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Wer hat Angst vor Einsamkeit?


[Stimme:] Wer hat Angst vor Einsamkeit ?
[Ich:] Jemand.
[Stimme:] Und wenn sie erst kommt ?
[Ich:] Dann sterbe ich davon.
[Stimme:] Und war sie doch schon immer da ?
[Ich:] Dann spür' ich nur den letzten Stich,
Ich sterbe mehr ... elendiglich ...
tödlich - sicher ... tödlich ... mich.

[Stimme:] Mensch ist einsam - ist aus sich,
ruf Deinen Namen - befreie Dich !
von Einsamkeit, die alles leidet,
jeden Blick in Tränen kleidet,
und dabei allzu weinerlich
alles bloß nicht sich beneidet.
Ruf' Deinen Namen, befreie Dich!
Hier - Jetzt - Willentlich

Wer hat Angst vor Einsamkeit ?

[Ich:] Niemand ... Niemand

Stimme und Ich: Selbstherrlich !?!?


Elendiglich, so unendlich verloren, schau ich vor mich hin, mit starrem Blick. Mit eiserner Miene, völlig regungslos... wie an so vielen bereits vergangenen Tagen. Meine Gedanken sind leer, schon lang habe ich aufgehört zu träumen, denn meine Träume sind zu Gift geworden.

Kannst du dir vorstellen wie es ist, wenn man in einem Glaskasten sitzt, alles um sich herum mitbekommt und doch selber nicht agieren kann? Völlig isoliert vom Rest der Welt, an eisernen Ketten gehalten, allein und ohne die Kraft zu kämpfen – wenn man so leben muss, bleibt es nicht aus, dass die Einsamkeit über einen hereinbricht. Gelegentlich erscheint ein Licht am Ende des dunklen Tunnels, man glaubt es geht bergauf – doch wird man früher oder später eines besseren belehrt, die scheinbaren Schimmer einer so langersehnten Wandlung erweisen sich als Irrlichter, die einen lediglich täuschen, ehe man nur noch tiefer versinkt... in die Einsamkeit.

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Tag der Veröffentlichung: 31.08.2011

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