Cover

Entflohene Gedanken




Wahrlich beflügelt von geistiger Präsenz
durchstreife ich die Felder des Lichts
Geleitet von Gedanken der Ruhe und inneren Einkehr besteige ich den Baum allen Lebens
Zwangsgeführt erliege ich
den betörenden Klängen der Welt
Zum Leben nun erwecke ich Blüten
die wohl heilen meine geschundenen Augen
Von Neugier beseelt stürze ich mich
ins Getümmel alles Irrdischen
Streife ab verwelkte Haut
pflanze neue Perspektiven in die Welt
Bin nun Verteiler gar nahrhafter Weisheit
ein Befreier gekerkerter Visionen
wohl an denn
Erschaffe


Stumme Schreie - Empfindung im Dunkel




Unsichtbare Wunden auf porösen Wegen
zitternde Hände ängstlich erkunden
Spürst du keine Empfindung mehr
deine Zerbrechlichkeit ich fühl sie nicht mehr
Jetzt da wir beide den gleichen Pfad gehen
ich kenn dich nicht mehr möchte Hilfe erflehen Empfindest du nichts beim Lustverkehr
eine Last auf der Seele die bedrückt so sehr
Die Nächte entfliehen von Eile getrieben
Planeten erzürnt sich bedrohend verschieben
Hab ich die Zukunft dir gestohlen
deinem Herzen wehgetan
muß Liebe sich nun neu erhohlen
erliege ich dem Geisteswahn
Wolken entschweben in dunkles Geäst
säuselnder Wind gibt mir den Rest
Weltliche Grenzen die Form versagen
neue Gebote vom Sturme getragen.
Lauschend den Worten neuer Zeiten
werde ich dich ins Morgen geleiten
In inniger Liebe wir die Augen verschliesen
nur lauschend und liebend
nun Leben geniesen
geschenkt ward mir ein neuer Sinn
macht mich zu dem was ich nun bin
genützt hat es nichts das ewige Flehen
doch bin ich geheilt kann Liebe jetzt sehen


Sonnenfinsternis




Die dunkle Ahnung ist nun wahrhaft gewiss
so befüllt mich im Herzen eine Sonnenfinsternis
Vorm geistigen Auge dunkle Schatten zerstören schwarze Bilder erscheinen die nicht mir gehören
Mir erscheint mein Leben wie verzweigtes Geflecht meine Angst vor der Nacht das ist nicht gerecht
All diese Schmerzen zerstörte Träume
Labyrint der Verzweiflung nur verschlossene Räume Im Garten der Verwundbarkeit
nun schwarze Früchte hängen
die finstere Macht des Todes hält mich in ihren Fängen
Das Licht das ich doch so sehr liebe
der Glanz hat einen Riss
so mordet liebend Herzen
die Sonnenfinsternis


Der Gedanke der uns führe



Schliese deine Augen reise in der Zeit
erschaffe neue Welten mache dich bereit
Atme neue Hoffnung so innig tief und rein
lass die Flüsse fliesen tauch in Gedanken ein Durchstreife in den Träumen Länder voller Glück
pack ein wenig davon ein und bring es mit zurück
Lass die Welt uns neu erleben Fehler nicht begehen sei es auch nur im Traume lasst diese Welt entstehen Ein Wunsch der völlig selbstlos ist
des Erden Antlitz streift
entspringt aus einem Herzen
das durch die Zeit gereift
Der Seele ich nun Freiheit schenke
flieg so hoch es geht
dann kehr zurück berichte mir
wie es um die Menschheit steht
Ich leite Hoffung hin zum Licht
dies sei fortan mein Streben
damit der Kent und alle Menschen
die schönste Welt erleben

Die Wiege der Welt




Der wärmende Hauch des Lebens
strömt fordernd in die Stille der Dunkelheit Gedankenverloren irre ich durch den Nebel der Nacht nur umfangen von der Leichtigkeit des Seins
Weich sind meine Schritte auf gefrohrener Erde
Die Pracht eines sich ankündigenden Morgens durchflutet Sinn und Geist
Ein neuer Tag verkündet Glanz und Herrlichkeit
so zart empfängt mein lauchendes Ohr
die Geräuche der Nacht und lässt Gedanken wandern Verschmolzen zur Einheit aus Besinnung und Empfänglichkeit
wird die Erde überzogen mit einer glitzernden Schicht jungfräulichen Reifes
Wie kleine Brillianten leuchten die Knospen der Hoffnung
Neu geboren bezeugt ein Sonnenstrahl die Chancen einer neuen Welt
Nun verbinden sich alle Sterne mit dem silbernen Band der Güte
erschaffen ein starkes Netz zum Schutze unserer Erde Denn in der Wiege des Universums ruhen sanft behütet die Träume einer ganzen Welt


Die sieben Sichelmonde



Im fernen Land des Orients
ein Wunsch zum Himmel stieg
das war vor tausend Jahren als die Welt noch schwieg Zur Zeit von kühnen Träumen Magie und Heldentum als Gut und Böse kämpften um Seelen ohne Ruhm Erschienen eines klaren Nachts
nun sieben Sichelmonde
gewünscht von einem Erdenkind
das tief im Walde wohnte
weis mit Erleuchtung uns den Weg
so war ihr zartes Flehen
im Glanz von sieben Sichelmonden wir wahres Leuchten sehen
Den Glanz den Uns die Welt geschenk
der soll sich darin spiegeln
durch Sichelmonde lernten wir
Erkenntnis zu versiegeln


Spektralfarben



Der sanfte Regen kehrt nun wieder
reinigt lächelnd diese Welt
Leise plätschert Heilung nieder
Erwartung sich dazu gesellt
Ein Regenbogen frisch geboren
kraftvoll durch die Wolken bricht
erhellt mit Farben graue Poren
schenkt durch die Sonne farbig Licht
Wie ein Symbol des Wundersamen
verbindet er die Weltenenden
nennt Schönheit nun beim wahren Namen
um strahlend Botschaft auszusenden
So zeigt die weise Himmelsbrücke
durch farbig Antlitz uns den Weg
sich nun die Welt mit Liebe schmücke
beschreiten wir den Himmelssteg
Zu neuen Ufern hingesehnt
schöpfen wir nun neuen Mut
am Baum des Lebens angelehnt
Hab Dank du göttlich Farbenflut


Lethargie




Von heilender Dunkelheit abgeschottet
bin ich nun in Lethargie gefangen
In einer schwarzen Kugel aus Gleichgültigkeit und Schmerz
durchbricht kein Schimmer des Lichts
den Paravan der schmerzhaften Gedanken
Die schwarze Uhr ohne Zeiger
tickt unaufhörlich weiter und
der drohende Klang der Vergänglichkeit
klopft voller Warnung an die Ummantelung
allen Irdischen
Schwarze Raben bauen Nester aus Hoffnungslosigkeit in die Mitte meiner Seele
zeugen Junge aus Verdruss und Hass
So friste ich nun ein Dasein im Cocon
eines schleichenden Todes
der die Meere der Welt mit schwarzen Dornen bestückt



Der Paladin der Chronos



Als Wanderprediger der alten Welt
nehme ich die Reise wieder auf
Geschultert den mattierten Ausdruck
gefertigt aus den Augen einer wüsten Zeit
Streue ich Vollendung wie Feenstaub
in die gestraften Gesichter
einer längst verblassten Ära
Als geistiger Vater der Tantalusqualen
empfange ich die Funken ihrer Hüter
aus verborgen Landesteilen
Forme aus Urvertrauen und Zuneigung
ein Flugobjekt der Sympathie
lass Wünsche tollkühn steigen
Spanne eine Richtschnur um die Schöpfung der Lieblichkeit
Mit Willensstärke drehe ich am lastend Rad
der Einheitszeit


Der Baum des Lebens




Als ich den Baum des Lebens bestieg
getrieben vom Schmerz der Jahre
ich in Gedanken eisern schwieg
die Liebe erfüllender Tage
im Herzen ich bewahre
Beim Anstieg durch dürres Lebensgeäst
den eisernen Wunsch geschnürrt
die Freiheit mein Blut nun wallen lässt
hat Sehnsucht mich hier her geführt
Steige nun höher der Krone entgegen
um das Leuchten des Lebens zu sehen
Kämpf mich kühn und tapfer schon fast verwegen
nach oben um klarer zu sehen
Jetzt hab ich den Wipfel des Lebens erreicht
die Luft so klar und frisch
vom Anblick der Schönheit sich mein Herz erweicht locken Träume verführerisch
So hab ich den Baum des Lebens erklommen
die Ziele zum Guten verschoben
vom Baum des Lebens das Glück bekommen
zieh von dannen mit dem Haupte erhoben


Zeetra` Gefallener Engel




Durch finstere Wolken wird gewahr
der Engel ist gefallen
Ein schwarzer Mond zeigt drohende Gefahr
im Gräberfeld versteckte Fallen
Gefallener Engel das Ende Uns verkündet
Vernichtung ins kalte Herz gebrannt
ein alter Fluch die Nahrung wiederfindet
Skelette auferstehen aus flammend Sand
Die Apokalypse so steht es geschrieben
das Ende soll bezeugen
vernichtet Leben nach Belieben
wird weltlich Regeln sich nicht beugen
Der Engel Zeetra`hat sich die Flügel verbrannt
stürzt sterbend zur Erde herab
Fluch des Lebens fliehend gebannt
die Zeit der Menscheit wird knapp
So bündelt ein Heer aus freien Seelen
das Schild der Freiheit zu tragen
wird schwere Schuld Uns nicht mehr quälen
der Menschenglaube nicht versagen
Gefallene Engel welch Namen Sie auch tragen
Seit gewarnt wir wehren uns
nichts wollen mehr beklagen
Ein Ende dieser schönen Welt
wird niemand akzeptieren
bis aufs Blut nun kämpfen wird
den Willen neu zentrieren
Hände gefaltet um neue Kraft zu ordern
Gefallener Engel
höre Uns zu
Der Kampf wird Opfer fordern


Verlangen lässt mich Schmerz empfinden




Sehnsuchtsvoll so trifft mein Blick
am Horizont auf eine ferne Liebe
Wie ein Albatros entschwebt
geliebte Sehnsucht in die Ferne
Die Verletzbarkeit eines hoffnungsvollen
liebenden Gedanken
empfunden für den schimmernden Engel
meines Herzens
Doch die nicht erwiderte Liebe
ist der Dolchstoß in verletzbares Gedärm
Seit einer Ewigkeit am Strande ich verweile
die schmeichelnd Wellen locken
Das starke Gefühl der Entäuchung
lässt in geteerter Trauer mich ertrinken
Die Rettung scheint mir nicht mehr möglich
zu groß ist der Verlust
Das Herz es wurde mir entrissen
in heißen Flammen jäh verbrannt
Geliebtes Wesen
kehre nun zurück zu mir
erlöse mich von tiefem Schmerz
Bin ich auch ein Mann der einsam war
so traf mich doch der Pfeil der unverhofften Liebe verwundet hat er mich wie ich es nie gedacht
Doch warten würde ich auf dich
du schönste aller Blüten
so harr ich aus auch viele Jahr
wenn auch nur ein Funke der Zuneigung
zu mir herüber weht
Erhörst du micht mein Sehnen gar mein Flehen
oh du kaltes Herz hab doch Erbarmen
Bis mein geliebtes Wesen wiederkehrt
bekämpfe ich den Sturm der Unvernunft
mit dem warmen Hauch der unverstandenen Liebe.


Der letzte freie Gedanke




Ein silbernes Licht erhellt den Himmel der Nacht
die Sternschnuppe eines freien Gedanken
Taucht ein in die Meere verbreitet sich sacht
bringt irdische Zwänge ins Wanken
Der Gedanke entflieht der Realität
befreit die Seelen der Welt
erstürmt mit Kraft erzürnte Herzen
die Weichen zur Hoffnung gestellt
So wird ein Gedanke das Schiksal bestimmen
der Erde ein Lachen schenken
als Funke des Lebens neu erglimmen
in Andacht der Freiheit gedenken


Im Flug der Gezeiten




Zurück geführt aus tiefem Schlaf
so strömt verwunschen Macht
durch totgeglaubte Glieder
Am Horizont die Jahreszeiten ziehn
wie einst die Karawanen
Voll Ebenmäßigkeit wird Zeit
dem Spiritus Erhabenheit verleihen
Im Morgengrauen sich dann ergießt
ein Wasserfall der Sinnlichkeit
hinab ins Tal verschlingender Tristesse
Geboren ist ein Zauberland
durch den Gezeitenflug
Zerrschellt ist der Cocon der Furcht
gibt frei das Licht der Welt
Auf dass der Nektar allen Lebens
die Kontinente nährt
in Unerschöpflichkeit


Auszüge aus den Schriften des Kent




Copyright by Falk Peter Scholz

Impressum

Texte: Falk Peter Scholz
Tag der Veröffentlichung: 15.10.2008

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Als Bewanderer der Zeit ist man nicht dazu bereit die großen Quahlen zu ertragen welch Seele und Gewissen plagen

Nächste Seite
Seite 1 /