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Das Vermächtniss der schwarzen Schatten


Der Sog des Lebens zieht mich hinab
aller Glanz fällt von mir ab
Ich weiß nicht was ich fühlen soll
das Fass der Tränen ist schon voll
Wortlos starr ich in die Nacht
was hat sie nur aus mir gemacht
die Liebe
Fühle mich so ausgebrannt
male herzen in den Sand
blick zurück auf ferne Tage
stelle mir die schwerste Frage
Was soll werden nun aus mir
zu wem gehör ich - wer zu mir
Die Hände sie sind mir gebunden
es ist nicht möglich zu erkunden
worum es denn im Leben geht
an welchem Punkt davon man steht
Doch als Trost sei noch zu sagen
im Leben gibt es nicht nur Fragen
Nein auch ohne Worte gibt es Liebe
wenn sie doch nur für immer bliebe
dann gäb es keine Trauer mehr
nach der ich mich so sehr verzehr


Rendezvous des Todes


Das Gräberfeld im dichten Nebel
berichtet Uns von Taten
Seelenfänger unterwegs
so hat man mich verraten
In seichte Dunkelheit gelockt
die Fallen sind gestellt
am Himmel schwarze Kreise leuchten
die durch Verrat erhellt
So ergreift nun schwarze Macht
von dieser Welt Besitz
als Zeichen allen Untergangs
schlägt ein der Todesblitz
Graue Asche steigt nun auf
verstreut in alle Winde
wo einst mal weltlich Hoffnung ruhte
nur Schmerz ich noch empfinde


Selbsterrettung


Das Feuer der Vernichtung brennt an mir hernieder
mit lodernd Flammen frisst es sich
qualmend durch die Glieder
Vernebeld sengend mir den Geist
bevor es mir das Hirn zerreist
Mit flammender Behaarlichkeit
kämpft brennend sich die ganze Zeit
hin zu meiner Seele
So werde ich gerichtet
jeden Tag auf`s neu
bis das ich löschend Hoffnung
über`s Feuer streu


Entfesselter Schmerz
Höllenqual

Beschneite Wiesen fallendes Eis
trocknende Tränen auf geröteten Wangen
gewärmtes Herz um jeden Preis
trotz schmerzendem Verlangen
Verwundete Blätter fallen herab
im Schmerze tödlich gefangen
Gebrochene Lichter wandeln umher
streicheln die Seelen der Kläger
gerichtet im Strudel der Wiederkehr
mutiert der gestrafte zum Jäger
Kraftvoll entsteigt die gesteinigte Seele
den Flammen der Resignation
dem Klee der Hoffnung gewärt keine Chance
geschändeter Lebensthron
Morgendämmerung gebärt ein Kind
in Form gestrandeter Wut
dank himmlicher Macht treibt sie
das Böse
zurück in die Höllenglut


Alptraumstrudel

Im Dunkel der Nacht
verborgener Gedanke langsam erwacht
begibt sich schleichend in die Sphäre
zurück bleibt nur gequälte Leere
Geister der Zerissenheit
fest in mir verschlossen
schnüren mir von Zeit zu Zeit
die Luft ab unverdrossen
Stürmen Körper wie Bastionen
grenzenlos gestählter Hass
der keinen wird verschonen
Weisse Taube angepflockt
die Warnung ignoriert
den lebenden der Atem stockt
Träume blutverschmiert
Nun tropft der Wachs in vollem Schmerze
mach jetzt die Augen auf
abgebrannte Lebenskerze
so nimmt das Schicksal seinen Lauf


Impressum

Texte: Falk Peter Scholz
Tag der Veröffentlichung: 26.10.2008

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle die Poesie lieben und ihr aufgeschlossen gegenübertreten.

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