Cover

Vorwort

Wenn Blätter bunt
zur Erde sinken,
dann wird das Herz
im Schmerz ertrinken.

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Du lechzt nach Kampf, du suchst das Abenteuer,

bezwingst am liebsten Monster, Ungeheuer?

Du willst dich stets beweisen? Sag schon, sprich!

Ich hab hier das perfekte Spiel für dich!

 

So hast du das noch nie erlebt!

So wurdest du noch nie erregt!

 

Mit einem Plot, der gierig in dich dringt

und feuergleich dein kleines Herz verschlingt.

Du bist Protagonist, du bist ein Held

in dieser endlos weiten, großen Welt.

 

So hast du das noch nie gespielt!

So hast du dich noch nie gefühlt!

 

Mit einer Grafik ohne Konkurrenz,

Full HD in ungeahnter Existenz,

inmitten des Geschehens, stets mit Style

und glasklar bis ins kleinste Einzelteil.

 

So hast du das noch nie gesehen!

So konntest du das nie verstehen!

 

Mit einem Klang, der dir die Sinne raubt,

'ne dreidimensionale Gänsehaut

bedeckt wie Wasser deine Silhouette

und tanzt mit Herz und Seele um die Wette.

 

So hast du das noch nie gehört!

So wurdest du noch nie betört!

 

Du kannst allein entscheiden, wer du bist,

ob Lehrer, Müller oder Polizist.

Du könntest tanzen, singen, schleifen, drehen

und selbstverständlich öfters shoppen gehen.

 

So hast du das noch nie gespürt!

So wurdest du noch nie berührt!

 

Wie wär's mit einer Wohnung oder Haus?

Vielleicht 'ne Frau? Komm, such dir eine aus!

Du hast doch lebenslänglich dafür Zeit,

sei willkommen in uns'rer Wirklichkeit!

Herbst

Herbst

 

Die letzten warmen Tage

tendier'n dem Ende zu,

bald steht es außer Frage:

Der Sommer kommt zur Ruh'.

 

So wirst du bald, oh Herbst,

das weite Land bekleiden,

wenn schön die Welt du färbst,

wir uns're Blicke weiden.

 

Bemalst die Welt mit Farben,

mit Licht und Schatten an,

verdeckst des Sommers Narben

im bunten Blattgesang.

 

Du reinigst Flur und Felder,

die hart und trocken sind

und sorgst dich um die Wälder

mit deinem kühlen Wind.

 

Die Stimme deiner Seele,

sie dringt durch Berg und Tal,

oh Herbst, los komm, erzähle,

so wie beim letzten Mal.

 

Berichte von der Weite,

die weltweit du gesehen,

bevor an deiner Seite

die Tage kühl vergehen.

 

Erzähl' uns die Geschichten,

von denen du gehört,

wir lauschen den Gedichten,

ja sind erfreut, betört.

 

Drum fällt das Sommerkleid,

wenn bunte Blätter schweben,

dann startet diese Zeit,

der Herbst bestimmt das Leben.

Spaziergang

Spaziergang

 

Entfliehe dem Herzschlag der Stadt,

verschwinde und zieh mich zurück,

ich brauche nur Zeit, nur ein bisschen,

nur Stille für mich, nur ein Stück.

 

Die Füße geleiten mich sicher

hinaus in die Wiege der Welt,

wo Mutter Natur so wie immer

die Quelle des Lebens erhält.

 

Je weiter ich geh', mich entferne,

von Häusern aus totem Gestein,

so klarer die Luft, die ich atme

und heller mein Leben, mein Sein.

 

Ein Bächlein begleitet mich leise,

es führt mich durch Felder und Flur,

das sanfte Geplätscher verstärkt

das Freiheitsgefühl der Natur.

 

Die Bäume erstrahlen im Licht,

verharren in Reihe und Glied

und farbige Blätter, die tanzen

vergnügt zu des Windes Musik.

 

In kahlen, geschorenen Kronen

erklingt der Gefiedergesang,

sie singen vom Herbst, der gerade

zu Ruhe und Ordnung sie zwang.

 

Ein nebliger Schleier verstärkt

die Stille in diesem Gefilde

und legt sich beschützend auf alle

Geschöpfe, Gewächse, Gebilde.

 

Ich werde ganz leise und schweige,

die Stille umhüllt mein Gemüt,

ich spüre mein Herz, wie es schlägt,

sich diesen Gefühlen ergibt.

Stille

Stille

 

Gedanken der Stille,

vertraute Musik,

den Rhythmus bestimmt

dein schlagendes Herz.

 

Du liebst das Gefühl

alleine zu sein,

doch niemals für immer,

nur einen Moment.

 

Genießer der Ruhe,

du ziehst dich zurück

und lässt das Getöse

der Welt hinter dir.

 

Nur eine Minute,

Entspannung, Behagen,

die Augen geschlossen,

Gedanken erkunden.

 

Du hörst in dein Herz,

und atmest den Wind,

die innere Stimme

der eigenen Welt.

 

Verschmolzen, vereinigt,

auf ewig verbunden,

um heut' mit dir selbst

im Einklang zu sein.

Das Orchester der Welt

Das Orchester der Welt

 

Im Chor erklingen Stimmen,

so sanft, dem Winde gleich,

von wolkenhohen Bergen

bis tief ins Erdenreich.

 

Es zirpen die Grillen, es summen die Bienen,

es knattern die Autos, es quietschen Maschinen.

 

Es blubbert die Lava, es fließen die Wellen,

es knacken die Bäume, es sprudeln die Quellen.

 

Es schnurren die Katzen, es grunzen die Schweine,

es wehen die Winde, es rumpeln die Steine.

 

Es züngeln die Flammen, es knistert die Glut,

es pochen die Herzen, es rauscht durch das Blut.

 

Die Welt ist eine Bühne,

erfüllt mit Melodie,

doch sind wir nur Akteure

in dieser Sinfonie.

Flora & Fauna 3 (Herbst)

Flora & Fauna 3 (Herbst)

 

Oh, schwere, feuchte Herbstesluft,

ein Hauch von süßem Blumenduft,

an deinen Händen klebt ganz lau

der nebelfrische Morgentau.

 

Es blinkt und glitzert in der Sonne,

das Spiel der Farben eine Wonne,

oh Herbst, du färbst den ganzen Planet

und alles, was hier steht und lebt.

 

Wie Milchkaffee im kalten Glas,

auf deiner Haut das braune Gras

und dieses Meer wie Schokolade,

es gleicht 'ner schönen Herbstballade.

 

Du malst dein eig'nes Herbstgedicht,

vergisst auch nie den Knöterich,

der diese Welt zugleich verziere,

wie auch die rote Beet-Pracht-Spiere.

 

Und auf den Feldern blüht verwegen

der leuchtend weiße Silberregen,

er zeigt ganz stolz die Blütenkrone,

wie auch des Herbstes Anemone.

 

Als Gegensatz zum reinen Weiß,

am and'ren End' vom Farbenkreis,

da sticht hervor mit lila Blut

die Duftnessel und Eisenhut.

 

Die Landschaft ist ein Farbenchor,

von klarem Tau bis trübem Moor,

der Erde Haut 'ne Farbenpracht,

von sonnenhell bis tiefste Nacht.

 

Ja, selbst im braunen Herbstgewand

erfreu' ich mich an diesem Land.

Mein Garten Eden, diese Welt,

die farbenfroh mein Herz erhellt.

Herbst-Melancholie

Herbst-Melancholie

 

In dieser eingefärbten Zeit,

die oft auch Tränensalz befreit,

da ist das Meer der Einsamkeit

erfüllt mit schwarzer Traurigkeit.

 

So wie die bunten Blätter fallen

und Schritte schwach im Nebel hallen,

ergeht's den Leuten wie uns allen,

die sich betrübt ans Lichte krallen.

 

Die Menschen werden melancholisch,

betrachten diese Welt argwöhnisch,

das ist im Grunde ganz gewöhnlich,

doch nehmen sie es oft persönlich.

 

Die Angst vor Sturm und dunklen Tagen,

vor Trauer und vor Unbehagen,

die Menschen woll'n das nicht ertragen,

sie schluchzen, jammern und wehklagen.

 

Doch schreitet Tempus immer weiter,

Gedanken-Tränen-Aufbereiter,

wie ein gewissenhafter Reiter,

ein steter Jahreszeitbegleiter.

 

Dann fühl'n die Menschen sich allein

und ihre Herzen, schwer wie Stein,

die hüllt der Nebel lautlos ein

im schwachen, grauen Sonnenschein.

 

Es stirbt die Welt jetzt Stück für Stück

und viele Leut' das sehr bedrückt,

die Seelen schwarz, vom Schmerz erdrückt,

sie sehn' den Sommer sich zurück.

 

Doch Tränen können heilsam sein,

das Herz vom Schmutz der Welt befrei'n,

so werd' ich sprachlos mir verzeih'n,

wenn kleine Tränen aus mir schrei'n.

Sprachlos

Sprachlos

 

Ich schließe meine Lider,

die Augen woll'n nichts sehen

und find' mich in mir wieder,

versuch' mich

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Dark Xperience
Bildmaterialien: Dark Xperience
Lektorat: Dark Xperience
Tag der Veröffentlichung: 08.10.2016
ISBN: 978-3-7396-7768-2

Alle Rechte vorbehalten

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