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Auf dem Friedhof



Heute ist es so weit. Ich habe ein Date mit meinem Traummann, Marcus.Oh... er sieht so toll aus. Er hat nussbraune, kurze Haare. Seine Augen sind do blau wie der Himmel ohne Wolken.

Als ich ihn zum ersten Mal sah, saß ich im Klassenzimmer. Unsere Klassenlehrerin Frau Schulz, hatte und gesagt, dass wir einen neuen Mitschüler bekommen. Aber ich hätte nie gedacht, dass er so süß und schön aussehen würde.
"Hallo Marcus!", begrüßte Frau Schulz den neuen Schüler. Er lächelte sie höflich an. Süß, ein Gentleman.
"Wir haben noch einen freien Platz...Setz dich doch neben Sophie. Wenn du willst, zeigt sie dir später die Schule", fuhr Frau Schulz fort.
Marcus lächelte und lief auf mich zu. Er lies sich neben mich auf den Stuhl fallen und seine Augen leuchteten.
Wir haben die ganze Stunde lang geredet.
Es sind jetzt zwei Wochen vergangen. Gestern hat Marcus mich um ein Date gefragt und ich willigte selbstverständllich ein.
Meine beste Freundin hasst mich deswegen. Man, die ist echt selbstsüchtig.

Ich sitze vor meinem Spiegel und mache mich frisch. Ich hatte geduscht, meine Haare geföhnt und mich angezogen.
Ich schminkte mich und schon klingelte es an der Tür.
Ich rannte die Treppe runter und öffnete die Tür. Marcus drückte mir einen Strauß Rosen in die Hand und lächelte. So ein alter Trick, aber es ist troztdem süß.
"Hey!", sagte er und küsste mich auf die Backe.
"Bist du bereit?" Ich nickte sprachlos. Bei so einer Stimme wie bei ihm, konnte man nicht sprechen. Er hatte eine Stimme wie Zederholz.
Er nahm meine Hand und wir gingen los. Marcus hatte mir nicht gesagt, wo wir unser Date verbringen. Ich dachte erst an ein Restaurant, doch dann sah ich was er vorhatte und mir wurde flau im Magen.
Es war dunkel und wir standen vor dem Friedhofstor.
"Ähm Marcus...Ich will nicht auf den Friedhof. Nicht das ich Angst habe, aber es ist dunkel", beschwerte ich mich. Oh, das war gelogen. Ich habe schreckliche Angst!
Er drückte mich an fest an sich."Keine Angst, Süße! Ich werde nicht zulassen, das dir etwas geschieht." Ich lächelte ängstlich.
Das Tor öffnete sich mit einem leisen Quietschen.
Wir schlenderten an den Gräbern vorbei. Marcus führte mich zu einem Platz unter einem Baum. Eine Tischdecke war auf dem Boden ausgebreitet und eine Kerze war die einzige Lichtquelle. Ein Picknickkorb stand neben der Kerze und einer Flasche Wein auf der Decke.
"Setz dich doch", sagte er und deutete auf die Decke.
Ich setzte mich und lächelte ihn an. Er grinste wie blöd.
Ich konnte nichts essen. Ich war zu sehr auf seine Schönheit konzentriert.
Wir schauten uns tief in die Augen. Jetzt ist es so weit... wir werden uns küssen.
Er beugte sich zu mir hinüber und küsste mich sachte auf die Lippen.
Ich versank im Moment und der Kuss wurde leidenschaftlicher.
Plötzlich ertönte hinter mir ein Schrei und etwas berührte mich am Oberarm.
Ich löste mich von Marcus und schrie laut auf. Ich fuhr herum und sah Jack hinter mir stehen. Marcus´ bester Freund Jack, hatte mich gerade zu Tode erschreckt... und das auf einem Friedhof!
Marcus fing an laut zu lachen, genauso wie Jack.
"Ihr blöden Arschgesichter! Das ist nicht witzig!", schrie ich sie an.
"Das war einfach grandios! Du hättest dein Gesicht sehen sollen!", lachte Marcus.
Ich fing an zu weinen.
"Das heißt, das das alles geplant war?"
Jack nickte immernoch lachend.
Und ich war so blöd und glaubte Marcus auch noch, das er mich mag. Ich bin so dumm!
Ich stand auf und rannte weinend vom Friedhof. Ich will diesen Marcus NIEWIEDER sehen!

Im Geisterhaus





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Tag der Veröffentlichung: 15.12.2012

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