Das Klingeln der Türe weckte mich aus meinem wohlverdienten Schlaf. Genüsslich räkelte ich mich noch einmal auf meiner Bettdecke und stand schließlich ergeben Seufzend und mit hängenden Schultern auf , um mit schlurfenden Schritten an die Tür zu gehen. Knarzend öffnete ich die schwere, alte Holztüre, nur üm kurz darauf in das griesgrämige faltige Gesicht meiner einzigen Nachbarin zu blicken. "Na los, beeil dich doch einmal!! Ich warte im Auto, in zehn Minuten bist du da, oder ich fahre ohne dich in die Stadt." keifte sie mir mit ihrer kratzigen Stimme ins Gesicht. Siedend heiß fiel mir ein das heute Montag war und das hieß der Tag zum einkaufen. Schnell rannte ich hinauf in mein Schlafzimmer kramte mir ein oranges Spitzentop zu einer Schwarzen röhrenjeans heraus und stürmte ins Bad. Schnaufend blieb vor dem Spiegel stehen und blickte mir ins Gesicht.Lange braune Haare standen zerstrubelt von meinem Kopf ab die Anstrengung durch meine Beeilung malte mir meine Pausäckchen rot an und man konnte in meinen braungrünen Augen mit den schwarzen Sprenkeln versinken. Ich war hübsch aber ich glaube nicht, dass man mich als schön bezeichnen würde. Meine Haut war blasser als normalerweise, da ich meine Tage nur im Haus verbachte. schnell erledigte ich noch meine Katzenwäsche und rannte dann so schnell ich konnte aus dem Haus und in das Auto meiner Nachbarin. ich bewohnte eines von zwei Häusern im Wald, das ich mir nachdem meine Eltern gestorben waren als ich fünfzehn war vor einem Jahr von meinem Erbe geleistet hatte. Ich war jetzt siebzehn würde aber in einem Monat achtzehn werden. Eigentlich ging ich außer Montagmorgen niemals aus dem Haus, da ich einfach zu schüchtern war. Sogut wie jedermann war dominanter als ich, was es mir nicht gerade einfach machte dort draußen zu leben, aber ganz ohne Essen kam auch ich nicht aus. Das ich m Wald lebte, hatte auch noch den Grund, das ich leider Gottes ein werbär war. ALso eher ein Werteddy, denn ich besaß in verwandeltem Zustand ungefähr die Größe eines überduchschnittlichen Hundes.
" Sailia, was träumst du schon wieder, wir sind da. Denk daran , um halb zwölf wieder hier zu sein, dann fahren wir wieder, und wehe du bist unpünktlich!!" riss mich dann die Alte wieder aus meinen Gedanken. Schnell schlüpfte ich zur Autotür hinaus und zog erst einmal die Nase kraus, die Stadt stank so sehr nach Abgasen, dass sich mir der Magen umdrehte.Langsam ging ich geduckt auf den Eingang des Supermarktes zu. Lautlos schwang die Doppeltür auf, und ich schnappte mir schnell einen der roten Einkaufskörbe vor der Tür. Endlich war ich drinnen und so ging ich zügigen Schrittes in die Abteilung für Lebensmittel.Gerade nahm ich eine Tüte Trockenfleisch, als ich mich plötzlich beobachtet fühlte. Vorsichtig blickte ich mich um, konnte aber dennoch niemanden erkennen, der mich irgendwie beachtete."Das ist so ein unsinn, wer sollte mich schon beobachten" dachte ich und zog vorsichtshalber meinen Kopf noch etwas weiter an meinen Körper. Leise und mit gesenktem Blick ging ich zur Kasse. Dieses Gefühl machte mich beinahe wahnsinnig. Nervös schwenkte ich meinen Einkaufskorb neben mir hin und her, während ich mich immer wieder umschaute. Schnell kam ich zur Kasse und reichte der freundlich lächelnden Dame meine Enkäufe."Guten Tag noch!" verabschiedete sie sich von mir während ich schon eilig und mit gesenktem Kopf wieder aus dem Markt flüchtete. Erleichterung überkam mich, als ich endlich wieder an der Luft war. Ein Blick auf meine Uhr bedeutete mir, dass ich noch über drei Stunden Zeit in der stinkenden Stadt verbringen musste, Zeit auf die ich wirklich gerne verzichtet hätte. Gemächlich schlenderte ich die Flaniermeile enlang und setzte mich nach geraumer Zeit an den Bordsteinrand. Gedankenversunken starrte ich meine Hand an und langsam fielen mir meine Augen zu, Schwärze umgab mich. Keuchend fuhr ich hoch und riss die Augen auf. "Verdammte Scheiße!" entkam es mir aufgrund der Dunkelheit um mich herum. " Na toll, meine Mitfahrgelegenheit kann ich schon einmal vergessen." grummelte ich sauer und ließ den Blick über die Straßen streifen.
Tag der Veröffentlichung: 16.09.2014
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