Cover

1.

Schwein zu werden, das ist nicht schwer
Mensch zu bleiben, dagegen sehr!

2.

 Worte können wie Waffen sein oder hast du schon mal gesehen, dass jemand an einem stummen Protestler, der auf einem Marktplatz steht, lange stehen bleibt, während alle wissen wollen, was es beim Marktschreier nebenan zu holen gibt!

3.

 Du kannst jeden Menschen deinen Freund nennen und mit jedem Freund eine Party machen, doch wer bleibt von deinen Freunden, wenn die Party vorbei ist?

4.

Was du gern hast, was man dir tut, das gestehe auch deinen Freunden zu. Natürlich nur, wenn du willst, dass sie auch Freunde bleiben!

5.

 Es ist keine Schande, nicht immer zu wissen, was man will. Hauptsache man weiß, was man nicht will!

6.

 Sag einem neuen Freund ruhig, was du magst, er könnte dich damit beschenken.
Aber sag ihm niemals, was du hasst, er könnt es irgendwann als Waffe gegen dich benutzen!

7.

 Wenn du etwas Neues von ganzem Herzen und mit aller Kraft probierst und dann trotzdem scheiterst, so hast du es wenigstens versucht. Leute, die dich davor gewarnt und dich deswegen kritisiert haben, wirst du immer finden. Das sind aber meist Leute, die selbst nie mutig genug waren, etwas Neues auszuprobieren und die von ihrer eigenen Untätigkeit und ihrem dadurch entstandenen, schlechten Gewissen ablenken wollen. Sie leben den Stillstand. Meide diese Energiefresser!

8.

 Was man an einem Menschen hatte, merkt man meist erst, wenn er nicht mehr da ist. Und ob die Erinnerungen an ihn als vorwiegend gut oder schlecht empfunden werden. Was bleibt ist nicht der Mensch, sondern die Erinnerung. Und die wird immer da sein!

9.

Beobachte jene Gruppen von Lebewesen in der Natur, die am ältesten werden und die diesen Planeten schon am längsten bewohnen. Du wirst an und zwischen ihnen gewisse Eigenschaften und Gleichnisse finden, die dem Menschen langsam abhandenkommen.

10.

Try again! Worte wie Leichtlauföl in den Zahnrädern meiner poetisch verseuchten Mühle. Worte der Hoffnung und der Liebe. Wer braucht sich auf den Glauben verlassen, wenn man es weiß, man sich sicher ist. Do it...or only die trying. There’s nothing between of it! Ewig verblendete Sonnen in den Dörfern, aus denen sich Egoland zusammensetzt. Regen im unsterblichen Land der Dörfer, auf deren Häusern steht: »hier sind Herz und Seele zu Hause!« … Dauerregen? Was bedeutet Regen für den, der Regen liebt? Alles! Es erfrischt ihm Herz und Seele. Das Problem ist nur eine weitere Wortschöpfung, eine leere Worthülse, die dazu dient, dass man den Weg zur Lösung erkennt und geht. Eine Taube des Friedens überbringt dem Förster diese Worthülse. Die Dinge vom Hochstand des Waldes mit anderen Augen besser sehen können. Die Dörfer, Mühlen und Häuser überblicken und den edlen Pfad finden und beschreiten!

11.

Wer Jesus für selbstlos hält, sollte sich mal die Ameisen anschauen. Wer sich darüber beschwert, dass das Obst von der Tafel heute nicht ganz so frisch war, der sollte mal schauen, wie die Vögel und Kriechtiere jeden Tag nach Wohnraum und Essen suchen. Schaut jeden Tag auf euer Leben und zählt die Geschenke, die man euch gab. Nicht die Dinge, die ihr nicht habt!

 

12.

Bücher schreiben ist ähnlich, wie für die Familie zu kochen. Man lässt sich täglich ein neues Gericht einfallen und kocht es dann mühevoll. Am Ende der Arbeit schmeckt es einigen vorzüglich, andere fanden es eher langweilig und wieder andere haben es einfach nur heruntergeschlungen. Was bleibt sind leere Teller und die Erwartung an das, was es morgen zu essen gibt.

Der feine Unterschied zwischen dem Gelesenen und dem Essen ist aber, das Ergebnis in der Kloschüssel! 

13.

Der große Unterschied zwischen Facebook und Bookrix für mich?

 

Während ich mich bei Facebook immer gleich fühle, als laufe ich nackt über ein Feld aus ein Meter hohen Hochspannungsmasten, fühlt sich Bookrix mehr nach Heimat an!

 

14.

Frust potenziert sich, wenn er nicht abgebaut werden kann. Energie kann nicht aufgebaut werden, wenn keine Energiequelle vorhanden ist. Liebe kann nicht wachsen, wenn der Nährboden von schlechter Qualität ist. Glauben heißt nicht wissen, sondern blind vertrauen müssen. Die Hoffnung stirbt nicht immer zuletzt, wenn die Vielzahl an Ereignissen ihr den Willen zum Durchhalten nimmt. Denn auch die Hoffnung braucht energiereiche Nahrung!

15.

Wenn du in einem Mülleimer leben musst, sorge dafür, dass du nicht der Müllbeutel bist!

 

16.

Was ein Mensch anderen wert ist, kann er nicht immer alleine beeinflussen. Was er sich selbst wert ist, darf er jedoch selbst bestimmen. Kein Lohn, kein Ruhm ist von Dauer, nichts hat Beständigkeit in Ewigkeit. Alles muss jeden Tag neu erarbeitet und bewiesen werden. So ist der Lauf der Welt!

 

Es sei denn, man verlässt den Lauf der Welt und geht ins Kloster!

 

17.

Wenn du der Welt dort draußen etwas mitzuteilen hast, dann kotz dich laut aus. Ein stummer Protest bringt keinem etwas, am wenigsten dir selbst. In deiner stillen Kammer verhallt er ungehört. Mach dich darauf gefasst, dass auch dein lauter Protest unerfüllt und Echolos bleiben kann. Die Welt dort draußen hat selbst genug Probleme mit ihren stummen oder lauten Protesten. Lebe mit dem Gedanken und der kurzzeitigen Erfüllung, dass es dir nach dem Auskotzen noch immer besser ging. Sorge innerlich dafür, dass es dir gar nicht erst schlecht wird!

 

18.

Es gibt verschiedene Arten von Kämpfen. Manche sind mehr destruktiv, andere können ein konstruktives Ergebnis bringen. Der tägliche Kampf für eine bessere Welt ist der Edelste von ihnen. Er dauert am längsten und fordert dem Kämpfer einiges an Energie ab, die er zum Wohle der Lebensbedingungen der Individuen auf diesem Planeten opfert. Stumm und still alles über sich ergehen zu lassen, alles mit sich machen zu lassen, ist keine Art von Kampf, sie ist Aufgeben!

19.

Die für mich besten und Bewusstsein erweiternden Drogen sind, ein freier Kopf, genügend Schlaf, Bewegung, geistige und körperliche Nahrung. Sie sind auch die gesündesten Drogen, die ich persönlich kenne und kosten nicht die Welt! 

20.

Die spontanen Gedanken bergen oft die frischeste Energie und Aussagekraft. Lasse diesen kurzen Augenblick der Stimmung und Intuition nicht ungenutzt verstreichen. Er könnte für immer verschwinden und wäre weder dir noch der Menschheit damit hilfreich!

21.

Es gibt Menschen, die versuchen dir dein Leben zur Hölle zu machen. Und es gibt dich, der du zulässt, dass man dir dein Leben zur Hölle macht!

22.

Bis zur Hölle deines Lebens ist es nur ein kleiner Schritt. Doch bis zu deinem persönlichen Himmel ist es nicht viel weiter!

23.

Ich habe Menschen kennen gelernt, die waren wie Engel. Das Einzige, was sie von ihrem Engel-Status noch trennte, war ihre Rachsucht!

24.

Du kannst noch so arm und krank sein, die Gesellschaft dir das Gefühl geben, dass du der letzte Dreck bist. Eines darfst du aber niemals vergessen! Du bist ein Unikat, ein Individuum. Fange niemals an damit, an dir zu zweifeln. Selbst, wenn sich dein ganzes Umfeld gegen dich verschworen hat, musst du die Person sein, die zu sich hält und zu sich selbst steht. Sei dein eigener, bester Freund. Es hat, in dem Fall, nichts mit Egoismus, übertriebener Selbstliebe und blinder Ignoranz zu tun. Sondern mit reinem Selbstschutz. Sobald du das vergisst, bist du faktisch tot. Und du würdest den Leuten, die deinen Untergang einforderten, um sich selbst schneller ausbreiten zu können, deinen Platz auf Erden räumen. Stehe zu dir selbst! 

25.

 Der Mensch, der den Intoleranten intoleriert, wird selbst intolerant!

26.

 Wer die Ruhe sucht, sollte sich nicht dem Lärm aussetzen. Wer den Krieg sät, kann keinen Frieden ernten!

27.

 Die Reinheit war die Geburt, danach kam die Krankheit, mit der Krankheit kam die Angst, aus der Angst wurde Verzweiflung, daraus entstand der Wahnsinn. Aus dem überlebten Wahnsinn wurde wieder die Reinheit!

28.

Wenn es dir hier nicht mehr gefällt und du hast vor dieses Land zu verlassen, vergiss nicht dein schlechtes Leben und deine Gedanken an dieses Leben hierzulassen. Das gelingt nicht jedem!

29.

 Die unedlere Form einer Freundschaft, ist die Zweckfreundschaft. Wenn es denn schon diese Form sein muss, dann aber bitte auf die Art und Weise, dass alle Seiten davon profitieren. So gehandhabt, besteht zumindest noch eine Chance, dass daraus die edlere Form erwachsen kann.

30.

Es gibt keine endgültige Entscheidung in der Dualität nach nur gut oder nur böse, nach nur ja oder nur nein. Der Keim aller Dualität steckt in jedem von uns. Sie ist in der Genetik festgelegt und überwiegend von der Situation abhängig, in der sie entfesselt werden kann. Erkennen und Empfinden einer jeweiligen Dualität ist im übrigen Ansichtssache! 

31.

Das Problem des Autobiografen ist die Reaktion auf die Hauptperson in seinen Büchern. Die Kritik an ihr geht ihn persönlich an. Aber, trägt nicht jede Schrift autobiografische Züge?

32.

 Lese die folgenden Worte genau durch, blockiere sie nicht, sondern denke bewusst darüber nach!

Die Menschen sind das genaue Abbild ihres Gottes!

33.

Die Welt da draußen erwartet ständigen Perfektionismus von dir. Entweder du gehst das Tempo mit und entwickelst dich mit ihnen oder du gehst daran zugrunde. Du kannst mit dem Strom schwimmen oder dagegen. Beides kann sehr anstrengend sein. Wenn du Ruhe willst, sorge dafür, dass du gar nicht erst in die Strömung gerätst!

34.

the same mankind who honored you, is also always able to wipe out your traces

enemies often appear as angels

35.

 Idioten gab es zu jeder Zeit und die wird es auch immer geben. Weil jene, die Idioten sind, sich für das Normalste, natürlichste und schlauste der Welt halten und denken, die anderen wären die Idioten. Finde dich damit ab, sonst gerätst du selbst in den Bann der Idiotie.

36.

 Wo verletzter Stolz, Enttäuschung und Eitelkeit jegliche Chance auf Kommunikation zunichtemachen, verliert man nicht nur einen Freund, sondern gleich auch sich selbst und das Geld an einen Anwalt. Und der geht als einziger Gewinner aus der Sache hervor!

37.

 Ich glaube nicht, dass ich auf die Welt gekommen bin, um Menschen zu hassen. Auch, wenn die Verführung dazu groß ist und es fast täglich neue Angebote gibt!

38.

Die sogenannten Ungläubigen sind Gott näher, denn sie versuchen permanent seine Gleichung zu lösen. Die Leute der Religion und der Kirche sind faule, selbstgefällige Gläubige, die alles hinnehmen, so wie es eben kommt. Sie entschuldigen ihre Untätigkeit und Untaten damit, dass es Gottes Wille ist. Das macht es ihnen einfach, ein Alibi für alles zu haben. Durch sie wird es niemals echten Fortschritt geben. Da wir in deren veraltetem System feststecken, geht unsere Welt zugrunde. Niemand von euch braucht ab morgen mehr in der Frühe aufzustehen. Jeder von euch scheint der Meinung zu sein, dass die Welt sowieso nicht mehr zu retten ist. Wieso baut ihr dann noch Häuser, setzt Kinder in die Welt, geht 47 Jahre jeden Morgen zur Arbeit? Wieso zahlt ihr mit eurem Geld Steuern, aus denen Waffen und Kriege finanziert werden, aus dem fadenscheinigen Grund, gerade damit den Frieden zu erhalten? Wieso sterben in jeder Sekunde unschuldige Kinder in der sogenannten dritten Welt, wenn mit diesen Geldern Leben erhalten werden kann? Hat ein Gott eine Daseinsberechtigung verloren, wenn es nur noch Glück, Gesundheit und Wohlstand auf Erden gibt...und kein Leid mehr?

39.

Manche Menschen gehen tapfer ihren täglichen Gang. Sie verrichten ihr Tagwerk, nähren und kleiden sich, nähren und kleiden ihre Familie und Freunde, bemühen sich um Bildung und Zerstreuung. Versuchen ihr Leben mit Inhalt zu erfüllen. Doch was sie auch tun, sie funktionieren nur, sie entwickeln sich nicht!

 

40.

Am Tag verrichten Körper und Seele ihre Arbeit, manchmal Hand in Hand, manchmal getrennt voneinander. Während der Körper ermüdet und sich in seinem Teil des Bettes zur Nachtruhe begibt, nimmt die Seele auch so manche Arbeit mit in ihren Teil des Bettes und schläft darüber ein. Daraus entsteht der Traum. 

41.

Der dir bewusste Traum ist der trügerischste. Traue ihm nicht. Die wahre Handlung versteckt sich im Verborgenen!

42.

Für den dauernd Einsamen ist die Frau mit ADS / ADHS ein Segen, um sie kann er sich wenigstens kümmern. Das bringt ihm Heilung! Während sie nur geheilt werden kann, sobald sie aufhört dauernd zu begehren!

43.

Mir war und ist im Leben nichts peinlich. Peinlichkeit ist, wie wenn man frisch auf den Teppich kackt und es dann versucht gleich aufzusaugen. Wem nutzt ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle? Niemandem, am wenigsten dir selbst! Es gibt nur zwei Möglichkeiten - tun oder nicht tun...das dazwischen ist nur ständiges Kopfwichsen! Die Aussage, dass einem nichts peinlich ist, impliziert nicht zwangsläufig, dass man ein rücksichtsloser Mensch ist. Manche buddhistischen Schriftenausleger stellen das Tier als niedere Form der Reinkarnation dar. Ich liebe den Buddhismus, doch das Tier steht für mich eindeutig über dem Menschen. Kennen Tiere Begriffe wie Peinlichkeit, schlechtes Gewissen und Schuldgefühle? Eine leichte Form davon ist nur der Art von Tier zu eigen, die dem Menschen zu nahe steht. Wichtig bei den ganzen Beziehungen untereinander ist doch nur, dass man nichts Verletzendes unternimmt und keine Kriege führt, wenn man sich schon nahesteht. Dann erübrigen sich die Begriffe von peinlichem Verhalten, schlechtem Gewissen und Schuldgefühlen ganz von allein. Es gibt Menschen, die mir nahe stehen, mit denen hatte ich in Jahrzehnten nicht einen einzigen Streit. Streit ist kein Indikator dafür, dass man sich besonders mag oder jemand einem etwas bedeutet. Diese Menschen, mit denen ich noch nie Streit hatte, waren mir gegenüber zu konstruktiver Kritik fähig und führten keine verletzenden Kriege gegen mich, die nur einem unedlen Zweck dienen...Energie abzuzapfen und sich selbst zuzuführen, um eine leere Hülle zu hinterlassen. Diese mir nahestehenden Menschen nenne ich Freunde und sie sind mir heilig!

44.

wenn dir einer deiner Freunde peinlich ist, sei froh

dann merkt man es bei dir nicht so

45.

Ich trage meine Kleidung bewusst in dunklen Tönen. Schwarz und Grau, damit die Menschen, die mir begegnen und vorgeben sich für mich zu interessieren, die Farben in mir suchen und nicht an mir. Jene Menschen, die dieser Umstand sofort abschreckt und die sich augenblicklich von mir abwenden, waren an den Farben in mir ohnehin nicht interessiert, sondern nur an der Verwirklichung ihrer Vorstellung eines Freundes, den sie nur in ihrem eigenen Spiegelbild finden werden!

46.

Wie können wir jemals helfen, die Welt zu einem besseren Platz zu machen, wenn niemand mehr interessiert ist und niemand mehr zuhört. Und selbst dann ist es nie von Dauer, was du tust, weil da noch der Faktor Vergessenheit besteht!

47.

Angst hat uns die Natur als Instinkt mitgegeben, um uns in Augenblicken der Gefahr zu einer schnellen Reaktion zu veranlassen. Wir haben sie heutzutage zweckentfremdet, wir missbrauchen und vergeuden diesen Instinkt. Ängste sind heute in den meisten Fällen so unnötig, wie ein ewig schlechtes Gewissen, falsche Mitleidsbekundungen, Schuldgefühle und Schuldzuweisungen. Niemand hat etwas davon, am wenigsten man selbst. Es ist eine innere Bürde, die man sich auferlegt und von der die Außenwelt oft nicht einmal gewahr wird. Wenn sich übertriebene oder unbegründete Angst im Unterbewusstsein festigt, wird sie chronisch und verfehlt damit ihren von der Natur gegebenen Zweck

48.

Für mich ist Liebe keine Viruserkrankung, die man auszuschwitzen hat. Ich stehe immer zu den Dingen, die ich fühle, denke, aussage und tue. Ich stehe zu den Menschen die ich liebe, egal, ob es Sonderlinge, arme Schweine, Krüppel oder ewig unerkannte Juwelen sind. Und mir ist rein gar nichts, was ich tue oder jemals getan habe, peinlich. Auf mich bezogen nenne ich das Reinheit. Was andere über meine Vorgehensweise denken, ist mir da relativ egal. Sie können es für sich gesehen gerne anders handhaben. Ich mache mich nicht zum Gefühlskrüppel, nur, weil mein Erzeuger das wohl gerne so gehabt hätte, dass ich mich ihm dahingehend assimiliere oder nur, weil die Menschheit generell immer mehr verroht. Die Phantome der Vergangenheit loswerden, ist sicher nicht einfach, doch Leben heißt immer einmal mehr wieder auferstehen, als man hinfällt. Es heißt auch, an sich zu arbeiten und sich zu entwickeln. Alles andere ist Stillstand und birgt die Gefahr, die gleichen Fehler immer und immer wieder zu begehen

49.

Das Ehrliche an einer professionellen Nutte ist, dass sie keinen Hehl daraus macht, Geld für ihre Dienstleistung zu nehmen. Dafür ziehe ich meinen Hut vor ihr. Viel schlimmer dran sind die vielen männlichen und weiblichen Nutten, die sich jeden Tag für eine bessere Stellung oder Position im Leben prostituieren müssen und es nicht einmal merken. Nicht einmal merken auch, dass man am Ende eines jeden Lebens nicht einmal das Totenhemd mitnehmen darf, was der beste der Geschäftemacher, der Bestatter, den Nachkommen überteuert verkauft hat. Das Arbeitsamt ist ein Zuhälter, der Staat der oberste Bordellbesitzer und die Ordnungskraft deren Geldeintreiber. It´s as simple as that! 

50.

In der Gesellschaft herrscht leider immer noch ein falsches Bild über Männlichkeit. Ständig laut sein und einen auf dicke Hose machen, ist für mich nicht männlich. Es ist Ausdruck einer permanenten Unsicherheit und einem Mangel an Selbstbewusstsein. Ein Mann, der seiner Frau nur in guten Tagen beisteht und nur auf seinen eigenen, multiplen Orgasmus fixiert ist und seiner Frau keinen Orgasmus bescheren kann, ist für mich kein Mann, sondern ein egoistischer Waschlappen. Ich brauche kein männliches Gehabe, kein männliches Auto, keine männliche Kleidung und Duschmittel extra »for men«, um mich als Mann zu fühlen. Ich bin geboren als Mann. Es steht in meinem Pass. Lass dir Zeit, deine Frau vollkommen zu verstehen und zu umsorgen, auch beim Sex!

Und ein Rat an die Frau. Wenn dein Mann von der Arbeit kommt, muss er sich gedanklich oft erst regenerieren und ordnen. Ich weiß, dass du viele Stunden ohne deinen Mann auskommen musstest und dich eventuell freust, ihn nach der Arbeit direkt bei dir zu haben. Lass ihm ein viertel Stündchen Zeit sich nach der Arbeit zu ordnen. Lass ihn herunterkommen und relaxen, bevor du überhaupt mit ihm sprichst, ihn mit Eindrücken »überfällst«. Du vermeidest den ein oder anderen Streit, der euch beiden den Rest des Tages kaputt machen könnte! 

51.

Es ist nicht so sehr die tägliche Arbeit im Hamsterkäfig, die uns fertig macht, sondern vielmehr die kleinen Dinge(r) drumherum, die an uns nagen!

52.

 Manche Menschen sind einsam, weil sie zu oft betrogen wurden. Manche Menschen sind einsam, weil sie zu oft betrogen haben. Manche Menschen wechseln dann irgendwann auch einmal die Seiten. Ich eher nicht!

53.

Wenn ich einen Menschen kennenlerne, zeige ich mich gnadenlos von meiner realen Seite. Ich zeige meine guten und meine schlechten Seiten auf, weil mir diese neue Freundschaft zu wichtig erscheint, als das ich sie mit einer Lüge beginne. Das die Menschen selbst genügend Probleme haben, ist mir bewusst. Ich verfüge über viel Empathie und versetze mich immer in die Situation der Person mir gegenüber. Trotz dessen sollen sie mich von Anfang an so kennenlernen, wie ich eben bin. Was nutzt eine Lüge direkt zu Anfang, wenn die Wahrheit ohnehin später herauskommen wird? Lügen sind ein Betrug, nicht nur an sich selbst, sondern an Freunden und Partnern, man beleidigt sie gleichzeitig damit, weil man ihnen nicht zutraut, mit der Wahrheit umgehen zu können, was wiederum heißt, dass man sie für dumm und unfähig hält, und das Resultat der Lüge wird ohnehin wie ein Bumerang auf mich zurückschmettern. Leider sind und bleiben ehrliche Menschen oft allein, mit dieser Art von Ehrlichkeit, denn jeder Mensch hat seine eigene Auffassung von Ehrlichkeit und Wahrheit. Ich bin bestimmt nicht stur, doch in dem Punkt nicht verhandelbar!

 

Wer für sich gut und schlecht tuende Freundschaften nicht auseinander hält und die guten ausmustert, kann so einsam nicht sein. 100 neue und verlogene Freunde kommen in dein Leben, bleiben für eine kurze Zeit und verschwinden wieder...ich bin bereit für immer zu bleiben!...was ist dir lieber?

 

54.

Das Negative als pauschal schlecht darzustellen, ist gleichkommend mit dem Ausblenden eines wichtigen Teiles einer Dualität. Ohne Negativ kann man das Positiv gar nicht unterscheiden. Im Atom ist das Vorhandensein des Negativs ein wichtiger Bestandteil! Wir bestehen, wie so alles, aus Atomen!

Wenn man die Vergangenheit gnadenlos ausblendet, kann man sich der schönen Dinge aus ihr nicht erinnern und aus den schlechten Dingen nicht als Erfahrungswert für künftige, ähnliche Situationen zurückgreifen. Lebe aber nicht zu sehr in der Vergangenheit. Lebe im Jetzt und Hier. Lebe nicht in der weiten Zukunft, die nicht positiv stattfinden wird, wenn du sie nicht heute neu angehst und neu gestaltest!

55.

there were two kind of groups in my childhood: the group of kids, who went to the lake, to feed the swans and ducks with old bread on every sunday...and the group of kids, who fed the same swans and ducks by spitting into the lake...some of the kids changed the group from time to time...what do YOU think, who was most successful in his life? i think, the authentic one will survive...with some scars on the soul, but an immortal lifework 

56.

Ich kann nicht sagen, du bist genau mein Typ, auch, wenn es stimmt, weil typisieren heißt, dass man Vergleiche zieht, und du bist unvergleichlich. Dich gibt es nur einmal. So, wie mich, und darum passt es. 

57.

Ich bin weder ein Trostpreis, noch ein Hauptgewinn, möchte ich auch gar nicht sein. Doch ich bin ein Los, das nicht viel kostet und dessen Gewinn von der Höhe deiner Erwartungen abhängt! 

58.

 Wenn der Staat zum obersten Bordellbesitzer mutiert, dessen Arbeitsämter zu Zuhältern und dessen Ordnungskräfte zu Geldeintreibern, ist es die Aufgabe und Pflicht des guten, alten Cyberpunks, die Flüsse des obersten Bordellbesitzers mit lehrreichen Strömungen zu vergiften und das Volk mit Energie zu versorgen - Captain Ralf Dellhofen (über die Grundsätze der 3.000 Jahre zurückreichenden Cyberpunk-Bewegung, Cyber: aus dem Altgriechischen überliefert als Steuermann, Verbindung zum buddhistischen Dharma-Rad beachten!)

59.

Es hat etwas Magisches, am Samstag um 05:00 Uhr aufzustehen, sich ins Bad zu begeben, ohne Licht, sich auf den großen Keramikfrosch zu setzen und das Schweigen zu genießen. Alles im Haus ist ruhig, die Menschen reden endlich einmal nicht, sondern schlafen und regenerieren, vom zurückliegenden, täglichen Wahnsinn. Draußen höre ich leise das Taubenpaar. Es scheint mir einen guten Morgen wünschen zu wollen, doch ich schweige, damit meine Stimme es nicht stört, es bleibt und nicht wegfliegt. Stattdessen entzünde ich ein gutes, altes Streichholz im Bad und genieße den Geruch des Schwefels und den Anblick des natürlichen Lichts - für einen kurzen Moment. Gelernt ist gelernt!

 

Muss man immer reden? Kann man sich nicht viel besser erfühlen, sich selbst und andere spüren, wenn man einmal schweigt? Kann man nicht auch Dinge optisch besser wahrnehmen, Gerüche viel besser wahrnehmen, wenn man einmal schweigt? Wenn ich eine schöne Frau sehe, würde ich gerne wissen, wie ihr Haar riecht oder ihre Haut, wenn die Sonne oder auch der Regen auf ihr war. Das gesprochene Wort hat die Macht Dinge zu erschaffen oder Dinge zu vernichten. Deshalb wähle ich oft die Schreibform, weil das geschriebene Wort ewiger ist. Man kann es mehrmals lesen, auch später noch, es hinterfragen, es anders deuten lernen, wenn man es zunächst nicht ganz verstanden hatte, wenn man sich momentan nicht in der Lage sah, zwischen den Zeilen zu lesen, tiefere Bedeutungen und Analogien zu erkennen, während sich das gesprochene Wort oft schnell verflüchtigt, hinzugefügte Gestik und Mimik es schwerer deutbar machen. Das ist der Grund, wieso ich immer mehr schreibe...und immer weniger reden mag.

 

Ich bin an Zerstörung nicht interessiert. Sauge täglich ungewollt Egoismus, Zynismus, Sarkasmus und Kaltherzigkeit in mich auf, die mein einfaches, liebes Gemüt versuchen zu vergiften und reflektiere diese auf andere Gemüter. Dabei will ich einfach nur natürlich leben, lieben und lachen. Alles Komplizierte ist mir zuwider. Die Welt dort draußen ist kompliziert genug und hat Komplikationen potenziert, wo sie niemals notwendig waren. Reden ist Schweigen, Silber ist Gold!

60.

Manchmal bedarf es der konstruktiven Kälte des Windes, um die Sonne zurück in das Herz und die Seele eines Menschen zu bringen, dessen Herz und Seele von einer dünnen Schicht Eis zu frieren beginnt!

61.

 Kann man einen Menschen dermaßen vermissen, den man zwar gute 38 Jahre kannte, aber auch Jahrzehnte lang nicht mehr gesehen hatte? So vermissen sogar, dass man die Frotteehandtücher, die sie mir von sich als Einweihungsgeschenk meiner Wohnung mitgebracht hatte, aufbewahrt nur, weil sie noch nach ihrem Waschmittel und Weichspüler duften, und damit eben auch irgendwie nach ihr?

 

Ich habe nie verstanden, wieso Menschen, wenn sie sich, auf welche Art und Weise auch immer trennen, in welcher Beziehung sie auch immer zueinander standen, Geschenke ihrer Lieben wegwerfen oder auch sonst wie versuchen schnell loszuwerden. Männer zerstören Dinge, die sie an sie erinnern oder stellen Fotos von ihr auf Pornoseiten, sie verkauft den Schmuck, den sie einmal von ihm als Zeichen der ewigen Liebe erhalten hatte. Wozu? War denn pauschal alles schlecht, was mal war? Kann man nicht Dinge, auch materielle Dinge, als Symbole guter Erinnerung behalten, an die schönen Tage, die man miteinander hatte? Oder denke nur ich so?

 

Geschieht dieses Verhalten nicht aus einer Enttäuschung heraus, weil man selbst zu hohe Erwartungen an eine Beziehung hatte? Weil einem von Anfang an Besseres suggeriert wurde, als sich später herausstellte? Weil man von Anfang an nicht ehrlich kommunizieren konnte, sich so natürlich zeigen durfte, wie man eben ist? Ohne künstliche Verschönigungen und Gepimpe? Dazu kommt noch der eigene Film und das eigene Buch in den Kopf, das was man sich zu Beginn eines Kennenlernens vom Gegenüber macht, und das, was man an und in sich selbst sieht. Ein Film und ein Buch, dass mit fortlaufender Handlung immer dicker und manchmal irrealer zu werden scheint.

 

Ich denke immer mal wieder an einen meiner liebsten Filme. A.I. (Artificial Intelligence), zu Deutsch, Künstliche Intelligenz. Für mich einer der schönsten Filme überhaupt und zugleich der Traurigste, vor allem zum Thema Liebe, Einsamkeit und Verlustängste.

 

Ich wünschte, an einem der Handtücher wäre noch ein Haar von ihr und ich würde die Zeit überdauern, bis Aliens kommen und mir aus ihrem Haar ein Klon von ihr schaffen...wenn auch nur für einen einzigen Tag. Ich bin vielleicht verrückt, ja, doch ich bin nicht gefährlich irre. Habe nie eine Frau schlecht behandelt oder geschlagen. Habe nie eine Frau an ihren Haaren ins Bett gezerrt und ihr gezeigt, was einen echten Mann eben nicht ausmacht, nach meiner Vorstellung. Vielleicht hätte ich das mal?

 

Nein! Das bin nicht ich und das werde ich niemals sein!

 

Und ich denke wieder öfter an eines meiner liebsten Bücher. Emile Zola´s „Germinal“. Das Buch hatte mich dazu inspiriert mein kleines Buch „Haus der Seelen“ zu schreiben. Germinal handelt vom harten Leben der verarmten Menschen in der Borinage, einem Bergwerksgebiet in Belgien. Dort hatte auch Bruder Vincent (van Gogh) schon gedient und seinen kargen Lohn als Prediger mit den Arbeiterfamilien geteilt. Auch ein Buch über eine sterblich-unsterbliche Liebe.

 

Ich wünschte, die Dinge würden nicht so laufen, wie sie eben manchmal laufen, da ich in Natura absolut unkompliziert bin. Doch ich kann es wohl auch nicht ganz alleine entscheiden. Auch dazu bin ich nicht egoistisch genug, über das Leben einer Frau gänzlich zu entscheiden, die selbstbewusst und selbstbestimmt genug ist. Und die eine eigene Vorstellung von ihrem Leben hat.

 

Letztens wollte doch tatsächlich jemand von mir wissen, wie ich zu meinem Schreibstil gefunden habe, als ob ich ein Schriftsteller bin. Einer, den man irgendwie ernst nehmen sollte. Ich habe geantwortet, ich wäre durch und durch Dilettant und ich schreibe in Metamorphosen. Er muss mächtig beeindruckt gewesen sein, wenn er auch nicht genau wusste, was ich damit meinte, tat er aber so, als ob er es genau wüsste.

 

Man kennt sich selbst schon zu lange und scheinbar so gut, dass man darüber hinaus wieder vergisst, wer man tatsächlich ist.

 

Peinlichkeit? Kenne ich nicht! Ich stehe immer zu den Dingen, die ich fühle, sage und mache, egal wann. Auch nach vielen Jahren noch.

 

Menschen bekommen einen Klaps auf den Hintern, bekommen Schläge, direkt nach ihrer Ankunft auf Mutter Erde. Manche legen den Klaps als Startschuss aus, der ihnen suggeriert mit Ellenbogen durchs Leben zu spurten, sich selbst halb erledigt von Start zu halb erledigten Zwischenzielen zu befördern, ohne jegliche Atempause.

 

Wir sind zwar in Gebrauch, unser Leben lang, doch Menschen sind keine Gebrauchtwagen. Sie sollten es zumindest nicht sein. Gebrauchtwagen, die am Markt für kleines Geld gehandelt werden.

 

Keine Zeit und Lust mehr für ICH. Am liebsten nur noch WIR!

62.

Wenn du innerlich Krieg führst, Krieg gegen dich selbst und deine Außenwelt, kannst du den Menschen noch so nett und lächelnd entgegentreten, sie mit Worten der Güte, Liebe und Vernunft umschmeicheln wollen, deine Aura wird trotzdem immer Krieg aussenden. Nur wenn du mit dir innerlich den Krieg beendest und Frieden schließt, wirst du auch Friedfertigkeit aussenden und damit das Vertrauen und die Liebe deiner Mitmenschen gewinnen. Du wirst zu einer neuen Kraft kommen, die dich in die Lage versetzt die negativen Schwingungen jener Menschen aufzunehmen, denen es so schlecht ergeht, wie es dir einst erging, und du wirst deren negativen Schwingungen in etwas Positives umwandeln können. Damit hilfst du andere zu befreien, die wiederum in der Lage sein werden, andere zu befreien, denen es noch ähnlich schlecht ergeht. Denke und lebe nicht zu oft in der Vergangenheit, denn die Vergangenheit ist dazu da, sich der schönen Dinge aus ihr zu erinnern und aus den begangenen Fehlern zu lernen. Jeder macht Fehler. Die Zukunft ist noch nicht geboren. Nutze den heutigen Tag positiv, denn er ist alles, was zählt!

63.

Der Krieg ist gegen die Unbelehrbaren, die ständigen Energiefresser, ein unbedingtes Muss. Ihnen kann man mit Vernunft, Psychologie und Schläue nicht mehr beikommen. Was aber, wenn du auf jemanden triffst, der im inneren grundsätzlich auch friedlich eingestellt ist, so wie man selbst, dieser Mensch jedoch nur durch eine ständige Hülle von Angst, Verzweiflung, Hatz und Unterdrückung den inneren Kern des Friedens untergraben bekommt? Manchmal ist der Berg an Problemen höher, der täglich neu hinzugeschüttet wird, als der, den man täglich versucht wegzuschaufeln. Unsere »Regierung« verteidigt den Frieden damit, dass sie ständig aufrüstet, droht, sanktioniert und die anderen Mächte damit in Zugzwang setzt. Eine ewige Kettenreaktion! Der Frieden findet im Bewusstsein eines jeden Menschen statt, dort beginnt er auch und potenziert sich idealerweise immer weiter. Ich glaube nicht, dass es zu massiven Überbevölkerungen kommt, wenn es keine Kriege mehr gibt. Und Krieg ist, für mich jedenfalls, auch kein zwingendes Mittel der natürlichen Selektion. Krieg sollte immer die letzte und einfachste Lösung eines Konfliktes sein, nicht die erste. 

64.

Es ist keine Schande im Leben ins Straucheln zu kommen und selbst, wenn du einmal hinfällst, ist das noch kein Beinbruch. Erwarte keine Perfektion von dir und auch nicht von anderen dir gegenüber, denn das läutet den Stillstand ein. Schüttele dich und stehe wieder auf. Damit zeigst du dir gegenüber Respekt und Verantwortung und den Leuten, die nie an dich geglaubt haben, dass mit dir jederzeit wieder zu rechnen ist. Beständigkeit ist Stärke und strahlt Sicherheit aus – was ständige Flucht nicht vermag. Leben heißt, immer einmal mehr aufstehen, als man hinfällt! 

65.

Neben »permanenter, unbegründeter Angst«, gehört zu den neuartigen Zivilisationskrankheiten auch ein »permanent schlechtes Gewissen«. Das ist eine versteckte Art seine eigene Seele reinzuwaschen, damit man doch noch irgendwie in den Himmel kommt. Um den Empfänger des Gefühls geht es dabei meist nicht. Und »falsches Mitleid«. Es setzt den Empfänger des Gefühls in den Zustand, »armer, bedauernswerter Mensch, um dich muss man sich kümmern, bekommst sonst allein nichts auf die Reihe und stirbst uns ohne unsere Hilfe«. Dabei ist man Jahrelang auch alleine klar gekommen. So etwas braucht echt kein Mensch. Man selbst erst recht nicht. Unnötige Bürden, die man sich selbst auferlegt oder auferlegt bekommt!

 

Ich erwarte von den Menschen alles andere als Perfektion, sondern nur, dass sie so natürlich und befreit sind, wie sie ursprünglich einmal waren.

 

Wenige Menschen und Institutionen brachten und bringen uns die neuesten Technologien, die wir Menschen nutzen und konsumieren. Obwohl alles immer moderner, linearer und zukunftsorientierter verläuft, ist unsere geistige Entwicklung dabei rückläufig. Wir befinden uns in gewisser Hinsicht immer noch im Neandertal, obwohl ich denke, dass selbst die Neandertaler besser, freier und fähiger mit ihrem Leben zurechtkommen mussten, und das auch taten.

 

Kapitalismus, Materialismus und Konsumverhalten lenken von den wesentlichen Dingen des Lebens ab und machen auch irgendwo abhängig, denkfaul und unfähig für einfachstes Zwischenmenschliches. Diese drei Faktoren, die voneinander abhängig sind und uns heute Freiheit bringen sollen, engen uns aber immer mehr ein, geben uns ein Tempo vor und setzen uns unter ständigem Zugzwang, wenn wir den Kreis nicht durchbrechen und uns wieder selbst analysierend, selbst verwaltend, selbst bestimmend und selbst fühlend, ohne falsches Mitleid, schlechtes Gewissen und unbegründete Angst machen. Würde es die Menschen verunsichern, wenn das, was ich schreibe, nicht einen Funken Wirklichkeit beinhaltet?

 

Ich bin nicht besser oder schlauer, als jeder Mensch dort draußen auch, doch ich beobachte, analysiere und hinterfrage ständig – mich selbst permanent und andere oft. Wir kommen immer weniger ohne diese drei Faktoren aus und ein gewisses Maß daran ist sicher auch den Lebensstandard begründend. Man sollte sich aber auch wieder mäßigen und mit den schönen und einfachen Dingen im Leben zurechtkommen können.

 

Einige der schönsten Dinge, die sich uns Menschen bieten, weniger materiell und mehr immateriell gesehen, sind kostenlos, für alle beteiligten Parteien, wenn man nur wieder sich mäßigen und teilen lernt. Schlimm ist nicht der Konsum an sich, da alles konsumieren ist. Schlimm ist nur das Ausmaß der drei Faktoren und, wenn Menschen anfangen menschliche Seelen und Gefühle zu konsumieren, wenn sie berechnend werden, ohne Rücksicht auf Verluste und nur zur Befriedigung eigener Interessen.

 

66.

Sorgen und Ängste sind Luxusprobleme, die uns immer dann überfallen, wenn wir uns den Luxus erlauben, zu viel Zeit zum Grübeln zu haben. Beschäftige dich und treibe regelmäßig Sport an der frischen Luft, sobald dich eine depressive Phase plagen will. Es gibt keine bessere und wirkungsvollere Medizin. Die in Neuroleptika und Antidepressiva enthaltenden chemischen Wirkstoffe sind deinem Körper von Natur aus nicht bekannt und bewirken eher, dass du dich nur noch schläfrig und unfähiger fühlst, dein Leben positiv zu meistern. Sie verschleppen die Lösung des Problems nur noch mehr!

67.

Das Leben ist wie ein langer Film, den du dir auf einem Player anschaust und in dem du selbst der Hauptdarsteller bist. Du spulst gelegentlich zurück in die Vergangenheit und schaust dir die besten Szenen noch einmal an. Manchmal flüchtest du auch in die zukünftigen Szenen, um zu schauen, was der Film noch so an Highlights zu bieten hat, besonders dann, wenn dir die momentane Handlung des Filmes keinen Anreiz mehr bietet. Jeden Tag hoffst du, dass der Player nicht kaputtgeht, dass der Film nicht abnutzt oder dir die Fernbedienung abhandenkommt. Ist der Film die Realität? 

68.

 Jeder halbwegs gesunde Mensch, freut sich über eine Umarmung. Doch jeder halbwegs gesunde Mensch, wird krank, wenn aus der Umarmung eine Umklammerung wird. Wenn du dir nahestehende Menschen liebst, lässt du sie gehen, wenn sie gehen wollen und wiederkommen, wenn sie wiederkommen wollen. Alles andere ist Zwang!

69.

Gräme dich nicht, wegen „falscher“ oder „unpassender“ Freunde. Du bist ein Engel und solltest dir dadurch nicht die Energie nehmen lassen, Gedanken an die falschen oder unpassenden Menschen zu verschwenden. Man gerät ins ewige Jammern und aus dir Engel wird irgendwann ein Rache-Engel, weil man dir zu oft zu viel Leid angetan hat. Das ist die Sache nicht wert! Behalte deine Energie bei dir, sie ist kostbar und du brauchst sie für dich und Menschen, die dir nahestehen und die momentan wenig davon haben.

70.

Niemand braucht einen Staat, dessen einzige Ausdrucksmittel Kontrollen und Sanktionen sind. Ständige Kontrollen und Sanktionen machen dich auf Dauer krank, machen aus dir irgendwann einen psychisch kranken Einzelfall. Dann schickt man dich zum Psychiater, der dir eher auf chemischem Wege hilft, als endlich das zu tun, was Aufgabe des Staates wäre – sich konstruktiv und menschlich an deiner Entwicklung zu beteiligen – durch Motivation und sinnvolle, effektive Förderung! Du bekommst Psychopharmaka, die deinen Willen, deine Motivation und deine Fähigkeit zu leben, zusätzlich unterdrücken.

Ich kontrolliere und sanktioniere mich selbst! Und, für den Fall, dass ich den Überblick über mein ureigenes Leben und Handeln einmal kurzzeitig verliere, habe ich entweder das künstlerische Ausdrucksmittel zur Eigentherapie oder Freunde, die mir durch konstruktives Feedback zur Seite stehen.

Während der Staat sich besser um die hart arbeitenden, die Armen, die Obdachlosen, die Kranken, die Geringverdiener, die Mütter- und Altersrenten kümmern sollte und das sträflich vernachlässigt, kümmern sich die Arbeiter, Intellektuellen, Künstler, Freunde, Familien und deren Mischformen, um die konstruktive, intellektuelle, geistige und soziale Versorgung des Volkes. Damit weder der Staat noch das Volk jemals vergisst...das Volk ist der Staat und nicht der Staatsapparat! 

71.

 Bist du die meiste Zeit und schon seit längerem in Folge unglücklich?

Liegt es an den Leuten, mit denen du dich umgibst?

Liegt es an deinen Erwartungen?

Hast du dich schon selbst analysiert?

Sagst du öfter Ja, wenn du Nein meinst und Nein, wenn du eigentlich Ja meinst?

Sendest du permanent falsche Botschaften aus?

 

Wenn so vieles in deinem Leben schon so lange falsch läuft und dich unglücklich macht,

warum machst du dann nicht einfach einmal das genaue Gegenteil von dem, was du bisher gewohnt warst?

Mache niemals nur das, was die Leute von dir erwarten und das, was deine Gewohnheiten dir befehlen!

Du bleibst in deiner Weiterentwicklung stehen und funktionierst nur noch!

 

Ist es nicht einen Versuch wert, einmal nicht die Erwartungen der Menschen erfüllen zu wollen

und deine eingefahrenen Gewohnheiten zu ändern?

Was hast du zu verlieren?

 

Je mehr du dich veränderst, desto mehr veränderst du deine Umgebung!

Die unpassenden Menschen in deinem Leben werden sich dann eventuell von dir abwenden,

doch die passenden werden bleiben!

 

Oft sogar änderst du dein gesamtes Leben zum Besseren!

 

72.

Es gibt viele Arbeiten, die im Verborgenen ausgeführt werden. Arbeiten, die meist niemand sieht und niemand honoriert. Wenn du dich dazu entschlossen hast, dich nicht führen zu lassen, sondern dein eigenes Ding durchzuziehen, um erfolgreich zu werden, dann schau, dass du deine Arbeitskraft mit durchdachter Planung, Fachwissen, Intelligenz und Empathie anbietest. Einen kurzzeitigen Erfolg kann jeder erringen. Beständigkeit ist ein sehr wichtiger Faktor. Menschen schauen immer erst, ob der oder die Neuen am Markt bleiben oder, ob sie schnell wieder verschwinden. Schaue unbedingt, dass du dein Unternehmen mit einem guten Gleichgewicht aus Intelligenzquotient und emotionalem Quotienten führst oder führen lässt, wenn es dir selbst daran fehlen sollte. So bindest du Mitarbeiter und Stammkunden menschlich und langfristig an dein Unternehmen! 

73.

Wer ständige Höchstleistung und Perfektion von anderen einfordert, muss ständige Höchstleistung und Perfektion vorleben!

74.

Man vermisst nicht, was man nicht kennt, oder?

75.

Oft sind jene, die man für feige und schwach hält, nicht weniger feige und schwach als jene, die man für mutig und stark hält. Vieles ist schöner Schein und Gehabe. Jeder hat einmal Angst und Zweifel. Es gehört Mut und Stärke dazu, es einzugestehen. Viele Leistungen bleiben uns verborgen, wie Arbeiten, die wir täglich ausführen, und die niemand sieht und niemand honoriert!

76.

Für mich sind Frauen uninteressant, die mit dir diskutieren wollen, wie du es denn meinst, wenn du ihnen freundlich »guten Tag« sagst, inakzeptabel die, die dich gleich ausmustern, wenn du es, ihrer Meinung nach, falsch gesagt hast und dich dabei, ihrer Meinung nach, falsch gegeben hast, laut Benimmbuch Regel Nr. soundso und Frauen willkommen, die den »guten Tag« einfach freundlich und herzlich begrüßen und erwidern. Natürliche, aufrichtige Kommunikation ist mir wichtig! 

77.

Wer definiert und bestimmt, was Erfolg ausmacht? Erfolg ist ein individueller Begriff! Jeder muss Art und Umfang, seine persönliche Definition von Erfolg selbst bestimmen. Was ist Erfolg, nur aus der Motivation heraus, bestens zu funktionieren, zu leisten, zu wachsen, aber ohne sich dabei persönlich zu entwickeln oder Menschen dabei gleichzeitig mitzuentwickeln? Erfolg hat reichlich wenig mit Kapitalismus und Materialismus zu tun. Jeder von uns, auch jene, die man für nicht besonders fähig und erfolgreich einstuft, leisten täglich erfolgreich Dinge, die kaum jemand sieht oder wahrhaben will. Definiere deinen Begriff von Erfolg selbst! Alles andere ist indoktriniert und damit gezwungen. Und alles Gezwungene strebt wieder nach Freiheit. Damit wird es langfristig keinen aufrichtigen Bestand haben. Lass dich von anderer Leute Taten weder beeindrucken, beeinflussen noch in Zugzwang setzen. Gehe deinen eigenen, erfolgreichen Weg. Alles andere bist nicht Du-Selbst, sondern eine folgsam-strebsame Marionette, ein Abbild anderer Menschen Definition von Erfolg! 

78.

Schwache Menschen reden sich die Dinge oft selbst schön, machen sie passend für sich, um nicht das bisschen an Mut, Kraft und Glauben zu verlieren, wovon sie noch zerren. Ich weiß, was ich da schreibe, weil auch ich es ab und zu so handhabe. Es dient als schnelle Nahrung und somit Energiequelle. Ob man sich auf lange Sicht mit diesem Selbstbetrug einen Gefallen tut, sei dahingestellt. In dem Moment, wo man es tut, erscheint es einem richtig und hilfreich, und nur das zählt erst einmal.

Verschließe dich nicht der Auseinandersetzung mit konstruktiver Kritik, wenn der Großteil der dir nahestehenden Menschen ein Problem in deiner momentanen Entwicklung erkennt. Ein Problem, das du nicht erkennen kannst oder magst. Setze dich mit der konstruktiven Kritik auseinander und entscheide dann in Ruhe, ob du sie annehmen magst oder nicht.

 

Hinter manch dir hart vorkommendem Wort steckt meist auch etwas Liebevolles, etwas Hilfreiches!

Es kommt darauf an, wer diese Konstruktivität wie bei dir anbringt. Menschen, denen du nichts bedeutest, versorgen dich nicht mit konstruktiver Nahrung, sie versorgen dich gar nicht. Sie übergehen und ignorieren dich. Ihnen bist du vollkommen egal! 

79.

Im Berufsleben gibt es oft nur zwei Entscheidungsmöglichkeiten. Entweder folgen und sich führen lassen oder selbstständig handeln und selbst führen. Beides setzt mehr oder weniger Verantwortung voraus. Ich habe Jahre daran verschwendet an den Punkt zu kommen, an dem mir klar wurde, dass ich zugrunde gehe, wenn ich mich von den falschen Leuten führen lasse und nicht selbstständig denken, planen und arbeiten kann. Selbstständiges arbeiten liegt mir im Blut. Stattdessen habe ich jede Menge Jobs gemacht, die man mir auf indoktriniert hatte und dabei sehr viel Kraft, Nerven und vor allem Zeit verloren. Geld war niemals Triebfeder Nr. 1 für mich. Nur selbstständiges arbeiten. Ich kann einem für mich gesehen imperfekten System zwar eine Zeitlang folgen, um meinen Lebensunterhalt erst einmal mit den daraus resultierenden Einkünften zu sichern, jedoch auch nur solange, wie dieses System mich fair behandelt und mir die Möglichkeit zu selbstständigem denken, planen und handeln lässt. Das war mir oft nicht gegeben.

Ich habe selbstständig Aktienfonds vertrieben und war als Malermeister selbstständig. Beide Male verlor ich diese Selbstständigkeit entweder durch Krankheit oder durch die Begegnung mit und dem Einwirken eines brüchigen Systems auf mein selbstständiges arbeiten. Wenn du, genauso wie ich, dich partout nicht führen lassen kannst, wenn du nicht blind folgen magst, dann triff deine Entscheidung auf Selbstständigkeit frühzeitig.

Arbeite einen gut durchdachten Plan aus, schaffe dir ein zweites Standbein innerhalb dieses Plans, damit du ein sicheres Fundament hast und setze diesen Plan sofort um. Gebe alles, damit deine Selbstständigkeit Früchte ansetzt und Früchte trägt.

Die ersten Jahre werden die härtesten sein. Du musst weit mehr arbeiten, als in einem Job, den du als Arbeitnehmer ausführen würdest. Doch du tust dieses „mehr an Arbeit“ für dich selbst und die Zukunft deines eigenen Unternehmens. Plane die Selbstständigkeit nicht unter dem einzigen Aspekt reich zu werden, da du unbedingt Rücklagen bilden musst und du mitunter nicht einmal genügend Zeit haben wirst, diesen neuen „Reichtum“ genießen zu können.

Alles das muss dir im voraus klar sein. Eine zu späte Einsicht ist nicht hilfreicher und besser, als gar keine. Viel Erfolg dir! 

80.

Jesus starb bereits vor fast 2000 Jahren und auch die Mauer ist schon fast 30 Jahre nicht mehr da! In der Zwischenzeit gab es Millionen von Menschen in der Geschichte, die genauso viel Gutes, selbstloses und nützliches geleistet haben, wie die ewig gelobten Märtyrer. Und deren Leistung man nicht einmal sieht, geschweige denn überhaupt wahrnimmt, von Dankbarkeit einmal abgesehen, die man ja nicht erwarten sollte und kann. Ewige Dankbarkeit, Ehrfurcht und Demut dem jetzigen System gegenüber, dass dem Volk nützlich sein sollte, es aber auf allen Ebenen sozial und demokratisch verhungern lässt, ist unangebracht und führt zu keiner wesentlichen Verbesserung. Im Gegenteil, es schafft nur immer wieder eine neue Mauer! Wann fällt die Mauer in den Köpfen!

Es gibt immer einen edlen und einen unedlen Grund, wieso Menschen etwas nach außen hin tun. Es gibt Bescheidenheit, aus einer ständigen Not, aus Armut, Krankheit und Unterdrückung heraus. Und es gibt die unedle Bescheidenheit der Leute, denen es so gut geht, dass sie Bescheidenheit erwarten, ohne selbst welche vorzuleben oder diese als Alibi vorlegen, um nicht teilen oder ihren Hintern zur Verbesserung des Systems hoch bekommen müssen!

Man kann Unedles und edles auch als Dualität sehen. Und, obwohl Dualität feststehende Begriffe der Naturgesetze beinhaltet, ist Dualität doch auch abhängig vom Empfinden eines jeden Individuums. Und damit kann man sich selbst ein Alibi für die eigene Untätigkeit schaffen.

Wenn du etwas Selbstloses schaffen willst, dann schaue, dass du es aus einem edlen Grund tust. Nichts ist wirklich selbstlos, da es immer einen Effekt auf dich selbst zurückspiegelt. Doch, du hast für dich und andere das Alibi ausgeschlossen!

81.

Es gibt zwei fatale Hemmnisse, die einen Menschen bei seiner weiteren Entwicklung zum Nachteil sind. »Nicht zuhören und lernen können« und »nicht zuhören und lernen wollen«. Während man das Erstere noch kompensieren kann, macht das Zweite die weitere Entwicklung vollkommen unmöglich!

 

82.

Waren Menschen eigentlich immer so, dass sie andere Menschen gleich ausmustern, wenn ihnen ihre Art zu antworten, zu reagieren, sich zu kleiden, die ureigenen Interessen des Gegenübers nicht hundertprozentig zusagen? Oder, ist es ein Ausdruck unserer Zeit, des Wohlstandes der Menschen, ihres »einander nicht mehr nötig haben«, andere Menschen wie Massenware zu behandeln? Für mich ist kein Mensch wirklich so abstoßend, als das ich ihn gleich, ohne ihn zu kennen, ohne dessen Herz, dessen Seelenleben, dessen Denkweise, ja sein Lebensverlauf zu kennen, vorschnell ausmustere. Ich interessiere mich nicht primär für Aussehen, Kleidung, Farbe der Kleidung und Aufmachung, wenn Herz und Seele eines Menschen rein und aufrichtig sind. Für mich sind überhaupt nur jene Individuen abstoßend und mein Grund diese selbst vorschnell auszumustern, die Menschen vorschnell ausmustern und die im Gegenzug ihre Chancen bei anderen, ihnen zusagenden und für sie passenden Menschen erbitten und erwarten. Was du nicht willst, dass man dir tut, das füge auch keinem anderen zu. Was du gern hast, dass man dir tut, das gestehe auch anderen Menschen zu!

 

83.

Wenn du einen Menschen, den du nicht wirklich kennst, dessen Charakter du nicht ergründest und dessen Leben du nicht lange genug begleitet hast, um ihn beurteilen zu können, mit Vorwürfen attackierst und Dingen konfrontierst, die seinem Charakter und seiner Einstellung gar nicht entsprechen, dann mache dich darauf gefasst, dass dieser Mensch erst einmal blockt. Tust du es weiterhin, ohne auf ihn Rücksicht zu nehmen und ohne Verständnis ihm und seinem Gefühlsleben gegenüber aufzubringen, dann rechne damit, dass dieser Mensch in die Verteidigung geht. Hast du seine Notsignale, mangels Empathie, dann immer noch nicht verstanden, mache dich darauf gefasst, dass er dir gegenüber in den Angriff übergeht.

Wenn du in Frieden und Harmonie mit diesem Menschen und allen Menschen generell leben und mit ihnen auskommen möchtest, dann greife die Menschen nicht an. Konfrontiere unschuldige Menschen nicht mit Dingen, die du in deiner Vergangenheit einmal als schlecht erfahren hast.

Dieses Spiegeln eines schlechten Charakters aus einer früheren, schlechten Erfahrung auf einen guten, noch reinen und unschuldigen Menschen, der neu in dein Leben tritt, ist nicht nur unfair und kontraproduktiv, sondern zeigt auch die Schlechtigkeit deines eigenen Charakters auf. Ich nenne dieses Prinzip »diffuse Reflexion«.

Jeder Mensch hat das Recht sich erklären und verteidigen zu dürfen, wenn er mit falschen Vorwürfen konfrontiert wird. Nur Tieren spricht man dieses Recht ab!

Wenn das deine Art ist, mit Menschen generell umzugehen oder deine Art von Flirten ausmacht, ist es bestimmt der falsche Weg, um Liebe, Zuwendung und erotisierende Stimmung einzufordern. Da gibt es weit effektivere, bessere und unkompliziertere Wege für.

 

Und alles Negative spiegelt sich ohnehin auf dich zurück!

 

84.

Halten dich wildfremde Leute, Menschen, die dich gar nicht richtig und gut genug kennen für sonderbar, irgendwie komisch und irre? Ja sogar für leicht unzurechnungsfähig? Und nur, weil dein Humor, deine Einstellung und Lebensweise ein wenig verrückt ist und von der Norm abweicht?

Mach dir keine Sorgen darüber! Solange dir deine eigenen Worte, Taten und deren Wirkung auf die Menschen bewusst, diese vertretbar sind und keinen größeren Schaden anrichten, bist du bei klarem Verstand! Vielleicht ist die Wahrnehmung dieser Menschen auch nur gestört oder sie verwechseln dich rein äußerlich mit jemandem, den sie einmal kannten, der diesem jemandem ähnlich sieht und der ihnen in ihrer Vergangenheit nicht bekommen ist. Lass dich nicht verunsichern und stehe zu dir!

Du musst keinem Ideal entsprechen, welches andere in dir sehen wollen. Nur dem Ideal, das du selbst gerne von dir hast.

 

Und dabei hilft dir die Selbstanalyse, die konstruktive Meinung ehrlich interessierter Menschen und deine Fähigkeit zur Weiterentwicklung!

85.

Menschen, die sich in Gedanken und Worten oft mit sich selbst beschäftigen, sind nicht egoistischer, als andere Menschen auch. Sie sind nur eben Ich-bezogen. Sie sind nur dann egoistisch, wenn sich ihre Ich-Bezogenheit in vorwiegend Ich-bezogene Taten äußert oder sie die Erkenntnisse, die sie aus der Ich-Bezogenheit ziehen, nicht mit anderen Menschen teilen, denen das Ergebnis der Erkenntnisse auch von Nutzen sein könnte.

 

Buddha sagte nicht »sei egoistisch!«, er sagte »sei Ich-bezogen!«. Aus Gründen der inneren Einkehr, der inneren Reinigung, der Prüfung des Erkenntnisstandes und als zu teilendes Ergebnis, zum Wohle der Allgemeinheit!

 

86.

Kennst du das? Du wirst morgens wach und denkst dir gleich, dass auch dieser Tag nichts wirklich Neues bringen wird, außer ständigen Kampf. Dir kommt es oft so vor, als ob jeder Tag ein einziger Kampf ist. Manchmal denkst du, dein eigenes Gehirn ist gegen dich. Mal kommt es dir vor, als ob du das einzig menschliche Wesen auf einem schönen, aber mit Aliens besiedelten Planeten bist. Dann wieder, als ob du selbst dieses Alien unter lauter Menschen bist. Es ist nicht so einfach die Lehren zu vernehmen, zu befolgen und eins zu eins direkt umsetzen zu können, die da aussagen, »alles Leid findet nur in deinen eigenen Gedanken statt!«. Besonders dann nicht, wenn du jeden Tag für eine Verbesserung und dein eigenes Wohlbefinden sorgen magst, doch der Berg an dir von außen aufgeladenen Problemen, der sich tatsächlich und faktisch von Außen in dein Leben drängt und vor dir aufbaut, nicht eben kleiner, sondern eher immer größer wird.

 

Weißt du, was mit dir nicht stimmt? Du bist nur allzu menschlich!

 

Wenn du, trotz zahlreicher, gescheiterter Versuche weder an den inneren noch an den äußeren Ursachen irgendetwas ändern kannst, dann arbeite an der Wirkung, die diese Ursachen auf dein Inneres haben.

 

Du wirst dadurch gelassener, strahlst Gelassenheit nach Außen hin ab und veränderst damit gleichzeitig deine äußere Umgebung positiv, durch dein Wirken auf sie!

 

 

87.

 Wenn du immer genau das tust, was man dir sagt und was man von dir verlangt, dann hast du keinen Charakter!

88.

Ich habe für mich selbst eine neue Gleichung aufgestellt. Je kaputter ein Mensch durch seinen Lebensverlauf wird, je öfter man ihn benutzt, missbraucht und ausmustert, desto eher ist er geneigt, diese Verhaltensweisen ihm Gegenüber diffus auf andere Menschen zu reflektieren. Meist auch auf die Schwachen, da sie wenig bis keinen Widerstand bieten. Er muss ja schließlich irgendwie an die verloren gegangene Energie kommen, die man ihm zuvor gestohlen hatte. Ich habe nie wirklich Menschen voreilig ausgemustert, da Menschen für mich keine Gebrauchtwagen sind, obwohl andere sie so behandelt haben. Mein energetisches Verhalten und meine Reaktionen führen schon nicht wenig zu Streitigkeiten. Doch selbst darin bin ich völlig selbstlos, da ich bei diesen Streitigkeiten immer mehr von meiner Energie abgebe und sie mir nahestehenden Menschen zuführe, als ich ihnen wegnehme. Nahestehende Menschen, die mein Übermaß an Energie gebrauchen können, weil sie temporär selbst ein Defizit daran haben. Ich führe ihnen neue Energie zu – meine Energie! Ich streite niemals mit Fremden. Fremde Energiefresser ignoriere ich! Meine Energie bekommen nur mir nahestehende Personen zugeführt. Sie bemerken diese selbstlose Tat nicht einmal. Liebe und Hass sind starke Gefühle, die der gleichen Quelle entspringen. Nur die Ignoranz ist der Seele Tod! Und darum, lass mich dein Wald sein, durch den du schreiten und in welchem du schreien kannst, solange, bis du an den Scheideweg kommst, wo du mehr Energie verbrauchen würdest, als ich dir wieder zuzuführen vermag, denn auch ich kann beides sein – Energiespender und Energiefresser! Und mein Grad an Selbstlosigkeit dir gegenüber, bestimme nicht ich, sondern du selbst. Denn nichts geschieht und ist vollkommen selbstlos. Jede Tat spiegelt immer etwas zurück. Darin besteht die Gleichung! Da entspringt die Quelle des Friedens innerhalb dieses Waldes. Völlig verrückt und wider die Natur, oder? Denkst du, dass da draußen ist noch Natur? Das da draußen ist Verlust, das hier drinnen ist Gewinn. Eine Umkehrung der Natur hat stattgefunden!

89.

Ich liege im frisch bezogenen Bett und lese. Alles ist ruhig innerhalb dieses Universums aus Beton. Die Mikroben regenerieren, holen Atem. Unser Universum ist endlich! Es ist auch nur ein Atommodell innerhalb eines viel größeren Körpers. Unsere Ängste, Sorgen und Probleme sind hausgemacht, eventuelle Götter könnten uns gar nicht erfassen, da wir nur Mikrobengröße einnehmen. Sieht man die Ängste, Sorgen und Probleme von Ameisen und Käfern, die in einer hoch bewachsenen Wiese anfallen? Sehen Ameisen (symbolisch als selbstlos agierende, schaffende Konstrukteure) und Käfer (symbolisch als selbstsüchtig, vernichtende Destrukteure) die Sorgen, Ängste und Probleme von Mikroben?

Persönliche Größe und Bewusstsein!

Der Sonntag ist für die Toten und deren unendlichen Götter. Der lebendigen Arrangeure Lähmung!

Wenn eh alles Illusion ist, wieso sich dann noch bewegen? Wieso nicht die Illusionen einfach an sich vorbeiziehen lassen! Nur die Realität macht Rebellion notwendig! Illusion und Realität sind Dualität. Dualität ist Teil des Naturgesetzes – von uns selbst durch Empfinden, Namensgebung und Katalogisierung dazu erhoben, um Dinge zu unterscheiden und von Kopf und Emotion her (be)greifbarer zu machen. Unbegreifliche Dinge schaffen ein Gefühl von Fremdartigkeit – und damit entstehen neue Ängste, Sorgen und Probleme! Dualität enthält immer auch etwas von persönlichem Erkennen als solche, Anerkennung durch uns und persönliches empfinden! Die Doppeldeutigkeit des Wortes Kreislauf!

Der direkteste Weg ins Nirwana führt über die Auflösung der Dualität! 

90.

 Anti - Kommunikation ist dann besonders Energie raubend und destruktiv, wenn permanent falsche Signalaussendung auf permanente Missinterpretation trifft. Dann ist Unsicherheit und Verwirrung vorprogrammiert. Es kommt zu Blockierverhalten und letztendlich bedeutet es das Ende aller Beziehungen. Dabei lernt man schon den Kleinkindern in einem Song »wer nicht fragt bleibt dumm«.

91.

i slept well, for only a couple of hours. no need to talk, no need to powerwalk, no need to even hear or see anything outside of this calmed down and nearly fully regenerated body unit.

 

some ghosts are gone forever, some in parts, but will never be able to harm again. even their shadows disappeared, after noticing, that they never have had any real power on people, people like me. other ghosts are new, but welcome.

 

a late dinner is made of tea, bread, buddhistic thoughts and lyrics in old Pogues songs...

 

regeneration processes still working on an inner machine, in a small hall of my brain, standing in a little corner at the very back of a factory hall, surrounded by candles. nice candles, by the way, with dimmed light. even the »reduced down to nothing but work, instead of thinking« - unit of my machine knows, that the work is nearly done, for a length of time. i do not know for how long - not now. no matter how long it will postpone, but unimportant anyway.

 

no need to learn lessons from other machines working in that hall too. no need to learn further lessons from machines outside this hall or the whole body unit. no need to be watched, studied, reinstructed or reconstructed, or even reproved by workers coming to my old machine periodically, which call themselves »gods«. they better care and take care for their own work and results anyway.

 

the day...this day, is nearly over...candles burned down around the little machine, while the nano sized processor realized - work is done buddy - time to go. better to plan and live in »the here and now«.

 

tea and bread was good, the leftovers of the today´s salad eaten up in the evening, by a stomach to supply new energy for the next coming day. the next coming day? the next coming day!

 

time to go to bed soon again. with a good book named »self-teaching«. neither the book nor the results learned from this book, will ever avoid the reappearance of the old gods, who try to bring irritation back to my old machine and try to interfere in my own concerning affairs. time to leave one place for another one...time to evolve.

 

to evolve, by the way, has nothing to do with »changing or replacing a location for another one« - it is an inner process too. there is a difference between »being selfish« and »being self-centered«. buddha never said »be selfish«, he said »be self-centered«. both are inner processes, but the result is more constructive by using the second one.

 

a turquoise-colored butterfly of mournfulness but hope escapes from the machine hall - in the night. he finds his tree to sleep - for the night...

the color of the butterfly assimilates with the tree. both build their symbiosis by using the night their way...

 

Impressum

Texte: Ralf Dellhofen
Lektorat: Ralf Dellhofen
Satz: heiße Ohren!
Tag der Veröffentlichung: 11.10.2017

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Gewidmet allen Menschen, denen meine Gedanken hilfreich sein können.

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