. Daniele kam aus der Dusche. Sofort schloss ich wieder meine Augen. Er lachte. Das fand er natürlich lustig. Ich zuckte auf als ich seinen Atem an meinem Ohr spürte. ,,Du kannst die Augen wieder auf machen." Meint der das wirklich so ... oder will der mich wieder mal verarschen? Langsam öffnete ich ein Auge. Puuuhh ... er hatte sich wenigstens ein Handtuch um die Hüfte gewickelt. Er stellte sich neben mich und putzte sich die Zähne. Ich nahm mir mein Haarnetzt, setzte es auf meinen Kopf und schob mir meine blonden Strähnen darunter. Daniele beobachtete mich die ganze Zeit. Das erinnerte mich an Gestern. Er hätte mich fast geküsst. Ob er sich noch daran erinnern kann? Ob ich ihn einfach darauf ansprechen sollte? Ich zögerte. ,,Daniele? Wegen gestern ..." Er ließ mich nicht aussprächen. ,,Egal was gestern war ... ich war betrunken also ..." Ich unterbrach ihn. ,,Kannst du dich noch daran erinnern?" Er zögerte. ,,Nein! Ich will es auch gar nicht wissen was ich gesagt oder getan habe. Ich war betrunken! Mehr sage ich nicht dazu!" AHA ...! Damit war das Thema für ihn geklärt. Ich setzte mir meine Perücke auf. Kann der nicht mal wo anders hinschauen? Der NERVT! Daniele lachte kurz, schüttelte den Kopf und verschwand. Was hat der schon wieder für ein Problem? Als ich fertig war und das Badezimmer verlass kam mir Jannis entgegen. ,,Guten Morgen!" Er lächelte mich an. ,,Guten Morgen!" Jannis ging ins Badezimmer und ich ging wieder in das Schlafzimmer. Daniele lag schon wieder im Bett. Anscheinend meldet sich der Alkohol von gestern. Ich finde es echt lustig das er einen Kater hat. Geschieht ihn recht! Ich sah auf die Uhr. Erst um 7. Wir haben also noch eine halbe Stunde Zeit. Vielleicht sollte ich mal raus gehen? Ich wollte gerade das Schlafzimmer verlassen als ... ,,Wohin gehst du?" Ich drehte mich zu Daniele. Was geht den das an? Warum will er das überhaupt wissen? ,,Sei doch froh wenn du mich los bist!" Ich glaube ja wohl kaum ... dass er Sehnsucht nach mir hat. Obwohl ...? Gestern sah das ja ganz anders aus. Ich dachte an gestern Abend zurück ...

 

Daniele war so betrunken, dass er nicht mehr geradeaus laufen konnte. Er schwankte ganzschön. Weil ich Angst hatte, dass er umkippt, hielt ich ihm am Arm fest. Er sah mich durch seine glasigen Augen an. Dann lächelte er. ,,Ach bist du süß!" WAS? ,,Daniele du bist ja sowas von dicht!" Ich fand es ja schon lustig. Daniele packte meine Hand und zog mich nah zu ihm. Mein Herz schlug automatisch schneller. Er legte seine Arme um mich. ,,Oh Gott Daniele! Wenn uns jemand sieht .." ,,Erstens ... es ... is total d..dunkel. Zweidens ... sin wir allee soo dichte, dat die dat nech mitkriegen!" Er konnte nicht einmal mehr richtig reden. Daniele drückte mich noch näher an sich und vergrub sein Gesicht in meiner Schulter. ,,Du ..rischst sooo gut! Wie ... isch deinen ... süßen geruch ... vermisst hap!" ,,Du redest Unsinn!" Ich schob ihn weg, nahm seine Hand und zog ihn aus den Sand in den Wald.

 

Betrunkene machen die verrücktesten Dinge. ,,Wolltest du nicht gehen?" Danieles Stimme riss mich aus meinen Träumen. ,,Ja!" Ich verließ das Schlafzimmer, ging raus und setzte mich auf die Terrasse.

Daniele war ein Idiot! Es ist schade, dass er sich an nichts mehr erinnern kann. So gerne hätte ich ihn gefragt  was das gestern sollte! Es heißt doch ... Betrunkene und Kleinkinder sagen immer die Wahrheit! Ob das Stimmt. Nun ... er hatte nicht viel gesagt. Der Sinn lag eher darin ... was er getan hat.  Die ernsthaft Art von ihm ... als wäre nichts gewesen. Natürlich muss mein Herz ihn wieder verfallen! Dabei wollte ich keine Gefühle mehr zulassen! Ich zog meine Beine an meinen Körper, legte meine Arme darauf und vergrub meinen Kopf. Warum denke ich wieder an nichts anderes als an ihn? Als er mich gestern das erste Mal so umarmt hat ... dachte ich es wäre nur so, weil er mich wieder ärgern will. Warum hat er aber ein zweites Mal so reagiert? 

 

   ,,Warrte mal ...!" Daniele blieb stehen. Genervt sah ich zu ihm auf. ,,Was ist denn? Wenn wir nicht Um in unserem Bungalow sind bekommen wir großen Ärger." Ich wollte ihn weiterziehen aber er blieb stehen wie ein Stein. ,,Daniele jetzt komm schon!" Er umfasste meine Hand stärker und zog mich dann wieder zu sich. Er legte eine Hand um meine Taille und drückte mich noch näher an sich. ,,Daniele? Was machst du da?" Er beugte sich weiter runter zu mir. ,,Daniele! Du stinkst nach Alkohol!" Er sah mir tief in die Augen. Was wird das hier? Es tut weh ihm so nah zu sein. Dieser Moment tat so weh. Ich ... ,,Daniele! Hör auf! Du hast ja keine Ahnung wie sehr du mich verletzt!" Er schien mir gar nicht zuzuhören. Daniele kam mir noch näher. Ich spürte seinen heißen Atem auf meine Lippen. Es fehlten nur wenige Zentimeter bis er sie mit seinen berühren würde. Ich wich ihn aus und lehnte mein Kopf an seiner Brust. Sein Herz schlug so schnell, kräftig und laut. Mir kamen unwillkürlich die Tränen. ,,Warum tust du mir das an Daniele?" Er umarmte mich. ,,Was ..g...glaubst duuu ... wie säher es weh tut ... dir so .. n ..nahe zu sein aba doch ...soh ..ffern?" ,,Ich verstehe dich nicht!" Vom weiten hörte ich die anderen. Ich löste mich aus Danieles Umarmung.

 

Was meinte er wohl damit?

 

 ,,Was ..g...glaubst duuu ... wie säher es weh tut ... dir so .. n ..nahe zu sein aba doch ...soh ..ffern?"

 

Ob er wirklich genau so leidet wie ich? Ach Quatsch! Ich leide doch gar nicht! Mir geht es gut und ich bin über ihn hinweg! Hör auf an solche Dinge zu denken! Auch nicht daran ... wie gut und geborgen ich mich in seinen Armen gefühlt habe als er neben mir lag. Ahhh ! Es ist zum Haare ausreißen! Ich wollte doch solche Gedanken vermeiden! Ich erschrak als ich einen Knall aus unserem Bungalow hörte. Was war das denn? Ich sprang auf und ging nachsehen. Daniele und Jannis schrien sich an. ,,Jannis! Hör auf mir solches Zeug zu schicken! Hör mir allem auf! Ich halte das sonst nicht mehr aus!" Ich war geschockt. Um was geht es wohl dieses Mal? ,,Ich versuche dir doch nur zu helfen! Du hast einen großen Fehler gemacht! Warum willst du das nicht einsehen?" ,,Es war kein FEHLER! Ich würde auch noch einmal so handeln!" Jannis seufzte. ,,Daniele ich kenne dich schon sehr lange ...! Ich weiß ganz genau ...!" ,,Du weißt gar nichts! Ich bin derjenige der hier leidet und sich zusammenreißen muss! Also ..." ,,Mein Lieber Daniele ... du hast dich gerade selbst verraten!" Daniele sah ihn verwundert an. ,,Du hast gerade gesagt, dass du leidest und du mit deiner Selbstbeherrschung Probleme hast! Du l..." Erst jetzt bekamen sie mich mit. Ich starrte sie mit großen Augen an. Daniele wurde blas. ,,Ist alles in Ordnung?" Ich mache mir echt sorgen! Daniele sah zu Jannis. ,,Hast du alles mitgehört?" Eigentlich schon ... bloß verstehe ich den Sinn dieses Gespräches nicht. Ich nickte einfach. ,,Warum habt ihr euch gestritten?" Daniele atmete erleichtert aus. Er war wohl froh, dass ich nicht den Grund weiß. ,,Das geht dich nichts an!" Daniele ging ohne weiteres nach draußen. Jannis atmete tief ein und aus. ,,Komm Skyla! Es gibt sicher gleich Frühstück!" Jannis ging an mir vorbei. Ich folgte ihn.

Das muss aber ein großer Streit zwischen beiden sein. Daniele saß nicht einmal bei uns. Ich sah zu Jannis der genüsslich in seine Semmel beißt. Mir war der Appetit vergangen. Vielleicht würde mir Jannis mehr verraten? ,,Jannis? Was ist jetzt schon wieder los?" ,,Nichts weiter. Mach dir keine Sorgen. Daniele wird sich wieder einkriegen!" Wenn nichts weiter ist ... warum ist Daniele dann so sauer auf Jannis? ,,Habe ICH etwas falsch gemacht?" Jannis sah mich geschockt an. ,,Um Gottes willen ... NEIN! Du hast doch nichts falsch gemacht. Es ist ... es ist dieses mal meine schuld. Also ... mach dir keine Sorgen?" Seine schuld? Das verstehe ich nicht. ,,Was hast du denn gemacht?" Ich war echt neugierig. Er seufzte. ,,Naja ... sagen wir es mal so .... ich habe ihr etwas zu sehr geärgert. Deswegen ist er sauer. Er wird sich aber wieder fangen. Mach dir wirklich keine Sorgen!" Wenn er es so sagt! Nach dem Frühstück ging ich wieder mit Jannis in unser Bungalow.

Kurz vor 10 gingen wir zu den Bussen. Für heute stand Stralsund auf den Plan. Wir sollte wieder so sitzen wie auf der Hinfahrt. Daniele kam fast als letzter und ließ sich auf den Platz neben mir fallen. Ich sah zu ihm. WOW! Jetzt sah er weniger wütend aus .... eher ... mehr betrübt oder traurig. Mein Blick ging zu Jannis. Der grinste wieder so komisch. Kerle! Haben die wohl ihre Tage oder sind die Schwanger? Das würde mich nicht wundern bei den Stimmungsschwankungen! Die Fahrt dauerte nur eine Stunde. Der Bus hielt direkt am Hafen. Man konnte einige Schiffe, Segelbote oder diese Boote zur Hafenrundfahrt. Wir stiegen aus. Man ... hatten wir ein Glück mit dem Wetter. Es war recht Warm und bewölkt. Ich hatte schon Angst, dass es hier arschkalt ist. Im September konnte man ja auch keine 30 Grad mehr erwarten. Als erstes würden wir durch den Hafen geführt. Eine Frau führte uns und erzählte viele Dinge über die Stadt. Mich interessierte die Gründergeschichte überhaupt nicht. Diese Führung ging eine Stunde. Es war mittlerweile um 12. Jetzt hatten wir Freizeit und durften die Stadt alleine erkunden. 14 Uhr sollen wir wieder zurück beim Bus sein. Daniele, Jannis und ich bildeten eine Gruppe. ,,Ich hab Hunger. Lasst uns was essen gehen." Ich stimmte Jannis zu. Denn ich hatte auch Hunger. Daniele redete kein Wort mit uns. Er kam mir sehr ... nachdenklich vor. Ich getraute mich aber nicht ihn zu fragen. Vielleicht ist es auch so besser, wenn ich ihn in Ruhe lasse. Man muss ja einen Löwen nicht noch mehr reizen! Wir liefen nicht lang durch die Stadt bis wir ein Burger King fanden. Ich aß Pommes, Nuggets und einen Cicken Burger. Naja ... von meinen Pommes aßen auch Jannis und Daniele mit. Als wir uns satt gegessen hatten liefen wir durch die Stadt. Es gab eine große Passage mit vielen Läden. Leider hatten wir nicht so viel Zeit und mussten schon bald wieder zurück zum Bus. Wie es auf den Plan stand waren wir genau 15 Uhr zurück bei unserer Ferienanlage. ,,Sky?" Ich drehte mich zu Jannis. ,,Wir machen noch mal mit den anderen los was zum trinken holen. Brauchst du noch irgendwas?" ,,Nein danke! Ich hab noch." ,,Okay ... wir sind dann wieder da." Jannis und Daniele liefen mit ein paar anderen Jungs wieder zum Netto. Ich ging zu unserem Bungalow. Ruhe! Ich hatte nun endlich Ruhe und keine Kerle mit Stimmungsschwankungen in der Nähe! Ich schnappte mein Handy und schrieb meiner Mama, dass ich noch am Leben bin. ,,Daniele?" Nanu? Wer ist denn das? Ich ging zur Tür. Ein blonder Junge stand am Türrahmen. Ich glaube ... ich kenne ihn. ,,Sorry aber ... Daniele ist mit den anderen noch mal los." Der Junge lächelte mich freundlich an. ,,Du bist Sky oder?" ,,Ja und du?" ,,Ach ja ... wir wurden uns noch nicht vorgestellt. Ich bin Mike." Ja der Name sagt mir was. Er war auch ein guter Kumpel von Daniele. ,,Soll ich ihn irgendwas ausrichten?" ,,Nein danke. Das brauchst du nicht!" Komisch ... irgendwie finde ich diesen Mike unsympathisch. Er sieht eigentlich nicht schlecht aus. Er war groß, schlank, blond, braune Augen und einen lockeren Stil. Nicht zu vergleichen mit Daniele. Der war ja sowas von h...! STOP! Ich denke hier schon wieder schlimme Sachen! ,,Naja ... also ... ich geh dann mal wieder." Mike ging und schon war ich wieder allein. Der Typ ist trotzdem komisch. Keine Ahnung warum aber ... ich mag ihn nicht! Man kann ja auch nicht jeden mögen.

Es dauerte nicht lange, da kamen Daniele und Jannis wieder. ,,Skyla? Wir wollen zum Strand. Kommst du mit?" Die wollen doch nicht jetzt schon etwas trinken? ,,Ja .. okay!" Ich holte mir noch mein Handtuch und ging dann ihnen nach. Wir legten unsere Handtücher hin und legten uns darauf. ,,Ich hab jetzt voll Bock schwimmen zu gehen!" Ich sah Daniele entgeistert an. ,,Nicht dein ernst oder?" ,,Natürlich! Wir sind an der Ostsee. Da sollte man mindestens einmal ins Wasser gehen." Daniele stand auf und zog sich sein T-Shirt aus. ,,Du bist doch verrückt!" Er grinste mich an. ,,Sagt die Richtige!" Jetzt zog er auch noch seine Jeans aus und stand nur noch in Boxershorts da. ,,Ist dir nicht kalt?" ,,Nein! Jannis kommst du mit?" Bitte sei du wenigstens vernünftig. ,,Später mal!" ,,Also jetzt?" ,,Daniele?" Mike kam gerade auf uns zu. ,,Ich habe dich vorhin schon gesucht aber du warst ja nicht da." ,,Jo ... jetzt bin ich aber da!" ,,Kommst du mal mit?" ,,Ja warte ... ich zieh mich noch an!" Daniele zog sich wieder an. ,,Wir sehen uns später." Mike und er verschwanden. Komisch! Ich sah zu Jannis. Er mag wohl auch nicht Mike. Er starrte ihnen ausdruckslos hinterher. ,,Jannis? Alles klar?" ,,Mhmm!" Gut ich frage lieber erst gar nicht.

Wir sahen Daniele erst beim Abendbrot wieder. Zumindest saß er nun wieder neben uns. Ich frage mich was er mit Mike gemacht hat. Nach dem Essen trafen wir uns alle am Strand wieder. Daniele kippte sich wieder die Birne weg. Mittlerweile war es stock finster. Daniele stand auf einmal auf und zog sich aus. ,,Was machst du da?" ,,Isch will schwimmen gen!" Das werde ich aber nicht zulassen! Er ist betrunken! Nicht, dass ihm etwas passiert! ,,Du kannst morgen schwimmen, wenn es hell ist und du wieder nüchtern bist!" Er ignorierte es einfach. Ich stand nun auch auf und hielt ihn fest. ,,Daniele! Sei doch vernünftig!" Er lachte. ,,Wenn ich vernünftig sein wollen würde ... wäre isch jetzt nicht discht!" Warum macht er mir mein Leben so schwer. ,,Kommt noch jemand mit ins Wosser? Nein?" Er sah zu mir runter. ,,DU?" Ganz sicher nicht! ,,Daniele jetzt .. UAH!" Daniele schnappte mich einfach und warf mich über seine Schulter. ,,Daniele! Lass mich runter!" ,,Neee ... isch nem disch mit!" ,,Daniele!" Ich zappelte aber er war einfach zu stark. Es nützte aber überhaupt nichts. Schon stand Daniele im Wasser. Er ging immer tiefer rein. Dadurch es auch noch so dunkel war konnte man leicht die Orientierung verlieren. ,,Daniele! Das ist total gefährlich!" Er holte mich zu sich nach vorne. Er sah mir direkt in die Augen. ,,Daniele du bist echt komisch!" Ich konnte seine Augen leuchten sehen bevor er mich ins Wasser schmiss. Es war so kalt. Ich schluckte dieses eklige Salzwasser. Ich paddelte wie ein Hund, weil ich auch noch Wasser ins Auge bekommen habe. Das brannte so stark, dass meine Augen tränten. Eine Hand ergriff mein Handgelenk und zog mich nach oben. Ich hustete und spuckte das Wasser aus. ,,Daniele! Ich bring dich um!" Daniele tauchte nun auch in das Wasser, ließ mich aber nicht los. Er legte meine Arme um seinen Nacken. ,,Daniele!" Er legte seine Arme um mich und drückte mich an seinen Körper. Ich zitterte. Mir war einfach nur arschkalt! ,,Warum zitterst du sooo?" Will der mich verarschen? ,,Mir ist arschkalt! Lass uns hier raus gehen!" ,,Nein! Nicht gehen!" Er verstärkte seinen griff. ,,Daniele? Ich b..bekomme k..keine Luft ...mehr!"  ,,Isch werde disch nicht lohs lassen!" Ich werde langsam sauer! Kann der sich nicht entscheiden ob der mich hasst oder mag? ,,Hör endlich auf mit mir zu spielen! Weißt du wie sehr du mich damit verletzt?" ,,Isch ... will dich doch nisch ver...verletzen!" ,,Daniele! Du bist so ein Arsch! Spätestens morgen kannst du dich an nichts mehr erinnern! So wie letztens!" ,,Das ... das ... war ... geloogenn!" Wie? Er vergrub sein Gesicht in meiner Schulter. ,,Isch ... kann misch noch an alles erinnern! Wie isch dich küssen wollte und du in meinen Arrrmen warst! Wie könnte isch sowas vergessen?" Ich verstehe diesen Kerl einfach nicht! ,,Wieso bist du dann so ... scheiße zu mir?" Er zögerte. ,,Wes isch och nisch .... aber was isch weiß is ... das ich disch ... l..liebe!" Mein Herz raste. Ich weiß gerade nicht ob ich weinen oder lachen soll? Kann ich ihn das überhaupt glauben? ,,Daniele? Ich ... ich glaube dir das erst, wenn du mir das morgen im nüchternen zustand sagen kannst und mich ab sofort besser behandelst!" ,,Was glaubst du ... warum isch mir jedn Abend voll laufen lasse? Nur .. damit isch nich auf b .. blöde Gedanken komme! Immerhin ... isch muss doch ... neben dir schlafen ...!" Das hatte ich mir schon gedacht, dass er einen Grund gibt weswegen er sich jeden Tag die Birne wegkippt! ,,Daniele? Können wir das vielleicht auf Land im trockenen besprechen? Es ist so kalt!" ,,Okay!" Ich löste mich von ihm und zog ihm mit an Land. Die anderen waren so beschäftigt, dass sie uns gar nicht mitbekamen. Es war so kalt. Ich war klitsch nass. ,,Hier!" Daniele warf mir seine Jacke zu. ,,Danke!" Ich zog mir seine Jacke an und wickelte mich noch in mein Handtuch ein. Scheiße! Meine Perücke ist total vollgesaugt. Ich erschrak ... als Daniele einen Arm um meine Schulter legte. ,,Wir ...können jetz! Isch hab Jannis bescheid gesacht!",,Okay!" Ich ging mit Daniele zurück in unser Bungalow. Ich muss unbedingt in trockene Klamotten! Ich kramte mir aus meinen Koffer eine Jogginghose und ein Pullover.  Erst einmal meine Perücke abnehmen. Das fühlt sich nun wirklich gut an. Ich legte meine Perücke samt Haarnetz auf die Heizung. Hofendlich ist sie bis morgen wieder trocken. ,,Skyla?" Ich ging zu Daniele. Er stand im Badezimmer nur in Boxershorts. Ich wurde rot. ,,Skyla?" Ich ging zu ihm. ,,Was ist denn?" ,,Isch bekomme den Knoten nich auf." Er zeigte auf seiner Boxershorts. Man ... wie ein kleines Kind! Ich half ihn und öffnete den Knoten. ,,So!" ,,Du bist ein Schatz!" Daniele lächelte mich süß an. ,,Trink bitte weniger!" Er zog mich auf einmal wieder in seine Arme. ,,Versprochen!" ,,Du solltest jetzt duschen. Ich will dann auch noch!" Danieles grinsen wurde breiter. ,,Dusch ... doch mit mir!" Das würde ihn so gefallen. ,,Ganz sicher nicht!" Ich drückte ihn von mir weg. Er setzte einen Hundeblick ein. ,,Schaaade!" Ich ging ins Wohnzimmer und legte mich auf das Sofa. Mir war kalt. Kein Wunder! Ich hatte ja auch noch die nassen Klamotten an. Ich zog mir meine Sachen aus aber die Unterwäsche behielt ich an. Ich wickelte die Bandage von meiner Brust. Das tat gut. Das Handtuch wickelte ich wieder um mich. Ich legte die nassen Sachen über das Terrassen Geländer. Zum Glück waren alle noch am Strand. Also brauchte ich mir keine Sorgen machen das mich jemand sieht. Als ich zurück war ... stand Daniele am Türrahmen. ,,Schön ... dann kann ich ja jetzt und du ... du legst dich am besten gleich hin!" Er sah mich traurig an. Was ist jetzt sein Problem? ,,Wenn ich misch jez hinlege ... schlaf isch ja ein!" Umso besser für mich. Dann habe ich kein Kleinkind mehr an der Backe. ,,Ich beeile mich!" ,,Gut! Isch geb mer mühe wach zu bleiben!" Daniele wackelte ins Schlafzimmer. Ich brauchte auch nicht lange bis ich fertig geduscht und angezogen war. Als ich zurück ins Schlafzimmer kam lag Daniele quer im Bett. Bevor ich mich hinlegte stellte ich den Wecker für morgen wieder auf 6 Uhr. Danieles Kopf lag auf meinen Kissen. Ich setzte mich auf das Bett. Schläft er schon? ,,Daniele?" ,,Ja ich bin noch wach! Ich bin schon wieder fast nüchtern!" ,,Könntest du bitte etwas rutschen?" Er rutschte nur soweit, dass ich gerade so platzt zum hinlegen hatte. Ich kroch unter meine Decke. ,,Könntest du noch etwas rutschen? Ich fall gleich aus dem Bett!" Er lachte. ,,Das ist die ... Rache für letzte Nacht!" Ich überlegte. Hatte ich etwas gemacht? Daniele rollte zur seiner Seite und nahm sein Handy vom Nachttisch. ,,Das ist auch der Grund gewesen weshalb ich so sauer auf Jannis war!" Jetzt bin ich aber mal gespannt. Daniele rutschte wieder sehr nah zu mir. ,,Da!" Er hielt mir sein Handy hin. Ich wurde rot und blass gleichzeitig. Zu sehen war ein Bild ... mit mir ... und Daniele ... wie wir schlafen ... zusammen! Daniele hing halb aus dem Bett und ich ... ich lag halb auf ihn. Wie peinlich! ,,Ja ... Jannis hat uns heimlich fotografiert und es mir geschickt. Darunter hat er geschrieben ... << Und jetzt erklär mir mal, dass du sie nicht liebst! >>!" Aha ... und deswegen war er so sauer! Daniele legte sein Handy wieder zur Seite. Ist dem gar nicht kalt? Immerhin trug er nur eine Boxershorts und war nicht zugedeckt. ,,Ist dir nicht kalt?" ,,Wärme mich doch!" Ich wurde wieder rot. Warum muss er immer solche Sachen sagen? Daniele kroch unter meine Decke. Ich hatte das Gefühl mein Herz explodiert gleich. ,,Du weißt ... du hast eine eigene D..Decke!" ,,Mhmm ... aber ich will ja das du mich wärmst. So geht das am besten!" Ich ihn wärmen? Ich bin ja diejenige die immer eiskalte Füße hat. Na warte! ,,Warm du mich!" ,,Okay!" Daniele schlang seine Arme um mich und zog mich an seine Brust. Er war so schön warm. Ich umschlang mit meinen Füßen seine Beine. Er zuckte zusammen. ,,Bist du verrückt? Deine Füße sind ja eiskalt!" Ach ne! ,,Deswegen halte ich sie an deine Beine. Du bist jehmlich warm!" Daniele vergrub sein Gesicht in meine Haare. ,,Skyla?" Er klang ernst. ,,Es tut mir so leid! Ich habe dich sehr verletzt und es ist für mich klar ... ich meine ... ich würde es verstehen, wenn du mir nicht verzeihen kannst!" Eigentlich ... wollte ich ihn nicht verzeihen aber ... meine Herz sagt mir da etwas anderes. ,,Skyla?" Daniele gab mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Ich liebe dich wirklich. Damals ... als du mich in der Umkleide mit Alex gesehen hast. Da ... ich habe ihn fertig gemacht, weil er dir so zugesetzt hat. Er wird sich nicht mehr getrauen dir zu nahe zu kommen. Im Bus ... als du geschlafen hast ... ich konnte dich nicht wecken. Dir so nahe zu sein war so schön. Ich habe jede Sekunde mit dir genossen. Auch wenn es nicht so aussah. Ich habe dich nie aus den Augen gelassen. Du bedeutest mir sehr viel Skyla! Ich kann nicht mehr ohne dich!" Soll ich ihn wirklich glauben? ,,Ich weiß nicht ob ich dir vertrauen kann?" Er seufzte. ,,Das ist mir klar. Hätte mich auch gewundert, wenn es nicht so wäre. Ich werde dir aber beweisen ... dass ich es wirklich so meine!" Er zog mich noch näher zu sich. Ich erwiderte seine Umarmung und krallte mich in seine weichen braunen Haare. ,,Wir sollten langsam schlafen. Sonst schaff ich es nicht so früh aufzustehen!" Er lachte. ,,Ja ... das sollten wir!" Ich schloss meine Augen. In seinen Armen kann man so gut einschlafen! ,,Skyla?" ,,Mhmm?" ,,Bekomme ich einen Guten Nacht Kuss?" Sofort waren meine Augen wieder offen. Habe ich gerade richtig gehört? ,,Was hast du gesagt?" ,,Bekomme ich einen Guten Nacht Kuss? ..... Bitte!" Eigentlich ... will ich ihn schon küssen aber ... er soll noch etwas zappeln. ,,Nur auf die Wange!" Er seufzte. ,,Das würde mir auch schon reichen." ,,Na dann ..." Ich gab ihn einen leichten und zarten Kuss auf die Wange. ,,Guten Nacht!" Ich drehte mich zur Seite. Daniele schmiegte sich an meinen Rücken und legte einen Arm um mich. Ich spürte seinen Atem an meinem Ohr. Ich bekam eine Gänsehaut und mein Bauch kribbelte.  ,,Guten Nacht Mäuschen!" Es dauerte nicht lange bis ich einschlief.

 

Mein Handy Klingelte. Nicht schon wieder! Warum müssen wir immer so früh aufstehen? Ich sah zu Daniele. Er lag an meiner linken Seite. War das nur ein Traum oder ... hat er wirklich gestern zugegeben, dass er mich liebt? Wer weiß? Vielleicht hat er ja auch schon wieder alles vergessen und behandelt mich wie immer? Ich drückte auf mein Handy und schon war ruhe. Ich wollte gerade aufstehen ... da wurde ich wieder nach unten gedrückt. Ein Arm legte sich um mich. ,,Bleib noch hier! .... Bitte!" Ich lag so, dass ich ihm direkt in die Augen sehen konnte. Er sah mit tief in die Augen. Mein Herz schlug wieder schneller. Soll ich ihn auf gestern ansprechen? Ich mach es jetzt einfach! ,,Daniele? Bist du immer noch der Meinung wie gestern?" Er sah mich überrascht an. Mit der Frage hat er wohl nicht gerechnet. ,,Natürlich! Warum sollte ich meine Meinung ändern?" Das fragt er noch? ,,Na ... du warst betrunken und ..." ,,Ich habe dir doch gesagt  .... es liegt nicht am Alkohol! Da war ich sogar schon wieder fast nüchtern! Aber ... ich sag es dir auch gerne noch einmal! Ich liebe dich Skyla!" WOW! Der meint es wirklich ernst. In seinen Augen lag kein Zweifel. Trotzdem müssen wir langsam aufstehen. Immerhin brauche ich etwas Zeit bis ich mich fertig gemacht habe. ,,Daniele ... wir sollten wirklich aufstehen. Ich muss mich umziehen!" Er sah mich betrübt an. ,,Ich möchte dich noch etwas als Mädchen sehen, weil ... sobald du wieder ein Junge bist ... kann ich ja nicht mehr so mit dir umgehen. Das würde sehr ... komisch rüber kommen! Außerdem ... habe ich noch nicht so viel Zeit mit dir als Mädchen verbracht." Da hat er recht. Trotzdem ... ich muss jetzt langsam aufstehen. ,,So ... jetzt muss ich aber!" Ich wollte aufstehen aber Daniele hielt mich am Arm fest. ,,Skyla? Weißt du was heute auf dem Plan steht?" Er sah mich besorgt an. Warum? Heute war doch ... ,,Der Besuch der Heißen Terme!" Jetzt weiß ich was er meint! ,,Mach dir keine Sorgen! Ich habe da eine Idee!" Ich sah ihn mit großen Augen an. ,,Hast du einen Bikini dabei?" Was denkt dieser Perverse Affe? ,,Ja ... warum?" Er seufzte. ,,Geh einfach als Mädchen! Die anderen werden dich schon nicht vermissen. Du fährst erst normal als Sky mit uns dorthin. Dann wartest du bis alle schon weg sind und ziehst dich um. Ich und Jannis werden schon aufpassen, dass es niemand mitbekommt. Später gehst du dich dann eher wieder fertig machen und ... keiner wird was merken! Immerhin werden noch andere Menschen dort sein. Da würde es nicht auffallen wen ein Mädchen dort ist. Du kannst ja dann trotzdem bei uns bleiben." Der hat das ja schon alles geplant. Ich sah ihn skeptisch an. ,,Und wenn mich jemand erkennt?" Er sah mich schief an. ,,Skyla ... nicht mal ICH habe dich erkannt und ich war ja wohl der ... der sich am meisten angestarrte hat!"  Na gut .. da hat er schon irgendwie recht. ,,Okay .... aber .... wenn ich auffliege ist das ganz allein deine schuld!" ,,Du wirst nicht auffliegen!" Werden wir sehen. ,,So ... da wir nun alles geklärt haben ... ich gehe mich jetzt anziehen." Ohne ihn weiter Beachtung zu  schenken ging ich ins Badezimmer und machte mich fertig. Als ich fertig war ging ich in das Wohnzimmer. Daniele saß mit Jannis auf dem Sofa. Jannis grinste mich an. ,,Du ... solltest dich mal bei Quynh melden!" Ich sah ihn verwundert an. ,,Warum das?" ,,Mach es lieber!" Ich war jetzt echt verwirrt. Was hat das zu bedeuten. Ich ging zu meinem Handy. Okay ... 5 neue Nachrichten von Quynh.

 

<< Was ist denn jetzt so wichtig? >>

 

<< Du bist jetzt mit Daniele zusammen? :) >>

 

Bin ich jetzt mit ihm zusammen? Ich weiß es gar nicht!

 

<< Keine Ahnung. Wir habe nicht darüber geredet! >>

 

<< Okay ... aber ihr seid schon zusammen finde ich. >>

 

<< Und du ... bist du und Jannis jetzt auch zusammen? >>

 

Es dauerte ein Stück bis sie mir zurück schrieb.

 

<< Du kennst meine Eltern Skyla! >>

 

<< Das ist keine Antwort! >>

 

<< Kann ich dir später schreiben? Ich bin in der Schule! >>

 

Na ganz sicher nicht! Sie will mir nicht antworten!

 

<< Du brauchst dich nicht zu drücken! xD >>

 

Sie schrieb mir aber nicht zurück. ,,Skyla? Kommst du wir wollen Frühstücken gehen!" Ich steckte mein Handy weg und ging mit den Jungs zum Frühstück. Ich könnte ja mal mit Jannis darüber reden. Über ihn und Quynh. ,,Jannis ... ich habe mit Quynh geschrieben!" Er lächelte mich an. ,,Ich habe ihr nichts weiter gesagt. Nur mal so nebenbei!" Natürlich hat er mit ihr über mich und Daniele geschrieben. ,,Naja ... ich habe mit ihr über euch geschrieben!" Jannis verschluckte sich an seinem Kaffee. Ich musste mir ein Lachen verkneifen. ,,Ihr ...sie ... du ... hast was?" ,,Mit ... ihr .... ge-schrie-ben!" Daniele grinste. ,,Und hat sie dir ihre schmutzigen Geheimnisse verraten?" ,,Nein ... ich habe nur gefragt ob ihr zusammen seid!" Daniele lehnte sich auf den Tisch in Jannis Richtung. ,,Das würde mich auch mal interessieren!" Daniele und ich grinsten ihn verschwörerisch an. ,,Ihr beiden seit ... ein süßes paar!" Der schlägt uns mit unseren eigenen Waffen. Ich sah verlegen zu Daniele der mich verträumt anstarrte. Ich schlug ihn in die Seite. ,,Daniele! Ich bin ein Junge! Du kannst mich da nicht so anstarren. Das würden die anderen als ... Schwul bezeichnen!" Er lachte. ,,Mein Mäuschen!" Ich trat ihm gegen sein Schienbein. ,,AUA!" Hat er Pech gehabt! Nach dem Frühstück suchten wir unsere Sachen für die Terme zusammen und gingen dann zum Bus. Ich hatte so ein komisches Gefühl, weil ich ja dann als Mädchen rumlaufen muss. Hofendlich klappt es auch so leicht wie Daniele es mir gesagt hatte. Jannis saß mit seinem Handy mir gegenüber. Ich war noch nicht fertig mit ihm. Wenn mir Quynh nichts sagt, dann muss er daran glauben! ,,Jannis? Also ... wie ist das jetzt mit dir und Quynh?" Er sah von seinem Handy auf. ,,Gut ... du würdest sowieso so lange nerven bis ich es dir sage. Ich würde ja gerne eine Beziehung mit ihr führen ... bloß ... ich weiß nicht wie sie darüber denkt. Darüber geredet haben wir noch nicht." Ich denke ... Quynh würde auch gerne mit ihm zusammen sein. Bloß ... sie macht sich halt sorgen, dass ihre Eltern es ihr verbieten würden. Ob er das weiß? Sie würde sich sicher nicht getrauen es ihm zu sagen. Also ... Umbringen kann sie mich hier nicht. ,,Jannis ... ich bin mir sicher .... sie will auch mit dir zusammen sein. Sie macht sich bloß sorgen, weil ... ihre Eltern sind streng und sehen es nicht gerne wenn ... sie Umgang mit einem Jungen hat." ,,Okay ... danke das du dir solche Sorgen um uns machst aber ... ich glaube, dass du dich lieber um deinen Kerl kümmern solltest. Er kann sehr eifersüchtig werden!" Er zwinkerte mir zu. Ich sah zu Daniele der verwirrt seine Kopfhörer abnahm. Er hatte wohl nichts mitbekommen. ,,Habt ihr über mich geredet?" ,,Nein! Alles bestens!" Er schenkte mir ein süßes lächeln bevor er sich wieder seine Kopfhörer aufsetzte. Es dauerte auch nicht mehr lange und wir waren an der Terme. Es war ein großes Hallenbad. Jeder bekam einen Schlüssel für die Schließfächer. Ich setzte mich auf eine Bank und wartete bis alle Jungs weg waren. Jannis und Daniele warteten mit mir. ,,So ... es sind alle weg!" Ich stand auf und ging in die Umkleidekabine. Ich zog mir meinen einfachen schwarzen Bikini an. Ich nahm meine Perücke ab und schüttelte meine Haare aus. Es tut mal gut ohne Perücke in der Öffentlichkeit rumzulaufen . ,,Brauchst du Hilfe Mäuschen?" Danieles stimme ertönte an der Tür. Dieser Perverse Affe! ,,NEIN! Ich bin schon fertig ... warte!" Ich öffnete die Tür und hätte sie beinahe Daniele an den Kopf geschlagen. ,,Sorry!" ,,Du willst mich wirklich noch umbringen oder?" Ja ... das habe ich vor! Ich stopfte meine Sachen in meinem Spint. Ich erschrak als plötzlich Daniele hinter mir stand. ,,Mensch ... was?" Daniele starrte mich von Kopf bis Fuß an. Ich stieß ihn in die Seite und lief an ihn vorbei. ,,Fang nicht noch an zu sabbern!" Ich betrat mit Jannis und Daniele die Halle. Es war ein großes Schwimmbad. Es gab Palmen, mehrere Becken, Höllen und ein Resteraunt mit Bar. Wir legten unsere Handtücher weg und gingen zum Beckenrand eines großen, rechteckigen Beckens. Daniele sah in das Wasser. ,,Ob das kalt oder tief ist?" Er sah mich komisch an. Was hat er nun vor? Daniele grinste mich an. Dann kam er einen Schritt auf mich zu und schuppste mich ins Wasser. Nicht so mit mir mein Freund! Bevor ich im Wasser aufkam, griff ich nach seiner Hand und zog ihn mit mir. Das Wasser war schön warm. Leider war das Becken 1,70 m tief und somit konnte ich nicht stehen. Daniele aber schon. Er lächelte mich süß an. ,,Wie war das nochmal mit der Wasser Phobie?" Ach ja ... damals sagte ich sowas bei ihm. Ich Krallte mich in seinen Haaren und drückte seinen Kopf Unterwasser. Zumindest versuchte ich es. ,,Mäuschen? Du weißt schon, dass ich stehen kann ... im Gegensatz zu dir." ,,Nein! Wenn ich mich an dich festkralle ... kriegst du mich nicht unter Wasser!" Ich schlang meine Beine um ihn und krallte meine Finger in seinen Rücken. Er lächelte mich an. ,,Ich liebe es, wenn du von dir aus mir so nahe bist!" Schleimer! ,,Das ist nur ... damit du mich nicht ertränkst!" ,,Sowas würde ich doch nie machen!" ,,Ist dir schon mal aufgefallen ... dass uns immer komische Dinge im Wasser passieren?" Er sah mich fragend an. ,,Wie meinst du das?" ,,Na ... durch Wasser hast du mein Geheimnis herausgefunden! Aber auch im Wasser hast du mir wieder deine liebe gestanden! Ich sag doch ... es passieren immer komische dinge wenn wir im Wasser sind!" Er sah mich wieder mit diesen komischen Blick an. ,,Was starrst du so?" ,,Und wann gestehst du mir deine Liebe?" Ich wurde rot. Was denkt der sich? Nie im Leben würde ich sowas zu ihm sagen! Da kann er warten bis er schwarz wird! Da fällt mir gerade ein ... ,,Ich habe es dir doch schon einmal gesagt!" Er überlegte. ,,Das zählt nicht! Du hast mich da beschimpft und ich war auch nicht gerade ... nett zu dir!" ,,Du warst ein Arsch! Das kannst du ruhig sagen!" ,,Ja ... ich war das größte Arschloch was es gibt!" Er dachte nach. ,,Eigentlich ... war diese Liebeserklärung damals etwas besonderes von dir. Immerhin warst du ehrlich!" Was hatte ich damals gesagt?  

 

Borr ... habe ich ihn gerade meine Gefühle gestanden und der sagt einfach  << ist das alles? >>. Na warte ! Jetzt ist aber Schluss! Ich sprang auf. Er sah mich überrascht an. ,,IST DAS ALLES? Was ist das für eine bescheuerte Frage? Ich habe mir hier fast vor Angst in die Hosen gemacht um überhaupt hier her zu kommen ... und jetzt das? Ich habe dir gerade alles erklärt! Was willst du denn noch? Ich habe dir gerade gesagt dass ich Gefühle für dich habe du Penner!" Jetzt sah er eher geschockt aus. Naja ... das war ja auch kein Wunder. Ich schrie die ganze Wohnung zusammen. ,,Und nein ich bin noch nicht FERTIG! Hast du eine Ahnung was ich wegen dir schon alles durchgemacht habe? Diese drei ... bekloppten Gorillas haben mich die ganze Zeit erpresst und fertig gemacht. Die wollten, dass ich denen helfe dich zu bestehlen. Da staunst du was? Das hast du auch noch nicht gewusst! Dann heute ... haben sie mir unterstellt ich sei Schwul und wir wären ein Paar! Da musste ich lachen, weil du und Schwul? Niemals! Du schaust doch so vielen Schlampen hinterher und vögelst sie! Das ist auch ein Grund warum ich es bereue mich in dich verliebt zu haben! Du bist ein Arschloch! Du wolltest mir nicht einmal zuhören! Und jetzt komm mir ja nicht mit der << Ich liebe dich >> Nummer! Weil wenn du mich wirklich lieben würdest, dann würdest du mich verstehen und mir verzeihen ... und vielleicht sogar lachen, dass ich ein so guten Kerl abgebe!"

 

Ja ... ich war da gerade auf 180! Damals hätte ich nie damit gerechnet, dass es so wie jetzt wird. Immerhin war ich der festen Meinung, dass er mich hasst. ,,Willst du jetzt die ganze Zeit so an mir kleben Mäuschen?" Daniele riss mich aus meinen Gedanken. Ich löste mich von ihn. ,,Na Leute und nun?" Jannis kam zu uns geschwommen. ,,In der Hölle da gibt es sowas wie einen Whirlpool. Wollen wir dorthin gehen?" Ich liebe Whirlpools. ,,Ja gute Idee!" Wir schwammen unter die Hölle. Es war dunkel und gab Lampen die wie Sterne aussahen. Die Hölle war sowas wie ein großer Whirlpool. Wir drei waren die einzigen. Am Rand konnte man sich hinsetzet oder legen. Ich drehte mich auf den Bauch und legte meine Arme über den Beckenrand ab. Das tat gut. Daniele war direkt neben mir und Jannis neben Daniele. Wir waren aber nicht lange allein. ,,Heyo!" Mike und zwei seiner Freunde gesellten sich zu uns. Ohh ... nicht der! Auf den hatte ich überhaupt keine Lust! Ich mochte den einfach nicht! Warum musste der sich auch noch ausgerechnet neben MICH setzen? ,,Hallöchen!" ,,Hey!" Ich tat gelangweilt. Der soll mir bloß nicht so nahe kommen! ,,Wo habt ihr eigentlich euren kleinen Freund Sky gelassen?" Wieso will der das wissen? Ich tauchte weiter ins Wasser so, dass ich noch atmen konnte. ,,Der? Keine Ahnung. Der ist bei jemand anderen." ,,Komisch? Ich dachte er ist immer bei euch?" Frag nicht so blöde. ,,Naja ist ja auch egal!" Ist besser so für dich! Mike sah mich komisch an oder besser gesagt begutachtete mich. Der ist ja sowas von ... ,,Das würde ich an deiner stelle lassen!" Daniele bemerkte meine Reaktion auf Mike sofort und zog mich besitzergreifend zu sich in die Arme. ,,Warum? Ich werde dir dein Spielzeug schon nicht wegnehmen!" Borr ... ich wusste doch warum ich ihn nicht mag. Er ist ... ein schlimmerer Arsch als Daniele! Daniele starrte ihn böse an. So habe ich ihn noch nie erlebt. Ich würde fast sagen ... dass er sich gleich auf Mike stürzen würde um ihn zu ertränken! ,,Alter! Du redest gerade über meine Freundin! Pass bloß auf!" Zum Glück war ich zwischen den beiden. Mike hob unschuldig die Hände. ,,Schon gut! Das ich sowas noch mal miterleben darf. Daniele Langinger hat eine feste Freundin. Hut ab!" Ich spürte wie Daniele mit seiner Selbstbeherrschung kämpfte. Ich nahm seine Hand um ihn zu beruhigen. ,,Ich geh dann mal lieber!" Mike und seine zwei Freunde schwammen weg. Ich sah besorgt zu Daniele. ,,Alles gut?" Er zog mich auf seinen Schoß uns hielt mich fest umarmt. Sein Gesicht vergrub er in meiner Schulter. Ich fand ja schon süß, dass er mich so verteidigt hat und ... ich konnte auch sehen ... dass er eifersüchtig war. Obwohl ... er hatte eigentlich keinen Grund dafür. Ich streichelte über sein weiches Haar. Vielleicht beruhigt er sich langsam. Langsam hob er seinen Kopf. Ich sah in seine blauen Augen. ,,Geht es dir besser?" Er nickte nur. Erst jetzt wurde mir klar ... er hat mich gerade eben als seine Freundin bezeichnet. Also ... bin ich nun doch seine feste Freundin? Ich wusste nicht, dass er mich so sieht. Immerhin hatten wir nicht darüber geredet. ,,Was schaust du so nachdenklich?" Daniele strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. ,,Nichts nur ... du hast mich eben als deine Freundin bezeichnet." Er lächelte mich süß an. ,,Aber ja ... das bist du doch Mäuschen! Was hast du denn gedacht?" Keine Ahnung! Vielleicht, dass er nur aus einer Laune heraus mit mir zusammen ist? Das werde ich ihn aber nicht sagen. Ich zuckte einfach mit den Schultern. ,,Ach bist du süß!" Daniele kam mir wieder näher. Der hat doch nicht etwa vor mich zu küssen? Ich legte einen Hand auf seine Lippen. Hoffentlich ist er mir nicht böse deswegen! Aber nein! Es sah mich sanft an. Ich brauche eine Ausrede. ,,Nicht vor Jannis oder anderen!" Er nahm meine Hand die zuvor auf seinen Lippen lag. ,,Süße ... ich weiß ja noch nicht ob es dir aufgefallen ist aber ... wir sind allein!" Ich sah nach rechts aber Jannis war nicht da. Wo war er? Ich habe gar nicht mitbekommen das er mit weggegangen war. ,,Er ist Mike hinterher um mit ihm zu reden." MIST! Ich brauche eine neue Ausrede! Ich hab´s! Themawechsel! Mal sehen ... aha ... ich hab da schon was! ,,Daniele? Wie meinte das Mike vorhin? Du hattest noch nie eine feste Beziehung?" Er lächelte mich sanft an. ,,Ja! Du kennst mich doch. Ich war eher der Playboy oder wie du es mal gesagt hast ein Sexsüchtiger perverser Affe! Vielleicht lag es auch daran ... das für mich keine gut genug erschien. Bis ich dich getroffen habe. Du bist schön, klug, sagst deine Meinung und hast mich unter Kontrolle. Außerdem ... weißt du ganz genau wie ich bin aber ... du bist trotzdem an meiner Seite und das ... bedeutet mir sehr viel. Genau das zeigt mir ... auch wenn du es abstreitest ... wie sehr du mich liebst!" Warum muss dieser Affe wieder mal recht haben? Er sah mich nun belustigt an. Was war nun so lustig? ,,Jetzt musst du dir etwas anderes überlegen um mich davon abzuhalten dich zu küssen!" Ich wurde rot. MIST! Er hat mich durchschaut! So eine scheiße! Mir viel nichts mehr ein! Was nun? Sein Blick wurde ernst. ,,Oder willst du mich gar nicht küssen?" Denkt er jetzt ich mag ihn nicht mehr? ,,Oh ... nein so ist das nicht aber ..." ,,Aber?" Mist ... ich bin geliefert! ,,Aber ...!" Er kam mir näher. ,,Gib es doch zu. Du willst mich quälen und in den Wahnsinn treiben! Na gut ... ich habe es ja auch verdient!" ,,Genau!" Sein Gesicht war mir nun so nah. ,,Aber das hast du bei mir schon längst geschafft! Ich gebe auf!" Seine Lippen waren meine so nah ... ich konnte seinem heißen Atem darauf spüren. Langsam bin ich dabei die Kontrolle zu Verlieren. ,,Daniele! Ich ..." Er brachte mich mit seinen weichen Lippen zum Schweigen. Dieser Kuss war so ... sanft und liebevoll zugleich. Meine Wangen glühten. Ich war so rot wie eine Tomate. Wie peinlich! Langsam löste er seine Lippen von meine. ,,Warum glühst du so?" Na warum wohl? ,,Sag mir nicht ... das es dein erster ...?" ,,Ja!" ,,Du bist so süß, wenn du rot anläufst!" Ich glaube ich wurde gerade noch röter! Wenn das überhaupt noch möglich ist. Er lächelte mich sanft an und legte seine Hände an meinen Wangen. ,,Ich werde dich so oft küssen ... bis es dir nicht mehr peinlich ist!" WAS? ,,Warte m ..." Ich konnte gar nicht aussprächen da lagen schon wieder seine Lippen auf meine. Dieser Kuss war nun anders. Er war leidenschaftlicher und drängender. Wie kann man nur so weiche, heiße und volle Lippen haben? Ich sprang über meinen eigenen Schatten und erwiderte den Kuss. Langsam löste er sich ein wenig von mir. ,,Ich liebe dich!" Wieder küsste er mich. Ich krallte mich in seine Haare und zog ihn näher an mich. Seine Hände wanderten meinen Rücken entlang und drückten mich ebenfalls an seinen Körper. ,,Entschuldigung?" Wir lösten uns voneinander und sahen zu ... Jannis der gerade wieder kam. ,,Ich wollte euch nur ungern stören aber ... ich hab Hunger. Wollen wir was essen gehen?" Hunger hatte ich keinen. Mein Bauch war voller Schmetterlinge. Vielleicht ist es aber besser, wenn wir mal raus gehen. Nicht, dass wir hier noch völlig die Beherrschung verlieren. Daniele und ich nickten nur, folgten Jannis zu unseren Handtüchern und gingen in das Resteraunt.

Ich hatte wirklich keinen Appetit! Das ist alles wegen diesen doofen perversen Schleimer! Warum muss mein Herz immer nur so schnell schlagen und ihn so sehr lieben? Was ist ... wenn er mich wieder verletzt? Daran will ich erst gar nicht denken! ,,Mäuschen?" Daniele riss mich aus meinen Gedanken. ,,Ja!" Er lächelte mich wieder so süß an. ,,Was willst du essen?" ,,Ich habe keinen großen Hunger. Ich esse einfach von die mit!" ,,Okay ... sind Pommes in Ordnung oder willst du etwas anderes?" ,,Nein das geht schon." ,,Und was zu trinken?" ,,Ich nehme eine Cola!" ,,Okay! Wir sind gleich wieder da. Lauf nicht weg!" Du bist derjenige der weglaufen wird! Es dauerte nicht lange bis die beiden wieder kamen. Daniele setzte sich neben mir und stellte mir meine Cola hin. Die Pommes stellte er zwischen uns in die Mitte. ,,Hier mein Mäuschen!" Ich wollte mir gerade eine Pommes nehmen ... doch Daniele schob den Teller weg. Er deutete auf seine Lippen. Der will das ich ihn Küsse. Na warte ... den Kuss wird er bekommen. Mal sehen ob er danach nochmal so scharf auf einen Kuss ist. Ich zog ihn zu mir und gab ihn einen Kuss. Bevor ich mich aber von seinen Lippen löste biss ich auf seine Unterlippe. ,,Aua!" Er leckte sich über seine blutige Unterlippe. ,,Ich hatte ja keine Ahnung, dass du so einen Hunger hast!" Er grinste und schob mir den Teller rüber. ,,Tut es weh?" Fragte ich frech. Das hat der davon! Wieder leckte er über seine Lippe. ,,Ja .... darf ich auch mal beißen?" WAS? Er sah mich komisch an. ,,Du würdest mir doch nicht weh tun!" Er lächelte mich schief an. ,,Sicher?" Jetzt nicht mehr! Daniele rückte mit seinen Stuhl näher zu mir, krallte sich in meine Haare und zog meinen Kopf zu sich. Er knabberte an meinem Ohr. Dann küsste er mich bis zum Hals runter und saugte sich dort fest. Scheiße! Das wird ein Knutschfleck! Der ist wie so ein komischer Scheibensaugfisch! Er löste sich von mir und begutachtete meinen Hals. ,,Das ist die Rache!"  Er stopfte sich eine Pommes in dem Mund. ,,Ist er sehr groß?" Ich rieb mir am Hals. ,,Oh ... ja Mäuschen! Sonst würde es ja keiner sehen!" Sieht man ihn so sehr? Vielleicht will der mich auch nur verarschen! ,,Jannis? Sag du ... ist es SEHR schlimm?" Ich zeigte ihn meinen Hals. Jannis sah von seinem Burger auf. ,,Ja!" Na klasse! ,,Danke Daniele!" ,,Bitte mein Mäuschen!" Ich aß auch eine Pommes. ,,Dir ist schon klar, dass ich auch noch ein Leben als Kerl habe! Was soll ich den anderen erzählen wenn die das sehen?" Daniele grinste. ,,Riesenmoskitos!" ,,Natürlich! Ich kann doch gleich sagen, dass es Dracula war!" ,,Das kannst du auch machen! Deine Version gefällt mir sogar besser!" ,,Danke!" Wir aßen zu Ende. ,,Was machen wir nun?" ,,Wie wäre es mit der Sauna?" ,,Gute Idee!" Wir gingen einen Flur entlang und kamen zur Saunaanlage. Wir gingen in die Dampfsauna. Als wir die Tür öffneten konnte man kaum etwas sehen. Daniele ging als erster rein. Ich und Jannis folgten ihn. Auf einmal packte jemand meine Hand. ,,Ich bin es nur Mäuschen!" Phuu ... ich dachte schon! Die Sauna war fast voll bloß in der oberen Reihe gab es noch genug Platz für drei Personen. Jannis und Daniele setzten sich jeweils neben mich. En wenig weiter quatschten vier Mädchen miteinander die ... WOW! Die nur eine Bikini Hose an hatten. Es waren genau die Art Mädchen ... denen man besser aus dem Weg gehen sollte. Sie hatten einfach nur perfekte Körper. Ich erschrak als ich Danieles Lippen an meinem Ohr spürte. ,,Du starrst Mäuschen! Sowas gehört sich doch nicht!" Ich zog Daniele an seinen Haaren weiter runter zu mir. ,,Sag du mir nicht, dass du da nicht gerne hinschaust!" Er lächelte mich sanft an. ,,Ich starre nur eine an!" Er umfasste meine Hand die in seinen Haaren war und legte sie um seinen Nacken. Ich wurde wieder rot. ,,Ach bist du süß!" Er gab mir einen kurzen aber sanften Kuss. ,,Daniele! Wir sind hier in einer Sauna!" ,,Na und?" ,,Hier sind viele Leute! Komm bloß nicht auf doofe Gedanken!" Er lächelte. ,,Schon zu spät!" ,,Du bist ein Sexsüchtiger perverser Affe!" ,,Ich liebe dich auch Mäuschen!"

Wir verbrachten die restliche Zeit mit schwimmen und gegenseitigen ärgern. Ja ... Daniele konnte mich einfach nicht in Ruhe lassen! Ich ging schon mit den Jungs eher in die Umkleide damit ich mich in Ruhe umziehen konnte. Vorher duschte ich mich aber ab. Ich holte meine Sachen aus meinen Spint und ging in Richtung Umkleide. Bevor ich aber rein konnte wurde ich von Daniele aufgehalten. ,,Skyla?" Ich sah ihn verwundert an. ,,Ja!" ,,Ich möchte das du weißt, dass ich ...!" Jannis kam zu uns gestürmt. ,,Schnell da rein! Die anderen kommen schon!" ,,WAS?" Jannis schob mich und Daniele in die Umkleide. Ich hörte wie die anderen Jungs zu ihren Spinten stürmten. ,,Was machen die schon hier?" ,,Weiß ich auch nicht aber wir sollten uns beeilen!" Ich starrte Daniele mit große Augen an. ,,Was ist?" Wir flüsterten. ,,Ich werde mich ganz sicher nicht vor dir ausziehen!" Ohne etwas zu sagen drehte er sich um so, dass er mit den Rücken zu mir stand. ,,Besser?" ,,Nein!" Ich sterbe hier gleich vor Scharm! Daniele legte sich noch ein Handtuch über seinen Kopf. ,,Jetzt besser?" NEIN! Aber etwas anderes bleibt mir nun auch nicht übrig! Ich zog mich in Lichtgeschwindigkeit um und hatte schon bald Unterwäsche und Jeans an. Ich muss mir jetzt noch meine Brust abbinden. ,,Kann ich wieder gucken?" ,,Ja kannst du ... ich bin fast fertig!" Daniele nahm das Handtuch vom Kopf und drehte sich zu mir. ,,Soll ich dir helfen?" Naja ... alleine mich einzuwickeln ist nicht leicht. ,,Ja danke!" Ich gab ihn die Bandage. ,,Arme hoch!" Ich hob meine Arme. Er fing beim Rücken an und ich drehte mich damit er es leichter hat. ,,Ich finde es schade!" Ich sah ihn verwundert an. ,,WAS?" Ich verstand ihn nicht. ,,Das ich die wieder vermummen muss und dir deine Oberweite abbinden muss. Die ich übrigens sehr schön finde. Ich sah ihn finster an. ,,Mäuschen! Das war doch ein Kompliment!" Er gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich reagierte aber nicht darauf und zog mir mein T-Shirt an. Ich drehte mich so, dass Daniele sich in Ruhe umziehen konnte. Meine Haare trockneten zum Glück schnell so konnte ich schon mal meine Perücke aufsetzen. ,,Ich bin fertig!" Ich drehte mich wieder zu Daniele. ,,Sitzt sie?" Ich deutete auf meine Perücke. Daniele nickte nur. Er schien nachdenklich. An was er wohl denkt gerade? ,,Naja ... dann können wir ja gehen!" Ich drehte mich zur Tür und wollte sie öffnen aber Daniele hielt sie mit einen Arm zu. ,,Was ist denn?" Ich drehte mich zu ihn. Er stützte auch seinen zweiten Arm an der Tür ab. Ich konnte ihn nun nicht mehr entkommen. Was war denn nun schon wieder los mit ihm? ,,Skyla? Ich wollte dir vorhin etwas sagen!" Oho! Das klingt ja nicht gut! ,,J ...Ja?" ,,Ich will nicht, dass du denkst das ich nur darauf aus bin mit dir zu schlafen! Ich liebe dich und deswegen ist es mir auch egal ob du es nicht willst oder sonst was in der Art! Ich will nur, dass du weißt das es mir nicht darum geht und auch wenn ich komische dinge sage ... dann sag ich es, weil ich wirklich so denke oder, weil ich dir einfach ein Kompliment machen möchte. Also ... ich meine das ernst und will dich nicht verarschen! Mir ist klar ... dass ich dein Vertrauen erst wieder gewinnen muss aber ... das ist mir egal! Hauptsache du bist an meiner Seite ich habe jehmlich Geduld und Zeit!" Damit hatte ich nicht gerechnet! ,,Danke ... dass du so ehrlich bist! Das bedeutet mir sehr viel!" Ich lächelte ihn an. ,,Aber wir sollten wirklich langsam gehen!" Ich drehte mich wieder zur Tür ... da legte Daniele seine Stirn an meinen Rücken. ,,Daniele? Alles gut?" ,,Kann ich dich noch einmal Küssen. Immerhin kann ich das ja nicht wenn du ein Junge bist!" Ich drehte mich wieder zu ihm. Er küsste mich sanft. Daniele löste sich für einen Moment von mir aber presste sofort seine Lippen wieder auf die meine. Ich erwiderte seinen Kuss. Er schlang seine Arme um meine Hüfte und presste mich gegen die Tür. Unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher bis wir uns schwer atmend von einender lösten. ,,Ich muss mich beherrschen Skyla! Sonst verliere ich noch meine Kontrolle! Also ... sollten wir lieber gehen!" Ich nickte nur. ,,Skyla?" Was war denn nun schon wieder? Daniele legte mir sein Handtuch um den Hals und flüsterte mir ins Ohr. ,,Der Dracula biss!" ,,Das ist ja nur deine schuld!" ,,Du hast mich aber provoziert!" Ich lächelte ihn frech an. ,,Na dann ... lass dich nicht von mir provozieren!" Danach gingen wir raus und warteten nur noch bis der Bus losfuhr.

17:30 Uhr kamen wir wieder zurück auf die Ferienanlage.  Nach dem Abendbrot gingen wir wieder alle am Strand. Daniele hatte mir versprochen nichts mehr zu trinken. Na gut ... ein Bier habe ich ihn erlaubt. Ich hatte dieses Mal mein Handy dabei, weil ich mit Quynh schreiben wollte.

 

<< Hey! Alles gut bei dir? :) >>

 

Es dauerte nicht lange bis sie antwortetet.

 

<< Ja :) und bei dir? >>

 

<< Naja ... ich bin mit Daniele zusammen. >>

 

<< Was! :0 Habt ihr euch geküsst? >>

 

Wie immer neugierig!

 

<< Ja haben wir ... und nicht nur einmal! >>

 

<< Und? Wie war es? >>

 

<< Schön! >>

 

<< Wie schön? Ich will schon genaueres wissen! xD >>

 

<< Kommt mit Jannis zusammen und finde es selber heraus! :P >>

 

<< Skyla! Du kennst doch meine Eltern! >>

 

<< Lass mal deine Eltern da raus! Was willst du? Magst du ihn? >>

 

<< Ja ... sogar sehr! >>

 

<< Würdest du mit ihm eine Beziehung haben wollen? >>

 

<< Ja eigentlich schon! >>

 

<< Gut! Denn er will auch mit dir zusammen sein. Deine Eltern können dir das nicht verbieten! Du bis 16 Jahre alt. Das dürfen sie dir gar nicht verbieten! Denk doch mal nach ... was hast du zu verlieren? Wenn du es nicht eingeht ... verlierst du Jannis! Aber du kannst mit ihm darüber reden. Du bist ihm jehmlich sehr wichtig! Bitte denk mal an dich und ihn! NICHT an deine Eltern! >>

 

<< Skyla! Danke! Ich werde darüber nachdenken und es dir morgen sagen! >>

 

<< Klar! Mach das ... bis morgen! >>

 

<< Bis morgen :* ! >>

 

Kurz vor 23 Uhr gingen wir wieder zurück in unser Bungalow. Ich machte mich bettfertig und kroch unter die Bettdecke. Ich war gut gelaunt! Morgen ist jehmlich unser Freier Tag. Das heißt ... ich kann AUSSCHLAFEN! Ich muss mir auch keinen Wecker stellen. Daniele kam frisch geduscht zu mir ins Bett und machte das Licht aus. ,,Ich bin tot müde!" ,,Ich auch! Bitte weck mich morgen nicht!" Er drehte sich zu mir. ,,Warum?" ,,Ich will morgen endlich mal wieder ausschlafen!" Er grinste. ,,Und ... was bekomme ich dafür?" Ich verdrehte die Augen. ,,Einen ganz lieben Kuss!" ,,Na dann! Ich werde dich schon nicht wecken!" Daniele rutschte näher zu mir und legte einen Arm um mich. ,,Komm nicht auf blöde Gedanken!" ,,Das kann ich dir nicht versprächen! Ich werde aber nichts machen. Das habe ich dir doch heute schon gesagt. Außer ... du willst mit mir gemeinsam blöde Sachen machen ... aber dafür sollten wir uns noch Zeit lassen!" Ja das klingt vernünftig. ,,Daniele?" ,,Ja?" Er streichelte mir über mein Haar. ,,Wir müssen uns etwas wegen Jannis und Quynh einfallen lassen!" ,,Warum? Was ist los?" ,,Ich habe so das Gefühl ... dass sie sich nicht trauen zueinander zu finden." ,,Okay. Ich werde mir etwas überlegen. Aber daran arbeiten wir erst wenn wir wieder zu Hause sind." ,,Ja!" Ich gähnte. ,,Schlaf jetzt Mäuschen!" ,,Ja! Du aber auch!" ,,Bekomm ich heute einen Guten Nacht Kuss?" Mhmm ...? ,,Na gut!" Ich gab ihn einen sanften Kuss auf seine Lippen. ,,Schlaf schön Mäuschen! Ich liebe dich!" Es dauerte nicht lange ... da schlief ich schon in Danieles Arme ein. 

 

Langsam öffnete ich meine Augen. ,,AHA!" Ich fiel vor Schreck fast aus dem Bett. ,,Daniele! Musst du mich so erschrecken?" ,,Ich habe doch gar nichts gemacht!" Er lächelte mich sanft an. Naja ... er hat ja auch nichts gemacht. Er lag einfach nur neben mir uns beobachtete mich. ,,Ist alles gut Mäuschen?" ,,Ja! Wie spät haben wir es?" ,,So 12 Uhr mittags!" Echt? ,,Und was machst du hier?" Er sah mich verblüfft an. ,,Mäuschen? Erstens ... als dein Freund darf ich neben dir liegen. Zweitens ... ich liege gerne neben dir und starr dich einfach an, weil du um schlaf so niedlich aussiehst. Drittes ... draußen ist ein scheiß Wetter. Da kann man nur im Bett liegen!" ,,Okay! Regnet es?" ,,Nein ... es schüttet wie aus Eimern!" Er wird ja wohl nicht die ganze Zeit einfach neben mir gelegen haben. ,,Was hast du bis jetzt so gemacht?" ,,Ich war waschen, Frühstücken und dann ... habe ich mich wieder zu dir gelegt!" Okay ... er lag wirklich nur die ganze Zeit neben mir und hat mich angestarrt. ,,Und ... was machen wir heute?" Er zuckte mit den Schultern. ,,Keine Ahnung!" Ich sollte mal aufstehen und mich waschen. Später muss ich ja auch noch meine Sachen zusammen packen. Immerhin fahren wir morgen wieder nach Hause. Ich sprang aus dem Bett. ,,Was machst du?" ,,Ich gehe waschen!" Ohne ihn weiter zu beachten ging ich in das Badezimmer und machte mich fertig. Es dauerte nicht lange bis ich frisch gewaschen und angezogen war. Ich konnte normal als Mädchen hier rumlaufen, weil ich ja nicht plane das Häuschen zu verlassen. Zum Abendbrot kann ich mich wieder umziehen. Als ich zurück kam war Daniele nicht mehr im Bett. Nein! Er sah mit Daniele auf dem Sofa und sahen Fernsehen. Ich setzte mich einfach dazu. Es war total Langweilig! Da fiel mir gerade etwas ein ... ,,Ich habe ein Kartenspiel mit!" ,,Echt? Super ... hol es her! Ich hab ne gute Idee!" Ich lief zu meiner Tasche und kramte das Kartenspiel raus. Dann ging ich wieder in das Wohnzimmer. ,,So .. und was spielen wir?" ,,Schnauzer extrem!" Okay! ,,Wie geht das? Ich kenne nur Schnauzer!" ,,Ganz leicht. Der der verliert muss etwas ausziehen. Der der am Ende nackt ist hat verloren!" Na klasse! Dieser Perverse AFFE! Der will mich nur wieder ärgern! Aber nicht mit mir! ,,Gut ... und worauf warten wir noch?" Daniele lächelte mich süß an. ,,Na dann gib mal die Karten aus Mäuschen!" Ich habe da noch eine Idee! ,,Ich habe noch Chips! Ich geh sie mal holen!" Ich sprang wieder auf und lief ins Schlafzimmer. Dort holte ich meine Chips. Zog mir noch ein Paar Socken drüber, unter meinen T-Shirt zog ich noch ein weißes Top und noch eine Hose unter meiner Jogginghose. Gut ... ich müsste schon 10 Mal verlieren um nackt da zu stehen. Soweit ich ja weiß .. trugen die Jungs nur T-Shirt, Hose und Unterhose. Also ... steht der Gewinner jetzt schon fest! Man .. bin ich gut! Ich ging zurück zu den Jungs. ,,Das hat aber lange gedauert!" ,,Ja ... ich musste erst mal die Chips wiederfinden." Sie glaubten mir ... obwohl ich mir bei Daniele nicht so sicher bin. Er sah mich jehmlich sehr misstrauisch an. In der ersten Runde verlor Jannis, in der zweiten Mal ich und in der dritten ... wieder ich. Aber in der vierten ... wieder ich. Okay ... ich stand nach der 10. Runde nur noch in Unterwäsche und Socken da. Aber am Ende war es doch Daniele der Blank ziehen musste. Bevor es aber soweit kam beendeten wir das Spiel. Später gingen wir Abendessen. Leider Regnete es immer noch so sehr. Deswegen verschanzten wir uns wieder danach in unser Bungalow. Ich räumte meine Sachen in den Koffer und legte alles für morgen zurecht. Als ich fertig war ging ich wieder zu den Jungs. ,,So und was machen wir jetzt?" Wir dachten nach. ,,Wir haben noch Alkohol da. Den müssen wir noch alle machen!" Daniele grinste. Was hat er nun schon wieder vor? ,,Wir spielen ein Trinkspiel!" Das klingt ... gar nicht gut! Ich verliere da ...  das steht fest! Ich bin ja schon nach 3 Bier angetrunken! Daniele ging zum Kühlschrank und holte unseren Vorrat. Dabei waren noch meine zwei 6-er von denen noch jeweils 5 übrig waren. Dann hatten wir auch noch Liköre und eine Flasche Wodka. Na toll! Wir werden alle stock Steif sein! Ich stellte mir mein Bier zurecht gab aber auch den Jungs eins. Die aber wollten gleich die Flasche Wodka Köpfen. ,,Und wie geht das Spiel?" ,,Also ... wir nehmen die Karten dazu. Jeder zieht eine Karte und die Niedrigste muss so viele schlucke trinken wie es auf der Karte steht. Wer am Ende noch steht hat gewonnen!" Na super! Das kann ja heiter werden! Nach einigen Runden ... ich habe nicht mehr mitgezählt nach der 10. ... war der stand so: Jannis und Daniele haben jeweils eine Likörflasche ausgetrunken und den Wodka. Beide waren deutlich angetrunken. Ich ... hatte 3 Bier weg und ... naja mir drehte sich schon langsam. Das vierte Bier hatte ich schon angefangen. Danach ... wird es sich schnell bei mir zum Ende kommen! Nach weiteren Runden ... war uns nun alles völlig egal! Wir waren alle voll! Die Jungs lehrten die letzten Flaschen. Mir drehte sich alles. Laufen konnte ich nicht mehr. Vor meinen Augen war alles verschwommen. Mir war total heiß, meine Wangen glühten aber schlecht war mir nicht. Ich werde morgen so einen Kater haben! ,,Wi spet is is  ... n?" Ich konnte kaum die Uhr erkennen. ,,Fast um 12!" Daniele versuchte aufzustehen. Das viel ihm aber sehr schwer. ,,Warde isch helf dir!" Langsam krabbelte ich zu Daniele und gemeinsam standen wir auf. Jannis lag breit auf dem Sofa und pennte schon. Daniele legte einen Arm um mich und so versuchten wir gemeinsam unser Bett zu erreichen. ,,Du ... bis so süüüßß Mäus ...Mäuschen!" ,,Du bist aber och ganz schön ... voll!" Er lachte. ,,Du doch genau ... soo!" Wir ließen uns ins Bett fallen. Ich konnte kaum noch die Augen offen halten. ,,Kuss?" Daniele nahm ich auch nur noch halb wahr! ,,Ja! Komm ... her!" Daniele legte sich über mich und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. Er schmeckte genauso wie ich nach Alkohol. Meine Hände wanderten unter sein T-Shirt und krallten sich in seinen Rücken. Er zuckte zusammen. ,,AUA!" ,,Hast de pesch!" Daniele zog sich sein T-Shirt aus. Ich strich mit meinen Händen seine Brust entlang bis zu seinen sixpack. Wie ich doch seinen Körper liebe. Daniele riss mir die Perücke vom Kopf und krallte sich in mein Haar. Wir küssten uns weiter. Nicht lange und wir beide lagen nur noch in Unterwäsche da. Aber es konnte nichts weiter passieren, denn wir schliefen ein.

 

Ein höllisches Klopfen weckte mich. Ich hörte die Jemand die Tür aufmachte und später wieder schloss. Wenige Minuten später komm Jannis. ,,Das war der Direktor! Wir müssen aufstehen Leute!" Jannis verließ den Raum und ging wohl in das Badezimmer. Ich setzte mich auf aber ließ mich sofort wieder im Bett nieder. Mein Kopf schmerzte, mir war schlecht und es drehte sich alles. Ich fühlte mich wie ein Zombie! Mir wurde kalt. Erst jetzt merkte ich, dass ich nur Unterwäsche anhatte und auf Danieles Brust lag. ,,Daniele! Wir müssen aufstehen!" ,,Mhmm!" Er drückte mich näher an sich. Aber Moment mal! Wo hat der Affe seine Hand!? Ich nahm seine Hand von meinem Hintern weg. Wieder versuchte ich mich langsam aufzusetzen. ,,Daniele!" Ich schlug ihm auf die Brust. ,,Ja ich bin ja schon wach!" Ich stand mit wackligen Beinen auf, schnappte mir meine Sachen und ging in Richtung Badezimmer. Jannis war gerade fertig geworden. So konnte ich mich in Ruhe fertig machen. Als ich in den Spiegel sah erschrak ich. Ich war blass, hatte Augenringe und der Knutschfleck von Daniele schien zu leuchten. Langsam putze ich mir die Zähne und zog mich um. Später kam Daniele in das Badezimmer. Er sah genauso Zombiehaft aus wie ich. Er legte seine Arme von hinten um mich und vergrub sein Gesicht in meinen Rücken. ,,Ich bin so müde!" Ich auch! ,,Zum Glück können wir dann im Bus schlafen!" ,,Ja und schön kuscheln!" Ist der lebensmüde? ,,Du weißt schon ... wir sind beide KERLE. Was sollen die anderen dazu sagen?" ,,Die werden das gar nicht mitbekommen. Die haben sich doch auch am letzten Abend abgefüllt! Den wird es nicht anders ergehen wie uns!" ,,Trotzdem! Wasch dich erst mal!!" Er gab mir einen Kuss ins Haar. ,,Mach ich Mäuschen!" Er löste sich von mir und sprang unter die Dusche. Ich sammelte in der Zeit meine Sachen von gestern ein und stopfte sie in meinen Koffer.  Später gingen wir gemeinsam zum Frühstück. Ich hatte aber keinen Hunger so wie die meisten anderen. Ich lehnte mich an Danieles Schulter und schlief fast ein. Ich öffnete aber sofort meine Augen als Mike kam. ,,Na ihr? Habt ihr gestern Abend Spaß gehabt oder was? Sky? Dich hab ich ja kaum noch gesehen seit dem Tag als wir in der Terme waren!" ,,Mhmm!" Mehr bekam ich nicht raus. Außerdem wollte ich auch nicht mit ihm reden. Mike redete noch kurz mit Jannis und Daniele. Ich bekam aber nichts weiter mit. Nach dem Frühstück holten wir unsere Sachen und schafften sie in den Bus. Zum Glück durften wir uns schon eher in den Bus setzet. Sonst wäre ich wahrscheinlich noch im stehen eingeschlafen! Viel bekam ich jetzt nicht mehr mit. Nur wie alle anderen auch wie Zombies auf ihren Plätzen hingen und der Direktor durchzählte ob alle da sind. Wie wir losgefahren sind habe ich nicht mehr mitbekommen!

Ich schlief fast die ganze Fahrt durch. Nur bei einer Pause bin ich aufgestanden um mal auf die Toilette zu gehen. Ich war dann heil froh, als wir an unserer Schule ankamen. Jannis und Daniele kamen am Anreisetag mit Danieles Jaguar. Sie nahmen mich mit und brachten mich nach Hause. Das erste was ich machte war ... mich in MEIN Bett zu schmeißen! Ich muss jetzt erst mal wieder ne runde Schlafen! Kurz bevor ich einschlief wurde mir klar, dass es gar nicht so ein Albtraum an der Ostsee war. Nein es war sogar schön. Immerhin bin ich mit Daniele zusammen gekommen. WOW! Das kommt mir gerade wie ein Traum vor. Damit hätte ich ja nicht gerechnet. Ich brauchte nicht lange bis ich erschöpft einschlief!                           

Kapitel 13 Jannis <3 Quynh Teil 3

Quynh:

 

Ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht, was Skyla zu mir gesagt hat. Ich glaube ... sie hat recht! Meine Eltern können mir eine Beziehung nicht verbieten! Sie können nur auf mich einreden und mir sagen dass sie es nicht wollen. Aber das ist mir echt egal! Mir ist Jannis wichtiger als dieses Verbot! Ich sah auf meine Uhr. Es war 20 Uhr. Mhmm ... Skyla müsste heute wieder gekommen sein. Ich schreib ihr einfach mal.

 

<< Hey! Bist du wieder zu Hause? >>

 

<< Ja! >>

 

Oh ... irgendwas stimmt nicht mit ihr! Sie antwortet so kurz und knapp!

 

<< Alles in Ordnung? >>

 

<< Ich habe gestern mit den Jungs ein Trinkspiel gemacht und habe heute so einen Kater! Ich könnte den ganzen Tag schlafen! >>

 

Haha! Sie wird echt zum Säufer!

 

<< Ich wollte dir nur sagen, dass ich mir alles durch den Kopf hab gehen lassen! Und ... ich finde du hast recht! >>

 

<< Also .... willst du mit Jannis zusammen sein? >>

 

<< Ja! >>

 

<< Hast du morgen Zeit? Da können wir uns treffen und reden. :) >>

 

Morgen .... Samstag .... ?

 

<< Ja ich denke schon! >>

 

<< Gut ... wie wäre es mit 15 Uhr im Markt Café? >>

 

<< Ja ... dass müsste ich schaffen! >>

 

Und sie kann ausschlafen! Diese faule Socke!

 

<< Okay ... dann bis Morgen! Ich gehe jetzt duschen und dann schlafen! >>

 

<< Ja aber auch wirklich schlafen und nicht mit deinem Lover schreiben! :p >>

 

<< Du aber auch nicht! xD >>

 

Schlimm mit uns! Ich antwortete ihr nicht mehr. Hatte einfach keine Lust! Ich ging dann auch schlafen. Am nächsten Tag machte ich erst mal Hausarbeit. 14 Uhr machte ich mich dann fertig. Da es heute frisch draußen war trug ich meine schwarze Parka Jacke. Leider ... bin ich etwas zu spät dran. Aber sie ist es ja gewohnt! Ich kam eine halbe Stunde später am Café an. Nanu? Sie ist aber auch noch nicht da. Ich setzte mich einfach auf die Terrasse. ,,Quynh?" Ich drehte mich um und .... da ... da stand ... ,,J .. Jannis? Was machst du denn hier?" Er sah mich verwundert an und setzte sich zu mir. ,,Ich bin eigentlich mit Daniele verabredet! Und ... du?" ,,Ich bin mit Skyla verabredet!" Wir sahen uns beide an. ,,Die haben das hier mit Absicht gemacht!" Mir leuchtete es auch langsam ein. ,,Glaube ich auch langsam!" Was ist das sonst für ein komischer ZUFALL? Was planen die beiden nur? Ein Kellner kam und fragte uns was wir haben wollen. Jannis sah mich durchdringen an. Dann bestellten wir trotzdem. Ich nahm einen Latte Macchiato und Jannis einen einfachen Kaffee. Keiner sagte ein Wort. Was soll man auch schon sagen? Wir beide wissen den Grund weswegen sie uns hier her gelockt haben. Sie wollen uns zusammen bringen. Hätte Skyla gesagt, dass ich mich mit Jannis treffen soll ... ich glaube ich hätte eine Ausrede gefunden. ,,Quynh?" Jannis brach nun endlich das Schweigen! ,,Ich glaube wir sollten reden!" ,,Ja ... glaube ich auch!" Vor solch einen Gespräch ... hatte ich irgendwie immer Angst. Ich hatte ihn seit unserem Date nicht wieder gesehen. Ich war so geschockt als er mir plötzlich sagte, dass er mich liebt und das auch noch auf Vietnamesisch. Woher wusste er wie das heißt? Hatte er sich vorher informiert? Dieser Satz hatte mich so aus der Fassung gebracht. ,,Quynh?" Jannis riss mich aus meinen Gedanken. ,,Du weißt was ich für dich fühle. Ich würde sehr gerne mit dir zusammen sein aber ..." Aber was? ,, ... Es ist mir sehr wichtig was du denkst! Also ... was denkst du?" Ich wurde rot und rührte unnütze in m einen Kaffee rum. ,,Naja ... ich ... ich mag dich auch ... sehr und .... würde auch gerne ... mit dir .... zusammen sein!" Ich traute mich nicht ihn anzusehen. Mir war das so peinlich! Ich hatte ja immerhin keine Erfahrung. Skyla ist ja ganz anders wie ich. Sie ist ... ein halber Kerl! Ich erschrak als Jannis plötzlich meine Hand nahm. Mein Herz raste. Ich sah zu ihm auf und in seine strahlend blauen Augen. ,,Ich weiß das mit deinen Eltern!" WAS? Woher weiß er .... SKYLA! Ich bringe sie um! ,,Quynh? Mach dir deswegen keine Sorgen. Das bekommen wir schon hin!" Er lächelte mich so süß an. Er ist einfach nur heiß! Und dieser Kerl ist jetzt mein Freund ... oder? ,,An was denkst du gerade?" Er muss mich jetzt echt für blöd halten. ,,Sind wir jetzt ... ich meine bist du ...?" Er lächelte. ,,Ja wir sind zusammen und ich bin dein Freund!" ,,Na habt ihr es nun endlich mal!" Wir sahen auf. Vor uns stand Daniele und Skyla! ,,Sorry ... wir sind etwas zu spät, weil der Herr sich nicht entscheiden konnte was er anzieht!" Ich musste mir ein Lachen verkneifen als Skyla Daniele so komisch ansah. Hier wurde klar wer die Hosen in ihre Beziehung an hatte. ,,Ich! Hallo? Du warst doch nicht zufrieden mit dem was ich an hatte!" ,,Daniele! Du hattest eine alte durchlöcherte Jogginghose an! Wenn du denkst dass ich so mit dir rumlaufe, hast du dich geschnitten!" ,,Darf ich auch das nächste Mal aussuchen was du anziehst?" Daniele grinste sie an. Skyla wurde rot. ,,Nein! Ich will nicht wie eine Prostituierte rumlaufen!" Sie kamen mir schon wie so ein altes Ehepaar vor! Sie setzten sich zu uns. ,,So und jetzt wieder zu euch! Alles geklärt?" Skyla und Daniele grinsten uns an. Ich sah kurz zu Jannis der meinen blick erwiderte. ,,Ja aber setzt doch eure Diskussion fort." ,,Seit ihr jetzt zusammen?" ,,Ja!" Daniele sah zu Skyla. ,,Siehst du! Du sagtest das würde nicht klappen!" Skyla starrte ihn mit offenen Mund an. ,,Ich habe was? Du warst doch derjenige der meinte ... wir sollten beide kidnappen und in einen Raum einsperren!" Gleich gehen sie aufeinander los! ,,Ich sag nichts dazu Mäuschen! So ... da ihr es ja geklärt habt können wir ja wieder gehen!" ,,Ne! Ich will noch mit Quynh reden!" Daniele lehnte sich zu Skyla und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Was er wohl zu ihr gesagt hat? Sie wurde jehmlich wieder rot. ,,Daniele!" Er grinste. Skyla stand auf. ,,Kommst du mit auf die Toilette Quynh?" ,,Ja!" Ich stand auf und folgte ihr. ,,Mäuschen!" Skyla drehte sich noch mal zu Daniele. ,,Denk daran ... du bist ein Mädchen und musst auf die Mädchentoilette!" Skyla wurde rot. ,,JA! Ich weiß! Halt ja die Klappe! Ich bringe dich noch um Daniele!" Ich wurde neugierig. Was hat es wohl damit auf sich? Ich folgte Skyla zu den Toiletten. Ich frag sie einfach mal. ,,Skyla? Was meinte der damit gerade?" Sie musste lachen. ,,Ich habe mich ja mit Daniele eher getroffen und sind dann zusammen zu euch gelaufen. Ich musste dann aber mal auf die Toilette. Bin aber aus Gewohnheit auf die Männertoilette gegangen. Daniele fand das natürlich lustig!" Ich konnte mir kein lachen verkneifen! ,,Ach ne! Du machst Sachen! Typisch du!" ,,Na danke!" ,,Du weißt, dass ich dich noch irgendwann umbringen werde?" ,,Warum?" Da fragt sie auch noch? ,,Du hast mich mit Jannis verkuppelt und ihm dinge über mich erzählt!" Na ... gut eigentlich sollte ich ihr dankbar sein. Alleine hätte ich mir das nie getraut. ,,Es ist aber nicht nur meine Schuld! Daniele war auch daran beteiligt!" ,,Ihr seid doch eine Person!" Sie sah mich mit offenen Mund an. ,,Nein! Ich sind uns nicht so ähnlich wie du denkst!" Ach ne? Die beiden sie wie geschaffen füreinander! Als wir wieder zurück zu den Jungs kamen lächelten uns beide an als hätten sie etwas verbrochen. Skyla starrte Daniele nieder! ,,Was hast du ihn erzählt!" ,,Nichts Mäuschen! Wie kommst du darauf?" Skylas Augen weiteten sich. ,,Nein! Du hast es ihm erzählt!" Ich verstand nur Bahnhof! ,,Du hast es doch Quynh auch erzählt!" ,,Ja aber sie ist etwas anderes. Nicht böse gemeint Jannis!" Ach jetzt verstehe ich! Es geht um die Toiletten Geschichte! Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen! Skyla sah zu Daniele und grinste ihn frech an. ,,Gut! Ich werde dich deswegen nicht mehr Küssen!" Er sah sie finster an. ,,Du wirst das doch genauso wenig wie ich aushalten! Sein wir doch mal ehrlich Mäuschen! Du bist verrückt nach mir!" Skyla lachte. ,,Träum weiter!" ,,Ich träume nur von dir Schatzi!" ,,Schleimer!" Daniele sah zu mir und Jannis. ,,Ich wette mit dir, dass Quynh tausend mal Romantischer ist als Skyla!" Da hat er recht! Ich stehe voll auf das Romantik Zeug! Ich konnte mir diesen Kommentar nicht verkneifen. ,,Skyla ist ja auch ein halber Kerl!" Daniele sah mich besorgt an. ,,Ich glaube langsam wirklich .... dass sie ein Kerl ist!" Skyla stieß Daniele in die Seite! ,,Daniele! Wir sehen uns noch in der Schule!" ,,Ja und?" ,,Ich mach dir dein Leben zur Hölle!" Daniele zog Skyla zu sich. ,,Das machst du doch jetzt schon!" Er grinste sie fies an. Jannis stand auf und kam zu mir. ,,Ich glaube wir sollten die beiden ... allein lassen!" Jannis nahm meine Hand. Sein Duft stieg mir in die Nase. Man ... rieht der gut! Warte mal! Muss ich nicht noch meinen Kaffee bezahlen? ,,Warte mal Jannis! Ich muss noch bezahlen!" ,,Brauchst du nicht. Ich hab schon deins mit bezahlt!" Er lächelte mich süß an. Ich fang gleich an zu sabbern! ,,Wartet ihr mal auf uns!" Skyla zog Daniele vom Stuhl. ,,Ihr wollt mich doch nicht mit diesen Kerl hier alleine lassen?" Jannis grinste mich an. Er beugte sich zu mir runter und flüsterte mir etwas ins Ohr. ,,Sie haben Angst, dass sie auf blöde Gedanken kommen wenn sie alleine sind!" Ich musste lachen. ,,Haha! Skyla! Wenn du mit ihm schläfst bring ich dich um!" ,,Na Danke Quynh!" Daniele sah mich ernst an. ,,Wir reden später noch mal darüber! Wenn ihr es uns vorgemacht habt!" WAS DENKT DER? Ich wurde rot. Und Skyla musste das auch lustig finden! Jannis gab mir einen Kuss auf die Stirn! ,,Hör nicht auf den! Der ist schlimmer als ich! Glaub mir die beiden zusammen sind 1000 Mal schlimmer als andere!" Ach ... so? ,,Verheimlicht ihr mir was?" Ich sah Skyla tief in die Augen. Sie wurde rot! AHA ... was hat das wohl zu bedeuten? Jannis grinste. ,,Ich erzähl dir alles wenn die beiden da weg sind!" Da bin ich aber mal gespannt! Skyla wurde nur noch röter. ,,Da gibt es nicht viel zu erzählen! Mehr als küssen war nicht!" Jannis flüsterte mir wieder ins Ohr. ,,Ich habe Bilder ... wie beide eng umschlungen zusammen schlafen! Davon wissen sie aber nichts!" Ich liebte diesen Kerl! ,,Die musst du mir unbedingt mal schicken!" ,,Mach ich!" ,,Aber zu mir sagen, dass ich genauso wie dieser Idiot bin. Ihr beide seid doch auch nicht anders!" Sie grinste mich an und verschränkte ihre Arme. Daniele legte seine Arme um sie. ,,Sowas sagt deine beste Freundin? Die muss dich ja gut kennen!" ,,Ja! Wir kennen uns seit der Grundschule!" Er lachte. ,,Dass heißt also ... du hast auch komische Gedanken von mir?" Ich musste Lachen. ,,HAHA! Das hat sie sicher! Kerle denken doch immer so!" Daniele gab Skyla einen Kuss auf die Wange. ,,Ach Mäuschen!" ,,Ich bring dich um Daniele!" ,,Ich liebe dich auch Mäuschen!" Skyla sah zu mir. ,,Nein ich habe es nicht gesagt!" Okay! Dass soll wohl heißen ... sie hatte ihn noch nie gesagt, dass sie ihn liebt! So wie ich sie kenne wird sie das auch nicht so schnell sagen! Macht sie aber richtig so! Sie soll ihn zappen lassen! Ich sah auf meine Uhr. ,,Oh ... ich muss nach Hause! Wir haben es kurz nach 5." ,,Ich schaff dich noch nach Hause!" Jannis lächelte mich süß an. ,,Das ist lieb von dir!" ,,Ist doch selbstverständlich!" ,,Und was macht ihr beide noch?" Skyla sah zu Daniele hoch der seinen Kopf auf ihren abstützte. ,,Ich mach auch nach Hause!" ,,Ja ich schaff dich auch nach Hause!" ,,Will ich auch hoffen!" ,,Was denkst du nur von mir Mäuschen?" ,,Willst du das wirklich wissen?" ,,Na wenn du das schon so sagst .... lieber nicht!" Wir verabschiedeten uns voneinander.

 

 

Jannis:

 

Ich brachte Quynh nach Hause. Sie war zu schüchtern und sagte kaum was. Ich glaube aber, dass sich das bald ändern wird umso mehr Zeit wir miteinander verbringen. Das macht sie doch auch so niedlich! Ich hielt ihr den ganzen weg die Hand. Ich spürte wie nervös sie war. Es dauert nicht lange und wir standen vor ihrer Wohnung. Das erinnerte  mich an unser Date. Hier hatte ich ihr gesagt, dass ich sie liebe. Ihren Gesichtsausdruck werde ich nie vergessen als ich es ihr auf Vietnamesisch sagte. Natürlich konnte ich kein Vietnamesisch. Ich habe mich vorher erkundigt. Ein Kumpel von mir war auch Vietnamese und hatte mir geholfen. Er fand es natürlich lustig und wunderte sich warum ich sowas wissen will. Naja ... ich habe ihn dann den Grund genannt. Er drückte mir die Daumen. Ich denke sie hat sich sehr gewundert, dass ich es auf Vietnamesisch gesagt habe. Sie sah mich an, mit ihren leicht geröteten Wangen und ihren dunklen Augen, als hätte ich ihr gestanden, dass ich ein Serienkiller bin. Das war so süß! Sie sah mich verlegen an. ,,So ...da wären wir!" Wir standen da wie angewurzelt. Ich hatte das Gefühl ... sie wollte mich umarmen getraute sich aber nicht. Ich lächelte sie an. ,,Du bist ja süß! Komm schon her!" Ich umarmte sie. Sie war so klein. Ich würde sagen knappe 1,57 m. ,,Quynh?" ,,Ja?" Ich löste mich etwas von ihr und sah ihr in die Augen. ,,Ich würde dich gerne küssen. Darf ich?" Sie senkte ihren Blick. Hab ich etwas falsches gesagt? ,,Quynh?" ,,Naja ... das ... ich wurde noch nie ...!" Jetzt verstand ich. ,,Ich kann warten ... wenn du nicht willst!" ,,Naja ... eigentlich will ich ja ...!" Man ... war sie süß wenn sie so unsicher ist. ,,Ich beiße nicht! Versprochen!" Ich konnte ein Lächeln bei ihr erkennen. Sie hob ihren Kopf leicht und sah mich von ihren Wimpern hervor an. Ich beugte mich zu ihr herunter. Sie krallte ihre Finger in meine Jacke. Langsam legte ich meine Lippen auf ihre. Sie hatte so weiße Lippen. Ich spürte wie sie zittert und löste mich etwas von ihr. ,,Kipp mir nicht um!" ,,Du bist blöd!" ,,Ist es so schlimm mich zu küssen?" ,,N..Nein!" Ich musste grinsen. Ich drückte ihr wieder einen Kuss auf die Lippen. Dieses mal erwiderte sie ihn. Wir lösten uns voneinander als auf einmal die Haustür aufging. Quynh wurde blass. ,,P ..Papa?" Oh ... Ich verstehe! Ich sah wie es ihr gar nicht gut ging. Ich sollte ihr helfen. ,,Hallo! Ich bin Jannis!" Quynh´s Vater starrte zu mir und dann zu ihr. Er reichte mir seine Hand. Ich nahm sie. ,,Hallo! Wer genau bist du?" Ich sollte ihr die Angst von ihren Eltern nehmen. ,,Ich bin Quynh´s Freund!" Ihr Vater sah mich ganz genau an. Ich lächelte einfach. Dann wand er sich zu Quynh. Er sagte etwas auf Vietnamesisch. Quynh sah auf einmal geschockt zu mir. ,,Was hat er gerade gesagt?" ,,Er ... er ... hat gefragt ... ob du zum Essen bleiben möchtest?!" ,,Ja ... wenn ich keine so großen Umstände mache!" Quynh´s Vater lächelte mich an. ,,Schön! Dann komm doch rein!" Ich hatte doch schon geahnt, dass ihre Eltern nicht so schlimm reagieren wie sie denkt! Ihr Vater ging vor und wir folgte ihn.

 

 

Quynh:

 

Ich war geschockt! Hat mein Vater gerade zu mir gesagt ... warum habe ich ihn nicht schon eher mitgebracht?  Ich hatte mit allem gerechnet aber nicht damit, dass sie ihm zum Essen Einladen! Wir gingen in den dritten Stock. Mein Papa ging zu meiner Mama in die Küche. Ich sollte Jannis vielleicht warnen, dass es bei uns kein ... normales Essen gibt. ,,Jannis? Hast du schon mal Vietnamesisch gegessen?" Er lächelte. ,,Nein!" ,,Ich weiß nicht ob du das magst. Bei uns gibt es heute Nudelsuppe mit Fleisch! Ich weiß nicht, ob du sowas isst?" Er lächelte mich süß an. ,,Mach dir da mal keine Sorgen. Ich esse alles Mögliche!" Ich führte ihn in unsere Küche. Meine Mama stürzte sich gleich auf ihn. Wie peinlich! Bitte nicht! ,,Hallo! Du bist der Freund von Quynh?" Meine Mama kann leider nicht so gut deutsch. ,,Ja! Ich bin Jannis!" ,,Setz dich doch!" Ich setzte mich neben Jannis an den Tisch. Meine Mama stellte und jeweils eine große Schüssel Nudelsuppe hin. Ich sollte ihn fragen ob er lieber einen Löffel möchte. ,,Kannst du mit Stäbchen essen oder brauchst du einen Löffel?" ,,Nein Danke! Ich kann mit Stäbchen essen!" Echt? Skyla konnte das nicht. Ich hatte es ihr zwar gezeigt aber sie aß trotzdem immer mit Besteck. ,,Woher kannst du das?" Er lächelte. ,,Ich esse gerne und oft mit Daniele Asiatisch. Wir können nicht kochen und deswegen bestellen wir uns meistens etwas." ,,Naja ... mal sehen ob dir das schmeckt!" Er nahm die Stäbchen und probierte. ,,Und?" ,,Schmeckt echt lecker!" Puhh ... ich war echt erleichtert. Meine Mama fragte mich ob es ihn schmeckt und ich meinte nur ... ja sehr sogar! Das machte sie glücklich. Meine Mama kann echt gut kochen. Naja ... ich nicht so. Ich helfe ihr zwar oft aber bin einfach zu faul für manche arbeiten.

Nach dem Essen musste Jannis leider schon weg. Ich brachte ihn noch runter zur Tür. Er lächelte mich an. ,,Hab ich dir nicht gesagt, dass es mit einen Eltern nicht so schlimm wird?" Ja das hat er. ,,Das nimmt mir echt einen Stein vom Herzen!" Jannis umarmte mich. ,,Es war wieder ein sehr schöner Tag mit dir!" Er brachte mein Herz zum rasen! ,,Fand ich auch!" Er legte seine Lippen auf meine. Er kann so gut küssen! Seine Lippen waren so weich und heiß. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch! Jetzt verstand ich was Skyla immer meinte. Dieses Gefühl wir nicht zu beschreiben. Er löste sich wieder von mir. ,,Ich schreibe dir!" ,,Ja. Komm gut nach Hause!" ,,Mach ich!" Er gab mir noch einen kurzen Abschiedskuss bis er verschwand. Ich hatte jetzt angst hoch zu meinen Eltern zu gehen. Sicherlich würden sie mich ausfragen. Aber da muss ich durch. Als ich wieder oben war .... warteten sie schon auf mich. ,,Der war aber nett und sympathisch!" Meinte mein Papa. ,,Ihr mögt ihn?" ,,Ja!" ,,Echt? Ich hatte schon angst ihr würdet mir verbieten mit ihm zusammen zu sein. Ihr sagtet doch ich darf erst mit 20 einen Freund haben!" ,,Ach Quynh! Natürlich sieht es ein Vater nicht gerne wenn ein Junge seine Tochter so nahe ist. Aber er scheint wirklich nett zu sein. Wir waren doch auch mal jung. Wir wissen, dass wir es dir doch nicht verbieten können. Irgendwann wäre der Tag sowieso gekommen. Deswegen sind wir froh, dass du so ehrlich zu uns bist und es uns nicht verheimlicht hast!" WOW! ,,Ihr habt also nichts dagegen?" ,,Nein! Wir vertrauen dir doch!" Mein Papa umarmte mich. ,,Mein großes Mädchen! So und jetzt hilfst du deiner Mama in der Küche!" Ich verdrehte die Augen. ,,Jaa!" Ich war so froh, dass sie ihn akzeptieren! Ich hoffe auch, dass in Zukunft alles so gut bleibt!

 

 

Jannis:

 

Leider musste ich schon gehen. Qunh´s Eltern waren doch nicht so schlimm wie sie gedacht hat. Daniele hat mich schon Angerufen und gefragt wo ich bin. So eine Nervensäge! Als ich zu Hause ankam ... war niemand da. Hä? Wo war Daniele? Im Wohnzimmer lag ein Zettel.

 

Hey! Bin bei Skyla! Komm später wieder!

(Vielleicht aber auch heute gar nicht mehr!)

Daniele :)

 

Na klasse! Aber mich nerven wo ich bin! So ein Idiot! Ich schmiss mich auf das Sofa und schrieb Qynh.

 

<< Hey bin wieder zu Hause! Drei Mal darfst du raten wo Daniele ist! xD Aber mich fragen wo ich bleibe! >>

 

<< Nee oder? Ach ... meine Eltern mögen dich! Danke dass du mir geholfen hast! Ich bin echt froh, weil sie dich akzeptieren! >>

 

<< Siehst du! Mach dir nicht immer unnötige Sorgen! :* >>

 

<< Ja hast ja recht! Ich gehe dann mal schlafen! Guten Nacht! :* >>

 

<< Guten Nacht süße :* ! >>

 

Ich ging danach auch ins Bett. Ich bin ja mal gespannt wann Daniele wieder kommt.

Kapitel 14 Ich hasse dich, weil ich dich liebe!

,,Das haben wir doch gut hinbekommen!" Daniele brachte mich nun nach Hause. Er hielt die ganze Zeit meine Hand. ,,Denkst du dass sie alleine klar kommen?" Daniele lachte. ,,Die werden schon zurecht kommen!" Daniele sah auf seine Uhr. ,,Ob er schon zu Hause ist?" ,,Denkst du?" ,,Wollen wir mal sehen und ihn ausfragen?" Ich weiß nicht? ,,Ich dachte du wolltest mich nach Hause bringen?" ,,Willst du mich schon so schnell los werden?" Eigentlich ... jetzt wo er es so sagt? ,,Ja!" Er lächelte und gab mir einen Kuss auf die Wange. ,,Ich liebe es an dir wenn du so ehrlich bist! Auch ... wenn du ganz schön fies sein kannst!" ,,Hättest mich ja nicht lieben müssen!" Jetzt sah er mich böse an. Ich habe ihn wohl verärgert! ,,Wir gehen jetzt zu mir und schauen ob Daniele schon da ist. Dann kann ich dich auch nach Hause fahren!" ,,Warum bist du nicht gleich mit dem Auto gekommen?" ,,So kann ich mehr Zeit mit dir verbringen!" Schleimer!

Es dauerte nicht lange bis wir bei Daniele waren. Die Wohnung schien leer zu sein. ,,Er ist wohl noch nicht da!" Daniele ging in Jannis Zimmer. ,,Du hast recht. Aber wieso braucht er denn so lange? Ich ruf ihn mal an!" Es interessiert mich auch wieso er so lange brauch. Daniele rief ihn an. Ich will mithören. Ich zog mich an Daniele hoch und hielt mein Ohr an sein Handy. ,,Ja?" ,,Wo bist du denn?" ,,Bei Quynh!" Daniele und ich grinsten uns gegenseitig an. Ich redete dazwischen. ,,Was macht ihr denn?" ,,Man ... ihr seid ja schlimmer als manche Eltern! Ich wurde zum Abendbrotessen eingeladen! .... Ich komm gleich nach Hause! Bis dann!" Er legte einfach auf! ,,Jetzt sind wir schlauer!" ,,Anscheinend ... mögen Quynh´s Eltern ihn!" Daniele lächelte. ,,Und wann werde ich bei dir zum Essen eingeladen?" ,,Gar nicht!" Ich streckte ihn frech die Zunge raus! ,,Schämst du dich so sehr für mich?" Er hatte wieder diesen Hundeblick aufgesetzt! Er weiß ganz genau, dass ich ihn mit diesem Blick nicht wiedersprächen kann. ,,DU NERVST! WARTE!" Ich kramte mein Handy aus der Tasche und ging in den Flur! Er will bei mir Essen? Gut das kann er! Er wird sich dann meiner Mama vorstellen dürfen! Ich weiß jehmlich ganz genau wie sie reagieren wird! Ich tippte meine Nummer für zuhause ein. ,,Hallo?" ,,Ja hallo Mama ... ich bin es!" ,,Ja mein Schatz?" ,,Ich wollte dich fragen ob ich jemanden zum Abendbrot mitbringen darf?" Es wurde still am anderen Ende. ,,Wenn willst du denn mitbringen?" Hoffentlich kippt sie jetzt nicht um. ,,Meinen Freund?" ,,WAS? HABE ICH GERADE RICHTIG GEHÖRT? SEIT WANN HAST DU EINEN FREUND?" Ich wusste doch wie sie reagieren wird! ,,Das erkläre ich dir alles wenn wir zu Hause sind! Du kannst dich ruhig auf ihn stürzen! Er wollte es ja nicht anders! Also bis gleich!" Ich legte auf bevor meine Mama noch mehr fragen konnte. Ich ging wieder zu Daniele der mich fragend ansah. ,,So kommst du?" Er lächelte. ,,Ja. Ich schreib aber noch Jannis einen Zettel. Damit er Bescheid weiß!" ,,Okay! Ich warte unten!" ,,Ja ich komme gleich!" Ich ging schon mal nach unten. Es dauerte nicht lange bis Daniele nachkam. ,,So Süße! Wir können!" Er lächelte mich süß an. ,,Was hast du schon wieder angestellt?" ,,Nichts Mäuschen! Ich habe nur Jannis einen Liebesbrief hinterlassen!" Er nahm meine Hand und ging mit mir zu seinem Auto.

Nach wenigen Minuten waren wir bei mir. Ich sollte ihn warnen, dass mein Zimmer nicht so aufgeräumt ist wie seins. ,,Ich habe jetzt aber nicht mein Zimmer aufgeräumt!" ,,Das stört mich nicht Mäuschen!" Ich schloss die Tür zu unserer Wohnung auf. Kaum standen wir in meiner Wohnung kam auch schon meine Mama. Das nächste Mal wird er sich zweimal überlegen ob er dann zu mir kommt wenn ihn meine Mama ausgequetscht hat! ,,Bist du wirklich der Freund meiner Tochter?" Sie begutachtete ihn wie das 8. Weltwunder. Daniele sympathisch wie immer, gab ihr die Hand. ,,Ja! Ich bin Daniele Langinger!" Sie nahm sie freudestrahlend entgegen. ,,Ich bin Hanna! Das ich diesen Tag noch miterleben darf! Kommt doch rein und setzt euch! Ich hab das Abendbrot schon fertig!" Sie zog Daniele in unsere Küche. Daniele setzte sich neben mich am Küchentisch. Meine Mama stellte uns Teller hin. ,,Ich hoffe du magst Spagetti Bolognese!" Wer mag sowas schon nicht! Meine Mama setzte sich zu uns. ,,Wie habt ihr euch kennengelernt?" Hoffentlich erwähnt er nicht das mit der Schule! Ich wüsste nicht wie meine Mama reagieren würde, wenn sie wüsste, dass ich als Junge in eine Schule gehe! ,,Im Supermarkt! Sie war zu klein und kam nicht an die Nudeln!" Stimmt ja! So hatte er damals mich das erste Mal als Mädchen gesehen! ,,Wie süß!" Daniele lächelte mich an. ,,Ja ... das ist sie!" Ich verdrehte die Augen und schaufelte mir meine Spagetti in den Mund. Meine Mama durchlöcherte Daniele mit allerlei Fragen. ,,Und was machst du so? Arbeitest du? Oder ... machst du eine Ausbildung?" ,,Ich gehe an eine Schule für Informatik!" ,,WOW! Gehst du nicht auch an so eine Schule Skyla?" ,,Ja!" ,,Und wie alt bist du?" ,,Ich bin 19!" ,,Ach wie schön!" Nach dem Abendbrot flüchtete ich mit Daniele in mein Zimmer. ,,So lebst du also?" Er sah sich um und schmiss sich in meinen nicht gemachten Bett! ,,Ja!" ,,Du hast eine sehr nette Mama!" Ich sah ihn verblüfft an. ,,Findest du nicht, dass sie etwas zu neugierig war?" Daniele ergriff meine Hand und zog mich zu ihm ins Bett. ,,Ich kenne da noch jemanden! Außerdem habe ich schon damit gerechnet!" Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Wieso hat mich deine Mama wie ein Wunder behandel!" Ich lachte. ,,Ganz einfach! Sie hat damit gerechnet, dass ich meinen Laptop Heirate!" Er grinste! ,,Jetzt kannst du mich ja Heiraten!" Der muss aber auch immer solche Witze machen! ,,Ja natürlich! Dann kaufen wir uns ein Haus, einen Hund und bekommen 2 Kinder!" Daniele strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. ,,Ich wollte sowas eigentlich nie!" ,,Was? Eine Familie? Du weißt schon, dass das nur Spaß war!" Er lächelte mich an. ,,Ja ich weiß! Ich will nur, dass du weißt ... das du mich zu einem anderen Menschen gemacht hast!" ,,Du redest Unsinn!" Er sah mich ernst an. ,,Nein das ist mein ernst! Ich war ein Arsch was alles gevögelt hat was nicht bei drei auf einen Baum war! Aber durch dich ... habe ich nicht mehr das verlangen andere anzusehen. Ich liebe dich so sehr Skyla!" Warum muss er nur so süß sein? ,,Ich hasse dich!" Er lächelte mich sanft an und streichelte mir über meinen Kopf. ,,Warum das?" ,,Ich hasse dich, weil ich dich liebe!" Ja ich weiß ... es hat nicht viel Sinn! Danieles Augen weiteten sich. Habe ich ihn verletzt? ,,Was hast du gerade gesagt?" Hatte er mir nicht zugehört? ,,Ich hasse dich?" ,,Nein ... dass danach!" ,,Ich liebe dich?" Er strahlte! ,,Du hast es gesagt!" OH! MIST! NEIN! ICH BIN BLÖD! ,,Ich dachte du wolltest es nicht sagen!" ,,Das ... das ... zählte nicht!" ,,Warum zählt das nicht?" Daniele drehte sich auf mich. Ich wurde nervös! Ich weiß nicht was ich sagen soll! Er sah mir so tief in die Augen ... dass ich fast glaube er kann bis in meine Seele sehen! ,,Skyla!" Das einzige was mir dazu einfällt war ... ,,Du bist ein perverser Affe!" Er lachte. ,,Oh Skyla! Ich liebe dich auch!" Kann er mich jetzt endlich mal küssen? Ich werde noch verrückt wegen ihn. Er aber starrte mich nur an. Auf was wartet er? Der will doch nicht ... doch will er! Er will dass ... ich ihn küsse! Ich krallte meine Hände in seine Haare und drückte ihn zu mir runter. Es war ein sehr leidenschaftlicher Kuss. Schwer Atmend löste er sich von mir. ,,Skyla! Ich ... verliere gleich die Kontrolle!" Ich bin ja ... böse ... ein Monster .... aber das weiß er ja! Ich frage mich gerade ... wie weit ich gehen kann? Soll ich es versuchen? Was habe ich zu verlieren? Ich presste meine Lippen wieder auf seine. Er erwiderte den Kuss. Er löste sich wieder von mir und sah mich ernst an. ,,Oh NEIN! Ich weiß ganz genau was du vor hast! Also ... ich gebe jetzt gleich auf! Skyla ich meine das ernst! Ich bin dabei meine Kontrolle zu verlieren!" Ich sah ihn frech an. ,,So schlimm?" ,,Du hast ja keine Ahnung!" Er rollte sich von mir runter. ,,Ich sollte lieber gehen! Sonst ... kann ich für nichts garantieren!" Ich war geschockt. Der meint es wirklich ernst! Er stand auf. ,,Ich bring dich noch zur Tür!" Ich ging vor ihm bis zur Wohnungstür. Meine Mama rief aus dem Wohnzimmer. ,,Willst du schon gehen?" Daniele ging zu ihr. ,,Ja! Ich will hier ja nicht überachten!" ,,Du kannst auch hier schlafen! Ich hätte nichts dagegen!" Daniele sah zu mir rüber. WOW! Seine Farbe wich aus seinem Gesicht. Und ich dachte er würde mich nur verarschen! Er sah wieder zu meiner Mama und lächelte sie an. ,,Nein danke! Mein Kumpel macht sich sicher schon sorgen! Danke noch mal für das essen!" ,,Ach! Das war doch gar nichts! Du kannst ruhig öfters vorbei kommen!" ,,Ja danke! Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend!" ,,Ach ... du kannst mich doch ruhig duzen! Dir übrigens auch!" ,,Danke!" Daniele kam zu mir und zog sich die Schuhe aus. ,,Mama! Ich bring Daniele noch zum Auto!" ,,Ja ist in Ordnung!" Daniele wollte gerade dazwischen reden aber da war ich schon unten. Sicher wollte er mich aufhalten. Ob ich mich bei ihm entschuldigen sollte? Immerhin ... habe ICH ihn provoziert! Jetzt hab ich auch noch ein schlechtes Gewissen! Was soll ich nun sagen oder besser gesagt ... was soll ich nun machen? Daniele kam bald nach. Er öffnete sein Auto ... aber bevor er einstieg sah er mich noch mal an. Ich sah auf den Boden. Quynh hatte doch recht! Ich bin wirklich so schlimm wie er! Wenn wir mal ehrlich sind ... war ich diejenige die ... die Kontrolle verloren hat. Das ist mir gerade echt peinlich! ,,Skyla?" Daniele sah mich besorgt an. ,,Es tut mir leid Daniele! Bitte Hass mich jetzt nicht!" Ich musste mich einfach entschuldigen! Sonst hätte ich kein Auge heute Nacht zu gemacht! Daniele seufzte. ,,Ach Mäuschen!" Er kam auf mich zu und umarmte mich. ,,Ich könnte dich niemals hassen! Ich liebe dich!" Ich vergrub mein Gesicht in seinem T-Shirt. ,,Tut mir leid, dass ich dich .... geärgert habe und du deswegen gehen musst!" Er umarmte ich fester. ,,Skyla! Du musst dich für gar nichts entschuldigen!" ,,Daniele?" ,,Ja mein Mäuschen?" ,,Ich hasse dich, weil ich dich liebe!" ,,Du weißt ja gar nicht  ... wie glücklich mich dieser Satz macht!" Er gab mir einen leichten Kuss auf die Lippen. ,,Daniele? Du ... solltest jetzt lieber gehen!" Schlimm wenn man sich so ähnlich ist! Noch schlimmer ... wenn wir beide die Kontrolle verlieren! Er sah mir tief in die Augen. ,,Du bist so süß!" Wenn er noch weiter so verträumt schaut ... stehen wir morgen früh noch so da! Ich schob ihn in sein Auto. ,,Du musst jetzt los und richte Jannis liebe Grüße aus von mir!" ,,Warte! Noch ein Abschiedskuss!" NEIN! Nicht schon wieder dieser Hundeblick! ,,Daniele du machst mich noch wahnsinnig!" Er lachte. ,,Weiß ich! Du bist ja nicht anders zu mir!" Ich gab ihn noch einen Kuss. ,,So und jetzt Tschüss!" Er schloss die Autotür. Bevor er aber los fuhr ... ließ er noch mal die Scheibe runter. Ich stand schon am Eingang. ,,Skyla?" Ich drehte mich noch mal zu ihm. ,,Ich liebe dich!" Was würde jeder normale Mensch jetzt machen? Sicher nicht das, was ich jetzt sagen werde! ,,Und ich ... ich hasse dich!" Er lachte. ,,Mein Mäuschen!" ,,So und jetzt fahr endlich!" Er fuhr weg und ich ging wieder hoch.

Meine Mama saß noch im Wohnzimmer. ,,Schatz?" Oh ... nicht gut! In Zeitlupe drehte ich mich zu ihr. ,,JAA MAMA?" ,,Bist du glücklich?" WOW! Damit hätte ich nicht gerechnet! Ich hätte mit allen möglichen dingen gerechnet ... wirklich ... mit ALLEM! Ach ja ... meine Mama hatte mich ja etwas gefragt. Bin ich glücklich? ,,Ja Mama! Sehr sogar!" ,,Gut! Das wollte ich nur wissen! Und jetzt ... geh schlafen! Guten Nacht mein Schatz!" ,,Guten Nacht Mama!" Ich machte mich bettfertig. Ich lag in meinem Bett und starrte an die Decke. Jep ... ich hasse diesen Idioten von Daniele! Er ist ein perverser Affe! Er ist ... mein Affe! Oh mein Gott! Er ist der Affe den ich hasse! Ich hasse ihn nur aus einem Grund! Ich hasse ihn, weil ... er mich dazu gebracht hat ihn zu lieben!

Kapitel 15 Achtung! Wenn alles perfekt scheint ... kommt etwas schlimmes!

Mit dem klingeln meines Weckers war auch das Wochenende vorbei. Gestern war nicht viel los. Eigentlich wollte ich mich mit Daniele treffen aber ... meine Mama zwang mich dazu mein Zimmer aufzuräumen! EIN ALBTRAUM! Ich sprang aus dem Bett und machte mich fertig.

Als ich in der Schule ankam ... wartete Daniele bereits auf mich (Wie immer) am Schultor. ,,Hey!" Er lächelte mich süß an. ,,Und wie war gestern deine Entmüllungs Aktion?" Ich sah ihn böse an. Das fand er lustig! Ich wusste aber wie ich kontern konnte! ,,Wie war es bei dir gestern ... ohne mich?" Ich grinste ihn frech an. Er sah mich ernst an. ,,Machst du dich gerade lustig über mich?",,Nein! Ich schlage dich nur mit deinen eigenen Waffen!" Seine Augen wurden finster. Er beugte sich zu mir runter und flüsterte mir in mein Ohr. ,,Mäuschen! Wenn ich mal richtig böse sein soll ... dann Küss ich dich hier auf den Schulhof!" Ich war geschockt. Meint der das ernst? ,,Das wagst du nicht!" ,,Sicher?" NEIN! Daniele beugte sich zu mir. Es fehlten nur wenige Zentimeter bis seine Lippen meine berühren. Ist der lebensmüde? ,,Entschuldigung ihr zwei!" Zum Glück kam Jannis und somit löste Daniele sich wieder von mir. ,,Ihr wisst schon, dass wir hier in der Schule sind!" Ich stieß Daniele in die Seite. ,,Seine schuld!" Er sah mich unschuldig an. ,,Du hast provoziert!" Würde ich doch nie machen! Ich streckte ihn frech die Zunge raus. ,,Pass auf, dass ich sie dir nicht mal abbeiße!" Er grinste. ,,Das schaffst du nicht!" ,,Sicher?" Der kann einen ganz schön verunsichern! Wir gingen in die Schule. Ich verabschiedete mich von Daniele und Jannis. ,,Wir sehen uns in der Pause!" Daniele grinste. ,,Sehe ich heute meine Freundin noch?" Will der mich wieder mal verarschen? ,,Welcher Freundin?" Daniele stützte sich an meiner Schulter ab. ,,Na die mit den langen blonden Haaren, einen Körper der mich ...." ,,Ja ich hab es verstanden!" Ich wurde rot! Muss der mich immer so ärgern? ,,Und sehe ich heute diese Freundin?" ,,Wenn sie Zeit hat!" ,,Hat sie Zeit?" Ich sah ihn an. ,,Alter! Ich bin dein Kumpel!" Er seufzte. ,,Vielleicht werde ich ja Bi? Ob meine Freundin damit ein Problem hat wenn ich sie und dich anmache?" Ich sah ihn finster an. Er schüttelte den Kopf. ,,Nicht? Naja ... dann eben nicht!" Ich schob ihn weg. ,,Du kommst zu spät zum Unterricht!" ,,Bekomme ich ein Abschiedskuss?" Ich zeigte ihn meinen Mittelfinger und hauchte ihn einen Luftkuss nach. Jannis zog Daniele mit sich. Man ... ich habe wirklich einen Affen als Freund. Naja ... er ist ja MEIN AFFE! Ich ging zum Unterricht.

Nach den ersten zwei Stunden musste ich mal auf die Toilette. Als ich meine Hände wusch ... kam Daniele. ,,Na Mäuschen!" Ich schlug ihn in die Seite. ,,Daniele!" Ich sah mich um. Puh ... niemand war da. ,,Was wenn uns jemand hört oder sieht?" Er schien kurz nachzudenken. ,,Du hast recht!" OH JE! Diesen Blick kenne ich! Der heißt nichts Gutes! Daniele zog mich in eine Toilette und schloss sie ab. ,,Bist du verrückt? Wir sind in der Schule!" Er lächelte. ,,Ich weiß! ... Nur ein Kuss!" NEIN! Er setzte wieder diesen Hundeblick ein. ,,Na gut! Aber nur ganz kurz! Nicht, dass uns jemand sieht!" ,,Mäuschen! Wir sind hier eingeschlossen. Wer soll uns schon sehen?" Daniele drückte mich gegen die Tür. ,,AUA!" ,,Sorry!" Er presste seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss. Ich zuckte zusammen als jemand in die Toilette reinkam. Ich sah mit großen Augen zu Daniele. Mist! Meine Füße! Die kann man doch sehen! Was würde jemand denken ... wenn er 4 Füße in einer Toilette sieht? Richtig ... nichts Gutes! Ich deutete Daniele zu meinen Füßen. Der grinste und hob mich hoch. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und meine Arme um sein Genick. Seine Auge funkelten. OH ... nicht gut! Wie war das noch mal mit der ... Kontrolle oder Selbstbeherrschung? Daniele presste seine Lippen wieder auf meine. Der ist doch verrückt! Ich atmete erleichtert aus als diese eine Person die Toilette wieder verlas. ,,Daniele! Du kannst mich wieder runter lassen!" ,,Kann ich das?" ,,Ja! Er ist weg!" ,,Das will ich aber nicht!" Das erste Klingeln ertönte. ,,Na super! Jetzt kommen wir auch noch zu spät, weil wir auf der Toilette rumgemacht haben!" Alles seine schuld! ,,Mäuschen? Richtiges rummachen sieht anders aus!" Er lächelte mich verführerisch an. ,,Soll ich es dir zeigen?" ,,NEIN!" Ups ... das war etwas zu laut! ,,Wir ... müssen zum Unterricht!" Er ließ mich wieder runter auf meine Füße. Ich schloss die Toilette auf und wollte gerade den Raum verlassen. ,,Skyla?" Ich drehte mich noch mal zu ihm. ,,Ich liebe dich Mäuschen!" Ich wurde rot. Daran werde ich mich wohl nie gewöhnen. ,,Daniele du Idiot!" Er lachte und ich ging zum Unterricht. Ich war gerade beschäftigt und schrieb das Tafelbild an als auf einmal eine Ansprache aus dem Lautsprecher ertönte. ,,Herr SKY MILLER! Bitte kommen sie SOFORT zu mir! Auf der STELLE!" Mir fiel vor Schreck der Stift herunter. Alle starrten mich an. Mir wurde schlecht! Ich glaube ich kippe gleich um! WAS HAT DAS ZU BEDEUTEN? Ich erhob mich von meinen Platzt und lief wie ein Zombie zum Direktor.

Ich brauchte nicht zu klopfen, denn Herr Ranger stand am Türrahmen und wartete schon auf mich. Mir rutscht gleich mein Herz in die Hose! Ich hatte einfach nur schiss! Ich weiß ganz genau um was es geht! Jemand hat mich verpfiffen! ,,Setzen sie sich!" Herr Ranger schloss die Tür hinter mir. Ich ließ mich auf den Stuhl fallen. Der Direktor nahm in seinen großen Stuhl Platz. ,,Sie wissen warum ich sie hier her gerufen habe?" Er sah mich ernst an. Es besteht nur ein wenig Hoffnung, dass es nicht darum geht ... dass ich ein Mädchen bin! Ich schüttelte einfach den Kopf. Er sah mich durchdringend an. OH GOTT! Hoffentlich sitzt meine Perücke richtig! Herr Ranger schob mir einen Zettel unter die Nase. WAS WAR DAS? ,,Lesen sie ihn sich ruhig in Ruhe durch." Herr Ranger lehnte sich zurück in seinen Stuhl. Ich nahm den Zettel vom Tisch und las ihn.

 

Sehr geehrter Direktor Herr Ranger!

 

Ich habe eine Geheimnis entdeckt! Schon lange schleppe ich diese Last mit mir! Jetzt habe ich mich entschlossen es ihnen zu sagen! Sky Miller ist in Wirklichkeit ein Mädchen namens Skyla Miller! Ich weiß ... es kling verrückt! Ich konnte es auch nicht fassen. Ich war wirklich geschockt! Sicherlich wird sie mich dafür hassen, weil ich es ihnen verrate. Aber ... ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten. Die Person die man liebt ... jeden Tag so zu sehen ist für mich sehr schmerzhaft! Ich will ihr doch auch nichts böses. Es ist aber besser so! Sie gehört hier nicht hin! Ich bitte sie hiermit ihre Pflicht al Direktor nach zu gehen und sie von der Schule zu verweisen!

 

Mit freundlichen Grüßen  ... der Kerl der dieses Mädchen liebt!

 

Mir blieb der Mund offen stehen! Daniele hat mich verraten? Das kann ich nicht glauben! Aber ... dieser Brief sagt etwas anders. ,,Was haben sie dazu zu sagen?" Herr Ranger starrte mich an. Leugnen hilft auch nicht mehr! Ich ... muss es also zugeben! Ich nahm meine Perücke ab. ,,Ja! Es stimmt! Ich bin ein Mädchen!" Der Direktor war trotzdem überrascht. ,,Wie kamen sie darauf an unsere Schule zu gehen?" Ich sollte einfach ehrlich sein. ,,Ich habe den Anmeldeanschluss verpasst! Ihre Schule war meine einzige Hoffnung! Ich ... ich hätte nicht gerechnet, dass sie mich annehmen!" ,,Ihre Leistungen waren ja auch ausgezeichnet!" Ich verstehe das nicht! Kann ich denn nicht hier bleiben? Ich meine ... keiner hatte es bemerkt! Die zweieinhalb Jahre könnte ich doch noch beenden! ,,Müssen sie mich wirklich verweisen? Ich meine ... meine Noten sind gut! Ich würde doch auch weiter als Junge rumlaufen! Keiner würde etwas merken!" Der Direktor kramte in seinen Unterlagen und gab mir einen Umschlag. ,,Ich suspendiere sie erst einmal vom Unterricht! Hier ... ist ein Brief für ihre Mutter! Was mich interessiert ... wusste sie es?" ,,Nein!" Er wurde still und dachte nach. ,,Okay! Holen sie sich ihre Sachen und gehen sie nach Hause. Im Brief steht ein Termin für ein Gespräch. Sie beide müssen kommen! So ... das war eigentlich schon alles! Sie können jetzt gehen!" Ich stand auf und verließ den Raum.

Ich fühlte mich leer! Warum nur? Warum nur hat er mich verraten? Ich verstehe es nicht! Er hätte doch auch mal mit mir reden können! Ich hatte doch keine Ahnung ... dass es so schlimm für ihn ist. Und ... ich habe ihn Vertraut! Warum muss er mich so verletzten? Ich dachte er hätte sich geändert! NICHT HATS SICH GEÄNDERT! Er ist immer noch ein ARSCH! Erst jetzt bemerkte ich wie mir die Tränen über die Wange rollten. Mein Herz schmerzte! Warum nur ich? Habe ich denn nicht auch mal verdient glücklich zu sein? Eins lernt man oder darf man nicht vergessen!

Wenn alles perfekt scheint ... kommt etwas schlimmes!

 

Wie soll es auch anders sein? Das Leben ist kein Film! Und wenn es so wäre ... würde ich den Regisseur auf schmerzensgelt verklagen!

Ich lief den Gang entlang. ,,SKYLA?" Ich drehte mich um. Vor mir stand Daniele. Er war völlig außer Atem. Besorgt sah er mich an. Er ist der letzte Mensch ... denn ich jetzt sehen möchte! ,,Skyla? Sag mir nicht ... dass ...?" Ich will ihn ja eigentlich nicht sehen aber ... ich will nur eins wissen! ,,Warum Daniele? Warum hast du es den Direktor gesagt?" Er sah mich geschockt an. ,,Was gesagt?" Willst du mich verarschen? Es tut so weh! ,,Das ich ein Mädchen bin! Was sonst? Ich habe dir vertraut! Warum nur?" Jetzt sah er mich böse an.  ,,Sag mal .... Spinnst du? Ich soll was? Ich habe gar nichts gemacht oder gesagt!" ,,Wie sehr willst du mich noch verletzen? Ich habe doch den Brief gesehen!" Ich schrie ihn an und konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten. Daniele kam zu mir näher und packte meine Arme. ,,Skyla? Was für ein Brief?" ,,Hör auf mit mir zu spielen! In dem Brief stand halt das ich ein Mädchen bin! Es stand da zwar kein Name aber ... da stand dass mich die Person liebt! Und ich kenne nur einen der mich liebt ... zumindest dachte ich das!" Sein Blick wurde sanfter. ,,Skyla! Natürlich liebe ich dich! Und zu dem Brief ... ich war das nicht! Erstens ... ich schreibe keine Briefe! Zweitens ... würde ich niemals sowas da reinschreiben! Ich hätte dann sowas wie ... von einem perversen Affen geschrieben! Du kennst mich doch! Ich wäre der letzte Mensch der dich von dieser Schule haben will! Was sollte ich den ohne dich machen? Glaub mir doch bitte!" Ich weiß nicht! Es klingt schon logisch so wie der das sagt aber ...? ,,Aber wer sollte es den sonst gewesen sein? Ich glaube ja kaum, dass es Jannis war!" Daniele zog mich in seine Arme. ,,Mäuschen! Bitte glaub mir doch!" ,,Er hat recht! er war es nicht!" Ich drehte mich zu einer bekannten Stimme. Mir fielen fast die Augen raus! ,,MIKE?" Daniele starrte ihn verwundert an. ,,Was weißt DU darüber?" Ich spürte wie angespannt Daniele war. Ich ergriff seine Hand um ihn zu beruhigen. Ich lehnte meinen Kopf an ihn. ,,Was ich damit zu tun habe?" Er lachte. ,,Ich war derjenige, der den Brief geschrieben hat. Mir blieb der Mund offen stehen. Ich wusste doch, dass der komisch ist! Daniele ging einen Schritt auf Mike zu. Ich hielt ihn aber zurück. ,,Du hast WAS?" ,,Was war daran bitte nicht zu verstehen?" Aber ... woher weiß er es? ,,Ich kann es euch erklären!" Danieles griff wurde stärker. Meine Hand schmerzte. Ich strich ihm über seinen Rücken und er wurde lockerer. ,,Also ... ich weiß es seit wir an der Ostsee waren. Am letzten Abend wollte ich zu dir kommen Daniele. Ihr wart so betrunken, dass ihr mich nicht bemerkt habt. Da habe ich halt gesehen wie sie die Perücke abgenommen hat. Ich hatte dieses Mädchen sofort wiedererkannt! Und dann habt ihr noch rumgemacht! Tja ... das ist alles!" ,,Von wegen alles! Was hat es mit dem Brief auf sich?" Daniele war kurz davor zu explodieren vor Wut! ,,Ja ... da steht doch auch nur die Wahrheit drinnen!" Daniele konnte sich nicht mehr beherrschen, riss sich von mir los und stürzte sich auf Mike. Sie stürzten zu Boden. ,,Willst du mir damit sagen, dass ... du in MEINE FREUNDIN VERKNALLT BIST?" ,,Komm mal runter! Du hättest sie doch eh nicht lange beansprucht!" Daniele schlug Mike direkt ins Gesicht! Ich muss ihn aufhalten! Nicht, dass er noch etwas schlimmes macht! Ich versuchte Daniele von Mike zu ziehen. Das klappte aber nicht. Er war zu stark. Daniele schlug immer wieder auf Mike ein. ,,Daniele hör auf!" Der Krach war nicht zu überhören! Es dauerte nicht lange und es kamen einige neugierige Schüler. Auch Jannis! Er kam zu uns gerannt und versuchte Daniele zu beruhigen und ihn von Mike wegzuziehen. ,,HEY! WAS GEHT DENN HIER AB?" Oh nein! Die haben gerade noch gefehlt! Alex und seine zwei anderen Gorillas kamen direkt auf uns zu. Na SUPER! ABER HALT! WAS ...? Ich hatte fest damit gerechnet, dass Alex die Gelegenheit nutzt und Daniele eine verpasst! Das tat er aber ... NICHT! Ganz im Gegenteil! Zu viert zogen sie Daniele von Mike. Mike lag blutend am Boden. Daniele hatte sich nicht zurück gehalten. Ich ging zu Daniele und versuchte ihn zu beruhigen. Mittlerweile hatte sich die halbe Schule bei uns versammelt. De Direktor war außer sich vor Wut. ,,Was geht denn hier vor? Sind sie verrückt?" Daniele beruhigte sich langsam. Die Lehrer kümmerten sich um Mike und riefen einen Krankenwagen. Er sah gar nicht gut aus! Daniele war aber auch verletzt. Seine Hand war dick und rot und das nicht nur wegen Mikes Blut. Herr Ranger kam zu uns. ,,Sie beiden! Verlassen sofort das Schulgelände! Sie Fräulein Miller will ich erst zum Elterngespräch wieder sehen und sie Herr Langinger ... kommen morgen früh zu mir in mein Büro! Haben wir uns verstanden?" Wir nickten. Herr Ranger sah zu den anderen Schülern und schrie rum. ,,Und sie alle ... gehen sofort wieder in ihren Unterricht!" Ich holte noch mein Schulzeug. Gemeinsam ging ich mit Daniele zu seinem Auto. Wir sagten kein Wort. Was wird nun geschehen? Schlimmer kann es doch nicht mehr kommen oder? ,,Daniele? Wie geht es deiner Hand?" Ich sah ihn besorgt an. ,,Geht schon mach dir keine Sorgen Mäuschen!" Er lächelte mich tröstend an. Ich bekam ein schlechtes Gewissen. Wie konnte ich nur an ihm gezweifelt haben? Ich sah zu Boden. ,,Mäuschen? Was ist mit dir?" ,,Es tut mir leid! Ich habe ... ich habe dir nicht geglaubt und dir schlimme Dinge vorgeworfen! Ich bin ein blödes Mädchen oder Kerl!" Er umarmte mich. ,,Ist schon gut! Ich verzeihe dir! Du hast halt auch nur gedacht ... dass ich der einzige Mensch bin der dich so liebt! Naja ... so habe ich ja auch gedacht! Da kannst du mal sehen wie man sich irren kann!" Ich zog ihn näher an mich. Seine Nähe tut so gut! ,,Daniele?" ,,Mhmm?" ,,Ich liebe dich!" Er gab mir einen Kuss. ,,Ich dich auch Mäuschen! Sehr sogar!" Er musste lachen. ,,Was ist so lustig?" ,,Ich habe nur daran gedacht, dass ... wenn wir beide von der Schule fliegen ... können wir ja zusammen Bewerbungen schreiben!" So ein Idiot! ,,Denkst du wirklich, dass du von der Schule fliegst?" ,,Skyla! Glaub mir ... ich habe schon so viel Mist gemacht! Lange sieht sich das der Rektor auch nicht mehr an. Zum Beispiel ... kannst du dich noch an diesen Informationsabend erinnern? Ich kam etwas später ... weil ... ich dem Ranger eine Beule ins Auto gemacht habe als ich einparken wollte! Der weiß heute noch nicht, dass ich es war! Das bleibt aber ein Geheimnis!" Er zwinkerte mir zu. ,,Und wie geht es nun weiter?" Er löste sich von mir und seufzte. ,,Ich weiß es nicht Mäuschen! Es wird schon wieder alles gut! Du hast mich doch noch!" ,,Ja das Stimmt!" Er zeigte auf sein Auto. ,,Komm ... ich fahre dich erst einmal nach Hause!" ,,Danke!" Ich stieg ein.

Es dauerte nicht lange und wir hielten vor meiner Wohnung. ,,Soll ich dich noch mit hoch bringen?" Daniele lächelte mich süß an. ,,Nein ... das brauchst du nicht!" Ich gab ihn noch einen Kuss. Bevor ich aber ausstieg drehte ich mich noch einmal zu ihm. ,,Daniele? Warum muss gerade dann wenn es am schönsten ist etwas dazwischen kommen und alles kaputt machen?" Er lächelte. ,,Egal was kommen mag ... mich bringt nichts weg von dir! Tja ... mich wirst du nun nicht mehr los!" ,,Da bin ich echt froh darüber!" ,,Ich auch!" Ich stieg aus. ,,Fahr vorsichtig ... und kühl deine Hand!" Er sah mich verführerisch an. ,,Kommst du nicht vorbei um mich zu pflegen?" Ich streckte ihn die Zunge raus! ,,Ich glaube ich werde ein Leben lang Hausarrest bekommen! Mal sehen was meine Mama zu dem Liebesbrief vom Direktor sagt!" ,,Ich komm dich besuchen und ich mache Ausbruchspläne!" ,,Mach das!" ,,Schreibst du mir was es für ein Urteil gab?" ,,Ja! Mach ich!" ,,Okay! Tschüss Mäuschen! Ich liebe dich!" ,,Ich dich auch mein Idiot!" Ich schlug die Tür zu. Daniele fuhr weg. So ... nun werde ich meiner Mama alles erzählen müssen. Hoffentlich überlebe ich den nächsten morgen!                                              

Kapitel 16 Konsequenzen!

Mit  zitternden Knien betrat ich unsere Wohnung. Meine Mama saß auf den Sofa. ,,Hallo Schatz! Was machst du denn schon zu Hause?" Gut ... sie ist schon mal gut gelaunt! Das wird sich gleich ändern! Ich setzte mich neben meine Mama. ,,Mama ... ich ... ich muss dir etwas sagen!" Sie sah mich geschockt an. OH ... nicht gut! ,,DU BIST SCHWANGER?!" Ich sah sie entgeistert an. ,,WAS? Nein!" ,,Puh ... ich hatte jetzt schon gedacht! Was ist denn Schatz?" Ich weiß nicht wie ich anfangen soll. ,,Weißt du noch ... als ich mich in einer Schule beworben habe?" ,,Ja an die für Technik und Informatik." ,,Genau! Da ... gab es bloß ein Problem! Die Schule ... war nur für Jungs bestimmt! Deswegen ... habe ich mich als Junge verkleidet und wurde auch angenommen. Bis jetzt war alles in Ordnung! Aber ... jemand hat mich beim Direktor verpetzt!" Ich gab ihr den Brief. ,,Wir sind zu einem Gespräch eingeladen!" Meine Mama nahm den Brief und las ihn. ,,Du hast was?" ,,Ich habe mich als ein Junge ausgegeben!" ,,Und ... die haben nichts gemerkt?" ,,Nein!" Ich hätte jetzt damit gerechnet, dass sie mich anschreit oder gleich umbringt. Das tat sie aber ... NICHT! ,,Ach Skyla! Warum kannst du nicht wie andere Mädchen mit Puppen spielen?" ,,Mama! Ich bin 17 Jahre alt!" ,,Du weißt was ich meine! Von mir hast du das nicht! Da kommen die Gene deines Vaters durch!" Sie seufzte. ,,Daniele geht sicher an die selbe Schule oder?" Ich nickte. ,,Er weiß aber von deinen Tick in Männerkleidung rumzulaufen oder?" Ich musste lachen. ,,Ja! Er hat mir auch immer geholfen!" ,,Ach Skyla! Ich weiß nicht, was ich sagen soll! Ich bin echt geschockt! Ich ... ich muss das erst mal sacken lassen!" Ja ... dass kann ich mir gut vorstellen! ,,Ich geh in mein Zimmer!" Ich stand auf und ging in mein Zimmer. Ich fühlte mich schrecklich! Was wird wohl mit mir passieren? Das Gespräch war schon übermorgen. Was mach ich wenn ich wirklich von der Schule fliege? Ich habe keine Ausbildung ... nur einen Realschulabschluss! Naja ... das ist besser als nichts. Ich sollte Daniele schreiben ... dass ich noch lebe.

 

<< Hey! Ich lebe noch! xD >>

 

Es dauerte nicht lang bis er antwortete.

 

<< Da bin ich aber froh! :* Wie hat sie reagiert? >>

 

Lass mich kurz nachdenken .... ! Sie ... war eher überrascht, dass ich als Kerl durchging und nicht entdeckt wurden bin.  

 

<< Sie war erstaunt was sie für eine verrückte und Männliche Tochter hat xD! >>

 

<< Das wusste ich schon lange Mäuschen! :* >>

 

<< Ich habe am Mittwoch das Gespräch! :/ >>

 

<< Welche Zeit? >>

 

Warum will er das wissen?

 

<< 10 Uhr! Ich hab voll schiss! Was wenn ich wirklich fliege? >>

 

<< Mach dir keine Sorgen Schatz! :* Ich werde mir schon was überlegen! Ich werde doch nicht zulassen dass sie meinen heißen Kumpel von der Schule schmeißen! Mit wem soll ich sonst auf den Männerklo Knutschen? :* >>

 

Er ist ein Perverser Affe! Aber ... er bringt mich zu machen und macht mich glücklich!

 

<< Vielleicht ist ja Mike in dich verliebt und will deswegen, dass ich von der Schule fliege. Dann kann er mit dir auf der Toilette Rumknutschen! :P >>

 

<< Der brauch mir nicht mehr unter die Augen zu kommen! Diesen Penner bringe ich noch um! >>

 

Das glaub ich ihn aufs Wort!

 

<< Er liegt doch schon im Krankenhaus oder? >>

 

<< Ja Jannis hat mir gesagt, dass er eine Gehirnerschütterung, Perllungen und eine gebrochene Nase hat! >>

 

<< Kein Wunder! Du warst nicht wieder zu erkennen! >>

 

<< Ja ... es tut mir auch leid! Ich konnte mich nicht beherrschen! Ich liebe dich Mäuschen <3 ! >>

 

<< Ich dich auch du Idiot! :* >>

 

<< Meine Hand ist übrigens geprellt! Kommst du um mich zu pflegen? :) >>

 

<< NÖ! >>

 

<< Warum? :( >>

 

<< Du kommst schon ohne mich aus! :P >>

 

<< NEIN *0* ! Komm her! >>

 

<< Nein! >>

 

<< Bitte! :* >>

 

<< Nein! Warum sollte ich kommen? ;) >>

 

<< Ich will dich sehen! <3 >>

 

<< Man kann halt nicht alles haben! >>

 

<< Ich will ja auch nicht alles! Ich will ja nur dich! <3 Bitte ... komm her! Bekommst auch --> :* ? >>

 

<< Nein! Ich sollte lieber zu Hause bleiben! Ich habe doch gerade meiner Mama gesagt ... dass ich mich als Ker verkleidet in einer Jungschule beworben hab, angenommen wurde und jetzt enttarnt worden bin! Ich sollte lieber zu Hause bleiben! >>

 

<< Na ... gut! :( Dann werde ich hier einsam und alleine ohne dich liegen und ... sterben! >>

 

Ein Schauspieler!

 

<< Du hast doch Jannis! >>

 

<< Ja! Aber ... der will nicht mehr mit mir kuscheln! :( Er meint er hat seine Freundin und ich habe dich! Aber ... du bist ja nicht da! :( >>

 

<< Hab dich nicht so! >>

 

<< Danke für dein Mitgefühl mein Mäuschen :* ! >>

 

<< Bitte, bitte! Immer doch! Im Grunde ... leide ich mit dir! <3 >>

 

<< Jaja! Gar nicht! Komm jetzt her! >>

 

<< Ich schreib dir später wieder! Ich muss mal mit Quynh Telefonieren. Sie weiß es noch nicht! >>

 

<< Okay! Mäuschen ich liebe dich! Bis dann! :**** <3 >>

 

Er ist so ein ... man kann es nicht beschreiben! Ich Tippte Quynh´s Nummer in mein Handy. Sie ging aber nicht ran. Mhmm ... vielleicht ist sie noch in der Schule? Ich versuche es später mal. Ich hab ja jetzt auch andere Sorgen!

 

 

Nächster Tag ...

 

Daniele hatte sich noch nicht bei mir gemeldet. Ich hoffe ... dass er nicht allzu viel Ärger bekommt. Ich hab ja jetzt erst mal frei. Na SUPER! Meine Mama ist arbeiten und mir war langweilig! Ich warte ja nur auf Danieles Nachricht oder Anruf. Gestern Abend meinte er noch er würde mich sofort nach dem Gespräch informieren. Mensch! Das lange Warten macht mich nur noch nervöser! Was ist ... wenn ... er wegen MIR von der Schule fliegt? Er hätte sicher kein Problem damit aber ... ICH! Immerhin wäre es meine Schuld gewesen! Ich hätte nur noch ein schlechtes Gewissen! Es Klingelte an der Tür. Bekommt meine Mama wieder mal ein Packet? Ich watschelte genervt zur Tür. Ohne vorher zu fragen wer da ist öffnete ich die Tür. Ich wurde Kreidebleich! Ich war einfach geschockt! Nie im Leben hätte ich mit ihm gerechnet! ,,P..P...P...Papa?" ,,Hallo meine Tochter oder sollte ich besser mein Sohn sagen?" Ich ließ ihn in unsere Wohnung. Es ist schon ein ganzes Stück her als wir uns das letzte Mal gesehen haben. Mein Papa arbeitete und lebte in Köln. ,,Mama hat es dir gesagt?" Er setzte sich auf unser Sofa. Ich blieb wie angewurzelt stehen. WAS PLANEN MEINE ELTERN? ,,Ja natürlich! Ich war echt geschockt Skyla! Wie kommst du nur auf solche Ideen?" Das frage ich mich auch manchmal. Ich zuckte nur mit den Schultern. ,,Könntest du dich mal bitte setzen?" Ich setzte mich in einen Sessel. Genau gegenüber von meinem Papa. ,,Also ... Skyla! Ich habe mich mit deiner Mutter Unterhalten. Wenn du wirklich von deiner Schule geschmissen wirst ... dann ..." NEIN! ALLES! WIRKLICH ALLES ABER NUR DASS NICHT! ,, ... dann möchten wir, dass du mit zu mir nach Köln kommst!" Ich sprang auf. ,,NEIN! Hier sind all meine Freunde!" ,,Du wirst dort neue Freunde finden!" ,,NEIN! DAS WILL ICH NICHT!" ,,Skyla! Du bist noch nicht 18! Das heißt ... wir haben das sagen! Es geht hier nicht um deinen Willen! Wir denken ... dass es das Beste für dich ist!" Die haben sie doch nicht mehr alle! ,,Ich werde hier bei Mama bleiben!" ,,Skyla! Wenn du von deiner Schule fliegst kommst du mit mir! Ich habe auch schon eine Stelle aus Einzelhandelskauffrau für dich in unserer Firma! Dort hast du eine Zukunft!" Sogar einen Job haben die für mich schon ausgesucht! Werde ich hier gar nicht mehr gefragt? ,,Es wird dir gut tun! Du kommst mal in ein anderes Umfeld und lernst neue Leute kennen!" ,,Meine Freunde sind in Ordnung! Ich will keine anderen kennenlernen!" Was denken die sich? Das ich alles Kriminelle Freunde haben die mich mit Drogen und sonst was zu pumpen? ,,Skyla! Vielleicht sollten wir dir einen Psychologen besorgen?" ,,WAS? Steckt mich doch gleich in eine Irrenanstalt mit Zwangsjacke und Gummizelle!" ,,Fräulein! So nicht!" ,,Ich brauche keinen Psychologen! Ihr aber vielleicht!" Ich rannte in mein Zimmer und schloss mich ein. ,,Skyla!" Mein Vater kam an meine Tür und klopfte. ,,Skyla! Du muss lernen das alles was du machst Konsequenzen hat!" Ach ne! Das weiß ich schon! Dafür brauche ich keinen Psychologen! Ich wartete bis er weg war. Ich lauschte an der Tür.AHA ... er Telefoniert sicher gerade mit meiner Mama! Ich schmiss mich auf mein Bett. Nie im leben ... werde ich mit meinen Papa nach Köln gehen! Was will ich da auch? Hier war doch mein zu Hause, meine Freunde und auch Daniele! Apropos Daniele ... ich wollte ihn doch anrufen. Oder lieber doch nicht? Mein Vater könnte das Gespräch hören und das will ich nicht! Ich schreibe ihn.

 

<< Daniele? Gibt es was neues bei dir? >>

 

Es dauerte nicht lange bis er mir antwortete.

 

<< Ja! Also ... ich werde nicht von der Schule geschmissen! xD Hab nur ein Verwarnung bekommen, einen Tadel und ... ich muss den in der TC AG mit helfen und dein anderen Nachhilfe geben. :) Ich hatte echt Glück gehabt! Und bei dir Mäuschen? >>

 

So ein Glück! Wenigstens ein was gutes! Mhmm... soll ich es ihn erzählen? So wie ich ihn aber kenne würde er ausrasten! Ich kann ihn nicht von den Plänen meiner Eltern erzählen. Es würde ihn verletzten und er würde sich nur sorgen machen. Außerdem ... weiß ich, dass Daniele ... mich nie gehen lassen würde! Das würde noch alles verschlimmern! Wenn ich einmal weg wäre ... könnte er nichts mehr daran änder. Ja ... er würde sicher stink sauer sein, weil ich ihn nichts gesagt habe aber ... wir hätten keinen schweren Abschied! Schluss jetzt! Ich bleibe doch hier! Egal was passiert! Also ... muss ich es ihm nicht sagen!

 

<< Ja alles bestens! >>

 

Mein Handy klingelte auf einmal. Nanu? Quynh? Was sie wohl will?

 

,,Ja?"

 

,,Ich weiß von Jannis was gestern passiert ist! Wie geht es dir?"

 

Ich werde es Quynh sagen! Mit jemanden muss ich ja darüber reden! Ich muss mich ja bei jemanden ausheulen können! Quynh war dafür die beste Person!

 

,,Mein Vater ist hier! Meine Eltern planen, dass ich nach Köln mit zu meinen Vater gehe, wenn ich von der Schule fliege! Ich will das aber nicht! Der hat sogar was von einem Psychologen geredet! Daniele habe ich aber nichts gesagt!"

 

,,WAS? DAS IST JA .... MIST SKYLA! Die können dich doch nicht so einfach nach Köln schicken!"

 

,,Ja ich weiß! Ich werde da auch nicht mitgehen!"

 

,,Aber was ... was machst du wenn die dich wirklich von der Schule schmeißen?"

 

,,Meine Eltern werden mich ZWINGEN nach Köln zu ziehen!"

 

,,Wie willst du das Daniele sagen?"

 

Ich wurde still. Wie gesagt ... er wird es erst erfahren ... wenn ich schon in Köln bin!

 

,,Skyla bist du noch da?"

 

,,Ja!"

 

,,Skyla? Du wirst es ihn doch sagen ... oder?"

 

Ich antwortete nicht darauf!

 

,,SKYLA! Du kannst ihm das nicht antun! Irgendwann ... du ... ach Skyla! Du musst es ihm sagen! Er ist dein Freund!"

 

,,Ja das ist er ... und deswegen kann ich es ihm nicht sagen! Ich liebe ihn doch so sehr. Es würde ihm das Herz brechen!"

 

,,Ach Skyla! Ich weiß nicht weiter!"

 

,,Wir werden sehen was Morgen bei dem Gespräch rauskommt!"

 

,,Ich hoffe mal was gutes!"

 

,,Glaub mir Quynh ... ich auch! Wirklich sehr!"

 

 

Mittwoch!

 

Ich wartete mit meinen Eltern vor dem Büro von Herr Ranger. Ich zitterte und hatte Angst. Das hier entscheidet über meine Zukunft! Die Tür ging auf. ,,Familie Miller? Kommen sie doch bitte rein und setzten sich!" Na super! Das kann ja heiter werden. Ich setzte mich zwischen meinen Eltern. ,,So!" Der Direktor kramte in seinen Sachen herum. ,,Ich fasse einmal zusammen. Ihre Tochter hat:

 

- Dokumente gefälscht! Damit meine ich das Zeugnis

 

- Unsere Regeln gebrochen! Damit meine ich, dass es bei uns fest steht, dass es hier keine Mädchen gibt

 

- Für Unruhe unter den Schülern gesorgt! Damit meine ich diese Prügelei

 

Aber ... ihre Zensuren sind gut!" 

Schön! Das freut einen aber! Ich bin also eine Kriminelle mit guten Leistungen. Der Direktor fuhr fort. ,,Wir werden von einer Anzeige absehen, weil sie ihr Zeugnis gefälscht hat!" Das waren doch nur 2 Buchstaben die ich wegradiert habe! Habt euch mal nicht so! ,,Wegen der Prügelei ... ich habe die verantwortlichen schon bestraft!" Ich war nicht diejenige die sich gekloppt hat! ,,So .. und nun zum Hauptthema! Ich denke wir machen es kurz! Wir werden ihre Tochter von unserer Schule verweisen! Das haben sie ja schon sicher geahnt! Ich ... werde ihnen noch etwas Papierkram schicken. Bis es offiziell ist wird sie vom Unterricht suspendiert!" ,,Ja damit sind wir einverstanden!" Na klasse! Meine Eltern geben sich nicht einmal mühe um mir zu helfen! Meine Mama weiß doch ... wie wichtig mir diese Schule ist! Immerhin ist hier auch Daniele und Jannis! Ich will meinen perversen Affen doch nicht verlieren! ,,Gibt es noch Fragen?" Ich schüttelte den Kopf. Es steht nun also fest!

 

- Ich werde von der Schule geschmissen

 

- Ich werde nach Köln zu meinen Vater ziehen

 

- Ich werde meine Freunde verlieren

 

- ... Ich werde Daniele verlieren

 

 Mir liefen die Tränen über meine Wange! Ich habe scheiße gebaut! Muss nun mit den Konsequenzen rechnen und das ist für mich das schlimmste!    

 

---> Ich werde alles verlieren was mir wichtig ist!

Kapitel 17 Einer für alle und alle für eine!

Der Direktor stand auf. Wir taten das gleiche. Er reichte meinen Eltern die Hand. ,,Ich bedanke mich bei ihnen. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag!" Auf einmal kam ein Lehrer in das Zimmer. ,,Entschuldigen sie die Störung ... aber..." Von draußen hörte man einen lauten Krach. ,,Ist Skyla hier?" Komisch? Das klang ja nach Daniele. ,,Daniele! Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee ist wenn...." ,,Klappe Jannis! Ich muss mit ihr reden!" Ich muss da jetzt mal nachsehen! Ich ging aus dem Raum direkt auf den Gang. Daniele stützte sich sofort auf mich. ,,Skyla! Und?" Ich schüttelte nur traurig den Kopf. In Danieles Augen ... war blanke Panik! Diesen Ausdruck ... habe ich noch nie bei ihm gesehen! Es kommt mir fast so vor als ... NEIN! Wie? Daniele schlug mit seiner schon verletzten Faust gegen einen Spint. Es blieb eine Delle zurück. Ich umarmte ihn von hinten. ,,Daniele? Woher weißt du es?" ,,Jannis!" Jetzt verstehe ich! Quynh hat es Jannis erzählt und er dann Daniele. Er schlang seine Hände um meine Arme. ,,Du weißt ... ich werde dich nicht gehen lassen! Ich lasse das nicht zu!" Er drehte sich zu mir um, umarmte mich so sehr, dass ich fast keine Luft mehr bekam und ich dachte ... er bricht mir die Rippen. Er vergrub sein Gesucht in meiner Schulter. ,,Skyla! Ich verspreche dir ... ich werde alles tun damit du hier bleiben kannst! Sonst ... entführe ich dich und halte dich bei mir fest! Das ist mein Ernst!" Das merkte ich schon. In seiner Stimme lag kein Zweifel! Ich bin so froh ... dass er keine Vorwürfe macht, weil ich es ihn nicht gesagt habe. ,,Ich habe dir doch gesagt ... du wirst mich nicht mehr los!" ,,Ja das hast du!" Er seufzte. ,,Du machst es mir jetzt nicht gerade leicht aber ... ich halte meine Versprechen!" Er ist so süß! ,,Skyla? Kommst du?" Ich löste mich von Daniele und sah zu meinen Eltern. Meine Mama sah traurig aus. Sie weiß ganz genau warum ich hier nicht weg will! Mein Vater aber ... der war eiskalt! Ich wand mich wieder zu Daniele. ,,Ich liebe dich Daniele!" Ich gab ihn einen Kuss. Gerade wollte ich mich von ihm lösen. Daniele aber ... drückte mich immer fester an sich. ,,Ich schreib dir!" ,,Das will ich auch hoffen Mäuschen!" Er lächelte mich süß an. Ich streichelte ihn über sein dunkelbraunes Haar. ,,Bis ... später!" Ich ging zu meinen Eltern. ,,Kommst du nun endlich junge Dame!" Mein Vater regt mich auf! ,,JA MAN!" Und mit dem soll ich zusammen leben? Ich hatte noch nie ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Vater. Meine Mama ist eher für mich mein ein und alles! Aber naja ... man kann sich nicht die Familie aussuchen in der man rein geboren wird!

 

Zu Hause ging ich sofort in mein Zimmer und schrieb Quynh.

 

<< Ich bring dich um! Warum hast du es Jannis gesagt? Du weißt doch ganz genau ... dass er es Daniele sagt! >>

 

<< Du hattest glaube ich nur gesagt ... dass ich Daniele nichts sagen darf!  Aber bitte sehr! Habe ich doch gerne gemacht! :* >>

 

Wenn ich so darüber nachdenke ... war es richtig von ihr! Hätte es Daniele nicht gewusst ... hätte er mir vorhin nicht so viel Mut machen können. Also ... war es doch richtig so!

 

<< Danke! :) >>

 

<< Dafür sind Freunde doch da! <3 >>

 

Stimmt! Ich ohne Quynh, Jannis oder Daniele ... wäre total aufgeschmissen! In solchen Momenten merkt man wie wichtig Freunde sind!

Ich schnappte mir meinen Laptop. Ich ließ meine Aggressionen in dem Spiel Battlefield aus. Irgendwo muss ich sie ja auslassen!  

 

,,Skyla? Komm zum Abendbrot!" Na super! Jetzt muss ich auch noch mit meinen Eltern wieder an einem Tisch sitzen. Wiederwillig stand ich auf und fläzte mich auf den Küchenstuhl. Da fing auf einmal mein Vater an zu reden. ,,Wer war eigentlich der Junge in der Schule?" Meine Mama sah mich traurig an. Ich antwortete etwas zu ... bissig. ,,Mein zukünftiger EX-Freund!" Ich wüsste nicht wie unsere Beziehung eine Zukunft haben soll wenn wir 500 km voneinander getrennt sind? ,,Seit wann hast du einen Freund?" ,,Seit ein paar Wochen!" ,,Ist das der Grund warum du hier bleiben möchtest?" Natürlich! Was soll diese Frage. ,,Ja!" ,,Du wirst schon einen neuen finden!" Mir fiel vor Schreck die Gabel runter. Ich starrte ihn mit offenen Mund an. DAS HAT ER NICHT GERADE WIRKLCH GESAGT? ,,In Köln gibt es viele Clubs! Nicht so wie hier. Dort gibt es auch eine Menge junge Männer. Du wirst sicher jemanden neues finden! Du bist ja noch jung!" ,,Ich stehe aber nicht auf JUNGS!" Meine Eltern sahen mich an als hätte ich gerade gesagt, dass ich Striperin werden möchte. ,,Wie meinst du das Skyla?!" Ich stand auf. ,,Ich stehe nur auf perverse Affen!" Ich ging in mein Zimmer. Meinen Eltern hatte es jedenfalls die Sprache verschlagen! Ich habe aber nur die Wahrheit gesagt! Ich hatte keinen Bock mehr! Ich zog mich um und legte mich in mein Bett.

 

Es klopfte an meiner Tür. ,,Kann ich rein kommen Schatz?" Es war meine Mama. ,,Ja!" Sie kam in mein Zimmer und setzte sich zu mir in mein Bett. ,,Du liebst diesen Jungen wirklich sehr?" Sie sah mich traurig an. ,,Tu nicht so als würdest du mich verstehen! Das tust du nicht! Würdest du mich verstehen dürfte ich hier bleiben!" ,,Skyla!" ,,Nein! Ich will nicht in diese super coole Stadt! Ich will hier bleiben! Bei dir und meinen Freunden!" Langsam glaube ich ... meine Mama will mich los werden! ,,Skyla! Ich würde doch auch gerne wollen ... dass du bei mir bist aber ..." ,,ABER WAS?" ,, ... Es ist besser so für dich!" ,,ICH bin alt genug. ICH weiß am besten was das Beste für MICH ist!" ,,Bitte überleg doch mal! Die stehen ganz andere Wege offen!" ,,Arbeiten kann ich auch hier!" ,,Bitte Skyla! Denk noch einmal darüber nach!" DAS BRAUCH ICH ABER NICHT! ,,Könntest du jetzt gehen? Ich will schlafen!" Sie seufzte. Stand dann aber doch auf. ,,Guten Nacht!" Ich antwortete ihr gar nicht. Endlich war sie weg! Unwillkürlich liefen mir die Tränen über meine Wange. Ich kann und will hier nicht weg! Mit Tränen in den Augen schlief ich nun endlich ein.

 

Ich wachte auf. Gibt es noch Hoffnung? Daniele meinte ... er will mich nicht gehen lassen! Hat er schon einen Plan? Oder ... sagte er das nur, damit ich mir keine Sorgen mache? Dieser Gedanke schmerzte. Ich vermisse ihn! Ich nahm mein Handy und tippte seine Nummer ein. Mir egal ob er jetzt gerade m Unterricht sitzt! Ich will seine Stimme hören. So fühle ich mich ihn näher! Er ging aber nicht ran. Vielleicht ... sitzt er doch gerade im Unterricht? Ich kann ihn ja auch schreiben.

 

<< Daniele? Ich vermisse dich! Hast du heute Zeit für mich? Könntest du vorbei kommen? Ich möchte dich sehen! <3 >>

 

Das klang jetzt überhaupt nicht nach mir! Das klang jetzt total verzweifelt! Zu spät! Ich habe es jetzt schon abgeschickt. Bitte antworte mir bald! Ich werde sonst noch verrückt! Na gut ... das bin ich ja jetzt schon! Ich hörte wie unser Festnetzt Telefon klingelte. Meine Mama ging ran. ,,Hallo? ...WAS? .... Okay! ....Ja! ... Wir sind schon auf den Weg!" Was war das den für ein komisches Telefonat? Wenige Minuten später stand meine Mama in meinem Zimmer. ,,Skyla steh auf! Wir müssen noch einmal in deine Schule!" HÄ? ,,Warum?" Ich sah sie fragend an. ,,Der Direktor hat gerade angerufen! Irgendetwas stimmt nicht. Er meinte nur irgendwie ... dass alle total am Rand drehen! Komm jetzt!" Ich sprang aus meinen Bett und machte mich fertig. Was meinte sie mit ... alle drehen am Rad? Ich habe keine Ahnung was dass jetzt werden soll!

Meine Mama wartete schon am Wagen auf mich. Mein Papa war auch mit dabei. Ich habe seit Gestern Abend nicht mehr mit ihm geredet. Das ist wohl auch besser so. Sonst würde ich noch auf ... dumme Gedanken kommen.

Nach wenigen Minuten waren wir schon da. Komisch? Alles sieht normal aus. Ich stieg aus und ging zum Schultor. Meine Eltern folgten mir. ,,Da sind sie ja!" Der Direktor wartete schon am Tor auf uns. ,,Was ist denn los?" Meine Eltern waren genervt! ,,Sehen sie sich das mal an!" Der Direktor ging zur Seite. Mir fielen fast die Augen raus. Ich glaube ich Träume! Ich traute meinen Augen gar nicht! OH MEIN GOTT! Was da war? Da ... waren 200 Jungs ... in Mädchenkleidung! Geschminkt! Mit hohen Schuhen und allen drum und dran! Der Direktor war außer sich. ,,Die drehen hier total durch und weigern sich am Unterricht teilzunehmen! Sie meinten ... sie würden erst aufhören wenn ... Sky wieder kommt!" WAS? Sie taten das für mich? Wie süß! Ich frage mich bloß wie ... AHA! Daniele kam gerade mit Minirock, High Heels, pinker Handtasche, blonder langhaariger Perücke, Geschminkt und ausgestopften BH zu uns stolziert. ,,Da bist du ja! Schön dass die Dame auch mal kommt! Hast du eine Ahnung wie lange ich gebraucht habe um mich zu schminken? Von den Schuhen hier will ich gar nicht reden. Wie könnt ihr Frauen in solchen Dingern laufen? Ich breche mir hier fast die Füße! Den anderen geht es übrigens nicht anders. Ach ... und es wird langsam kalt!" Ich musste sowas von lachen! Ich wusste dass ... er dahinter steckte! Daniele stützte sich an mir ab um nicht umzukippen. ,,So Herr Ranger! Darf nun Sky wieder an unsere Schule?" Meine Eltern starrten Daniele mit offenen Mund an. Der Direktor war sichtlich überfordert. ,,Ich .... das geht nicht! Das ist eine Schule für junge Männer!" ,,Wer sagt das? Wir leben im 21 Jahrhundert!" ,,Ich ... ich bin mal kurz am Telefonieren!" Der Direktor verschwand. Daniele lächelte mich an. ,,Habe ich dir nicht versprochen alles Mögliche zu tun damit du hier bleiben kannst?" ,,Ja ... das hast du!" Ich zog ihn zu mir nach unten. Er verlor fast das Gleichgewicht. ,,Du bist eine heiße Blondine!" Er lächelte mich verführerisch an. ,,Ich kenn da noch eine ... bei der kann man ganz leicht die Kontrolle verlieren!" Ich wurde rot! Jannis kam zu uns stolziert. Er hielt sich schon besser als Daniele auf den 10 cm hohen Absätzen. ,,Ich bin echt froh wenn ich wieder ein Kerl sein kann! Skyla ... mein Respekt! Wie schaffst du das so lange  in einem anderen Körper auszuhalten?" Naja ... als Junge hat man es schon leichter! ,,Du siehst schick aus Jannis!" ,,Wir hatten eine Modeberaterin!" ,,QUYNH?" ,,Ja ... sie hat uns alle eingekleidet und gezeigt wie man sich schmink. Bloß beim Training  <<Wie lauf ich in High Heels >> ... da hatte sie genau solche Probleme wie wir!" ,,Ihr seid so süß!" ,,Ach Mäuschen! Für dich würde ich immer so rumlaufen!" Ich sah ihn schief an. ,,Neee ... du gefällst mir doch als perverser Affe besser!" ,,Das weiß ich!" Er beugte sich zu mir runter und gab mir einen Kuss. ,,Dein Lippenstift ist verschmiert! Du siehst aus wie der Joker von Batmann!" ,,Dreimal darfst du raten wer nun genauso aussieht!" Er lachte. ,,WAS?" Daniele strich mir mit seinen Daumen den Lippenstift von meinen Lippen. ,,Herr Langinger!" Der Direktor kam wieder! Daniele hielt gespannt meine Hand. ,,Sie dürfen sich wieder umziehen!" Was soll das heißen? Daniele grinste den Direktor an. ,,Was genau bedeutet das? Sie müssen schon genaueres sagen Herr Ranger!" ,,Skyla kann an unserer Schule bleiben!" WAS? ,,ECHT?" ,,Ja ... aber auch nur ... weil sie sehr gute Leistungen bringt!" Ich wollte gerade Daniele in die Arme springen da meldete sich der Direktor noch einmal. ,,Herr Langinger?" Daniele lächelte süß. ,,Ja Herr Ranger?" ,,Das wird noch Konsequenzen haben! Und ... bitte sagen sie den anderen dass sie sich wieder umziehen können. Ich bekomme noch Albträume von ihnen!" ,,Mit Freuden Herr Ranger!" Der Direktor ging wieder in das Schulgebäude. ,,Daniele?" Er sah mich verwundert an. ,,Zieh mal lieber deine Schuhe aus!" Er sah ich verwundert an aber gehorchte mir. ,,Gut!" Ich sprang Daniele in die Arme und küsste ihn. ,,Ich liebe dich du Idiot!" ,,Oh ... Skyla! Du bedeutest mir so viel!" Er erwiderte meinen Kuss. Ich löste mich leicht von ihm. ,,Muss ich jetzt immer noch als Kerl rumlaufen der kann ich ... ich sein?" Er lächelte. ,,Du kannst du sein! Die anderen wissen doch jetzt durch diese Aktion sowieso Bescheid!" Stimmt auch wieder! ,,Ihr seid unglaublich! Ich hätte niemals mit so etwas gerechnet!" ,,Tja ... Ich bin halt Gutausehen, heiß, Romantisch ... !" ,,Jaja! Du bist Daniele!" ,,Siehst du ... wir halten alle zu dir!" ,,Ja! Hauptsache du bist an meiner Seite!" Er sah mich ernst an. ,,Hey! Du wirst mich nie wieder los! Damit das hier klar ist!" Ich gab ihn einen Kuss auf die Wange. ,,Ich bin so froh ... dass ich dich habe!" ,,Süße? Wenn du springst .... spring ich auch!" Ich lächelte ihn frech an. ,,Wohin wollen wir den Springen?" ,,Zu mir? Feiern, dass du wieder da bist?" Ich musste lachen. ,,Ich habe doch nur ... drei Tage gefehlt!" Er zuckte mit den Schultern. ,,Na und? Wir holen auch noch Quynh ab und dann werden wir das feiern! Ich sag Jannis noch Bescheid!" Daniele ließ mich wieder runter. ,,Warte! Daniele?" Er drehte sich zu mir und hob verwundert die Arme. ,,Was?" ,,Du ziehst dich aber noch um oder?" Wir beide mussten lachen. ,,Ja Mäuschen!" Ich drehet mich um und ... stand nun vor meinen Eltern. ,,So ... es hat sich nun erledigt mit dem Umzug oder?" Ich grinste sie wie ein Honigkuchenpferd an. Beide waren sprachlos. ,,Und da sag du mir Papa ich habe keine guten Freunde! Bessere findet man nicht!",,Ja Skyla! Ist ja schon gut! Du ... kannst hier bleiben!" Was anderes hätte ich auch nicht akzeptiert! Ich erschrak als sich zwei starke Arme um mich legten. Ich sah nach oben und erkannte Daniele. ,,Gott sei Dank! Du bist wieder normal!" ,,Und ich dachte ... du findest mich heiß und sexy?" Ja ... aber im normalen zustand! ,,Ich habe Jannis Bescheid gesagt! Er holt dann Quynh ab. Wollen wir schon mal?" ,,Ja! Geh doch schon mal zum Auto. Ich komme gleich nach!" ,,Okay!" Daniele gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging zum Auto. Ich sah zu meinen Eltern. ,,Also ... ich gehe dann mal zu meinen FREUNDEN! Bis später!" Ich schenkte ihnen einen Luftkuss und ging dann zu Daniele.

 

Ich schmiss mich auf Danieles Sofa. ,,Ich trinke aber nicht viel!" Daniele lächelte mich schief an. ,,Schade! Ich dachte ... ich könnte dich abfüllen und all eine Geheimnisse heraus zu bekommen!" Ich hatte keine Geheimnisse! ,,Du weißt doch schon alles!" ,,Wirklich?" Ich nickte. ,,Na wenn du dass sagst!" Daniele setzte sich neben mich. ,,Man .. mir tun die Füße weh!" Ich musste lachen. Das Bild wie Daniele als Mädchen aussieht wird mir immer im Kopf bleiben! ,,Das findest du lustig was?" ,,Ja!" Ich streckte ihm die Zunge raus. ,,Weißt du noch ... was ich dir mal gesagt hatte?" Ich dachte nach ... kam aber dicht darauf was er meinte. ,,Mäuschen! Ich beiße dir noch die Zunge ab!" ,,Versuch es doch!" Daniele legte sich auf mich. ,,Du bist schwer!" Er küsste mich leidenschaftlich. Meine Hände wanderten unter sein T-Shirt. Ich krallte mich in seinen Rücken. ,,Dir macht es aber auch Spaß mich zu Quälen!" Ich sah ihn unschuldig an. ,,Was mach ich denn?" ,,Das weißt du ganz genau!" Ich zog ihn wieder zu meinen Lippen. ,,Ehm ... Entschuldigung ... aber ... könnte ihr bitte dafür in Danieles Zimmer gehen?"  Wir sahen geschockt zu Jannis und Quynh die an der Tür standen. Daniele grinste. ,,Als ob ihr nicht anders wärt!" Quynh wurde rot. Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Jannis grinste Daniele finster an. ,,Wir machen nicht auf unseren Sofa rum!" ,,Tja ... Pech gehabt! Wir waren eher!" Ich schob Daniele wieder von mir runter und setzte mich auf. ,,Wie lange darfst du bleiben Quynh?" ,,Bis um 8 ... also ... haben wir ein Stück Zeit!" Das ist echt schön! ,,Hey Quynh? Wollen wir einen Horrorfilm sehen?" Sie wurde blass. Jannis nahm sie in den Arm. ,,Keine Angst! Ich werde dich beschützen!" Wir mussten lachen! Das wird heute sicher ein schöner Abend unter Freunden. Immerhin ... halten wir alle zusammen!

Kapitel 18 Unzertrennliche Freundschaft!

Ich zog Daniele vom Sofa. ,,Jetzt komm schon!" ,,Ja!" Er stand unfreiwillig auf. Quynh und Jannis schoben uns zur Tür. ,,Ich glaube langsam ... ihr wollt uns loswerden!" ,,NEIN... WIR doch nicht!" Ich zog meine Schuhe an. ,,Und warum müssen wir dann los fahren und was zu Trinken besorgen?" Quynh lachte. ,,Ihr macht sonst nur Dummheiten!" Daniele grinste. ,,Naja ... nur, weil ihr uns jetzt weg schickt ... heißt das noch lange nicht das wir da keine Dummheiten machen!" Jannis sah uns nachdenklich an. ,,Kann schon sein! Aber ... da sehen wir euch nicht!" Ich musste lachen. Die stellen uns hier total schlecht da. Als ob die anders wären! Jannis und Qunyh schoben uns vor die Tür. Ich sah zu Daniele. ,,Das nächste mal ... fahren die beide!" ,,Na komm Mäuschen!" Wir gingen zum Auto und fuhren in den Supermarkt. ,,Quynh will Hugo! Was anderes trinkt sie nicht! Ne warte .... Becks trinkt sie noch!" ,,Okay! Ich hol was ... zum trinken und du was zum Essen!" Ja ... wir dürfen Einkaufen gehen während Jannis und Quynh faul auf dem Sofa sitzen! Ich besorgte Schokolade und allerhand Knapperzeug! An der Kasse traf ich wieder Daniele. Er hatte einen 6-er Becks, eine Flasche Hugo und eine Flasche Erdbeerbohle geholt. Wir schleppten alles ins Auto. ,,Lass uns endlich wieder zurück fahren!" Daniele sah auf seine Uhr und grinste. Was hat er schon wieder für ausgefallene Gedanken? ,,Skyla?" Er sah mich verführerisch an. OH ... NICHT GUT! WAS DENKT DIESER PERVERSE AFFE SICH? ,,Skyla! Wir haben noch etwas Zeit bevor wir wieder zurück müssen! Also. Daniele zog mich zu sich. ,,Wir sind im Auto!" ,,Na und? Hier gibt es niemanden der meckert!" ,,Na gut ... aber nur ein Kuss!" Daniele grinste. ,,Natürlich!" Wir beide wissen ... dass es mehr als nur ein Kuss wird. Ich setzte mich zu Daniele auf seinen Schoß. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren und zog ihn näher zu mir. Er gab mir einen kurzen sanften Kuss. Er sah mich frech an. ,,So ... das war der eine Kuss! Da können wir ja jetzt zurück zu mir fahren!" Er weiß ganz genau ... dass mir das nicht reicht! Wenn er mich schon Küsst ... soll er es richtig machen! Nicht nur so ein Kussi! Ich sah ihn ernst an. ,,Was Mäuschen!" Ich zog ihn an seinen Harren zu meinen Lippen. DAS! DAS ... ist ein Kuss! Danieles Hände wanderten unter meinem T-Shirt. Er fuhr meiner Wirbelsäule entlang. Bei meinem BH Verschluss machte er halt. NEIN! Ich stieß mich von ihm weg. Meine Hände lagen auf seiner Brust. Seine waren aber noch immer an meinem BH Verschluss. ,,Daniele nein!" Ich drückte mich mit meinen Händen weiter von ihm weg. Ich spürte das Lenkrad an meinen Rücken. Wir erschraken als ich ausversehen die Autohupe auslöste. Ich Rückte wieder auf den Beifahrersitz. Alle Leute starrten. Wir standen ja noch auf den Parkplatz vom Supermarkt. Daniele lachte. Das fand er wieder lustig! Ich fand es einfach nur peinlich! ,,Können wir nun fahren?" Ich will hier ganz schnell weg! ,,Ja Mäuschen!" Daniele startete den Wagen und fuhr wieder zu sich.                                                                                                                    

,,Ich bin echt froh ... das ihr einen Fahrstuhl habt!" Daniele lachte. ,,Glaub mir ... wir auch! Es ist sehr schwer wenn man Betrunken ist bis in den 15. Stock die Treppen hoch zu laufen!" Ich sah ihn frech an. ,,Tja ... dann betrinke dich halt nicht!" ,,Mach ich doch auch nicht mehr! Und das ... nur wegen dir Mäuschen!" Schleimer! Wir fuhren hoch und schlossen die Tür auf. Gemeinsam brachten wir das Zeug in das Wohnzimmer und ... ,,OHH! Aber über uns meckern!"  Jannis und Quynh lagen auf den Sofa ... eng umschlungen! Quynh ... wurde knall rot! Abrupt lösten sie sich voneinander. Daniele holte Gläser. Ich setzte mich auf das Sofa. ,,Was wollen wir jetzt eigentlich machen?" Wir sahen uns fragend an. Daniele kam grinsend mit 4 Gläsern zurück. ,,Ich hab ne super Handy App! Lasst uns Wahrheit oder Pflicht spielen!" Oh Ja! Das spielen wir gerne. Ich habe das schon mit Quynh gespielt über Handy. Macht echt Spaß! Daniele öffnete den Hugo und machte Quynh´s und mein Glas voll. Er legte sein Handy auf den Tisch. ,,Aber wir spielen ... extrem! Das bedeutet es wird schmutzig!" Soo schlimm wird es wohl nicht werden! Daniele tippte unsere Namen ein. Na super! Ich war die erste. Ich tippte am Anfang sofort auf Pflicht.

 

Knutsche mit jemanden deiner Wahl. Macht es solange, bis einer von euch nicht mehr will!

 

Na Klasse! Daniele grinste mich schon so an. Quynh lachte. ,,Haha! Na dann ... macht mal!" Daniele rückte näher zu mir. ,,Macht schon mal weiter! Das kann jetzt ein Stück dauern!" Mir war es peinlich das vor Quynh und Jannis zu machen. Ich nahm vorher einen Schluck von meinem Hugo. Ich küsste Daniele. Der zog mich näher zu sich. Der Kuss war mir etwas ... zu leidenschaftlich! Ich bekam mit wie Quynh dran war. Sie entschied sich auch für Pflicht. Sie wurde rot und starrte geschockt zu Daniele. Ich löste mich von ihm. ,,Was musst du machen?" Sie hielt mir das Handy vor die Nase.

 

Lecke Danieles Wange!

 

,,Haha!" Ich musste lachen. Quynh ... nahm Danieles Gesicht in die Hand und leckte ganz kurz darüber. Daniele wischte sich die Wange ab. ,,Hoffentlich wird hier niemand eifersüchtig!" HAHA! Als nächstes war Daniele dran. Er lächelte mich verführerisch an. ,,Na mal sehen was ich machen muss! Ich nehme natürlich auch Pflicht!" NEIN! Ich starrte ihn mit offenen Mund an. Er grinste nur. ,,Na das passt ja!"

 

Versuche, den BH eines Mädchens zu öffnen, ohne ihr ein Kleidungsstück zu entfernen! 

 

 Was für ein Zufall! Danieles Hand wanderte meinen Rücken entlang. Er umfasste durch meinen T-Shirt hindurch um Beinen Verschluss und einharkte ihn. Ich hielt mir die Hand vor der Brust. ,,Voll einfach!" Ich sah verlegen zum Boden. ,,Na dann kannst du ihn auch wieder zu machen!" ,,Ne ... da steht öffnen!" Er grinste mich frech an. Ich rutschte zu Quynh. ,,Ne ich helfe dir nicht!" Ich starrte sie böse an. ,,Na komm her Mäuschen! Ich mach das!" Daniele schloss meinen BH wieder. So ... nun war Jannis dran. Er nahm auch Pflicht.

 

Küsse mit einer Person deiner Wahl!

 

,,Oh!" Jannis gab Quynh einen großen Kuss. Sie lief wieder rot an. Die App zeigte Danieles Name an. Er nahm wieder Pflicht.

 

Ziehe Quynh ein Kleidungsstück aus, ohne deine Hände zu benutzen!

 

Quynh sah wieder geschockt zu Daniele. ,,Das wir jetzt schon etwas schwieriger! Komm ... ich ziehe dir eine Socke aus!" Daniele packte Quynh´s Fuß und hielt ihn hoch. Sie kippte fast um. Daniele biss in ihre Socke und zog ihr ihren Socke aus. ,,Da!" Er reichte ihr ihn wieder. ,,Danke!" Sie zog ihn sich wieder an. Nun war Jannis wieder an der Reihe. Er nahm aber jetzt Wahrheit.

 

Benutzt du Spielzeug, wenn du es dir besorgst? Wenn ja, welche?

 

Daniele grinste. ,,Das würde mich auch mal Interessieren!" Jannis lächelte ihn an. ,,Nein! Mach ich nicht!" Jetzt war wieder Quynh an der Reihe. Sie nahm auch Wahrheit.

 

Wann hattest du das letzte Mal Sex?

 

Ich glaube Quynh war beim ganzen Spiel rot. ,,Gar nicht! Ich hatte noch nie!" Daniele lachte. ,,Tja ... jetzt bist du mit Jannis zusammen. Da wird sich das bald ändern!" Ich stieß Daniele in die Seite. ,,Du bist blöd! Lass sie doch einfach!" Jannis nickte. ,,Genau! Kümmere dich um ... deine Freundin!" Daniele lächelte mich verführerisch an. ,,DENK NICHT EINMAL DARAN!" So ich bin wieder dran! Ich nehme Pflicht.

 

Quynh muss einen Geldschein in den Mund nehmen. Du kannst ihn behalten, wenn du ihn ihr mit deinen Lippen abnehmen kannst.

 

Ich sah zu Daniele und streckte meine Hand aus. Er verdrehte die Augen und gab mir 5€. Quynh nahm den Schein zwischen ihre Lippen. Ich näherte mich ihr. ,,Ja nicht lachen Mädels!" Das war gar nicht so einfach. Quynh zeigte Daniele ihren Mittelfinger. Ich schaffte es. Das war ja auch nicht so schwer. Ich steckte mir den Schein im BH. Daniele lächelte. ,,Den hol ich mir noch wieder!" Nach einigen Runden wurden wir lockerer. Immerhin hatten wir auch schon wieder Alkohol intus. Quynh war wieder an der Reihe. Sie nahm Pflicht.

 

Mache 30 Sekunden mit Daniele rum!!   

 

WAS? ,,Neee ... Skyla kann mit ihm rummachen!" Ohne weiter zu reden Küsste sie Jannis. Quynh war so lustig wenn sie angetrunken ist. Einmal hatte sie unter der Dusche lautstark Vietnamesische Lieder gesungen. Ich sah auf die Uhr. ,,Ihr könnt aufhören! Die 30 Sekunden sind um!" Sie hörten aber nicht. Es dauerte eine Weile bis sie sich schwer atmend von einander lösten. Der nächste war Daniele. Dieses Mal nahm er Wahrheit.

 

Hast du es jemals im Wasser getrieben?

 

Ich wurde rot. Warum müssen diese Fragen immer so sehr zu uns passen? Daniele grinste. ,,Naja ... rumgemacht haben wir oder was sagst du Mäuschen?" Quynh sah mich mit offenen Mund an. ,,Skyla!" Was sie wohl gerade denkt? ,,Nein! Wir haben uns nur geküsst! Mehr war da nicht!" Daniele seufzte. ,,Leider! Noch nicht!" Ich stieß ihn in die Seite. Ich war an der Reihe. Was hatte ich letztens? Ach ich nehme einfach Wahrheit.

 

Hattest du schon mal Sex im Freien?

 

,,NEIN! DEFINITIV NICHT!" ,,Noch nicht Mäuschen!" ,,Daniele!" ,,Quynh! Du bist dran!" Quynh nahm Wahrheit.

 

Wer im Raum hat wohl mit den meisten Leuten geschlafen?

 

Alle Blicke gingen zu Daniele. ,,Ihr seid so ... !" Quynh lachte frech. ,,Wir sind nur ehrlich!" Eine halbe Stunde später. Wir waren alle so betrunken. ,,Quynh! Du ... musst los!" Sie war nur noch am lachen. ,,Meine Eltern ... bringen mich um .... wenn sie sehen ... das ich .... betrunken bin!" Jannis lächelte sie süß an. ,,Dann bleib doch einfach!" Ich sprang mit wackligen Knien auf. ,,Ich ... rufe sie jetz an!" Ich will ihnen sagen, dass Quynh bei mir schläft, weil es mir nicht gut geht und ich sie brauche. Zufälligerweise glaubten sie mir. Ich sprang vor Freude in die Luft. ,,Noch ne runde?" ,,Na gut ... eine geht noch!" Ich war dran und nahm Wahrheit.

 

Hast du etwas sexuelles gemacht, das merkwürdig war?

 

Ich überlegte nicht lange. ,,Ja!" Alle sahen mich mit großen Augen an. ,,WAS?" Na WAS wohl? ,,Ich habe mich in einen perversen Affen verliebt! Nenne mir mal etwas merkwürdigeres!" Daniele sah mich beleidigt an. ,,Was soll das heißen Mäuschen?" Ich sah ihn unschuldig an. ,,Ich hab dich doch ganz doll lieb!" Ich gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Wange. Daniele war an der Reihe. Er nahm Pflicht.

 

Lecke an Skyla´s Nacken für 30 Sekunden.

 

Daniele stürzte sich auf mich und fuhr mit seiner Zunge meinen Hals entlang. Er saugte sich an mich fest und löste sich wieder das tat er so lange ... bis die 30 Sekunden um waren. Jannis war an der Reihe.

 

Was ist etwas, das du noch nie gemacht hast und gerne mal machen möchtest?

 

Eine Interessante frage. ,,Puh ... lass mich mal überlegen." Jannis kratzte sich am Hinterkopf. ,,Ich weiß was! Ich bin noch nie geflogen. Ich würde gerne mal irgendwo hinfliegen ... wo es warm ist!" Quynh lächelte. ,,Komm das nächste Mal mit mir nach Vietnam!" ,,Wenn du mich mitnehmen willst!" ,,Ja klar! Skyla will ja nicht!" HAHA! ,,So Quynhi die letzte bist du!" Sie grinste. ,,HIHI! Das beste kommt immer zum Schluss!" Sie entschied sich für Pflicht.

 

Lecke über Jannis Lippen!

 

Quynh viel über Jannis her. Daniele beugte sich zu mir. Seine Lippen streiften mein Ohr. ,,Mäuschen? Ich glaube ... wir sollten sie allein lassen!" Daniele zog mich auf meine Beine und in sein Zimmer. Ich schmiss mich auf Danieles Bett. ,,Ich frage mich gerade ... wer von uns schlimmer ist!" Daniele sah mich verwundert an. ,,Wie meinst du das?" ,,Na ... Quynh und Jannes meinen ... dass wir schlimmer sind!" Daniele stellte sich vor mich und lächelte mich an. ,,Sind wir doch auch!" Er setzte sich auf mich. Ich zog ihn an seinen T-Shirt runter zu mir. ,,Wegen dir ... werden meine T-Shirts ausgeleiert!" Tja ... Pech! Ich sah ihn frech an. ,,Dan ... zieh es doch aus!" Er lachte. ,,Nur wenn du auch!" ,,Okay!" Daniele zog sich sein Shirt aus und schmiss es weg. Ich war wie gefesselt von seinem Körper. ,,Nun du Mäuschen!" Ich setzte mich auf und zog mir mein T-Shirt aus. Daniele starrte mich an. ,,Was glotzt du so?" Er hatte mich schon mit deutlich weniger Kleidung gesehen. ,,Lass mich doch gucken! Du starrst ja auch nicht weniger!" Mist ... da hat er wieder mal recht! Ich kann einfach meine Augen nicht von ihm lassen! ,,Skyla! Ich liebe dich!" Er küsste mich. Ich strich ihm über sein Bauch bis hoch zu seinem Brust. Man hörte wie Quynh laut lachte. ,,Die haben aber Spaß!" Ich kannte Quynh sehr gut! Ich weiß dass sie nichts unüberlegtes tun würde. Auch ... wenn sie betrunken ist. Sie ist ... einfach nur glücklich! Ich gönne ihr ... ihr Glück vom Herzen. Ich habe Daniele und er ... macht mich so glücklich wie ich noch nie war. Langsam wird er aber schwer. Immerhin ... lag er mit seinen ganzen Gewicht auf sich. ,,Daniele! Du wirst langsam schwer!" Er drehte sich so ... dass ich nun auf ihn lag. Ich legte meinen Kopf auf Danieles Brust. Sein Herz schlug so laut. ,,Daniele?" ,,Ja?" ,,Warst du schon mal verliebt?" ,,Vor dir?" ,,Ja!" Wan sonst? ,,Nein! Du bist meine erste und letzte Liebe!" ,,Und du ... bist ein Schleimer!" ,,Süße? Das nennt man ... Romantik!" Ich bin aber total unromantisch! Ich werde aber langsam müde. Bei ihm fühl ich mich so wohl, dass ich einschlafen könnte. ,,Daniele ich bin so müde!" ,,Wollen wir schlafen?" ,,Ja bitte!" Ich will aber nicht in Jeans schlafen ... und auch nicht in Unterwäsche! Ich stand auf und suchte das T-Shirt was Daniele vorhin noch an hatte. Ich zog es an und dafür die Jeans aus. Daniele zog sich auch seine Jeans aus. ,,Ich hätte dir auch ein frisches Shirt geben können!" Das wollte ich gar nicht! Denn das ... roch so gut nach ihm. ,,Nein brauchst du nicht!" Ich krabbelte neben Daniele unter seine Decke. Er gab mir einen Guten Nacht  Kuss. ,,Guten Nacht Mäuschen!" ,,Guten Nacht!" Ich kuschelte mich in Danieles Arme und schlief ein.    

Kapitel 19 Jannis <3 Quynh Teil 4

Quynh:

 

Ich hab wieder zu viel getrunken! Dabei wollte ich doch gar nicht so viel trinken! Aber egal! Ich darf das doch auch mal! ,,So Quynhi die letzte bist du!" Skyla riss mich aus meinen Gedanken. Ich hasse es wenn man mich Quynhi nennt! ,,HIHI! Das beste kommt immer zum Schluss!" Ich nehme Pflicht! In der Hoffnung ... dass es etwas Gutes ist was mit Jannis zutun hat!

 

Lecke über Jannis Lippen!

 

OH JA! Das mache ich. Jannis lächelte mich verführerisch an. Ich fiel in seine Arme und leckte sanft über Jannis weiche Lippen. Ich knapperte ein wenig an seine Unterlippe. Jannis biss MIR auf die Lippe. ,,AUA!" Das tat ganz schön weh. Als ich über meine Unterlippe lackte schmeckte ich Blut. Der hat mir doch tatsächlich richtig in die Lippe gebissen so dass sie blutet! Na warte! Ich zog ihn näher an mich und Küsste ihn. Gerade als es sich am besten anfühlte ... löste ich mich von ihm. Er sah mich verwundert an. ,,Was?" Tja ... das hat er nun davon! ,,Das ist die Rache wegen vorhin!" Er lächelte mich süß an. ,,Das ist doch nicht dein ernst!" Sehe ich so aus als würde ich scherzen? ,,Doch!" Ich nickte mit meinen Kopf. ,,Und du wirst nichts daran ändern können!" Jetzt sah er mich so komisch an. Was hat er nun vor? Jannis stand auf und zog mich mit hoch. OH MEIN GOTT! Was wird sich Skyla denken? Ich sah zur Seite. Nanu? Wo sind sie denn hin? Sie waren doch gerade noch da! ,,Die beiden sind schon schlafen gegangen!" Achso! ,,Und was hast du nun mit mir vor?" Ich grinste ihn frech an. ,,Tja ... sowas hier!" Jannis hob mich hoch und schmiss mich über seine Schulter. ,,Bist du verrückt? Lass mich runter! Ich bin doch auch viel zu schwer für dich!" ,,Ach Quatsch! Du bist ganz leicht! Und nein ich lasse dich nicht runter, weil du ja schon richtig bemerkt hast, dass ich verrückt bin ... und zwar nach dir!" WAS? Jannis schleppte mich bis zum Flur und blieb vor einer Tür stehen. ,,Komisch?" ,,Was ist?" Jannis grübelte über etwas nach. ,,Mhmm ... die beiden sind aber ziemlich ruhig! Das ist ... nicht normal!" Achso! Es geht um Skyla und Daniele! ,,Tja ... sie scheinen lieb zu sein und nicht übereinander herzufallen wie gedacht!" Ich musste laut lachen! Hoffentlich haben sie das nicht gehört. ,,Oh ja! Die müssen ja richtig müde sein!" Ob sie wirklich schon schlafen? Wenn ich so darüber nachdenke ... ich bin auch ziemlich müde! Es war ein langer und harter Tag. Immerhin musste ich 200 Jungs zeigen wie man ein Mädchen ist, sich schminkt und in hohen Schuhen läuft. Naja ... mit den Schuhen da ... da hatte ICH sogar Probleme. Danach taten  mir sowas von die Füße weh!

Jannis öffnete eine Tür. Das war wohl sein Zimmer. Er setzte mich auf seinen Bett ab. Ich sah mich genau um. Die Möbel waren alle aus dunkelbraunen Holz. Vor dem Bett gab es einen dunkelblauen Teppich. Die Wand gegenüber den Bett war in den selben blau wie der Teppich. Links gab es ein großes weißes Regal voller Bücher. ,,Liest du gerne Jannis?" Er lächelte mich süß an und setzte sich neben mich. ,,Ja ... kann man so sagen!" Ich lese auch gerne. Die ersten Bücher die ich wirklich mehrmals gelesen habe war die  Twilight Saga! Ich mochte diese wirklich sehr! ,,Was liest du so?" Er überlegte. ,,Eher so Krimis!" Naja ... Krimis mochte ich nicht so. Ich war eher für Romane und alles was mit Liebe zu tun hat. An der blauen Wand hingen viele Bilder. Ich stand auf und begutachtete sie. Auf vielen war Jannis mit Daniele und anderen Freunden. Dann gab es ein Bild wo er ganz klein war. ,,Oh ... wie süß!" Ob er noch mehr solche Bilder hat? Jannis hatte als er klein war einen Bob Haarschnitt. Er sah wirklich niedlich aus. Neben diesen Bild hang eins wo er mit einer älteren Frau drauf ist. ,,Wer ist das?" Ich deutete auf das Bild. Er lächelte. ,,Meine Oma!" Komisch ... aber nirgends ein Bild von seinen Eltern. ,,Was ist mit deinen Eltern?" Ich drehte mich zu ihm um. ,,Naja ... wir haben kein Kontakt mehr!" WAS? Warum das? Ob ich ihn danach fragen kann? ,,Warum?" Er sah bedrückt zum Boden. ,,Naja ... ich komme nicht aus einer so guten Familie wie Daniele. Eher ... ganz im Gegenteil. Ich wollte nicht so leben wie sie. Ich wollte ... ein besseres und normales Leben. Ich bin mit 12 von zu Hause weg und zu meiner Oma. Leider wurde sie im Alter immer ... naja ... sie bekam Demenz. Ich habe ihr zwar geholfen ... aber es war doch besser als sie in ein Heim gegangen ist. Da hatte mir dann Daniele angeboten mit mir zusammen zu ziehen. Diese Wohnung ... ist eine Eigentumswohnung und gehört Daniele. Also bin ich mit zu ihm gezogen und lebe nun seit 3 Jahren hier." WOW! Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich setzte mich neben Jannis und hielt seine Hand. ,,Es war richtig was du gemacht hast!" ,,Ja das war es!" Ich ließ mich nach hinten in sein Bett fallen. Es war so gemütlich. Ich schloss meine Augen. Jannis legte seine Arme um mich und zog mich zu ihn. Er war so heiß!

,,Scheiße!" Ich öffnete sofort meine Augen. ,,WAS IST!" ,,Morgen ist erst Freitag!" Ja und? was war jetzt daran so schlimm? ,,Morgen ... wir müssen wieder in die Schule!" MIST! Er hat recht! Wie sollen wir das machen? ,,Keine Sorge!" Ich sah zu Jannis auf.  ,,Wir stehen früh auf und dann fahre ich dich nach Hause!" ,,Okay!" ,,Dann ... sollten wir jetzt besser schlafen!" Ja stimmt! ,,Bekomme ich einen Pullover von dir?" Ich lächelte ihn süß an. ,,Ja natürlich. Jannis stand auf und ging zu seinem Schrank. Er gab mir einen Pullover von Tom Tailor. Ich will mich aber nicht vor Jannis ausziehen! Das ist mir zu peinlich! ,,Wo ist euer Badezimmer?" ,,Gleich nebenan links!" ,,Danke!" Ich stand auf und ging in das Badezimmer. WOW! Das war ja ein Traum! Durch die dunklen grauen und großen Fließen ... wirkte das Bad sehr modern und groß. Ich zog mir meine Jeans und mein Top aus. Dafür aber Jannis Pullover an. Ich roch an ihm und ... er riecht so gut nach Jannis. Ich könnte reinbeißen! Ich ging wieder zurück zu Jannis. Er lag schon fertig im Bett. Mein Blick ging zu seinem nackten Oberkörper. Man ... hatte der Muskeln! Im Fitnessstudio habe ich ja schon oft solche Kerle gesehen aber ... jetzt mit so einem zusammen zu sein ... dass kommt mir wie ein Traum vor! Ich legte mich neben Jannis. Er legte seine Arme um mich. ,,Jannis! Es kann sein ... das ich schnarche!" WIE PEINLICH! ,,Das stört mich nicht!" PUHH! Glück gehabt! Ich kuschelte mich in seinen Armen und schlief ein.

 

 

Jannis:

 

Das Klingeln meines Weckers weckte uns. Quynh kuschelte sich an meinen Rücken. Es war 4 Uhr. Viel geschlafen habe ich nicht. Ich musste immer wieder zu Quynh schauen und über ihre langen weichen schwarzen streicheln. Sie öffnete verschlafen die Augen. ,,Müssen wir wirklich schon aufstehen? Wie spät haben wir es überhaupt?" ,,Um 4 Süße!" ,,WAS?" ,,Na du musst dich ja noch zu Hause fertig machen!" Ich stand auf gab ihr aber vorher noch einen Kuss auf die Stirn. ,,Komm Süße! Steh auf!" Ich ging ins Badezimmer und machte mich fertig. Als ich wieder zurück zu Quynh kam lag sie angezogen wieder im Bett. Meinen Pullover hatte sie in ihrem Armen und kuschelte damit. Sie sah so süß damit aus dass ich schon wieder in Versuchung kam. ,,Quynh?" Sie erschrak und sah mich mit geröteten Wangen an. Sie war so süß! ,,Du kannst ihn behalten." Ich lächelte sie süß an. ,,D...Danke!" ,,Bist du soweit?" ,,JA!" Sie nickte. Eigentlich wollte ich nicht ... dass sie geht ... aber sie muss ja in die Schule und ich auch. Ich ging mit Quynh zu meinem Auto. ,,Dein Auto wieder ganz?" ,,Ja!" Daniele hatte mir eine gewaltige Beule rein gemacht. Ich hätte ihn fast umgebracht. Er kam natürlich für die Reparationskosten auf. Ich fuhr Quynh nach Hause. Sie gab mir noch einen Abschiedskuss und verschwand dann in ihrer Wohnung. Also .. früh ist sie ja noch nicht so gesprächig. Naja wer ist das schon 4 Uhr morgens? Ich fuhr wieder zurück nach Hause.

 

Daniele und Skyla waren immer noch nicht wach. Ich sollte sie wecken. Ich klopfte an Danieles Tür. Ich kann ja nicht einfach in sein Zimmer stürmen. Das habe ich schon gelernt. Dank ihn habe ich einige Dramatische Augenblicke im Kopf. Sie sagten aber nichts. Es war ruhig. Na ... dann kann ich ja rein gehen. Langsam öffnete ich die Tür und betrat den Raum. Beide lagen quer übereinander im Bett. Ich sollte diesen Moment festhalten. Ich zückte mein Handy und machte ein Foto. Man ... ich habe schon eine Menge Fotos von beiden. Die muss ich ihnen mal mit Gelegenheit schicken. Sie werden mich sicher umbringen! Ich rutschte zwischen den beiden. ,,Leute! Aufstehen!" Daniele drehte sich zu mir und legte ein Bein über mich. Der schläft noch. Denkt der ich wäre Skyla? Er kuschelte sich an mich. OKAY! Anscheinend ... JA! Ich schüttelte ihn wach. ,,Hey! Aufstehen! Wir müssen in die Schule!" ,,Leck mich Jannis!" Ich schuppste ihn so sehr ... dass er aus dem Bett fiel. Es gab einen lauten rums! Skyla schreckte hoch. ,,Jannis?" Sie sah mich verwundert an. Daniele sah über die Bettkante hervor. ,,Musste das sein?" Er stand auf. ,,Ja dass musste sein!" Skyla und Daniele standen wiederwillig auf.

 

Skyla telefonierte mit ihrer Mama und lief aufgebracht durch unsere ganze Wohnung. ,,Ja Mama! Du hast ja recht! Sorry! Ich hätte vorher Bescheid sagen sollen! .... Na bei Daniele! ...WAS? .... NEIN WIR HABEN NICHT!" Sie wurde rot. ,, ... MAMA!" Sie wurde etwas lauter und schrie auf einmal. ,,NEIN! Ich bin NICHT SCHWANGER!" Ich konnte mir mein lachen nicht mehr verkneifen. Wenn das Daniele hören würde! Zum Glück ist er im Badezimmer. ,,Das brauchst du mir nicht zu erklären! Ich weiß darüber Bescheid! ... Ja ich komm gleich mal kurz vorbei meine Schulzeug holen! ... Gut bis dann!" Sie legte auf.  ,,PUH!" Daniele kam frisch geduscht zu uns. Er sah besorgt zu Skyla. ,,Was ist Mäuschen?" ,,Meine Mama wollte mir gerade ein Vortrag über Verhütung halten!" Ich musste lachen. ,,Weil sie dachte du wärst Schwanger?"  Daniele lachte. ,,Mäuschen! Sag ihr einfach von nichts ... kommt nichts!" ,,Das hab ich ihr schon mehr als einmal gesagt!" Skyla rieb sich am Kopf. Daniele sah sie besorgt an. ,,Alles gut Mäuschen?" ,,Ich glaube ich werde Krank! Ich fühle mich nicht so wohl!" Daniele grinst. ,,Hast du wieder einen Kater?" ,,NEIN! Ich werde Krank!" Daniele ging zu Skyla und drückte seine Stirn gegen ihre. ,,Fieber hast du aber nicht! Bekomme ich einen Kuss?" ,,Lieber nicht! Nicht ... dass ich dich noch anstecke!" ,,Ach Quatsch!" Daniele gab Skyla einen kurzen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Ich sah auf die Uhr. ,,Daniele? Fährst du jetzt mit Skyla zu ihr und holst ihre Sache? Ich fahre schon mal in die Schule. Wir würden uns dann wieder sehen!" ,,Jo ... machen wir! Kommst du Mäuschen?" Skyla stand auf und ging mit Daniele zur Tür.

Ich fuhr zur Schule Da wir es erst um 7 haben, habe ich noch Zeit und schrieb Quynh.

 

<< Hey Süße! Ich hab ein neues Bild! :) >>

 

Ich schickte ihr das Bild von Skyla und Daniele.

 

<< HAHA! xD Voll süß die beiden! >>

 

<< Naja ... schade das ich dich nicht Fotografieren konnte. Du hast so sehr mit mir gekuschelt! Ich dachte ... ich würde aus dem Bett fallen! :* >>

 

 

Quynh:

 

WAS? Wie peinlich! Ich wurde knall rot. Hoffentlich habe ich nicht geschnarcht!

 

<< Habe ich geschnarcht? >>

 

<< Nein Süße! Du hast nur im Schlaf über mich geredet. Wie sehr du mich liebst und dass du mich heiß findest! >>

 

WAS! Noch schlimmer! Ich kann ihn nicht mehr in die Augen sehen! Was labere ich im Traum? Na gut ... ich habe ja auch von ihm geträumt. Wie ... er mich in seinen Armen hält und ... STOP! Ne ich bin ein braves und liebes Mädchen und nicht so schlimm wie Skyla!

 

<< ICH HAB WAS? *0* >>

 

<< Keine Sorge ... es war nichts schlimmes! ;) >>

 

Für mich schon! Wie PEINLICH!

 

<< Ich schäme mich gerade! :( >>

 

<< Brauchst du doch nicht Süße! <3 Ich muss jetzt los! Hab Schule! Ich schreib dir später wieder! :* >>

 

Der soll sich mal nicht so haben! Ich schreibe doch auch im Unterricht mit ihm.

 

<< Okay! :* >>

 

<< Ach noch was ... bevor ich es vergesse! >>

 

<< Ja? >>

 

Was jetzt wohl kommt? Ich habe echt keine Ahnung. Hoffentlich nichts wegen ... dem reden im Schlaf!

 

<< Ich liebe dich Quynh! Ich will mein Leben nur noch mit dir verbringen! Du bist mein ein und alles! <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 >>

 

OH! Wie süß! So etwas wollte ich schon immer mal hören. Ich weiß ja dass er das ehrlich meint!

 

<< Ich liebe dich auch so sehr! <3 :* >>

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 14.05.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Es gibt im Leben viele Schlimme Dinge. In einem Buch kann man versinken und auch vergessen. Wichtig ist bloß am ende wieder in die Realität zu finden. Für meine Schwester und meine Freundin Trang. Ich habe euch lieb